DE3937042C2 - Absperrsicherung für eine Pistole - Google Patents

Absperrsicherung für eine Pistole

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Description

Die Erfindung betrifft eine Pistole mit einer Schlagstange, einer unter der Schlagstange angeordneten Schlagfeder und einem Magazin, in das eine Absperrsicherung integriert ist.
Aus der US 2 945 316 ist ein Revolver bekannt, der gegen unbefugte Benutzung durch eine Sicherungsvorrichtung geschützt ist, die in der Sicherstellung die Bewegung der Schlagstange blockiert. Diese Sicherungsvorrichtung kann nach Abnahme der Griffschale leicht unwirk­ sam gemacht werden. Außerdem kann die Waffe auch in gesicherter Stel­ lung entladen werden, so daß sie nach Aufhebung der Sicherung nicht sofort schußbereit ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Absperrsicherung für eine Pistole zu schaffen, die durch äußere Eingriffe nicht manipu­ liert werden kann und es dennoch erlaubt, die Waffe in kürzester Zeit wieder schußfähig zu machen.
Gelöst wird die Aufgabe dadurch, daß die unter der Schlagstange ange­ ordnete Schlagfeder von einer Distanzhülse umgriffen wird und im unte­ ren Teil des Magazins ein Formteil angeordnet ist, welches ein Sicherheitsschloß und einen durch das Sicherheitsschloß betätigbaren Riegel aufweist, wobei der Riegel in der Sicherstellung das Magazin im Griffstück der Pistole fixiert und unter die Distanzhülse greift, wodurch die Bewegung der Schlagstange blockiert wird.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Pistole sind den Unteransprüchen entnehmbar.
Mit der Erfindung ist es nunmehr möglich, Pistolen so zu sichern, daß ausschließlich der berechtigte Besitzer diese gebrauchen kann. Desweite­ ren ist die Absperrsicherung aber auch für all jene interessant, die aus beruflichen oder privaten Gründen eine Waffe besitzen und diese geladen und schußbereit aufbewahren wollen, jedoch maximalen Schutz vor un­ sachkundigem oder rechtswidrigem Gebrauch wünschen. Außerdem ist sie sicher gegen Eingriffe von außen, da sie nicht mit allgemein üblichen Werkzeugen manipuliert werden kann.
Ein Ausführungsbeispiel wird anhand der Figur erläutert. Die Figur zeigt eine Pistole mit einem Hahn 2, einer Schlagstange 3, einer unter der Schlagstange 3 angeordneten Schlagfeder und einem Magazin 1, das eine Magazinfeder aufweist. Beim Spannen der Pistole mit Hahn 2 wird die Schlagstange 3 nach unten gedrückt, wodurch die Schlagfeder gespannt wird, über die Schlagfeder ist eine gehärtete Distanzhülse 4 geschoben, die am oberen Teil der Schlagfeder befestigt ist. Das Schlagfederlager 8 wird von einer Distanzhülse 4a aus gehärtetem Stahl umgriffen, wobei die obere Distanzhülse 4 einen kleineren Durchmesser hat, so daß sich die Distanzhülsen 4 und 4a bei der Bewegung der Schlagstange 3 inein­ ander verschieben können und die Funktion der Pistole im Gebrauch nicht behindern.
Im unteren Teil des Magazins 1 ist ein Formteil 6, welches aus Metall oder einem hitzebeständigen Kunststoff bestehen kann, angeordnet. Das Formteil 6 weist ein Sicherheitsschloß 7, einen Exzenter und einen Rie­ gel 5 auf.
Als Magazin 1 kann das Originalmagazin der jeweiligen Waffe verwendet werden, wobei lediglich die Magazinfeder etwas gekürzt wird. Die Ab­ sperrsicherung nimmt zum Beispiel im doppelreihigen Magazin einer Pi­ stole 9 mm Luger den Platz von ca. fünf Patronen ein, so daß dieses noch eine Kapazität von ca. zehn Schub hat. Zum jeweiligen Waffentyp gehörende Originalmagazine ohne Absperrsicherung können mit voller Kapazität weiterbenutzt werden.
Zum Sichern im entspannten Zustand der Pistole wird der Schlüssel des Sicherheitsschlosses 7 gedreht. Hierdurch wird der aus gehärtetem Stahl bestehende Riegel 5 nach außen unter die Distanzhülse 4 geführt. Hier­ durch wird die Abwärtsbewegung der Schlagstange 3 und damit auch der Hahn 2 blockiert.
Der Hahn 2 ist somit in seiner vorderen Stellung fixiert. Dadurch ist es nicht mehr möglich, die Pistole durchzuladen oder auseinanderzubauen, da dazu der Schlitten nach hinten repetiert und auch der Hahn 2 ge­ spannt werden müßte. Somit ist die gesamte Mechanik der Waffe bloc­ kiert.
Das Magazin 1 lädt sich zwar durch Abschrauben der Griffschalen zu­ gänglich machen, wird aber durch den Riegel 5 sicher im Griffstück fi­ xiert. Diese Blockierung kann nicht mit allgemein üblichen Werkzeugen beseitigt werden. Ein Versuch würde mit Sicherheit solche Schäden an der Waffe hervorrufen, daß deren Schußwaffeneigenschaft verloren ginge.

Claims (3)

1. Pistole mit einer Schlagstange (3), einer unter der Schlagstange (3) angeordneten Schlagfeder und einem Magazin (1), wobei die Schlagfeder von einer Distanzhülse (4) umgriffen wird, mit einem im unteren Teil des Magazins (1) angeordneten Formteil (6), welches ein Sicherheitsschloß (7) und einen durch das Sicherheitsschloß (7) betätigbaren Riegel (5) aufweist, wobei der Riegel (5) in der Sicherstellung das Magazin (1) im Griffstück der Pistole fixiert und unter die Distanzhülse (4) greift, wo­ durch die Bewegung der Schlagstange (3) blockiert wird.
2. Pistole nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß das Schlagfederlager (8) von einer Distanzhülse (4a) umgriffen wird, die in der Sicherstellung vom Riegel (5) übergriffen ist.
3. Pistole nach Anspruch 1 oder 2 , dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel (5) aus gehärtetem Stahl besteht.
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