EP1183963A1 - Adapter für Schubladen und/oder Türen aufweisende Möbel - Google Patents
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- EP1183963A1 EP1183963A1 EP01120898A EP01120898A EP1183963A1 EP 1183963 A1 EP1183963 A1 EP 1183963A1 EP 01120898 A EP01120898 A EP 01120898A EP 01120898 A EP01120898 A EP 01120898A EP 1183963 A1 EP1183963 A1 EP 1183963A1
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47B—TABLES; DESKS; OFFICE FURNITURE; CABINETS; DRAWERS; GENERAL DETAILS OF FURNITURE
- A47B88/00—Drawers for tables, cabinets or like furniture; Guides for drawers
- A47B88/40—Sliding drawers; Slides or guides therefor
- A47B88/453—Actuated drawers
- A47B88/46—Actuated drawers operated by mechanically-stored energy, e.g. by springs
- A47B88/463—Actuated drawers operated by mechanically-stored energy, e.g. by springs self-opening
Definitions
- a driver for actuating a pawl can also be used as a functional element Touch latch fitting can be provided.
- the drawer or door becomes slight pressed in, the driver of the adapter unlocks the jack, so that an extension movement or a pivoting movement is possible.
- the adapter is on the underside of the drawer bottom is arranged.
- the adapter can, for example, with the drawer bottom screwed or attached. This also has the advantage that the adapter can be used as a retrofittable functional component. At a such an arrangement are neither additional on the drawer nor on the body side Components visible.
- the adapter or adapters can be made of plastic or as a bent sheet metal part his.
- Figure 2c shows a furniture body with a door, in which a hinge with self-closing (a) is provided.
- a hinge with self-closing a
- b a door hinge with self-opening
- c a Touch-latch fitting
- the pawl 50 of a touch latch fitting is shown is pivotally received in a bracket attached to the furniture body.
- the pawl 50 is at the end of an axis extending across the width of the drawer arranged.
- the axle carries a pawl 50 at its two ends Pawl 50 is arranged by a driver, not shown, on the adapter 10 is moved to a release position as soon as the drawer is a predetermined Amount is pressed in the closing direction.
- Fig. 6 shows a perspective view from below that on the bottom of the drawer bottom 120 arranged adapter 10 in a further embodiment.
- Fig. 7 shows a perspective view of the corresponding Slide rail in an oblique view from above.
- the axis 20 is accommodated, which is essentially extends across the width of the drawer 100 and that in its two end regions each carries a gear 22.
- the gear wheels 22 are in the position shown in FIG. 7 visible rack or toothing 4 'in the assembled state of the drawer 100 engaged.
- the toothing 4 ' is now on the side facing away from the body of the leg of the slide rail.
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Adapter (10) für Schubladen und/oder Türen aufweisende Möbel, insbesondere Küchenmöbel, mit wenigstens zwei Funktionselementen, durch die der Öffnungs- und/oder Schließvorgang der Schublade oder Tür beeinflußbar ist. Die vorliegende Erfindung betrifft ferner eine Schublade mit einem erfindungsgemäßen Adapter. <IMAGE>
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Adapter für Schubladen und/oder Türen
aufweisende Möbel sowie eine Schublade mit einem derartigen Adapter.
Um den Öffnungs- und Schließvorgang einer Schublade oder Tür in der gewünschten
Weise zu beeinflussen, können verschiedenste konstruktive Maßnahmen
ergriffen werden. Für den Öffnungs- und/oder Schließvorgang einer Schublade
oder Tür eines Möbelstückes ist ein wichtiges Merkmal beispielsweise der Selbsteinzug,
der bewirkt, daß die Schublade oder Tür von der fast geschlossenen Position
in die geschlossene Position bewegt wird. Eine weitere wichtige Funktionalität ist
es, daß Dämpfungselemente vorgesehen sind, die bewirken, daß die Schublade
oder Tür nicht "zuschlägt", sondern gedämpft geschlossen wird. Für Schubladen ist
ein weiteres wichtiges Funktionselement die sogenannte Parallelführung, die aus
an der Schublade angeordneten mittels einer Achse verbundenen Zahnrädern besteht,
die mit am Korpus montierten Zahnstangen kämmen und auf diese Weise
eine besonders exakte Führung einer Schublade gestatten.
Ein weiteres wesentliches Funktionselement ist die Verriegelung, durch die bewirkt
werden kann, daß ein unerwünschtes Öffnen der Schublade oder Tür beispielsweise
durch Kinder sicher verhindert werden kann.
Von besonderer Bedeutung ist ferner der sogenannte Touch-Latch-Beschlag, der
bewirkt, daß die Schublade oder Tür bei Berührung geringfügig geöffnet wird, so
daß ein Eingreifen in den dann vorhandenen Spalt zwischen Schubladenfront oder
Tür und Korpus des Möbelstückes möglich wird. Die Funktion derartiger Touch-Latch-Beschläge
basiert darauf, daß die Schublade oder Tür zunächst geringfügig
in Schließrichtung eingedrückt wird und dann durch den Touch-Latch-Beschlag
freigegeben und geöffnet wird. Üblicherweise wird die Ausstoßbewegung oder Öffnungsbewegung
der Schublade oder Tür nach Betätigung des Touch-Latch-Beschlages
durch eine Feder bewirkt. Ebenso ist es jedoch möglich, daß als Funktionselement
ein Motor vorgesehen wird, durch den die entsprechende Öffnungsbewegung
bewirkt wird.
Ferner kann ein wichtiges Funktionselement für die Öffnungs- und/oder Schließbewegung
von Schubladen und/oder Türen sein, daß der Touch-Latch-Beschlag kein
in Schließrichtung erfolgendes Eindrücken der Schublade und/oder Tür erfordert,
sondern eine Tastfläche umfaßt, nach deren Berührung die Schublade oder Tür
ausgefahren wird.
Der Einbau der beispielhaft genannten Funktionselemente erfolgt üblicherweise
separat durch entsprechend am Möbelkorpus sowie an der Schublade oder Tür
angeordnete Bauelemente. Bei der Vielzahl der möglichen Optionen von Funktionselementen,
die die Öffnung und/oder den Schließvorgang der Schublade oder
Tür beeinflussen, ergibt sich eine entsprechend aufwendige Montage an der Tür
oder Schublade bzw. am jeweiligen Möbelkorpus.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung diesen Nachteil zu vermeiden und
eine Möglichkeit zur Verfügung zu stellen, mit der mit geringem Montageaufwand
eine Vielzahl von den Öffnungs- und/oder Schließvorgang betreffenden Funktionalitäten
vorgesehen werden kann.
Diese Aufgabe wird durch einen Adapter für Schubladen und/oder Türen aufweisende
Möbel, insbesondere Küchenmöbel, mit wenigstens zwei Funktionselementen,
durch die der Öffnungs- und/oder Schließvorgang der Schublade oder Tür
beeinflußbar ist, gelöst. Der erfindungsgemäße Adapter ist ein multifunktionales
Bauteil, das in geeigneter Weise mit der Schublade oder Tür oder auch mit dem
Möbelkorpus verbunden wird und das erfindungsgemäß wenigstens zwei Funktionselemente
aufweist, durch die der Öffnungs- und/oder Schließvorgang
beeinflußbar ist. Darunter wird ebenfalls die Möglichkeit verstanden, die Schublade
oder Tür zu verriegeln.
Der erfindungsgemäße Adapter ermöglicht es, zahlreiche Funktionalitäten vorzusehen,
ohne daß hierzu entsprechend zahlreiche einzelne Bauelemente getrennt
voneinander zu montieren sind. Ein weiterer Vorteil ergibt sich daraus, daß der Adapter
ein nachrüstbares Funktionsteil sein kann, der in bereits bestehende Möbel
eingesetzt werden kann.
Wesentliches Merkmal der vorliegenden Erfindung ist es, daß in einem zentralen
Bauteil, dem Adapter, mehrere Funktionalitäten festgelegt sind. Je nach Bedarf
kann der erfindungsgemäße Adapter mit entsprechenden Funktionselementen ausgerüstet
werden.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn als Funktionselement zum Zwecke der Parallelführung
einer Schublade eine Achse vorgesehen ist, an deren Endbereichen jeweils
ein Zahnrad angeordnet ist. Die Zahnräder der Parallelführung kämmen mit
am Korpus befestigten Zahnstangen und ermöglichen ein besonders exaktes Einfahren
und Ausziehen der Schublade.
Die Achse kann in einer Ausnehmung des Adapters gelagert sein.
In weiterer Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, daß als
Funktionselement eine Feder vorgesehen ist, die auf die Zahnräder eine in Öffnungsrichtung
der Schublade wirkende Kraft ausübt. Eine derartige Feder wird beispielsweise
in Zusammenhang mit einem Touch-Latch-Beschlag benötigt und bewirkt,
daß nach Entriegelung des Touch-Latch-Beschlages eine entsprechende
Ausfahrbewegung der Schublade erzeugt wird.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung können als
Funktionselemente eine oder mehrere Dämpfungselemente vorgesehen sein, durch
die die Schließgeschwindigkeit der Schublade oder Tür verringerbar ist. Das
Dämpfungselement kann beispielsweise aus einer Zylinder-Kolben-Einheit bestehen,
wobei der Kolben beim Schließvorgang der Schublade oder Tür in den Zylinder
bewegt wird und hierbei eine entsprechende Verzögerung der Schließbewegung
hervorgerufen wird.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn als Funktionselement ein Anschlag für eine Verriegelungsvorrichtung
vorgesehen ist, bei deren Aktivierung die Schublade oder Tür
nicht geöffnet werden kann. Die Verriegelungsvorrichtung kann beispielsweise aus
einer sich über mehrere Schubladen oder Türen erstreckenden, Sperrklinken aufweisenden
Stange bestehen, die im Verriegelungszustand eine Bewegung der Anschläge
verhindert.
Als Funktionselement kann ferner ein Mitnehmer zur Betätigung einer Klinke eines
Touch-Latch-Beschlages vorgesehen sein. Wird die Schublade oder Tür geringfügig
eingedrückt, führt der Mitnehmer des Adapters zu einer Entsperrung der Klinke,
so daß eine Ausfahrbewegung bzw. eine Verschwenkbewegung möglich wird.
Das Funktionselement kann ein bewegbarer Stift sein, der in dem Labyrinth eines
Touch-Latch-Beschlages aufnehmbar ist. Das Labyrinth des Touch-Latch-Beschlages
ist fest am Korpus angeordnet und dient dazu, den bewegbar am Adapter
beweglichen Stift und damit die Tür bzw. Schublade zu verriegeln oder freizugeben.
Besonders vorteilhalft ist es, wenn als Funktionselement eine Feder vorgesehen ist,
mittels derer die Schublade nach Betätigung eines Touch-Latch-Beschlages ausgefahren
oder die Tür verschwenkt wird.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung sind Mittel
vorgesehen, durch die die Klinke eines Touch-Latch-Beschlages elektromagnetisch
entriegelbar ist. Zur Betätigung dieser Klinke kann beispielsweise vorgesehen sein,
daß die Schublade oder Tür an der Frontseite ein Betätigungsfeld aufweist, bei
dessen Berührung ein Strom induziert wird, durch den die Klinke entriegelt wird.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung kann als
Funktionselement ein Motor vorgesehen sein, mittels dessen die Schublade oder
Tür geöffnet und geschlossen werden können. Anstelle einer Feder ist somit auch
die Ausfahrbewegung der Schublade bzw. die Verschwenkbewegung der Tür motorisch
möglich.
In weiterer Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, daß als
Funktionselement Mittel zum Selbsteinzug der Schublade oder zur Selbstschließung
einer Tür vorgesehen sind. Hierdurch kann verhindert werden, daß die
Schublade oder Tür in der fast geschlossenen Position verharrt. Die Schublade oder
Tür wird durch den Selbsteinzug aus dieser Position in die vollständig geschlossene
Position bewegt.
Als Mittel zum Selbsteinzug einer Schublade kann eine Feder vorgesehen sein, die
auf die Zahnräder eine in Schließrichtung der Schublade gerichtete Kraft ausübt.
Die vorliegende Erfindung betrifft ferner eine Schublade mit einem Adapter nach
einem der Ansprüche 1 bis 13. Der Adapter kann in einer Zarge der Schublade lösbar
aufgenommen sein. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß der erfindungsgemäße
Adapter als nachrüstbares Funktionsbauteil in Schubladen eingeführt werden
kann, die werkseitig zunächst ohne ein derartiges Funktionsbauteil hergestellt wurden.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Adapter auf der Unterseite des Schubladenbodens
angeordnet ist. Der Adapter kann beispielsweise mit dem Schubladenboden
verschraubt oder aufgesteckt sein. Auch hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß
der Adapter als nachrüstbares Funktionsbauteil verwendet werden kann. Bei einer
derartigen Anordnung sind weder an der Schublade noch an der Korpusseite zusätzliche
Bauteile sichtbar.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung sind wenigstens
zwei Adapter vorgesehen. Die Schublade kann beispielsweise in jeder ihrer
Zargen oder beidseitig am Schubladenboden jeweils einen Adapter aufweisen.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen,
daß die Schublade zwei Adapter aufweist, die jeweils einen Mitnehmer aufweisen,
durch den die Klinken eines Touch-Latch-Beschlages betätigbar sind. Der
Touch-Latch-Beschlag kann beispielsweise zwei durch eine Achse verbundene
Klinken aufweisen, die beide mittels entsprechend angeordneter Mitnehmer entriegelt
werden.
In weiterer Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, daß die
Schublade zwei Adapter aufweist, die jeweils einen bewegbaren Stift aufweisen,
der in einem Labyrinth eines Touch-Latch-Beschlages aufnehmbar ist. Das Labyrinth
des Touch-Latch-Beschlages kann fest am Korpus montiert sein und der bewegbare
Stift durchläuft je nach Betätigung des Beschlages das Labyrinth, wodurch
die Schublade in eine Freigabe- oder Verriegelungsposition gebracht wird.
Es können Mittel zur Berührungserfassung vorgesehen sein, die durch Berührung
einer auf der Schubladenfront angeordneten Tastfläche aktivierbar sind und die bei
Berührung eine Elektronenbewegung verursachen. Dadurch wird es möglich, eine
erfindungsgemäße Schublade durch Berührung auf ihrer Vorderseite zu öffnen,
ohne daß dazu die bei mechanischen Touch-Latch-Beschlägen erforderliche Eindrückbewegung
benötigt wird. Die Berührung der Tastfläche löst beispielsweise
einen elektrischen Strom oder Impuls aus, durch den beispielsweise die Klinke eines
Touch-Latch-Beschlages entriegelt wird oder ein Motor zum Ausfahren der
Schublade oder zum Verschwenken der Tür aktiviert wird.
Der oder die Adapter können aus Kunststoff oder als Blechbiegeteil ausgeführt
sein.
Die notwendigen Gegenbeschläge können je nach Bedarf am Korpus bzw. bei
Montage des Adapters am Schubladenboden an dem verlängerten Schenkel der
Schubschiene angeordnet werden.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden anhand eines
in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
- Figur 1,2:
- verschiedene für den Öffnungs- und/oder Schließvorgang einer Schublade oder Tür mögliche Funktionalitäten in schematischer Darstellung,
- Figur 3:
- eine perspektivische Darstellung des in die Zarge einer Schublade eingesetzten erfindungsgemäßen Adapters,
- Figur 4:
- eine perspektivische Darstellung des auf der Unterseite des Schubladenbodens angeordneten erfindungsgemäßen Adapters,
- Figur 5:
- eine perspektivische Darstellung der am Korpus anzuordnenden Schubschiene,
- Figur 6:
- eine perspektivische Darstellung des auf der Unterseite des Schubladenbodens angeordneten erfindungsgemäßen Adapters in einer weiteren Ausführungsform und
- Figur 7:
- eine perspektivische Darstellung der am Korpus anzuordnenden Schubschiene für einen Adapter gemäß Figur 6.
Figur 1a zeigt in schematischer Darstellung die in dem Korpus aufgenommene
Schublade 100, die mittels eines Selbsteinzuges 1 von einer fast geschlossenen in
die geschlossene Position bewegbar ist.
Figur 1b zeigt zusätzlich an beiden Seiten der Schublade 100 montierte Dämpfungselemente
2, mittels derer das Zuschlagen der Schublade 100, d. h. das Anschlagen
am Korpus verhindert werden soll und eine Schließbewegung mit geringerer
Schließgeschwindigkeit erzielt wird. Die Dämpfungselemente 2 sind erfindungsgemäß
in zwei an beiden Seiten der Schublade 100 montierten Adaptern aufgenommen.
Figur 1c zeigt die Schublade 100 gemäß Figur 1b mit zusätzlicher Parallelführung
4. Diese besteht aus einer in dem Adapter aufgenommenen Achse 20, an deren
Enden sich Zahnräder 22 befinden, die mit am Korpus befestigten Zahnstangen 4'
kämmen.
Figur 1d zeigt die Schublade 100 gemäß Figur 1b mit dem zusätzlichen Funktionselement
der Verriegelung 5. Die Verriegelung 5 besteht aus einem an dem erfindungsgemäßen
Adapter montierten Anschlagelement sowie aus einem in wenigstens
zwei Positionen bewegbaren Sperrelement, durch das die Bewegbarkeit des
Anschlagelementes entsprechend freigegeben oder beschränkt wird. Die Sperrelemente
der Verriegelungsvorrichtung 5 können an einer sich über mehrere
Schubladen 100 erstreckenden drehbaren oder verschiebbaren Stange angeordnet
sein.
Figur 1e zeigt eine Schublade 100 gemäß Figur 1c, bei der zusätzlich eine Verriegelung
5 vorgesehen ist.
In Figur 1f ist eine Schublade 100 dargestellt, die einen mechanischen Touch-Latch-Beschlag
3 aufweist. Dieser besteht aus einer Klinke, die das Ausfahren der
Schublade 100 in der geschlossenen Position verhindert und die durch ein Eindrücken
auf die Schubladenfront in Schließrichtung freigegeben wird. Die Ausstoßbewegung
der Schublade 100 nach Betätigung des Touch-Latch-Beschlages 3 wird
durch eine Ausstoßfeder 3' bewirkt. Die Entriegelung der Klinke des Touch-Latch-Beschlages
3 wird durch einen auf dem erfindungsgemäßen Adapter angeordneten
Mitnehmer bewerkstelligt. Beim Eindrücken der Schublade 100 in Schließrichtung
entriegelt der an dem Adapter angeordnete Mitnehmer die Klinke des Touch-Latch-Beschlages
3 und gibt somit die Schublade 100 in Öffnungsrichtung frei.
Figur 1g zeigt die Schublade 100 gemäß Figur 1f mit zusätzlicher Verriegelung 5.
Wie bereits oben ausgeführt, sind die Anschläge der Verriegelungsvorrichtung 5
erfindungsgemäß an dem Adapter angeordnet.
In Figur 1h ist die Schublade 100 gemäß Figur 1g dargestellt, bei der jedoch der
Touch-Latch-Beschlag 3 mit einer elektromagnetischen Entriegelung 6 versehen
ist. Die Klinke des Touch-Latch-Beschlages 3 wird somit nicht mechanisch, sondern
elektromagnetisch entriegelt. Der hierzu erforderliche Strom bzw. Impuls kann beispielsweise
durch Berührung der Schubladenfront induziert werden. Ebenso ist es
möglich, daß hier ein Spracherkennungssystem vorgesehen ist, das bei Erkennen
der entsprechenden Wortfolge oder Tons die Entriegelung des Touch-Latch-Beschlages
3 bewirkt.
In Figur 1i ist die Schublade 100 gemäß Figur 1e dargestellt. Zusätzlich ist ein motorisch
angetriebener Touch-Latch-Beschlag 7 vorgesehen. Der zugehörige Motor
zum Ausfahren der Schublade 100 wird beispielsweise durch Berührung einer entsprechenden
Tastfläche der Schubladenfront oder mittels eines Spracherkennungssystems
aktiviert. Entsprechend ist eine Ausstoßfeder nicht erforderlich.
Die Figuren 2a und 2b zeigen eine Schublade 100 mit Parallelführung 4 und mechanischem
Touch-Latch-Beschlag 3 mit Ausstoßfeder 3'. In Figur 2b ist zusätzlich
eine Verriegelung 5 vorgesehen.
Figur 2c zeigt ein Möbelkorpus mit Tür, bei dem ein Türband mit Selbstschließung
(a) vorgesehen ist. In Figur 2d ist ein Türband mit Selbstöffnung (b) sowie ein
Touch-Latch-Beschlag (c) angeordnet, der mittels eines Spracherkennungssystems
aktiviert werden kann.
Figur 3 zeigt den erfindungsgemäßen Adapter 10, der in die Zarge 110 einer
Schublade 100 eingesetzt ist, mit unterschiedlichen Funktionselementen. Wie aus
Figur 3a ersichtlich, weist der Adapter 10 eine Ausnehmung 24 auf, in die die Achse
einer Parallelführung aufgenommen werden kann.
Figur 3b zeigt den erfindungsgemäßen Adapter 10 mit einem Dämpfungselement 2,
durch das die Schließgeschwindigkeit der Schublade 100 verringert werden kann.
In Figur 3c ist eine am Möbelkorpus angeordnete Zahnstange 4' dargestellt, in der
ein Zahnrad 22 der Parallelführung eingreift. Das Zahnrad ist an der Achse 20 angeordnet,
die durch die Ausnehmung 24 des Adapters 10 geführt ist. Die Achse 20
erstreckt sich über die gesamte Breite der Schublade 100 und weist an beiden Enden
jeweils ein Zahnrad 22 auf.
Figur 3d zeigt die Anordnung gemäß Figur 3c mit zusätzlich eingebautem Dämpfungselement
2. Das Dämpfungselement 2 kann durch eine Ausstoßfeder ersetzt
werden.
In Figur 3e ist die Klinke 50 eines Touch-Latch-Beschlages dargestellt, die
verschwenkbar in einer am Möbelkorpus befestigten Halterung aufgenommen ist.
Die Klinke 50 ist am Ende einer sich über die Schubladenbreite erstreckenden Achse
angeordnet. Die Achse trägt an ihren beiden Enden jeweils eine Klinke 50. Die
Klinke 50 wird durch einen nicht dargestellten Mitnehmer, der am Adapter 10 angeordnet
ist, in eine Freigabeposition bewegt, sobald die Schublade um einen vorgegebenen
Betrag in Schließrichtung eingedrückt wird.
Figur 3f zeigt die Anordnung gemäß Figur 3e mit der Verriegelungsvorrichtung 5,
die nicht dargestellte Sperrelemente aufweist, die das Ausfahren der Schublade
100 mittels entsprechender Anschläge je nach Position der Verriegelungsvorrichtung
5 gestattet oder sperrt.
Figur 3g zeigt die Anordnung gemäß Figur 3e mit zusätzlicher Zahnstange 4' und
darin kämmendem Zahnrad 22, das im Endbereich der Achse 20 vorgesehen ist.
Figur 3h zeigt die Anordnung gemäß Figur 3g mit zusätzlich angeordneter Verriegelungsvorrichtung
5.
Figur 4 zeigt in einer perspektivischen Darstellung von unten den auf der Unterseite
des Schubladenbodens 120 angeordneten Adapter 10.
Der Adapter 10 umfaßt den Anschlag 6, der mit einem Haken 8 (s. Fig. 5) der am
Korpus befestigten Verriegelungsvorrichtung 5 in Eingriff gebracht werden kann,
wodurch die Schublade 100 verriegelt wird.
Der Adapter 10 weist ferner eine Achse 20 auf, die sich im wesentlichen über die
Breite der Schublade 100 erstreckt und die in ihren beiden Endbereichen je ein
Zahnrad 22 trägt.
Ferner ist an dem Adapter ein Dämpfungselement 2 vorgesehen, durch das der
Schließvorgang der Schubladen 100 entsprechend gedämpft wird.
Der Adapter 10 umfaßt schließlich den bewegbaren Stift 52, der in einem Labyrinth
54 (s. Fig. 5) des Touch-Latch-Beschlages bewegbar aufgenommen ist und bei
Betätigung des Beschlages in dem Labyrinth 54 bewegt wird, wodurch die Schublade
100 je nach Position des Stiftes 52 entweder verriegelt ist oder freigegeben
wird.
Aus Figur 5 ist eine perspektivische Darstellung der Schubschiene in einer Ansicht
von oben ersichtlich. Die Schubschiene weist die Auszugführung 130 auf. Dazu
parallel ist an dem verlängerten Schenkel der Schubschiene die Zahnstange bzw.
die Verzahnung 4' für die Zahnräder 22 der Parallelführung der Schublade 100 angeordnet.
Figur 5 zeigt ferner den Anschlag 2' für das Dämpfungselement 2 des Adapters 10
sowie ein Anschlagelement 140 für den Anschlag einer Feder.
Im Endbereich der Schubschiene befindet sich das Labyrinth 54 zur Aufnahme des
am Adapter 10 angeordneten Stiftes 52. Ferner ist die als Drehstange ausgeführte
Verriegelungsvorrichtung 5 dargestellt, die den daran angeordneten Haken 8 aufweist.
Der Haken 8 wird bei Bedarf mit der Stange der Verriegelungsvorrichtung 5
gedreht und greift je nach Drehposition in den Anschlag 6 des Adapters 10 ein.
Fig. 6 zeigt in einer perspektivischen Darstellung von unten den auf der Unterseite
des Schubladenbodens 120 angeordneten Adapter 10 in einer weiteren Ausführungsform.
Fig. 7 zeigt eine perspektivische Darstellung der entsprechenden
Schubschiene in einer Ansicht von schräg oben.
In dem Adapter 10 gemäß Fig. 6 ist die Achse 20 aufgenommen, die sich im wesentlichen
über die Breite der Schublade 100 erstreckt und die in ihren beiden Endbereichen
jeweils ein Zahnrad 22 trägt. Die Zahnräder 22 stehen mit der aus Fig. 7
ersichtlichen Zahnstange bzw. Verzahnung 4' im montierten Zustand der Schublade
100 in Eingriff. Im Gegensatz zu der in Fig. 5 dargestellten Ausführungsform
befindet sich die Verzahnung 4' nunmehr auf der vom Korpus abgewandten Seite
des Schenkels der Schubschiene.
Der Adapter 10 umfaßt ferner das Dämpfungselement 2, das sich nunmehr im Bereich
der Außenseite der Schublade 100 erstreckt. Das Dämpfungselement 2 ist in
zweifacher Ausführung an jeder der Seiten der Schublade 100 angeordnet. Fig. 7
zeigt den entsprechenden Anschlag 2' für das Dämpfungselement 2, der dafür
sorgt, daß das Dämpfungselement 2 des Adapters 10 im Bereich der Schließstellung
betätigt wird, wodurch ein sanftes Schließen der Schublade 100 ermöglicht
wird.
Der Adapter 10 umfaßt ferner den bewegbaren Stift 52, der in seinem Endbereich
einen Ansatz aufweist, der in dem Labyrinth 54 (siehe Fig. 7) des Touch-Latch-Beschlages
bewegbar aufgenommen ist und der die Schublade 100 je nach Position
des Stiftes 52 in dem Labyrinth 54 fixiert oder freigibt.
Fig. 7 zeigt ferner die Auszugführung 130 sowie ein Anschlagelement 140 für den
Anschlag einer nicht dargestellten Feder.
Durch den erfindungsgemäßen Adapter sowie die erfindungsgemäße Schublade
wird es möglich, zahlreiche unterschiedliche Funktionalitäten beim Öffnen oder
Schließen einer Schublade oder Tür in einem kompakten Bauteil zu konzentrieren,
was die Montage der entsprechenden Funktionselemente wesentlich vereinfacht.
Der erfindungsgemäße Adapter kann beispielsweise nachträglich in die Zarge 110
einer Schublade 100 eingeführt werden oder an dem Schubladenboden 120 angebracht
werden und somit als Nachrüstteil zum Einsatz kommen.
Claims (20)
- Adapter (10) für Schubladen und/oder Türen aufweisende Möbel, insbesondere Küchenmöbel, mit wenigstens zwei Funktionselementen, durch die der Öffnungs- und/oder Schließvorgang der Schublade oder Tür beeinflußbar ist.
- Adapter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Funktionselement zum Zwecke der Parallelführung einer Schublade eine Achse (20) vorgesehen ist, an deren Endbereichen jeweils ein Zahnrad (22) angeordnet ist.
- Adapter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (20) in einer Ausnehmung (24) des Adapters (20) gelagert ist.
- Adapter nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Funktionselement eine Feder (3') vorgesehen ist, die auf die Zahnräder (22) eine in Öffnungsrichtung der Schublade wirkende Kraft ausübt.
- Adapter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Funktionselement eine oder mehrere Dämpfungselemente (2) vorgesehen sind, durch die die Schließgeschwindigkeit der Schublade oder Tür verringerbar ist.
- Adapter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Funktionselement ein Anschlag (6) für eine Verriegelungsvorrichtung (5) vorgesehen ist, bei deren Aktivierung die Schublade oder Tür nicht geöffnet werden kann.
- Adapter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Funktionselement ein Mitnehmer zur Betätigung einer Klinke (50) eines Touch-Latch-Beschlages vorgesehen ist.
- Adapter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Funktionselement ein bewegbarer Stift (52) vorgesehen ist, der in dem Labyrinth (54) eines Touch-Latch-Beschlages aufnehmbar ist.
- Adapter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß als Funktionselement eine Feder (3') vorgesehen ist, mittels derer die Schublade nach Betätigung eines Touch-Latch-Beschlages ausgefahren oder die Tür verschwenkt wird.
- Adapter nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß als Funktionselement Mittel vorgesehen sind, durch die die Klinke (50) eines Touch-Latch-Beschlages elektromagnetisch entriegelbar ist.
- Adapter nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß als Funktionselement ein Motor vorgesehen ist, mittels dessen die Schublade oder Tür geöffnet und geschlossen werden können.
- Adapter nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß als Funktionselement Mittel zum Selbsteinzug einer Schublade oder zur Selbstschließung einer Tür vorgesehen sind.
- Adapter nach einem der Ansprüche 2 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß als Mittel zum Selbsteinzug einer Schublade eine Feder vorgesehen ist, die auf die Zahnräder (22) eine in Schließrichtung der Schublade gerichtete Kraft ausübt.
- Schublade (100) mit einem Adapter (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 13.
- Schublade (100) nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Adapter (10) in einer Zarge (110) der Schublade (100) lösbar aufgenommen ist.
- Schublade (100) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Adapter (10) auf der Unterseite des Schubladenbodens (120) angeordnet ist.
- Schublade (100) nach Anspruch 14 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens zwei Adapter (10) vorgesehen sind.
- Schublade (100) nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Schublade (100) zwei Adapter (10) aufweist, die jeweils einen Mitnehmer aufweisen, durch den die Klinken (50) eines Touch-Latch-Beschlages betätigbar sind.
- Schublade (100) nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Schublade (100) zwei Adapter (10) aufweist, die jeweils einen bewegbaren Stift (52) aufweisen, der in einem Labyrinth (54) eines Touch-Latch-Beschlages aufnehmbar ist.
- Schublade (100) nach einem der Ansprüche 14 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel zur Berührungserfassung vorgesehen sind, die durch Berührung einer auf der Schubladenfront angeordneten Tastfläche aktivierbar sind und die bei Berührung eine Elektronenbewegung verursachen.
Applications Claiming Priority (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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