DE3943749C2 - Ausgabegerät - Google Patents
AusgabegerätInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Ausgabegerät, insbeson
dere auf ein Ausgabegerät zur Bildausgabe im Punktmatrix
verfahren.
Bei einem solchen Gerät wurden herkömmlich ein Verfahren
zur direkten Umwandlung von Codedaten in Punktmatrixdaten
und ein Verfahren zur Umwandlung von Codedaten in Nicht
punkt-Matrixdaten, wie z. B. Vektordaten und Lauflängendaten
und anschließende Umwandlung solcher Daten in Punktmatrix
daten angewandt.
Zwar ermöglicht das erstgenannte Verfahren eine schnelle
Umwandlung, es erfordert jedoch eine große Speicherkapazi
tät zum Speichern der Punktmatrixdaten. Andererseits ermög
licht das letztgenannte Verfahren eine Verringerung der
Speicherkapazität, lässt jedoch keine schnelle Umwandlung
zu.
Bei diesen Verfahren ist es nicht leicht, die beim Drucken
verwendeten Zeichensätze zu erweitern.
Die DE 37 23 276 A1 zeigt, wie von einem Datenprozessor ab
gegebene Schriftzeichendaten, die zumeist als kodierte Da
ten vorliegen, in reale Schriftzeichenbilder umgewandelt,
dann in einem bitorientierten Bildspeicher eines Datenpro
zessors abgelegt und anschließend ausgedruckt werden. Dabei
wird zwischen grafischen, bilderzeugenden Funktionen zur
Erzeugung geometrischer Figuren, die durch eine Grafik
schreibeinrichtung ausgeführt werden, und einer Schriftar
tenschreibfunktion unterschieden, die durch eine Schriftar
teneinrichtung bearbeitet wird.
Die nachveröffentlichte DE 39 12 595 A1 zeigt ein Ausgabe
gerät mit einem eingebauten Zeichengenerator und einem aus
wechselbaren Zeichengenerator, wobei in diesen Zeichengene
ratoren Zeichenbildmuster enthalten sind, die nicht in ei
ner schnell zu druckenden Punkt-Matrixform, sondern zur
Speicherplatzersparnis beispielsweise in einer lauflängen
kodierten Form vorliegen. Die komprimierte Schriftart eines
der beiden Zeichengeneratoren wird zum Erreichen höherer
Druckgeschwindigkeiten vor Druckbeginn in einem Schrift
cachespeicher dekodiert und in eine Punkt-Matrixform ge
bracht. Dabei kann zwischen den von den beiden Zeichengene
ratoren erzeugten Schriftarten diejenige bestimmt werden,
die in dem Schriftcachespeicher abgelegt wird und daher
auch schnell zu drucken ist, indem der auswechselbare Zei
chengenerator in eine bestimmte von zwei möglichen Ein
steckfassungen eingesetzt wird.
Die DE 34 36 033 A1 beschreibt eine Bildverarbeitungsvor
richtung mit einem eingebauten Zeichengenerator und einem
austauschbaren Zeichengenerator, wobei der eingebaute Zei
chengenerator normale Zeichenmuster ausgibt und bei einem
Schriftartwechsel versucht wird, die Zeichenmuster aus dem
austauschbaren Zeichengenerator zu lesen. Dabei werden die
kodierten Schriftzeichendaten von einem Computer in einem
Eingangspuffer abgelegt und mittels einer Zentraleinheit in
entsprechende Punkt-Matrixdaten umgewandelt, die in einen
Ausgabeseitenpuffer geschrieben ein Punkte-Bild ergeben.
Der zur Verfügung stehende Vorrat an Schriftarten ist dabei
durch die Speichergröße der einzelnen Zeichengeneratoren
beschränkt. Wird von der Zentraleinheit festgestellt, dass
der austauschbare Zeichengenerator nicht angeschlossen ist
oder dass die vorgeschriebene Schriftart in dem auswechsel
baren Zeichengenerator nicht enthalten ist, so werden die
in dieser nicht vorhandenen Schriftart zu druckenden Zei
chen durch Unterstreichen bzw. Fett- oder Kursivdruck der
aus dem eingebauten Zeichengenerator ausgelesenen, normalen
Zeichenmuster hervorgehoben.
Die DE 36 34 185 A1 offenbart im wesentlichen eine beson
ders platzsparende Speichermethode für Entwicklungsvor
schriften, mit denen aus einem besonderen Zeichencode, der
ein Nicht-Punktmatrixcode ist, Punktmatrixdaten entwickelt
werden können.
In der US 4,660,998 ist ein Punktmatrixdrucker beschrieben,
an dem eine Schriftartenkassette abnehmbar befestigt wird.
Dabei enthält diese Schriftartenkassette Schriftzeichen,
die beispielsweise aufgrund unterschiedlicher Länder
schriftzeichen von Standardschriftzeichen abweichen. Sofern
nun ein Ausdruck von nicht zu den Standardschriftzeichen
gehörenden Schriftzeichen gefordert wird, greift die Dru
ckersteuerung auf eine bestimmte Seite des Speichers der
Schriftartenkassette zu und versucht, das gewünschte Zei
chen von dort zu lesen. Falls das Zeichen nicht an der vor
bestimmten Speicherseite auslesbar ist, wird auf eine
nächste Speicherseite gewechselt.
Eine derart festgelegte Zugriffssteuerung ist aber bei ei
ner Vielzahl von unterschiedlichen Speichervarianten nicht
immer optimal hinsichtlich der Zugriffsgeschwindigkeit.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Ausga
begerät zu schaffen, mit dem eine auch hinsichtlich der
Zugriffsgeschwindigkeit effektive Ausgabe von Schriftzei
chen in Punktmatrixform ermöglicht ist.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch angegebenen
Maßnahmen gelöst.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbei
spielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrie
ben. Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines Druckgeräts, das ein Aus
führungsbeispiel der Erfindung darstellt,
Fig. 2 ein Ablaufdiagramm eines Druckvorganges bei dem Aus
führungsbeispiel.
Die Fig. 1 stellt ein Blockschaltbild eines Druckgeräts
dar, das ein Ausführungsbeispiel der Erfindung bildet. Das
Blockschaltbild zeigt einen externen Verarbeitungsrechner 1
zum Abgeben bearbeiteter Textdaten, einen Hauptkörper 2 des
Druckgeräts, eine Hilfsspeichereinheit 3, die von dem
Hauptkörper 2 abnehmbar ist und zum Speichern von Punktmat
rixdaten entsprechend Zeichendaten dient, eine Datenempfän
gereinheit 4 zum Aufnehmen der Textdaten (Codedaten) vom
Verarbeitungsrechner 1 und zum Speichern der Daten in einem
nicht dargestellten Puffer und einen Datenanalysator 5 zum
Feststellen, ob die empfangenen Codedaten Zeichendaten oder
Steuerdaten sind. Ein Zeichenmustergenerator 6 erzeugt
Punktmatrix-Musterdaten entsprechend den Zeichendaten ent
weder durch direktes Erzeugen von Punktmatrix-Musterdaten,
indem sie die Textdaten auf eine Punktmatrix-
Zeichenspeichereinheit 10 oder die Hilfsspeichereinheit 3
bezieht bzw. durch die Textdaten auf diese Einheiten zugreift
oder durch indirekte Umwandlung der Codedaten in
Vektordaten oder Lauflängendaten, indem sie die Codedaten
auf die Nichtpunkt-Matrix-Zeichenspeichereinheit 11 bezieht
und anschließend eine Umwandlung in Punktmatrix-Musterdaten
durch Rechnung erfolgt. Eine Befehlsausführungseinheit 7
führt die Steuerung, beispielsweise in Abhängigkeit von ei
nem Zeilenvorschubcode, für einen Ausgabepuffer 8 und eine
Druckereinheit 9 aus. Der Ausgabepuffer 8 speichert eine
Gruppe von in ein Muster übergeführten Zeichen- oder
Schriftartdaten in Form einer Bitkarte. Die Druckereinheit
druckt den Inhalt des Ausgabepuffers 8.
Eine Punktmatrix-Zeichenspeichereinheit 10, die einen Fest
speicher (ROM) oder einen Direktzugriffsspeicher (RAM) auf
weist, speichert Zeichendaten entsprechende Punktmatrixda
ten. Eine Nichtpunkt-Matrix-Zeichenspeichereinheit 11 spei
chert Vektordaten oder Lauflängendaten entsprechend den
Zeichendaten. Eine Hilfsspeicherschnittstelle 12 dient zum
Lesen von den Zeichendaten entsprechenden Punktmatrixdaten
aus der angeschlossenen Hilfsspeichereinheit 3.
Fig. 2 zeigt ein Ablaufdiagramm des Druckvorgangs des Aus
führungsbeispiels. Bei diesem Ablauf werden bei einem
Schritt S13 die Textdaten aus dem Verarbeitungsrechner em
pfangen. Beim Schritt S14 wird festgestellt, ob die Textda
ten beendet sind (Dateiende), und, falls dies der Fall ist,
wird der Ablauf beendet. Falls die Textdaten nicht voll
ständig vorliegen, geht der Ablauf zu einem Schritt S15
weiter, bei dem festgestellt wird, ob die Daten Zeichenda
ten sind. Falls ja, erfolgt ein Schritt S16 zum Feststel
len, ob die Hilfsspeichereinheit 3 angeschlossen ist, bei
spielsweise durch ein Signal von einem Anschlussstift.
Falls sie angeschlossen ist, werden in einem Schritt S18
die Zeichendaten analysiert. Wenn entsprechende Punktmat
rixdaten vorhanden sind, werden bei einem Schritt S20 die
von der Hilfsspeichereinheit 3 erhaltenen Punktmatrixdaten
im Ausgabepuffer 8 bereitgestellt. Wenn andererseits beim
Schritt S18 das Fehlen der entsprechenden Punktmatrixdaten
festgestellt wird, geht der Ablauf zu einem Schritt S19
über, um die Zeichendaten mit der internen Punktmatrix-
Zeichenspeichereinheit 10 in Beziehung zu setzen bzw. mit
den Zeichendaten auf diesen zuzugreifen. Falls die entspre
chenden Punktmatrixdaten vorhanden sind, geht der Ablauf
zum Schritt S20 über, um die von der Punktmatrix-
Zeichenspeichereinheit 10 erhaltenen Punktmatrixdaten in
dem Ausgabepuffer 8 bereitzustellen. Bei Nichtvorhandensein
der entsprechenden Punktmatrixdaten folgt ein Schritt S21
zum Beziehen der Zeichendaten bzw. Zugreifen mit den Zei
chendaten auf die Nichtpunkt-Matrix-Zeichenspeichereinheit
11, Lesen der entsprechenden Vektor- oder Lauflängendaten
und Umwandeln dieser Daten in Punktmatrixdaten durch Be
rechnung und Bereitstellen bzw. Überführen der Punktmatrix
daten für den Ausgabepuffer 8. Bei einem Schritt S22 wird
festgestellt, ob eine Druckbetriebsart angefordert ist,
und, falls dies der Fall ist, wird der Druckbetrieb bei ei
nem Schritt S23 ausgeführt. Andernfalls erfolgt eine Rück
kehr zu dem Schritt S13, um den nächsten Datenempfang abzu
warten. Wenn beim Schritt S15 keine Zeichendaten festge
stellt werden, geht der Ablauf zu einem Schritt S17 über,
um den Inhalt des Befehlscodes auszuführen.
Der vorstehend erläuterte Steuerungsablauf ermöglicht eine
im allgemeinen hohe Druckgeschwindigkeit, da die Priorität
der direkten Punktmatrixumwandlung übertragen ist.
Auch die Anzahl der Zeichen kann vergrößert werden, da die
Punktmatrixdaten von der Hilfsspeichereinheit zugeführt
werden können, und ferner können der Festspeicher und der
Direktzugriffsspeicher in dem Hauptkörper begrenzte Kapazi
tät haben.
Da mit den Codedaten auf die Hilfsumwandlungseinrichtung,
der Punktmatrix-Umwandlungseinrichtung und der Nichtpunkt-
Matrix-Umwandlungseinrichtung in dieser Reihenfolge zuge
griffen wird, erfolgt ein Großteil der Zugriffe auf die
Hilfsumwandlungseinrichtung, so dass ein Drucken mit hoher
Geschwindigkeit ausgeführt werden kann, selbst wenn der
Festspeicher oder der Direktzugriffsspeicher in dem Haupt
körper begrenzte Kapazität haben. Es ist auch möglich, die
Hilfsspeichereinheit 3 mit einem internen Direktzugriffs
speicher auszustatten, und das Laden einer gewünschten Zei
chenart von außen vorzusehen. Eine solche Zeichenart wird
zeitweise bzw. temporär gespeichert, getrennt von den in
ternen Zeichendaten. Es ist auch möglich, die Reihenfolge
der Schritte S16, S19 und S21 entsprechend einem Befehl von
dem Verarbeitungsrechner oder von Tasten zu ändern.
Claims (1)
1. Ausgabegerät mit
einer Verbindungseinrichtung (12), mit der eine Punkt matrix-Datenspeichereinrichtung (3) zum Speichern von Punktmatrixdaten zur Wandlung von Codedaten in Punktmatrix daten abnehmbar mit dem Ausgabegerät (2) verbindbar ist,
gekennzeichnet durch
eine Nichtpunkt-Matrix-Datenspeichereinrichtung (11) zum Speichern von Nichtpunkt-Matrixdaten zur Wandlung von Codedaten in Nichtpunkt-Matrixdaten und dann in Punkt matrixdaten, und
eine Umwandlungssteuereinrichtung (6) zur derartigen Steuerung der Punktmatrix-Datenspeichereinrichtung (3) und der Nichtpunkt-Matrix-Datenspeichereinrichtung (11), daß diese beim Wandeln von Codedaten in Punktmatrixdaten in dieser Reihenfolge beim Wandeln von Codedaten in Punkt matrixdaten priorisiert sind,
wobei die Priorität änderbar ist.
einer Verbindungseinrichtung (12), mit der eine Punkt matrix-Datenspeichereinrichtung (3) zum Speichern von Punktmatrixdaten zur Wandlung von Codedaten in Punktmatrix daten abnehmbar mit dem Ausgabegerät (2) verbindbar ist,
gekennzeichnet durch
eine Nichtpunkt-Matrix-Datenspeichereinrichtung (11) zum Speichern von Nichtpunkt-Matrixdaten zur Wandlung von Codedaten in Nichtpunkt-Matrixdaten und dann in Punkt matrixdaten, und
eine Umwandlungssteuereinrichtung (6) zur derartigen Steuerung der Punktmatrix-Datenspeichereinrichtung (3) und der Nichtpunkt-Matrix-Datenspeichereinrichtung (11), daß diese beim Wandeln von Codedaten in Punktmatrixdaten in dieser Reihenfolge beim Wandeln von Codedaten in Punkt matrixdaten priorisiert sind,
wobei die Priorität änderbar ist.
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- 1989-04-28 DE DE3943749A patent/DE3943749C2/de not_active Expired - Fee Related
- 1989-04-28 DE DE3943751A patent/DE3943751B4/de not_active Expired - Lifetime
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