DE393859C

DE393859C - Antriebsvorrichtung fuer Spulmaschinen

Info

Publication number: DE393859C
Application number: DEB108212D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1923-01-28
Filing date: 1923-01-28
Publication date: 1924-04-16

Description

Antriebsvorriabtung für Spulmaschinen. Die Erfindung besteht im wesentlichen aus der Vereinigung einer Antriebsvorrichtung für Fadenrollen und einer Reguliervorrichtung für die Spannung des von der Fadenrolle -ablaufenden oder auch umgekehrt ihr zulaufenden Fadens irgendwelcher Art und Beschaffenheit.
Der Erfindungsgegenstand kennzeichnet sich durch zwei Antriebsrollen, von denen die eine Rolle zur Mitnahme der Fadenspule bzw. Antriebsrolle und die andere, in ihrer Lage zu jener Rolle veränderliche Rolle als Reibrolle dient und zwischen welchen beiden Rollen ein Antriebsriemen o. dgl. durchläuft, wobei die Reibung zwischen Riemen und Rollenpaar durch eine auf die Reibrolle wirkende und in ihrer Druckkraft regelbare Feder der Fadenspannung entsprechend regelbar und zugleich die Fadenspannung selbst regelbar ist. Gemäß der Erfindung können mehrere Rollenpaare mit die Fadenspannung regelnder Feder so zueinander, z. B. übereinander, angeordnet werden, daß sie sämtlich mittels eines alle Rollenpaare durchlaufenden Riemens o. dgl. angetrieben wer-den, wobei jede einzelne Fadenrolle für sich auf jede beliebige Fadenspannung eingestellt werden kann.
Die Abbildung zeigt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes.
In dem Arm a des Grundkörpers b ist die Rolle c drehbar gelagert, welche bei ihrer Drehung die bekannte Fadenrolle d mitnimmt. Ihr gegenüber befindet sich die in dem um die Schraube e gelenkigen Arinf drehbar gelagerte Reibrolle g, und zwischen beiden Rollen c und g bewegt sich der Antriebsriernen li je nach der Drehrichtung der Fadenrolle d entweder von oben nach unten oder umgekehrt. Am Grundkörper b sind die Lageransätze i und k vorgesehen. Ini Ansatz i ist der sich mit seinem rechten Ende gegen den gelenkigen Arm f anflegende Stift 1 verschiebbar, und den Lageransatz k durchsetzt die Regulierschraube m. Zwischen S I Stift 1 und chraube m ist die Druckfeder it a -en den Arm f gelegt, so daß der Stift 1 ge, und die Reibrolle g gegen den Riemen h gedrückt werden, der inithin bei seiner Bewegung die Rolle c und damit die Fadenrolle d ilreht.
Je nachdem wie stark durch entsprechende Verstellung der Regulierschraube in die Feder it angespannt wird, wird auch die Reibung zwischen (lern Antriebsrieinen h und dem Rollenpaar c und g und damit die Fadenspannung an der Fadenrolle d stärker (vgl. Abbildung oben) oder schwächer (vgl. Ab- bildung unten).
Solche Einzelvorrichtungen können beliebig viele durch einen Antriebsriemen, der beliebigen Querschnitt besitzen und auch eine Schnur o. dgl, sein kann, angetrieben werden; durch die Abbildung sind zwei Vorrichtungen übereinander angeordnet veranschaulicht, von welchen jede einzelne iür sich eine andere Fadenspannung, wie schon erläutert. haben ],arm.
An Stelle des Gelenkarrnesf kann auch eine für die Lagerung der Reibrolle g ausgebildete Blattfeder vorhanden sein, gegen welche eine Regullerschraube wirkt.
in Der Doppelzweck, nämlich Antrieb der Fadenrollen und Regelung der Fadenspannung, wird durch den Erfindungsgegenstand auf die einfachste und sicherste Weise erreicht und dabei zugleich bei mehreren Fadenrollen eine verschiedene und genau einstellbare Fadenspannung für jede einzelne Fadenrolle ermöglicht.

Claims

P ATEN T-A-ii spR-ü c HE.-i. Antriebsvorrichtung für Spulniaschinen und Regelvorrichtung für die Fadenspannung, gekennzeichnet durch zwei Antriebsrollen (c, g), von denen die eine Rolle ( c) zur N.,lit.iahme der Fadenspule (d) und die andere, in ihrer Lage zu jener Rolle (c) veränderliche und unter regelbarer Federwirkung stehende Rolle (g) als Reibrolle dient und zwischen beiden Rollen (c,g) der Antriehsriemen o.dgl. (h) durchläuft.
2. Antriebsvorrichturig für Spulmaschinen nach Anspruch i. dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Rollenpaare (c, g) mit deren Antrieb&druck und die Fadenspannung regelnder Feder (n) so zueinander (z. B. übereinander) angeordnet sind, daß sie sämtlich mittels eines Riemens o. dgl. (h) angetrieben werden, wolbei die unter Federwirkung stehende Reibrolle jeder einzelnen Fadenspule (d) für sich regelbar ist.