DE4143201A1 - Drehkopftrommel - Google Patents

Drehkopftrommel

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    • G11B15/61Guiding record carrier on drum, e.g. drum containing rotating heads

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Description

Die Erfindung betrifft eine Drehkopftrommel für eine Ma­ gnetbandaufzeichnungs- und/oder -wiedergabevorrichtung, die insbesondere einen Stabilisator zum Stabilisieren des Bandlaufes aufweist.
Bei einem Magnetbandaufzeichnungs- und/oder -wiedergabege­ rät mit einer Drehkopftrommel wird beim Aufzeichnungs- oder Wiedergabebetrieb das Magnetband aus einer Magnetbandkassette herausgezogen und läuft das Magnetband anschließend in Kontakt mit wenigstens einem Teil der Umfangsfläche der Drehkopftrommel. Wenn während dieses Aufzeichnungs- oder Wiedergabebetriebes eine Bandschwingung auftritt, worunter Längsschwingungen in Richtung der Bandbreite, Querschwingungen in Richtung der Banddicke und Laufschwingungen in Richtung des Bandlaufes zu verstehen sind, die aufgrund des Zeitbasisfehlers Flacker-, Wimmer- und Zitter­ störungen hervorrufen, werden die Aufzeichnungsverhältnisse beeinträchtigt und wird ein starkes Rauschen im wiedergegebenen Signal erzeugt. Insbesondere die Längsschwingung des Bandes führt dazu, daß der Abtastweg des an der Drehkopftrommel ange­ brachten Magnetkopfes von der Signalspur des Bandes abweicht, was wiederum die Hüllkurve oder die Modulation des wiedergegebe­ nen Signals beeinflußt und zu einem starken Rauschen führt.
Es ist bekannt, eine Widerstandsrolle in ein herkömmliches Videobandgerät einzubauen, um eine Schwingung des Bandes zu vermeiden. Das Trägheitsmoment der Widerstandsrolle, das dann erhalten wird, wenn diese in Kontakt mit dem Band gedreht wird, setzt die hochfrequente Schwingung des Bandes herab. Die Wider­ standsrolle ist jedoch zwischen der Vorratsrolle des Bandes und der Drehkopftrommel angeordnet, so daß sie einen geringen Ein­ fluß darauf hat, eine Schwingung des Bandes auf der Drehkopf­ trommel zu vermeiden. Da weiterhin das Band sofort mit der Drehkopftrommel in Berührung kommt, wenn es in den Laufweg eintritt, und sofort davon getrennt wird, wenn es diesen Lauf­ weg verläßt, schwingt das Band sehr stark. Eine derartige Schwi­ ngung muß daher gleichfalls gedämpft werden.
Um die Schwingung zu dämpfen, ist in der US-PS 48 96 236 eine Stabilisatoreinheit zum Stabilisieren eines sich bewegenden Bandes in einem Magnetbandaufzeichnungs- und/oder -wiedergabege­ rät beschrieben, die eine Rolle, ein kreisförmiges Gewicht und einen Halter zum Halten des Gewichtes umfaßt und neben der Drehkopftrommel angeordnet ist, um dadurch zu einer besseren Stabilität während des Bandlaufes beizutragen. Auch diese Stabi­ lisatoreinheit ist jedoch von der Drehkopftrommel getrennt angeordnet, so daß eine ausreichende Stabilität während des Laufes des Bandes, d. h. eine Vermeidung von Bandschwingungen auf der Umfangsfläche der Drehkopftrommel nicht erwartet werden kann. Darüber hinaus ist das Bandlaufsystem, insbesondere das Bandladesystem, so kompliziert, daß die bekannte Ausbildung in vieler Hinsicht nachteilig ist.
Durch die Erfindung soll daher eine Drehkopftrommel ge­ schaffen werden, die Bandschwingungen auf ihrer Umfangsfläche vermeiden kann und dadurch eine hohe Stabilität des Bandlaufes bewirkt, ohne daß das Bandlaufsystem übermäßig kompliziert wird.
Dazu umfaßt die erfindungsgemäße Drehkopftrommel einen oberen Drehkopftrommelteil mit einem Magnetkopf und einen koa­ xialen unteren feststehenden Trommelteil mit einer schrägver­ laufenden Bandführungslinie zum Aufzeichnen oder Wiedergeben mittels eines Magnetbandes, das in Berührung mit dem Außenumfang des oberen und des unteren Trommelteils über einen bestimmten Lauf- oder Rollwinkel läuft, wobei wenigstens ein Stabilisator mit einer Kreisebene eines bestimmten Durchmessers am unteren feststehendenen Trommelteil so vorgesehen ist, daß die Kreis­ ebene von der Umfangsfläche des unteren feststehenden Trommel­ teils so vorsteht, daß sie teilweise mit dem Band in Berührung steht, und wobei der Stabilisator von einem Drehzapfen gehalten ist, so daß er mit einer Lineargeschwindigkeit gedreht wird, die gleich der Laufgeschwindigkeit des Bandes ist.
Im folgenden wird anhand der zugehörigen Zeichnung ein besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung näher beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 eine perspektivische Außenansicht des Ausführungs­ beispiels der erfindungsgemäßen Drehkopftrommel mit Stabilisa­ tor,
Fig. 2 eine Vorderansicht der in Fig. 1 dargestellten Drehkopftrommel im eingebauten Zustand sowie deren Orientierung zu einem laufenden Band und
Fig. 3 eine schematische Schnittansicht längs der Linie III-III in Fig. 2.
Wie es in der Zeichnung dargestellt ist, sind ein oberer Drehkopftrommelteil 1 und ein feststehender Trommelteil 2 auf­ einander um eine Drehachse 3 angeordnet. Die Drehachse 3 ist mit dem oberen Drehkopftrommelteil 1 durch eine Preßpassung ver­ bunden und durch ein nicht dargestelltes Lager im unteren fest­ stehenden Trommelteil 2 gehalten, so daß der obere Drehkopf­ trommelteil 1 von einem nicht dargestellten Trommelmotor gedreht wird, der unter dem unteren feststehenden Trommelteil 2 ange­ bracht ist. Ein Magnetkopf 4, der etwas von der Umfangsfläche 1a des oberen Drehkokftrommelteils 1 vorsteht, ist am unteren Ende des oberen Drehkopftrommelteils 1 vorgesehen. Die Umfangsfläche 2a des unteren feststehenden Trommelteils 2 ist schräg abge­ stuft, so daß sich eine Bandführungslinie 5 ergibt, die den Lauf der Unterkante eines Magnetbandes T führt. Der Durchmesser der Umfangsfläche 2a, die der obere Teil bezüglich der Bandführungs­ linie 5 ist, ist gleich dem Durchmesser der Umfangsfläche 1a des oberen Drehkopftrommelteils 1. Wie es in Fig. 2 dargestellt ist, läuft das Magnetband T in Kontakt mit beiden Umfangsflächen 1a und 2a des oberen Drehkopftrommelteils 1 und des unteren fest­ stehenden Trommelteils 2. Nach Maßgabe der Drehung des oberen Drehkopftrommelteils 1 beginnt der Magnetkopf 4 dann damit, das Band T schraubenförmig abzutasten.
Gemäß der Erfindung sind drei Stabilisatoren 7 im unteren feststehenden Trommelteil 2 der oben beschriebenen Drehkopf­ trommel vorgesehen. Wie es in Fig. 3 dargestellt ist, sind diese Stabilisatoren 7 scheibenförmig mit Kreisebenen 7a gleichen Durchmessers ausgebildet. Die Kreisebenen 7a stehen etwas von der Umfangsfläche 2a durch Löcher 6 vor, die in der Umfangs­ fläche 2a des unteren feststehenden Trommelteils 2 ausgebildet, so daß sie teilweise mit dem Band T in Berührung stehen. Die Stabilisatoren 7 sind gleichfalls jeweils durch einen Drehzapfen 8 gehalten, so daß sie gedreht werden, wenn die Kreisebenen 7a mit dem Band T in Berührung stehen, das in Richtung des Pfeiles A läuft. Die Kreisebenen 7a der Stabilisatoren 7 laufen dabei jeweils parallel zur Laufrichtung (Pfeil A) des Bandes T, so daß sie mit einer Lineargeschwindigkeit gedreht werden, die gleich der Laufgeschwindigkeit des Bandes T ist. Das heißt mit anderen Worten, daß jede Achse der Drehzapfen 8 der Stabilisatoren senkrecht zur Bandführungslinie 5 des unteren feststehenden Trommelteils 2 verläuft.
Wie es in Fig. 3 dargestellt ist, sind drei Stabilisatoren 7 vorgesehen, von denen zwei an den beiden Enden einer Achse X angeordnet sind, die dem Anfangs- und dem Endpunkt des Trommel­ kontaktes mit dem Band T entspricht, und der verbleibende Stabi­ lisator an einem entsprechenden Punkt auf eine Achse Y angeord­ net ist, der der Mittelpunkt zwischen den beiden anderen Stabi­ lisatoren ist. Es können Stabilisatoren 7 in beliebiger Anzahl vorgesehen sein.
Die Stabilisatoren 7 sind somit auf der gleichen Höhe schräg vom oberen Ende des unteren feststehenden Trommelteils 2 angeordnet, so daß alle Stabilisatoren horizontal abgestuft an­ geordnet sind und eine andere Höhe bezüglich der Bandführungs­ linie 5 jeweils haben, so daß sich die Stabilisatoren gleichmä­ ßig oder gleichförmig in Kontakt mit dem Band T drehen. Bei einer Drehkopftrommel mit derartigen Stabilisatoren 7 kann bezüglich der Laufschwingungen des Bandes die hochfrequente Schwingung des Bandes T durch eine Drehbewegung aufgrund der Masse der Stabilisatoren vermieden werden. Was die Schwingung in Richtung der Bandbreite, d. h. die Längsschwingung anbetrifft, so wirken die Kreisebenen 7a der Stabilisatoren als Führung für den Lauf des Bandes T, so daß insbesondere dann, wenn mehrere Stabi­ lisatoren 7 gleichmäßig in Kontakt mit dem Band T von der Ober- zur Unterseite angeordnet sind, eine Längsschwingung des Bandes vermieden werden kann.
Was die Schwingung in Richtung der Banddicke oder -stärke, d. h. die Querschwingung anbetrifft, so kann diese merklich herabgesetzt werden, da der sofortige Kontakt und die sofortige Trennung des Bandes T durch die beiden Stabilisatoren 7 auf beiden Seiten gemildert werden können, die am Anfang und am Ende des Kontaktes zwischen dem Band T und den Umfangsflächen 1a und 2a der Drehkopftrommelteile 1 und 2 angeordnet sind. Es treten daher kaum Längs-, Quer- oder Laufschwingungen auf, was eine merkliche Abnahme des Rauschens im wiedergegebenen oder aufge­ zeichneten Signal, d. h. eine Abnahme primär der Zitter-, Wimmer- und Flackerstörungen zur Folge hat, die auf dem Zeitbasisfehler beruhen.
Bei den Stabilisatoren, die gemäß der Erfindung vorgesehen sind, sollten Teile der Umfangsflächen 7a weniger als der Ma­ gnetkopf 4 vorstehen, um die Aufzeichnungs- und Wiedergabefunk­ tion nicht zu beeinflussen. Es ist bevorzugt, daß der Magnetkopf 4 um 30 bis 45 µm von der Umfangsfläche 1a des oberen Drehknopf­ trommelteils 1 vorsteht, während die Stabilisatoren 7 um 10 bis 20 µm von der Umfangsfläche 2a des unteren feststehenden Trom­ melteils 2 bei einem herkömmlichen Doppelschraubenabtastsystem vorstehen sollten.
Wie es oben beschrieben wurde, ist bei der erfindungsgemä­ ßen Drehkopftrommel wenigstens ein Stabilisator vorgesehen, der den Bandlauf stabilisiert. Bandschwingungen an der Drehkopf­ trommel werden vermieden, so daß die Zitter-, Wimmer- und Flat­ terstörungen merklich herabgesetzt werden können, die zu einem Rauschen bei der Wiedergabe oder Aufzeichnung eines Signals führen. Es kann insbesondere ein herkömmliches Magnetbandauf­ zeichnungs- und/oder -wiedergabegerät verwandt werden, ohne das Bandlaufsystem zu verändern. Das hat zur Folge, daß die erfin­ dungsgemäße Ausbildung insofern sehr wirksam und vorteilhaft ist, als sie in der praktischen Anwendung einfach ist und auch bei Videobandgeräten, Videokameras, digitalen Tonbandgeräten usw. verwandt werden kann, was die Produktqualität erhöht, da die Bild- und/oder Tonqualität dieser Geräte verbessert werden kann.

Claims (4)

1. Drehkopftrommel mit einem oberen Drehkopftrommelteil (1), der einen Magnetkopf (4) aufweist, und einem koaxialen unteren feststehenden Trommelteil (2) mit einer schrägverlaufen­ den Bandführungslinie (5), wobei eine Aufzeichnung oder Wieder­ gabe von einem Band (T) oder auf ein Band (T) erfolgt, während dieses in Kontakt mit dem Außenumfang des oberen und unteren Trommelteils (1, 2) läuft, gekennzeichnet durch wenigstens einen Stabilisator (7) mit einer Kreisebene (7a) eines bestimmten Durchmessers, der im unteren feststehenden Trommelteil (2) derart vorgesehen ist, daß die Kreisebene (7a) von der Umfangs­ fläche (2a) des unteren feststehenden Trommelteils (2) so vor­ steht, daß sie teilweise in Kontakt mit dem Band (T) steht, wobei der Stabilisator (7) durch einen Drehzapfen (8) gehalten ist, so daß er mit einer Lineargeschwindigkeit gedreht wird, die gleich der Laufgeschwindigkeit des Bandes (T) ist.
2. Drehkopftrommel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Stabilisatoren (7) vorgesehen sind, die in gleichen Abständen um die Umfangsfläche (2a) des unteren feststehenden Trommelteils (2) vorgesehen sind, wobei einer der Stabilisatoren (7) auf jeder Seite der Drehkopftrommel in der Nähe der Anfangs- und der Endstelle des Kontaktes zwischen dem Band (T) und der Drehkopftrommel angeordnet ist.
3. Drehkopftrommel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stabilisatoren (7) parallel zur schrägverlaufenden Bandführungslinie (5) und auf verschiedenen Höhen stufenförmig angeordnet sind.
4. Drehkopftrommel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf (4) von der Umfangsfläche (1a) des oberen Drehkopf­ trommels (1) um 30 bis 45 µm vorsteht und daß der Stabilisator von der Umfangsfläche (2a) des unteren feststehenden Trommel­ teils (2) um 10 bis 20 µm vorsteht.
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