DE3942727A1 - Verwendung einer kombination nichtionischer tenside - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung einer Kombination
nichtionischer Tenside - gegebenenfalls mit üblichen Zusatzstoffen
- zur Reinigung harter Oberflächen. Für solche Aufgaben werden
üblicherweise sogenannte "Industriereiniger" eingesetzt.
Derartige Industriereiniger werden hauptsächlich in der Automobilindustrie
sowie deren Zulieferindustrien zur Reinigung und Passivierung
vorwiegend in Spritzreinigungsanlagen verwendet. Sie eignen
sich zur Zwischen- und Endreinigung spanlos sowie spangebend bearbeiteter
Teile in Aggregate- und Montagewerken. Praktisch alle relevanten
Materialien, wie Eisen und Stahl, Aluminium, Silumen,
Kupfer, Messing, Zink und Kunststoffe, können behandelt werden, und
die Mehrzahl aller Kontaminationen auf organischer oder anorganischer
Basis, wie Kühlschmierstoffe, Rostschutzöle, Bearbeitungsöle,
Ziehhilfsmittel, Pigmente und leichter Metallabrieb, können entfernt
werden. Derartige Reinigungsmittel können auch in üblichen
Tauchverfahren Anwendung finden, jedoch ist deren Anwendung im
Spritzverfahren üblicherweise bevorzugt.
Die chemischen Basiskomponenten derartiger Industriereiniger sind
üblicherweise Tenside und organische Korrosionsinhibitoren. Die
letzteren gewährleisten einen temporären Korrosionsschutz während
und nach der Behandlung. Zusätzlich enthalten derartige Reinigungsmittel
in der Regel Substanzen, die in der Lage sind, einer unerwünschten
Schaumentwicklung entgegenzuwirken. Der Einsatz solcher
schauminhibierender Zusätze ist in den meisten Fällen dadurch bedingt,
daß die von den Substraten abgelösten und in den Reinigungsbädern
sich ansammelnden Verunreinigungen als Schaumbildner wirken.
Daneben kann die Verwendung von sogenannten Antischaummitteln auch
aufgrund der Tatsache erforderlich sein, daß die Reinigungsmittel
selbst Bestandteile enthalten, die unter den vorgegebenen Arbeitsbedingungen
- d. h. insbesondere bei Spritzverfahren - zu unerwünschter
Schaumbildung Anlaß geben, beispielsweise anionische Tenside
oder bei der jeweiligen Arbeitstemperatur schäumende nichtionische
Tenside.
Aus "Ullmanns Encyklopädie der technischen Chemie", 4. Auflage,
Band 22 (1982), Seiten 489 bis 493, ist die Verwendung von Fett
alkohol-polyethylenglykolethern - auch Fettalkohol-ethoxylate genannt
- als Tensidkomponente in Wasch- und Reinigungsmitteln bekannt.
Jedoch sind derartige Anlagerungsprodukte von Ethylenoxid an
Fettalkohole nicht für den Einsatz in Spritzverfahren geeignet, da
sie bei Anwendungstemperaturen im Bereich von 15 bis 80°C stark
schäumen. Es ist ferner bekannt, Fettalkohol-ethoxylatpropoxylate
als schwach schäumende Waschrohstoffe einzusetzen; vgl. beispielsweise
den vorstehend zitierten Ullmann-Band, Seite 494.
Der vorliegenden Erfindung lag demgegenüber die Aufgabe zugrunde,
Tensidkombinationen zur Reinigung harter Oberflächen bereitzustellen,
welche im gesamten anwendungstechnisch relevanten Temperaturbereich,
nämlich im Bereich von 15 bis 80°C, schaumarme Eigenschaften
zeigen und somit für den Einsatz in Spritzverfahren geeignet
sind. Darüber hinaus sollen diese Tensidkombinationen ein
hohes Reinigungsvermögen und ausgezeichnete Benetzungseigenschaften
gegenüber den damit behandelten Substraten aufweisen; ferner sollen
sich diese Tensidkombinationen mit in Industriereinigern üblichen
Zusätzen gut konfektionieren lassen, ein gutes, fleckenfreies Ablaufen
der Reinigungsmittellösungen von den behandelten Substratoberflächen
ermöglichen und demulgierende Eigenschaften bezüglich
nicht-selbstemulgierender Öle und Fette aufweisen.
Überraschenderweise hat sich gezeigt, daß Mischungen der vorstehend
angeführten nichtionischen Tenside über einen weiten Mischungsbereich
die in der vorstehenden Aufgabenstellung beschriebenen Forderungen
voll erfüllen.
Die vorliegende Erfindung betrifft somit die Verwendung einer
Kombination nichtionischer Tenside, enthaltend:
- (a) mindestens ein Alk(en)yl-ethoxylat der allgemeinen Formel (I) R¹-O-(CH₂CH₂O)n-H (I)in der R¹ einen linearen oder verzweigten Alkylrest oder Alkenylrest mit 6 bis 18 C-Atomen oder einen cyclischen Alkylrest mit 5 bis 6 C-Atomen und n eine Zahl im Bereich von 2 bis 12 bedeuten und
- (b) mindestens ein Alk(en)yl-ethoxylatpropoxylat der allgemeinen Formel (II) R²-O-(CH₂CH₂O)p-A-H (II)in der R² einen linearen oder verzweigten Alkylrest oder Alkenylrest mit 6 bis 18 C-Atomen oder einen cyclischen Alkylrest mit 5 bis 6 C-Atomen, p eine Zahl im Bereich von 2 bis 10 und A Reste vom Typ -(CH₂-CH(CH₃)-O)q- und -(CH(CH₃)-CH₂-O)r- bedeuten, wobei die Summe (q+r) eine Zahl im Bereich von 2 bis 8 ist,
wobei das Gewichtsverhältnis der Komponenten a : b im Bereich von
10 : 1 bis 1 : 10 liegt, zur Reinigung von harten Oberflächen.
Bezüglich der erfindungsgemäß zu verwendenden Tensidkomponenten a
und b gilt im einzelnen das Folgende:
In der vorstehend genannten allgemeinen Formel (I) der Komponenten
a steht R¹ für einen linearen oder verzweigten Alkylrest oder Alkenylrest
mit 6 bis 18 C-Atomen. Als Substituent R¹ kommen somit
die folgenden Reste in Frage: n-Hexyl, n-Heptyl, n-Octyl, n-Nonyl,
n-Decyl, n-Undecyl, n-Dodecyl, n-Tridecyl, n-Tetradecyl, n-Pentadecyl,
n-Hexadecyl, n-Heptadecyl und n-Octadecyl sowie die verzweigtkettigen
Isomere der genannten Alkylreste. Anstelle der gesättigten
Alkylreste kann R¹ auch die ungesättigten Alkylreste (Alkenylreste)
mit einer Anzahl von C-Atomen im oben genannten Bereich
bedeuten, die gleichfalls linear oder verzweigt sein können. Ferner
kann R¹ auch für einen cyclischen Alkylrest mit 5 bis 6 C-Atomen,
d. h. Cyclopentyl oder Cyclohexyl, stehen. Die Anzahl der Ethoxyreste
im Molekül - Index n - liegt im Bereich von 2 bis 12.
Im Sinne der Erfindung werden bevorzugt solche Verbindungen der
allgemeinen Formel (I) als Komponente a eingesetzt, in denen R¹
einen linearen Alkylrest oder Alkenylrest mit 6 bis 18 C-Atomen und
n eine Zahl im Bereich von 2 bis 10 bedeuten. Gemäß einer besonders
bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung verwendet
man als Tensidkomponente a das Umsetzungsprodukt von Octanol (R¹=linearer
Alkylrest mit 8 C-Atomen) mit 4 Molen Ethylenoxid.
Zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel (I) sei
beispielsweise auf die vorstehend zitierte Ullmann-Monographie verwiesen.
Derartige Produkte sind auch im Handel erhältlich, beispielsweise
unter der Markenbezeichnung DEHYDOL® (Henkel KGaA,
Düsseldorf).
In der vorstehend genannten allgemeinen Formel (II) der Tensidkomponenten
b steht R² für einen linearen oder verzweigten Alkylrest
oder Alkenylrest mit 6 bis 18 C-Atomen oder einen cyclischen
Alkylrest mit 5 bis 6 C-Atomen. Als Substituent R² kommen somit
alle diejenigen Reste in Frage, die vorstehend bereits im Zusammenhang
mit dem Substituenten R¹ der allgemeinen Formel (I) erläutert
worden sind. Die Anzahl der Ethoxyreste im Molekül - Index p -
liegt im Bereich von 2 bis 10. Der Substituent A in der allgemeinen
Formel (II) steht für Propoxyreste, wobei die Anzahl der Propoxyreste
- Index (q+r) - im Bereich von 2 bis 8 liegt.
Im Sinne der Erfindung werden als Komponente b bevorzugt solche
Verbindungen der allgemeinen Formel (II) eingesetzt, in denen R²
einen linearen Alkylrest mit 8 bis 18 C-Atomen, p eine Zahl im
Bereich von 2 bis 5 und A Propoxyreste bedeuten und die Summe (q+r)
eine Zahl im Bereich von 4 bis 6 ist. Gemäß einer besonders bevorzugten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung verwendet man
als Tensidkomponenten b das Umsetzungsprodukt von technischem
Laurylalkohol - der Alkylreste mit 12 bis 18 C-Atomen aufweist (davon
ca. 80% mit 12 bis 14 C-Atomen) - mit 2 bis 4 Molen Ethylenoxid
und 4 bis 6 Molen Propylenoxid oder das Umsetzungsprodukt von
n-Octanol mit 2 bis 6 Molen Ethylenoxid und 2 bis 5 Molen Propylenoxid.
Zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel (II) sei
beispielsweise gleichfalls auf die vorstehend zitierte Ullmann-Monographie
verwiesen. Auch derartige Produkte sind im Handel erhältlich,
beispielsweise unter der Markenbezeichnung DEHYPON®-LS
bzw. -LT (Henkel KGaA, Düsseldorf).
Den erfindungsgemäß zu verwendenden Tensidkombinationen können, je
nach Einsatzgebiet und Verwendungszweck, weitere nichtionische Tenside
zugefügt werden. Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung enthalten die erfindungsgemäß zu
verwendenden Tensidkombinationen als zusätzliche Komponente c mindestens
einen Alk(en)yl-ethoxylat-mischether der allgemeinen Formel
(III)
R³-O-(CH₂CH₂O)s-R⁴ (III)
in der R³ einen linearen oder verzweigten Alkylrest oder Alkenylrest
mit 6 bis 18 C-Atomen oder einen cyclischen Alkylrest mit 5
bis 6 C-Atomen, s eine Zahl im Bereich von 2 bis 12 und R⁴ einen
linearen oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 8 C-Atomen bedeuten,
wobei das Gewichtsverhältnis der Komponenten (a+b) : c im Bereich
von 1 : (0,1 bis 4) liegt.
In der vorstehend angegebenen allgemeinen Formel (III) der Tensidkomponenten
c steht R³ mithin für einen linearen oder verzweigten
Alkylrest oder Alkenylrest mit 6 bis 18 C-Atomen oder einen cyclischen
Alkylrest mit 5 bis 6 C-Atomen. Als Substituent R³ kommen
somit alle diejenigen Reste in Frage, die vorstehend bereits im
Zusammenhang mit dem Substituenten R¹ der allgemeinen Formel (I)
erläutert worden sind. Die Anzahl der Ethoxyreste im Molekül - Index
s - liegt hier im Bereich von 2 bis 12. Der Substituent R⁴ in
der allgemeinen Formel (III) steht für einen linearen oder verzweigten
Alkylrest mit 1 bis 8 C-Atomen; somit für Methyl, Ethyl,
n-Propyl, n-Butyl, n-Pentyl, n-Hexyl, n-Heptyl, n-Octyl sowie für
die entsprechenden verzweigtkettigen Isomere. Derartige Alk(en)yl-ethoxylat-mischether,
die auch als endgruppenverschlossene Fett
alkohol-polyethylen-glykolether bezeichnet werden, werden in den
deutschen Offenlegungsschriften 33 15 951, 37 27 378 und 38 00 490
näher beschrieben. In diesen deutschen Offenlegungsschriften wird
auch die Herstellung dieser nichtionischen Tenside im einzelnen
offenbart.
Im Sinne der Erfindung ist es bevorzugt, als zusätzliche Komponente
c der Tensidkombination mindestens einen Alkyl-ethoxylat-mischether
der allgemeinen Formel (III) zu verwenden, wobei R³ einen
linearen Alkylrest mit 8 bis 10 C-Atomen, s eine Zahl im Bereich
von 3 bis 5 und R⁴ einen n-Butylrest bedeuten. Besonders bevorzugte
Alkyl-ethoxylat-mischether der allgemeinen Formel (III) sind Anlagerungsprodukte
von 3,5 bis 4,5 Mol Ethylenoxid an Fettalkohole
mit 8 bis 10 C-Atomen, die mit einem n-Butylrest verethert sind.
Die erfindungsgemäß zu verwendenden Tensidkombinationen zeichnen
sich ferner durch ein bestimmtes Gewichtsverhältnis der Komponenten
a : b aus, welches im allgemeinen im Bereich von 10 : 1 bis 1 : 10
liegt. Werden nur diese beiden Komponenten in der erfindungsgemäßen
Weise verwendet, so liegt das bevorzugte Gewichtsverhältnis der
Komponenten a : b im Bereich vom 2 : 1 bis 1 : 2. Enthält die erfindungsgemäß
zu verwendende Tensidkombination hingegen die zusätzliche
Komponente c, so liegt das Gewichtsverhältnis der Komponenten
(a+b) : c im Bereich von 1 : 0,1 bis 1 : 4, bevorzugt im
Bereich von 1 : 0,1 bis 1 : 1,5.
Die erfindungsgemäß zu verwendenden Tensidkombinationen zeichnen
sich durch ein hohes Reinigungsvermögen bei Temperaturen im Bereich
von 15 bis 80°C aus. In dem genannten Temperaturbereich sind sie
darüber hinaus auch im Spritzverfahren problemlos verwendbar, da sie
keine unerwünschte Schaumentwicklung bedingen. Weitere Vorteile
sind: sehr gute Benetzungseigenschaften, sehr gute demulgierende
Eigenschaften bezüglich nicht-selbstemulgierender Öle und Fette
sowie eine gute Konfektionierbarkeit mit in Industriereinigern
üblicherweise verwendeten Zusatzstoffen.
Als Zusatzstoffe, die im Sinne der Erfindung vorzugsweise zusätzlich
zu den erfindungsgemäß zu verwendenden Tensidkombinationen
eingesetzt werden, kommen in Frage: Gerüstsubstanzen und/oder Komplexbildner,
Korrosionsinhibitoren sowie Basen oder Säuren. Gegebenenfalls
können auch noch Stabilisatoren, Lösungsvermittler oder
antimikrobielle Wirkstoffe als Zusätze Verwendung finden.
Als Gerüstsubstanzen und/oder Komplexbildner können beispielsweise
Alkalimetallorthophosphate, -polyphosphate, -silikate, -borate,
-carbonate, -polyacrylate und -gluconate eingesetzt werden sowie
Phosphonsäuren oder Phosphonoalkancarbonsäuren bzw. deren wasserlösliche
Alkalimetallsalze, beispielsweise 1-Hydroxyethan-1,1-diphosphonsäure
oder 2-Phosphonobutan-1,2,4-tricarbonsäure. Geradkettige
oder verzweigte aliphatische Carbonsäuren bzw. deren Salze
sind als wirkungsvolle Korrosionsinhibitoren geeignet. Insbesondere
werden hierbei Alkanolaminsalze von geradkettigen oder verzweigten
Monocarbonsäuren mit 8 bis 11 C-Atomen als Korrosionsinhibitoren
verwendet. Je nach Anwendungszweck können die wäßrigen Lösungen der
erfindungsgemäß zu verwendenden Tensidkombinationen sauer oder
auch alkalisch sein; dementsprechend enthalten sie überschüssige
Säure oder aber Basen, beispielsweise Natriumhydroxid und/oder
Kaliumhydroxid.
Die Herstellung der erfindungsgemäß zu verwendenden Tensidkombinationen
erfolgt durch einfaches Vermischen der einzelnen Komponenten.
In gleicher Weise erfolgt auch die Herstellung entsprechender
pulverförmiger oder flüssiger Reinigungsmittel durch Vermischen der
erfindungsgemäß zu verwendenden Tensidkombinationen mit den anderen
Zusatzstoffen und gegebenenfalls Wasser. Im Sinne der Erfindung
enthalten derartige Reinigungsmittel 1 bis 70 Gew.-%, vorzugsweise
2 bis 20 Gew.-% der erfindungsgemäß zu verwendenden Tensidkombinationen.
Im Sinne der Erfindung werden die erfindungsgemäß zu verwendenden
Tensidkombinationen vorzugsweise in Form von mit Wasser verdünnten
Anwendungslösungen eingesetzt. Vorzugsweise enthalten derartige
Anwendungslösungen die erfindungsgemäß zu verwendenden Tensidkombinationen
in Konzentrationen von 0,0001 bis 1,5 Gew.-%, insbesondere
von 0,0005 bis 0,5 Gew.-%. Solche gebrauchsfertigen Anwendungslösungen,
die im Sinne der Erfindung zur Reinigung harter
Oberflächen im Spritzverfahren eingesetzt werden, können gleichfalls
stark sauer bis stark alkalisch sein (pH-Werte im Bereich von
1 bis 14) und weisen vorzugsweise pH-Werte im Bereich von 3,5 bis
11 auf. Die Herstellung solcher Anwendungslösungen erfolgt durch
einfaches Vermischen der Tensidkombinationen mit Wasser.
Die Erfindung wird durch die nachstehenden Beispiele näher erläutert.
Die nachstehend verwendeten Abkürzungen haben die folgende Bedeutung:
EO=Ethylenoxid, PO=Propylenoxid
- A. 10 Teile Hexanol + 10 EO
1 Teil C₁₂₋₁₈-Fettalkohol + 2 EO + 4 PO - B. 1 Teil Octanol + 4 EO
1 Teil C₁₂₋₁₈-Fettalkohol + 3 EO + 6 PO - C. 10 Teile Octadecenol + 2 EO
1 Teil C₁₂₋₁₈-Fettalkohol + 3 EO + 6 PO - D. 1 Teil Decanol + 2,9 EO
10 Teile C₁₂₋₁₈-Fettalkohol + 4 EO + 5 PO - E. 1 Teil Octanol + 4 EO
2 Teile C₁₂₋₁₄-Fettalkohol + 5 EO + 4 PO - F. 1 Teil Octanol + 4 EO
5 Teile C₁₂₋₁₈-Fettalkohol + 3 EO + 6 PO
1 Teil C₈₋₁₀-Fettalkohol + 4 EO-butylether - G. 1 Teil Hexanol + 2,5 EO
1 Teil C₁₂₋₁₄-Fettalkohol + 5 EO + 4 PO
3 Teile C₈₋₁₀-Fettalkohol + 3 EO-butylether - H. 1 Teil Octanol + 4 EO
1 Teil C₁₂₋₁₈-Fettalkohol + 4 EO + 5 PO
55,3 Teile Wasser
7,0 Teile Ethanolamin
10,0 Teile Triethanolamin
8,0 Teile Diethanolamin
15,0 Teile C₉-Carbonsäure, verzweigt
1,0 Teile 2-Phosphonobutan-1,2,4-tricarbonsäure
0,2 Teile Tolyltriazol
3,5 Teile Pentakaliumtriphosphat
7,0 Teile Ethanolamin
10,0 Teile Triethanolamin
8,0 Teile Diethanolamin
15,0 Teile C₉-Carbonsäure, verzweigt
1,0 Teile 2-Phosphonobutan-1,2,4-tricarbonsäure
0,2 Teile Tolyltriazol
3,5 Teile Pentakaliumtriphosphat
59,2 Teile Wasser
10,0 Teile Ethanolamin
10,0 Teile Triethanolamin
5,0 Teile Diisopropanolamin
5,0 Teile n-Octansäure
2,0 Teile C₉-Carbonsäure, verzweigt
5,0 Teile C₈-Carbonsäure, verzweigt
3,0 Teile Borsäure
0,8 Teile Polyacrylat (MG ca. 1500)
10,0 Teile Ethanolamin
10,0 Teile Triethanolamin
5,0 Teile Diisopropanolamin
5,0 Teile n-Octansäure
2,0 Teile C₉-Carbonsäure, verzweigt
5,0 Teile C₈-Carbonsäure, verzweigt
3,0 Teile Borsäure
0,8 Teile Polyacrylat (MG ca. 1500)
1 Teil Dinatriumtetraborat × 10 H₂O
1 Teil Tetranatriumdiphosphat × 10 H₂O
1 Teil Tetranatriumdiphosphat × 10 H₂O
72,3 Teile Wasser
9,0 Teile Kaliumhydroxid
2,5 Teile Natriumhydroxid
5,0 Teile Pentakaliumtriphosphat
5,0 Teile Kaliumglukonat
5,0 Teile Gemisch verzweigter Carbonsäuren mit 9 bis 11 C-Atomen (Versaticsäure, Shell)
1,2 Teile 1-Hydroxyethan-1,1-diphosphonsäure
9,0 Teile Kaliumhydroxid
2,5 Teile Natriumhydroxid
5,0 Teile Pentakaliumtriphosphat
5,0 Teile Kaliumglukonat
5,0 Teile Gemisch verzweigter Carbonsäuren mit 9 bis 11 C-Atomen (Versaticsäure, Shell)
1,2 Teile 1-Hydroxyethan-1,1-diphosphonsäure
80,0 Teile Wasser
15,0 Teile o-Phosphorsäure
5,0 Teile Natriumhydroxid
15,0 Teile o-Phosphorsäure
5,0 Teile Natriumhydroxid
1 Teil Pentanatriumtriphosphat
1 Teil Tetranatriumdiphosphat
1 Teil Trinatriumphosphat × 12 H₂O
1 Teil Tetranatriumdiphosphat
1 Teil Trinatriumphosphat × 12 H₂O
Die anwendungstechnischen Eigenschaften der erfindungsgemäß zu verwendenden
Tensidkombinationen gemäß Beispiel 1 wurden in Reinigungsmittelgrundlagen
gemäß Beispiel 2 in einer Laborspritzanlage
geprüft. Bei dieser Prüfung wurden Stahlbleche (Qualität St 37),
die mit Korrosionsschutzöl behaftet waren, mit wäßrigen Anwendungslösungen,
die in der nachstehenden Tabelle 1 näher charakterisiert
sind, im Spritzverfahren (Spritzdruck 2,5 bis 5 bar) behandelt. Es
wurden die Reinigungswirkung, das Schaumverhalten sowie die Benetzung
der Blechoberflächen und das Ablaufverhalten der Anwendungslösungen
von den Blechoberflächen visuell beurteilt.
In allen Fällen der in Tabelle 1 zusammengefaßten Einzelbeispiele
zeigte sich eine gute Reinigungswirkung der getesteten Anwendungslösungen.
Ferner ergab sich, daß die eingesetzten Anwendungslösungen
bei den in Tabelle 1 angegebenen Temperaturen gut spritzbar
waren und keine störenden Schaumentwicklungen zeigten. Die erhaltenen
Resultate bezüglich "Benetzung" und "Ablaufverhalten" sind
jeweils in Tabelle 1 in der Spalte "Bemerkungen" wiedergegeben.
Nachstehend werden die einzelnen Spalten von Tabelle 1 erläutert:
"Grundlage":
Angabe der Nummer der im jeweiligen Beispiel verwendeten Reinigungsmittelgrundlage gemäß Beispiel 2.
"Tensidkombination":
Angabe der Bezeichnung (Nr.) der im jeweiligen Beispiel verwendeten Tensidkombination gemäß Beispiel 1;
"Anteil": bedeutet die jeweilige Konzentration der Tensidkombination, bezogen auf die Reinigungsmittelgrundlage in Gew.-%.
"Konzentration":
Konzentration des Reinigungsmittels in der Anwendungslösung in g/l.
"Wasserqualität":
Qualität des zur Bereitung der Anwendungslösungen jeweils verwendeten Wassers hinsichtlich der Wasserhärte; es bedeuten:
VEW = vollentsalztes Wasser
DIN = Wasserhärte 20°d
BW = Brauchwasser, Härte ca. 16°d.
"Spritztemperatur":
Temperatur der Anwendungslösung bei deren Anwendung im Spritzverfahren ohne störende Schaumbildung.
Angabe der Nummer der im jeweiligen Beispiel verwendeten Reinigungsmittelgrundlage gemäß Beispiel 2.
"Tensidkombination":
Angabe der Bezeichnung (Nr.) der im jeweiligen Beispiel verwendeten Tensidkombination gemäß Beispiel 1;
"Anteil": bedeutet die jeweilige Konzentration der Tensidkombination, bezogen auf die Reinigungsmittelgrundlage in Gew.-%.
"Konzentration":
Konzentration des Reinigungsmittels in der Anwendungslösung in g/l.
"Wasserqualität":
Qualität des zur Bereitung der Anwendungslösungen jeweils verwendeten Wassers hinsichtlich der Wasserhärte; es bedeuten:
VEW = vollentsalztes Wasser
DIN = Wasserhärte 20°d
BW = Brauchwasser, Härte ca. 16°d.
"Spritztemperatur":
Temperatur der Anwendungslösung bei deren Anwendung im Spritzverfahren ohne störende Schaumbildung.
Im Falle von Beispiel 3.8 wurden zusätzlich Aluminiumbleche behandelt.
Hierbei waren keine unerwünschten Verfärbungen der Aluminiumoberfläche
zu beobachten.
In Vergleichsversuchen wurde die Komponente a der erfindungsgemäß
zu verwendenden Tensidkombination - Octanol+4 EO - alleine in
einem Test gemäß Beispiel 3 geprüft. Dieses Tensid wurde hierbei in
einer Konzentration von 1 Gew.-% in den in Tabelle 1 angegebenen
Reinigungsmittelgrundlagen bei Spritztemperaturen zwischen 20 und
70°C und einem Spritzdruck von 3 bar - Wasserqualität: VEW - eingesetzt.
In allen Fällen zeigte sich hierbei eine sehr starke, störende
Schaumentwicklung.
Claims (8)
1. Verwendung einer Kombination nichtionischer Tenside, enthaltend:
- (a) mindestens ein Alk(en)yl-ethoxylat der allgemeinen Formel (I) R¹-O-(CH₂CH₂O)n-H (I)in der R¹ einen linearen oder verzweigten Alkylrest oder Alkenylrest mit 6 bis 18 C-Atomen oder einen cyclischen Alkylrest mit 5 bis 6 C-Atomen und n eine Zahl im Bereich von 2 bis 12 bedeuten, und
- (b) mindestens ein Alk(en)yl-ethoxylatpropoxylat der allgemeinen Formel (II) R²-O-(CH₂CH₂O)p-A-H (II)in der R² einen linearen oder verzweigten Alkylrest oder Alkenylrest mit 6 bis 18 C-Atomen oder einen cyclischen Alkylrest mit 5 bis 6 C-Atomen, p eine Zahl im Bereich von 2 bis 10 und A Reste vom Typ -(CH₂-CH(CH₃)-O)q- und -(CH(CH₃)-CH₂-O)r- bedeuten, wobei die Summe (q+r) eine Zahl im Bereich von 2 bis 8 ist,
wobei das Gewichtsverhältnis der Komponenten a : b im Bereich von
10 : 1 bis 1 : 10 liegt, zur Reinigung von harten Oberflächen.
2. Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als
Komponente a der Tensidkombination mindestens ein Alk(en)yl-ethoxylat
der allgemeinen Formel (I), in der R¹ einen linearen Alkylrest
oder Alkenylrest mit 6 bis 18 C-Atomen und n eine Zahl im
Bereich von 2 bis 10 bedeuten, eingesetzt wird.
3. Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als
Komponente b der Tensidkombination mindestens ein Alkyl-ethoxylat-propoxylat
der allgemeinen Formel (II), in der R² einen linearen
Alkylrest mit 8 bis 18 C-Atomen, p eine Zahl im Bereich von 2 bis 5
und A die vorstehend genannten Reste bedeuten, wobei die Summe (q+r)
eine Zahl im Bereich von 4 bis 6 ist, eingesetzt wird.
4. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Tensidkombination als zusätzliche Komponente c
mindestens einen Alk(en)yl-ethoxylat-mischether der allgemeinen
Formel (III)
R³-O-(CH₂CH₂O)s-R⁴ (III)in der R³ einen linearen oder verzweigten Alkylrest oder Alkenylrest
mit 6 bis 18 C-Atomen oder einen cyclischen Alkylrest mit 5
bis 6 C-Atomen, s eine Zahl im Bereich von 2 bis 12 und R⁴ einen
linearen oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 8 C-Atomen bedeuten,
enthält, wobei das Gewichtsverhältnis der Komponenten (a+b) : c
im Bereich von 1 : (0,1 bis 4) liegt.
5. Verwendung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß als
zusätzliche Komponente c der Tensidkombination mindestens ein Al
kyl-ethoxylat-mischether der allgemeinen Formel (III), in der R³
einen linearen Alkylrest mit 8 bis 10 C-Atomen, s eine Zahl im Bereich
von 3 bis 5 und R⁴ einen n-Butylrest bedeuten, eingesetzt
wird.
6. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Tensidkombination zusätzlich Gerüstsubstanzen
und/oder Komplexbildner, Korrosionsinhibitoren sowie Basen oder
Säuren enthält.
7. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Tensidkombination in mit Wasser verdünnten Anwendungslösungen
in Konzentrationen von 0,0001 bis 1,5 Gew.-%, vorzugsweise
von 0,0005 bis 0,5 Gew.-%, eingesetzt wird.
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