DE3942518C2 - Schließvorrichtung für in einem Möbelkorpus angeordnete Schubladen - Google Patents

Schließvorrichtung für in einem Möbelkorpus angeordnete Schubladen

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schließvorrichtung für in einem Möbelkorpus angeordnete Schubladen, wobei an jeder Seite der Schublade eine an dieser befestigte Aus­ ziehschiene und eine an einer Korpusseitenwand befestigte Tragschiene vorgesehen ist und ein separater Arretierteil die Schublade im hinteren Bereich des Einfahrweges in den Möbelkorpus zieht, wobei der Arretierteil von einer auf einem kippbaren, von einer Feder beaufschlagten Hebel gelagerten Laufrolle od. dgl. gebildet wird, die entlang einer Kulissenbahn unter Druck geführt wird.
Moderne Schubladen sind mit einer Ausziehführungsgarnitur versehen, die beidseitig der Schublade aus einer korpus­ seitigen Tragschiene und einer schubladenseitigen Auszieh­ schiene besteht und die die Verschiebebewegung der Schub­ lade möglichst leichtgängig machen soll. Für die Lastüber­ tragung zwischen den schubladenseitigen Ausziehschienen und den korpusseitigen Tragschienen können Laufrollen, Ku­ geln oder auch Gleiter vorgesehen sein, je nachdem welche Anforderungen in bezug auf Laufruhe und Belastung an die Schublade gestellt werden.
Es hat sich gezeigt, daß geschlossene Schubladen in man­ chen Fällen nicht vollständig in die hintere Endstellung das heißt in den Korpus eingefahren sind und mit ihrer Frontblende vom Möbelkorpus vorstehen. Dies kann zur Folge haben, daß jemand an der Schublade anstößt, was wiederum zur Verletzung der Person oder zur Beschädigung der Schub­ lade führen kann.
Das Abstehen der Frontblende der Schublade von der Möbel­ front kann die Folge sein, daß die Schublade nur unachtsam und nicht zur Gänze in den Möbelkorpus eingeschoben wurde.
Aber auch wenn die Schublade mit zu viel Schwung in den Möbelkorpus gestoßen wurde, kann die Schublade durch die überschüssige Energie wieder nach vorne rollen.
Aus der britischen Patentschrift 1 117 071 ist eine Zuhal­ tevorrichtung für eine Schublade bekannt, bei der ein zwi­ schen zwei Endstellungen bewegbarer Kippteil vorgesehen ist. Der Kippteil wird von einer Schraubenfeder beauf­ schlagt und von dieser nach Überwindung eines Totpunktes in die jeweilige Endstellung gedrückt. Der Kippteil ist an einer Möbelseitenwand befestigt. Die Schublade weist an der Seitenwand einen Mitnehmerzapfen auf, der im Endbereich des Fahrweges der Schublade in eine Einkerbung im Kippteil ein­ gefahren wird. Anschließend drückt der Mitnehmerzapfen den Kippteil über eine Totpunktlage, worauf der Kippteil von sich aus den Mitnehmerzapfen und somit die Schublade nach hinten zieht.
Aus der schweizer Patentschrift 195282 ist eine Schublade bekannt, an der hinten ein Schwenkhebel angeordnet ist. Der Schwenkhebel ist mit einer Rolle in einer kurven­ förmigen Führungsbahn geführt. Der Schwenkhebel dient in erster Linie als Stütze der ausgezogenen Schublade, er besorgt aber auch das vollkommene Schließen der Schublade, wenn diese vom Benützer nicht sorgfältig ge­ schlossen wurde.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schließvorrichtung zu schaffen, bei der die Schublade gleichmäßig und sicher in den Möbelkorpus hineingezogen wird. Dabei soll die Benützungsperson beim Ausziehen der Schublade nur relativ geringe Kraft aufbringen müssen.
Die erfindungsgemäße Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Laufrolle in einer teilweise zweispurigen Kulissenbahn geführt ist, wobei die Laufrolle bei der Ausziehbewegung in der einen Spur und bei der Einschubbewegung in der anderen Spur geführt ist.
Vorteilhaft ist dabei vorgesehen, daß die von der Lauf­ rolle in der Einschubrichtung benutzte Spur einen steile­ ren Abschnitt als die andere Spur aufweist. Dadurch läuft die Laufrolle beim Öffnen der Schublade, wobei die Feder ge­ spannt wird, auf einer Spur mit schwacher Neigung, wodurch das Öffnen der Schublade mit möglichst geringem Kraftauf­ wand seitens des Benutzers möglich ist.
Um beim Schließvorgang die für einen selbsttätigen Einlauf erforderliche Beschleunigungskraft zu erhalten, läuft die Laufrolle dann bedingt durch den Spurzwang auf der Spur mit starker Neigung am Bahnende, wobei der federbelastete Hebel mit der Laufrolle die Schublade in den Möbelkorpus zieht und somit schließt.
Vorteilhaft ist weiters vorgesehen, daß an diesem steileren Abschnitt hinten ein Abschnitt mit geringerer Steigung an­ schließt.
Dadurch wird beim Einlaufvorgang die Schubladenmasse bereits im letzten Bahndrittel vor dem Einlaufende beschleunigt und der Trägheitseffekt zur Überwindung der unbeschleunig­ ten Restdistanz ausgenutzt.
Einerseits wird dadurch der erzielbare Einzugsbereich für die Schublade vergrößert und andererseits kann durch Ab­ stimmung der beiden Spurneigungen mit der Roll- und Lager­ reibung sowie der Federkraft ein harmonischer Einzugsab­ lauf mit nur geringem Schließgeräusch erzielt werden.
Vorteilhaft schließt dabei an den steileren Abschnitt hin­ ten ein Abschnitt mit geringerer Steigung an, wobei die beiden Abschnitte nach entgegengesetzten Richtungen geneigt sind. Im hinteren Abschnitt wird daher die Schublade sanft aufgefangen.
Erfindungsgemäß wird eine Schließvorrichtung geschaffen, die unabhängig von der Ausziehführungsgarnitur der Schub­ lade ist bzw. sein kann. Schubladen können also wahlweise mit der erfindungsgemäßen Schließvorrichtung ausgerüstet werden oder nicht.
Vorteilhaft weist der Arretierteil eine Laufrolle auf, die an oder in der Kulissenbahn geführt ist, bzw. wird von einer solchen gebildet. Prinzipiell wäre auch die Verwendung von Gleitern möglich. Es hat sich jedoch gezeigt, daß in den meisten Fällen die Laufrolle aufgrund der gerin­ geren Reibung vorzuziehen ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung sieht vor, daß der Arretierteil von einem zusätzlichen Gewicht beaufschlagt wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung sieht vor, daß der Arretierteil ein Rollkörper, vorzugsweise ein Zylinder ist, der in einer senkrechten Führung der Schublade gehalten ist.
Vorteilhaft ist vorgesehen, daß der Arretierteil von einer auf einem kipparen Hebel gelagerten Laufrolle gebildet wird. Dabei kann der Hebel ein doppelarmiger Hebel sein und an einem Arm die Laufrolle lagern, während am anderen Arm die Feder angreift.
Vorteilhaft ist weiters vorgesehen, daß an mindestens einer Verzweigungsstelle der Spuren der Laufbahn eine elastische Schaltlippe angeordnet ist.
Die Führung der Laufrolle in der Spur kann dadurch ver­ bessert werden, daß die Laufrolle von einer Feder in Achs­ richtung beaufschlagt und zur Korpusseitenwand gedrückt wird.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung sieht vor, daß die beiden Spuren der zweispurigen Kulissenbahn auf unterschiedlichem Niveau liegen. In diesem Fall ist es mög­ lich, auf bewegliche Schaltlippen zu verzichten. Bei ge­ eigneter Gestaltung der Spurübergänge wird der Rollendruck auf die Kulissenbahn in Verbindung mit der Neigung der Spur­ flanken im Abzweigbereich zur Spurschaltung der Laufrolle beim Ausziehen der Schublade bzw. auch für deren Spurzwang beim Einlauf ausgenutzt.
Bei dieser Ausführung entfallen die Schaltgeräusche. Das Wegfallen der Schaltlippen bedingt auch eine geringere Störungsanfälligkeit.
Nachfolgend werden verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung an Hand der Figuren der Zeichnungen beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht auf eine Schublade mit Schließvorrichtung in der geschlossenen Stellung der Schublade;
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Schublade und die Schließvorrichtung gemäß Fig. 1;
Fig. 3 eine Seitenansicht der Schließvorrichtung und der Schublade gemäß dem gleichen Ausführungsbeispiel wie die Fig. 1 und 2, wobei die Schublade während der Ausfahrbewegung gezeigt ist;
Fig. 4 eine Draufsicht auf die Schließvorrichtung und Schublade gemäß Fig. 3;
Fig. 5 eine Seitenansicht der Schließvorrichtung und der Schublade in der ausgezogenen Stellung;
Fig. 6 eine Draufsicht auf eine Schließvorrichtung und Schublade gemäß Fig. 5, wobei die Laufrolle gerade die Weiche passiert;
Fig. 7 eine Seitenansicht der Schließvorrichtung in der ausgezogenen Stellung;
Fig. 8 eine Draufsicht auf die Schließvorrichtung gemäß Fig. 7;
Fig. 9 eine Seitenansicht der Schließvorrichtung am Beginn der Einschubbewegung;
Fig. 10 eine Draufsicht auf die Schließvorrichtung gemäß Fig. 9;
Fig. 11 eine Seitenansicht der Schließvorrichtung in der Stellung, in der sie das Einziehen der Schublade in den Möbelkorpus bewirkt;
Fig. 12 eine Draufsicht auf eine Schließstellung und eine Schublade gemäß der Fig. 11;
Fig. 13 eine Seitenansicht der Schließvorrichtung im hinteren Einzugsbereich;
Fig. 14 eine Draufsicht auf die Schließvorrichtung gemäß Fig. 13;
Fig. 15 eine Seitenansicht der Laufrolle gemäß Fig. 13;
Fig. 16 den Ausschnitt A der Fig. 14, wobei der besseren Übersicht halber von dem schubladenzugehörigen Teil nur die Laufrolle schematisch eingezeichnet ist;
Fig. 17 eine Seitenansicht der Schließvorrichtung bei geschlossener Schublade;
Fig. 18 eine Draufsicht auf die Schließvorrichtung und die Schublade gemäß Fig. 17;
Fig. 19 eine Seitenansicht eines weiteren Ausführungsbeispieles der Laufbahn;
Fig. 20 eine Draufsicht auf die Laufbahn gemäß Fig. 19;
Fig. 21 wiederum eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Laufbahn;
Fig. 22 einen Querschnitt durch die Laufbahn gemäß Fig. 21;
Fig. 23 eine Draufsicht auf die Laufbahn gemäß Fig. 21;
Fig. 24 bis 27 verschiedene Ansichten der Spurenübergänge;
Fig. 28 eine Seitenansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Schließvorrichtung;
Fig. 29 eine Draufsicht auf die Schließvorrichtung gemäß Fig. 28 und
Fig. 30 einen Vertikalschnitt durch eine Schließvorrichtung gemäß Fig. 28.
Im Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 bis 18 wird die Schließvorrichtung von einem doppelarmigen Hebel 2 gebildet, auf dem eine Laufrolle 5 lagert. Die Laufrolle 5 lagert am äußersten Ende des Hebelarmes 2′′, während am Hebelarm 2′ die Feder 3 angreift. Der Hebel 2 ist mittels einer Achse 6 an der Ausziehschiene 1 der Schublade gelagert.
Die Ausziehschiene 1 ist am hinteren Ende in herkömmlicher Weise mit einer Laufrolle 7 versehen. Vorne läuft sie an einer Laufrolle 8 ab, die an der Korpusseitenwand 9 befe­ stigt ist bzw. an einer an der Korpusseitenwand 9 befestig­ ten Tragschiene 10 lagert.
Die Laufrolle 7 der Ausziehschiene 1 ist in der mit U-Profil ausgebildeten Tragschiene 10 geführt.
An der Korpusseitenwand 9 ist eine Kulissenleiste 4 befe­ stigt, die oben mit einer Kulissenbahn 11 versehen ist. Die Kulissenbahn 11 weist in der Mitte zwei Spuren 12, 13 auf. Dabei ist die Spur 12 flacher ausgebildet, während die Spur 13 einen steileren Abschnitt 13′ aufweist. Die Spuren 12 und 13 treffen sich bei einer vorderen Abzweigung 14 und einer hinteren Abzweigung 15.
Vor der vorderen Abzweigung 14 liegt ein horizontaler Ku­ lissenbahnabschnitt 16. Hinter der Abzweigung 15 befindet sich ein Kulissenbahnabschnitt 36, der dieselbe Steigung aufweist, wie der Abschnitt 13′ der Spur 13.
Bei den Abzweigungen 14 und 15 sind Schaltlippen 17, 19 vorgesehen.
In der geschlossenen Stellung der Schublade 18 befindet sich die Schließvorrichtung in der in den Fig. 1 und 2 gezeigten Stellung, das heißt die Laufrolle 5 wird unter der Wirkung der Feder 3 vom Hebel 2 auf den Kulissenab­ schnitt 36 gedrückt.
Wird die Schublade 18 aus dem Korpus herausgezogen, fährt Laufrolle 5 schubladenseitig an der Schaltlippe 17 vorbei und gelangt auf die Spur 12 mit geringerer Neigung. Wäh­ rend der Vorwärtsbewegung der Schublade 18 wird die Feder 3 gespannt. Dadurch, daß die Spur 12 relativ flach an­ steigt, ist es jedoch möglich, die Schublade 18 ohne gro­ ßen Kraftaufwand aus dem Möbelkorpus herauszuziehen.
Während des Ausziehvorganges passiert die Laufrolle 5 die Schaltlippe 19 und gelangt auf den horizontalen Kulissen­ abschnitt 16. Befindet sich die Schublade 18 in der vorder­ sten Position ist die Feder 3 maximal gespannt, es wird jedoch von der Feder 3 keine Kraft in Schließrichtung aus­ geübt, da sich die Laufrolle 5, wie in der Fig. 7 gezeigt, auf dem horizontalen Kulissenabschnitt 16 befindet.
Beim Einschieben der Schublade 18 wird die Laufrolle 5, wie insbesondere aus der Fig. 10 ersichtlich, an der Schaltlippe 19 vorbeibewegt und zwar an der von der Schub­ lade 18 abgewendeten Seite. Die Laufrolle 5 gelangt somit in die Spur 13.
Bis die Schublade 18 sich in etwa im hinteren Drittel der Einlaufbahn befindet, werden keine Schließkräfte von der Feder 3 ausgeübt, da der vordere Abschnitt 13′′ der Spur 13 ebenso wie der Kulissenabschnitt 16 annähernd horizon­ tal ausgerichtet ist. In dem Moment, wo die Laufrolle 5 auf den Spurabschnitt 13′ gelangt (siehe Fig. 11) tritt die Schließwirkung in Kraft. Die Laufrolle 5 wird durch die Kraft der Feder 3 auf den Spurabschnitt 13′ und somit schräg nach unten gedrückt. Die Schublade 18 wird in den Möbelkorpus hineingezogen, bis die Laufrolle 5 an der Schaltlippe 17 vorbeifährt und wiederum wie in der Ausgangs­ stellung auf dem Kulissenabschnitt 36 aufliegt (Fig. 17, 18).
Durch die Schaltlippe 17 wird sichergestellt, daß wenn die Schublade 18 aufs Neue aus dem Möbelkorpus herausgezogen wird, die Laufrolle 5 über die Spur 12 rollt.
Im Ausführungsbeispiel nach den Fig. 19 bis 20 weist die Spur 13, die diesmal näher zur Schublade 18 liegt, einen vorgezogenen Neigungsabschnitt 20 auf.
Dadurch wird beim Einlaufvorgang die Schublade 18 schon früher beschleunigt und der Trägheitseffekt wird zur Über­ windung der unbeschleunigten Restdistanz ausgenützt.
Anschließend an den Neigungsabschnitt 20 schließt ein rela­ tiv flacher Neigungsabschnitt 21 an. Der Neigungsab­ schnitt 21 steigt nach hinten leicht an, so daß die Schub­ lade 18 abgebremst wird.
Durch die besprochene Ausführung wird einerseits der er­ zielbare Einzugsbereich vergrößert, andererseits kann durch Abstimmung der Neigungen der Spurenbereiche 20, 21 mit der Roll- und Lagerreibung der Laufrolle 5, sowie der Federkraft ein harmonischer Einzugsablauf mit nur gerin­ gem Schließgeräusch erzielt werden. Die Fig. 21 bis 27 zeigen ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel der Spurab­ zweigungen. Dabei wird die Laufrolle 5 in einer genuteten Bahnspur 22 geführt. Bei geeigneter Gestaltung der Abzwei­ gungen 14, 15 wird der Rollendruck auf die Kulissenbahn in Verbindung mit der Neigung der Bahnflanke 23 im Abzweigungsbereich zur Spurführung der Laufrolle während des Einziehens und des Ausziehens der Schublade 18 benützt.
Wie bereits erwähnt, entfällt hiedurch die Notwendigkeit, bewegliche Schaltlippen einzusetzen.
Im Ausführungsbeispiel nach den Fig. 28 bis 30 wird die Feder 3 durch eine Blattfeder 24 ersetzt. Die Blattfeder 24 lagert wiederum in der Ausziehschiene 1 und stützt sich sowohl an der Achse 6 für den Hebel 2 als auch an der Ach­ se 26 für die Laufrolle 5 ab.
Der Hebel 2 ist in diesem Ausführungsbeispiel als einarmi­ ger Hebel ausgeführt.
Die Funktion dieses Ausführungsbeispieles ist vollkommen gleich der Funktion des zuvor beschriebenen Ausführungs­ beispieles. Beim Ausziehen der Schublade 18 wird die Feder 24 gespannt und beim Einfahren der Schublade 18 wird die potentielle Energie der Feder 24 benützt, um die Schublade 18 in den Möbelkorpus hineinzuziehen.
Im Ausführungsbeispiel wird die Laufrolle 5 in axialer Richtung von einer Feder 27 zur Korpusseitenwand 9, das heißt zum Rand der Kulissenleiste 4 gedrückt, wodurch eine korrekte Spurfolge sichergestellt ist.

Claims (10)

1. Schließvorrichtung für in einem Möbelkorpus angeordnete Schubladen, wobei an jeder Seite der Schublade eine an dieser befestigte Ausziehschiene und eine an einer Kor­ pusseitenwand befestigte Tragschiene vorgesehen ist und ein separater Arretierteil die Schublade im hinteren Bereich des Einfahrweges in den Mörbelkorpus zieht, wobei der Arretierteil von einer auf einem kippbaren, von einer Feder beauf­ schlagten Hebel gelagerten Laufrolle od. dgl. gebildet wird, die entlang einer Kulissenbahn unter Druck geführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufrolle (5) in einer teilweise zweispurigen Kulissenbahn geführt ist, wobei die Laufrolle (5) bei der Ausziehbewegung in der einen Spur (12) und bei der Einschubbewegung in der anderen Spur (13) geführt ist.
2. Schließvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß die von der Laufrolle (5) in der Einschubrichtung benutzte Spur (13) einen steileren Abschnitt (20, 13′) als die andere Spur (12) aufweist.
3. Schließvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an diesem steileren Abschnitt (20) hinten ein Abschnitt (21) mit geringerer Steigung anschließt.
4. Schließvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Abschnitte (20, 21) nach entgegengesetzten Richtungen geneigt sind.
5. Schließvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an mindestens einer Verzweigungsstelle (14, 15) der Spuren (12, 13) eine Schaltlippe (17, 19) angeordnet ist.
6. Schließvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltlippen (17, 19) elastisch sind.
7. Schließvorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an die zweispurige Kulissenbahn vorne eine zumindestens annähernd horizontale einspurige Laufbahn (16) und hinten eine geneigte ein­ spurige Laufbahn (36) anschließt.
8. Schließvorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Spuren (12, 13) der zweispurigen Kulissenbahn auf unterschiedlichem Niveau liegen.
9. Schließvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (2) ein doppelarmiger Hebel ist, wobei an einem Arm (2′′) die Laufrolle (5) lagert und am anderen Arm (2′) die Feder (3) angreift.
10. Schließvorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufrolle (5) von einer Feder (27) in Achsrichtung beaufschlagt und zur Korpusseitenwand (9) gedrückt wird.
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