DE19857319C1 - Selbstladepistole - Google Patents
SelbstladepistoleInfo
- Publication number
- DE19857319C1 DE19857319C1 DE19857319A DE19857319A DE19857319C1 DE 19857319 C1 DE19857319 C1 DE 19857319C1 DE 19857319 A DE19857319 A DE 19857319A DE 19857319 A DE19857319 A DE 19857319A DE 19857319 C1 DE19857319 C1 DE 19857319C1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- lock
- insert
- self
- rod
- handle
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A17/00—Safety arrangements, e.g. safeties
- F41A17/02—Key-operated safeties
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A17/00—Safety arrangements, e.g. safeties
- F41A17/74—Hammer safeties, i.e. means for preventing the hammer from hitting the cartridge or the firing pin
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Toys (AREA)
- Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)
- Vending Machines For Individual Products (AREA)
- Percussive Tools And Related Accessories (AREA)
- Control And Other Processes For Unpacking Of Materials (AREA)
- Plasma Technology (AREA)
- Confectionery (AREA)
- High-Pressure Fuel Injection Pump Control (AREA)
Abstract
Eine Selbstladepistole (1) weist einen Hahn (5) auf, der mit einer Federführungsstange (7) verbunden ist, die beim Spannen des Hahnes (5) in einen ausbaubaren Einsatz (11) eintaucht, auf dem sich eine Schlagfeder (9) abstützt. DOLLAR A Im Einsatz ist eine Sperre (17) angeordnet, die bevorzugt lösbar ist und dazu eingerichtet ist, das Eintauchen der Federführungsstange zu verhindern. Der Einsatz (11) ist gegen einen herkömmlichen Einsatz austauschbar und kann ein Schloß (17) oder eine Magazinsicherung aufnehmen oder kann als unlösbare Sperre ausgebildet sein.
Description
Die Erfindung betrifft eine Selbstladepistole mit den
folgenden Merkmalen:
- - ein von einem zurücklaufenden Verschluß beweglicher Hahn,
- - ein Magazinschacht mit einem entnehmbaren Magazin,
- - eine zusammen mit dem Hahn bewegliche Stange, die sich in ein Griffstück hinaberstreckt, und
- - ein Einsatz, der im Griffstück befestigt ist und ei ne Bohrung oder Aussparung aufweist, in die das freie Ende der Stange bei deren Bewegung eintaucht.
(Oberbegriff des Anspruchs 1).
Selbstladepistolen dieser Art werden von der Anmelderin
gebaut, sind aber mit diesen Merkmalen schon seit Beginn
des Jahrhunderts bekannt (etwa Colt Mod. 1911).
Der Einsatz ist grundsätzlich schon durch das Browning-
Modell 1903 bekannt und ermöglicht es, die Bauteile, die
an der Rückseite des Griffstücks einen Blindschacht zur
Aufnahme der Schlagfeder bilden, gesondert zu bearbeiten
und zusammenzubauen, da der Blindschacht nicht, wie etwa
der Schacht zur Aufnahme des Magazines, durch Räumen her
ausgearbeitet werden kann. Bei vielen modernen Selbstla
depistolen besteht dieses Problem nicht mehr, da das
Griffstück aus Kunststoff einstückig im Spritzguß maßhal
tig hergestellt ist. Dennoch hat man den Einsatz meist
beibehalten, da er das Widerlager der Schlagfeder bildet:
mit einem solchen Einsatz ist es möglich, den Abschlagme
chanismus der Waffe zusammenzubauen, ohne daß er schon
beim Zusammenbau von der Schlagfeder belastet wird. Nach
träglich wird der Einsatz eingebaut, auf dem sich die
Schlagfeder abstützt, und diese wird dadurch unter Span
nung gesetzt.
Bei Ordonnanz-Schußwaffen ist zugunsten der Zuverlässig
keit stets ein einfacher Aufbau anzustreben. Zivilkunden
wünschen aber oft noch weitergehende Sicherheitsmerkmale.
Es ist deshalb meist nötig, eine von der Großfertigung
von Ordonannzwaffen unabhängige Zivilfertigung aufzule
gen, was deren Herstellung natürlich verteuert. Aller
dings sind zusätzliche Sicherungen auch oft und nachträg
lich von Kunden für Ordonnanzwaffen gefordert. Es ist des
halb anzustreben, Sicherungseinrichtungen zu finden, die
die einfache und besonders auch nachträgliche Ausrüstung
einer Waffe gestatten, die zuvor solche Sicherung nicht
aufwies.
Eine solche Sicherung ist die Sicherung gegenüber unbe
fugtem Gebrauch:
Faustfeuerwaffen, etwa zum Jagdschutz, zur Selbstvertei
digung o. dgl., müssen, wenn sie nicht geführt werden,
grundsätzlich entladen und vor jeglichem unbefugten Zu
griff sicher verwahrt werden. Allerdings führt jahrelange
Gewohnheit oft zu einem gewissen Schlendrian, so daß etwa
die geladene Waffe nur in einen Gewehrschrank gelegt wird
und dieser oft nur mangelhaft gesichert wird. So ist es
bei Selbstladepistolen allenfalls üblich, das Magazin zu
entfernen und neben die Waffe zu legen. Oft wird aber die
geladene Waffe einfach nur gesichert abgelegt, etwa in
eine Schublade oder ein Schrankfach.
Es ist daher nicht ausgeschlossen, daß die gebrauchsbe
reite Waffe in die Hände von unberechtigten Personen fal
len kann. Diese können Kinder sein, die sich und andere
dann mit der Waffe gefährden können; aber auch Einbre
cher, die dann diese im Verlaufe ihres Einbruches oder
auch später benutzen können.
Auch andere Personen, etwa Hausangestellte, die einmal
Kenntnis vom Verwahrungsort der Waffe erhalten haben,
können diese etwa zum Verüben einer Straftat entwenden.
Dabei vergewissern sich Personen oft durch kurzes Entneh
men des Magazines nur, ob dieses Patronen enthält. Ist
dies der Fall, dann wird die Waffe ohne weitere Überprü
fung für den eigentlichen Gebrauch verwahrt oder mitge
führt. Eine weitergehende Funktionsprüfung unterbleibt in
aller Regel.
Es ist ein Revolver bekannt (US 2 945 316), der versucht,
obigem Problem abzuhelfen. Bei diesem ist im Bodensteg
des Griffstücks ein Schloß mit Schlüssel eingesetzt, mit
dem eine mit dem Hahn verbundene Stange (die Führungs
stange für die Schlagfeder) bei entspanntem Hahn bloc
kiert werden kann, so daß der Hahn nicht mehr gespannt
werden kann. Es kann dann nicht mehr geschossen werden.
Dieser bekannte Revolver ist zwar nicht gegen Wegnahme
gesichert, aber gegen unberechtigten Gebrauch. Der (recht
kleine) Schlüssel zu diesem Schloß kann nämlich vom Be
sitzer der Waffe etwa an einer Kette um den Hals getragen
werden, wo er für unberechtigte Personen unzugänglich
ist.
Allerdings kann das Schloß recht einfach geöffnet oder
umgangen werden. Denn wegen seiner geringen baulichen Ab
messungen und der erforderlichen Robustheit (der Rückstoß
beim Schießen darf das Schloß nicht in seiner Funktion
beeinträchtigen) ist der Schlüssel nicht zum Öffnen von
Zuhaltungen eingerichtet, sondern ist nicht viel mehr als
ein Schraubenzieher zum Verdrehen des Riegels. Dieser
Riegel kann daher mit einem geeigneten Werkzeug auch ohne
Schlüssel verdreht und somit geöffnet werden. Außerdem
können die Griffschalen abgenommen werden, so daß das
Schloß seitlich zugänglich ist und herausgehebelt oder
sonstwie unbrauchbar gemacht werden kann. Schließlich
kann auch bei abgenommenen Griffschalen einfach die vom
Schloß blockierte Federführungsstange abgefeilt werden.
Hierdurch können zwar beim Spannen des Revolvers Störun
gen auftreten, doch wenn er erst gespannt ist, kann er
ohne weiteres abgefeuert werden.
Da das Schloß von unten her deutlich sichtbar im Griff
stück angebracht ist, wird es selbst der flüchtige Be
trachter sofort erkennen und gegebenenfalls auf eine der
obigen Weisen außer Wirkung setzen, um die Waffe ge
brauchsfertig zu machen.
Aus der gattungsbildenden DE 39 37 042 ist ein Schließzy
linder bekannt, der von unten her zugänglich im Magazin
sitzt und einen Schieber steuert, der in den Einsatz ein
greift und die Bewegung der Stange verhindert. Nachteilig
ist besonders der Umstand, daß die Magazinkapazität ver
ringert wird.
Ein weiterer Nachteil der bekannten Schlösser liegt in
der Tatsache, daß die mittels des Schlüssels zu drehenden
Bestandteile eine Drehachse aufweisen, die etwa quer zur
Schußrichtung verläuft. Die beim Schuß auftretenden Mas
senkräfte verlaufen demnach etwa tangential zu diesen Be
standteilen und trachten danach, diese zu drehen, soweit
sie unwuchtig sind. Wenn ein solches Schloß durch langen
Gebrauch oder häufiges Herumspielen ein wenig ausgeleiert
ist, besteht somit die Gefahr, daß sich das Schloß nach
Abgabe eines Schusses selbsttätig sichert. Hierdurch wird
unerwartet und unerwünscht die weitere Benutzung der Waf
fe solange unmöglich, bis man das Schloß wieder entsperrt
hat.
Der Schließzylinder der DE 39 37 042 stellt für Kinder
und ungeübte Personen ein kaum zu überwindendes Hindernis
dar. Ferner könnte die Anbringung eines solchen Schlosses
in Nähe des Hahnes das Abfeilen der Federführungsstange
unmöglich machen. Auch die zuverlässige Befestigung des
Schlosses im Rahmen bietet zumindest keine grundsätzli
chen Schwierigkeiten. Allerdings muß dann das Griffstück
umkonstruiert werden. Außerdem sind das Sicherheitsschloß
und die nötigen Ausbildungen an der Waffe recht kostenin
tensiv.
Noch weitergehend ließe sich der oben umrissene Nachteil
nicht beheben, solange eine Person, welche die durch das
Schloß gesicherte Waffe unberechtigt an sich bringt, auf
einen Blick erkennen kann, daß und wie die Waffe gesi
chert ist. Sie wird sich dann mit der Umgehung dieser Si
cherung befassen, etwa routinemäßig den Schließzylinder
ausbohren und das Schloß dann aufsperren.
Der bekannte Vorschlag, an einer Pistole Meßfühler und
eine Elektronik anzuordnen, die die Benutzung nur dann
ermöglicht, wenn ein bestimmtes Handlinienmuster erkannt
ist, ist schon deshalb unbrauchbar. Der rechtmäßige Be
nutzer wäre nämlich selbst schon von der Benutzung ausge
schlossen, wenn er einen Handschuh oder einen Wundverband
tragen würde oder wenn seine Hand stark verschmutzt wäre.
Eine andere Sicherung ist die sogenannte Magazinsiche
rung: diese sperrt die Waffe, wenn das Magazin entfernt
ist. Gerade Zivilisten entfernen beim Ablegen einer Pi
stole zwar das Magazin, schenken der Patrone im Lauf dann
aber keine Beachtung mehr. Eine Magazinsicherung verhin
dert, daß beim Hantieren mit der vermeintlich entladenen
Pistole ein Unfall geschehen kann.
Bekannte Magazinsicherungen sind meist dem Abzugs- und
Abschlagmechanismus zugeordnet. Sie weisen einen in den
Magazinschacht eintauchenden Fühler auf, der etwa den Un
terbrecher betätigt, wenn er nicht durch das eingeführte
Magazin zurückgedrückt wird. So erhöhen diese Magazinsi
cherungen die Kompliziertheit notwendiger Einrichtungen
und mindern dadurch zwangsläufig deren Zuverlässigkeit.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Selbstladepistole da
hingehend weiterzubilden, daß sie gegen unbefugte Benut
zung besser gesichert ist.
Insbesondere soll die Erfindung einen Weg angeben, wie
auf einfache Weise, auch durch Nachrüstung, einer der
obigen Sicherheitsaspekte in eine bereits vorhandene Kon
struktion einer Selbstladepistole der eingangs genannten
Art mit einbezogen werden kann.
Dieser Weg soll bevorzugt auf einfache, robuste und zu
verlässige Weise realisierbar sein.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß im
Einsatz ein vom Magazinschacht her zugängliches Schloß zum Ver
hindern der Bewegung der Stange angeordnet ist.
Bei der Erfindung ist die Ausbildung zum Sperren der
Stange in einen Einsatz mit einbezogen, wie er auch bis
her bei der bekannten, gattungsbildenden Selbstladepisto
le verwendet wurde. Beim Zusammenbau der Pistole ist es
dann lediglich nötig, anstelle des bisherigen Einsatzes
den erfindungsgemäßen Einsatz einzubauen, um eine Pistole
zu schaffen, die abweichend von der gattungsbildenden im
stande ist, das Spannen des Hahnes oder gegebenenfalls
das Abschlagen des gespannten Hahnes zu verhindern (wenn
die Ausbildung etwa in eine Kerbe der Stange eingreift).
Die erfindungsgemäße Selbstladepistole ist dabei mit ei
nem absperrbaren Schloß ausgestattet.
Das Schloß im weiteren Sinne weist einen Riegel auf, der
in seiner einen Endlage die Stange untergreift oder in
eine Ausbildung der Stange haltend eingreift; außerdem
ein schlüsselartiges Werkzeug. - Ein Schließzylinder ist
in aller Regel nicht vorgesehen, da er für die hohen Be
lastungen, denen er ausgesetzt ist, zu empfindlich ist.
Um jedoch eine mißbräuchlichen Benutzung zu erschweren,
begeht die Erfindung einen völlig unterschiedlichen und
bei Waffen bisher auch ungewöhnlichen Weg, indem sie das
Schloß so vor den Blicken Unberechtigter verbirgt, daß
diese gar nicht sehen können, daß die Waffe gegen unbe
fugten Gebrauch gesichert ist. Die Eingriffsausbildung
des Schlosses, in die der Schlüssel zu dessen Betätigung
eingesetzt werden muß, ist so angeordnet, daß der unkun
dige und unberechtigte Benutzer die Anwesenheit einer
Sperre nicht erkennt. Lediglich anläßlich der beabsich
tigten Benutzung wird er feststellen, daß die Pistole
nicht funktioniert. Dafür kann es aber sehr viele Gründe
geben. Er wird jedenfalls nicht am Schloß hantieren, da
er es ja gar nicht zur Kenntnis nimmt. Auch die obige Lö
sung mit dem austauschbaren, das Schießen bleibend ver
hindernden Einsatz liefert den gleichen Vorteil.
Eine Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß zum
Unsichtbarmachen des Schlosses eine Abdeckung vorgesehen
ist. Die Abdeckung kann etwa eine Schraube mit kurzem
Schaft sein, die vor der Madenschraube in deren Bohrung
eingeschraubt ist.
Ein Unberechtigter, der eine erfindungsgemäße Selbstlade
pistole an sich gebracht hat und sich durch Überprüfen
des Magazins von deren Brauchbarkeit überzeugt hat, wird
erst dann, wenn er die Waffe benutzen will, feststellen,
daß diese Benutzung nicht möglich ist.
Selbst wenn ein Unberechtigter die Waffe vor der Benut
zung ausprobieren will und dabei feststellt, daß sie
nicht funktioniert, wird er sie für defekt halten und
versuchen, sie zu zerlegen. Dies wird aber in der Regel
nicht möglich sein, damit der Festlegung der Sperre bei
abgespanntem Hahn dieser blockiert ist und dadurch eine
Abnahme des Schlittens verhindert. Keinesfalls wird er
gezielt auf das Schloß einwirken, da er ja nicht annehmen
kann, daß ein solches Schloß existiert. Die mögliche Exi
stenz eines solchen Schlosses ist nämlich allenfalls dem
Fachverkäufer eines Waffengeschäftes oder dem Fachmann
auf dem Gebiet der Faustfeuerwaffen geläufig.
So ist ausgeschlossen, daß die Waffe von Unberechtigten
unmittelbar oder kurze Zeit nach ihrer Wegnahme benutzt
wird. Hierdurch kann ein einfaches, kleines und robustes
Schloß verwendet werden, das wesentlich kostengünstiger
ist als ein aufwendiges Sicherheitsschloß. Soweit Kinder
oder Heranwachsende die Waffe entwendet haben, wird nach
Entdeckung des Fehlens der Waffe in aller Regel der hier
für in Frage kommende, begrenzte Personenkreis festste
hen, so daß die Waffe wieder beschafft werden kann, bevor
damit ein Unfall geschehen ist.
Es ist etwa möglich, im einfachsten Fall das Schloß wie
beim eingangs genannten Revolver anzuordnen, aber ein we
nig zurückzusetzen, so daß es durch eine Bohrung zugäng
lich ist, die durch einen Kunststoffstopfen verschlossen
werden kann. Dieser Kunststoffstopfen kann in Farbe und
Ausbildung an die ihn umgebenden Teile so angepaßt wer
den, daß er nicht als abnehmbares Teil erkannt wird. Zum
Ab- oder Aufsperren muß der Stopfen etwa mit dem Finger
nagel herausgehoben werden, um den Zugang für den Schlüs
sel freizumachen. Beim Kauf der Waffe können von vorne
herein mehrere Pfropfen mitgeliefert werden, so daß im
Falle der Beschädigung oder des Verlustes ständig ein Er
satz zur Hand ist. Allerdings ist das Problem der mögli
chen Einwirkung von Massenkräften auf das Schloß noch un
gelöst. Diese können nämlich auf einen Riegel einwirken
und ihn verstellen, wenn er unwuchtig ist und dessen Ach
se quer zur Richtung des Rückstoßes verläuft.
Die Erfindung schlägt in einer bevorzugten Ausgestaltung
vor, das Schloß so anzuordnen, daß es mit seiner Drehach
se ungefähr parallel zur Schußrichtung der Waffe ver
läuft. Massenkräfte, die infolge des Schusses auftreten
und parallel zur Schußrichtung ausgerichtet sind, wirken
somit auf die drehbaren Teile des Schlosses in axialer
Richtung ein und sind deshalb außerstande, diese Teile zu
drehen. Vielmehr werden sie axial in ihre Aufnahme ge
preßt und sind somit während der Einwirkung der Masse
kräfte besonders sicher festgelegt.
Der Schlüssel kann in diesem Fall von der Rückseite des
Griffstückes her eingeführt werden, nachdem die dort vor
gesehene Abdeckung entfernt wurde.
Die Erfindung schlägt aber in einer bevorzugten Ausge
staltung vor, das Magazin als Abdeckung auszubilden. Die
zum Ansetzen des Schlüssels vorgesehenen Eingriffsausbil
dungen sind an der Rückseite des Magazinschachtes ange
ordnet. Die Unterseite eines Magazines ist nämlich in al
ler Regel so abgeschrägt, daß die Vorderseite des Maga
zinschachtes höher liegt als dessen Rückseite. Wenn nun
das Schloß im untersten Abschnitt des Magazinschachtes an
dessen Rückseite angeordnet ist, dann kann ein gerader
Schlüssel, wenn er an der unteren Vorderkante des Maga
zinschachtes vorbeigeführt wird, bequem das Schloß errei
chen. Es ist sogar gegebenenfalls von Vorteil, die ge
nannte Vorderkante als Abstützung zu benutzen, um den
Schlüssel zielsicher in die Ausbildung des Schlosses ein
zuführen.
Dabei sind diese Ausbildungen wie auch im Falle einer an
deren Abdeckung stets vor Verschmutzung und Sicht ge
schützt.
Es wird darauf hingewiesen, daß bei modernen Selbstlade
pistolen der Magazinschacht meist nur durch Führungen
nach hinten begrenzt ist, nicht aber durch eine geschlos
sene Wand. Der Einsatz bildet am unteren Ende seinerseits
die Führung und die Wand des Magazinschachtes. Der Ein
satz ist demnach vom Magazinschacht her zwar frei zugäng
lich, aber schlecht einsehbar.
Die äußeren Abmessungen der unterschiedlichen Einsätze
(bisheriger Einsatz ohne Nebenfunktion, Einsatz mit Dau
ersperre, Einsatz mit lösbarer Sperre oder Schloß) sind
gleich. Auch alle anderen im Zusammenhang mit der Erfin
dung relevanten Merkmale (Länge der Federführungsstange,
Ausführung und Länge der Schlagfeder, Bohrung in der
Rückwand des Magazinschachtes) sind bei allen Arten von
Pistolen (mit oder ohne Schloß, Dauersperre, Magazinsi
cherung) bevorzugt baugleich, so daß letztlich der Ein
satz mit Schloß o. dgl. auch als Umrüstungs-Bauteil für
schon vorhandene Pistolen, welche die erfindungsgemäße
Weiterbildung noch nicht aufweisen, nachgeliefert werden
kann.
Auch ein Bausatz aus Pistole und mindestens zwei unter
schiedlichen Einsätzen ist zweckmäßig.
Dabei ist die Stange bevorzugt als Federführungsstange
für die wendelförmige Schlagfeder bestimmt. Es ist aber
auch möglich, bei anderen Schlagfedern den Hahn mit einer
gesonderten Stange gelenkig zu verbinden, deren einziger
Zweck es ist, mit dem Schloß zusammenzuwirken.
Das Griffstück selbst ist bevorzugt zusammen mit den
Griffschalen einstückig ausgebildet, etwa aus armiertem
oder nicht-armiertem Kunststoff. So ist es nicht möglich,
die Griffschalen abzunehmen und auf das dann erkennbare
Schloß einzuwirken.
Die Sperre, die im Einsatz angeordnet oder von diesem ge
bildet ist, kann aber auch unlösbar sein, so daß die
Selbstladepistole durch Austausch eines vorhandenen, be
kannten Einsatzes mit dem erfindungsgemäßen Sperreinsatz
unbrauchbar gemacht werden kann. Diese Möglichkeit ist
etwa für Waffengeschäfte wichtig, die Waffen im Schaufen
ster aufbewahren; ebenso für Polizei und Militär zur Ver
wahrung von bevorrateten Waffen; auch zum Transport von
Waffen und vieles mehr: sollte ein Ladendieb sich eine
Pistole mit Sperreinsatz aus dem Schaufenster angeln oder
sollte er versuchen, eine zur Ansicht vorgelegte Waffe an
sich zu nehmen und damit zu flüchten, dann ist keine Ge
fahr gegeben, daß er die Waffe mit mitgebrachter Munition
lädt und sie zur Sicherung seiner Flucht einsetzt. Bei
Polizei oder Militär kann das mit der Verwahrung von Waf
fen befaßte Personal nicht eine Waffe an sich nehmen, um
sie privat zu verwenden. Ebenso kann auch ein Mitarbeiter
eines Transportunternehmens nicht eine Waffen unterwegs
für Schießübungen mißbrauchen. Das geht nämlich alles
nicht, weil die Waffe zwar ordnungsgemäß montiert ist,
aber nicht schießt. Die Einsätze, die das Funktionieren
der Waffe ermöglichen, müssen natürlich fern den gesi
cherten Pistolen unter sicherem Verschluß gehalten wer
den. Das Austauschen der Einsätze und somit Scharfmachen
der Pistolen ist selbst für einen Laien eine Kleinigkeit,
wenn er eingewiesen ist.
Der Gegenstand der Erfindung wird anhand der beigefügten,
schematischen Zeichnung beispielsweise noch näher erläu
tert. In dieser zeigt:
Fig. 1 den Längsschnitt durch eine Selbstladepistole,
die mit einer erfindungsgemäßen Sicherung ausge
stattet ist,
Fig. 2 eine vergrößerte Einzelheit der Fig. 1, mit dem
zur Sicherung weitergebildeten Einsatz,
Fig. 3 die Draufsicht auf den Einsatz, in Richtung der
Stange gesehen,
Fig. 4 die Seitenansicht des Einsatzes in Richtung des
Pfeiles IV in Fig. 3,
Fig. 5 den Schnitt durch den Einsatz längs der Linie V-V
in Fig. 3,
Fig. 6 die Rückansicht des Einsatzes in Richtung des
Pfeiles VI in Fig. 4,
Fig. 7 einen Schnitt durch den Einsatz wie in Fig. 5,
jedoch mit eingebautem Riegelblock und eingebautem
Federstift,
Fig. 8 einen Schnitt durch den Einsatz mit Riegelblock
und Federstift längs Linie VIII-VIII in Fig. 7,
Fig. 9 eine Seitenansicht des Riegelblocks,
Fig. 10 einen Querschnitt durch den Riegelblock längs Li
nie X-X in Fig. 9,
Fig. 11 eine Frontansicht des Riegelblocks in Richtung
der Linie XI in Fig. 9,
Fig. 12 eine Rückansicht des Riegelblocks in Richtung der
Linie XII in Fig. 9,
Fig. 13 eine Perspektivansicht in Explosionsdarstellung
von Einsatz, Riegelblock und Federstift,
Fig. 14 eine Schrägbilddarstellung eines schlüsselartigen
Werkzeugs für die gezeigte Sicherung und
Fig. 15 einen Schnitt ähnlich Fig. 7, jedoch durch einen
Einsatz mit unlösbarer Sperre.
Gleiche Bezugszeichen bezeichnen durchgehend in allen Fi
guren gleiche Bauteile.
Fig. 1 zeigt im Längsschnitt eine Selbstladepistole 1,
die von der Anmelderin hergestellt ist. Diese Selbstlade
pistole 1 weist in üblicher Weise ein Magazin 3 auf, das
in einen Magazinsschacht eingeführt ist, der in einem
Griffstück 13 ausgebildet ist.
Im Griffstück 13 ist ein Hahn 5 schwenkbar gelagert, auf
den von unten her eine Stange 7 einwirkt, die von einer
Schlagfeder 9 belastet ist, die als wendelförmige Spiral
feder ausgebildet ist, auf die Stange 7 aufgeschoben ist,
sich mit dem oberen Ende auf einer oberen Verbreiterung
der Stange 7 abstützt und sich mit ihrem unteren Ende auf
einem Einsatz 11 abstützt. Das untere Ende der Stange 7
ist vierkantig ausgebildet und sitzt in einer Vierkant-
Sackbohrung 19 (Fig. 3, 4, 5, 7, 8), die sich im Einsatz
11 nach unten erstreckt und oben offen ist.
Im Einsatz 11 ist ein Schloß 17 ausgebildet, das später
noch genauer beschrieben wird. Das Schloß 17 kann zwei
Lagen einnehmen, nämlich eine Sperrlage, in der es die
Vierkant-Sackbohrung 19 versperrt, und eine Freigabelage,
in der es die Vierkant-Sackbohrung 19 freigibt.
In Fig. 1 ist der Hahn 5 in entspannter Stellung gezeigt;
die Stange 7 ist dann von der Schlagfeder 9 nach oben ge
drückt; das untere Ende der Stange 7 taucht nur ein wenig
in die Vierkant-Sackbohrung 19 ein (s. auch Fig. 2). Wird
der Hahn 5 gespannt, also in der Darstellung der Fig. 1
um etwa 60° im Uhrzeigersinn verschwenkt, dann drückt er
die Stange 7 gegen die Kraft der Schlagfeder 9 nach un
ten, und das Vierkantende der Stange 7 dringt in die
Vierkant-Sackbohrung 19 weiter nach unten ein. Befindet
sich das Schloß 17 bei entspanntem Hahn 5 in der Sperrla
ge, dann versperrt es die Vierkant-Sackbohrung 19, so daß
die Stange 7 sich nicht nach unten bewegen kann, da sie
mit ihrem Vierkantende gegen das Schloß 17 anschlägt.
Folglich ist der Hahn 5 in der in Fig. 1 gezeigten Lage
blockiert, und dieser blockiert seinerseits den Verschluß
(kein Bezugszeichen) der Selbstladepistole 1, so daß die
Selbstladepistole 1 weder durchgeladen noch zerlegt wer
den kann.
Wenn sich dagegen das Schloß 17 in der Freigabelage be
findet, dann gibt es die Vierkant-Sackbohrung 19 frei,
und das Vierkantende der Stange 7 kann unbehindert in
diese Vierkant-Sackbohrung 19 eintauchen, wenn der Hahn 5
gespannt wird. Die Selbstladepistole 1 ist dann ge
brauchsfähig.
Unterhalb des Endes der Vierkant-Sackbohrung 19 weist der
Einsatz 11 eine Querbohrung 29 auf, die zur fluchtenden
Ausrichtung mit einer Querbohrung gleichen Durchmessers
im Griffstück 13 gebracht werden kann. Ein Stift durch
setzt beide Querbohrungen, wobei er mit Übergangspassung
oder mit leichtem Preßsitz in der Querbohrung des Griff
stücks 13 sitzt. Der den Einsatz 11 durchsetzende Teil
des Stiftes ist jedoch gegenüber dessen Enden abgesetzt
und weist einen kleineren Durchmesser auf.
Beim Zusammenbau wird der Einsatz 11 gegen die Kraft der
Schlagfeder 9 in das Griffstück 13 eingedrückt, bis die
beiden genannten Querbohrungen genau fluchten. Nun wird
der Stift eingedrückt. Wird nun der Einsatz 11 freigege
ben, dann wirkt die Schlagfeder 9 auf ihn ein und drückt
ihn wieder nach unten bzw. außen, bis die Wand seiner
Querbohrung 29 auf dem Abschnitt des Stiftes mit kleine
rem Durchmesser aufsitzt. Beim Versuch, den Stift wieder
herauszudrücken, gelangt dieser mit dem Absatz zwischen
seinem größeren und seinem kleineren Durchmesser zur An
lage auf der Seitenfläche des Einsatzes 11 am Rand der zu
diesem gehörenden Querbohrung 29. Der Stift kann demnach
erst dann wieder herausgedrückt werden, wenn der Einsatz
11 gegen die Kraft der Schlagfeder 9 in das Griffstück 13
gedrückt wird, bis die Querbohrungen genau miteinander
fluchten.
Der Aus- und Einbau des Einsatzes 11 ist somit mühelos
und rasch durchführbar, aber nur, wenn man weiß, wie dies
zu bewerkstelligen ist; den Stift einfach herauszuschla
gen, ist nicht möglich, zumindest nicht ohne erhebliche
Beschädigungen zu hinterlassen.
Der Einsatz 11 weist ferner beiderseits Führungsstege 21
auf (Fig. 4 und 6), die in komplementäre Nuten im
Griffstück 13 eingeschoben sind und zusammen mit dem
Stift den Einsatz 11 festhalten. Die vordere Fläche 25
des Einsatzes 11 bildet am unteren Ende des Magazin
schachtes dessen Rückwand. Das untere Ende des Einsatzes
11 ist als Faust- oder Fangriemenöse 23 ausgebildet.
Das Griffstück 13 ist einstückig aus hochbelastbarem,
schlagfestem Kunststoff hergestellt; auch der Einsatz 11
besteht aus einem solchen Material.
Abgesehen vom Schloß 17 entspricht die obige Beschreibung
von Selbstladepistole 1 und Einsatz 11 dem Stand der
Technik.
Der Einsatz 11 einer ersten Ausführungsform wird nun an
hand von Fig. 3 bis 14 beschrieben.
Der Einsatz 11 weist eine Aufnahmebohrung 27 auf, die zur
Aufnahme des Schlosses 17 dient, gegenüber der Vierkant-
Sackbohrung 19 seitlich versetzt ist (Fig. 6 und 8) und
zur vorderen Fläche 25 hin einen verengten Hals 31 bil
det; Hals 31 und Aufnahmebohrung 27 sind koaxial und bei
de zylindrisch. Eine Rastbohrung 33 verläuft parallel zur
Querbohrung 29, weist einen deutlich kleineren Durchmes
ser auf als diese und schneidet außermittig die Aufnahme
bohrung 27 nahe dem Hals 31 (Fig. 8).
Das Schloß 17 ist ferner von einem zylindrischen Riegel
block 35 gebildet, der ein koaxiales, zylindrisches Hals
stück 37 mit kleinerem Durchmesser aufweist. Der Riegel
block 35 paßt verdrehbar in die Aufnahmebohrung 27 und
das Halsstück 37 in den Hals 31, wobei die radiale End
fläche des Halsstückes 37 mit der vorderen Fläche 25 des
Einsatzes 11 und die radiale Endfläche des Riegelblocks
35 mit der hinteren Fläche des Einsatzes 11 jeweils bün
dig abschließt.
Der Riegelblock 35 weist, an das Halsstück 37 angrenzend,
eine radiale Einfräsung 41 auf, die von zwei zueinander
rechtwinkligen Flächen des Riegelblocks 35 begrenzt ist
(siehe Fig. 10). Diese zueinander rechtwinkligen Flächen
liegen nach dem Einbau des Riegelblocks 35 in den Einsatz
11 hinter der Vierkant-Sackbohrung 19, deren Achse senk
recht zur Achse des Riegelblocks 35 verläuft.
Die Rastbohrung 33 ist von einem Federstift 43 durch
setzt, der unter leichter Vorspannung gegen eine der zu
einander rechtwinkligen Flächen anliegt. Wird der Riegel
block 35 verdreht, dann läuft der Scheitel zwischen den
beiden zueinander rechtwinkligen Flächen über den Feder
stift 43 in dessen Längsrichtung hinweg, wobei dieser fe
dernd verbogen wird, und anschließend fällt der Feder
stift 43 wieder in eine der zueinander rechtwinkligen
Flächen ein, so daß eine bistabile Verrastung gebildet
ist.
In einer der Rastlagen des Riegelblocks 35 verschließt
die der Einfräsung 41 gegenüberliegende Umfangsfläche des
Riegelblocks 35 (Lage der Fig. 7) die Vierkant-Sack
bohrung 19, so daß die Stange 7 nicht in diese Vierkant-
Sackbohrung 19 eintauchen kann. In der anderen Rastlage
(Fig. 8) ist die Vierkant-Sackbohrung 19 freigegeben. Die
Fig. 8 zeigt den Schnitt VIII-VIII in Fig. 7, aber das
Schloß 17 befindet sich in Fig. 7 in der Sperrlage, in
Fig. 8 dagegen in der Freigabelage.
Die freie Radialfläche des Halsstückes 37 weist zwei ein
ander mit jeweils gleichem Radialabstand gegenüberliegen
de Eingriffs-Sackbohrungen 45 auf, in die Gegenstücke am
Ende eines Werkzeuges (Fig. 14) eingreifen können.
Wenn man der in Fig. 1 gezeigten Selbstladepistole 1 das
Magazin 3 entnimmt, dann läuft die Verlängerung der Dreh
achse des Riegelblocks 35 und des Halsstücks 37 knapp un
ter der Verlängerung der vorderen und unteren Endkante
des Magazinschachtes vorbei. Wenn man das in Fig. 14 ge
zeigte Werkzeug mit seinen Eingriffsstiften in die Ein
griffs-Sackbohrungen 45 des Schlosses 17 bzw. des Hals
stücks 37 einführt, dann verläuft die Mittelachse des
Werkzeugs koaxial zu der von Riegelblock 35 und Halsstück
37, wobei das Werkzeug an der vorderen Unterkante des
Griffstücks 13 anliegt und dabei geführt wird. Durch Ver
drehen des Werkzeugs wird der Riegelblock 35 zwischen
seinen beiden Rastlagen umgeschaltet, das heißt, das
Schloß 17 wird zwischen seiner Sperrlage und seiner Frei
gabelage umgeschaltet. Dabei sorgt der Federstift 43 für
einen guten Halt der Rasten, so daß nicht etwa bei einem
Schuß infolge der Erschütterung der Selbstladepistole 1
das Schloß 17 die dann vorliegende Freigabelage verlassen
kann.
Das Zusammenwirken der Bauteile des Schlosses 17 ist am
besten der Explosionsdarstellung der Fig. 13 entnehmbar.
Fig. 15 zeigt eine andere Ausführungsform des Einsatzes,
der dort mit dem Bezugszeichen 47 bezeichnet ist. Der
Einsatz 47 weist eine nur sehr kurze Sackbohrung 53 auf
(anstelle der Vierkant-Sackbohrung 19). Wird dieser Ein
satz 47 anstelle des gattungsbildenden Einsatzes aus dem
Stand der Technik eingebaut, dann sitzt die Stange 7 mit
ihrem unteren Ende in der kurzen Sackbohrung 53, die zwar
die Stange 7 zentriert, aber nicht ihre Abwärtsbewegung
gestattet. Der Einsatz 47 verhindert demnach das Spannen
des Hahnes 5 und somit die Benutzung der Selbstladepisto
le 1. Dieser Einsatz 47 wird bei der Lagerung, beim Ver
sand oder bei der Ausstellung der Selbstladepistole 1
eingesetzt; wird die Selbstladepistole 1 verkauft, an ei
nen Soldaten oder Polizisten ausgegeben oder von einem
sonstigen Empfänger entgegengenommen, wird der Einsatz 47
auf die oben beschriebene Weise ausgebaut und durch etwa
einen üblichen Einsatz ersetzt.
Claims (6)
1. Selbstladepistole (1) mit den folgenden Merkmalen:
- - ein durch einen Verschluß beweglicher Hahn (5),
- - ein Magazinschacht mit einem entnehmbaren Magazin (3),
- - eine zusammen mit dem Hahn (5) bewegliche Stange (7), die sich in das Griffstück (13) hinaberstreckt, und
- - ein Einsatz (11) der im Griffstück (13) befestigt ist und eine Bohrung oder Aussparung aufweist, in die das freie Ende der Stange (7) bei deren Bewegung eintaucht,
- - im Einsatz (11) ein nur vom Magazinschacht her zugängliches Schloß (17) zum Verhindern der Bewegung der Stange (7) angeordnet ist.
2. Selbstladepistole (1) nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Einsatz (11) eine die Bohrung
oder Aussparung durchsetzende, lösbare Sperre
aufweist.
3. Selbstladepistole (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Schloß (17) durch ein abziehbares,
schlüsselartiges Werkzeug betätigbar ist und
einen durch dieses beweglichen Riegel aufweist, der
in der einen Endlage oder Schließlage und bei entspanntem
Hahn (5) die Stange (7) soweit festlegt, daß der Hahn (5)
nicht gespannt werden kann, sowie in der anderen Endlage
die Stange (7) zu deren Bewegung freigibt.
4. Selbstladepistole (1) nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Riegel des Schlosses (17)
drehbar ist, und daß die Drehachse des Riegels etwa
parallel zur Schußrichtung der Selbstladepistole (1)
verläuft.
5. Selbstladepistole (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das Griffstück (13) zusammen
mit den Griffschalen einstückig ausgebildet ist.
6. Selbstladepistole (1) mit den folgenden Merkmalen:
- - ein durch einen Verschluß beweglicher Hahn (5),
- - ein Magazinschacht mit einem entnehmbaren Magazin (3),
- - eine zusammen mit dem Hahn (5) bewegliche Stange (7), die sich in das Griffstück (13) hinab erstreckt, und
- - ein Einsatz (47), der im Griffstück (13) befestigt ist und eine Bohrung oder Aussparung aufweist, in die das freie Ende der Stange (7) bei deren Bewegung eintaucht,
- - der Einsatz (47) eine die Bohrung oder Aussparung durchsetzende, nicht lösbare Sperre aufweist, massiv ausgebildet ist oder eine als kurze Sackbohrung (53) ausgebildete Bohrung aufweist, die das freie Ende der Stange (7) aufnimmt, aber deren Bewegung oder volle Bewegung nicht zuläßt, und daß
- - der Einsatz (47) als Austauschteil zum Ersatz eines anderen Einsatzes ausgebildet ist.
Priority Applications (13)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19857319A DE19857319C1 (de) | 1998-12-11 | 1998-12-11 | Selbstladepistole |
US09/419,036 US6405471B1 (en) | 1998-12-11 | 1999-10-15 | Safety lock for an automatic weapon |
DE29920621U DE29920621U1 (de) | 1998-12-11 | 1999-11-24 | Selbstladepistole |
KR1020017007229A KR100594654B1 (ko) | 1998-12-11 | 1999-12-10 | 자동 권총 |
DE59902082T DE59902082D1 (de) | 1998-12-11 | 1999-12-10 | Selbstladepistole |
PT99963489T PT1135661E (pt) | 1998-12-11 | 1999-12-10 | Pistola de carregamento automatico |
ES99963489T ES2178497T3 (es) | 1998-12-11 | 1999-12-10 | Pistola automatica. |
EP99963489A EP1135661B1 (de) | 1998-12-11 | 1999-12-10 | Selbstladepistole |
AT99963489T ATE220789T1 (de) | 1998-12-11 | 1999-12-10 | Selbstladepistole |
PCT/EP1999/009787 WO2000036360A1 (de) | 1998-12-11 | 1999-12-10 | Selbstladepistole |
DK99963489T DK1135661T3 (da) | 1998-12-11 | 1999-12-10 | Selvladepistol |
CA002353811A CA2353811C (en) | 1998-12-11 | 1999-12-10 | Automatic pistol |
ZA200102209A ZA200102209B (en) | 1998-12-11 | 2001-03-16 | Automatic pistol. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19857319A DE19857319C1 (de) | 1998-12-11 | 1998-12-11 | Selbstladepistole |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19857319C1 true DE19857319C1 (de) | 2000-07-13 |
Family
ID=7890822
Family Applications (3)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19857319A Expired - Lifetime DE19857319C1 (de) | 1998-12-11 | 1998-12-11 | Selbstladepistole |
DE29920621U Expired - Lifetime DE29920621U1 (de) | 1998-12-11 | 1999-11-24 | Selbstladepistole |
DE59902082T Expired - Lifetime DE59902082D1 (de) | 1998-12-11 | 1999-12-10 | Selbstladepistole |
Family Applications After (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29920621U Expired - Lifetime DE29920621U1 (de) | 1998-12-11 | 1999-11-24 | Selbstladepistole |
DE59902082T Expired - Lifetime DE59902082D1 (de) | 1998-12-11 | 1999-12-10 | Selbstladepistole |
Country Status (10)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP1135661B1 (de) |
KR (1) | KR100594654B1 (de) |
AT (1) | ATE220789T1 (de) |
CA (1) | CA2353811C (de) |
DE (3) | DE19857319C1 (de) |
DK (1) | DK1135661T3 (de) |
ES (1) | ES2178497T3 (de) |
PT (1) | PT1135661E (de) |
WO (1) | WO2000036360A1 (de) |
ZA (1) | ZA200102209B (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AU2003212545A1 (en) * | 2002-01-25 | 2003-09-02 | Zeneca Ventures | Firearm |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2945316A (en) * | 1958-05-09 | 1960-07-19 | Harrington & Richardson Inc | Safety lock for firearms |
DE3937042C2 (de) * | 1989-04-04 | 1994-07-21 | Rudolf Czech | Absperrsicherung für eine Pistole |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5081779A (en) * | 1991-06-11 | 1992-01-21 | Pack Harold R | Firearm safety lock |
US5235763A (en) * | 1991-09-20 | 1993-08-17 | Nosler, Inc. | Key-actuated safety for handgun |
US5225612A (en) * | 1992-04-15 | 1993-07-06 | Keith Bernkrant | Magazine gun lock safety |
-
1998
- 1998-12-11 DE DE19857319A patent/DE19857319C1/de not_active Expired - Lifetime
-
1999
- 1999-11-24 DE DE29920621U patent/DE29920621U1/de not_active Expired - Lifetime
- 1999-12-10 ES ES99963489T patent/ES2178497T3/es not_active Expired - Lifetime
- 1999-12-10 DK DK99963489T patent/DK1135661T3/da active
- 1999-12-10 KR KR1020017007229A patent/KR100594654B1/ko active IP Right Grant
- 1999-12-10 DE DE59902082T patent/DE59902082D1/de not_active Expired - Lifetime
- 1999-12-10 WO PCT/EP1999/009787 patent/WO2000036360A1/de active IP Right Grant
- 1999-12-10 AT AT99963489T patent/ATE220789T1/de active
- 1999-12-10 EP EP99963489A patent/EP1135661B1/de not_active Expired - Lifetime
- 1999-12-10 CA CA002353811A patent/CA2353811C/en not_active Expired - Lifetime
- 1999-12-10 PT PT99963489T patent/PT1135661E/pt unknown
-
2001
- 2001-03-16 ZA ZA200102209A patent/ZA200102209B/en unknown
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2945316A (en) * | 1958-05-09 | 1960-07-19 | Harrington & Richardson Inc | Safety lock for firearms |
DE3937042C2 (de) * | 1989-04-04 | 1994-07-21 | Rudolf Czech | Absperrsicherung für eine Pistole |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
WO2000036360A9 (de) | 2001-07-12 |
CA2353811A1 (en) | 2000-06-22 |
DK1135661T3 (da) | 2002-10-28 |
ZA200102209B (en) | 2002-02-27 |
ATE220789T1 (de) | 2002-08-15 |
CA2353811C (en) | 2005-05-17 |
KR20020003356A (ko) | 2002-01-12 |
DE29920621U1 (de) | 2000-02-17 |
KR100594654B1 (ko) | 2006-07-03 |
PT1135661E (pt) | 2002-12-31 |
WO2000036360A1 (de) | 2000-06-22 |
EP1135661A1 (de) | 2001-09-26 |
DE59902082D1 (de) | 2002-08-22 |
EP1135661B1 (de) | 2002-07-17 |
ES2178497T3 (es) | 2002-12-16 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0460362B1 (de) | Laufwechselsystem für eine rückstossarme Feuerwaffe,insbesondere für Pistolen,Maschinenpistolen | |
DE4220922C2 (de) | Handfeuerwaffe mit austauschbarem Funktionselement | |
EP1257775B1 (de) | Mehrlade-handfeuerwaffe mit lösbarer verschlusssperre | |
EP2890946B1 (de) | Sperrvorrichtung für eine schusswaffe und schusswaffe | |
DE3435809C2 (de) | ||
DE60112540T2 (de) | Sicherung für eine Pistole | |
EP1106954B1 (de) | Sicherung für einen Verschluss für Repetiergewehre mit Schlagbolzensicherung | |
DE1128788B (de) | Feuerwaffe, insbesondere Geschuetz, mit Zuendhuelsenmagazin | |
DE10052466C1 (de) | Handfeuerwaffe mit einem Zahlenschloss | |
US6405471B1 (en) | Safety lock for an automatic weapon | |
DE4009372A1 (de) | Sicherheitsvorrichtung zum abschliessen von waffen mit mehrladeeinrichtung | |
AT412823B (de) | Sperrvorrichtung für eine handfeuerwaffe | |
EP0085193A1 (de) | Granaten-Abschusseinrichtung zum Anbau an Gewehre | |
DE19857319C1 (de) | Selbstladepistole | |
DE524771C (de) | Sicherung fuer Schusswaffen | |
DE10008979B4 (de) | Mehrlade-Handfeuerwaffe mit lösbarer Verschlußsperre | |
DE3937042A1 (de) | Sicherheitsvorrichtung zum abschliessen von schlaghebelpistolen | |
EP0959318A2 (de) | Versperrbare Halterung für Schusswaffen | |
DE60013169T2 (de) | Verfahren und vorrichtung zum verriegeln von feuerwaffen | |
DE19903326C1 (de) | Anordnung zum Öffnen der Staubklappen einer Handfeuerwaffe | |
DE3323501C2 (de) | Handfeuerwaffe | |
EP0959319A2 (de) | Sicherheitseinschub für Repetierbüchsen | |
DE295849C (de) | ||
DE1428772C (de) | Aufschießende automatische Handfeuer waffe | |
AT87873B (de) | Zylinderverschluß, System Mauser. |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of patent without earlier publication of application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
R071 | Expiry of right |