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Wächterkontrollanlage. Die vorliegende Erfindung betrifft eine in
Verbindung mit einer Fernsprechanlage stehende Wächterkontrollanlage. Sie besteht
darin, daß bei einer für Wählerbetrieb ausgerüsteten Fernsprechanlage die Kontrolleinrichtung
über Nummernstromstoßempfänger erreicht wird und beim Anruf einer als Kontrollstation
dienenden Teilnehmerstelle der Fernsprechanlage zur Wirkung kommt.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel für die Erfindung angegeben.
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Mit A ist eine gewöhnliche automatische Station bezeichnet, deren
Leitungen i i und 12 in die Zentrale führen. Unter C ist ein Vorwähler im Amt von
bekannter Bauart dargestellt. In einem System dieser Art ist jeder Station ein solcher
Wähler zugeordnet. Sie Traben gewöhnlich Zugang zu einer Gruppe von zehn oder mehreren
Leitungswählern, voll denen einer, mit H bezeichnet, angegeben ist. Dieser ist von
der bekannten Strowgertype und hat durch sein Vielfachfeld Zugang zu allen Unterstationen.
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Rechts von dem Wähler H ist ein Teil des Vielfachfeldes der Nr.00
angegeben. Die Prüfader 33 dieser Nummer 00 ist, anstatt vielfach von einem Wähler
zum anderen geschaltet zu sein, über einen besonderen Kontakt 27 eines besonderen
Vorwählerarmes 23 zur Registriereinrichtung W geführt. An den Kontakten 27 ist sie
in üblicher Weise vielfach geschaltet. Ein Relais 76 ist zwischen dem Vielfachfeld
der Leitungen 67/6c9 von Nr.00 als Brücke eingeschaltet und ersetzt so einen Teilnehmer
gleicher Nummer. Es stellt denjenigen Anschluß dar, den der Wähler bei seinem Rundgang
anzurufen hat, um dessen Zeit festlegen zii lassen.
Die tnit l1'
bezeichnete Registriervorrichtung möge nach der bekannten Bauart Holtzer-C'abot
ausgeführt sein, die eine Scheibe trägt, «-elche sich innerhalb 24 Stunden einmal
herumdreht. Die Scheibe ist in Sektoren geteilt, deren radiale Linien die -Uhrzeit
angehen. Sie ist außerdem mit einer Anzahl konzentrischer Kreise versehen, von denen
je einer. für eine Wächterstation vorgesehen ist. Die den einzelnett Wächterstationen
zugeordneten Relais, z. P. 71, stehen diesen konzentrischen Kreisen gegenüber; ihre
Anker bilden eine Schreibvorrichtung, so (laß "Zeit und anrufende Stationen festgelegt
werden. Wenn z. B. der Magnet 71 erregt wird, dadurch, (laß ein Wächter durch :Anruf
der Nummer 00 sich finit der Registriervorrichtung verbindet, wird der Anker dieses
Magneten angezogen und legt Zeit und anrufende Station fest. Die anderen entsprechenden
Magneten werden von den übri-g 11 « hnlich die Stae Stationen betätigt, tion
01 es finit dein Relais 71 ausführt. Da es nicht notwendig ist, jedes Telephon
als eine Wächterstation auszuführen, sind nur einige Apparate an verschiedenen Teilen
des zu bewachenilen Gehüudes, wie angegeben, geschaltet und ihre Vorwä hier finit
einem viertelt Arm ausgerüstet.
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Es sei nun angenommen, daß ein Wächter bei seinem Rundgang an der
Station 01. seine Meldung abgehen will. Wenn er den Hörer abhebt, wird ein Stromkreis
für (las Relais 15 über die Leitungen i i und 12 und <lie Schleife seiner Station
geschlossen. Beim Anziehen schließt dieses Relais an seinem Kontakt 18 eitlen Stromkreis
für (las Relais 1.l und den Drehmagneten io. Mit seinem Kontakt 17 verbindet es
die Prüfader 2-. tnit einem Punkt, der zwischen dein Relais 14 und (lein Steuerniagneten
liegt. Die weitere Wirkungsweise hängt nun davon ah, oll die Leitung zu einem nachgeordneten
r.eitungswähler frei oder besetzt ist.
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Ist sie besetzt, so liegt Er(lpotential an dein Prüfkontakt 28, auf
dein der Wähleraru1 24 stellt. Es würde von dein angezogenen Kontakt _18 herrühren.
Das Steuerrelais 14. ist über 21, 28, .18 kurzgeschlossen, worauf der Drehmagnet
i(-), welcher seinen eigenen Strom unterbricht, als Unterbrecher arbeitet, tun den
Wähler auf der Suche nach einer freien Leittrug weiter zu drehen. Dies wird fortgesetzt,
his der Wähler eine freie Leitung findet.
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Hat der Vorwähler eine solche erreicht, soi ist (las Steuerrelais
rd. nicht länger kurzgeschlossen. Der Drehmagnet kommt zum Stillstand wegen des
hohen Widerstandes dieses Relais, das seinerseits anspricht. Es erdet dabei an seinem
Kontakt 21 den Prüfarm 2d, bereitet an seinem Kontakt 2o den Stromkreis für das
registrierende Relais 71 vor, trennt ;in. seinen Kontakten t9 und 22 clie
I_eituttgett t r tttt(1 12 von dein Relais 15 ah und schaltet sie über die Kontakte
26/29, .15j.16 zur oberen und unteren Wicklung vom Relais 35 durch. Das Relais 35
wird (laraufhin erregt und schließt durch seinen Kontakt .f7 den Stromkreis für
das Verzögerungsrelais 3t3. Dieses bereitet am Arbeitskontakt .f9 den Wähler Il
für (las Heben vor und, erdet die l'riifafler 3 r am Kontakt 48, uni den Vorw
* liler C in seiner Lage festzuhalten und den ä Zweig gegen
doppelte Belegung Zu schützen. Der Wächter möge nun finit Hilfe der Nuininernscheibe
die erste Zahl der Ytiniiner 00 wählen. Daraufhin wird das Relais 35 zelintital
erregt. Bei jedesinaligein Allfall seines .Ankers .f7 wird der Stromkreis
des,
Hubmagneten .f2 auf folgendem Wege geschlossen: Von, Erde und Kontakt
.f7 über (len Arl.eitskontakt .f9, Kopfkontakt 73!71, Win-(lung v()in Relais 37,
Hubmagnet .12 zur Batterie. Der AA'iililer wird somit uni zehn Schritte gehoben.
In Reihe finit dein I-Ittllntaglieten wird das. Verzögerungsrelais 37 erregt, iini
den Kopfkontakt 7 3 `7 r zu überbrücken, der sich heim ersten Hubschritt öffnete.
Beim Schluß des Hebens füllt las A'erzöl;(°t-uiigsrelriis 37 wierler alt, und fier
Strotinkreis für den Drehmagneten -,l ist v#@rl@ereitet.
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Wählt der Wächter die zweite \inniner, sil wird abermals das Relais
35 zehnfinal abfallen und für den Drehmagneten einen Stroml:rei< wie folgt schließen:
I?r@le, Ruhekontakt f;. Arbeitskontakt .19, Kopfkontakt 73'72, Ruhekontakt 50, Ruhekontakt
55, Ruhekontakt ()2, Drehrnagnet_l3, Batterie. Der Drehinagnet dreht den Wähler
zehn Schritte, daß er bei den Kontakten ()7, (18, t59 zuni Stillstand kommt, welche
der Nummer 00 entsentneten.f3 sprechen. wurde In (las Reihe A'erzögertnigsrelais
mit deinDrehmag .lo erregt und hielt seinen Anker wälireii(1 des, Drehen angezogen.
Bei seinem Kontakt 57 ist das Prüfrelais 39 mit dein Prüfirin (5 verbunden; bei
Kontakt 58 ist ein Kurzschluß über den Kontakt 55 gelegt. Dies hat den Zweck, ztt
verhindern, daß (las Prüfrelais den Stromkreis für den Drehmagneten öttnet, während
der Prüfirin über besetzte Kontakte gleitet. .Ani Schluß der Drehimpulse fällt (las
Verzögerungsrelais .1o a1>, so daß für das Steuerrelais 41 folgender Stromkreis
geschlossen wird: Erde am Kontakt .18, rechter Arfleitskontakt .f8, Ruhekontakt
5.f, obere Wicklung voni Relais .lr, Ruhekontakt 57 vorn Relais .lo, Prüfarm 65,
Prüfkontakt 68, Leitung 33, Bankkontakt 27 und Arm 23 des Vorwählers, Arbeitskontakt
2o vom Relais 1.f, Leitung 70, Registrierrelais 71, Leitung 72 Kontakt 7 3 nach
Batterie. Relais r legt bei Kontakt
(io Erde an den Arm 65, schließt
am Kontakt 61 einen Haltestromkreis für sich selbst, iiffii:et den Strom für den
Drehmagneten .13 ain Kontakt 62 und schaltet bei den Kontakten 59163 die Verbindung
zu den Armen 04,166 durch.
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Die gewünschte Verbindung ist nunmehr hergestellt und das Relais 38
wie folgt erregt: Entweder vom geerdeten Generator und (lein Arbeitskontakt 81,
oder von Batterie und Ruhekontakt 81 weiter über Kontakte 53 und 63, Arm 66, Bankkontakt
69, Leitung 79, Ctelais 76, Leitung 8o, Bankkontakt 67, Arm 64., Arbeitskontakt
59, Ruhekontakt 51, Relais 38 (obere Wicklung) zur Batterie. Relais 38 schaltet
sich selbst durch Kontakt 52 an die geerdete Prüfleitung 31 des Vorwählers, öffnet
an den Kontakten 51 und 53 den Generatorstromkreis und schließt bei den Arbeitskontakten
51 und 53 für die Relais 76 und 3.1 folgenden Stromkreis: Geerdete Leitung 31, .@rl)eitslcontakt
52, untere Wicklung vom Relais 3.1, Arbeitskontakt 53, Arbeitskontakt 63, Arin 66,
Leitung 79, Relais 76, Leitung 8o, Arm 6.1, Arbeitskontakt 59, Arbeitskontakt 51,
ollere Wicklung vom Relais 3.1, Batterie. Relais 3.1 ist ein Stromumkehrrelais,
es schaltet ilie Leitungen 30 und 32 hinsichtlich ihrer Verbindungen zum
Relais 35 um. Relais 76 schließt sich durch Anzielten seines Kontaktes 7 7 selbst
kurz, so daß es als Selbstunterbrecher läuft. Es öffnet gleichzeitig an seineirr
Kontakt 78 den Stromkreis für das Relais 75, dessen Kontakt 73 abfällt, welcher
während der Selbstunterbrechung des Relais 76 vom Relais 75 nicht mehr angezogen
wird. Durch den abfallenden Anker 73 wird das Relais 71 allerregt. Die Registrierung
der Uhrzeit erfolgt also nur einen kurzen Augenblick und ist unabhängig davon, wie
lange der Wächter den Hörer noch abgehoben läßt. Die Selbstunterbrecherwirkung des
Relais 76 gibt dem Wächter an der Station A das Sommerzeichen, daß sein Ruf angekommen
ist und angenommen wurde.
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Legt jetzt der Wächter den Hörer wieder auf, so werden Vorwähler C
und Leitungswähler II ausgelöst. Wenn das Relais 35 aberregt wird, wird auch das
Relais 36 stromlos, öffnet den Haltestromkreis für Relais 1.1 und schließt einen
Stromkreis für den Auslöseinagneten 44 über den Kopfkontakt 70. Der Auslöseinagnet
spricht an und bringt den Wähler Il in die Ruhelage zurück.
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Der Wächter kann- diesen Anruf .an allen Stationen, die hierfür an
verschiedenen Stellen der zu üben%-achenden Anlage vorgesehen sind, wiederholen,
so (laß sich ein vollständiges Bild seiner Rundgänge ergibt.