DE3938955A1 - Bewegliches dach - Google Patents
Bewegliches dachInfo
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- E04B7/16—Roof structures with movable roof parts
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein bewegliches Dach,
das dazu geeignet ist, in seinem Mittelabschnitt geöffnet
und geschlossen zu werden. Das bewegliche Dach wird
üblicherweise bei einem behelfsmäßigen Bauwerk für einen
Veranstaltungsort oder ähnliches verwendet, obwohl sein
Anwendungsfeld nicht auf solche Verwendungen beschränkt
ist.
Die Anmelder der vorliegenden Erfindung haben bereits eine
Patentanmeldung eingereicht, die sich auf ein Dach
bezieht, das dazu geeignet ist, geöffnet und geschlossen
zu werden. Diese frühere Patentanmeldung bezieht sich auf
ein bewegliches Dach zum Schaffen eines sogenannten
geschlossenen Raumes dann, wenn es oben durch den
beweglichen Dachabschnitt geschlossen ist und zum Schaffen
eines offenen Raumes, wenn es oben geöffnet ist.
Die Fig. 13 bis 15 der beigefügten Zeichnungen zeigen ein
Beispiel des beweglichen Daches, wie es in der japanischen
Patentanmeldung Nr. Sho 61-81 858 unter dem Titel
"Bewegliches Dach" offenbart ist.
Gemäß den Fig. 13 und 14 hat das bewegliche Dach oder das
aufmachbare Dach 1 einen beweglichen Dachabschnitt, der
sich aus einer Vielzahl von Dacheinheiten 2 zusammensetzt,
die ihrerseits eine Sektorenform aufweisen. Die
Dacheinheiten 2 sind im Winkel um ein Drehzentrum der
Sektorenform herum verdrehbar, wobei der bewegliche
Dachabschnitt das Dach über dem Gegenstand oder dem Ort L
öffnen oder schließen kann. Die Dacheinheiten 2 benutzen
verbunden des gemeinsame Drehzentrum. Gemäß Fig. 15 ist
eine erste Stütze 3 und eine zweite Stütze 4 zum Abstützen
jeder Dacheinheit 2 angeordnet, und zwar jeweils
benachbart zu einem Bogen der Sektorenform, die die
Dacheinheit 2 bildet und benachbart zum Drehzentrum. Die
ersten und zweiten Stützen 3 und 4 sind jeweils mit
Gleitvorrichtungen versehen, die jeweils entlang von
gebogenen Schienenbahnen 5 und 6 bewegbar sind.
Ein oberer Raum über den Sitzen 8 ist durch einen
stationären Dachabschnitt 7 verschlossen. Obwohl in der
Zeichnung nicht dargestellt, hat die Stütze 3
darüberhinaus an ihrem unteren Ende eine
Antriebsvorrichtung. Durch diese Antriebsvorrichtung
können die Räder, die mit der Schienenbahn 5 in Eingriff
sind, längs derselben abrollen.
Bei dem beweglichen Dach 1 ist es möglich, die
Dacheinheiten 2 um das Drehzentrum herum im Winkel zu
bewegen, d.h. um des Zentrum der Sektorenform. Wie dies
z.B. in Fig. 14 dargestellt ist, können in dem Fell, daß
das bewegliche Dach 1 vier Dacheinheiten 2 aufweist, diese
vier Dacheinheiten nebeneinander angeordnet sein, um den
oberen Abschnitt des zu überdeckenden Gegenstandes L
einheitlich zu schließen oder zu überdecken. Die
benachbarten vier Dacheinheiten 2 können jedoch auch
jeweils zu zweien in Richtung auf den stationären
Dachabschnitt voneinander entfernt sein, wobei sie den
oberen Abschnitt des überdachten Gegenstandes L freigeben.
Das faltbare Dach hat übrigens solche überragenden
Vorteile, daß der bewegliche Dachabschnitt in bezug auf
den zu überdeckenden Gegenstand L optimal aufgebaut und
von ihm leicht weggezogen werden kann, wobei es möglich
ist, frei einen guten Wetterschutz usw. zu erreichen. Das
aufmachbare Dach 1 hat jedoch den folgenden Nachteil:
Insbesondere bei einem kreisförmigen oder einem
sektorenförmigen Dach, bei dem der bewegliche
Dachabschnitt in eine Vielzahl von sektorenförmigen
Dacheinheiten aufgeteilt ist, die im Winkel um ein
Drehzentrum herum bewegbar sind, um den überdachten
Gegenstand L zu öffnen oder zu schließen, wird ein Pfosten
9 als Drehzentrum benötigt, d. h., daß ein solcher Pfosten
im Mittelpunkt des überdachten Gegenstandes L stehen muß.
Der Pfosten 9 ist jedoch ein Hindernis beim wirkungsvollen
Gebrauch eines ausgedehnten überdachten Gegenstandes L.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
bewegliches Dach anzugeben, das eine bessere Funktion beim
Bilden eines geschlossenen bzw. eines offenen Raumes hat,
das den Raum vollständig nach oben öffnen kann und bei dem
es unnötig ist, einen Pfosten oder ähnliches in dem zu
überdachten Gegenstand anzuordnen.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe gelöst durch ein
bewegliches Dach, das in der Lage ist, einen zentralen
Raum mit einem Mittelpunkt zu öffnen oder zu schließen,
wobei das bewegliche Dach gekennzeichnet ist durch
- - einen stationären Dachabschnitt, der in einem vorbestimmten Abstand vom Mittelpunkt des zentralen Raumes angeordnet ist, wobei der stationäre Dachabschnitt eine innere Umfangslinie hat, die den zentralen Raum umreißt;
- - einen beweglichen Dachabschnitt, der auf dem stationären Dachabschnitt angeordnet ist und der relativ dazu auf den Mittelpunkt des zentralen Raumes zu und von ihm wegbewegbar ist zwischen einer geöffneten Lage, in der der zentrale Raum offen ist, und einer geschlossenen Lage, in der der zentrale Raum abgeschlossen ist, wobei der bewegliche Dachabschnitt in eine Vielzahl von beweglichen Dacheinheiten aufgeteilt ist, deren Scheitel alle in bezug auf den Scheitelwinkel im wesentlichen einander gleich sind; in der geschlossenen Lage stoßen die Scheitel der jeweiligen beweglichen Dacheinheiten gegeneinander und die beweglichen Dacheinheiten wirken zusammen, um den zentralen Raum abzuschließen, wobei die beweglichen Dacheinheiten in geöffneter Lage einen Abstand voneinander und von dem Mittelpunkt des zentralen Raumes haben, um diesen zu öffnen, und
- - Antriebsmittel zum angetriebenen Bewegen der beweglichen Dacheinheiten zwischen deren geöffneten und geschlossenen Lagen.
Mit einer solchen Anordnung werden die folgenden,
hervorragenden Vorteile erreicht. Die beweglichen
Dacheinheiten werden auf den Mittelpunkt des zentralen
Raumes hin und von ihm wegbewegt, um den letzteren zu
öffnen oder zu schließen, wobei es möglich ist, den
gesamten offenen Raum zu schützen, ohne daß Hindernisse,
wie z. B. Pfosten oder dergleichen, in der Mitte des
zentralen Raumes notwendig wären. Auf diese Weise kann der
offene Raum wirkungsvoll benutzt werden. Die
Antriebsmittel für den beweglichen Dachabschnitt können
weiterhin einfach im Aufbau sein und auf den Pfosten oder
ähnliches kann verzichtet werden. Auf diese Weise ist es
möglich, einen Beitrag zur Verminderung der Baukosten des
beweglichen Daches zu leisten.
Die Antriebsmittel umfassen drahtähnliche
Befestigungsmittel zum Befestigen der Scheitelpunkte der
jeweiligen Dacheinheiten miteinander in Form eines Ringes,
um die beweglichen Dacheinheiten gleichzeitig zwischen
ihren geöffneten und ihren geschlossenen Lagen zu bewegen
sowie Aufwickelmittel, die an wenigstens einem stationären
Dachabschnitt und einem beweglichen Dachabschnitt
angeordnet sind zum Auf- und Abwickeln des drahtähnlichen
Befestigungsmittels, um die beweglichen Dacheinheiten
zwischen der geöffneten und der geschlossenen Lage zu
bewegen.
In diesem Falle können die drahtähnlichen
Befestigungsmittel leicht und schnell auf und abgewickelt
werden, um die beweglichen Dacheinheiten gleichzeitig
zwischen ihren geöffneten und geschlossenen Lagen zu
bewegen, wobei es möglich ist, bei einer Wetteränderung
oder ähnlichem das Dach zu schließen.
Anhand der beigefügten Zeichnungen werden nun
Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung im
einzelnen beschrieben.
Fig. 1a bis 1d sind schematische Draufsichten, in der die Art
und Weise dargestellt wird, in der eine
Vielzahl von beweglichen, sektorenförmigen
Dacheinheiten des beweglichen Daches nach
einem ersten Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung von ihrer voll
geöffneten Lage in eine voll geschlossene Lage
bewegt werden;
Fig. 2a bis 2d sind etwas schematische Ansichten von unten,
die die Bewegungen einer Vielzahl von
beweglichen Dachträgern der jeweiligen
beweglichen Dacheinheiten nach den Fig. 1a bis
1d von ihren voll geöffneten Stellungen in
ihre voll geschlossenen Stellungen darstellen;
Fig. 3 bis 5 sind vergrößerte, schematische und
geschnittene Seitenansichten, welche die
Bewegung sowohl der beweglichen Dachträger als
auch der beweglichen Dachteile, die zusammen
die in den Fig. 1a bis 1d dargestellten
Dacheinheiten bilden, von ihrer voll
geöffneten in ihre jeweils voll geschlossene
Lage zeigen;
Fig. 6 ist ein etwas schematischer Querschnitt längs
der Linie VI-VI in Fig. 2a;
Fig. 7a bis 7b sind teilweise weggebrochene, vergrößerte
schematische Seitenansichten, die eine von
vielen stationären Dachträgern zeigen;
Fig. 8a ist eine Draufsicht auf das bewegliche Dach
nach den Fig. 1a bis 1d;
Fig. 8b ist ein vergrößerter Querschnitt längs der
Linie VIIIb-VIIIb in Fig. 8a, der einen
Abschnitt des Pfeilerhauptes zeigt;
Fig. 9a ist eine Ansicht ähnlich der Fig. 8a, wobei
jedoch die beweglichen Dacheinheiten gezeigt
sind, die in ihre voll geschlossene Lage
bewegt sind;
Fig. 9b ist ein vergrößerter Querschnitt längs der
Linie IXb-IXb in Fig. 9a;
Fig. 10a ist eine Ansicht, die ähnlich ist der nach
Fig. 8a, wobei jedoch die beweglichen
Dacheinheiten in ihrer voll geschlossenen Lage
dargestellt sind;
Fig. 10b ist ein vergrößerter Querschnitt längs der
Linie Xb-Xb in Fig. 10a;
Fig. 11 ist ein Querschnitt längs der Linie XI-XI in
Fig. 10b;
Fig. 12 ist ein Querschnitt, der das bewegliche Dach
nach einem zweiten Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung zeigt;
Fig. 13 ist eine geschnittene Seitenansicht, die ein
bewegliches Dach nach dem Stand der Technik
zeigt;
Fig. 14 ist eine Draufsicht auf das bewegliche Dach
nach Fig. 13; und
Fig. 15 ist eine Seitenansicht, die die Bauausführung
eines Fachwerkbalkens für ein bewegliches Dach
zeigt, wie es in den Fig. 13 und 14
dargestellt ist.
In den Fig. 1a bis 1d und 2a bis 2d ist die Art und Weise
dargestellt, in der ein beweglicher Dachabschnitt 12
(Fig. 1d) des beweglichen Daches 10 nach einem ersten
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung von einer
voll geöffneten Lage gemäß den Fig. 1a und 2a in eine voll
geschlossene Lage gemäß den Fig. 1d und 2d bewegt wird. Im
einzelnen zeigen die Fig. 1a bis 1d die Art und Weise, in
der eine Vielzahl von beweglichen Dachteilen 24 der
jeweiligen beweglichen und sektorenförmigen Dacheinheiten
11, die den beweglichen Dachabschnitt 12 bilden, von ihrer
voll geöffneten Lage in ihre voll geschlossene Lage bewegt
werden. Die Fig. 2a bis 2d stellen eine Vielzahl von
beweglichen Dachträgern der jeweiligen beweglichen und
sektorenförmigen Dacheinheiten 11 dar, die von einer voll
geöffneten Lage in eine voll geschlossene Lage bewegbar
sind.
Gemäß Fig. 1d umfaßt das bewegliche Dach 10 den bereits
erwähnten beweglichen Dachabschnitt 12 und einen
stationären Dachabschnitt 13. In geschlossener Lage ist
der bewegliche Dachabschnitt 12 in einem kreisförmigen
zentralen Raum 61 (Fig. 1a bis 1c) des beweglichen Daches
angeordnet, der einen vorbestimmten, vom Mittelpunkt bzw.
Kreismittelpunkt O ausgehenden Radius aufweist. Der
stationäre Dachabschnitt 13 hat einen Innenumfang, der
kreisförmig ist, um auf diese Weise den kreisförmigen
zentralen Raum 61 zu definieren.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel hat das
bewegliche Dach 10 als Ganzes im Grundriß die Form eines
Kreises. Insbesondere hat der zentrale Raum 61 im Grundriß
die Form eines Kreises und der stationäre Dachabschnitt 13
hat im Grundriß die Form eines Ringes. Die Erfindung ist
jedoch selbstverständlich nicht auf diese spezielle Form
des beweglichen Daches beschränkt; sie ist vielmehr auf
jedes bewegliche Dach in Sektoren- oder rechteckiger Form
anwendbar. Insbesondere kann der zentrale Raum 61, also
der innere Umfang des stationären Dachabschnittes 13, im
Grundriß die Form eines Sektors oder eines Rechtecks haben
und der stationäre Dachabschnitt 13 selbst kann im
Grundriß die Form eines Sektors oder eines Rechtecks
haben.
Der bewegliche Dachabschnitt 12 ist in die schon erwähnte
Vielzahl von - z. B. acht im dargestellten
Ausführungsbeispiel - beweglichen, sektorenförmigen
Dacheinheiten 11 aufgeteilt, die alle denselben
Mittelwinkel aufweisen. Das bewegliche Dach 10 nach der
ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist so,
daß die beweglichen Dacheinheiten 11 radial auf den
Mittelpunkt O zu und von ihm wegbewegt werden, um den
zentralen Raum 61 zu öffnen oder zu schließen, wie dies in
den Fig. 1a bis 1d dargestellt ist.
Nach den Fig. 3 bis 5 ist der stationäre Dachabschnitt 13
mit äußeren und inneren geneigten Flächen ausgebildet, die
schrittweise von dem äußeren Umfangsabschnitt auf den
inneren Umfangsabschnitt des stationären Dachabschnittes
13 hin ansteigen. Die inneren und äußeren geneigten
Flächen sind leicht nach oben konvex. Der stationäre
Dachabschnitt 13 ist aus einer Vielzahl von stationären
Dachträgern 14 zusammengesetzt, die ihrerseits aus einer
räumlichen Fachwerkkonstruktion bestehen und ferner aus
einer Vielzahl von Dachteilen 15, die jeweils auf den
stationären Dachträgern 14 angeordnet sind.
Gemäß den Fig. 2a bis 2d umfaßt der stationäre
Dachabschnitt 13 in Form eines Ringes oder eines
Kreisringes eine Vielzahl von - z. B. acht - stationären
Fachwerkteilen 16, die sich radial erstrecken und die in
gleichem Abstand und in gleichem Umfangsabstand
voneinander angeordnet sind. Wie dies in Fig. 6
dargestellt ist, die einen Querschnitt längs der Linie
VI-VI in Fig. 2a ist, ist jedes der Fachwerkteile hohl und
von vier Hauptgliedern umgeben, also einem Paar von oberen
Gurtteilen 17 a und 17 a und einem Paar von unteren
Gurtteilen 17 b und 17 b, die sich alle radial nach außen
erstrecken. Gemäß Fig. 6 bilden die oben erwähnten
beweglichen Dachträger 23 jeweils die beweglichen
sektorenförmigen Dacheinheiten 11. Eine Mehrzahl von
Lagerpaaren 20 und 20 sind an vorbestimmten Orten
außerhalb der oberen und unteren Gurte angeordnet und
bilden jedes Fachwerkteil 16 und ein Paar von
Verschnürungen 18 und 18, wie z. B. Gitter, Verstrebungen
oder ähnliches, um die beweglichen Dachträger 23 gleitend
aufzunehmen. Jedes Paar von Lagern 20, 20 ist in einem
vorbestimmten Abstand voneinander angeordnet.
Nach den Fig. 1a bis 1d ist andererseits eine Vielzahl von
Schienenpaaren 21, 21 auf den stationären Dachteilen 15
des stationären Dachabschnittes 13 angeordnet (siehe
Fig. 3 bis 5). Jedes Paar von Schienen 21, 21 erstreckt
sich parallel zueinander, wobei das Fachwerkteil 6 mitten
zwischen ihnen eingeklemmt ist. Die Schienenpaare 21, 21
und die Fachwerkteile 16 dienen als Führungen, längs deren
die beweglichen, sektorenförmigen Dacheinheiten 11
gleitend bewegt werden können.
Wie dies in Fig. 3 dargestellt ist, besteht jede der
beweglichen, sektorenförmigen Dacheinheiten 11, die
zusammen den beweglichen Dachabschnitt 12 bilden, aus
einer der oben erwähnten beweglichen Dachträger 23 und
einem der erwähnten Vielzahl von beweglichen Dachträgern
oder Dachteilen 24, die jeweils auf den Dachträgern 23
angeordnet sind. Ahnlich wie bei jedem Fachwerkteil 16 hat
jeder Dachträger ein Paar von oberen Gurten 22 a, 22 a und
ein Paar von unteren Gurten 22 b, 22 b, um ein
teleskopisches Fachwerkteil in der Form eines länglichen
Kastens zu bilden. Die beweglichen Dachträger 23 haben
denselben Krümmungsradius wie die stationären Dachträger
14. Gemäß Fig. 4 ist jeder der beweglichen Dachträger 23
mit seinem äußeren Umfang, der durch die Lagerpaare 20, 20
(siehe Fig. 6) abgestützt ist, mit seinem äußeren Umfang
innerhalb eines entsprechenden Fachwerkteiles 16
angeordnet, so daß der bewegliche Dachträger 23 längs des
Fachwerkteiles 16 verschiebbar ist.
Gemäß den Fig. 2a bis 2d ist jeder der beweglichen
Dachträger 23 an seinem vorderen Ende in der Breite
zugespitzt bzw. verengt. Das vorderende des beweglichen
Dachträgers 23 hat einen Scheitelwinkel "α", der im
wesentlichen 45° beträgt. Gemäß den Darstellungen in den
Fig. 3 bis 5 weist jedes der beweglichen, sektorenförmigen
Dachteile 24 auf, die jeweils auf den beweglichen
Dachträgern 23 angeordnet sind, ein Rad 25 im
Scheitelabschnitt des sektorenförmigen Dachteiles 24 sowie
ein Paar von Rädern 26 (von denen nur eines in den Fig. 3
bis 5 dargestellt ist) am jeweiligen Scheitelabschnitt des
rückwärtigen Endes des beweglichen Dachträgers, der in
einem Sektorenbogen ausgebildet ist. Das Räderpaar 26 ist
jeweils im Eingriff mit einem Schienenpaar 21, 21, das in
den Fig. 1a bis 1d gezeigt ist. Das bedeutet, daß das
bewegliche Dachteil 24 und der bewegliche Dachträger 23 in
einem senkrechten Abstand voneinander stehen, über einen
dazwischengelegenen Zwischenraum. Das stationäre Dachteil
15 kann in diesen Abstand hineingelangen.
Nach den Fig. 7a und 7b ist in dem Paar der oberen Gurte
17 a, 17 a jedes stationären Dachteils 15, die zusammen den
stationären Dachabschnitt 13 bilden, ein PC-Stahldraht 30
eingearbeitet. In ähnlicher Weise ist ein PC-Stahldraht 30
in dem Paar von oberen Gurten 22 a, 22 a jedes beweglichen
Dachträgers 23 eingearbeitet, die zusammen den beweglichen
Dachabschnitt 12 bilden. Wie aus den Fig. 7a und 7b
hervorgeht, sind die Abschnitte mit Ausnahme derjenigen
zum radialen Erstrecken der acht Fachwerkteile 16 des
stationären Dachabschnittes 13, also der Abschnitte des
stationären Dachabschnittes 13, zwischen den Fachwerkteilen
16 ebenfalls durch teleskopische Fachwerkteile gebildet
und im oberen Gurt jedes der Fachwerkteile ist ebenfalls
ein PC-Stahldraht 30 eingearbeitet. Der PC-Stahldraht 30
ist mit einem oberen Ende am vorderen Ende der Dachträger
14 oder 23 mit Hilfe eines Befestigungsmittels 31
befestigt. Das andere bzw. untere Ende des PC-Stahldrahtes
30 ist am hinteren Ende des Dachträgers 14 oder 23 mit
Hilfe eines Befestigungsmittels 32 über eine hydraulische
Spannbuchse 62 verbunden, mit deren Hilfe eine Spannkraft
auf den PC-Stahldraht 30 aufgebracht werden kann. Auf
diese Weise kann eine Vorspannung aufgegeben werden auf
die oberen und unteren Gurte 22 a, 22 b der jeweiligen
beweglichen Dachträger 23, die den beweglichen
Dachabschnitt 12 bilden, ferner auf die oberen und unteren
Gurte 17 a, 17 b des jeweiligen Dachträgers 14, die den
stationären Dachabschnitt 13 bilden und auf die Abschnitte
des stationären Dachabschnittes zwischen den
Fachwerkteilen 16.
Nach den Fig. 2b und 2c umfaßt die Antriebsvorrichtung zum
Öffnen und Schließen Befestigungsmittel oder einen Draht
36, mit dessen Hilfe die abgeschrägten vorderen Enden der
jeweiligen beweglichen Dachträger 23, die an acht Orten
angeordnet sind, miteinander in Form eines Ringes
verbunden sind. Bei dem in den Fig. 3 bis 5 dargestellten
Fall sind die vorderen Enden der oberen Gurte 22 a des
jeweiligen Dachträgers 23 jeweils mit Durchgangsbohrungen
37 ausgerüstet, durch die hindurch sich der Draht 36
erstreckt. Eine Vielzahl von Seilscheibenpaaren 38, 38 ist
jeweils neben den Durchlaßbohrungen 37 angeordnet, wobei
jede Durchlaßbohrung 37 zwischen dem entsprechenden Paar
von Seilscheiben 38, 38 angeordnet ist, so daß der Draht
36 daran gehindert wird, sich aus der Durchgangsbohrung 37
zu lösen. Der Draht 36, mit dessen Hilfe die vorderen
Enden der jeweiligen beweglichen Dachträger 23 miteinander
in Form eines Ringes verbunden sind, hat ein Ende, das
über eine Seilscheibe 39 geleitet ist, die am unteren Gurt
22 b eines der beweglichen Dachträger 23 angeordnet ist.
Der Draht 36 erstreckt sich auf das Gitterteil 16 hin, das
mit dem beweglichen Dachträger 23 zusammenarbeitet, und
zwar längs des unteren Gurtes 22 b und wird auf eine Winde
40 aufgewickelt, die am Gitterteil 16 angeordnet ist. Das
andere Ende des Drahtes 16 ist am beweglichen Dachträger
23 oder am Gitterteil 16 befestigt.
Nach den Fig. 1b und 1c weist die oben erwähnte
Antriebsvorrichtung zum Schließen und Öffnen in ähnlicher
Weise ferner Befestigungsmittel oder einen Draht 41 auf,
mit dessen Hilfe die angespitzten vorderen Enden der
jeweiligen beweglichen Dachteile 24, die sich an acht
verschiedenen Orten befinden, miteinander in der Form
eines Ringes verbunden sind. Der Draht 41 hat ein Ende,
das sich vom vorderen Ende eines der beweglichen Dachteile
24 zum rückwärtigen Abschnitt des Dachteiles 24 durch eine
Durchgangsbohrung und über eine Riemenscheibe hinweg
erstreckt, die beide nicht dargestellt sind, und zwar in
ähnlicher Weise wie der Draht 36 für die beweglichen
Dachträger 23. Nach den Fig. 3 bis 5 wird ein Ende des
Drahtes 41 auf einer Winde 42 aufgewickelt, die an der
inneren Fläche des Dachteiles 24 angeordnet ist. Das
andere Ende des Drahtes 41 ist fest mit demselben Dachteil
24 verbunden.
Im Zusammenhang mit dem oben erwähnten ist darauf
hinzuweisen, daß der Aufbau der beweglichen Dacheinheiten
11, d. h. der Aufbau der beweglichen Dachträger 23, nicht
auf teleskopische Fachwerkbalken beschränkt ist, in die
eine Vorspannung eingebracht wird. Wenn die beweglichen
Dacheinheiten 11 mithin nicht so lang in ihrer
Längserstreckung sind, können die beweglichen
Dacheinheiten 11 durch eine allgemeine
Fachwerkkonstruktion ausgebildet sein, in die keine
Vorspannung eingebracht wird, oder sie können auch in
einer Lamellenbauweise ausgeführt sein.
Die Fig. 8a bis 10b zeigen den Aufbau eines
Pfeilerhauptabschnittes des beweglichen Dachabschnittes 12
des beweglichen Daches nach dem ersten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. Der Pfeilerhauptabschnitt ist
so ausgebildet, daß Wasser am Eintreten in den zentralen
Raum 61 dann gehindert wird, wenn der bewegliche
Dachabschnitt 12 in seiner geschlossenen Lage ist.
Fig. 8b ist ein Querschnitt längs der Linie VIIIb-VIIIb in
Fig. 8a. In Fig. 8b ist jedes der sektorenförmigen
Dachteile 24, die zusammen den beweglichen Dachabschnitt
12 bilden, so ausgebildet, daß beide Seiten des
beweglichen Dachteiles 24, die sich radial erstrecken, auf
verschiedenen Ebenen liegen. Wie dies in Fig. 8b
dargestellt ist, steht eine der beiden Seiten eines der
benachbarten beweglichen, sektorenförmigen Dachteile 24,
24 und eine der beiden Seiten des anderen beweglichen,
sektorenförmigen Dachteiles 24, die aneinander anstoßen,
auf verschiedenen Ebenen. Von den beiden Seiten, die auf
verschiedenen Ebenen liegen, ist die höhere Seite mit
einem abgeschrägten Abschnitt 50 an ihrer inneren Fläche
versehen, wobei der abgeschrägte Abschnitt 50 sich auf die
Seitenkante 24 a des Dachteiles 24 hin erstreckt. Auf dem
abgeschrägten Teil 50 ist ferner ein Anschlußteil 51 so
angeordnet, daß es dort entlanggleiten kann. Gemäß Fig. 11
ist das Anschlußteil an seinem geneigten oberen Ende mit
einer Schwalbenschwanz-Verbindung 51 a versehen, die in
eine entsprechende Verbindung in dem abgeschrägten
Abschnitt 50 eingreift. Gemäß den Fig. 8b, 9b und 10b ist
an einer Seitenkante 24 b des benachbarten Dachteiles 24,
das in der unteren Ebene angeordnet ist, ein erster
Vorsprung 52 angeordnet, der sich geringfügig nach oben
erstreckt. Gemäß den Fig. 9b und 10b ist an einem Ort des
Dachteiles 24, der geringfügig einwärts von dem ersten
Vorsprung 52 liegt, ein zweiter Vorsprung 53 ausgebildet.
Der zweite Vorsprung 53 hat eine Erstreckungshöhe, die
größer ist als die des ersten Vorsprunges 52. Die ersten
und zweiten Vorsprünge 52 und 53 sind parallel zueinander
ausgebildet und haben einen solchen Abstand voneinander,
der gleich oder geringfügig größer ist als die Breite des
beweglichen Anschlußteiles 51.
Die Betriebsweise des beweglichen Daches, wie es oben
beschrieben worden ist, wird nun erläutert.
Unter der Voraussetzung, die in Fig. 1a dargestellt ist,
sind die beweglichen, sektorenförmigen Dacheinheiten
radial auseinandergezogen und sie überlappen sich mit der
ringähnlichen oder kreisringförmigen stationären
Dacheinheit 13. Auf diese Weise sind die sektorenförmigen
Dacheinheiten 11 voneinander in Umfangsrichtung gleich
weit entfernt. Dies bedeutet, gemäß den Fig. 2a und 3, daß
die beweglichen Dachträger 23 jeweils an die Gitterteile
16 der jeweiligen stationären Dachträger 14 angepaßt sind.
Die beweglichen, sektorenförmigen Dachteile 24, die
jeweils von den beweglichen Dachträgern 23 getragen sind,
überlappen sich mit den oberen Flächen der jeweiligen
stationären Dachteile 15. In einem solchen Zustand ist der
zentrale Raum 61 des kreisförmigen, beweglichen Daches 10
offen. Auf diese Weise befindet sich der offene zentrale
Raum 61 über einem Objekt, wie z. B. einer
Vergnügungsstelle oder ähnlichem, über dem das bewegliche
Dach 10 errichtet ist, so daß die Menschen genügend
Sonnenlicht, frische Luft usw. genießen können. In diesem
Zustand wird keine Spannkraft auf die PC-Stahldrähte 30
sowohl für die stationären Dachträger 14 als auch für die
beweglichen Dachträger 23 aufgegeben.
Um den zentralen Raum 61 von dieser Lage aus zu schließen,
wie sie in den Fig. 2a bis 2d dargestellt ist, werden
zunächst die beweglichen Dachträger 23 geschlossen. Das
bedeutet, daß die Winde 40, wie sie in den Fig. 3 bis 5
dargestellt ist, gedreht wird, um den Draht 36 gleichmäßig
und langsam aufzuwickeln. Da der Draht 36, wie oben
beschrieben, über die Seilscheiben 38 läuft und die
vorderen Enden der jeweiligen acht beweglichen Dachträger
23 miteinander in Form eines Ringes verbindet, vermindert
das Aufwickeln des Drahtes 36 den Ringdurchmesser
stufenweise. Wie dies in Fig. 4 dargestellt wird, nähern
sich auf diese Weise die vorderen Enden der jeweiligen
beweglichen Dachträger 23 gleichzeitig einander an in
Richtung auf den Kreismittelpunkt O des zentralen Raumes
61, während die beweglichen Dachträger 23 jeweils
innerhalb der Gitterteile 16 gleiten. In kurzer Zeit
stoßen die vorderen Enden der jeweiligen beweglichen
Dachträger 23 gegeneinander an. Auf diese Weise werden die
beweglichen Dachträger 23 radial im zentralen Raum 61 des
beweglichen Daches in Form eines Domes zusammengeführt. In
einer solchen Lage wird eine Zugkraft durch die
hydraulischen Spannbuchsen 62 auf die PC-Stahldrähte 30
aufgegeben. Auf diese Weise wird in die beweglichen
Dachträger 23 eine Vorspannung eingebracht.
Wie dies in den Fig. 1a bis 1d dargestellt ist, werden
anschließend die beweglichen Dachteile 23 auf den
Kreismittelpunkt O des zentralen Raumes 61 bewegt. Dazu
wird die Winde 42 langsam angetrieben, um den Draht 41
aufzuwickeln. Wie bereits oben erwähnt, verläuft der Draht
41 über nicht dargestellte Seilscheiben und verbindet alle
vorderen Enden der jeweiligen acht beweglichen Dachteile
24 miteinander in Form eines Ringes, wobei sich das
Aufwickeln des Drahtes 41 der Ringdurchmesser stufenweise
vermindert. Gemäß Fig. 5 nähern sich in Verbindung damit
die vorderen Enden der jeweiligen beweglichen Dachteile
gleichzeitig aneinander in Richtung des Kreismittelpunktes
O des zentralen Raumes 61 an. In kurzer Zeit, wie dies in
Fig. 1d dargestellt ist, stoßen die vorderen Enden der
jeweiligen beweglichen Dachteile 24 aneinander an. Auf
diese Weise werden die beweglichen Dachteile radial im
zentralen Raum 61 des beweglichen Daches 10 in Form eines
Domes vereinigt und der zentrale Raum 61 ist mit Hilfe der
beweglichen Dachteile 24 geschlossen. In einer solchen
Lage wird mit Hilfe von hydraulischen Spannbuchsen 62 eine
Spannkraft auf die PC-Stahldrähte 30 aufgegeben. Auf diese
Weise wird eine Vorspannung in die beweglichen Dachteile
24 eingeführt.
Im Zusammenhang mit den Fig. 8a bis 10b wird nun die
Wirkungsweise des Pfeilerkopfabschnittes des beweglichen
Daches 10 im Zusammenhang mit dem Schließvorgang der
beweglichen Dachteile 24 beschrieben.
Wenn die beweglichen Dachteile 24 in der in den Fig. 8a
und 8b dargestellten Lage sich aneinander in Richtung auf
den Kreismittelpunkt O des zentralen Raumes 61 annähern,
wie dies in den Fig. 9a und 9b dargestellt ist, nähert
sich die Seitenkante 24 a eines der benachbarten Dachteile
24, das auf der höheren Ebene liegt, der Seitenkante 24 b
des anderen Dachteils 24, das auf der niedrigeren Ebene
liegt. Gemäß Fig. 9b bewegt sich das Anschlußteil 51 des
einen Dachteils 24 über den ersten Vorsprung 52 auf dem
anderen Dachteil hinweg und stößt gegen den zweiten
Vorsprung 53 auf dem anderen Dachteil 24 an. Wenn die
beweglichen Dachteile 24 sich in diesem Zustand aneinander
annähern, wie dies in den Fig. 10a und 10b dargestellt
ist, bewirkt die Zusammenarbeit zwischen dem abgeschrägten
Abschnitt 50 und dem Anschlußteil 51, das im Eingriff ist
mit dem zweiten Vorsprung 53, daß das Anschlußteil längs
des abgeschrägten Abschnittes 50 abwärtsgleitet, da das
Anschlußteil 51 in einer Nut zwischen den ersten und
zweiten Vorsprüngen 52 und 53 liegt. Auf diese Weise ist
der Pfeilerkopfabschnitt vollendet. Beim Öffnungsvorgang
der Dachteile 24 stößt das Anschlußteil 51 gegen den
ersten Vorsprung 52 und der abgeschrägte Abschnitt 50
gleitet aufwärts. Das Anschlußteil 51 wird auf diese Weise
von dem ersten Vorsprung 52 gelöst, so daß der
Öffnungsvorgang der beweglichen Dachteile 24 ermöglicht
wird.
Im Zusammenhang mit dem oben erwähnten ist darauf
hinzuweisen, daß dann, wenn es erwünscht ist, daß die
beweglichen, sektorenförmigen Dacheinheiten von einer
offenen Lage in eine geschlossene Lage bewegt werden, die
oben beschriebenen Schritte in umgekehrter Reihenfolge
vollzogen werden müssen.
Bei dem oben beschriebenen ersten Ausführungsbeispiel der
Erfindung entstehen die folgenden herausragenden Vorteile:
- 1. Da über die PC-Stahldrähte 30 eine Vorspannung auf die beweglichen Dachträger 23 aufgebracht wird, ist es möglich, die Verbiegung der beweglichen Dacheinheiten 12 zu vermindern. Die eingebrachte Vorspannung kann darüberhinaus Teile der Spannungsbeanspruchung, die auf die oberen und unteren Gurte 22 a, 22 b der jeweiligen beweglichen Dachträger 23 über die PC-Stahldrähte aufnehmen. Entsprechend kann eine Gewichtsverminderung der Dacheinheiten 11 verwirklicht werden. Dabei ist es insbesondere möglich, die beweglichen Dacheinheiten 11 als eine lange Spannkonstruktion auszubilden. Das oben erwähnte ist ebenso anwendbar auf den stationären Dachabschnitt 13.
- 2. Wenn die Dacheinheiten 11 zwischen ihren offenen und geschlossenen Lagen auf den Kreismittelpunkt O des zentralen Raumes zu und von ihm wegbewegt werden, werden die Drähte 36 und 41, die durch die vorderen Enden der jeweiligen beweglichen Dachträger 23 und der jeweiligen beweglichen Dachteile 24 der Dacheinheiten 11 geleitet sind, lediglich auf bzw. abgewickelt, und zwar auf den jeweiligen Winden 40 und 42. Das Aufwickeln und Abwickeln der Drähte 36 und 41 mit Hilfe der Winden 40 und 42 veranlaßt die Dacheinheiten 11, sich gleichzeitig auf den Kreismittelpunkt O des zentralen Raumes 61 hinzubewegen bzw. von ihm zurück. Auf diese Weise kann eine mühsame und aufwendige Betriebsweise, wie z. B. ein Antreiben jeder einzelnen beweglichen Dacheinheit 11 vermieden werden. Auf diese Weise ist es möglich, den Öffnungs- und Schließvorgang des beweglichen Dachabschnittes 12 schnell auszuführen und es ist ferner möglich, eine genügende Abdeckung bei einer plötzlichen Wetteränderung usw. herbeizuführen.
- 3. Bei der Konstruktion des Pfeilerkopfabschnittes für den beweglichen Dachabschnitt 12 liegen die Seitenkanten 24 a und 24 b der jeweils benachbarten beweglichen Dachteile 24 zueinander auf verschiedenen Ebenen. Es ist folglich möglich, leichte Abweichungen oder Zwischenräume zwischen den Seitenkanten 24 a und 24 b beim Gebrauch des beweglichen Dachabschnittes 12 während einer langen Zeitperiode zuzulassen. In einer geschlossenen Lage zwischen den Seitenkanten 24 a und 24 b ist ferner der Anschlußabschnitt 51 einer der Seitenkanten 24 a im Eingriff mit der Nut zwischen dem ersten und zweiten Vorsprung 52 und 53 an der anderen Seitenkante 24 b, und zwar durch die Wirkung des schrägen Abschnittes 50. Auf diese Weise ist es möglich, stets gleichbleibende Pfeilerkopfwirkungen zu erzielen.
In Fig. 12 ist noch eine andere Ausführungsform des
beweglichen Daches nach der vorliegenden Erfindung
dargestellt. Baugruppen und Teile, die gleich oder ähnlich
sind jenen des Ausführungsbeispiels nach den Fig. 1a bis
11, sind in Fig. 12 mit denselben Bezugszeichen
bezeichnet, um Wiederholungen zu vermeiden.
Das bewegliche Dach nach dem zweiten Ausführungsbeispiel
benutzt hydraulische Zylinder 150 als Ersatz für die
Winden 40, die in den Fig. 3 bis 5 dargestellt sind, zum
Antreiben der Öffnungs- und Schließmittel für den
beweglichen Dachabschnitt 12. Gemäß Fig. 12 hat jeder
Hyraulikzylinder 150 ein unteres Ende 150 a, das fest auf
dem zu überdachenden Gegenstand L angeordnet ist, und sich
in einer senkrechten Ebene winkelmäßig verschwenken kann.
Der hydraulische Zylinder 150 hat eine Kolbenstange 151,
die sich in bezug auf den Zylinderkörper 152 mit Hilfe von
Hydraulikkraft vorstrecken und zurückziehen kann. Die
Kolbenstange 151 hat ein vorderes Ende 151 a, das im
wesentlichen mit der Mitte des beweglichen Dachträgers 23
verbunden ist und sich um diesen Verbindungspunkt in einer
vertikalen Ebene verschwenken kann. Die Ausdehnung und die
Zurückziehung der Kolbenstange 151 bewirkt eine Bewegung
des beweglichen Dachträgers zwischen seiner offenen und
seiner geschlossenen Lage.
Ähnlich wie bei den beweglichen Dachteilen 24 bei dem oben
beschriebenen ersten Ausführungsbeispiel ist jedes der
beweglichen Dachteile getrennt von den entsprechenden
beweglichen Dachträgern 23 ausgebildet. Darüberhinaus sind
die vorderen Enden der jeweiligen beweglichen Dachteile 24
miteinander in Form eines Ringes durch ein
Befestigungsmittel oder einen Draht 41 verbunden, der das
Antriebsmittel zum Öffnen und Schließen bildet. Der Draht
51 ist mit einem Ende um eine Winde 42 gewickelt, die fest
an der inneren Fläche des beweglichen Dachteiles 24
angeordnet ist. Das andere Ende des Drahtes ist fest mit
demselben beweglichen Dachteil 24 verbunden.
Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel, wie es in Fig. 12
dargestellt ist, wird ein Teil der Last des beweglichen
Dachträgers 23 von der Kolbenstange 151 des hydraulischen
Zylinders 150 aufgenommen. Auf diese Weise ist es möglich,
die Spannweite der beweglichen Dachträger 23 auszudehnen,
ohne eine Vorspannung in die beweglichen Dachträger 23
einzuführen.
Weiterhin kann der Draht 41 auch weggelassen werden. Das
bewegliche Dachteil 24 und der bewegliche Dachträger 23
können dann so zusammengebaut sein, daß sie gleichzeitig
zwischen der geöffneten und der geschlossenen Stellung
bewegt werden, während die Last des beweglichen Dachteiles
24 und des beweglichen Dachträgers 23 in genügender Weise
von dem Hydraulikzylinder 150 aufgenommen wird.
Claims (14)
1. Bewegliches Dach, das in der Lage ist, einen zentralen
Raum mit einem Mittelpunkt zu öffnen oder zu
schließen, gekennzeichnet durch
- - einen stationären Dachabschnitt (7), der in vorbestimmtem Abstand zu dem Mittelpunkt des zentralen Raumes (61) angeordnet ist, wobei der stationäre Dachabschnitt einen inneren Umfang hat, durch den der zentrale Raum (61) bestimmt wird;
- - einen beweglichen Dachabschnitt (12), der auf dem stationären Dachabschnitt (7) angeordnet ist und relativ dazu radial bewegbar ist, und zwar auf den Mittelpunkt des zentralen Raumes (61) zu und von ihm weg zwischen einer offenen Lage, in der der zentrale Raum (61) offen ist und einer geschlossenen Lage, in der der zentrale Raum (61) geschlossen ist, wobei der bewegliche Dachabschnitt (12) in eine Vielzahl von beweglichen Dacheinheiten (11) unterteilt ist, die in bezug auf ihre jeweiligen Scheitelwinkel einander gleich sind und wobei in der geschlossenen Lage die Scheitel der jeweiligen beweglichen Dacheinheiten (11) aneinanderstoßen und die beweglichen Dacheinheiten (11) miteinander zusammenwirken, um den zentralen Raum (61) zu schließen, und wobei in der geöffneten Lage die beweglichen Dacheinheiten voneinander und von dem Mittelpunkt des zentralen Raumes (11) entfernt sind, um den letzteren zu öffnen; und
- - Antriebsmittel zum angetriebenen Bewegen der beweglichen Dacheinheiten (11) zwischen den offenen und den geschlossenen Stellungen.
2. Bewegliches Dach nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Antriebsmittel
drahtähnliche Befestigungsmittel (36, 41) zum
Verbinden der Scheitel der jeweiligen beweglichen
Dacheinheiten (11) miteinander in Form eines Ringes
verbinden, um die beweglichen Dacheinheiten (11)
gleichzeitig zwischen den geöffneten und geschlossenen
Lagen zu bewegen, und Aufwickelmittel (42), die an
wenigstens einem stationären Dachabschnitt und einem
beweglichen Dachabschnitt angebracht sind zum Auf- und
Abwickeln der drahtähnlichen Befestigungsmittel (40,
42), um die beweglichen Dacheinheiten (11) zwischen
den geöffneten und den geschlossenen Lagen zu bewegen.
3. Bewegliches Dach nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Antriebsmittel
hydraulische Mittel umfassen, die auf einem Boden
befestigt und mit den beweglichen Dacheinheiten (11)
verbunden sind, um die letzteren zwischen den
geöffneten und geschlossenen Lagen zu bewegen.
4. Bewegliches Dach nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß jede der
beweglichen Dacheinheiten (11) sich aus einem
beweglichen Dachträger (23) zusammensetzt, der einen
Scheitel hat und der relativ zum stationären
Dachabschnitt zwischen einer geöffneten und einer
geschlossenen Bewegung bewegbar ist, und einem
beweglichen Dachteil (24) mit einem Scheitel, wobei
das bewegliche Dachteil (24) auf dem beweglichen
Dachträger (23) angeordnet ist und relativ zu ihm
zwischen den geöffneten und geschlossenen Stellungen
bewegbar ist.
5. Bewegliches Dach nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Antriebsmittel
erste drahtähnliche Befestigungsmittel umfassen, die
an wenigstens einem der beweglichen Dachteile zum
Verbinden der Scheitel der beweglichen Dachteile
aneinander befestigt sind, um die letzteren zwischen
den geöffneten und geschlossenen Lagen zu bewegen, und
zweiten drahtähnlichen Befestigungsmittel, die an
wenigstens einem der beweglichen Dachträger zum
Verbinden der Scheitel der beweglichen Dachträger
aneinander verbunden ist, um letztere zwischen den
geöffneten und geschlossenen Stellungen zu bewegen.
6. Bewegliches Dach nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der stationäre
Dachabschnitt (7) eine Vielzahl von Dachteilen (24)
aufweist, die jeweils zwischen den beweglichen
Dachträgern (23) und den beweglichen Dachteilen
angeordnet sind.
7. Bewegliches Dach nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Antriebsmittel
drahtähnliche Befestigungsmittel (36, 41) umfassen,
die an wenigstens einem der beweglichen Dachteile (24)
zum Verbinden der Scheitel der beweglichen Dachteile
aneinander angebracht sind, um die letzteren zwischen
den geöffneten und geschlossenen Stellungen zu
bewegen, und hydraulische Mittel (150), die auf einem
Boden befestigt sind und an dem beweglichen Dachträger
(53) angelenkt sind, um die letzteren zwischen den
geöffneten und geschlossenen Stellungen zu bewegen.
8. Bewegliches Dach nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder bewegliche
Dachträger (23) einen Scheitelwinkel hat, der etwa 45°
beträgt.
9. Bewegliches Dach nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der innere Umfang
des stationären Dachabschnittes (7) in Draufsicht
kreisförmig ist und den zentralen Raum (61) definiert,
der in Draufsicht ebenfalls kreisförmig ist und einen
Mittelpunkt hat, wobei der vorbestimmte Abstand der
Radius des kreisförmigen zentralen Raumes ist.
10. Bewegliches Dach nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der stationäre
Dachabschnitt in Draufsicht eine kreisringförmige
Ausbildung hat.
11. Bewegliches Dach nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß jede bewegliche
Dacheinheit (11) in Draufsicht eine Sektorenform hat.
12. Bewegliches Dach nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch Mittel zum
Vorspannen des stationären Dachabschnittes und Mittel
zum Vorspannen des beweglichen Dachabschnittes.
13. Bewegliches Dach nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
Pfeilerhauptmittel, die zwischen jedem Paar von
einander benachbarten beweglichen Dacheinheiten
angeordnet sind, um zu verhindern, daß Wasser in den
zentralen Raum eintritt, wenn der bewegliche
Dachabschnitt in seiner geschlossenen Lage ist.
14. Bewegliches Dach nach Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet, daß jede der
beweglichen Dacheinheiten (11) zwei Seiten hat, wobei
in der geschlossenen Lage eine der beiden Seiten der
beweglichen Dacheinheit gegen eine der beiden Seiten
der benachbarten beweglichen Dacheinheit anstößt, um
den zentralen Raum (61) zu schließen, und wobei die
Pfeilerkopfmittel eine höhere Stufe umfassen, die auf
der einen Seite jeder beweglichen Dacheinheit
angeordnet sind, und eine niedrigere Stufe, die auf
der anderen Seite der beweglichen Dacheinheit
angeordnet sind, wobei die höhere Stufe und die
niedrigere Stufe miteinander in Eingriff sind, um
Wasser daran zu hindern, in den zentralen Raum
einzudringen.
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |