DE3939590A1 - Impedanzrolle fuer einen videokassettenbandrecorder - Google Patents
Impedanzrolle fuer einen videokassettenbandrecorderInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Impedanzrolle zur Verwendung in
einem Videokassettenbandrecorder, genauer gesagt eine Impedanzrolle, die
eine Absorption und Reduktion der Bandvibrationen ermöglicht, indem eine
Impedanzrolle, mit der das Band in Kontakt steht und an der das Band
läuft, mit einer Trägheitsfederungsdämpfungsvorrichtung versehen ist,
die sich aus einer Trägheitsmasse und einem elastischen Element
zusammensetzt.
Dadurch, daß eine Impedanzrolle bei einem üblicherweise verwendete
Videorecorder-Deckmechanismus als Bandführung wirkt und so ausgebildet
ist, daß sie von der Reibungskraft des Bandes gedreht wird, dient sie
zur Reduktion der Längsvibrationskomponente des Bandes durch Trägheits
kraft gemäß dem Trägheitsmoment der Impedanzrolle.
Wie in Fig. 1 gezeigt, ist eine herkömmlich ausgebildete Impedanzrolle
10 mit einem Wellenloch 10 a an ihrem mittleren Abschnitt versehen, und
eine an einem Hauptchassis des Videorecorderdecks fixierte Welle ist in
das Wellenloch 10 a eingesetzt und drehfest darin angeordnet.
Fig. 2 zeigt eine schematische Darstellung des Federungsmassenvibra
tionssystems zur Erläuterung der Funktionsweise der in Fig. 1 gezeigten
herkömmlich ausgebildeten Impedanzrolle, wobei K 1 und K 2 Federkonstanten
gemäß der Länge bis zu einem vorgegebenen Punkt des um die Impedanzrolle
10 gewickelten Bandes bedeuten und M die äquivalente Masse der Impedanz
rolle ist. F ist eine vom Band auf die Impedanzrolle 10 übertragene
Kraft.
Da bei dem vorstehend erwähnten Federungsmassenvibrationssystem die
Impedanzrolle 10 durch die über die Längsvibration und die Reibkraft des
Bandes übertragene Kraft F vibriert, wird die Längsvibrationskomponente
des Bandes durch die Trägheit der Impedanzrolle 10 bis auf ein
bestimmtes Maß reduziert.
Da jedoch im CUE/REV-Betrieb und im ultraschnellen Such-Playback-Betrieb
eine Laufgeschwindigkeit des Bandes erreicht wird, die 3-12 mal so
hoch ist wie die Geschwindigkeit im normalen Aufzeichnungs- und Play
back-Betrieb und da die Bandgeschwindigkeit im Langzeitaufzeichnungs-
und Playback-Betrieb 9-36 mal so groß ist wie die Geschwindigkeit im
normalen Playback-Betrieb bestehen insofern Schwierigkeiten, als daß die
Längskomponente des Bandes nicht in wirksamer Weise reduziert werden
kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Impedanzrolle zu
schaffen, mit der das vorstehend genannte Problem gelöst werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß man das Prinzip
eines dynamischen Absorbers unter Einsatz der Vibration einer zusätz
lichen trägen Masse anwendet. Durch Verbindung einer Feder und einer
Dämpfungseinrichtung mit einem Vibrationskörper wird eine Trägheits
federungsdämpfungsvorrichtung an einer Impedanzrolle vorgesehen, so daß
die Vibrationen des Körpers, d. h. die Vibrationen des Bandes,
absorbiert werden können.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels in Ver
bindung mit der Zeichnung im einzelnen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Impedanzrolle bei einem her
kömmlichen Videorecorder;
Fig. 2 eine schematische Darstellung des Vibrationssystems einer
herkömmlich ausgebildeten Impedanzrolle;
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht einer Trägheitsfederungsdämp
fungseinrichtung, die einen wesentlichen Teil der vorliegen
den Erfindung darstellt;
Fig. 4 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäß ausgebildete
Impedanzrolle;
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht zur Darstellung des Anwendungs
zustandes der erfindungsgemäß ausgebildeten Impedanzrolle;
Fig. 6 eine Draufsicht auf die Impedanzrolle zur Verdeutlichung der
Funktionsweise der vorliegenden Erfindung;
Fig. 7 eine schematische Darstellung des erfindungsgemäß ausgebil
deten Trägheitsfederungsdämpfungssystems;
Fig. 8 eine schematische Darstellung eines Federungsmassenvibra
tionssystems eines dynamischen Absorbers; und
Fig. 9 eine schematische Darstellung des Vibrationssystems der er
findungsgemäß ausgebildeten Impedanzrolle.
Nachfolgend wird zuerst das Prinzip eines dynamischen Absorbers
erläutert.
Fig. 8 zeigt ein Federungsmassenvibrationssystem eines dynamischen
Absorbers, wobei M die Masse eines Vibrationskörpers, m e die Masse des
dynamischen Absorbers, x 1 die Amplitude des Vibrationskörpers und x e die
Amplitude des dynamischen Absorbers bedeuten.
Die Kinetik kann durch folgende Gleichungen ausgedrückt werden:
M₁ = - K₁x₁ - K e (x₁ - x e) + F sin ω t (1)
m e₂ = - K e (x e - x₁) (2)
Es gelten ferner folgende Gleichungen:
M₁+ (K₁ + K e) x₁ - K exe = F sin ω t (3)
-K ex₁ + m e e + K exe = 0 (4)
Die Lösungen der Gleichungen (3) und (4) können wie folgt ausgedrückt
werden:
x₁ = X₁ · sin (ω t - ϕ 1) (5)
x e = X e · sin (ω t - ϕ 2) (6)
Wenn man die obigen Gleichungen (5) und (6) in die Gleichungen (3) und
(4) einsetzt und die Differenzialgleichung löst, können die Vibrationen
X₁ und X e ermittelt werden. Die entsprechenden Werte sind durch die
nachfolgenden Gleichungen wiedergegeben:
Wenn daher die Amplitude der Masse x₁=0 ist, werden die Vibrationen
der Masse zu einem Minimum. Ebenfalls werden die Vibrationen minimal,
wenn K e-m e ω²=0 ist.
Wenn allgemein gesagt bei einem dynamischen Absorber eine Schüttelkraft
auf den Vibrationskörper m mit einer Vibrationsfrequenz, die nahezu
entspricht, ausgeübt wird, wird die Amplitude des Vibrationskörpers
zu 0, wenn zur Minimierung der Vibrationen des Vibrationskörpers
gemacht wird.
Die Fig. 3 bis 5 zeigen eine erfindungsgemäße Vorrichtung, bei der
das vorstehend erwähnte Prinzip eines dynamischen Absorbers Anwendung
findet. Wie die Figuren zeigen, ist die Erfindung an einem Gegenstand
verwirklicht, bei dem ein Flansch 5 mit einer Druckfeder 3 und einem
runden Vorsprung 4 an einer Welle 2 angeordnet sind, die an einer Seite
eines Hauptchassis 1 fixiert ist. Auf den oberen Abschnitt des Flansches
5 ist eine Impedanzrolle 6 gesetzt, die eine Nabe 6 a und einen runden
Vorsprung 6 b aufweist und an ihrer Ümfangsfläche mit einem Band T in
Kontakt steht. Eine Mutter 9 ist mit einem Schraubenabschnitt 2 a der
Welle 2, der durch den runden Vorsprung 6 b der Impedanzrolle 6 vorsteht,
verschraubt. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist dabei so ausgebildet,
daß eine Vielzahl von elastischen Elementen 7, 7′ und 7′′ zwischen der
Nabe 6 a und dem runden Vorsprung 6 b der Impedanzrolle 6 fixiert ist,
während Trägheitsmassen 8, 8′ und 8′′ an der oberen Fläche und der
Bodenfläche der elastischen Elemente 7, 7′ und 7′′ fixiert sind.
Die Funktionsweise und die Wirkungen der in der vorstehend beschriebenen
Weise ausgebildeten erfindungsgemäßen Vorrichtung werden nunmehr im
einzelnen in Verbindung mit den Fig. 5 bis 9 nachfolgend beschrieben.
Wenn, wie in Fig. 5 gezeigt ist, sich das Band T bewegt und mit einer
konstanten Geschwindigkeit V mit der Impedanzrolle 6 in Kontakt tritt,
wird die Impedanzrolle 6 aufgrund der Reibkraft des Bandes T mit einer
Winkelgeschwindigkeit ω gedreht.
Wenn sich die Impedanzrolle mit der Winkelgeschwindigkeit ω dreht, wie
in Fig. 6 gezeigt, werden eine Kraft F, die aus der wandernden
Reibkraft des Bandes T entsteht, und eine Längsvibrationskomponente auf
die Impedanzrolle 6 übertragen. Folglich werden eine Zentrifugalkraft F 1
und eine Trägheitskraft F 2 am Mittelpunkt der Masse m der Trägheits
massen 8, 8′ und 8′′ in den elastischen Elementen 7, 7′ und 7′′, die
zwischen der Nabe 6 a und dem runden Vorsprung 6 b der Impedanzrolle 6
befestigt sind, ausgeübt.
Fig. 7 zeigt das Federungsmassenvibrationssystem der Trägheitsfede
rungsdämpfungseinrichtung, die sich aus den elastischen Elementen 7, 7′
und 7′′ und den Trägheitsmassen 8, 8′ und 8′′ zusammensetzt, wobei die
elastischen Elemente als Dämpfungsfedern mit einer Federkonstanten K und
einem Dämpfungskoeffizienten C dargestellt sind und R den Abstand
zwischen dem Schwerpunkt der Trägheitsmassen 8, 8′ und 8′′ und dem
Mittelpunkt der Welle 2 wiedergibt.
Fig. 9 zeigt die Funktion eines erfindungsgemäß ausgebildeten Impedanz
rollenvibrationssystems, wobei die Funktion des Vibrationssystems im
Falle der Befestigung der Trägheitsfederungsdämpfungseinrichtung der
Fig. 7 an der Impedanzrolle mit einer Masse M dargestellt ist.
Eine Vielzahl von elastischen Gummielementen 7, 7′ und 7′′ besitzt eine
äquivalente Federkonstante K e und einen äquivalenten Dämpfungskoeffi
zienten c e . Eine Vielzahl von Trägheitsmassen 8, 8′ und 8′′ weist eine
äquivalente Masse m e auf. Diese Teile führen die Funktion eines Massen
federungsdämpfungssystems aus, das an der Masse M der Impedanzrolle 6
befestigt ist.
Wenn daher eine Schüttelkraft F auf die Impedanzrolle 10 ausgeübt und
die Masse M in Vibrationen versetzt wird, wird die Masse m e , die mit der
Dämpfungseinrichtung und der Feder verbunden ist, welche die Feder
konstante K e und den Dämpfungskoeffizienten c e aufweisen, in Vibrationen
versetzt, so daß die Vibrationen der Masse M insgesamt absorbiert
werden.
Wie vorstehend beschrieben, wird somit erfindungsgemäß die Impedanzrolle
mit einer Trägheitsfederungsdämpfungseinrichtung versehen, was nicht nur
den Vorteil mit sich bringt, daß die Vibrationen des Bandes in wirksamer
Weise absorbiert werden, sondern auch dazu führt, daß im CUE/REV-Betrieb
und im Hochgeschwindigkeitssuchbetrieb, bei denen die Laufgeschwindig
keit des Bandes größer ist als im normalen Playback-Betrieb, nachteilige
Eigenschaften, wie beispielsweise Zittern und Fließen des Bildes durch
Vibrationen des Bandes, behoben werden können.
Claims (1)
- Impedanzrolle mit einer Nabe und einem runden Vorsprung, gekenn zeichnet durch:
eine Vielzahl von elastischen Elementen (7, 7′, 7′′), die zwischen der Nabe (6 a) und den runden Vorsprung (6 b) der Impedanzrolle (6) fixiert sind, und
eine Vielzahl von trägen Massen (8, 8′, 8′′), die an der oberen Fläche und der Bodenfläche von benachbarten elastischen Elementen (7, 7′, 7′′) befestigt sind.
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