DE3939937A1 - Vorrichtung zum fangen und ableiten des von einem fahrzeugrad hochgeschleuderten spritzwassers - Google Patents
Vorrichtung zum fangen und ableiten des von einem fahrzeugrad hochgeschleuderten spritzwassersInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Fangen und
Ableiten des von einem Fahrzeugrad hochgeschleuderten Spritz
wassers der im Oberbegriff des Hauptanspruches angegebenen Art.
Eine derartige Vorrichtung ist der DE-OS 36 37 453 bereits als
bekannt zu entnehmen, wobei der Ablaufkanal von einem Hohlraum
eines Kotflügels begrenzt ist, dessen im Radlauf angeordnete
Spritzwand mit den Fangschächten versehen ist. Die über ihre
Höhenerstreckung gesehen im wesentlichen konzentrisch zum Ab
rollumfang des Rades gewölbte Spritzwand besteht aus schlagzä
hem Kunststoff oder dgl. und ist mit einer Vielzahl sickenar
tiger Vertiefungen versehen, die jeweils im Innern des Ablauf
kanals in einer Durchtrittsöffnung enden. Diese
Durchtrittsöffnungen bestehen aus schmalen Schlitzen, die eine
Schwerkraftabscheidung des Spritzwassers im Ablaufkanal begün
stigen sollen. Da sich der Querschnitt der Fangschächte von der
Spritzwandfläche ausgehend keilförmig auf den Querschnitt der
zugehörigen Durchtrittsöffnung verjüngt, trifft der überwie
gende Teil des hochgeschleuderten Spritzwassers zunächst auf
den Begrenzungswänden der Fangschächte auf, wodurch die auf
treffenden Wasserteilchen bezogen auf die Drehachse des Rades
radial abgelenkt und damit der Durchtrittsöffnung zugeleitet
werden sollen. Diese Wasserspritzer können den Ablaufkanal je
doch nur dann erreichen, wenn sie nach dem Auftreffen auf die
Begrenzungswand der Fangschächte noch über eine hinreichende
Bewegungsenergie verfügen. Das setzt voraus, daß sie mit ent
sprechend hoher Anfangsgeschwindigkeit von der Lauffläche des
Rades hochgeschleudert werden.
Demnach muß sich der Abscheidewirkungsgrad der bekannten Vor
richtung mit sinkender Umfangsgeschwindigkeit des Rades zuneh
mend verringern.
Zudem ist das Schluckvermögen der bekannten Vorrichtung zum
Fangen von Spritzwasser äußerst begrenzt, da sich der lichte
Querschnitt der Fangschächte von ihrem Eintrittsquerschnitt bis
zu ihrem von der Durchtrittsöffnung gebildeten Austrittsquer
schnitt im Verhältnis 4 : 1 verjüngt. Steht das Regenwasser meh
rere Millimeter hoch auf der Fahrbahn oder werden vom Rad tiefe
Wasserlachen durchfahren, so wird das Wasser, insbesondere
hinter dem Rad über einen unteren Spritzwandbereich
schwallartig hochgeschleudert und kann die Fangschächte nur zu
einem geringen Teil passieren.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrich
tung zum Fangen und Ableiten des von einem Fahrzeugrad hochge
schleuderten Spritzwassers der gattungsgemäßen Art dahingehend
weiterzuentwickeln, daß der Abscheidewirkungsgrad der Vorrich
tung bei allen Umfangsgeschwindigkeiten des Fahrzeugrades
deutlich verbessert ist, und daß die Vorrichtung in höherem
Maße zur Absorption schwallartig hochgeschleuderten
Spritzwassers geeignet ist.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus den
kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs, wonach der über
wiegende Teil des hochgeschleuderten Spritzwassers aufgrund der
tangentialen Ausrichtung der Fangschächte berührungsfrei durch
diese hindurch in den Ablaufschacht geschleudert werden kann.
Das übrige Spritzwasser trifft unter einem sehr flachen Winkel
auf der Begrenzungswand des Fangschachtes auf und wird dadurch
widerstandsarm zur Durchtrittsöffnung umgelenkt. Da die Pas
siergeschwindigkeit des Spritzwassers im Fangschacht erheblich
erhöht ist, nimmt dadurch auch das Schluckvermögen der Spritz
wand deutlich zu.
Im einfachsten Fall kann die Vorrichtung aus einem
spritzlappenähnlich hinter dem Fahrzeugrad angeordneten Hohl
körper bestehen, der auch als nachrüstbares Anbauteil denkbar
ist. Da der Hohlkörper im Unterschied zu einem Spritzlappen
weitgehend formstabil sein muß, ist seine Höhenerstreckung je
doch kleiner zu wählen, damit die Bodenfreiheit des Basisfahr
zeugs nicht zu stark reduziert wird.
Wirkungsvoller läßt sich die Vorrichtung daher gestalten, wenn
sie in den Radlauf des Basisfahrzeugs integriert werden kann.
In beiden Fällen ist es jedoch gleichermaßen vorteilhaft, wenn
die Spritzwand nahezu ausschließlich von umlaufenden Stirnkan
ten der Fangschächte gebildet wird, und wenn die Spritzwand
über ihre Höhenerstreckung bzw. ihre Umfangserstreckung gesehen
konzentrisch zum Abrollumfang des Rades gewölbt ist.
Dabei kann ein besonders hoher Abscheidewirkungsgrad von
Spritzwasser erzielt werden, wenn sich die Spritzwand über die
gesamte Umfangsfläche des Radlaufs in der Lauffläche des Rades
gegenüberliegenden Bereich erstreckt. Steht hierzu nur ein mi
nimaler Einbauraum im Radlauf zur Verfügung, kann der Ablauf
kanal aus einem vom Radlauf ausgehenden, vertieften Hohlraum
eines Kotflügels bestehen, der durch eine mit den Fangschächten
versehene Spritzwand zu einem Ablaufkanal geschlossen ist.
Ist im Radlauf des Kotflügels ein ausreichender Einbauraum
vorhanden, kann stattdessen ein separater Hohlkörper im Radlauf
angebracht werden, der den Ablaufkanal samt Spritzwand umfaßt.
Der erforderliche Einbauraum für den separaten Hohlkörper hält
sich in Grenzen, wenn dieser einen flachen Rechteckquerschnitt
aufweist. Infolge dieser Gestaltung liegen die
Durchtrittsöffnungen der Fangkanäle einer die äußere Umfangs
fläche des Hohlkörpers bildenden Prallwand in einem relativ
geringen Abstand gegenüber. Auf dieser Prallwand treffen die
frei durch die Fangschächte hindurchgeschleuderten Spritzwas
serteilchen mit relativ hoher Geschwindigkeit auf und zerplat
zen dabei in kleinere Tropfen, die teilweise in Richtung der
Durchtrittsöffnung zurückgeschleudert werden und dabei die
Fangfunktion der Fangschächte behindern können.
Um diese Funktionsbeeinträchtigung weitgehend ausschließen zu
können, sollte die Prallwand stoßabsorbierend beschichtet sein
oder eine hohe Eigendämpfung aufweisen. Vorzugsweise besteht
eine wirksame Beschichtung aus einem Schaumkunststoff wie z.B.
Skelettschaum.
Durch die flache Gestaltung des Hohlraumes bedingt ist sein
Volumen und damit sein Fassungsvermögen für gesammeltes
Spritzwasser relativ gering. Das Fassungsvermögen des vom
Hohlkörper gebildeten Ablaufkanals kann daher mittels eines
Überlaufraumes vergrößert sein. Der Überlaufraum wird vorzugs
weise von einem weiteren Ablaufkanal gebildet, der sich auf der
radfernen Umfangsseite des Hohlkörpers an diesen anschließt und
eine ähnliche Geometrie aufweist.
Eine besonders zweckmäßige Gestaltung des Überlaufraumes ist
möglich, wenn dieser einteilig an den Hohlkörper angeformt ist,
wobei der Ablaufkanal vom Überlaufraum durch eine gemeinsame,
die Prallwand bildende Trennwand voneinander abgeteilt ist,
welche von mehreren, über ihre Fläche verteilten Überlauföff
nungen durchsetzt ist. Durch Überlauföffnungen kann auf der
Prallwand hinabrinnendes Wasser teilweise zum Überlaufraum
übertreten, wodurch partielle Wasserstaus im Ablaufkanal ver
mieden werden können.
Als vorteilhaft haben sich Überlauföffnungen herausgestellt,
die aus schmalen Schlitzen bestehen. Solche in Breitenrichtung
der Trennwand verlaufenden Schlitze sind in der Lage, einen
ausreichenden Anteil des Spritzwassers durchtreten zu lassen
und den Überlaufraum gleichzeitig gegenüber dem "turbulenten"
Ablaufkanal abzuschirmen.
Günstigere Bauraumverhältnisse lassen sich erzielen, wenn der
Überlaufraum von einem selbsttragenden Außenkotflügel gebildet
wird, während der elastische Hohlkörper als dessen Innenkot
flügel ausgebildet ist.
Diese Bauweise bleibt sogar möglich, wenn in einem Radhaus ein
Radsatz von z.B. zwei Rädern angeordnet ist, die jeweils durch
einen zugeordneten Innenkotflügel weitgehend umschlossen sind.
Der Ablaufkanal weist an seiner tiefsten Stelle hinter und ggf.
auch vor dem Rad eine seitliche Auslauföffnung auf, aus der das
gesammelte Wasser mit niedriger Fallhöhe auf die Fahrbahn ab
fließen kann.
Ist dem Ablaufkanal ein Überlaufraum zugeordnet, so sollte
dieser zur Vermeidung von Rückstaus gleichartig angeordnete
Auslauföffnungen aufweisen.
Anstelle einfacher Auslauföffnungen kann das untere Ende des
Ablaufkanals bzw. des Überlaufraumes als Wasserkasten
ausgebildet sein, von dem seitlich ein Rohrstutzen als Abfluß
rohr abragt. Hierdurch kann das gesammelte Wasser besonders
verwirbelungsarm seitlich der Radflanke zur Fahrzeugmitte hin
versetzt auf die Fahrbahn abgeleitet werden.
Da die Spritzwand nur oberhalb des Wasserkastens mit Fangöff
nungen versehen sein darf, geht durch diesen zunächst nutzbare
Bauhöhe verloren. Dies ist jedoch unproblematisch, wenn der
elastische Hohlkörper bezogen auf die Unterkante des Kotflügels
bzw. das Niveau des Unterbodens des Fahrzeugs nach unten über
steht.
Die Fangschächte können planparallel begrenzt einen
rechteckigen, quadratischen oder rautenförmigen lichten Quer
schnitt aufweisen. Ferner können sie unter maßvoller Verjüngung
kegelstumpf- oder pyramidenstumpfförmig gestaltet sein.
Darüber hinaus wäre es denkbar, die Spritzwandfläche in mehrere
Höhenabschnitte aufzugliedern, die jeweils eine unterschied
liche Fangschachtgeometrie aufweisen. Da die Spritzwand über
ihre Höhe nicht exakt gleichmäßig vom Spritzwasser beaufschlagt
wird, wäre hierdurch eine bessere Abstimmung der jeweiligen
Fangschachtgeometrie auf das zu fangende Spritzwasservolumen
möglich.
Unabhängig von der Geometrie der Fangschächte ist es von Vor
teil, wenn die Spritzwand des Ablaufkanals im Breitenquer
schnitt gesehen etwa parallel zur Lauffläche des Rades gewölbt
ist. Hierdurch kann die Wurfweite aller abgeschleuderten Was
sertropfen bis zum Erreichen des ihnen zugeordneten Fang
schachtes weitgehend gleich sein.
Im folgenden sind mehrere Ausführungen einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung anhand einer zeichnerischen Darstellung näher er
läutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Kotflügelbereichs eines
Kraftwagens, der mit einem Ablaufkanal für
Spritzwasser versehen ist,
Fig. 2 einen Vertikalschnitt gemäß der Linie II-II in
Fig. 1,
Fig. 3 eine Seitenansicht eines Radbereichs eines
Kraftwagens mit einem von einem elastischen
Hohlkörper begrenzten Ablaufkanal,
Fig. 4 eine Variante des Ablaufkanals nach Fig. 3, des
sen Volumen mittels eines Überlaufraumes vergrö
ßert ist,
Fig. 5 den Hohlkörper nach Fig. 4 mit geänderter
Spritzwand in perspektivischer Darstellung,
Fig. 6 eine perspektivische Rückansicht einer Variante
der Spritzwand gemäß Fig. 5,
Fig. 7 eine Schlitzanordnung in einer Trennwand zwischen
einen Ablaufkanal und einem Überlaufraum,
Fig. 8 die Trennwand nach Fig. 7 mit einer modifizierten
Schlitzanordnung,
Fig. 9 einen Längsschnitt durch einen Hohlkörper mit
rechteckförmigen Fangschächten in seiner Spritz
wand,
Fig. 10 eine perspektivische Ansicht eines hinteren
Teilbereichs der Spritzwand des Hohlkörpers gemäß
Fig. 9,
Fig. 11 eine Rückansicht des Teilbereichs der Spritzwand
nach Fig. 10, und
Fig. 12 eine perspektivische Seitenansicht eines Rad
laufes für einen Radsatz eines doppelachsigen
Lastkraftwagens.
In Fig. 1 ist eine vordere Hälfte eines Personenkraftwagens 1
sichtbar, dessen seitliche Kotflügel 2 mit einem die Vorderrä
der 3 aufnehmenden Radlauf 4 versehen sind, welcher die Lauf
fläche des jeweiligen Vorderrades 3 über dessen überwiegenden
Durchmesser in einem angemessenen radialen Abstand umschließt.
Der PKW 1 bewegt sich auf einer Fahrbahn 5 vorwärts, auf der
Regenwasser 6 mehrere mm hoch steht. Damit die Aufstandsfläche
des Vorderrades 3 im Zuge von dessen Abrollbewegung direkten
Kontakt zur Fahrbahn 5 behält, muß das vor dem Vorderrad 3
stehende Regenwasser 6 überwiegend seitlich verdrängt werden.
Das übrige Regenwasser 6 der Fahrspur wird zunächst von den
Profilrillen der Lauffläche des Vorderrades 3 aufgenommen und
hinter die Aufstandsfläche transportiert, wonach es als
Spritzwasser von der Lauffläche weggeschleudert wird. Wegen der
Oberflächenspannung des Regenwassers in Verbindung mit Kapil
lareffekten in den Profilrillen des Vorderrades 3 geht dieser
Vorgang nicht schlagartig sondern mit abnehmender Spritzwas
sermenge über den Abrollumfang des Vorderrades 3 verteilt von
statten. Dabei wird das Spritzwasser nicht in die radiale
Wirkungsrichtung der für den Abschleudervorgang maßgebenden
Zentrifugalkräfte sondern durch Überlagerung dieser Zentrifu
galkräfte mit Adhäsionskräften der entsprechenden Wassertropfen
in eine tangential zum Abrollumfang des Vorderrades 3 verlau
fende Richtung abgeworfen. Die bei einer ausreichenden Um
fangsgeschwindigkeit des Vorderrades 3 nahezu gerade verlau
fende Wurfbahn dieser Spritzwassertropfen ist durch mehrere
Wurflinien angedeutet.
Um zu verhindern, daß die abgeschleuderten Spritzwassertropfen
beim Auftreffen auf eine der Lauffläche des Vorderrades 3 ge
genüberliegende Spritzwand 7 des Radlaufs 4 zerplatzen, wodurch
es zu unerwünschter Sprühnebelbildung käme, ist die Spritzwand
7 von einer Vielzahl kleiner Fangschächte 8 durchsetzt, die in
einem Ablaufkanal 9 hineinragen, der oben vorn, hinten und
beidseitig von den Wänden des Kotflügels 2 begrenzt ist.
Abgesehen von randseitigen Befestigungsflächen zur Befestigung
der Spritzwand 7 am Kotflügel 2 besteht die Spritzwand 7 aus
schließlich aus die Fangschächte 8 begrenzenden Wänden, welche
umfangsseitig miteinander verbunden sind. Die der Lauffläche
des Vorderrades 3 zugewandte Spritzwandfläche wird somit von
den umlaufenden Stirnkanten der Fangschachtwände gebildet, wo
durch sie ein siebartiges Erscheinungsbild aufweist.
Die Spritzwand 7 erstreckt sich ihrer Länge nach über die volle
Umfangslänge des Radlaufs 4, wobei sie der Kontur des Radaus
schnittes im Kotflügel 2 entsprechend gekrümmt ist.
In Breitenrichtung des Vorderrades 3 gesehen erstreckt sich die
Spritzwand 7, wie in Verbindung mit Fig. 2 erkennbar ist, über
die gesamte Bautiefe des Kotflügels 2, wodurch sie beidseitig
des Vorderrades 3 etwas übersteht. Zudem ist sie in Breiten
richtung etwa parallel zur leicht konvex gekrümmten Lauffläche
des Vorderrades 3 gewölbt, so daß die Wurfweite der Spritzwas
sertropfen bis zum Erreichen der Spritzwand 7 in der Breiten
ebene gesehen weitgehend konstant ist.
Der beidseitige Überstand der Spritzwand 7 ist deshalb von
Vorteil, weil diese dadurch die Lauffläche des Vorderrades 3
auch bei geringen Lenkeinschlägen noch vollständig überdeckt.
Alle Fangschächte 8 enden in einer Durchtrittsöffnung zum Ab
laufkanal 9, die gegenüber der Spritzwandfläche vertieft im
Ablaufkanal 9 liegt. Ferner erstrecken sich alle Fangschächte 8
der Spritzwand 7 unter Anpassung an die bevorzugte Wurfrichtung
des von einem zugeordneten Laufflächenabschnitt des Vorderrades
3 abgeschleuderten Spritzwassers tangential zum Abrollumfang
des zugeordneten Laufflächenabschnitts ins Innere des Ablauf
kanals 9. Dadurch kann der überwiegende Teil der von der Lauf
fläche abgeschleuderten Wassertropfen berührungslos durch die
Fangschächte 8 hindurchgeschleudert werden. Die übrigen in die
Fangschächte 8 hineingeschleuderten Wassertropfen treffen unter
einem flachen Winkel auf der Begrenzungswand der zugehörigen
Fangschächte 8 auf, wodurch sie abgelenkt werden, ohne dabei in
feine Sprühnebeltröpfchen zu zerplatzen, und bei ausreichender
Bewegungsenergie ins Innere des Auflaufkanals 9 hineingleiten.
Das durch die Fangschächte 8 hindurchgetretene Spritzwasser
läuft nach Absorption seiner Bewegungsenergie innenseitig auf
der Spritzwand 7 und auf den übrigen Begrenzungswänden des Ab
laufkanals 9 entlang nach unten oder bewegt sich im freien Fall
abwärts, wo es sich am Boden des Kotflügels 2 vor und hinter
dem Vorderrad 3 sammelt.
Diese Bodenflächen des Kotflügels 2 weisen an ihrer jeweils
tiefsten Stelle nicht sichtbare Auslauföffnungen auf, durch die
das gesammelte Spritzwasser auf die Fahrbahn 2 ablaufen kann.
Wegen der geringen Fallhöhe des ablaufenden Wassers, ist dessen
Auftreffen auf der Fahrbahn kaum noch mit einer Sprühnebelbil
dung verbunden.
Der Vorteil dieser Ausführungsform besteht darin, daß ein oh
nehin vorhandener Hohlraum im Kotflügel 2 als Ablaufkanal 9
genutzt werden kann. Auch geht der Bauraumanspruch der vor
zugsweise aus einem schlagzähen Kunststoff bestehenden Spritz
wand 7 nicht über den einer üblichen Begrenzungswand eines
Radlaufs hinaus.
Wegen der Nutzung des Kotflügelinnenraums als Ablaufkanal 9
sollte der Kotflügel 2 allerdings aus korrosionsfestem Material
wie Kunststoff oder dgl. bestehen.
Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform einer Vorrichtung zum Fangen
und Ableiten des von einem Vorderrad 3a hochgeschleuderten
Spritzwassers, die unabhängig von der Korrosionsfestigkeit ei
nes zugehörigen Kotflügels 2a ist.
Die Vorrichtung besteht aus einem separaten, zähelastischen
Hohlkörper 10 mit rechteckigem lichtem Querschnitt, der in ei
nem vergrößerten Radlauf 4a des Kotflügels 2a lösbar befestigt
ist. Die der Lauffläche des Rades 3a gegenüberliegende Spritz
wand 7a, welche von einer Begrenzungswand des Hohlkörpers 10
gebildet wird, ist über ihre Länge konzentrisch zum Abrollum
fang des Vorderrades 3a gewölbt, wobei sie den Abrollumfang des
Vorderrades 3a weitgehend umschließt. Der Abstand der Spritz
wand 7a von der Lauffläche des Vorderrades 3a ist hierdurch
trotz eines nicht kreisförmigen Radausschnittes des Kotflügels
2a konstant, so daß von der Lauffläche des Vorderrades 3a ab
geschleuderte Spritzwassertropfen, bei Vernachlässigung einer
Veränderung des Einfederzustandes des Vorderrades 3a, bis zum
Erreichen der in der Spritzwand 7a angeordneten Fangschächte 8a
einen kurzen, etwa gleichen Weg zurücklegen müssen.
Dadurch kann das Spritzwasser bereits bei relativ geringen Um
fangsgeschwindigkeiten des Vorderrades 3a gerade ins Innere des
Ablaufkanals 9a hineingeschleudert werden.
Aus Gründen einer guten Bauraumausnutzung ist der Hohlkörper 10
relativ flach gestaltet, so daß eine der Spritzwand 7a parallel
gegenüberliegende Umfangswand des Hohlkörpers 10 eine Prallwand
11 für auf sie auftreffende Wassertropfen bildet.
Um zu verhindern, daß die auf der Prallwand 11 auftreffenden
Wassertropfen zu feinsten Sprühnebeltröpfchen zerplatzen, ist
die Prallwand 11 mit einer dicken Lage Skelettschaum 12 be
schichtet, welche den Aufprall der Wassertropfen hinreichend
dämpft. Rücksprüheffekte auf die Durchtrittsöffnungen der
Fangschächte 8a sind damit weitgehend ausgeschlossen.
Im Bereich des größten Spritzwasseraufkommens, also hinter dem
Vorderrad 3a, ist die Spritzwand 7 dadurch nach unten verlän
gert, daß ein unterer Endabschnitt des Hohlkörpers 10 unterhalb
einer Unterkante des Kotflügels 2a übersteht. Dabei ist eine
untere Hälfte dieses Überstandes als Wasserkasten 13 ausgebil
det, indem eine in der Verlängerung der Spritzwand 7a liegende
Begrenzungswand des Wasserkastens 13 keine Fangschächte 8a
aufweist. Auf einer der Fahrzeugmitte zugewandten Seite ist der
Wasserkasten 13 mit einem Seitenabfluß versehen. Hierzu ist die
innenliegende Seitenwand des Wasserkastens 13 von einer groß
kalibrigen Bohrung 14 durchsetzt, deren Durchmesser bis an die
Unterkante des Wasserkastens 13 heranreicht. Der Wasserkasten
13 kann einteilig an den Hohlkörper 10 angeformt oder lösbar
mit diesem verbunden sein.
Auch das vordere untere Ende des Hohlkörpers 10 besteht aus
einem gleichartigen Wasserkasten 13, der jedoch im Unterschied
zum hinteren Wasserkasten 13 unterkantenbündig mit dem Kotflü
gel 2a abschließt.
Eine noch flachere Querschnittsgestaltung über einen Teilbereich
der Umfangslänge einer als Hohlkörper ausgebildeten Vorrichtung
ist nach einer aus Fig. 4 ersichtlichen Variante möglich. Die
ser Hohlkörper 10b begrenzt über seine volle Umfangslänge eine
konzentrisch zum Abrollumfang des Vorderrades 3b verlaufenden
Ablaufkanal 9b mit einem lichten, konstanten Rechteckquer
schnitt. Da die Querschnittshöhe dieses Ablaufkanals 9b relativ
gering ist, ergibt sich durch die nah an die Prallwand llb
heranreichenden Fangschächte 8b der Spritzwand 7b ein relativ
geringer Restquerschnitt, in dem das gefangene Spritzwasser
nach unten abfließen kann. Dieser Restquerschnitt reicht nur im
vor der Radmitte liegenden Längenbereich des Ablaufkanals 9b
aus, unter allen Betriebsbedingungen eine zuverlässige Abfuhr
des gefangenen Spritzwassers sicherzustellen.
Um den nutzbaren Ablaufquerschnitt im dahinterliegenden Län
genbereich des Ablaufkanals 9b zu vergrößern, ist in den Hohl
körper 10b ein Überlaufraum 15 integriert, der sich auf der
zur Spritzwand 7b entgegengesetzten Umfangsseite unmittelbar an
die Prallwand 11b anschließt. Der Überlaufraum 15 ist von
seiner Funktion her ebenfalls ein Ablaufkanal und weist eben
falls einen lichten Rechteckquerschnitt auf, der über seine
konzentrisch zur Prallwand llb verlaufende Umfangslänge weit
gehend konstant ist. Er endet ebenfalls in einem Wasserkasten
13b mit einem Seitenabfluß. Der Wasserkasten 13b des Überlauf
kanals 9b schließt sich unmittelbar an die Rückwand des davor
liegenden Wasserkastens 13b des Ablaufkanals 9b an.
Damit das in den Ablaufkanal 9b hineingeschleuderte Spritzwas
ser in den Überlaufraum 15 des Hohlkörpers 10b übertreten kann,
ist die beide Räume 9b und 15 voneinander trennende Prallwand
11b über ihre abfallende Höhe verteilt von mehreren Überlauf
öffnungen durchsetzt. Die Anordnung und Gestaltung dieser
Überlauföffnungen wird an späterer Stelle noch näher erläutert
werden.
Fig. 5 stellt einen Hohlkörper 10c in einer perspektivischen
Schrägansicht von seiner der Fahrzeugmitte zugewandten Seite
aus dar. Dieser Hohlkörper 10c weist in zu Fig. 4 vergleich
barer Anordnung ebenfalls einen Ablaufkanal 9c auf, der durch
eine mit Überlauföffnungen versehene Prallwand 11c von einem
Überlaufraum 15c des Hohlkörpers 10c getrennt ist.
Im Unterschied zu den vorbeschriebenen Ausführungsformen wird
die Spritzwand 7c von den Stirnkanten rautenförmiger Fang
schächte 8c gebildet, deren Begrenzungswände in nicht sicht
barer Weise planparallel verlaufen. Da die Fangschächte 8c
stirnkantenseitig jeweils mit allen benachbarten Fangschächten
8c verbunden sind, ergibt sich eine siebartige Flächenstruktur.
Von den aus konstruktiven Gründen modifizierten Wasserkästen
13c bzw. 13c′ ragt jeweils horizontal auf der zur Fahrzeugmitte
gewandten Seite ein Rohrstutzen 16 ab, durch den das aus den
Wasserkästen 13c bzw. 13c′ abfließende Spritzwasser weiter zur
Fahrzeugmitte hin versetzt auf die Fahrbahn 5 abgeleitet werden
kann. Anstelle einzelner, entsprechend langer Rohrstutzen 16 an
den Wasserkästen 13c des Ablaufkanals 9c und des Überlaufraumes
15c sind beide Rohrstutzen 16 zu einem gemeinsamen Abfluß ver
einigt. Hierzu ist auf die beiden Rohrstutzen ein
hosenrohrartig geformtes Sammelrohr 17 aufgeschoben und axial
befestigt.
In Fig. 6 ist eine räumliche Rückansicht der Spritzwand 7b ge
mäß Fig. 4, deren Fangschächte 8b eine kegelstumpfförmige
Erstreckung aufweisen, die der Erstreckung der Fangschächte 8a
bzw. 8 ähnlich ist, und die einen guten Abscheidewirkungsgrad
für Spritzwasser ermöglicht.
Dabei werden die Fangschächte 8b von dünnwandigen Rohrkörpern
begrenzt, die mit ihrem nahe ihrer Durchtrittsöffnung liegenden
Endbereich frei in den Ablaufkanal 9b hineinragen. Obwohl die
Fangschächte 8b sich über ihre Durchtrittslänge gesehen im
Durchmesser nur auf ihren etwa halben Ausgangsdurchmesser ver
jüngen, bleibt zwischen den Rohrkörpern ein ausreichender
Freiraum, in dem aufgrund ihrer Gewichtskraft abgeschiedene
Wassertropfen auf der Innenseite der Spritzwand 7b hinunter
rinnen können.
Bei einer Spritzwand 7b aus Kunststoff können die Rohrkörper in
fertigungstechnisch günstiger Weise einteilig an die Spritzwand
7b angespritzt sein. Wie in Verbindung mit Fig. 4 erkennbar
ist, kann es dabei zweckmäßig sein, die Rohrkörper etwa über
ihre halbe Länge durch gemeinsame Begrenzungswände zu verbin
den. Die gemeinsamen Stirnkanten benachbarter Rohrkörper können
in diesem Fall entgegen der Flugrichtung des Spritzwassers
keilförmig verjüngt sein.
Dadurch werden nahezu alle auf der Spritzwand 7b auftreffenden
Wassertropfen in die entsprechenden Fangschächte 8b hineinge
schleudert.
Fig. 7 zeigt eine räumliche Ansicht der Prallwand 11b nach Fig.
4 schräg von hinten, wobei der Überlaufraum 15 weggelassen
wurde. Dadurch ist die Anordnung der Überlauföffnungen in der
Prallwand 11b deutlich sichtbar. Diese Überlauföffnungen be
stehen aus mehreren schmalen Schlitzen 18, die über die abfal
lende Umfangshöhe der Spritzwand 11b verteilt angeordnet sind.
Die geraden Schlitze 18 verlaufen zueinander parallel und er
strecken sich über die überwiegende Breite der Prallwand 11b
schräg nach unten außen. Wegen des schrägen Verlaufs der
Schlitze 18, die eine übereinstimmende Länge aufweisen, ver
bleibt unterhalb dieser langen Schlitze 18 ein dreieckförmiges
Feld auf der Prallwand 11b, das von einem kurzen Schlitz 18a
durchsetzt ist. Dieser kurze Schlitz 18a verläuft hier quer zur
Erstreckungsrichtung der langen Schlitze 18, könnte jedoch auch
parallel zu diesen verlaufen.
Alternativ könnte auch eine Schlitzanordnung vorgesehen sein,
wie sie in Fig. 8 sichtbar ist. Hierbei sind alle Schlitze 18b
einheitlich pfeilförmig gestaltet, wobei sie sich zueinander
parallel in Breitenrichtung der Prallwand 11b erstrecken.
Damit auf der Prallwand 11b hinabrinnendes Spritzwasser nicht
beim Passieren darunterliegender Schlitze 18, 18a bzw. 18b
wieder in den Ablaufkanal 9b zurücklaufen kann, liegt der
Durchtrittsquerschnitt derselben in nicht sichtbarer Weise ra
dial zur Umfangsfläche der Prallwand 11b. Dadurch ist der
Durchtrittsquerschnitt nach oben hin durch einen dachartigen
Überstand der Prallwand 11b abgedeckt. Zudem wird der Über
laufraum 15 hierdurch noch wirkungsvoller von den "Turbulenzen"
im Ablaufkanal 9b abgeschirmt.
Fig. 9 zeigt einen Hohlkörper 10d, der einem Vorderrad 3d zu
geordnet ist. Dieser Hohlkörper 10d stimmt von seiner Grundform
und von seiner Anordnung her mit dem Hohlkörper 10 in Fig. 3
überein, weshalb nur seine Unterschiede erläutert sind.
Die Spritzwand 7d wird von den radnahen Längskanten einer
Vielzahl horizontal verlaufender Leitstege 19 bzw. 20 gebildet,
die in einem gleichmäßigen Abstand über den Umfang der Spritz
wand 7d verteilt angeordnet sind.
Wie in Verbindung mit Fig. 10 erkennbar ist, erstrecken sich
diese Leitstege 19 bzw. 20 gerade über die volle Breite des
Hohlkörpers 10d, wobei sie über ihre endseitigen Stirnkanten
mit den seitlichen Schenkeln des im Querschnitt gesehen U-
förmig profilierten Hohlkörpers 10d verbunden sind.
Ihre Querschnittserstreckung ist dabei so bemessen, daß ihre
radfernen Längskanten der Umfangswand des Hohlkörpers 1′d in
einem konstanten Abstand gegenüberliegen, wodurch der Ablauf
querschnitt des Ablaufkanals 9d bestimmt wird. Aufgrund der
Längenerstreckung der Leitstege 19 bzw. 20 weisen die dazwi
schenliegenden Fangschächte 8d jeweils einen lichten, schmalen
Rechteckquerschnitt auf, der sich in Wurfrichtung des Spritz
wassers gesehen gleichmäßig vergrößert. Alle diese Fangschächte
8d begrenzenden Leitstege 19 bzw. 20 verlaufen über etwa ihre
halbe Querschnittserstreckung gerade, wobei dieser gerade Ab
schnitt ihrer Querschnittslänge unter Anpassung an die Wurf
richtung des sie vornehmlich beaufschlagenden Spritzwassers
angepaßt verläuft. Diese gerade Querschnittserstreckung setzt
sich bei allen Leitstegen 19 gerade fort, die sich vor einem
hinteren, steil abfallenden Längenbereich der Spritzwand 7d
befinden.
Durch die von den Leitstegen 19 begrenzten Fangschächte 8d
können die Spritzwasserteilchen nahezu vollständig
berührungslos hindurchgeschleudert werden, wonach sie auf der
Prallwand 11d auftreffen. Beim Auftreffen wird ihr Bewegungs
impuls nach vorn umgelenkt, wodurch die Wassertropfen auf der
Prallwand 11d nach vorn gleiten. Im vorderen, steileren Um
fangsabschnitt der Prallwand 11b kommt zunehmend die Gewichts
kraft der Wassertropfen zum Tragen und stellt damit ein zuver
lässiges Ablaufen zum vorderen Wasserkasten 13d sicher.
Die sich im hinteren steil abfallenden Bereich der Spritzwand
7d befindenden Leitstege 20 sind im Anschluß an ihren geraden
Bereich ihrer Querschnittslänge leitschaufelartig rückwärts,
d.j. nach hinten unten, gekrümmt.
Das Spritzwasser, das hinter dem Vorderrad 3d abgeschleudert
wird, trifft dadurch zum größten Teil auf dem gekrümmten Flä
chenbereich der Leitstege 20 auf, der räumlich in Fig. 11
sichtbar ist. Dabei zerplatzen die Spritzwassertropfen nicht in
kleinste Sprühnebeltröpfchen, sondern halten überwiegend zu
sammen, da ihre Flugrichtung über die Bahnkrümmung zunehmend
abgelenkt wird. Nach ihrem Ablösen von der Hinterkante der
Leitstege 20 fliegen sie mit einem nach unten gerichteten Be
wegungsimpuls auf die gegenüberliegende Prallwandfläche zu, so
daß sie beim Auftreffen auf die Prallwand 11d nach unten abge
lenkt werden. Durch ihre verbliebene Bewegungsenergie, unter
stützt durch ihre Gewichtskraft, rinnen die Wassertropfen somit
auf der Prallwand 11d nach unten, wo sie nach Erreichen des
hinteren Wasserkastens 13d auf die Fahrbahn abgeleitet werden
können.
Fig. 12 zeigt schematisch in perspektivischer Darstellung einen
hinteren Radlauf 4e eines doppelachsigen Lastkraftwagens, in
dem hintereinander zwei Hinterräder 21 angeordnet sind. Der
gesamte Radlauf 4e ist von einem selbsttragenden Außenkotflügel
2e überdeckt, der einen flachen Rechteckquerschnitt aufweist.
Bei über seine Länge konstanten Querschnitt erstreckt sich der
Außenkotflügel 2e zwischen den Radmitten der beiden Hinterräder
21 gerade und geht danach in geschwungene Endbereiche über, die
etwa konzentrisch zum Abrollumfang des zugeordneten Hinterrades
21 nach unten gerichtet sind, wonach sie in einem die Boden
freiheit bestimmenden Abstand zur Fahrbahn enden. Zwischen dem
Außenkotflügel 2e und der Lauffläche der beiden Hinterräder 21
ist eine Baueinheit 22 angeordnet, die aus zwei zwischen den
Laufflächen der beiden Hinterrädern 21 miteinander verbundenen
Hohlkörpern 10e besteht, welche die gleiche Breite wie der Au
ßenkotflügel 2e aufweisen. Die beiden Hohlkörper 10e umschlie
ßen die Lauffläche des ihnen zugeordneten Hinterrades 21 je
weils etwa konzentrisch über den überwiegenden Teil der Radhöhe
und sind dadurch als Innenkotflügel wirksam. Dabei ist der
Hohlraum in den Hohlkörpern 10e jeweils als Ablaufkanal 9e
ausgebildet, der auf seiner der Lauffläche des zugeordneten
Rades 21 zugewandten Seite mit einer von Fangschächten
durchsetzten Spritzwand 7e verkleidet ist. Die geschwungenen
Endbereiche des Außenkotflügels 2e liegen dabei flächig auf der
vorderen bzw. hinteren Umfangshälfte der darunterliegenden
Prallwand 11e der Hohlkörper 10e auf und sind im aufeinander
liegenden Bereich unter umlaufender Abdichtung fest mit diesen
verbunden. Dabei sind die umschlossenen Prallwandflächen von
Überlauföffnungen durchsetzt, durch die das in die Ablaufkanäle
9e geschleuderte Spritzwasser zum Teil in Überlaufräume 15e
übertreten kann, die sich im Innern der gekrümmten Endbereiche
des Außenkotflügels 2e befinden. Die Ableitung des gefangenen
Spritzwassers aus den Ablaufkanälen 9e bzw. den Überlaufräumen
15e kann in bereits beschriebener Weise durch seitlich ange
ordnete Rohrstutzen 16e bzw. Sammelrohre 17e erfolgen.
Claims (25)
1. Vorrichtung zum Fangen und Ableiten des von einem Fahrzeug
rad hochgeschleuderten Spritzwassers, bestehend aus einem im/am
Radlauf eines Kotflügels angeordneten, sich über eine Teilhöhe
des Rades erstreckenden Ablaufkanal, dessen den Ablaufkanal
abdeckende, der Lauffläche des Rades zugewandte Spritzwand mit
mehreren, über die Spritzwandfläche verteilt angeordneten
Fangschächten versehen ist, die sich jeweils quer zur Spritz
wandfläche erstrecken, und die zur Schwerkraftabscheidung des
sie passierenden Spritzwassers in einer gegenüber der Spritz
wandfläche vertieft liegenden Durchtrittsöffnung zum Ablaufka
nal enden,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich alle Fangschächte (8, 8a, 8b, 8c, 8d) der Spritzwand
(7, 7a, 7b, 7d, 7e) unter Anpassung an die bevorzugte Wurf
richtung des von einem zugeordneten Laufflächenabschnitt des
Rades (3, 3a, 3b, 3d, 21) abgeschleuderten Spritzwassers tan
gential zum Abrollumfang des zugeordneten Laufflächenabschnitts
ins Innere des Ablaufkanals (9, 9a, 9b, 9c, 9d, 9e) erstrecken.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spritzwand (7, 7a, 7b, 7d, 7e) überwiegend von umlau
fenden Stirnkanten der Fangschächte (8, 8a, 8b, 8c, 8e) gebil
det ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spritzwand (7, 7a, 7b, 7d, 7e) über ihre
Höhenerstreckung gesehen im wesentlichen konzentrisch zum Ab
rollumfang des Rades (3, 3a, 3b, 3d, 21) gewölbt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Abrollumfang des Rades (3, 3a, 3b, 3d, 21) zum über
wiegenden Teil von der Spritzwand (7, 7a, 7b, 7d, 7e) um
schlossen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ablaufkanal von einem Hohlraum eines Kotflügels (2)
begrenzt ist, dessen im Radlauf (4) angeordnete Spritzwand (7)
mit den Fangschächten (8) versehen ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ablaufkanal (9a, 9b, 9c, 9d, 9e) von einem elastischen
Hohlkörper (10, 10b, 10c, 10d, 10e) begrenzt ist, der im/am
Radlauf (4a, 4e) eines Kotflügels (2a, 2e) anbringbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Hohlkörper (10, 10b, 10c, 10d, 10e) einen flachen
Rechteckquerschnitt aufweist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die der Spritzwand (7a) gegenüberliegende Prallwand (11)
des Hohlkörpers (10) innenseitig stoßabsorbierend beschichtet
ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Fassungsvermögen des Hohlkörpers (10b, 10c, 10e) durch
einen mir dem Innenraum des Hohlkörpers (10b, 10c, 10e) ver
bundenen Überlaufraum (15, 15c, 15e) vergrößert ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Überlaufraum (15, 15c, 15e) ein Ablaufkanal mit einem
flachen Rechteckquerschnitt ist, der sich auf der radfernen
Umfangsseite des Hohlkörpers (10b, 10c, 10e) an diesen an
schließt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Überlaufraum (15, 15c, 15e) einteilig an den Hohlkörper
(10b, 10c, 10e) angeformt ist, und daß zwischen beiden eine
gemeinsame Trennwand (Prallwand 11b, 11c, 11e) vorgesehen ist,
die von Überlauföffnungen durchsetzt ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Überlauföffnungen aus schmalen Schlitzen (18, 18a) be
stehen, die über einen abfallenden Umfangsabschnitt der Trenn
wand (Prallwand 11b, 11c, 11e) verteilt angeordnet sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Überlaufraum (15e) von einem selbsttragenden Außenkot
flügel (2e) gebildet ist, und daß der elastische Hohlkörper
(10e) als Innenkotflügel ausgebildet ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Radlauf (4e) mehrere hintereinander angeordnete Räder
(21, 21) vorhanden sind, die von einer Baueinheit (22) aus
mehreren aneinandergereihten, die einzelnen Räder (21, 21) des
Radsatzes jeweils als Innenkotflügel radial weitgehend um
schließenden Hohlkörpern (10e, 10e) gebildet ist, daß die Bau
einheit (22) in ihrer Gesamtheit von einem Außenkotflügel (2e)
überdeckt ist, und daß der sich im Außenkotflügel (2e) befin
dende Überlaufraum (15e) mit dem abfallenden vorderen und hin
teren Endbereich der Baueinheit (22) überströmverbunden ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ablaufkanal (9, 9a, 9b, 9c, 9d, 9e) an seiner tiefsten
Stelle einen Abfluß aufweist, dessen Auslauföffnung seitlich
der Radflanke liegt.
16. Vorrichtung nach den Ansprüchen 9 und 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß für den Überlaufraum (15, 15c, 15e) ein separater Seiten
abfluß vorgesehen ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 15 oder 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Abfluß aus einem Rohrstutzen (16, 16b, 16d, 16e) be
steht, der seitlich von einem das untere Ende des Ablaufkanals
(9b, 9c, 9d, 9e) Uberlaufraums (15c, 15e) bildenden Wasserka
sten (13, 13b, 13c, 13d, 13e) absteht.
18. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der elastische Hohlkörper (10, 10b) mit einem unteren End
abschnitt unterhalb einer Unterkante des zugeordneten Kotflü
gels (2a) liegt.
19. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fangschächte (8d) jeweils einen Rechteckquerschnitt
aufweisen, dessen Querschnittslänge der Breite der Spritzwand
(7d) weitgehend entspricht, daß die Fangschächte (8d) nur unter
Trennung durch horizontale Leitstege (19, 20) aneinandergereiht
sind, und daß alle Leitstege (19, 20) zumindest über ihre
spritzwandnahe Querschnittslänge gerade verlaufen.
20. Vorrichtung nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß die in einem steil abfallenden, hinteren Längenbereich des
Ablaufkanals (9d) angeordneten Leitstege (20) im Anschluß an
ihre gerade Querschnittslänge nach Art einer Leitschaufel
rückwärts gekrümmt sind.
21. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fangschächte (8, 8a, 8b, 8c) von Rohrkörpern geringer
Wandstärke begrenzt sind, die zur Ausprägung einer siebartigen
Struktur der Spritzwandfläche umfangsseitig miteinander ver
bunden sind.
22. Vorrichtung nach Anspruch 21,
dadurch gekennzeichnet,
daß der lichte Querschnitt der Rohrkörper über ihre Länge kon
stant ist.
23. Vorrichtung nach Anspruch 21,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Rohrkörper von der Spritzwandfläche ausgehend ke
gelstumpfförmig oder pyramidenstumpfförmig auf den Querschnitt
ihrer Durchtrittsöffnung verjüngen.
24. Vorrichtung nach Anspruch 21,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stirnkanten der Fangschächte (8, 8a, 8b, 8c) keilförmig
zugespitzt sind.
25. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spritzwand (7) des Ablaufkanals (9) im Breitenquer
schnitt gesehen etwa parallel zur Lauffläche des Rades (3) ge
wölbt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893939937 DE3939937A1 (de) | 1989-12-02 | 1989-12-02 | Vorrichtung zum fangen und ableiten des von einem fahrzeugrad hochgeschleuderten spritzwassers |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893939937 DE3939937A1 (de) | 1989-12-02 | 1989-12-02 | Vorrichtung zum fangen und ableiten des von einem fahrzeugrad hochgeschleuderten spritzwassers |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE3939937A1 true DE3939937A1 (de) | 1991-02-28 |
Family
ID=6394698
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893939937 Withdrawn DE3939937A1 (de) | 1989-12-02 | 1989-12-02 | Vorrichtung zum fangen und ableiten des von einem fahrzeugrad hochgeschleuderten spritzwassers |
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