DE4430716A1 - Isotherm-hydraulischer Hochdruckverdichter - Google Patents
Isotherm-hydraulischer HochdruckverdichterInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
- F04B—POSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
- F04B39/00—Component parts, details, or accessories, of pumps or pumping systems specially adapted for elastic fluids, not otherwise provided for in, or of interest apart from, groups F04B25/00 - F04B37/00
- F04B39/0005—Component parts, details, or accessories, of pumps or pumping systems specially adapted for elastic fluids, not otherwise provided for in, or of interest apart from, groups F04B25/00 - F04B37/00 adaptations of pistons
- F04B39/0011—Component parts, details, or accessories, of pumps or pumping systems specially adapted for elastic fluids, not otherwise provided for in, or of interest apart from, groups F04B25/00 - F04B37/00 adaptations of pistons liquid pistons
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Jet Pumps And Other Pumps (AREA)
Description
Die bisher bekannten Kolben-, Rotations- und Schraubenverdichter arbeiten auf rein
mechanischer Basis und verdichten die Gase mehr oder weniger impulsartig mit
verhältnismäßig hohen Impulsen pro Zeiteinheit, aber mit verhältnismäßig kleinem
Impulsvolumen.
Bei dieser Arbeitsweise treten in Bezug auf Wärmeabfuhr, Rückexpansion durch
schädlichen Raum, Überverdichtung beim Ausstoß und durch Spalte, Verluste auf. Hinzu
kommt, daß diese Systeme bereits bei einem Druck von ca. 10 bar zweistufig arbeiten
müssen, was die Verluste nochmals vergrößert.
Bei dieser Art von Verdichten entsteht durch das notwendige Schmier- oder Kühlöl ein
mehr oder weniger großer Ölnebelanteil in dem verdichteten Gas, welcher durch
teilweise aufwendige Zusatzaggregate wieder herausgefiltert werden muß, wobei
wiederum Druckverluste entstehen.
Die bekannten Systeme können außerdem abhängig vom Prinzip nur ab - oder bis einer
bestimmten Größe wirtschaftlich betrieben werden
Der erfindungsgemäße "Isotherm-Hydraulische- Hochdruckverdichter", verdichtet das in
einen Behälter von beliebiger aber angemessenen Größe gesaugte oder vorverdichtete
Gas durch Zufuhrung einer geeigneten Flüssigkeit vorzugsweise Öl oder Wasser
verhältnismäßig langsam, so daß die Verdichtungswärme kontinuierlich abgeführt
werden kann. Die Verdichtung erfolgt ohne Spaltverlust, ohne Überverdichtung beim
Ausstoß, ohne schädlichen Raum, ohne Rückexpansion und ohne Ölnebelbildung.
Der Verdichtungsvorgang kann außerdem nach Bedarf beliebig oft und beliebig lang
unterbrochen werden.
Bei Verwendung von mehreren Kesseln, Behältern oder Rohrsystemen, können mit ein
und derselben Anlage auch entsprechend mehrere verschiedene Gase mit verschiedenen
Drücken mehr oder weniger gleichzeitig verdichtet werden. Außerdem können mit ein
und derselben Anlage je nach Bedarf gleichzeitig auch offene und geschlossene
Kreisläufe betrieben werden.
Dies kann z. B. fuhr eine Anlage zur Erzeugung von Wärme und Kälte sowie zur
Erzeugung von flüssigen Gasen von größter Bedeutung sein.
Vorzugsweise kann eine Wärmepumpe gebaut werden die im offenen Kreislauf Luft auf
Hochdruck verdichtet und somit Wärme abgibt und im geschlossenen Kreislauf wird
vorzugsweise Stickstoff verdichtet und ebenfalls Wärme abgegeben. Die bei der
Entspannung von Stickstoff entstehende tiefe Temperatur wird verwendet um die unter
Hochdruck stehend Luft zu verflüssigen.
Die so erzeugte flüssige Luft wird gesammelt und kann vielseitiger Verwendung zugeführt
werden. Beispielsweise umweltfreundliche Rückgewinnung von Energie,
umweltfreundliche Schädlingsbekämpfung, - Brandbekämpfung, - Wetterbeeinflussung
(Abregnung von Luftfeuchtigkeit, insbesondere in Trockengebieten) - Kondensation von
Rauchgasen.
Mit dem erfindungsgemäßen Verdichter können mühelos Gase auf bisher nur in der
Hydraulik mögliche Drücke gebracht werden.
Eine kontinuierliche Abfuhr der Verdichtungswärme ist sowohl von Außen als auch von
Innen möglich, außerdem nimmt die zur Verdichtung verwendete Flüssigkeit einen
erheblichen Anteil der Verdichtungswärme auf. Bei einem großen Umlaufvolumen der
Verdichterflüssigkeit wird die Wärmeabfuhr entsprechend günstig. Bei der Verwendung
des Verdichters als Wärmepumpe kann die Verdichterflüssigkeit vorteilhafterweise
gleichzeitig als Heizungsflüssigkeit verwendet werden.
Die Verdichterflüssigkeit z. B. Wasser, kann z. B. durch eine Membrane von der
Hydraulikflüssigkeit getrennt sein und somit ihren eigenen Kreislauf bilden, wobei
zusätzlich die Möglichkeit besteht, Gase absolut ölfrei auf höchste Drucke zu verdichten,
was z. B. bei Sauerstoff unbedingt erforderlich ist.
In Fig. I ist das Grundprinzip des isothermen, hydraulischen Hochdruckverdichters
dargestellt.
Ein Motor (1) treibt die hydraulische Pumpe (2) an. Über die Leitung (3) wird aus dem
Sammelbehälter (4) Verdichtungsflüssigkeit angesaugt und durch die Leitung (5) in das
hydraulische 4/2 Wegeventil (6) geleitet. Das 4/2 Wegeventil (6) ist in Fig. I so
geschaltet, daß die Verdichterflüssigkeit aus Leitung (5) über die Leitung (7) in den
Behälter (8) fließt. Der Behälter (8) besitzt am oberen Ende ein Einlaßventil (9), das in
diesem Fall geschlossen ist und ein Rückschlagventil (10). Durch das Rückschlagventil
(10) gelangt das verdichtete Gas über die Leitung (11) in den Druckbehälter (12).
Zeitgleich zu obigem Vorgang fließt die Verdichterflüssigkeit aus dem Behälter (8′) über
die Leitungen (7′) und (13) in den Sammelbehälter (4) zurück. Dabei ist das Einlaßventil
(9′) geöffnet und es kann zur Verdichtung vorgesehenes Gas in den Behälter (8′)
einströmen.
Ist nun das Gas im Behälter (8) durch die Verdichterflüssigkeit vollkommen verdrängt
und durch das Rückschlagventil (10) in die Leitung (11) und damit in den Druckbehälter
(12) geschoben, schaltet das 4/2 Wegeventil (6) um und leitet die Verdichterflüssigkeit
aus Leitung (5) über die Leitung (7′) in den Behälter (8′).
Der oben in Bezug auf Behälter (8) beschriebene Vorgang spielt sich nun im Behälter
(8′) ab und anschließend wieder umgekehrt.
Der zeitliche Ablauf ist abhängig von dem Verhältnis Fördervolumen der
Verdichterflüssigkeit zum Behältervolumen (8/8′) und kann je nach Bedarf beliebig
gewählt werden.
In Fig. II wird eine bevorzugte Ausführungsform des Rückschlagventils dargestellt, das
in Fig. I mit 10 und 10′ bezeichnet wurde. Dieses Rückschlagventil ist eine geeignete
Ausführungsform um einen schädlichen Raum und damit eine Rückexpansion zu
vermeiden.
Der mit Flüssigkeit stets voll gefüllte Behälter (1), ist so angeordnet, daß wenn im
Verdichtungsbehälter (2), die Verdichtungsflüssigkeit das Gas soweit verdrängt hat, daß
der Druck auf P2 angestiegen ist, der Behälter (1) sich nahezu vollkommen unterhalb
vom Niveau der Verdichterflüssigkeit befindend und damit ein Großteil seines Gewichtes
neutralisiert wurde.
Die Zugfeder (3) ist dadurch in der Lage, die Ventilscheibe (4) anzuheben. Dadurch kann
die Verdichterflüssigkeit vom Niveau (5) und (5′) im Ventilraum (7) durch die
Öffnungen (6) und (6′) zurückfließen.
Diese Verdichterflüssigkeit wurde beim vorhergehenden Verdichtungsvorgang in den
Ventilteil gepumpt.
Gleichzeitig strömt das verdichtete Gas vom Verdichtungsbehälter durch die Öffnungen
(6) und (6′) in die Ventilräume (7) und (7′). Durch die zurückfließende
Verdichterflüssigkeit wird das Niveau im Verdichtungsbehälter (2) beschleunigt
angehoben und das verdichtete Gas beschleunigt durch das Rückschlagventil geschoben.
Durch das sinkende Niveau (5) und (5′) bewegt sich auch der Schwimmkörper (8)
zusammen mit dem Bedämpfungskörper (9) für den Initiator (10) nach unten aus dem
Bedämpfungsbereich des Initiators. Die Zugfeder (11) wird dabei gespannt.
Ist nun der Verdichtungsbehälter (2) vollkommen mit Flüssigkeit gefüllt und das
verdichtete Gas vollkommen in die Ventilräume (7) und (7′) geschoben, wird weiterhin
solange Verdichterflüssigkeit nachgepumpt, bis das Niveau (5) und (5′) wieder erreicht
ist und somit der Initiator (10) vom Bedämpfungskörper (9) bedämpft wird und dadurch
der Zufluß der Verdichterflüssigkeit gestoppt und damit der Verdichtungsvorgang
beendet wird.
Durch das Öffnen des Rücklaufventils für die Verdichterflüssigkeit im Behälter (2) fällt in
diesem der Druck ab und die Ventilscheibe (4) schließt die Ventilöffnungen (6) und
(6′). Die verbleibende Flüssigkeit im Ventilraum (7) verhindert, daß bereits verdichtetes
Gas zurückexpandiert.
Nachdem die Verdichterflüssigkeit aus dem Behälter (2) vollkommen abgeflossen ist,
kann der Verdichtungsvorgang erneut beginnen.
Claims (8)
1. Isotherm-Hydraulischer Hochdruckverdichter, dadurch gekennzeichnet, daß ein in
einem geschlossenen Behälter befindliches Gas von einem vorbestimmten Druck
durch Einleiten von Flüssigkeit verdrängt wird und somit solange verdichtet wird,
bis entweder der Ausschiebedruck oder der Druck der zugeführten Flüssigkeit
erreicht wird und somit das verdichtete Gas über ein Ventil, vorzugsweise nach
Fig. II, ausgeschoben oder entnommen wird.
2. Nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in 2 oder mehreren Behältern
periodisch oder in wechselnden Zeitabständen durch Zuleitung einer Flüssigkeit das
im Behälter vorhandene Gas verdichtet wird.
3. Nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß abwechselnd durch Zuleitung
und Ableitung einer Flüssigkeit, ein Verdichten und wieder Ansaugen eines Gases
ein kontinuierlicher Verdichtungskreislauf entsteht.
4. Nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß dem Isotherm-Hydraulischen
Hochdruckverdichter ein oder mehrere ein- oder mehrstufige herkömmliche
Verdichter vorgeschaltet sind.
5. Nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Verdichterbehäl
ter aus Rohrsystemen bestehen.
6. Nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an dem oder den
Verdichterbehältern je ein Bypass angeordnet ist, so daß ein rasches Abfließen der
Verdichterflüssigkeit gewährleistet ist und um Gasblasen in der Verdichterflüssigkeit
zu vermeiden, die Rücklauföffnung unterhalb des Flüssigkeitsniveaus im
Sammelbehälter endet.
7. Nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführung der
Verdichterflüssigkeit durch eine Art Regnersystem im Verdichtungsbehälter erfolgt,
damit die Verdichtungswärme direkt aufgenommen wird.
8. Dadurch gekennzeichnet, daß durch Umkehrung des Verdichtungsprozesses auch
Vakuum, insbesondere Hochvakuum erzeugt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944430716 DE4430716A1 (de) | 1994-08-30 | 1994-08-30 | Isotherm-hydraulischer Hochdruckverdichter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944430716 DE4430716A1 (de) | 1994-08-30 | 1994-08-30 | Isotherm-hydraulischer Hochdruckverdichter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4430716A1 true DE4430716A1 (de) | 1996-03-07 |
Family
ID=6526888
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944430716 Withdrawn DE4430716A1 (de) | 1994-08-30 | 1994-08-30 | Isotherm-hydraulischer Hochdruckverdichter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4430716A1 (de) |
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-
1994
- 1994-08-30 DE DE19944430716 patent/DE4430716A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8122 | Nonbinding interest in granting licenses declared | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |