DE3941334C2 - Verfahren zum Zusammenbauen einer Magnetplattenkassette - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Zusammenbau
einer Magnetplattenkassette der im Oberbegriff von Anspruch 1
erläuterten Art.
Magnetplattenkassetten sind zum Schutz des magnetischen Auf
zeichnungsträgers und zur Reinigung auf der Innenseite mit ei
ner Auskleidung versehen. Ein Verfahren der obengenannten Art
zum Aufbringen einer derartigen Auskleidung und zum Zusammenbau
einer Magnetplattenkassette ist aus der JP-A-62-152 696 be
kannt. Bei diesem Verfahren werden die einzelnen Auskleidungen
von einem Auskleidungsmaterialband in vorbestimmter Weise abge
schnitten und nur vorläufig zentriert in das Gehäuse der Kas
sette eingelegt, wobei die endgültige Zentrierung jeder Aus
kleidung im Gehäuse selbst, d. h. durch die Seitenwände des Ge
häuses bzw. durch dort angebrachte Rippen erfolgt. Dadurch muß
die Auskleidung in ihren Abmessungen genau mit den Abmessungen
des Gehäuses oder dem Umriß der Rippe im Gehäuse wenigstens an
drei Stellen übereinstimmen. Ist dies nicht der Fall, so ragt
die Auskleidung über die Seitenwand oder die Rippe hinweg, so
daß die weitere Ver- und Bearbeitung der Kassette erschwert
oder unmöglich wird.
Aus der Druckstelle "AUTOMATICALLY BLANK and LOAD WIPER" aus
IBM Technical Disclosure Bulletin, Band 28, Nr. 4, September
1985, Seite 1434 bis 1437, ist ein weiteres Verfahren zum Zu
sammenbau einer Diskette beschrieben, bei dem die Auskleidungen
mitsamt ihren Öffnungen aus einem streifenförmigen Materialband
ausgestanzt, die Öffnungen wie gewünscht ausgerichtet und die
Auskleidungen durch Saugkraft zur Kassette gebracht. Auch hier
erfolgt offensichtlich die Zentrierung der Auskleidung erst im
Gehäuse der Kassette.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, das gattungsge
mäße Verfahren derart zu verbessern, daß eine Herstellung einer
umrißgenaueren Auskleidung zur paßgenaueren und leichteren Ein
bringung in eine vorbestimmte Stelle im Gehäuse der Kassette
möglich wird.
Die Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale
gelöst.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung
wird der vorauslaufende Rand der Ausklei
dung mit Hilfe der kreisförmigen Öffnung positioniert, die dem
voraus laufenden Rand des Auskleidungsmaterialbandes am näch
sten liegt, so daß die Position der Auskleidung im anschließen
den Schritt bekannt ist, und die Auskleidung genau relativ zu
dem Gehäuse ohne die Hilfe der Seitenwand oder der Rippe des
Gehäuses ausgerichtet werden kann.
Der Fixierstift braucht insofern nicht im Querschnitt kreis
förmig zu sein, wenn er einen Fixierseitenwandabschnitt hat,
der einen Krümmungsradius hat, der im wesentlichen gleich je
nem der Öffnung ist und wenn er in die Öffnung eingeführt wer
den kann. Beispielsweise kann der Fixierstift im Querschnitt
halbkreisförmig oder ähnlich eines Tonnengewölbes ausgebildet
sein.
Da der vordere Rand der Öffnung und der Fixierseitenwandab
schnitt des Fixierstiftes gekrümmt sind, kann das Ausklei
dungsmaterialband bezüglich des Fixierstiftes sowohl in Längs
richtung als auch in Querrichtung fixiert werden, wenn der vor
dere Rand der Öffnung und der Fixierseitenwandabschnitt des
Fixierstiftes in Kontakt miteinander gebracht werden. Wenn
die jeweiligen Auskleidungen von dem Auskleidungsmaterialband
in diesem Zustand abgetrennt werden, läßt sich die Ausklei
dung bezüglich des Fixierstiftes ausrichten. Somit läßt sich
die Auskleidung in dem Gehäuse mit einer zufriedenstellenden
Genauigkeit ohne die Hilfe der Seitenwand oder der Rippe des
Gehäuses positionieren. Daher kann die Auskleidung hinsicht
lich den Abmessungen unabhängig von der Seitenwand oder der
Rippe des Gehäuses ausreichend klein bemessen werden, und die
Auskleidung kann genau in dem Gehäuse ausgerichtet werden, wo
bei die Gefahr wesentlich geringer ist, daß sie über die Sei
tenwand oder die Rippe hinwegläuft.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung er
geben sich aus der nachstehenden Beschreibung einer bevorzug
ten Ausführungsform unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeich
nung. Darin zeigen:
Fig. 1A bis 1D Ansichten in Richtung des Pfeils I in Fig. 2
zur Verdeutlichung der Schritte beim Zusam
menbau von einer Magnetplattenkassette gemäß
einer bevorzugten Ausführungsform nach der
Erfindung,
Fig. 2 eine schematische perspektivische Ansicht zur
Verdeutlichung einer Anlage zur Durchführung
des Verfahrens,
Fig. 3 eine Ansicht in Blickrichtung von III in Fig. 2,
Fig. 4 eine Teilschnittansicht in Richtung des Pfeils
IV in Fig. 2, und
Fig. 5 eine Draufsicht zur Verdeutlichung der Aus
kleidung in dem Gehäuse.
Nach Fig. 2 werden Auskleidungsrohstücke 4′ von einem Aus
kleidungsmaterialband 2 an einer ersten Station A abgetrennt
und jedes Auskleidungsrohstück weist eine Öffnung 4a an ei
ner zweiten Station B auf, wodurch Auskleidungen 4 gebildet
werden. In einer dritten Station C wird jede Auskleidung 4
in eine vorbestimmte Position in einem Gehäuse 6 angeordnet
und haftend mit der Innenfläche des Gehäuses 6 mittels Heft
schweißen verbunden.
Das Auskleidungsmaterialband 2 wird von einem Vliesmaterial
gebildet und wird intermittierend zu der ersten Station A
pro Zeiteinheit um eine vorbestimmte Länge mit Hilfe eines
Paars von Greifern 8 weitertransportiert. Das Auskleidungsma
terialband 2 ist vor dem Weitertransportieren zu der ersten
Station A mit einer Mehrzahl von kreisförmigen Öffnungen 2a
versehen, die in einer Reihe in Vorschubrichtung des Ausklei
dungsmaterialbandes 2 angeordnet sind, und mit einer Mehrzahl
von paarweise gegenüberliegend vorgesehenen Ausschnitten 2b
versehen, wobei jedes Paar von gegenüberliegenden Ausschnitten
zwischen benachbarten kreisförmigen Öffnungen 2a vorgesehen ist.
Das Auskleidungsmaterialband 2 wird zu der ersten Station A mit
Hilfe von Passierwalzen 10 und 12 transportiert, nachdem die
kreisförmigen Öffnungen 2a und die Ausschnitte 2b erstellt
sind. Eine Gegenwalze 14 zwischen den Passierwalzen 10 und 12
übt auf den voraus laufenden Endabschnitt des Auskleidungsmate
rialbandes 2 in Gegenrichtung zu der intermittierenden Vor
schubrichtung des Auskleidungsmaterialbandes 2 eine Zugkraft
aus. Wenn das Auskleidungsmaterialband 2 mit Hilfe der Greifer
8 weitertransportiert wird und der am weitesten vorne liegen
de Abschnitt 2A an der ersten Station A angehalten wird, wird
ein erster Fixierstift 16 nach oben bewegt und in die kreis
förmige Öffnung 2aA in den am weitesten vorne liegenden Ab
schnitt 2A eingeführt, und zugleich wird ein zweiter Fixier
stift 18, der von dem ersten Fixierstift 16 einen vorbestimm
ten Abstand hat, nach oben bewegt und in die kreisförmige Öff
nung 2aB im zweiten Abschnitt 2B von vorn ein
geführt. Dann wird bewirkt, daß die Greifer 8 den am weitesten
vorne liegenden Abschnitt 2A freigeben, und ein Saugkissen 20
wird nach unten bewegt und gegen den am weitesten vorne lie
genden Abschnitt 2A gedrückt, wodurch die Position des am wei
testen vorne liegenden Abschnittes 2A festgelegt wird. Dann
schneidet eine Schneideinrichtung, die obere und untere Schneid
kanten 22 und 24 hat, das Auskleidungsmaterialband 2 an einem
Abschnitt zwischen dem am weitesten vorne liegenden Abschnitt
2A und dem darauffolgenden zweiten Abschnitt 2B durch. Auf die
se Weise wird das Auskleidungsrohstück 4′ gebildet, und es wird
im angehobenen Zustand mit Hilfe des Saugkissens 20 gehalten.
Das Saugkissen 20 wird von einer sich drehenden Einbaueinrich
tung 26 gehalten und wird von der Einrichtung 26 gedreht, um
das Auskleidungsrohstück 4′ zu der nächsten Bearbeitungsstufe
zu bringen. Andererseits wird der nächste nunmehr vorn
liegende Abschnitt 2B zu der ersten Station A mit Hilfe der
Greifer 8 transportiert.
Die sich drehende Einbaueinrichtung 26 hat einen kreuzförmig
ausgelegten Dreharm 28, der intermittierend in einer Richtung
jeweils in Schaltschritten um 90° gedreht wird. Jeder der vier
Endabschnitte des kreuzförmig ausgelegten Dreharms 28 ist mit
einem Saugkissen 20 versehen. Wenn der Dreharm 28 um 90° ge
dreht wird, wird das Auskleidungsrohstück 4′, das von dem Saug
kissen 20 gehalten wird, zu der zweiten Station B gebracht, und
wenn das Saugkissen 20 nach unten bewegt wird, wird das Aus
kleidungsrohstück 4′ auf ein Paar von unteren Schneidkanten 30
und ein Paar von oberen Schneidkanten 32 ausgerichtet und es
wird eine Öffnung 4a eingeschnitten, während das Auskleidungs
rohstück 4′ mit Hilfe des Saugkissens 20 gehalten ist. Eine
so gebildete Auskleidung wird mit Hilfe des Saugkissens 20 an
gehoben und zu der dritten Station C durch die Drehung des Dreh
arms 28 transportiert. An der dritten Station C wird das Saug
kissen 20 nach unten bewegt und legt die Auskleidung 4 auf das
Gehäuse, das in einer vorbestimmten Lage in der dritten Station
C positioniert ist. Anschließend wird die Auskleidung 4 mit der
inneren Fläche des Gehäuses 6 mit Hilfe von zwei Schweißköpfen
34 und 36 verschweißt. Dieses Schweißen ist ein Heftschweißen,
und die Auskleidung 4 wird mit dem Mantel 6 an drei Stellen
verschweißt, wobei zwei Stellen auf gegenüberliegenden Seiten
der Öffnung 4a liegen und eine Stelle diametral der Öffnung 4a
gegenüberliegt. Mittels dieses Heftschweißens ist die Ausklei
dung 4 in einer vorbestimmten Position an dem Gehäuse gehalten,
bevor ein abschließendes Anschweißen später vorgenommen wird.
Um die Auskleidung 4 relativ zum Gehäuse 6 genau zu positionie
ren, muß die Position des Auskleidungsrohstückes 4′ (oder der
Auskleidung 4) relativ zu dem Saugkissen 20 fest vorgegeben
sein. Zu diesem Zweck wird der am weitesten vorne liegende Ab
schnitt 2A des Auskleidungsmaterialbandes 2 relativ zu dem
Saugkissen 20 gemäß der in den Fig. 1A bis 1D gezeigten Weise
positioniert, bevor das Auskleidungsrohstück 4′ von dem Ausklei
dungsmaterialband 2 abgetrennt wird.
Wie in Fig. 1A gezeigt ist, haben die ersten und zweiten Fi
xierstifte 16 und 18 einen kreisförmigen Querschnitt und einen
Durchmesser, der geringfügig (um 2 bis 4 mm) kleiner als der
Durchmesser der kreisförmigen Öffnung 2a ist. Der Abstand P1
von Mitte zu Mitte zwischen den ersten und zweiten Fixierstif
ten 16 und 18 ist geringfügig größer (um 1 bis 2 mm) als der Ab
stand P2 von Mitte zu Mitte zwischen den kreisförmigen Öffnun
gen 2a. Der erste Fixierstift 16 wird in die Öffnung 2aA in den
am weitesten vorne liegenden Abschnitt 2a im wesentlichen ko
axial zu der Öffnung 2aA eingeführt, während der zweiten Fi
xierstift 18 in die Öffnung 2aB in dem zweiten vorne liegenden
Abschnitt 2B eingeführt wird und seine Achse nach hinten von
der Mitte der Öffnung 2aB infolge der Differenz zwischen den
Abständen P1 und P2 von Mitte zu Mitte der jeweiligen Ein
richtungen abweicht.
Wenn die Greifer 8 das Auskleidungsmaterialband 2 nach dem
Einführen der Fixierstifte 16 und 18 freigeben, wird das Aus
kleidungsmaterialband 2, das unter der mittels der Gegenwalze
14 aufgebrachten Zugkraft nach hinten gezogen, und der vorde
re Rand der Öffnung 2aA in dem am weitesten vorne liegenden
Abschnitt 2A wird in Kontakt mit der vorderen Fläche des er
sten Fixierstiftes 16 gebracht, wie dies in Fig. 1B gezeigt
ist. Bei dieser Arbeitsweise wird die Position des am weitesten
vorne liegenden Abschnittes 2A in Vorschubrichtung durch die
Anlage des vorderen Randes der Öffnung 2aA und der Vorder
fläche des ersten Fixierstiftes 16 bestimmt, und die Position
des am weitesten vorne liegenden Abschnittes 2A in Querrichtung
ist durch die Tatsache bestimmt, daß der vordere Rand der Öff
nung 2aA eine Krümmung hat, die im wesentlichen gleich jener
der vorderen Fläche des Fixierstiftes 16 ist. Wenn daher das
Auskleidungsmaterialband 2 in Richtung nach hinten gezogen wird,
wird der am weitesten vorne liegende Abschnitt 2A in eine Po
sition gebracht, in der der Mittelpunkt der Öffnung 2aA zu der
Achse des Fixierstiftes 16 in Vorschubrichtung des Auskleidungs
materialbandes aufgrund der Krümmungen des vorderen Randes der
Öffnung 2aA und der vorderen Fläche des Fixierstiftes 16 ausge
richtet ist, wobei diese Teile in Anlageberührung miteinander
gebracht werden. Zu diesem Zeitpunkt ist der zweite Fixierstift
18 im wesentlichen koaxial zu der Öffnung 2aB in dem zweiten
vorne liegenden Abschnitt 2B ausgerichtet und er kann daher
nicht in nachteiliger Weise die Positionierung des am weitesten
vorne liegenden Abschnittes 2A beeinflussen.
Wenn eine derartige Positionierung relativ zum ersten Fixier
stift 16 erfolgt ist, wird der am weitesten vorne liegende Ab
schnitt 2A mit Hilfe des Saugkissens 20 gehalten, wie dies
in Fig. 1C gezeigt ist. Wenn somit die Position des Saugkis
sens 20 relativ zu dem Fixierstift 16 fest vorgegeben ist,
ist die Position des am weitesten vorne liegenden Abschnittes
2A relativ zu dem Saugkissen 20 ebenfalls fest vorgegeben.
Um den am weitesten vorne liegenden Abschnitt 2A festzuhalten,
wird das Saugkissen 20, das federbelastet ist, gegen den am
weitesten vorne liegenden Abschnitt 2A gedrückt, und dann wird
mittels der Saugkraft der am weitesten vorne liegende Ab
schnitt 2A angezogen. Nachdem der am weitesten vorne liegende
Abschnitt 2A mit Hilfe des Saugkissens 20 auf diese Weise ge
halten ist, wird der am weitesten vorne liegende Abschnitt 2A
(das Auskleidungsrohstück 4′) von dem Auskleidungsmaterial
band 2 abgetrennt. Wenn der am weitesten vorne liegende Ab
schnitt 2A abgetrennt ist, wird das Auskleidungsmaterialband
2 unter der Zugkraft, die mittels der Gegenwalze 14 aufgebracht
wird, nach hinten gezogen, bis der vordere Rand der Öffnung 2aB
in dem zweite vorne liegenden Abschnitt 2B in Anlageberührung
gegen die vordere Fläche des zweiten Fixierstiftes 18 gebracht
ist. Um das Auskleidungsrohstück 4′ relativ zu dem Saugkissen
20 zuverlässig festzulegen, währenddem zugleich das Ausklei
dungsrohstück 4′ von der einen Station zur anderen Station wei
terbefördert wird, ist eine Mehrzahl von Saugöffnungen 20a
(Fig. 4) in der Bodenfläche des Saugkissens über die gesamte
Fläche hinweg vorgesehen, die in Kontakt mit dem Auskleidungs
rohstück 4′ gebracht wird. Ferner ist die Bodenfläche des
Saugkissens 20 mit vier flanschähnlichen Vorsprüngen (vorzugs
weise 0,1 bis 0,5 mm hoch) 20b versehen, die längs den vier
geneigten Seiten des Auskleidungsrohstückes 4′ an der nahelie
genden Außenseite verlaufen. Ferner ist das Saugkissen 20 mit
einem Schlitz 20c versehen, über den die oberen Schneidkanten
32 im Arbeitszustand ein Einschneiden der Öffnung 4a bewirken.
Nachdem der am weitesten vorne liegende Abschnitt 2A von dem
Auskleidungsmaterialband 2 abgetrennt und zu der zweiten Sta
tion B weitertransportiert ist, wird der zweite
Abschnitt 2B mit Hilfe der Greifer 8 ergriffen, wie dies
in Fig. 1D gezeigt ist. Dann werden die ersten und zweiten
Fixierstifte 16 und 18 nach unten bewegt, und dann bewegen die
Greifer 8 das Auskleidungsmaterialband 2 zu der Position, die
in gebrochener Linie in Fig. 1D eingetragen ist, in der der
erste Fixierstift 16 koaxial zu der Öffnung 2aB in dem zweiten
Abschnitt 2B ist. Zu diesem Zeitpunkt wird das
Auskleidungsmaterialband 2 um einen Abstand P3 weitertransportiert,
der größer als der Abstand P1 oder P2 um einen Wert ist, der
der Summe der Abstände entspricht, um die das Auskleidungsma
terialband 2 in den Fig. 1B und 1C in Richtung nach hinten ge
zogen wird (etwa 1 bis 2 mm).
Anhand den Fig. 3 und 4 wird die Art und Weise des Heftschweis
sens an der dritten Station C verdeutlicht.
Wie sich aus den Fig. 3 und 4 ersehen läßt, ist die Ausklei
dung 4 an einer vorbestimmten Stelle im Gehäuse 6 mit Hilfe
des Saugkissens 2 angeordnet und sie wird gegen die innere
Fläche des Gehäuses 6 mit Hilfe der Kraft einer Feder 38 ge
drückt. Dann werden die Schweißköpfe 34 und 36 nach unten be
wegt und verbinden die Auskleidung 4 mit dem Gehäuse 6 mittels
Warmverschweißen. Der Schweißkopf 34 hat eine gegabelte Spitze
und schweißt die Auskleidung 4 an dem Gehäuse 6 an zwei Stel
len auf gegenüberliegenden Seiten der Öffnungen 4a an. Der
andere Schweißkopf schweißt die Auskleidung 4 an dem Gehäuse 6
an einer Stelle an, die der Öffnung 4a diametral gegenüberliegt.
Die Schweißtemperatur der Schweißköpfe 34 und 36 ist im wesent
lichen konstant (beträgt vorzugsweise etwa 200°C), wozu einge
baute Heizungen 34a und 36a und Temperatursensoren 34b und 36b
vorgesehen sind. Nach dem Heftschweißen gibt das Saugkissen
20 die Auskleidung 4 frei und es wird nach oben bewegt, wobei
die Auskleidung 4 am Gehäuse zurückbleibt. Die Auskleidung 4
kann haftend mit dem Gehäuse 6 auch mit einer anderen Methode
als dem Warmverschweißen, beispielsweise mittels Ultraschall
schweißen, haftend verbunden werden.
Fig. 5 zeigt die Auskleidung 4, die an dem Gehäuse 6 angeheftet
ist.
Da die Auskleidung 4 mit Hilfe des Saugkissens 20 in einer fe
sten Position relativ zum Saugkissen 20 gehalten wird und genau
zu einer vorbestimmten Stelle relativ zu dem Gehäuse 6 ohne die
Hilfe der Seitenwand 6b oder der Rippe 6c des Gehäuses 6 posi
tioniert werden kann, braucht im Gegensatz zu der üblichen
Auskleidung 40, die in gebrochener Linie in Fig. 5 eingetragen
ist, die äußere Form der Auskleidung 4 nicht an den Umriß der
Seitenwand 6b angepaßt zu werden, und die Auskleidung 4 kann in
das Gehäuse 6 derart eingebracht werden, daß eine geringere
Wahrscheinlichkeit besteht, daß diese über die Seitenwand 6b
oder die Rippe 6c hinwegläuft. Da ferner die Auskleidung 4 haf
tend mit dem Gehäuse 6 unmittelbar mit dem Auflegen im Gehäuse
6 verbunden wird, wird die Auskleidung 4 zuverlässig an der
vorbestimmten Position gehalten, bis sie schließlich mit dem
Gehäuse 6 verschweißt wird. Da ferner die Auskleidung 6 hin
sichtlich den Abmessungen klein gehalten werden kann, läßt
sich der Materialverbrauch reduzieren. Die Auskleidung 4 kann
insoweit kleiner gemacht werden, daß sie die Aufzeichnungs
spur der Magnetplatte bedeckt, die in dem Gehäuse 6 aufgenommen
werden soll.
Claims (2)
1. Verfahren zum Zusammenbauen einer Magnetplattenkassette, bei
dem ein Auskleidungsmaterialband, das eine Mehrzahl von kreis
förmigen Öffnungen hat, die in einer Reihe von vorbestimmten
Intervallen angeordnet sind, intermittierend in Richtung der
Reihe der Öffnungen weitertransportiert und auf vorbestimmte
Längsstücke synchron mit der intermittierenden Vorschubbewegung
zugeschnitten wird, wodurch Auskleidungen gebildet werden, die
jeweils eine kreisförmige Öffnung haben, und bei dem jede Aus
kleidung in eine vorbestimmte Position in einem Gehäuse ge
bracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein Fixierstift (16)
vorgesehen ist, der einen kleineren Durchmesser als die Öffnung
(2aA, 2aB) hat, und einen gewölbten Fixierseitenwandabschnitt
hat, dessen Krümmungsradius im wesentlichen gleich jener der
Öffnung (2aA, 2aB) ist, daß dieser Fixierstift (16) in die am
weitesten vorne liegende Öffnung eingeführt wird, wobei der Fi
xierseitenwandabschnitt dem vorderen Rand der am weitesten vor
ne liegenden Öffnung gegenüberliegt, wenn das Auskleidema
terialband (2) angehalten wird, daß das Auskleidungsmaterial
(2) anschließend in Gegenrichtung zur intermittierenden Vor
schubrichtung des Auskleidungsmaterialbandes (2) derart gezogen
wird, daß der vordere Rand der Öffnung (2aA) in Berührung mit
dem Fixierseitenwandabschnitt des Fixierstiftes (16) gebracht
wird, und daß der voraus laufende Endabschnitt des Auskleidungs
materialbandes (2) auf vorbestimmte Längen zugeschnitten wird,
wobei der vordere Rand der Öffnung (2aA) in Kontakt mit dem Fi
xierseitenwandabschnitt des Fixierstiftes (16) bleibt und hier
durch jeweils Auskleidungsstücke (4′, 4) gebildet werden.
2. Verfahren nach Anspruch .1, dadurch gekennzeichnet, daß ein
zweiter Fixierstift (18), dessen Durchmesser kleiner ist als
die Öffnung (2aA, 2aB), der einen gewölbten Fixierseitenwandab
schnitt hat, dessen Krümmungsradius im wesentlichen gleich dem
der Öffnung (2aA, 2aB) ist und dessen Mittellinie von der Mit
tellinie des in die vorderste Öffnung (2aA) des Auskleidungsma
terialbandes (2) eingesetzten ersten Fixierstiftes (16) einen Ab
stand (P₁) aufweist, der größer ist als der Abstand (P₂) zwi
schen den Mittellinien der vordersten Öffnung (2aA) und der
nachfolgenden Öffnung (2aB), in die zweitvorderste Öffnung
(2aB) eingesetzt wird und daß nach dem Abschneiden des voraus
laufenden Endabschnittes das Auskleidungsmaterialband (2) in
einer Richtung entgegen der Vorschubrichtung zurückgezogen
wird, bis der Rand der Öffnung (2aB) in Berührung mit dem Fi
xierseitenwandabschnitt des zweiten Fixierstiftes (18) gebracht
wurde, und daß das Auskleidungsmaterialband (2) anschließend um
eines der vorbestimmten Vorschubintervalle (P₃) gefördert wird.
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