DE660504C - Einrichtung zum Antrieb von Brennkraftturbinen - Google Patents

Einrichtung zum Antrieb von Brennkraftturbinen

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DE660504C
DE660504C DES109476D DES0109476D DE660504C DE 660504 C DE660504 C DE 660504C DE S109476 D DES109476 D DE S109476D DE S0109476 D DES0109476 D DE S0109476D DE 660504 C DE660504 C DE 660504C
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piston
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02CGAS-TURBINE PLANTS; AIR INTAKES FOR JET-PROPULSION PLANTS; CONTROLLING FUEL SUPPLY IN AIR-BREATHING JET-PROPULSION PLANTS
    • F02C5/00Gas-turbine plants characterised by the working fluid being generated by intermittent combustion
    • F02C5/06Gas-turbine plants characterised by the working fluid being generated by intermittent combustion the working fluid being generated in an internal-combustion gas generated of the positive-displacement type having essentially no mechanical power output

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Actuator (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Antrieb von Brennkraftturbinen Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Antrieb von Bnennkraftturbinen mit Hilfe in von außen mit Energie beaufschlagten Zylindern erzeugter verdichteter Luft und Gase, wobei die Kolben von der Turbine aus bewegt werden. Die Erfindung besteht darin, daß Zylindergruppen ,angeordnet sind, diie in an sich biekanntier Weise zwei über eine Hohlstange verbundene, mittlere öffnungen aufweisende Kolben unterschiedlicher Durchmesser haben, denen größerer nahe seinem Rande mit Sielbstschlußventilen besetzte Luftdurchtrittsöffrnungen besitzt, während die mittleren, in .der Hohlstange sich fortsetzenden öffnung ten der beiden Kolben gleichfalls mit Selbstschlußventilen biesetzt sind, wobei jedoch dem größeren Kolben ein Führungskolben nachgeschaltet ist, der mit ersterem über Sielbstschlußventile in Verbindung stehende Kammfern bildet, welchie Ventile dien Übertritt der hinter .dem größeren Kolben befindlichen Luft in die Explosionskammer bei ihrer Verdichtung regeln. Dabiei ist zusätzlich vorgesehen, daß die in der von der hohlen Verbindungsstange der beiden Kolben und dem Gehäuse der Explosionskammer gebildeten Kammer befindliche Luft über lein in der hohlen Kolbenverbindungsstange vorgesehenes Selbstschlußventil in die Explosionskammer gedrückt wird. Die Zylindiergruppen sind vortieilbafterweise in mehrfacher Neben-und Hintereinanderaniordnung am Umfange der Turbine angeordnet. Sie arbeiten zweckmäßig in Hintereinanderfolge, zu welchem Zweck der Kreuzkopf einer jeden Zylindergruppe in an sich bekannter Weise eine Kurvenschiene eines auf der Turbinenwelle sitzenden Rades umgreift, jedoch ist diese Umgreifung gemäß -der Erfindung so gewählt, daß jede Zylindergruppe durch eine besondere Ausrückvorrichtung an jedem Kreuzkopf für sich von (der Kurvenschiene abschaltbar ist.
  • Zum Antrieb von Turbinen haben bereits Zylindergruppen mit zwei Druckstufen An; Wendung gefunden" jedoch waren diese Stufen jeweils durch gesonderte Leitungen mit der Explosionskammer verbunden. Nach der Erfindung wird die Verdichtung dagegen in mindestens drei Stufen, und zwar ausschließlich innerhalb der Zylindergruppe bewirkt, wodurch sämtliche Umleitungen fortfallen. Es vollzieht sich also der ,ganze Arbeitsvorgang innerhalb der Zylindergruppe selbst, so daßi keine Wärmeverluste entstehen, sich ,also ein wesentlicherwirtschaftlicherVorteil gegenüber dem Bekannten ergibt.
  • Es ,gab zwar fauch schon zweistufige Verdichter, bei denen der Übertritt aus dem einen in den anderen Zylinderraum über eine hohle Verbindungsstange erfolgte. Hierbei handelte es sich aber ausschließlich um einen Luftverdichter und nicht um einen mit Energie beaufschlagten Zylinder zum Antrieb von Turbinen. Außerdem wurde bei dem bekannten Luftverdichter die Luft erst über einen Sammelraum oder Sammelring und Umleitungen angesaugt, während nach der Erfindung die Ansaugung der Luft unmittelbar in den Arbeitszylinder erfolgt, wodurch ein besonderer Raum erspart wird.
  • Die Erfindung erbringt den wesentlichen' Vorteil außergewöhnlicher Brennstoffersparn1@:,., welche Ersparnis insbesondere für das Flug",', wesen von Bedeutung ist. Mit Einrichtun'@ gemäß der Erfindung ausgerüstete Flugzeuge, und Luftschiffe brauchen nicht nur relativ geringere Brennstoffmengen mitzuführ°n, sondern es @7rd ihnen auch ein großer Flugbereich verliehen. Die Zylindergruppen gemäß der Erfindung machen es möglich, auf geringem Raum in einem Arbeitsgang eine erhebliche Vorverdichtung der Luft,oder Gase zu bewerkstelligen, was sich wiederum äußerst nützlich ,auf den Gesamtraum der Einrichtung auswirkt, indem die beanspruchte Einrichtung im Verhältnis zu ihrer Leistung nur geringen. Raum benötigt. Auch dieser Umstand ist «dederum für das Flug vesen von Bedeutung.
  • Von großer Bedeutung ist auch die v-org-.-schlagene Abschaltung jeder einzelnen Zylindergruppe durch die Ausrückbarkeit jedes Kreuzkopfes von der Kurvenschiene des auf der Turbinenwelle sitzenden Radces. Hierdurch ist @es erstmalig möglich geworden, die einzelnen um die Turbine gelagerten Zylindergruppien ein-oder auszuschalten, wie ges einem gerade notwendig erscheint. Diese Ausschaltung ioder Einschaltung kann .auch während des Betriebes vorgenommen werden, was gerade im Flugwesen von Bedeutung ist. Die einzelnen Zylindergruppen können, ohne daß man die gesamte Einrichtung stillsetzen muß, jede für sich während des Betriebes stillgesetzt, ausgebessert, abgenommen oder durch reue ersetzt werden, wenn solche, wie z. B. bei Luftschiffen, mitführbar sind.
  • Auf den Zeichnungen ist die Erfindung beispielsweise in einer Ausführungsform dargestellt. Es zeigt Abb. f einen Längsschnitt durch die gesamte Turbinenantriebseinrichtung, wobei beispielsweise zwei an sich selbständige Zylindergruppen in Zueinanderlage veranschaulicht sind, Abb. z eine schaubildliche Draufsicht auf die Einrichtung nach Abb. z mit Schnitt durch die oberliegenden Zylindergruppen und Kreuzköpfe- und unter Weglassung der Kreuzköpfe der übrigen Zylindergruppen.
  • Die übrigen Abbildungen zeigen- Querschnitte durch die Einrichtung oder durch die einzelnen Zylinderabmessungen sowie einen Schnitt durch die Ausrückvorrichtung für die Kreuzköpfe und4 Ansichten des hierzu vorgesehenen Hebelgestänges.
  • Jede der auf dem Umfang .der Turbine verteilten Zylindergruppen weist zueinander gestufte Kolben auf, die in Hintereinanderfolge arbeiten. Die Zylindergruppen haben zwei über :eine Hohlstange 8 verbundene, mittlere Öffnungen aufweisende Kolben unterschiedlicher Durchmesser, deren größerer zwei nahe 'seinem Rande mit Selbstschluß.ventilen 5 bie--sestzte Luftdurchtrittsöffnungen besitzt, wäh-'id die mittleren, in der Hohlstange 8 sich 'fortsetzenden öffnungen der beiden Kolben 2 und 17 gleichfalls mit Selbstschlußventilen 18 und i9 besetzt sind. Außerdem ist dem größeren Kolben z ein Führungskolben 2o nachgeschaltet, dessen Durchmesser in der Größe zwischen ,den Durchmessern der Kolben. 2 und 17 liegt. In Verbindung mit dem Kolben z bildet dieser Führungskolben 2o über Selbstschlußventile 7 in Verbindung stehende Kammfern, und @es regeln diese Ventile den übertritt der hinter dem Kolben a befindlichen Luft in die Explosionskammer 9 bei ihrer Verdichtung.
  • Jeder Kolben ist an einem Kreuzkopf 13 angelenkt, der eine auf der Trommel i aufgebrachte Kurvenschiene umgreift. Bei Drehung der mit Kurvenschiene versehenen Trommel i wird, bei Betrachtung einer Zylindergruppe, der Teilkolben z mit größerem Durchmesser in dem Zylinderraum 3 zur Kxeuzltopfseite hin bewegt, wobei durch das Ventil q. Luft angesaugt wird. Durch die darauffolgende umgekehrte Bewegung des Kolbens a wird unter Schließung des Ventils 4 und durch öffnen des Ventils 5 die Luft in. den kleinere AJymessungen besitzenden Zylinderraum 6 gedrückt, wüdurch.eine weitere Verdichtung der Luft erfolgt. Bei der sich daran anschließenden -Bewegung des Kolbens z wieder zur Kreuzkopfseite hin wird unter Wiederholung des Vorhergehenden die in dem Zylinder, raum 6 verdichtete Luft durch das Ventil 7 über die hohle Kolbenstange 8 in den Zylinr derraum 9 ,gedrückt, in dem darin daran anschließend durch den an der hohlen Kolbexiverbindungsstange 8 sitzenden anderen Teilkolben 17 von geringerem Durchmesser die Endverdichtung der Luft stattfindet. Dieser Vorgang schildert die Einleitung der Inbetriebsetzung der Einrichtung, während im normalen Betrieb der Einrichtung eine Hinundherbewegung der zueinander gestuften Kolben die Gesamtverdichtung im Zylinderraum 9 herbeiführt. Im geeigneten Augenblick des Vorlaufes des Kolbens 17 findet die Einspritzung von Brennstoff durch die Düse 12 und die Explosion des Brennstoff-Luft-Gemisches statt. Bei diesem Vorgang wird das Ventil io auf öffnung gesteuert, was z. B., wie auch die Steuerung der Einlässe 12, durch an der Trommel i vorgesehene Nocken herbeigeführt werden kann, und es treten dann die verdichteten Gase in den Ausgleichring 11, um von dort zur Turbine geleitet zu. werden. Die in der kleinen, von der hohlen, Verbindungsstange 8 und dem Gehäuse der Explosionskammer 9 gebildeten Kammer 17-befindliche .
  • Luft wird beim Rückgang der Kolben .durch das Selbstschlußventil 18 in .die hohle Kolbenverbindungsstange 8 und von dort in den Zylinderraum 9 befördert, während beim Vorgang der hohlen Kolbenverbindungsstange 8 das Ventil 18 geschlossen und durch ein nicht gezeigtes Ventil Luft in die Kammer 17 zuströmen gelassen wird.
  • Dieser für eine Zylindergruppe geschilderte Vorgang findet ebenfalls bei den übrigen, in mehrfacher Neben- und Hintereinanderanordnung am Umfange der Turbine vorgesehenen Zylindergruppen statt, wenn auch in geregelter Hintereinanderfolge.
  • Jeder der einzelnen Kreuzköpfe 13 ist verbunden mit einer Ausrückvorrichtung 14, die durch Lösen eines Karabinerverschlusses 15 und durch Umschlagen eines Exzenberhebels 16 in die Höhe gehoben werden kann, wodurch der Kreuzkopf 13 mit der Kurvenschiene des Scheibenrades i außer Eingriff kommt.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Antrieb von Br:ennkraftturbinen mit Hilfe in von außen mit Energie beaufschlagten Zylindern @erzeugter verdichteter Luft und Gase, wobei die Kolben von der Turbine aus bewegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß Zylindergruppen angeordnet sind, die in an sich bekannter Weise zwei über eine Hohlstange verbundene, mittlere öffnungen aufweisende Kolben unterschiedlicher Durchmesser haben, deren größerer nahe seinem Rande mit Selbstschlußventilen besetzte Luftdürchtrittsöffnungen besitzt, während die mittleren, in der Hohlstange sich, fortsetzenden öffnungen der beiden Kolben gleichfalls mit Selbstschlußventilen besetzt sind, wobei jedoch dem größeren Kolben ein :Führungskolben ;nachgeschaltet ist, der mit ersterem über Selbstschlußventile in Verbindung stehende Kammern bildet, welche Ventile dien Übertritt der hinter dem größeren Kolben befindlichen Luft in die Explosionskammer bei ihrer Verdichtung regeln.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die in der von der hohlen Verbindungsstange (8) der beiden Kolben und dem Gehäuse der Explosionskammer (9) gebildeten Kammer (17) befindliche Luft über ein in der hohlen Kolbenverbindun,gsstange (8) vorgesehenes Selbstschlußventil (18) in die Explosionskammer (9) gedrückt wird.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zylindergruppen in mehrfacher Neben- und Hintereinanderanordnung am Umfang der Turbine angeordnet sind.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch i bis 3, wobei der Kreuzkopf einer jeden Zylindergruppe eine Kurvenschiene eines auf der Turbinenwelle sitzenden Rades umgreift, dadurch gekennzeichnet, daß jede Zylindergruppe durch eine besondere Ausrückvorrichtung an jedem Kreuzkopf von der Kurvenschiene abschaltbar ist.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ein- und Auslässe der Verdichtungsräume in. den Zylindern durch das die Kurvenschiene tragende Rad gesteuert werden.
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