DE3506951A1 - Verfahren und vorrichtung zum zusammenbauen eines brennelementbuendels - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum zusammenbauen eines brennelementbuendelsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft den Schutz von Brennelementbündeln, insbesondere ein Verfahren und eine Anordnung zum Schützen
eines Brennelementbündels derart, daß eine Beschädigung und ein Verkratzen der Brennstaboberflächen während des
Zusammenbaus und des Transports des Brennelementbündels vermieden werden.
In den verschiedenen Arten von Kernreaktoren, wie Siedewasserreaktoren,
Druckwasserreaktoren usw., werden unterschiedliche Arten von Brennelementbündeln verwendet.
Ein Brennelementbündel ist jedoch im allgemeinen ein langgestrecktes Glied, in dem mehrere langgestreckte Brennstäbe
angeordnet und durch Abstandhalteanordnung parallel zueinander gehalten werden.
Die Fig. 1 bis 3 zeigen beispielsweise ein Brennelementbündel für einen Siedewasserreaktor und mit quadratischem
Querschnitt, wobei die Brennstäbe in einem quadratischen Muster angeordnet sind. Bekannt ist auch ein Brennelementbündel
mit kreisförmigem Querschnitt, in dem die Brennstäbe längs konzentrischer Kreise angeordnet sind. Diese
Art von Brennelementbündel eignet sich zur Verwendung in mit schwerem Wasser moderierten Reaktoren und in gasgekühlten
Reaktoren.
Die Abstandhalteanordnung zum Parallelhalten der Brennstäbe kann verschiedene Formen haben, wie rechteckige oder
kreisförmige Gitter. Die Brennstäbe werden in den Zellen der Abstandhalteanordnung durch Halter gehalten, etwa durch
einen Federklammer-Halter oder Käfigring-Halter.
Das in Fig. 1 gezeigte Brennelementbündel wird im einzelnen erläutert. Dieses Brennelement bündel hat ein kanalförmiges
Gehäuse 1, das mehrere Brennstäbe 4 und Wasserstäbe 5 auf-
nimmt, die an ihren oberen und unteren Enden durch eine obere Ankerplatte 2 bzw. eine untere Ankerplatte 3 gehalten
werden. Mehrere Abstandhalteanordnungen 6 sind im Gehäuse 1 in dessen axialer Richtung so angeordnet, daß sie
die Brennstäbe 4 parallel halten und jegliche seitliche Schwingung derselben unterdrücken, jedoch den Durchtritt
des Kühlmittels gewährleisten.
Wie aus Fig. 2 und 3 ersichtlich ist, hat der Abstandhalter 6 einen quadratischen Rahmen 7, in dem Stege 8, 9 und
Unterteilungsglieder 10, 11 gitterförmig angeordnet sind und somit eine Melzahl von Zellen 12 bilden. An jedem
Schnittpunkt der Stege 8, 9 ist eine Käfigfeder 13 vorgesehen. Jede Käfigfeder 13 hat Blattfedern, die von allen
ihren Seiten nach außen ragen. Die Blattfedern 13a drücken den in jeder Zelle 12 befindlichen Brennstab 4 gegen S-förmig
gebogene Teile oder "S-Stücke" 10a, 11a, die an den Unterteilungsgliedern 10, 11 ausgebildet sind, und gegen
Warzen 14, die von den Wänden des Rahmens 7 aus nach innen überstehen.
Für den Zusammenbau des Brennelementsbündels werden die untere Ankerplatte 3 und die Abstandhalteanordnungen 6 an
geeigneten Stellen festgelegt, und werden die Brennstäbe 4 sowie die Wasserstäbe 5 in die Zellen 12 der Abstandhalteanordnungen
6 derart eingesetzt, daß die unteren Enden der Stäbe 4, 5 in der unteren Ankerplatte festgelegt
sind. Dann wird die obere Ankerplatte 2 auf dem oberen Ende des Rahmens 7 montiert und legt auf diese Weise die Brennstäbe
4 und die Wasserstäbe 5 fest.
Während des Zusammenbaus des Brennelementbündels werden die Oberflächen der Brennstäbe leicht beschädigt, weil sie
auf den Oberflächen der Blattfedern 13a des Käfigfeder und den S-Stücken 10a und 11a gleiten. Dasselbe Problem
wird nicht nur bei der Abstandhalteanordnung \on Fig. 2,
sondern auch bei verschiedenen anderen Arten von Abstandhalteanordnungen
angetroffen.
Es wurden bisher verschiedene Verfahren vorgeschlagen, um die Oberfläche der Brennstäbe zu schützen. Es wurde zum
Beispiel vorgeschlagen, die Blattfedern 13a der S-Stücke 10a, 11a durch Seile zu spannen und somit eine große Querschnittsfläche
in jeder Zelle 12 zur Aufnahme des Brennstabs vorzusehen. Es wurde auch vorgeschlagen, den Brennstab
unter dem Gefrierpunkt zu halten, um einen überzug aus Eis oder Reif auf der Brennstaboberfläche zu bilden.
Gemäß einem weiteren Verfahren werden die Brennstäbe vorher mit einem Lack bestrichen, der nach dem Zusammenbau
abgewaschen wird.
Das auf dem Eis- oder Reifüberzug beruhende Schutzverfahren benötigt eine Vorkühlung des Brennstabs unter den
Gefrierpunkt. Dieses Verfahren ist ferner nicht anwendbar für den Brennstabschutz während des Herausziehens, was
häufig nötig ist, wenn beispielsweise der schadhafte Brennstab erneuert wird, weil die Bildung des Eis- oder
Reifüberzugs auf dem Brennstab innerhalb des Brennelementbündels beinahe unmöglich ist. Das die Seile verwendende
Schutzverfahren ist ziemlich mühsam und benötigt viel Zeit. Die Verwendung eines Schmiermittels kann das Betriebsverhalten
des Brennelementbündels auf Grund der Ablagerung von Verunreinigungen auf den Brennstäben beeinträchtigen. Um
das Schmiermittel vollständig zu entfernen, muß es zeit- und arbeitsaufwendig abgewaschen werden.
Somit sind die herkömmlichen Brennstabschutzverfahren im allgemeinen mühsam und behindern den Zusammenbau.
Die Beschädigung der Brennstäbe in der Abstandhalteanordnung findet nicht nur während des Zusammenbaus, sondern auch während
des Transports statt. Während des Transports des ferti-
gen Brennelementbündels neigen nämlich die Brennstäbe, die durch die elastischen Druckglieder, wie die Blattfedern,
in Druckberührung mit den S-Stücken 10a, und 11a gehalten
werden, durch die Schwingungen des Brennelementbündels zum Fressen. Zur Vermeidung dieses Problems wurde die Verwendung
von biegsamen Kunststoffauskleidungen 21 vorgeschlagen, deren Länge beinahe gleich derjenigen der Brennstäbe
ist. Gemäß Fig. 4 ist nämlich eine Auskleidung 21 an jeder Seite des Brennstabs in jeder Zelle so angeordnet, daß sie
die Schwingungen des Brennstabs unterdrückt und das Fressen des Brennstabs durch die Abstandhalteanordnung verhindert.
Die an die Wände des Rahmens 7 angrenzende Brennstäbe 4a werden jedoch wahrscheinlich durch Schwingungen beschädigt,
weil diese Brennstä be durch die Blattfeder 13 auf die Warzen
14 gedrückt werden.
Die japanische Offenlegungsschrift No. 4609/1976 offenbart
eine stangenförmige Montagevorrichtung mit mehreren auf die Federn 13 drückenden Laschen. Andererseits offenbaren die
japanischen Offenlegungsschriften No. 36282/1977 und
16089/1979 Montagevorrichtungen, die so ausgelegt sind, daß sie in die Zellen 12 eingesetzt werden, um auf die Federn
13 zu drücken.
Diese bekannten Montagevorrichtungen sollen die Federn 13
vor dem Einsetzen der Brennstäbe zurückziehen, um hierdurch die Bewegung der Brennstäbe während des Einsetzens gleichmäßig
zu machen. Diese Montagevorrichtungen können jedoch die Beschädigung der Brennstäbe nicht vollständig verhindern,
da die Brennstäbe bei ihrem Durchtritt durch die Zellen 12 auf den S-Stücken 10a, 11a und den Warzen 14 gleiten, auch
wenn die Federn vorher zurückgezogen werden, um inaktiv zu werden. In einigen Fällen werden die Federn 13 durch ein
übermäßiges Niederdrücken durch die Montagevorrichtungen nachteilig beeinflußt.
Die japanische Offenlegungsschrift No. 11244/1978 offenbart
ein Brennstabschutzverfahren, bei dem ein Schutzrohr aus nichtrostendem Stahl mit einer Dicke von etwa 0,1 mm
auf den Brennstab aufgepaßt wird, der zusammen mit diesem Schutzrohr in die Zelle 12 eingesetzt wird. Das Einsetzen und
Herausziehen des Brennstabs in bzw. aus einem derartigen Schutzrohr sind jedoch mühsam. Zudem sind die Herstellung
und die Handhabung von derartigen dünnwandigen langen Rohren ziemlich schwierig.
Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung eines Verfahrens und einer Anordnung zum Schützen von Brennstäben, um
jedes Beschädigen oder Zerkratzen der Brennstaboberfläche während des Zusammenbaus und des Transports der Brennelementbündel
zu vermeiden.
Zu diesem Zweck wird gemäß einem Aspekt der Erfindung beim Einsetzen der Brennstäbe in die Zellen der Abstandhalteanordnungen
zur Bildung eines Brennelementbündels vor dem Einsetzen des Brennstabs eine biegsame Schutzhülse in wenigstens
die Zelle eingesetzt, in die der Brennstab eingesetzt werden soll.
Die biegsame Schutzhülse wird durch Wickeln eines biegsamen Bahnmaterials hergestellt, um den darin eingesetzten Brennstab
zu umhüllen. Zum Lösen der Schutzhülse vom Brennstab wird die Schutzhülse senkrecht zum Brennstab so abgezogen,
daß beide einen Längsschlitz bildenden gegenüberliegenden Seitenkanten der Hülse voneinander weg bewegt werden, um
ein Hindurchtreten des Brennstabs durch den Schlitz zu ermöglichen.
Erfindungsgemäß ist es daher möglich, das Verkratzen der Brennstaboberfläche zu vermeiden, weil die Teile des Brennstabs,
die während dessen Einsetzens auf der Abstandhalteanordnung gleiten, durch die Schutzhülse bedeckt sind.
Die Schutzhülse braucht nach dem Einsetzen nicht entfernt zu werden. In diesem Fall schützt diß Schutzhülse den
Brennstab auch gegen das Fressen, das sonst während des Transports auftreten kann. Es ist ratsam, das Schutzrohr
an wenigstens einem der an die Wand des Rahmens der Abstandhai teanordnung angrenzenden Brennstäbe zu belassen, weil
die Beschädicfung des Brennstabs am ehesten an den Teilen
dieser Brennstäbe auftritt, die von den Warzen an der Rahmenwand berührt werden.
Um eine gegenseitige Berührung zwischen der Warze im äußeren Rahmen des Brennelementbündels und dem Außenumfang des
Brennstabs zu verhindern, schlägt die Erfindung auch eine axial einsetzbare biegsame Hülse vor, die längs der Rahmenwand
in die Zelle eingeschoben werden kann.
Wenn der Brennstab herausgezogen werden soll, wird die biegsame Hülse so verformt, daß sich ihr Schlitz weiter
öffnet und sie den Brennstab umgibt. Danach wird die biegsame Hülse in der axialen Richtung des Brennstabs so
verschoben, daß sie zwischen dem Srennstab upd der Abstandhalteanordnung
positioniert ist. In diesem Zustand kann der Brennstab ohne Verkratzen herausgezogen werden.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand
der Zeichnung beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 einen senkrechten Schnitt eines Brennelementbündels; Fig. 2 eine vergrößerte Draufsicht der Abstandhalteanordnung;
Fig. 3 eine geschnittene Seitenansicht III-III von Fig. 2;
Fig. 4 eine Seitenansicht einer herkömmlichen Zwischenlage im Verwendungszustand;
Fig. 5 eine Seitenansicht eines Brennelementbündels mit einer Darstellung wn dessen Zusammenbau;
Fig. 6 eine Schrägansicht einer Ausführungsform einer Montagevorrichtung
nach der Erfindung;
Fig. 7 eine Darstellung des Zusammenbaus des Brennelementbündels;
Fig. 8 einen waagerechten Schnitt einer Abstandhalteanordnung mit einer darin eingesetzten Montagevorrichtung;
Fig. 9 einen waagerechten Schnitt der Abstandhalteanordnung von Fig. 8, wobei in jeder Zelle des Brennelementbündels
ein Brennstoffstab aufgenommen ist;
Fig.10 eine teilweise Schrägansicht des Herausziehens einer
Hülse;
Fig.11 bis 14 Querschnitte von Abänderungen der Montagevorrichtung;
Fig.15 und 16 eine Schrägansicht bzw. einen teilweisen
senkrechten Schnitt einer weiteren Abänderung der Montagevorrichtung;
Fig.17 eine Schrägansicht einer zweiten Ausführungsform der
Montagevorrichtung nach der Erfindung;
Fig.18 einen waagerechten Schnitt einer Abstandhalteanordnung
/ in die ein Brennstab mit Hilfe einer Montagevorrichtung eingesetzt ist;
Fig.19 bis 26 Abänderungen der Montagevorrichtung;
Fig.27 und 28 weitere Abänderungen der zweiten Ausführungsform;
Fig. 29 eine dritte Ausführungsform der Erfindung mit einer
Brennstabschutzzwischenlage für den Transport eines Brennelementbündels;
Fig. 30 eine Darstellung der Art, in der die Zwischenlage im Brennelement bündel eingebaut ist;
Fig. 31 eine Seitenansicht einer Abänderung der dritten Ausführungsform
der Erfindung;
Fig. 32 den Zustand, in dem die Zwischenlage von Fig. 31 eingebaut ist;
Fig. 33 und 34 Schrägansichten einer Montagevorrichtung als vierte Ausführungsform der Erfindung zum Führen und
Schützen eines Brennstabs, wobei die Montabevorrichtung in Beziehung zum Brennstab gezeigt ist;
Fig. 35 und 36 Darstellungen der Positionsbeziehung zwischen einer Vorrichtung zum automatischen Zusammenbauen
eines Brennelementbündels mit einer Abstandhalteanordnung nach der Erfindung;
Fig. 37 bis 39 Darstellungen der Montagevorrichtung zum Führen und Schützen eines Brennstoffstabs;
Fig. 40a bis 4Od Darstellungen des Betriebs der Montagevorrichtung
während des Abbaus der Montagevorrichtung von einem Brennstab;
Fig. 41 und 42 Abänderungen der vierten Ausführungsform.
Fig. 5 zeigt ein Brennelementbündel während des Zusammenbaus. Mehrere Abstandhalteanordnungen 6 und eine untere
Ankerplatte 3 sind waagerecht ausgefluchtet und in einem gegebenen Abstand auf einem Schwenktisch 24 eines Untergestells
25 angeordnet. Durch die Abstandhalteanordnungen 6 werden Brennstäbe 4 in die untere Ankerplatte 3 eingesetzt
und bilden auf diese Weise ein Brennelementbündel.
Im folgenden wird eine erste Ausführungsform der Erfindung in Verbindung mit Fig. 6 bis 16 beschrieben. Fig. 6 zeigt
eine Montagevorrichtung 20 mit einer Hülse 21, die durch Wickeln einer langgestreckten Polyesterfolie zu einer zylindrischen
Form hergestellt ist, deren Länge im wesentlichen gleich der Gesamtlänge des Brennstabs ist. Beide
Seitenkanten der Hülse überlappen einander. Das heißt, die Hülse 21 hat einen axialen Längsschlitz 22. An einem
Ende der Hülse 21 ist ein Griff 23 vorgesehen. Im freigegebenen Zustand der Hülse 21 überlagern sich beide den
Schlitz 22 bildenden Kanten derart, daß die Hülse 21 einen spiralförmigen Querschnitt hat.
Die Montagevorrichtung 20 wird zum Schutz des Brennstabs während des Zusammenbaus des Brennelementbündels verwendet.
Die folgende Beschreibung bezieht sich auf die Art des Zusammenbaus des Brennelementbündels.
Im einzelnen werden an gegebenen Stellen des Schwenktischs 24 Montageglieder 26 angeordnet, wobei Abstandhalteanordnungen
6 und die untere Ankerplatte 3 an diesen Montagegliedern 26 befestigt werden. Die Hülse 21 der Montagevorrichtung
20 wird in die axial fluchtenden Zellen 12 der Abstandhalteanordnungen 6 eingesetzt. Dies kann gleichmäßig
erfolgen, da die Hülse 21 spiralförmig mit verringertem Durchmesser gewickelt ist, so daß die Hülse 21 gleichförmig
in die Zellen 12 eingesetzt werden kann. Danach wird ein
Brennstab 4 in die Hülse 21 von einem axialen Ende der letzteren aus eingesetzt. In diesem Zustand berührt jeder
Brennstab die S-Stücke 10a, 11a und auch die Blattfeder 13a
der Käfigfeder 13 unter Zwischenschaltung der Hülse, vgl. Fig. 9.
Nach Beendigung des Einsetzens des Brennstabs 4 wird das Ende jedes Brennstabs 4 in Einsetzrichtung durch einen Drücker
27 so beaufschlagt,daß der Brennstab 4 gegen axiale Bewegung
festgelegt ist. Danach wird der Griff 23 der Montagevorrichtung 20 entgegen der Einsetzrichtung so gezogen, daß die
Montagevorrichtung 20 aus einer Abstandhalteanordnung 6 herausgezogen wird. Da die Hülse 21 einen Längsschlitz 22 hat,
kann die Montagevorrichtung 20 selbst dann leicht herausgezogen werden, wenn der Brennstab 4 durch den Drücker 27 beaufschlagt
wird.
Alle Brennstäbe 4 werden auf diese Weise eingesetzt, wodurch der Zusammenbau des Brennelementbündeis ausgeführt wird.
Bei der ersten Ausführungsform der Erfindung wird beim Einsetzen der Brennstäbe in die Abstandhalteanordnungen 6 eine
Montagevorrichtung aus selbstschmierendem Material verwendet. Da die S-Stücke 10a, 11a und die Blattfedern 13a der Abstandhalteanordnungen
6 durch die langgestreckte zylindrische Hülse 21 der Montagevorrichtung 20 bedeckt sind, wird der Brennstab
außer Berührung mit den S-Stücken 10a, 11a und der Blattfeder
13a gehalten, so daß das unerwünschte Verkratzen der Brennstaboberfläche
vorteilhaft vermieden wird.
Wenn das Brennelementbündel zerlegt werden soll, werden die Hülsen 21 der Montagevorrichtungen 20 eingesetzt und umgeben
die herauszuziehenden Brennstäbe, die zusammen mit den Hülsen aus den Abstandhalteanordnungen gezogen werden.
Zur Information können in einigen Fällen, in denen die untere Ankerplatte nach dem Einsetzen aller Brennstäbe befestigt
wird, Hülsen 21 ohne Längsschlitz gemäß Fig. 11 und 12 anstelle der Hülse von Fig. 8 mit dem Längsschlitz verwendet
werden. In diesen Fällen wird eine Vorrichtung, die die unteren Enden der Brennstäbe halten kann, anstelle der
unteren Ankerplatte so verwendet, daß sie die unteren Enden der Brennstäbe festlegt. Danach werden die Montagevorrichtungen
20 entgegengesetzt zur Einsetzrichtung herausgezogen, was das Herausziehen der Brennstäbe ermöglicht.
Fig. 13 und 14 zeigen verschiedene Abänderungen der ersten
Ausführungsform, bei denen axiale dickwandige Teile 21a
die Hülsen 21 verstärken. Der dickwandige Teil 21a wird vorzugsweise so positioniert, daß er die S-Stücke 10a, 11a
und die Blattfedern 13a nicht berührt.
Bei der beschriebenen Ausführungsform wird der Brennstab nach dem Einsetzen der Hülse 21 in die Zellen 12 der Abstandhalteanordnungen
6 in die Hülse 21 eingesetzt. Dies ist jedoch nicht ausschließlich, wobei der Brennstab zuerst
von der Hülse 21 umhüllt und dann zusammen mit dieser in die Zellen 12 eingesetzt werden kann. In diesem Fall ist
das vordere Ende der Hülse 21 in Einsetzrichtung verjüngt oder spitz, um das Einsetzen zu erleichtern, vgl. Fig.
Im Fall der Montagevorrichtung 20 von Fig. 14 erstrecken
sich die der Versteifung dienenden dickwandigen Teile 21a über die Länge der Hülse 21 hinaus, wobei gemäß Fig. 16
ein Haken 21b vorgesehen ist, der mit einer Kappe 28 am Ende des Brennstabs 4 in Eingriff steht. In diesem Fall wird
beim Einsetzen des Brennstabs 4 die Montagevorrichtung durch den Brennstab auf Grund des Eingriffs zwischen der
Kappe 28 und dem Haken 21b gezogen. Dann wird unmittelbar vor Beendigung des Einsetzens die Kappe 28 gelöst, wonach
das Brennelementbündel in gleicher Weise wie bei der ersten Ausführungsform zusammengebaut wird.
Bei der beschriebenen Ausführungsform besteht die Hülse 21
aus einer Polyesterfolie. Die Verwendung von Polyester ist jedoch nicht ausschließlich, wobei die Hülse aus anderen geeigneten
Materialien hergestellt werden kann, die eine hohe Zugfestigkeit, geringe Bruchdehnung bei Zug und gute Selbstschmiereigenschaften
haben. Die beschriebene Ausführungsform kann nicht nur beim Brennelementbündel mit Abstandhalteanordnungen
der Käfigfederbauart, sondern auch bei Brennelementbündeln mit abweichenden Arten von Abstandhalteanordnungen
angewendet werden, die elastische Mittel zum Stützen der Brennstäbe haben, etwa Abstandhalteanordnungen der Gitter-
und Wabenbauart.
Wie beschrieben, erfolgt gemäß der ersten Ausführungsform
das Einsetzen des Brennstabs in die entsprechenden Zellen der Abstandhalteanordnungen, wobei eine langgestreckte
zylindrische Hülse aus einem selbstschmierenden Material und mit einer Länge, die im wesentlichen gleich derjenigen des
Brennstabs ist, zwischen den Innenflächen der Zellen und der Oberfläche des Brennstabs angeordnet ist. Daher wird der
Brennstab außer unmittelbarer Berührung mit der Käfigfeder oder anderen beschädigenden Teilen gehalten, so daß die unerwünschte
Beschädigung der Brennstaboberfläche während des Einsetzens vermieden wird. Eine einzige Hülse kann somit
eine unmittelbare Berührung zwischen der Brennstaboberfläche und den beschädigenden Teilen mehrerer Abstandhalteanordnungen
vermeiden, so daß der Zusammenbau und das Zerlegen des Brennelementbündels ohne jegliche spezielle Vorrichtungen
und Schritte ziemlich leicht erfolgen können.
Im folgenden wird eine zweite Ausführungsform der Erfindung in Verbindung mit Fig. 17 bis 25 beschrieben.
Gemäß Fig. 17 hat eine Montagevorrichtung 220 nach der Erfindung eine dünnwandige Hülse 222 aus biegsamem und selbstschmierendem
Material, wie Polyester, die an ihrem einen Ende
mit einem radial abstehenden Arm 221 versehen ist. Die Hülse 222 ist mit einem Längsschlitz 223 versehen.
Beim Zusammenbau des Brennelementbündels wird die Hülse 222 in eine axial ausgefluchtete Zelle 12 der Abstandhalteanordnung
eingesetzt, wonach der Brennstab 4 in die Hülse 222 von deren einem Ende aus eingesetzt wird. Nach dem Einsetzen
des Brennstabs 4 wird die Montagevorrichtung 220 axial zum Brennstab 4 bewegt und aus den Zellen 12 der Abstandhalteanordnung
6 herausgezogen. Danach wird die Montagevorrichtung 220 senkrecht zur Achse des Brennstabs 4 so gezogen, daß
sie unter öffnen des Schlitzes 23 vom Brennstab 4 abgenommen wird.
Weitere Brennstäbe werden in entsprechende Zellen 12 in der
oben beschriebenen Weise eingesetzt, wodurch das Brennelementbündel fertiggestellt wird. Die Bewegung der Montagevorrichtung
220 in beiden Richtungen kann unter einer geeigneten Steuerung durch eine Kugelumlaufspindel und einen Impulsmotor
erfolgen.
Da die Blattfedern 13a der Käfigfedern 13 und andere Teile
leicht beschädigt werden, wird die Brennstaboberfläche während des Einsetzens des Brennstabs durch die Montagevorrichtung
220 geschützt, wobei eine unmittelbare Berührung zwischen der Brennstaboberfläche und den Teilen verhindert und
das unerwünschte Zerkratzen oder Fressen der Brennstaboberfläche
wirksam vermieden werden. Wenn auch der Brennstab 4 längs der Innenfläche der Hülse 222 gleitet, wird hierdurch
keine Beschädigung verursacht, da die Hülse 222 aus einem selbstschmierendem Material besteht.
Die Reibung zwischen dem Brennstab 4 und der Montagevorrichtung 220 ist nämlich in Vergleich mit der Reibung zwischen
dem Brennstab 4 und anderen Teilen, wie den Käfigfedern 13 und den S-Stücken 10a, 11a der Abstandhalteanordnungen, ge-
ring, so daß die Brennstäbe 4 leicht und gleichförmig in die Zellen 12 der Abstandhalteanordnungen 6 eingesetzt werden
können. Zusätzlich wird das Lösen der Montagevorrichtung vom Brennstab 4 durch die Nachgiebigkeit des Hülsenmaterials
und den Längsschlitz 220 in der Hülse 222 erleichtert.
Bei der beschriebenen zweiten Ausführungsform liegen die Seitenkanten der Hülse 222 einander gegenüber und bilden
dazwischen den schmalen Schlitz 223. Dies ist jedoch nicht ausschließlich, wobei die Hülse mit einem spiralförmigen
Querschnitt gewickelt werden kann und die gegenüberliegenden Kanten gemäß Fig. 29 einander überlappen. Fig. 20 zeigt
eine weitere Abänderung, bei der der Arm 221 radial vom axialen Mittelteil der Hülse 222 absteht, während Fig. 21
eine weitere Ausführungsform zeigt, bei der die Hülse 224
einen rechteckigen Querschnitt hat. Bei einer weiteren Abänderung gemäß Fig. 22 verändert sich der Durchmesser der
Hülse 222 auf deren Länge derart, daß das vordere Ende einen kleineren Durchmesser hat und an diesem Ende Schlitze 225
ausgebildet sind, die das Einsetzen in die Abstandhalteanordnungen erleichtern. Bei einer weiteren Ausführungsform
gemäß Fig. 23 besteht die Hülse 222 aus zwei gesonderten gekrümmten Bahnen mit halbkreisförmigem Querschnitt. Bei
einer weiteren Abänderung gemäß Fig. 24 besteht die Hülse aus einem Metallzylinder 226, der auf seiner Innenseite mit
einer Kunststoffschicht 227 ausgekleidet ist. Bei einer weiteren Ausführungsform gemäß Fig. 25 ist die Hülse in ihrer
Außenfläche mit axialen Nuten 228 versehen, die mit den Teilen, etwa den Blattfedern 13a der Käfigfedern 13 und
den S-Stücken 10a, 11a an den Abstandhalteanordnungen in
Eingriff kommen können. Durch das Vorsehen dieser axialen Nuten kann ein unerwünschtes Versetzen oder Drehen der Montagevorrichtung
während des Einsetzens verhindert werden.
Die zweite Ausführungsform kann offensichtlich nicht nur beim Brennelementbündel mit den Abstandhalteanordnungen von
Käfigfederbauart verwendet werden, sondern auch bei Brennelementbündeln
mit irgendwelchen anderen Abstandhalteanordnungen der Gitterbauart mit Mitteln zum nachgiebigen Halten
der Brennstäbe. Dem Fachmann ist klar, daß bei der oben beschriebenen zweiten Ausführungsform das Herausziehen der
Brennstäbe und folglich das Zerlegen des Brennelementbündels ohne jegliche Beschädigung der Brennstaboberflächen dadurch
erfolgen kann, daß das beschriebene Vorgehen für das Einsetzen der Brennstoffstäbe umgekehrt wird.
Fig. 26 und 27 zeigen weitere Abänderungen der Montagevorrichtungen
der zweiten Ausführungsform. Bei der Ausführungsform von Fig. 26 sind Hülsen 222, die einer Reihe von Zellen
12 in den Abstandhalteanordnungen 6 entsprechen, mit derselben Teilung wie die Zellen 12 angeordnet und an einem
Haltestab 227 befestigt. An beiden Enden des Haltestabs 227 sind Griffe 221a vorgesehen, die auf den oberen Enden von
gegenüberliegenden Wänden des Rahmens 7 ruhen.
Bei Verwendung dieser Montagevorrichtung können die schützenden Hülsen 222 in alle Zellen 12 jeder Reihe gleichzeitig
eingesetzt werden.
Bei der Abänderung gemäß Fig. 27 wird der die Reihe von Hülsen 222 tragende Haltestab 227 durch eine Betätigungsstange 224
gehalten, die durch eine druckmittelbetätigte Zylindervorrichtung 225 so bewegt werden kann, daß der Satz von Hülsen
222 mit jeder der aufeinanderfolgenden Reihen von Zellen 12 ausgefluchtet werden kann.
Fig. 28 zeigt eine Abänderung der Anordnungen von Fig. 26
und 27. Bei dieser Abänderung ist eine Halteplatte 221a in einem Teil ausgeschnitten, der der Position eines Wasserstabs
5 entspricht, der bereits in die Abstandhalteanordnungen 6 eingesetzt ist. Die Hülse 222a, die in der dem
Wasserstab 5 entsprechenden Position angeordnet ist, ist so versetzt, daß sie den Wasserstab 5 während des Einsetzens
der Hülsen freigibt.
Fig. 28 zeigt einen Haltegriff 224a und Griffe 227a, die
den Griffen 227 in Fig. 26 entsprechen.
Im folgenden wird eine dritte Ausführungsform der Erfindung
in Verbindung mit Fig. 29 bis 32 beschrieben.
Fig. 29 ist eine Schrägansicht einer Auskleidung nach der Erfindung. Die Auskleidung 30 besteht aus einer Hülse 31
aus einer dünnen Tafel aus selbstschmierendem Material, etwa einer Polyesterfolie, und aus einem von der Oberkante
der Hülse 31 abstehenden Griff 32. Die Hülse 31 ist mit einem axialen Schlitz 33 versehen.
Während des Transports des Brennelementbündels ist die Auskleidung
so eingesetzt, daß sie jeden in den Zellen der Abstandhalteanordnungen aufgenommenen Brennstab umgibt. Im
einzelnen zeigt Fig. 30 die Auskleidung 30, die zum Schützen des an einer Ecke der Abstandhalteanordnung 6 befindlichen
Brennstabs 4a verwendet wird. Die Auskleidung 30 wird zuerst radial ausgedehnt, um ihren Schlitz 33 zu öffnen,
und seitlich bewegt, um den Brennstab 4a durch den geöffneten Schlitz 33 aufzunehmen. Dann wird die Auskleidung
30 axial so bewegt, daß sie sich zwischen dem Brennstab 4a und den Warzen 14 auf den folgenden Abstandhalteanordnungen
befindet, wodurch der Brennstab 4a außer unmittelbarer Berührung mit den Warzen 14 gehalten wird. In ähnlicher Weise
werden die Brennstäbe im Umfangsteil des Brennelementsbündels von den Auskleidungen 30 so umgeben, daß sie außer
unmittelbarer Berührung mit den stationären Teilen der Abstandhalteanordnungen gehalten werden.
Während des Transports kann das Brennelementbündel zum Vibrieren und der Brennstab zum Gleiten auf den Teilen, wie
den Warzen 14, auf den Abstandhalteanordnungen gebracht werden. Der Brennstab ist jedoch gegen Freßkräfte geschützt,
da die selbstschmierende Auskleidung den Brennstab gegenüber
solchen Teilen trennt, so daß die unerwünschte Beschädigung der Brennstaboberflächen wirksam vermieden wird.
Die Auskleidung 30 kann nach dem Transport leicht aus dem Brennelementbündel herausgezogen werden, wenn sie am Griff
gehalten und entgegengesetzt zur Einziehrichtung gezogen wird.
Selbstverständlich kann die Auskleidung 30 nicht nur für Brennstäbe an den Ecken und Seiten des Brennelementbündels,
sondern auch für Brennstäbe im mittleren Bereich des Brennelementbündels verwendet werden. Die aus einer elastischen
Folie hergestellte Hülse 31 kann leicht dadurch herausgezogen werden, daß sie von der Außenseite des Brennelementbündels
durch eine mit dem Griff 32 verbundene Schnur gezogen wird.
Fig. 31 zeigt eine weitere Ausführungsform der Auskleidung nach der Erfindung. Bei dieser Ausführungsform sind die
Auskleidungen als durchlaufendes bahnförmiges Glied ausgebildet, das eine Reihe von Brennstäben in der Abstandhalteanordnung
gleichzeitig schützen kann. Im einzelnen wird eine Auskleidungstafel 34 aus selbstschmierendem bahnförmigem
Material hergestellt, die an ihren beiden Enden mit Endlaschen 35a versehen ist, die um die an den Ecken der
Abstandhalteanordnung befindlichen Brennstäbe 4a gewickelt werden können. Im Bahnteil zwischen beiden Endlaschen sind
mehrere Auskleidungsteile 35b so ausgebildet, daß sie in einer Linie mit der Abstandhalteanordnung in die Zellen 12
gelangen können. Das heißt, aneinandergrenzende Auskleidungsteile 35b sind an ihren Seiten miteinander verbunden.
Vor dem Transport des Brennelementbündels wird die Auskleidungstafel
34 in die Abstandhalteanordnungen so eingesetzt, daß die Endlaschen 35a und deren Auskleidungsteile 35b
zwischen den Oberflächen der Brennstäbe 4a, 4 und der Innenfläche der Wand des Rahmens 7 der Abstandhalteanordnungen
angeordnet sind, wodurch die Brennstaboberflächen daran gehindert werden, durch Warzen und andere Teile an
den Abstandhalteanordnungen beschädigt zu werden.
Mehrere Auskleidungstafeln gemäß Fig. 31 können gitterförmig zusamengebaut und in die Zellen 12 der Abstandhalteanordnungen
so eingesetzt werden, daß sie die Brennstäbe von den Teilen in den jeweiligen Zellen, etwa den Blattfedern 13a
in den Käfigfedern 13, den S-Stücken 10a, 11a usw., trennen. Auf diese Weise wird das Fressen der Brennstaboberflächen
durch Reibung wirksam verhindert. Wenn auch bei der Ausführungsform von Fig. 29 und 30 die Auskleidung 30 im wesentlichen
zylindrisch ist, dient diese Form nur zur Darstellung und kann die Auskleidung 30 einen vieleckigen Querschnitt
haben. Zusätzlich können mehrere Hülsen 30 einstückig miteinander verbunden sein.
Bei der oben beschriebenen dritten Ausführungsform werden die Auskleidungen in die Zellen 12 der Abstandhalteanordnungen
nach dem Zusammenbau des Brennelementbündels eingesetzt, um jegliches Fressen der Brennstäbe während des Transports des
Brennelementbündels zu verhindern. Die Auskleidungen können jedoch verwendet werden, um die Brennstäbe während ihres
Einsetzens am Fressen zu hindern. Zu diesem Zweck können die Auskleidungen vor dem Einsetzen der Brennstäbe 4, 4a in die
Zellen 12, 120 eingesetzt werden. Nach dem Zusammenbau des
Brennelementbündels können die Auskleidungen im fertigen Brennelementbündel belassen werden, so daß sie die Brennstäbe
wirksam am Fressen während des Transports hindern.
Im folgenden wird eine vierte Ausführungsform in Verbindung mit Fig. 33 bis 42 beschrieben.
Die vierte Ausführungsform betrifft eine Montagevorrichtung zum Führen und Schützen von Brennstäben in Verbindung mit
einer automatischen Zusammenbauvorrichtung zum automatischen Einsetzen der Brennstäbe 4, 4a in die Zellen 12 der Abstandhalteanordnungen
6.
In Fig. 33 hat eine konische biegsame Hülse 420 ein kleineres vorderes Ende 422 und ein größeres hinteres Ende 425, wenn
man in Einsetzrichtung sieht. Wenn ein Brennstab 4 in die Hülse 420 eingesetzt wird, wird diese zu einer in Fig. 34
gezeigten Form so verformt, daß sie einen Schlitz 423 hat, der sich im wesentlichen parallel zur Achse des in der
Hülse 420 aufgenommenen Brennstabs 4 erstreckt. Im freigegebenen Zustand der Hülse 420 erscheint dieser Schlitz 423
nicht, da die gegenüberliegenden Kanten der Hülse 420, wie in der Zeichnung dargestellt, einander überlappen.
Die Hülse 420 ist längs einer Linie 424, die dem Schlitz diametral gegenüberliegt, mit einem Griff 421 verbunden.
Die Hülse, die aus Polyester hergestellt ist und in Verbindung mit einem Brennstab 4 mit einem Außendurchmesser von 12 mm
verwendet wird, hat beispielsweise eine Wanddicke von 0,1 mm und Durchmesser von 13 mm und 8 mm an ihrem größeren bzw.
kleinerem Ende sowie eine Gesamtlänge von 80 mm.
Der Abstand zwischen dem Schlitz in der Hülse 420 und der Linie, längs welcher der Griff 421 befestigt ist, ist veränderlich,
so daß eine Überlappung von etwa 5 mm gebildet wird, wenn der Brennstab 4 in der Hülse 420 aufgenommen ist.Ein
Loch 421a wird zur Befestigung der Montagevorrichtung an einer automatischen Zusammenbauvorrichtung verwendet.
Fig. 35 und 36 zeigen die Positionsbeziehung zwischen einer Abstandhalteanordnung 6 und der automatischen Zusammenbauvorrichtung.
Die automatische Zusammenbauvorrichtung hat ein Unterteil 436m das durch einen Zylinder 435 auf dem Boden
mit Hilfe von Rädern 439 senkrecht zur Zeichnungsebene bewegbar ist. Das Unterteil 436 trägt einen Motor 433, der
eine waagerechte Schraubenwelle 434 antreibt, die ihrerseits eine Bewegung einer Konsole 437 in waagerechter Richtung
bewirkt. Die Konsole 437 trägt eine senkrechte Schraubenwinde 431, die durch einen Motor 431 angetrieben werden
kann. Ein Träger 438, der die Montagevorrichtung zum Führen und Schützen von Brennstäben schwenkbar trägt (Fig. 33 und
34), steht in Eingriff mit einer Schraubenwelle 432 der Schraubenwinde 431, so daß der Träger 431 auf- und abwärtsbewegt
wird, wenn die Schraubenwellen 432 gedreht wird.
Im Betrieb werden die waagerechte und die senkrechte Schraubenwinde
angetrieben und fluchten die Montagevorrichtung zum Führen und Schützen von Brennstäben mit der anvisierten
Zelle 12 der Abstandhalteanordnung 6 aus, wobei das Unterteil 436 durch den Zylinder 435 in Einsetzrichtung bewegt wird,
so daß die Montagevorrichtung in die Zelle 12 eingesetzt
wird. Ist die Hülse in der Zelle 12 aufgenommen, so wird der Brennstab 4 in die Zelle 12 eingesetzt. Da der Brennstab 4
durch die Hülse 420 geführt und geschützt wird, wird das unerwünschte Verkratzen des Brennstabs auf Grund der Berührung
mit den beschädigenden Teilen an der Abstandhalteanordnung vorteilhaft vermieden.
Fig. 37 und 38 zeigen die Positionsbeziehung zwischen der Montagevorrichtung und der Zelle 12 in der Abstandhalteanordnung
6. Der Griff 421, der durch sein Montageloch 421a am Träger 438 angelenkt ist, wird durch eine Feder 462 in
der Zeichnung im Gegenuhrzeigersinn vorgespannt. Da das hintere Ende des Griffs 421 an einem am Träger 438 befindlichen
Anschlag 438a anliegt, fluchtet das kleinere Ende 422 der Hülse 420 mit der Mitte der Zelle 12.
Wenn die automatische Zusammenbauvorrichtung durch den Zylinder 435 bewegt wird, wird die Hülse 420 in die Zelle 12
mit ihrem nach innen gerichteten kleinerem Ende 422 so eingesetzt,
daß der Brennstab 4 gleichmäßig in die Zelle bewegt wird.
Da der Brennstab 4 während des Einsetzens parallel zur Seitenwand der Zelle 12 bewegt wird, kippt die Hülse 420, durch
die der Brennstab 4 hindurchgetrieben wird, um das Montageloch
421a derart, daß die Linie 424, längs welcher der Griff 421 befestigt ist, sich parallel zur Wand der Zelle 12
erstreckt, vgl. Fig. 38.
In Fig. 39 bezeichnet das Bezugszeichen 441 die Mitte des kleineren Endes 422 der Hülse 420, während das Bezugszeichen
442 die Mitte einer von der Hülse 420 aufgenommenen Brennstabs 4 bezeichnet.
Nach dem Einsetzen des Brennstabs 4 wird die automatische Zusammenbauvorrichtung durch den Zylinder 335 von der Abstandhalteanordnung
wegbewegt, so daß die Hülse 420 aus der Zelle 12 herausgezogen wird. Danach wird die waagerechte
Schneckenwinde 434 angetrieben und zieht den Griff 421 senkrecht zur Achse des Brennstabs 4, so daß die Hülse 420
gewaltsam vom Brennstab 4 getrennt wird, während sie ihren Schlitz 423 öffnet. Da, wie oben festgestellt, die Abstände
zwischen der Linie 424, längs welcher der Griff 321 befestigt ist, und beiden den Schlitz der Hülse 420 bildenden
Seitenkanten sich voneinander unterscheiden, kommt die Hülse 420 in der in Fig. 40a bis 40c gezeigten Weise vom
Brennstab weg und nimmt wieder ihre ursprüngliche Form an. Wenn die oben angegebenen Abstände im wesentlichen gleich
sind, besteht die Gefahr, daß beide den Schlitz bildenden Kanten gemäß Fig. 4Od so aneinanderstoßen, daß die Hülse
ihre ursprüngliche Form nicht wieder annehmen kann.
Fig. 41 und 42 stellen eine Abänderung der vierten Ausführungsform
der Erfindung der Montagevorrichtung zum Führen und Schützen von Brennstäben dar. Bei dieser Ausführungsform
ist der Griff 421 am Träger 438 mittels einer Stange 421 hin- und herbewegbar befestigt, und wird durch eine Feder
472 nach oben gedrückt. Wenn sich der Griff 421 in der angehobenen Stellung befindet, erstreckt sich die Linie 424
an der Hülse 420, längs welcher der Griff 421 befestigt ist, parallel zu einer Wand der Zelle 12, während die Mitte
der kleineren Endes 422 der Hülse 420 mit der Mitte der Zelle 12 fluchtet. Wenn die Hülse 420 in die Zelle 12 ragt,
gefolgt vom Einsetzen des Brennstabs 4, wird der Griff 421 gemäß Fig. 42 gegen die Kraft der Feder 472 nach unten gedrückt,
wodurch dem Brennstab 4 ein gleichmäßiges Passieren der Zelle 12 ermöglicht wird.
Claims (23)
- Patentanwälte 8 1-37. 3o5P (37 .3o6H) 3506951BEETZ & PARTNER
Steinsdorfstr. 10,8000 München 22JAPAN NUCLEAR FUEL CO., LTD.
Yokosuka-shi, Kanagawa-ken, JapanVerfahren und Vorrichtung zum Zusammenbauen eines
BrennelementbündelsAnsprüche1/. Verfahren zum Zusammenbauen eines Brennelement bündeis mit oberen und unteren Ankerplatten, mit mehreren Abstandhalteanordnungen, die in geeigneten Abständen
zwischen den Ankerplatten angeordnet sind und jeweils eine Vielzahl von Zellen derart bilden, daß entsprechende Zellen der Abstandhalteanordnungen in Richtung der Achse des Brennelementbündels ausgefluchtet sind, und mit mehreren in den Zellen der Abstandhalteanordnungen aufgenommenen parallelen Brennstäben,
gekennzeichnetdurch Einsetzen einer biegsamen Hülse mit einem Längsschlitz in ihrer Wand in eine entsprechende Zelle in
d«n Abstandhalteanordnungen vor dem Einsetzen eines
Brennstabs in eine Zelle. - 2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,daß die Länge der Hülse im wesentlichen gleich derjenigen des Brennstabs ist.81-A9496-02 - 3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,daß die Hülse unmittelbar nach dem Einsetzen des Brennstabs herausgezogen wird. - 4. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,daß die Hülse nach dem Transport des Brennelementbündels herausgezogen wird, - 5. Montagevorrichtung zum Führen und Schützen von Brennstäben beim Zusammenbau eines Brennelementbündels mit oberen und unteren Ankerplatten, mit mehreren Abstandhalteanordnungen, die in einem geeigneten Abstand zwischen den Ankerplatten angeordnet sind und in denen jeweils eine Vielzahl von Zellen derart ausgebildet ist, daß entsprechende Zellen der Abstandhalteanordnungenin Richtung der Achse des Brennelementbündels ausgefluchtet sind, und mit mehreren in den Zellen der Ab-/ Standhalteanordnungen aufgenommenen parallelen Brennstäben,dadurch gekennzeichnet , daß die Montagevorrichtung (20) folgendes aufweist: eine biegsame Hülse (21) mit einem in ihrer Wand ansgebildeten Längsschlitz (22) und einem die Hülse (21) tragenden Griff, wobei der Außendurchmesser der Hülse klein genug ist, um ein leichtes Einsetzen der Hülse in die Zellen (12) der Abstandhalteanordnungen (6) zu ermöglichen, während der Innendurchmesser der Hülse (21) im freigegebenen Zustand kleiner als der Außendurchmesser des Brennstabs (4) ist, wobei die Hülse (21) radial ausgedehnt ist, wenn der Brennstab (4) darin eingesetzt ist, um den Brennstab (4) zu umhüllen.
- 6. Montagevorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennz e ichnet, daß die Hülse (21) aus einem Folienmaterial hergestellt und normalerweise mit spiralförmigem Querschnitt gewickelt ist.
- 7. Montagevorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse aus einem im wesentlichen zylindrisch gewickelten Bahnmaterial hergestellt ist.
- 8. Montagevorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse in ihrer Außenumfangsfläche axiale Nuten (228) aufweist, um einen Abstand von überstehenden Teilen in der Zelle (12) einzuhalten.
- 9. Montagevorrichtung nach Anspruch 5,dadurch gekennzeichnet, **daß der Außendurchmesser der Hülse (222) im freigegebenen Zustand in der LängserStreckung und in Einsetzrichtung abnimmt (Fig. 22).
- 10. Montagevorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die den Schlitz (22) bildenden gegenüberliegenden Seitenkanten der Hülse (21) einander überlappen (Fig.19).
- 11. Montagevorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstände zwischen der Linie an der Hülse (22), längs welcher der Griff (221) befestigt ist, und beiden Seitenkanten der Hülse (222) sich voneinander unterscheiden (Fig. 23).
- 12. Montagevorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß im vorderen Ende der Hülse ein Endschlitz (220) ausgebildet ist (Fig.22).
- 13. Montagevorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (226) auf ihrer Innenfläche mit einer selbstschmierenden Kunststoffschicht (227) ausgekleidet ist (Fig. 24).
- 14. Montagevorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Hülsen (222) in einer Reihe angeordnet und gemeinsam am Griff befestigt sind (Fig. 26-28).
- 15. Montagevorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Brennelementbündel zu den Brennstäben (4) parallele Wasserstäbe (5) aufweist und daß die Hülsen, die an den Wasserstäben (5) entsprechenden Stellen angeordnet sind, gegegenüber der Reihe der Hülsen versetzt sind.
- 16. Montagevorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Griff (224, 225) einen aus- und einfahrbaren teleskopartigen Aufbau hat (Fig. 27).
- 17. Montagevorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Griff durch Druckmitteldruck aus- und einfahrbar ist (Fig. 27).
- 18. Schutzauskleidung zum Schützen eines Brennstabs in einem Brennelementbündel mit oberen und unteren Ankerplatten,mit mehreren Abstandhalteanordnungen, die in einem geeigneten Abstand zwischen den Ankerplatten angeordnet sind und in denen jeweils eine Vielzahl von Zellen derart ausgebildet ist, daß entsprechende Zellen der Abstandhalteanordnungen in Richtung der Achse des Brennelementbündels ausgefluchtet sind, und mit mehreren in den Zellen der Abstandhalteanordnungen aufgenommenen parallelen Brennstäben,gekennzeichnetdurch eine biegsame Hülse, die zwischen der Wand der Zelle (12) und der Oberfläche des Brennstabs (4) angeordnet werden kann, wobei in der Wand der Hülse (21) ein Längsschlitz (22) ausgebildet ist.
- 19. Schutzhülse nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet,daß die Innenfläche des Hülse (226) aus einem selbstschmierenden Material (227) hergestellt ist (Fig. 24). - 20. Schutzhülse nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet,daß mehrere Hülsen (222) derart zu einem Glied vereinigt sind, daß sie in entsprechende Zellen eingesetzt werden können (Fig. 26-28). - 21. Vorrichtung zum Zusammenbauen eines Brennelementbündels mit oberen und unteren Ankerplatten, mit mehreren Abstandhalteanordnungen, die in einem geeigneten Abstand zwischen den Ankerplatten angeordnet sind und in denen jeweils eine Vielzahl von Zellen derart ausgebildet ist, daß entsprechende Zellen der Abstandhalteanordnungen in Richtung der Achse des Brennelementbündels ausgefluchtet sind, und mit mehreren in den Zellen der Abstandhalteanordnungen aufgenommenen parallelen Brennstäben, wobei jede Zelle eine Einrichtung aufweist, die in der Zelle wenigstens teilweise eine dem Brennstab aufnehmende Abstandhalteanordnung bildet, deren Innendurchmesser demAußendurchmesser des Brennstabs entspricht, gekennzeichnet ,1. durch eine Montagevorrichtung zum Führen und Schützen von Brennstäben mit einer konischen biegsamen Hülse (420) einschließlich eines kleineren vorderen Endes (422), eines größeren hinteren Endes (425) und eines in ihrer Wand ausgebildeten Längsschlitzes (423), und mit einem Griff (421), der an der Hülse (420) längs einer dem Schlitz (423) diametral gegenüberliegenden Linie (424) befestigt ist,2. durch einen den Griff (421) der Montagevorrichtung tragenden Träger (438),3. durch eine Vorschubeinrichtung (432, 433, 35; 432, 434, 435), die eine dreisimensionale Bewegung des Trägers (438) derart bewirkt, daß eine Bewegung des vorderen Endes (422) der Hülse (420) längs der Oberfläche der Abstandhalteanordnung (6) und senkrecht zur Oberfläche der Abstandhalteanordnung (6) erzeugt wird, um hierdurch das vordere Ende (422) der Hülse (42Q) mit einer bezeichneten Zelle (12) auszufluchen, und4. durch eine Trageinrichtung, die zwischen dem Träger und dem Griff (421) angeordnet ist und den Griff (421) derart tragen kann, daß eine Bewegung der Hülse (420) ermöglicht wird zwischen einer ersten Stellung, in der das Ende der Hülse (420) mit der Mitte der bezeichneten Zelle (12) in der Abstandhalteanordnung (6) fluchtet, und einer zweiten Stellung, in der die Linie (424), längs welcher der Griff (421) befestigt ist, mit der Innenumfangsflache des den Brennstab (4) aufnehmenden Raums innerhalb der Zelle (12) zusammenfällt (Fig. 35,36)
- 22. Vorrichtung nach Anspruch 21
dadurch gekennzeichnet,daß die Trageinrichtung den Griff (421) schwenkbar trägt (Fig. 37, 38). - 23. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Trageinrichtung den Griff (421) verschiebbar trägt (Fig. 41, 42) .
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