DE19857319C1 - Selbstladepistole - Google Patents

Selbstladepistole

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DE19857319C1
DE19857319C1 DE19857319A DE19857319A DE19857319C1 DE 19857319 C1 DE19857319 C1 DE 19857319C1 DE 19857319 A DE19857319 A DE 19857319A DE 19857319 A DE19857319 A DE 19857319A DE 19857319 C1 DE19857319 C1 DE 19857319C1
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Ernst Mauch
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Heckler und Koch GmbH
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Abstract

Eine Selbstladepistole (1) weist einen Hahn (5) auf, der mit einer Federführungsstange (7) verbunden ist, die beim Spannen des Hahnes (5) in einen ausbaubaren Einsatz (11) eintaucht, auf dem sich eine Schlagfeder (9) abstützt. DOLLAR A Im Einsatz ist eine Sperre (17) angeordnet, die bevorzugt lösbar ist und dazu eingerichtet ist, das Eintauchen der Federführungsstange zu verhindern. Der Einsatz (11) ist gegen einen herkömmlichen Einsatz austauschbar und kann ein Schloß (17) oder eine Magazinsicherung aufnehmen oder kann als unlösbare Sperre ausgebildet sein.

Description

Die Erfindung betrifft eine Selbstladepistole mit den folgenden Merkmalen:
  • - ein von einem zurücklaufenden Verschluß beweglicher Hahn,
  • - ein Magazinschacht mit einem entnehmbaren Magazin,
  • - eine zusammen mit dem Hahn bewegliche Stange, die sich in ein Griffstück hinaberstreckt, und
  • - ein Einsatz, der im Griffstück befestigt ist und ei­ ne Bohrung oder Aussparung aufweist, in die das freie Ende der Stange bei deren Bewegung eintaucht.
(Oberbegriff des Anspruchs 1).
Selbstladepistolen dieser Art werden von der Anmelderin gebaut, sind aber mit diesen Merkmalen schon seit Beginn des Jahrhunderts bekannt (etwa Colt Mod. 1911).
Der Einsatz ist grundsätzlich schon durch das Browning- Modell 1903 bekannt und ermöglicht es, die Bauteile, die an der Rückseite des Griffstücks einen Blindschacht zur Aufnahme der Schlagfeder bilden, gesondert zu bearbeiten und zusammenzubauen, da der Blindschacht nicht, wie etwa der Schacht zur Aufnahme des Magazines, durch Räumen her­ ausgearbeitet werden kann. Bei vielen modernen Selbstla­ depistolen besteht dieses Problem nicht mehr, da das Griffstück aus Kunststoff einstückig im Spritzguß maßhal­ tig hergestellt ist. Dennoch hat man den Einsatz meist beibehalten, da er das Widerlager der Schlagfeder bildet: mit einem solchen Einsatz ist es möglich, den Abschlagme­ chanismus der Waffe zusammenzubauen, ohne daß er schon beim Zusammenbau von der Schlagfeder belastet wird. Nach­ träglich wird der Einsatz eingebaut, auf dem sich die Schlagfeder abstützt, und diese wird dadurch unter Span­ nung gesetzt.
Bei Ordonnanz-Schußwaffen ist zugunsten der Zuverlässig­ keit stets ein einfacher Aufbau anzustreben. Zivilkunden wünschen aber oft noch weitergehende Sicherheitsmerkmale. Es ist deshalb meist nötig, eine von der Großfertigung von Ordonannzwaffen unabhängige Zivilfertigung aufzule­ gen, was deren Herstellung natürlich verteuert. Aller­ dings sind zusätzliche Sicherungen auch oft und nachträg­ lich von Kunden für Ordonnanzwaffen gefordert. Es ist des­ halb anzustreben, Sicherungseinrichtungen zu finden, die die einfache und besonders auch nachträgliche Ausrüstung einer Waffe gestatten, die zuvor solche Sicherung nicht aufwies.
Eine solche Sicherung ist die Sicherung gegenüber unbe­ fugtem Gebrauch:
Faustfeuerwaffen, etwa zum Jagdschutz, zur Selbstvertei­ digung o. dgl., müssen, wenn sie nicht geführt werden, grundsätzlich entladen und vor jeglichem unbefugten Zu­ griff sicher verwahrt werden. Allerdings führt jahrelange Gewohnheit oft zu einem gewissen Schlendrian, so daß etwa die geladene Waffe nur in einen Gewehrschrank gelegt wird und dieser oft nur mangelhaft gesichert wird. So ist es bei Selbstladepistolen allenfalls üblich, das Magazin zu entfernen und neben die Waffe zu legen. Oft wird aber die geladene Waffe einfach nur gesichert abgelegt, etwa in eine Schublade oder ein Schrankfach.
Es ist daher nicht ausgeschlossen, daß die gebrauchsbe­ reite Waffe in die Hände von unberechtigten Personen fal­ len kann. Diese können Kinder sein, die sich und andere dann mit der Waffe gefährden können; aber auch Einbre­ cher, die dann diese im Verlaufe ihres Einbruches oder auch später benutzen können.
Auch andere Personen, etwa Hausangestellte, die einmal Kenntnis vom Verwahrungsort der Waffe erhalten haben, können diese etwa zum Verüben einer Straftat entwenden.
Dabei vergewissern sich Personen oft durch kurzes Entneh­ men des Magazines nur, ob dieses Patronen enthält. Ist dies der Fall, dann wird die Waffe ohne weitere Überprü­ fung für den eigentlichen Gebrauch verwahrt oder mitge­ führt. Eine weitergehende Funktionsprüfung unterbleibt in aller Regel.
Es ist ein Revolver bekannt (US 2 945 316), der versucht, obigem Problem abzuhelfen. Bei diesem ist im Bodensteg des Griffstücks ein Schloß mit Schlüssel eingesetzt, mit dem eine mit dem Hahn verbundene Stange (die Führungs­ stange für die Schlagfeder) bei entspanntem Hahn bloc­ kiert werden kann, so daß der Hahn nicht mehr gespannt werden kann. Es kann dann nicht mehr geschossen werden.
Dieser bekannte Revolver ist zwar nicht gegen Wegnahme gesichert, aber gegen unberechtigten Gebrauch. Der (recht kleine) Schlüssel zu diesem Schloß kann nämlich vom Be­ sitzer der Waffe etwa an einer Kette um den Hals getragen werden, wo er für unberechtigte Personen unzugänglich ist.
Allerdings kann das Schloß recht einfach geöffnet oder umgangen werden. Denn wegen seiner geringen baulichen Ab­ messungen und der erforderlichen Robustheit (der Rückstoß beim Schießen darf das Schloß nicht in seiner Funktion beeinträchtigen) ist der Schlüssel nicht zum Öffnen von Zuhaltungen eingerichtet, sondern ist nicht viel mehr als ein Schraubenzieher zum Verdrehen des Riegels. Dieser Riegel kann daher mit einem geeigneten Werkzeug auch ohne Schlüssel verdreht und somit geöffnet werden. Außerdem können die Griffschalen abgenommen werden, so daß das Schloß seitlich zugänglich ist und herausgehebelt oder sonstwie unbrauchbar gemacht werden kann. Schließlich kann auch bei abgenommenen Griffschalen einfach die vom Schloß blockierte Federführungsstange abgefeilt werden. Hierdurch können zwar beim Spannen des Revolvers Störun­ gen auftreten, doch wenn er erst gespannt ist, kann er ohne weiteres abgefeuert werden.
Da das Schloß von unten her deutlich sichtbar im Griff­ stück angebracht ist, wird es selbst der flüchtige Be­ trachter sofort erkennen und gegebenenfalls auf eine der obigen Weisen außer Wirkung setzen, um die Waffe ge­ brauchsfertig zu machen.
Aus der gattungsbildenden DE 39 37 042 ist ein Schließzy­ linder bekannt, der von unten her zugänglich im Magazin sitzt und einen Schieber steuert, der in den Einsatz ein­ greift und die Bewegung der Stange verhindert. Nachteilig ist besonders der Umstand, daß die Magazinkapazität ver­ ringert wird.
Ein weiterer Nachteil der bekannten Schlösser liegt in der Tatsache, daß die mittels des Schlüssels zu drehenden Bestandteile eine Drehachse aufweisen, die etwa quer zur Schußrichtung verläuft. Die beim Schuß auftretenden Mas­ senkräfte verlaufen demnach etwa tangential zu diesen Be­ standteilen und trachten danach, diese zu drehen, soweit sie unwuchtig sind. Wenn ein solches Schloß durch langen Gebrauch oder häufiges Herumspielen ein wenig ausgeleiert ist, besteht somit die Gefahr, daß sich das Schloß nach Abgabe eines Schusses selbsttätig sichert. Hierdurch wird unerwartet und unerwünscht die weitere Benutzung der Waf­ fe solange unmöglich, bis man das Schloß wieder entsperrt hat.
Der Schließzylinder der DE 39 37 042 stellt für Kinder und ungeübte Personen ein kaum zu überwindendes Hindernis dar. Ferner könnte die Anbringung eines solchen Schlosses in Nähe des Hahnes das Abfeilen der Federführungsstange unmöglich machen. Auch die zuverlässige Befestigung des Schlosses im Rahmen bietet zumindest keine grundsätzli­ chen Schwierigkeiten. Allerdings muß dann das Griffstück umkonstruiert werden. Außerdem sind das Sicherheitsschloß und die nötigen Ausbildungen an der Waffe recht kostenin­ tensiv.
Noch weitergehend ließe sich der oben umrissene Nachteil nicht beheben, solange eine Person, welche die durch das Schloß gesicherte Waffe unberechtigt an sich bringt, auf einen Blick erkennen kann, daß und wie die Waffe gesi­ chert ist. Sie wird sich dann mit der Umgehung dieser Si­ cherung befassen, etwa routinemäßig den Schließzylinder ausbohren und das Schloß dann aufsperren.
Der bekannte Vorschlag, an einer Pistole Meßfühler und eine Elektronik anzuordnen, die die Benutzung nur dann ermöglicht, wenn ein bestimmtes Handlinienmuster erkannt ist, ist schon deshalb unbrauchbar. Der rechtmäßige Be­ nutzer wäre nämlich selbst schon von der Benutzung ausge­ schlossen, wenn er einen Handschuh oder einen Wundverband tragen würde oder wenn seine Hand stark verschmutzt wäre.
Eine andere Sicherung ist die sogenannte Magazinsiche­ rung: diese sperrt die Waffe, wenn das Magazin entfernt ist. Gerade Zivilisten entfernen beim Ablegen einer Pi­ stole zwar das Magazin, schenken der Patrone im Lauf dann aber keine Beachtung mehr. Eine Magazinsicherung verhin­ dert, daß beim Hantieren mit der vermeintlich entladenen Pistole ein Unfall geschehen kann.
Bekannte Magazinsicherungen sind meist dem Abzugs- und Abschlagmechanismus zugeordnet. Sie weisen einen in den Magazinschacht eintauchenden Fühler auf, der etwa den Un­ terbrecher betätigt, wenn er nicht durch das eingeführte Magazin zurückgedrückt wird. So erhöhen diese Magazinsi­ cherungen die Kompliziertheit notwendiger Einrichtungen und mindern dadurch zwangsläufig deren Zuverlässigkeit.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Selbstladepistole da­ hingehend weiterzubilden, daß sie gegen unbefugte Benut­ zung besser gesichert ist.
Insbesondere soll die Erfindung einen Weg angeben, wie auf einfache Weise, auch durch Nachrüstung, einer der obigen Sicherheitsaspekte in eine bereits vorhandene Kon­ struktion einer Selbstladepistole der eingangs genannten Art mit einbezogen werden kann.
Dieser Weg soll bevorzugt auf einfache, robuste und zu­ verlässige Weise realisierbar sein.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß im Einsatz ein vom Magazinschacht her zugängliches Schloß zum Ver­ hindern der Bewegung der Stange angeordnet ist.
Bei der Erfindung ist die Ausbildung zum Sperren der Stange in einen Einsatz mit einbezogen, wie er auch bis­ her bei der bekannten, gattungsbildenden Selbstladepisto­ le verwendet wurde. Beim Zusammenbau der Pistole ist es dann lediglich nötig, anstelle des bisherigen Einsatzes den erfindungsgemäßen Einsatz einzubauen, um eine Pistole zu schaffen, die abweichend von der gattungsbildenden im­ stande ist, das Spannen des Hahnes oder gegebenenfalls das Abschlagen des gespannten Hahnes zu verhindern (wenn die Ausbildung etwa in eine Kerbe der Stange eingreift).
Die erfindungsgemäße Selbstladepistole ist dabei mit ei­ nem absperrbaren Schloß ausgestattet.
Das Schloß im weiteren Sinne weist einen Riegel auf, der in seiner einen Endlage die Stange untergreift oder in eine Ausbildung der Stange haltend eingreift; außerdem ein schlüsselartiges Werkzeug. - Ein Schließzylinder ist in aller Regel nicht vorgesehen, da er für die hohen Be­ lastungen, denen er ausgesetzt ist, zu empfindlich ist.
Um jedoch eine mißbräuchlichen Benutzung zu erschweren, begeht die Erfindung einen völlig unterschiedlichen und bei Waffen bisher auch ungewöhnlichen Weg, indem sie das Schloß so vor den Blicken Unberechtigter verbirgt, daß diese gar nicht sehen können, daß die Waffe gegen unbe­ fugten Gebrauch gesichert ist. Die Eingriffsausbildung des Schlosses, in die der Schlüssel zu dessen Betätigung eingesetzt werden muß, ist so angeordnet, daß der unkun­ dige und unberechtigte Benutzer die Anwesenheit einer Sperre nicht erkennt. Lediglich anläßlich der beabsich­ tigten Benutzung wird er feststellen, daß die Pistole nicht funktioniert. Dafür kann es aber sehr viele Gründe geben. Er wird jedenfalls nicht am Schloß hantieren, da er es ja gar nicht zur Kenntnis nimmt. Auch die obige Lö­ sung mit dem austauschbaren, das Schießen bleibend ver­ hindernden Einsatz liefert den gleichen Vorteil.
Eine Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß zum Unsichtbarmachen des Schlosses eine Abdeckung vorgesehen ist. Die Abdeckung kann etwa eine Schraube mit kurzem Schaft sein, die vor der Madenschraube in deren Bohrung eingeschraubt ist.
Ein Unberechtigter, der eine erfindungsgemäße Selbstlade­ pistole an sich gebracht hat und sich durch Überprüfen des Magazins von deren Brauchbarkeit überzeugt hat, wird erst dann, wenn er die Waffe benutzen will, feststellen, daß diese Benutzung nicht möglich ist.
Selbst wenn ein Unberechtigter die Waffe vor der Benut­ zung ausprobieren will und dabei feststellt, daß sie nicht funktioniert, wird er sie für defekt halten und versuchen, sie zu zerlegen. Dies wird aber in der Regel nicht möglich sein, damit der Festlegung der Sperre bei abgespanntem Hahn dieser blockiert ist und dadurch eine Abnahme des Schlittens verhindert. Keinesfalls wird er gezielt auf das Schloß einwirken, da er ja nicht annehmen kann, daß ein solches Schloß existiert. Die mögliche Exi­ stenz eines solchen Schlosses ist nämlich allenfalls dem Fachverkäufer eines Waffengeschäftes oder dem Fachmann auf dem Gebiet der Faustfeuerwaffen geläufig.
So ist ausgeschlossen, daß die Waffe von Unberechtigten unmittelbar oder kurze Zeit nach ihrer Wegnahme benutzt wird. Hierdurch kann ein einfaches, kleines und robustes Schloß verwendet werden, das wesentlich kostengünstiger ist als ein aufwendiges Sicherheitsschloß. Soweit Kinder oder Heranwachsende die Waffe entwendet haben, wird nach Entdeckung des Fehlens der Waffe in aller Regel der hier­ für in Frage kommende, begrenzte Personenkreis festste­ hen, so daß die Waffe wieder beschafft werden kann, bevor damit ein Unfall geschehen ist.
Es ist etwa möglich, im einfachsten Fall das Schloß wie beim eingangs genannten Revolver anzuordnen, aber ein we­ nig zurückzusetzen, so daß es durch eine Bohrung zugäng­ lich ist, die durch einen Kunststoffstopfen verschlossen werden kann. Dieser Kunststoffstopfen kann in Farbe und Ausbildung an die ihn umgebenden Teile so angepaßt wer­ den, daß er nicht als abnehmbares Teil erkannt wird. Zum Ab- oder Aufsperren muß der Stopfen etwa mit dem Finger­ nagel herausgehoben werden, um den Zugang für den Schlüs­ sel freizumachen. Beim Kauf der Waffe können von vorne herein mehrere Pfropfen mitgeliefert werden, so daß im Falle der Beschädigung oder des Verlustes ständig ein Er­ satz zur Hand ist. Allerdings ist das Problem der mögli­ chen Einwirkung von Massenkräften auf das Schloß noch un­ gelöst. Diese können nämlich auf einen Riegel einwirken und ihn verstellen, wenn er unwuchtig ist und dessen Ach­ se quer zur Richtung des Rückstoßes verläuft.
Die Erfindung schlägt in einer bevorzugten Ausgestaltung vor, das Schloß so anzuordnen, daß es mit seiner Drehach­ se ungefähr parallel zur Schußrichtung der Waffe ver­ läuft. Massenkräfte, die infolge des Schusses auftreten und parallel zur Schußrichtung ausgerichtet sind, wirken somit auf die drehbaren Teile des Schlosses in axialer Richtung ein und sind deshalb außerstande, diese Teile zu drehen. Vielmehr werden sie axial in ihre Aufnahme ge­ preßt und sind somit während der Einwirkung der Masse­ kräfte besonders sicher festgelegt.
Der Schlüssel kann in diesem Fall von der Rückseite des Griffstückes her eingeführt werden, nachdem die dort vor­ gesehene Abdeckung entfernt wurde.
Die Erfindung schlägt aber in einer bevorzugten Ausge­ staltung vor, das Magazin als Abdeckung auszubilden. Die zum Ansetzen des Schlüssels vorgesehenen Eingriffsausbil­ dungen sind an der Rückseite des Magazinschachtes ange­ ordnet. Die Unterseite eines Magazines ist nämlich in al­ ler Regel so abgeschrägt, daß die Vorderseite des Maga­ zinschachtes höher liegt als dessen Rückseite. Wenn nun das Schloß im untersten Abschnitt des Magazinschachtes an dessen Rückseite angeordnet ist, dann kann ein gerader Schlüssel, wenn er an der unteren Vorderkante des Maga­ zinschachtes vorbeigeführt wird, bequem das Schloß errei­ chen. Es ist sogar gegebenenfalls von Vorteil, die ge­ nannte Vorderkante als Abstützung zu benutzen, um den Schlüssel zielsicher in die Ausbildung des Schlosses ein­ zuführen.
Dabei sind diese Ausbildungen wie auch im Falle einer an­ deren Abdeckung stets vor Verschmutzung und Sicht ge­ schützt.
Es wird darauf hingewiesen, daß bei modernen Selbstlade­ pistolen der Magazinschacht meist nur durch Führungen nach hinten begrenzt ist, nicht aber durch eine geschlos­ sene Wand. Der Einsatz bildet am unteren Ende seinerseits die Führung und die Wand des Magazinschachtes. Der Ein­ satz ist demnach vom Magazinschacht her zwar frei zugäng­ lich, aber schlecht einsehbar.
Die äußeren Abmessungen der unterschiedlichen Einsätze (bisheriger Einsatz ohne Nebenfunktion, Einsatz mit Dau­ ersperre, Einsatz mit lösbarer Sperre oder Schloß) sind gleich. Auch alle anderen im Zusammenhang mit der Erfin­ dung relevanten Merkmale (Länge der Federführungsstange, Ausführung und Länge der Schlagfeder, Bohrung in der Rückwand des Magazinschachtes) sind bei allen Arten von Pistolen (mit oder ohne Schloß, Dauersperre, Magazinsi­ cherung) bevorzugt baugleich, so daß letztlich der Ein­ satz mit Schloß o. dgl. auch als Umrüstungs-Bauteil für schon vorhandene Pistolen, welche die erfindungsgemäße Weiterbildung noch nicht aufweisen, nachgeliefert werden kann.
Auch ein Bausatz aus Pistole und mindestens zwei unter­ schiedlichen Einsätzen ist zweckmäßig.
Dabei ist die Stange bevorzugt als Federführungsstange für die wendelförmige Schlagfeder bestimmt. Es ist aber auch möglich, bei anderen Schlagfedern den Hahn mit einer gesonderten Stange gelenkig zu verbinden, deren einziger Zweck es ist, mit dem Schloß zusammenzuwirken.
Das Griffstück selbst ist bevorzugt zusammen mit den Griffschalen einstückig ausgebildet, etwa aus armiertem oder nicht-armiertem Kunststoff. So ist es nicht möglich, die Griffschalen abzunehmen und auf das dann erkennbare Schloß einzuwirken.
Die Sperre, die im Einsatz angeordnet oder von diesem ge­ bildet ist, kann aber auch unlösbar sein, so daß die Selbstladepistole durch Austausch eines vorhandenen, be­ kannten Einsatzes mit dem erfindungsgemäßen Sperreinsatz unbrauchbar gemacht werden kann. Diese Möglichkeit ist etwa für Waffengeschäfte wichtig, die Waffen im Schaufen­ ster aufbewahren; ebenso für Polizei und Militär zur Ver­ wahrung von bevorrateten Waffen; auch zum Transport von Waffen und vieles mehr: sollte ein Ladendieb sich eine Pistole mit Sperreinsatz aus dem Schaufenster angeln oder sollte er versuchen, eine zur Ansicht vorgelegte Waffe an sich zu nehmen und damit zu flüchten, dann ist keine Ge­ fahr gegeben, daß er die Waffe mit mitgebrachter Munition lädt und sie zur Sicherung seiner Flucht einsetzt. Bei Polizei oder Militär kann das mit der Verwahrung von Waf­ fen befaßte Personal nicht eine Waffe an sich nehmen, um sie privat zu verwenden. Ebenso kann auch ein Mitarbeiter eines Transportunternehmens nicht eine Waffen unterwegs für Schießübungen mißbrauchen. Das geht nämlich alles nicht, weil die Waffe zwar ordnungsgemäß montiert ist, aber nicht schießt. Die Einsätze, die das Funktionieren der Waffe ermöglichen, müssen natürlich fern den gesi­ cherten Pistolen unter sicherem Verschluß gehalten wer­ den. Das Austauschen der Einsätze und somit Scharfmachen der Pistolen ist selbst für einen Laien eine Kleinigkeit, wenn er eingewiesen ist.
Der Gegenstand der Erfindung wird anhand der beigefügten, schematischen Zeichnung beispielsweise noch näher erläu­ tert. In dieser zeigt:
Fig. 1 den Längsschnitt durch eine Selbstladepistole, die mit einer erfindungsgemäßen Sicherung ausge­ stattet ist,
Fig. 2 eine vergrößerte Einzelheit der Fig. 1, mit dem zur Sicherung weitergebildeten Einsatz,
Fig. 3 die Draufsicht auf den Einsatz, in Richtung der Stange gesehen,
Fig. 4 die Seitenansicht des Einsatzes in Richtung des Pfeiles IV in Fig. 3,
Fig. 5 den Schnitt durch den Einsatz längs der Linie V-V in Fig. 3,
Fig. 6 die Rückansicht des Einsatzes in Richtung des Pfeiles VI in Fig. 4,
Fig. 7 einen Schnitt durch den Einsatz wie in Fig. 5, jedoch mit eingebautem Riegelblock und eingebautem Federstift,
Fig. 8 einen Schnitt durch den Einsatz mit Riegelblock und Federstift längs Linie VIII-VIII in Fig. 7,
Fig. 9 eine Seitenansicht des Riegelblocks,
Fig. 10 einen Querschnitt durch den Riegelblock längs Li­ nie X-X in Fig. 9,
Fig. 11 eine Frontansicht des Riegelblocks in Richtung der Linie XI in Fig. 9,
Fig. 12 eine Rückansicht des Riegelblocks in Richtung der Linie XII in Fig. 9,
Fig. 13 eine Perspektivansicht in Explosionsdarstellung von Einsatz, Riegelblock und Federstift,
Fig. 14 eine Schrägbilddarstellung eines schlüsselartigen Werkzeugs für die gezeigte Sicherung und
Fig. 15 einen Schnitt ähnlich Fig. 7, jedoch durch einen Einsatz mit unlösbarer Sperre.
Gleiche Bezugszeichen bezeichnen durchgehend in allen Fi­ guren gleiche Bauteile.
Fig. 1 zeigt im Längsschnitt eine Selbstladepistole 1, die von der Anmelderin hergestellt ist. Diese Selbstlade­ pistole 1 weist in üblicher Weise ein Magazin 3 auf, das in einen Magazinsschacht eingeführt ist, der in einem Griffstück 13 ausgebildet ist.
Im Griffstück 13 ist ein Hahn 5 schwenkbar gelagert, auf den von unten her eine Stange 7 einwirkt, die von einer Schlagfeder 9 belastet ist, die als wendelförmige Spiral­ feder ausgebildet ist, auf die Stange 7 aufgeschoben ist, sich mit dem oberen Ende auf einer oberen Verbreiterung der Stange 7 abstützt und sich mit ihrem unteren Ende auf einem Einsatz 11 abstützt. Das untere Ende der Stange 7 ist vierkantig ausgebildet und sitzt in einer Vierkant- Sackbohrung 19 (Fig. 3, 4, 5, 7, 8), die sich im Einsatz 11 nach unten erstreckt und oben offen ist.
Im Einsatz 11 ist ein Schloß 17 ausgebildet, das später noch genauer beschrieben wird. Das Schloß 17 kann zwei Lagen einnehmen, nämlich eine Sperrlage, in der es die Vierkant-Sackbohrung 19 versperrt, und eine Freigabelage, in der es die Vierkant-Sackbohrung 19 freigibt.
In Fig. 1 ist der Hahn 5 in entspannter Stellung gezeigt; die Stange 7 ist dann von der Schlagfeder 9 nach oben ge­ drückt; das untere Ende der Stange 7 taucht nur ein wenig in die Vierkant-Sackbohrung 19 ein (s. auch Fig. 2). Wird der Hahn 5 gespannt, also in der Darstellung der Fig. 1 um etwa 60° im Uhrzeigersinn verschwenkt, dann drückt er die Stange 7 gegen die Kraft der Schlagfeder 9 nach un­ ten, und das Vierkantende der Stange 7 dringt in die Vierkant-Sackbohrung 19 weiter nach unten ein. Befindet sich das Schloß 17 bei entspanntem Hahn 5 in der Sperrla­ ge, dann versperrt es die Vierkant-Sackbohrung 19, so daß die Stange 7 sich nicht nach unten bewegen kann, da sie mit ihrem Vierkantende gegen das Schloß 17 anschlägt. Folglich ist der Hahn 5 in der in Fig. 1 gezeigten Lage blockiert, und dieser blockiert seinerseits den Verschluß (kein Bezugszeichen) der Selbstladepistole 1, so daß die Selbstladepistole 1 weder durchgeladen noch zerlegt wer­ den kann.
Wenn sich dagegen das Schloß 17 in der Freigabelage be­ findet, dann gibt es die Vierkant-Sackbohrung 19 frei, und das Vierkantende der Stange 7 kann unbehindert in diese Vierkant-Sackbohrung 19 eintauchen, wenn der Hahn 5 gespannt wird. Die Selbstladepistole 1 ist dann ge­ brauchsfähig.
Unterhalb des Endes der Vierkant-Sackbohrung 19 weist der Einsatz 11 eine Querbohrung 29 auf, die zur fluchtenden Ausrichtung mit einer Querbohrung gleichen Durchmessers im Griffstück 13 gebracht werden kann. Ein Stift durch­ setzt beide Querbohrungen, wobei er mit Übergangspassung oder mit leichtem Preßsitz in der Querbohrung des Griff­ stücks 13 sitzt. Der den Einsatz 11 durchsetzende Teil des Stiftes ist jedoch gegenüber dessen Enden abgesetzt und weist einen kleineren Durchmesser auf.
Beim Zusammenbau wird der Einsatz 11 gegen die Kraft der Schlagfeder 9 in das Griffstück 13 eingedrückt, bis die beiden genannten Querbohrungen genau fluchten. Nun wird der Stift eingedrückt. Wird nun der Einsatz 11 freigege­ ben, dann wirkt die Schlagfeder 9 auf ihn ein und drückt ihn wieder nach unten bzw. außen, bis die Wand seiner Querbohrung 29 auf dem Abschnitt des Stiftes mit kleine­ rem Durchmesser aufsitzt. Beim Versuch, den Stift wieder herauszudrücken, gelangt dieser mit dem Absatz zwischen seinem größeren und seinem kleineren Durchmesser zur An­ lage auf der Seitenfläche des Einsatzes 11 am Rand der zu diesem gehörenden Querbohrung 29. Der Stift kann demnach erst dann wieder herausgedrückt werden, wenn der Einsatz 11 gegen die Kraft der Schlagfeder 9 in das Griffstück 13 gedrückt wird, bis die Querbohrungen genau miteinander fluchten.
Der Aus- und Einbau des Einsatzes 11 ist somit mühelos und rasch durchführbar, aber nur, wenn man weiß, wie dies zu bewerkstelligen ist; den Stift einfach herauszuschla­ gen, ist nicht möglich, zumindest nicht ohne erhebliche Beschädigungen zu hinterlassen.
Der Einsatz 11 weist ferner beiderseits Führungsstege 21 auf (Fig. 4 und 6), die in komplementäre Nuten im Griffstück 13 eingeschoben sind und zusammen mit dem Stift den Einsatz 11 festhalten. Die vordere Fläche 25 des Einsatzes 11 bildet am unteren Ende des Magazin­ schachtes dessen Rückwand. Das untere Ende des Einsatzes 11 ist als Faust- oder Fangriemenöse 23 ausgebildet.
Das Griffstück 13 ist einstückig aus hochbelastbarem, schlagfestem Kunststoff hergestellt; auch der Einsatz 11 besteht aus einem solchen Material.
Abgesehen vom Schloß 17 entspricht die obige Beschreibung von Selbstladepistole 1 und Einsatz 11 dem Stand der Technik.
Der Einsatz 11 einer ersten Ausführungsform wird nun an­ hand von Fig. 3 bis 14 beschrieben.
Der Einsatz 11 weist eine Aufnahmebohrung 27 auf, die zur Aufnahme des Schlosses 17 dient, gegenüber der Vierkant- Sackbohrung 19 seitlich versetzt ist (Fig. 6 und 8) und zur vorderen Fläche 25 hin einen verengten Hals 31 bil­ det; Hals 31 und Aufnahmebohrung 27 sind koaxial und bei­ de zylindrisch. Eine Rastbohrung 33 verläuft parallel zur Querbohrung 29, weist einen deutlich kleineren Durchmes­ ser auf als diese und schneidet außermittig die Aufnahme­ bohrung 27 nahe dem Hals 31 (Fig. 8).
Das Schloß 17 ist ferner von einem zylindrischen Riegel­ block 35 gebildet, der ein koaxiales, zylindrisches Hals­ stück 37 mit kleinerem Durchmesser aufweist. Der Riegel­ block 35 paßt verdrehbar in die Aufnahmebohrung 27 und das Halsstück 37 in den Hals 31, wobei die radiale End­ fläche des Halsstückes 37 mit der vorderen Fläche 25 des Einsatzes 11 und die radiale Endfläche des Riegelblocks 35 mit der hinteren Fläche des Einsatzes 11 jeweils bün­ dig abschließt.
Der Riegelblock 35 weist, an das Halsstück 37 angrenzend, eine radiale Einfräsung 41 auf, die von zwei zueinander rechtwinkligen Flächen des Riegelblocks 35 begrenzt ist (siehe Fig. 10). Diese zueinander rechtwinkligen Flächen liegen nach dem Einbau des Riegelblocks 35 in den Einsatz 11 hinter der Vierkant-Sackbohrung 19, deren Achse senk­ recht zur Achse des Riegelblocks 35 verläuft.
Die Rastbohrung 33 ist von einem Federstift 43 durch­ setzt, der unter leichter Vorspannung gegen eine der zu­ einander rechtwinkligen Flächen anliegt. Wird der Riegel­ block 35 verdreht, dann läuft der Scheitel zwischen den beiden zueinander rechtwinkligen Flächen über den Feder­ stift 43 in dessen Längsrichtung hinweg, wobei dieser fe­ dernd verbogen wird, und anschließend fällt der Feder­ stift 43 wieder in eine der zueinander rechtwinkligen Flächen ein, so daß eine bistabile Verrastung gebildet ist.
In einer der Rastlagen des Riegelblocks 35 verschließt die der Einfräsung 41 gegenüberliegende Umfangsfläche des Riegelblocks 35 (Lage der Fig. 7) die Vierkant-Sack­ bohrung 19, so daß die Stange 7 nicht in diese Vierkant- Sackbohrung 19 eintauchen kann. In der anderen Rastlage (Fig. 8) ist die Vierkant-Sackbohrung 19 freigegeben. Die Fig. 8 zeigt den Schnitt VIII-VIII in Fig. 7, aber das Schloß 17 befindet sich in Fig. 7 in der Sperrlage, in Fig. 8 dagegen in der Freigabelage.
Die freie Radialfläche des Halsstückes 37 weist zwei ein­ ander mit jeweils gleichem Radialabstand gegenüberliegen­ de Eingriffs-Sackbohrungen 45 auf, in die Gegenstücke am Ende eines Werkzeuges (Fig. 14) eingreifen können.
Wenn man der in Fig. 1 gezeigten Selbstladepistole 1 das Magazin 3 entnimmt, dann läuft die Verlängerung der Dreh­ achse des Riegelblocks 35 und des Halsstücks 37 knapp un­ ter der Verlängerung der vorderen und unteren Endkante des Magazinschachtes vorbei. Wenn man das in Fig. 14 ge­ zeigte Werkzeug mit seinen Eingriffsstiften in die Ein­ griffs-Sackbohrungen 45 des Schlosses 17 bzw. des Hals­ stücks 37 einführt, dann verläuft die Mittelachse des Werkzeugs koaxial zu der von Riegelblock 35 und Halsstück 37, wobei das Werkzeug an der vorderen Unterkante des Griffstücks 13 anliegt und dabei geführt wird. Durch Ver­ drehen des Werkzeugs wird der Riegelblock 35 zwischen seinen beiden Rastlagen umgeschaltet, das heißt, das Schloß 17 wird zwischen seiner Sperrlage und seiner Frei­ gabelage umgeschaltet. Dabei sorgt der Federstift 43 für einen guten Halt der Rasten, so daß nicht etwa bei einem Schuß infolge der Erschütterung der Selbstladepistole 1 das Schloß 17 die dann vorliegende Freigabelage verlassen kann.
Das Zusammenwirken der Bauteile des Schlosses 17 ist am besten der Explosionsdarstellung der Fig. 13 entnehmbar.
Fig. 15 zeigt eine andere Ausführungsform des Einsatzes, der dort mit dem Bezugszeichen 47 bezeichnet ist. Der Einsatz 47 weist eine nur sehr kurze Sackbohrung 53 auf (anstelle der Vierkant-Sackbohrung 19). Wird dieser Ein­ satz 47 anstelle des gattungsbildenden Einsatzes aus dem Stand der Technik eingebaut, dann sitzt die Stange 7 mit ihrem unteren Ende in der kurzen Sackbohrung 53, die zwar die Stange 7 zentriert, aber nicht ihre Abwärtsbewegung gestattet. Der Einsatz 47 verhindert demnach das Spannen des Hahnes 5 und somit die Benutzung der Selbstladepisto­ le 1. Dieser Einsatz 47 wird bei der Lagerung, beim Ver­ sand oder bei der Ausstellung der Selbstladepistole 1 eingesetzt; wird die Selbstladepistole 1 verkauft, an ei­ nen Soldaten oder Polizisten ausgegeben oder von einem sonstigen Empfänger entgegengenommen, wird der Einsatz 47 auf die oben beschriebene Weise ausgebaut und durch etwa einen üblichen Einsatz ersetzt.

Claims (6)

1. Selbstladepistole (1) mit den folgenden Merkmalen:
  • - ein durch einen Verschluß beweglicher Hahn (5),
  • - ein Magazinschacht mit einem entnehmbaren Magazin (3),
  • - eine zusammen mit dem Hahn (5) bewegliche Stange (7), die sich in das Griffstück (13) hinaberstreckt, und
  • - ein Einsatz (11) der im Griffstück (13) befestigt ist und eine Bohrung oder Aussparung aufweist, in die das freie Ende der Stange (7) bei deren Bewegung eintaucht,
dadurch gekennzeichnet, daß
  • - im Einsatz (11) ein nur vom Magazinschacht her zugängliches Schloß (17) zum Verhindern der Bewegung der Stange (7) angeordnet ist.
2. Selbstladepistole (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz (11) eine die Bohrung oder Aussparung durchsetzende, lösbare Sperre aufweist.
3. Selbstladepistole (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Schloß (17) durch ein abziehbares, schlüsselartiges Werkzeug betätigbar ist und einen durch dieses beweglichen Riegel aufweist, der in der einen Endlage oder Schließlage und bei entspanntem Hahn (5) die Stange (7) soweit festlegt, daß der Hahn (5) nicht gespannt werden kann, sowie in der anderen Endlage die Stange (7) zu deren Bewegung freigibt.
4. Selbstladepistole (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel des Schlosses (17) drehbar ist, und daß die Drehachse des Riegels etwa parallel zur Schußrichtung der Selbstladepistole (1) verläuft.
5. Selbstladepistole (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Griffstück (13) zusammen mit den Griffschalen einstückig ausgebildet ist.
6. Selbstladepistole (1) mit den folgenden Merkmalen:
  • - ein durch einen Verschluß beweglicher Hahn (5),
  • - ein Magazinschacht mit einem entnehmbaren Magazin (3),
  • - eine zusammen mit dem Hahn (5) bewegliche Stange (7), die sich in das Griffstück (13) hinab­ erstreckt, und
  • - ein Einsatz (47), der im Griffstück (13) befestigt ist und eine Bohrung oder Aussparung aufweist, in die das freie Ende der Stange (7) bei deren Bewegung eintaucht,
dadurch gekennzeichnet, daß
  • - der Einsatz (47) eine die Bohrung oder Aussparung durchsetzende, nicht lösbare Sperre aufweist, massiv ausgebildet ist oder eine als kurze Sackbohrung (53) ausgebildete Bohrung aufweist, die das freie Ende der Stange (7) aufnimmt, aber deren Bewegung oder volle Bewegung nicht zuläßt, und daß
  • - der Einsatz (47) als Austauschteil zum Ersatz eines anderen Einsatzes ausgebildet ist.
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