DE393843C - Arbeitsverfahren zum Komprimieren von Gasen durch einen Freiflugkolbenkompressor - Google Patents

Arbeitsverfahren zum Komprimieren von Gasen durch einen Freiflugkolbenkompressor

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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04BPOSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
    • F04B35/00Piston pumps specially adapted for elastic fluids and characterised by the driving means to their working members, or by combination with, or adaptation to, specific driving engines or motors, not otherwise provided for
    • F04B35/008Piston pumps specially adapted for elastic fluids and characterised by the driving means to their working members, or by combination with, or adaptation to, specific driving engines or motors, not otherwise provided for the means being a fluid transmission link
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04BPOSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
    • F04B9/00Piston machines or pumps characterised by the driving or driven means to or from their working members
    • F04B9/08Piston machines or pumps characterised by the driving or driven means to or from their working members the means being fluid
    • F04B9/12Piston machines or pumps characterised by the driving or driven means to or from their working members the means being fluid the fluid being elastic, e.g. steam or air
    • F04B9/129Piston machines or pumps characterised by the driving or driven means to or from their working members the means being fluid the fluid being elastic, e.g. steam or air having plural pumping chambers
    • F04B9/131Piston machines or pumps characterised by the driving or driven means to or from their working members the means being fluid the fluid being elastic, e.g. steam or air having plural pumping chambers with two mechanically connected pumping members
    • F04B9/135Piston machines or pumps characterised by the driving or driven means to or from their working members the means being fluid the fluid being elastic, e.g. steam or air having plural pumping chambers with two mechanically connected pumping members reciprocating movement of the pumping members being obtained by two single-acting elastic-fluid motors, each acting in one direction

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Compressors, Vaccum Pumps And Other Relevant Systems (AREA)

Description

  • Arbeitsverfahren zum Komprimieren von Gasen durch einen Freiflugkolbenkompressor. Alle mit Expansion arbeitende, durch Dampf oder Treibgase bewegte Kolbenkompressoren zeigen Diagramme, wie sie in Abb. i Bund, 2 in einfachsten Linien dargestellt sind. In Abb. i soll die Fläche 1, 2, 3, 4, 5 das Diagramm des Arbeitszylinders und die Fläche 6, 7, 8, 9 das Diagramm des Kompressorzylinders darstellen, In Abb. 2 sind diese beiden Flächen übereinandergezeichnet, und diese Abbildung zeigt, daß die von 3 nach 4 expandierende Zylinderfüllung von Punkt io an nicht mehr imstande ist, die Kompressionsarbeit 10-7 und die Schiebearbeit 7-8 des Kompressorzylinders zu leisten. Deshalb haben alle Kolbenkompressoren, die mit Expansion im Arbeitszylinder arbeiten, ein Schwungrad oder eine Flüssigkeitssäule, die unter Abgabe der aufgespeicherten Kraft die Arbeit der Diagrammfläche r0, 7, 8, -1, io schaffen müssen.
  • Schwungradlase Kolbenkompressoren, zu denen die Freiflugkolbenmaschinen gehören, müssen diese vom Schwungrad abgegebene Arbeit ersetzen zvlinder. durch Dies ist eine in volle Abb. Füllung 3 und 4 im durch Arbeits- Diagramme dargestellt, in denen wieder die Fläche 1, 2, 11, 5 die volle Füllung des Arbeitszylinders und die Fläche 6, 7, 8, 9 die Kompressionsarbeit wiedergeben.
  • Derartige schwungradlose Freiflugkolbenmaschinen, die mit voller Zylinderfüllung und Dampf mit voller Kesselspannung arbeiten, sind bekannt z. B. als Kesselspeisepumpen und als Luftverdichter auf Lokomotiven zur Erzeugung der Preßluft für die Luftbremsen.
  • Bei diesen Maschinen läßt die Steuerung nach Vollendung eines jeden Kolbenhubes den Dampf der vollen Zylinderfüllung ins Freie abströmen, wodurch diese Maschinen sehr unökonomisch arbeiten. Der Antrieb solcher Freiflugkolbenmaschinen durch Treibgase - mögen dieselben nun nach dem Explosions- oder nach dem Gleichdruckverfahren hergestellt sein - gestal- 1 tet sich, wie aus Abb. 5 ersichtlich, noch weit unwirtschaftlicher. Die hier um das Stück 2, 12, 18 bzw. 2, 13, 14, 18 vergrößerte Diagramrnfläche muß ebenfalls erst erzeugt werden, damit am Ende des Kölbenhubes mit den expandierenden Treibgasen noch die Schiebearbeit 7, s des Kompressorzylinders geleistet werden kann. Wegen der übergroßen Auspuffverhiste haben derartige Maschinen in der Praxis noch keinen Eingang gefunden.
  • Im Nachfolgenden soll nun untersucht werden, ob es i. möglich ist, im Kompressionszylinder eines schwungradlosen Freiflugkolbenkor#pressors die Hochdruckstufe 10-7 und die Schiebearbeit 7-8 (Abb. 2) zu leisten, wenn der Arbeitszylinder statt mit voller Füllung 1, 2, 11, 5 (Abb. 3) nur mit teilweiser Füllung 2-. und anschließender Expansion ',-4 (Abb. 2) arbeitet, und ob es 2. möglich ist, sowohl Dampf als auch Treibgase beliebiger Erzeugung vorteilhaft züm Antriebr einer solchen 'Maschine zu verwenden.
  • Gelingt die angestrebte Lösung, so ist erreicht eine größere Wirtschaftlichkeit des Antriebs unter der Ersatzmöglichkeit des komplizierten Schwungradkompressors mit Kurbel- und Pleuelstangenmechanismus durch die einfache und betriebssichere Freiflugkolbenmaschine.
  • In Abb. (-) sind die beiden Diagramme der Abb. 2 auf der Grundlinie so weit übereinandergeschoben, daß Punkt 8 auf 3 zu liegen kommt, so daß also die Schiebearbeit aufhört in dem Augenblick, in dem die Expansion des Treibmittels im Arbeitszylinder beginnt.
  • Wie ersichtlich, liegt nun nicht allein die ganze Schiebearbeit, sondern auch noch ein großer Teil der Endkompressionsarbeit in der Füllungsperiode des Arbeitszylinderdiagrammes, daß, wie angestrebt, der schwungradlose Freiflugkolbenkompressor jetzt tatsächlich diejenige Arbeit, die er vorher nicht überwältigen konnte, glatt leistet, nämlich den größten und schwersten Teil der Kompressionsarbeit.
  • Dafür kommt aber links das Diagrammstück 6, 15, 1 außerhalb des nunmehr auf die Länge i, o verkürzten Kolbenweges zu liegen. Diese kleinere Arbeit für den Kompressionsanfang muß extra geleistet werden, und es steht hierfür auf der rechten Seite die ganze Expansionsarbeit 9, j, 4, 5 des Arbeitsdiagrammes zur Verfügung. Diese Expansionsarbeit soll benutzt werden zum Antrieb einer kleinen Turbine, die auf irgendeine Weise ein Ttirbogebläse antreibt, das groß genug ist, die kleine Kompressionsarbeit 0,11j5, r zu leisten.
  • So wird durch das soeben beschriebene Arbeitsverfahren zur stufenweisen Kompression von Gasen, das gekennzeichnet ist i:. durch die Kombination von rotierendem Gebläse mit Freiflugkolbenkompressor, --. durch die Verwendung des Treibmittelauspuffes eines Freiflugkolbenkompressors zum Antrieb einer Turbine für den rotierenden Vorverdichter, 3. durch die besondere Stellung der Diagranimfläche des Arbeitszylinders zu derjenigen des I#reiflugkolbenkompressors, 4. durch die Abhängigkeit des FreiflugkolbenliLibes vom Grade der Vorverdichtung und umgekehrt, die zur Verwendung gelangende Betriebskraft -durch reichliche Expansion so vorteilhaft als möglich ausgenutzt unter gleichzeitiger Verwendung einer schwungradlosen Maschine mit nur geradliniger Bewegung, der denkbar einfachsten Form eines Kolbenkompressors für Hochdruck, und somit die gestellte Aufgabe voll und ganz gelöst.
  • In Abb. 7 ist nun eine derartige kombinierte Maschinenanlage, z. B. für die Kompression von Luft unter Verwendung von Dampf als Treibmittel, schematisch aufgezeichnet. Die Anlage arbeitet wie folgt: Beim Stutzen a tritt die zu komprimierende Luft in den rotierenden Kompressor b ein, verläßt denselben dann unter einem gewünschten Druck, gekühlt oder ungekühlt, durch den Stutzen c und fließt -durch die Rohrleitung d nach dem Zwisdhendruckbehälter e, von wo aus sie dann ihre'n Weg nimmt abwechselnd durch eine der beiden Rohrleitungen f mit den Rüol,-schlagventilen - nach dem Freiflugkolbenkompressor 23, lt, :24, in dem sich der Freiflugkolben 25, i, 26 hin und her bewegt. In dem Vcrdichterzylinder h komprimiert der Kolben 1 die eingeströmte Luft weiter auf höheren Druck und schafft sie dann abwechselnd durch die [Zohrc k, mit den Rückschlagventilen 1, gekühlt oder ungekühlt, nach dein Hochdruckpreßluftbehälter nt, von wo aus sie dann durch das lZolir ii, zur Verwendungsstelle weitergeleitet wird.
  • Der zum Antrieb benutzte Dampf tritt durch die Rohrleitung 21 ein und strömt dann durch die von der Steuerung betätigten Einlaßventile 22 abwechselnd in die.#rl)eits7,#-Iiiider 2, , und 24 des Freiflugkolbenkompressors, dabei den Freiflugk-olben,->5, i, 26 hin und her treibend und die im Zylinder A befindliche vorkomprimierte Luftmenge weiter verdichtend. Nach #dieser Schiebearbeit expandiert dann diese Dampffüllung der kurzhubig gebauten Zylinder 2-) und 24 abwechselnd durch die gesteuerten Austrittsventile'-97 Lind durch die Rohrleitungen 28 nach der Turbine 29, woselbst der Dampf das Schaufelrad derselben in Drehung versetzt und so den Antrieb schafft für den auf gleicher M7elle sitzenden Kreiselverdichter b. Ans Stutzen 3o tritt dann der Abdampf aus der Turbine aus.
  • An Stelle von Dampf kann jederzeit auch ein anderes expandierendes Treibmittel, z. B. Preßluft, erhitzte Preßluft, Explosions- oder Verbrennungsgase, die alle auf irgendwelche Weise erzeugt sind, benutzt werden, und die Anlage kann selbstverständlich auch dienen zur adiabatischen oder isothermischen Kompression jedes anderen Gasgemisches oder reinen Gases an Stelle der Luft.
  • Unter entsprechender Veränderung der Rohrleitungen kann. die Anlage, von Abb. 7 abweichend, auch so ausgeführt werden, daß das Treibmittel statt in die Zylinder 0-3 und 24 in den Zylinder li, eintritt und dort den Kolben i in Bewegung setzt, und daß dann die Zylinder 23 und 24 mit den Kolben 25 und 26 zur Kompression benutzt werden.
  • Für diese Umkehrung und vorerwähnten Spezialfälle soll die Erfindung ebenso Geltung haben wie für-den Fall, daß statt des gemeinsamen Kolbens 25, i, 26 mit den Zylindern 2#" 14, 24 zwei doppeltwirkende Zylinder benutzt werden, deren Kolben auf einer gemeinsamen Kolbenstange sitzen und auf diese M.Teise wieder ein Freiflugkolbensystera bilden. Das gleiche gilt für Stufenkompression mit Freiflugkolben.

Claims (1)

  1. PATrN-i-ANspizuci-1: Arbeits,verfahren zum Komprimieren von -(#asen--diirch einen Freiflugkolbenkompressor, der mit Expansion des Treibmittels und ohne Schwungrad arbeitet, dadurch gekennzeichnet, daß ein Turbokompressor, der von dem aus dem Hauptkraftzylinder nach geleisteter Kompressionsarbeit auspuffendem Treibmittel angetrieben wird, die zu verdichtenden Gase vorverdichtet, und daß das Kraft-und Kompressionsdiagramm des Hauptkompressors derart zueinander verschoben sind, daß der Endpunkt der A-Lissch-Libarbeit noch innerhalb der Exparisionslinie der Kraftzylinderfüllung- bleibt.
DEG58551D Arbeitsverfahren zum Komprimieren von Gasen durch einen Freiflugkolbenkompressor Expired DE393843C (de)

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