DE395466C - Anordnung zur Zuendung und Beleuchtung fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Anordnung zur Zuendung und Beleuchtung fuer Kraftfahrzeuge

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DE395466C
DE395466C DEF51465D DEF0051465D DE395466C DE 395466 C DE395466 C DE 395466C DE F51465 D DEF51465 D DE F51465D DE F0051465 D DEF0051465 D DE F0051465D DE 395466 C DE395466 C DE 395466C
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Description

  • Anordnung zur Zündung und Beleuchtung für Kraftfahrzeuge. Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Zündung und Beleuchtung von Kraftfahrzeugen mit Verbrennungskraftmaschine und einem Wechselstromerzeuger und besteht darin, daß dem Wechselstromerzeuger, als welchen man vorzugsweise eine an sich bekannte Wechselstrommaschine mit ruhender Ankerwicklung und einem von Dauermagneten gebildeten Läufer verwendet, die bereits bei den Anlaßtourenzahlen genügend Zündungsstrom und nach dem Anlaufen der Maschine Mittelfrequenzstrom liefert, eine und dieselbe Stromart für Zündung und für Beleuchtung entnommen wird, indem ein Teil des erzeugten Stromes als Zündstrom unter ausschließlicher Zwischenschaltung eines Transformators auf Zündspannung gebracht, durch einen umlaufenden Hochspannungsverteiler an die Kerzenelektroden angeschaltet wird, und der andere Teil des erzeugten Stromes zur Speisung der Lampen verwendet wird, deren Stromkreise unmittelbar an den Primärstromkreis angeschlossen sind. Hierdurch und in Verbindung mit der weiteren Anordnung selbstinduktiver Mittel zur Konstanthaltung des Stromes in den Lampenstromkreisen gelangt man zu einer Zündungs- und Beleuchtungsanordnung, welche sich durch eine Geringstzahl von Einzelteilen und den Fortfall von der Abnutzung unterliegenden oder eine Wartung erfordernden Teilen auszeichnet.
  • Die neue Zündungs- und Beleuchtungsanordnung ist in einer beispielsweisen Ausführungsform in der Zeichnung schematisch dargestellt.
  • Auf einer umlaufenden Welle z, welche vorzugsweise die Welle des den Wagen treibenden Verbrennungsmotors ist, sitzt eine Scheibe 2, z. B. das Schwungrad des Motors. Am Umfang der Scheibe sind in regelmäßigen Abständen permanente Magnete 3 von wechselnder Nord-und Südpolarität und solcher Anzahl vorhanden, daß die Maschine bereits beim Ankurbeln des Verbrennungsmotors Ströme von Mittelfrequenz, also von einer Periodenzahl von 75 bis 250 in der Sekunde liefert. In der Praxis hat sich eine Zahl von q0 Magneten als ausreichend erwiesen.
  • Der durch das Schwungrad 2 und die Dauermagnete 3 gebildete Feldmagnet oder Läufer arbeitet mit einem ruhenden Anker oder Ständer 8 zusammen, welcher bei der in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsform Segmentform besitzt und durch Anordnung von Längsschlitzen 9 und Schrauben io gegen den Feldmagneten verstellt werden kann.
  • Der Ständer 8 besitzt wie üblich an der dem Läufer zugewandten Innenfläche Nuten ix, in denen die Ankerwicklungen 12 untergebracht sind. Er bildet mit dem Läufer zusammen eine Wechselstrommaschine, welche weder Schleifring oder Kollektor noch eine besondere Erregervorrichtung besitzt und schon beim Andrehen der Verbrennungskraftmaschine den zum Betrieb der Scheinwerfer und zur Zündung des Motors erforderlichen Strom erzeugt.
  • Damit der Lampenstrom bei Änderung der Tourenzahl konstant bleibt, ist die Ständerwicklung i2 mit hoher Selbstinduktion ausgeführt. Bekanntlich nimmt nämlich bei genügend hoher Selbstinduktion der Ständerwicklung die Wattspannung praktisch nicht mehr zu, während die wattlose Spannung von der Selbstinduktion der Wicklung aufgenommen wird. Wird also eine Selbstinduktion in Reihe mit einem Ohmschen Widerstand (Scheinwerferlamp(n) geschaltet, so wird ohne eine besondere Spannungsreglung mit zunehmender Tourenzahl und somit entsprechend höherer Frequenz die Spannung größer, da die Maschine infolge ihrer konstanten Erregung durch - permanente Magnete einen konstanten Strom abgibt. Diesen würde man in an sich bekannter Weise durch Einschaltung von Drosselspulen in die Lampenstromkreise konstant halten können. Gemäß der Erfindung wird nun jene Dro.#;selspulenwirkung durch die Wirkung der Selbstinduktion einer entsprechend vergrößerten Windungszahl der Maschine selbst ersetzt. Hierdurch erspart man sich die Anordnung einer besonderen Vorrichtung zur Konstanthaltung der Spannung und kann die Scheinwerferlampen unmittelbar, d. h. unter Ausschluß von Vorschaltwiderständen, Schmelzsicherungen u. dgl., und ohne daß die Beleuchtung wesentlich durch Änderungen der Tourenzahl beeinflußt wirrt, an die Ständerwicklung anschließen. Die Maschine besitzt also das in der Zeichnung nicht darstellbare Merkmal, daß die Zahl der Windungen der Spulen 12 größer ist als sie zur Erzeugung der Lampenspannung eigentlich sein müßte.
  • Gemäß der Zeichnung sollen beispielsweise zwei Hauptscheinwerferlampen 29 mit Strom versehen werden können. Zu diesem Zweck ist die Ankerwicklung i2 an drei Stellen durch Leitungen 13, 14 und 15 direkt angezapft. Die Leitungen 13 und 15 sind bei der in der Zeichnung wiedergegebenen Ausführungsform über Klemmen 16 und 17 an die Primärspulen 18, i9 eines Transformators 48 angeschlossen, durch welchen die zur Zündung erforderliche Hochspannung erzeugt wird. Jenseits der Primärspulen verlaufen die Leitungen 13 und 15 über Leitungen 2o, 27 bzw. 21, 28 nach den bei E geerdeten Scheinwerferlampen 29, 30. Zwischen den Leitungen 2o, 21 und 27, 28 sitzt ein Drehschalter 2q. mit Klemmen 22, 23, 25, 26 und Kontaktlamellen 31, welche bei der in der Zeichnung wiedergegebenen Stellung die Kontakte 22 und 25 bzw. 23 und 26 überbrücken und den Lampenstromkreis schließen. Dreht man den Schalter 2q., welcher das einzige der Abnutzung und Reibung unterliegende Element der ganzen Einrichtung ist, um 9o°, so werden die Lampen ausgeschaltet.
  • Die dritte Anzapfleitung 14 ist bei E geerdet. Sie ist die gemeinsame Rück- bzw-. Ausgleichs- i leitung für die Lampenstromkreise der Scheinwerferlampen 29 und 3o, welche im Falle des Versagens einer Scheinwerferlampe die Rückleitung und im Falle einer Verschiedenheit der Lampenspannung den Ausgleich bewirkt. In- i folge der unmittelbaren, Anzapfung der Ständerwicklung durch jede Scheinwerferlampenleitung und die Anordnung einer diesen gemeinsamen Ausgleichs- und Rückleitung werden die Scheinwerferlampen vollständig voneinander unabhängig, es kann also auch ohne Anordnung besonderer Sicherheitseinrichtungen die eine weiterbrennen, wenn die andere aus irgendwelchen Gründen versagen sollte.
  • Die Sekundärspule 33 des Transformators 48 ist an einem Ende geerdet, am. anderen Ende an den umlaufenden Verteilerhebel 35 eines Verteilers 36 angeschlossen, dessen Elektroden 37 in der üblichen `'eise mit den Zündkerzen 38 der Verbrennungskraftmaschine verbunden sind. Infolge der Verwendung einer Mittelfrequenzmaschine kann man einen kleinen den Einbau in ein Kraftfahrzeug bequem ermöglichenden Transformator verwenden, und trotzdem ohne primäre Unterbrechung und Verwendung von Kondensatoren schon bei den Anlaßtourenzahlen auf Zündspannung kommen. Der Verteiler 35 kann direkt auf die Nockenwelle 39 des Verbrennungsmotors gesetzt werden. Damit bei wachsender Tourenzahl die Spannung in der Zündleitung nicht überrriäßig ansteigen und eine erfolgreine Bekämpfung der vorzündenden Wirkung der bei jeder unmittelbaren Spannungsverteilung im Verteiler auftretenden Vorfunken unmöglich machen kann, schaltet man- zweckmäßig parallel zur Leitung 34 eine Überschlagfunkenstrecke 49, welche die maximale Begrenzung und Konstanthaltung der Zündspannung in der denkbar einfachsten Weise bewirkt.
  • Das in der Zeichnung angedeutete Beleuchtungssystem vermag die Scheinwerferlampe 29 und 3o nur dann mit Strom zu versehen, wenn die Antriebsmaschine läuft. Damit bei stillstehender Maschine wenigstens eine Positionslampenbeleuchtung möglich ist, ist an die Klemmen 16 und 17 durch Leitungen 40, 41 ein Gleichrichter 42 angeschlossen. welcher den von der Dynamomaschine erzeugten Wechselstrom in Gleichstrom verwandelt und an eine Batterie 43 angeschlossen ist. Diese Batterie ist einerseits geerdet und steht andererseits durch eine Leitung 44 mit Schalter 45, mit Positionslampen 46, 47 in Verbindung, die gleichfalls geerdet sind. Verwendet man einen elektrolytischen Gleichrichter, so bildet er gleichzeitig eine Sicherheitsvorrichtung, welche ein Zurückfließen von Strom aus der Sammlerbatterie 43 in die Statorwicklungen verhindert.
  • Bemerkt sei noch, daß, wenn vorstehend von einer Erdung von Leitungen u. dgl. die Rede ist, hierunter ein Anschluß an den Metallrahmen des Fahrzeuges aufzufassen ist, welche die Rückleitung der Ströme bewirkt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zur Zündung und Beleuchtung von Kraftfahrzeugen mit Verbrennungskraftmaschine und einem Wechselstromgenerator mit ruhender Ankerwicklung und permanent magnetischem Läufer, dadurch gekennzeichnet, daß einem Mittelfrequenzwechselstromerzeuger eine und dieselbe Stromart für Zündung und für Beleuchtung entnommen wird, indem ein Teil des erzeugten Stromes als Zündungsstrom in an sich bekannter Weise unter ausschließlicher Zwischenschaltung eines Transformators auf Zündspannung gebracht und durch einen umlaufenden Hochspannungsverteiler nacheinander an die Kerzenelektroden angeschaltet wird, während ein anderer Teil des Stromes durch Anzapfleitungen unmittelbar von der Ankerwicklung den Lampen zugeführt wird.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i mit Mittelfrequenzwechselstrommaschine, dadurch gekennzeichnet, daß die Ankerwick-Jung zu dem an sich bekannten Zwecke der Konstanthaltung des Stromes sowie zum Zwecke der Erzielung einer genügend hohen Spannung beim Ankurbeln eine viel höhere Windungszahl erhält, als zur Erzeugung der verlangten Lampenspannung notwendig ist.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Ankerwicklung durch geerdete Lampenstromkreise mehrfach angezapft ist, und diesen eine gleichfalls unmittelbar an die Ankerwicklung angeschlossene gemeinsame Rück- und Ausgleichsleitung zugeordnet ist.
DEF51465D 1922-04-01 1922-04-01 Anordnung zur Zuendung und Beleuchtung fuer Kraftfahrzeuge Expired DE395466C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE902152C (de) * 1950-12-17 1954-01-18 Heinrich Breitenfelder Lichtmaschinenanlage fuer Fahrzeuge
DE924872C (de) * 1951-09-28 1955-03-10 Gerhard Liedtke Sammler, insbesondere fuer Fahrrad- und Kleinbeleuchtung
DE1071201B (de) * 1959-12-17 Accumulatoren-Fabrik Aktiengesellschaft, Hagen (Westf.) Lichtanlage für Fahrzeuge
DE1252969B (de) * 1954-09-28 1967-10-26 Bendix Corp Zuend-Licht-Anlage mit einer magnetelektrischen Maschine

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DE902152C (de) * 1950-12-17 1954-01-18 Heinrich Breitenfelder Lichtmaschinenanlage fuer Fahrzeuge
DE924872C (de) * 1951-09-28 1955-03-10 Gerhard Liedtke Sammler, insbesondere fuer Fahrrad- und Kleinbeleuchtung
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