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Si che rung einri cht urig für Schußwaffen
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Die erfindung betrifft eine Sicherungseinrichtung für mit einem Abzug
versehene Schußwaffen und -apparate, die zum Angriff und zur Verteidigung, zum Sport
und Spiel, zur Jagd oder zu handwerklichen Zwecken bestimmt sind, wobei der Abzug
aus mindestens einem willkürlich zu bedienenden Abzugselement - Abzugshahn, Abzugsklinke,
Abzugsknopf, Auslösetaste etc. - besteht, dessen Verschwenken oder Verschieben direkt
oder über weitere
abzugsglieder die SchuCauslösung herbeiführtl
und wobei gegebenenfalls auf das Abzugselement und/oder die Abzugsglieder eine willkürlich
betätigbare Sicherung einwirkt, die über Sicherungsglieder deren Verschwenken oder
Verschieben und gegebenenfalls auch ein Spannen der Abzugs einrichtung oder ein
Laden der Schußwaffe verhindert.
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Schußwaffen und -apparate der beschriebenen Art, zu denen nicht nur
Naffen gehören, die mittels einer Pulver-Treibladung Geschosse verfeuern können,
sondern auch mit Luftdruck oder Federkraft (Armbrust) betriebene Waffen, ebenso
wie Bolzensetzapparate und Bolzenschu8geräte, aber durchaus auch asserwerfer, Flammenwerfer
und Polizeiwaffen, müssen gegen unbefugte Benutzung gesichert sein. Dies ist nicht
nur gesetzlich vorgeschrieben, sondern empfiehlt sich auch, beispielsweise bei vom
Waffengesetz nicht erfaßten Waffen, egen. der Gefährdungshaftung, die mit einer
miBbräuchlichen oder unsachgemäßen Handhabung dieser Waffen verbunden ist.
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Den gesetzlichen Bestimmungen wie auch den Versicherungsbestimmungen
folgend, wurden die Waffen in aller ziegel bisher in verschlossenen, abschließbaren
Behältern oder Schränken aufbewahrt. Diese gesicherte Aufbewahrung wird jedoch dort
im allgemeinen sehr lässig gehandhabt, wo immer oder zumindest öfter mit dieser
Art Waffen umgegangen wird, insbesondere wenn es sich hierbei nicht um weittragende
Naffen handelt. Hierzu gehören insbesondere Sportwaffen, hier wieder vorzugsweise
Luftdruckwaffen, aber auch Bolzenschußapparate, die auch in Handwerksbetrieben eingesetzt
werden und dort praktisch jedermann zugänglich sind. Nie einige spektakuläre Diebstähle
gezeigt haben, trifft dies aber auch zu für militärische Waffen in einigen Stauten
werden diese Militärwaffen sogar den Soldaten nach
ihrer Ausbildung
mitgegeben und müssen in Privatbesitz aufbewahrt werden. Eine Sicherung gegen unbefugten
Gebrauch ist dann nur noch dadurch möglich, daß die Munition zu diesen Waffen unter
Verschluß gehalten wird.
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Zie beinahe tägliche Vorfälle zeigen, ist dies aber auch nur sehr
bedingt möglich.
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Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, die mißbräuchliche Benutzung
derartiger Waffen und Schußapparate zu verhindern dadurch, daß die Elemente, die
zum Abschießen der Waffe, also zum Lösen des Schusses beziehungsweise des Bolzens,
mittels eines Schlosses verriegelbar festgesetzt oder abgedeckt werden. Selbst Waffen,
die durch-Mißbrauch oder Fahrlässigkeit in die Hände Unbefugter geraten, können
somit nicht benutzt werden, da die zum Betätigen notwendigen Teile verriegelt beziehungsweise
abgedeckt sind. Hierbei können die verriegelten beziehungsweise abgedeckten, zum
Lösen des Schusses notwendigen Elemente, bereits das Abzugselement sein oder auch
die dem Abzugselement nachfolgenden Abzugsglieder und selbstverständlich auch, wenn
vorhanden, die normale "Sicherung" beziehungsweise deren Sicherungsglieder. Durch
ein Schloß können diese verschiedenen Glieder festgestellt werden, so daß der Abzug
nicht mehr betätigbar ist oder sie können auch außer Punktion gesetzt werden, beispielsweise
dadurch, daß Abzugs glieder durch Betätigen des Schlosses so versperrt, verschwenkt
oder verschoben werden, daß sie mit den vorhergehenden oder nachfolgenden Abzugsgliedern
nicht mehr in Verbindung stehen.
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Das SchloB mit dem Feststellstück kann hierbei fest mit der Waffe
verbunden sein, was sich bei der Herstellung neuer Waffen empfiehlt, oder es kann
auch als Zusatzteil, beispielsweise als Einsteck-Zylinderschloß.
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in entsprechende Bohrungen der Waffe eingesteckt werden Auch das verriegelbare
Anbringen von Gehäusen, beispielsweise um den Abzugsbügel, empfiehlt sich für
die
Sicherung älterer Waffen; neue Waffen sollten die Einrichtung nach der Erfindung
bereits als festen Bestandteil enthalten, so daß deren Benutzen nur dann möglich
ist, wenn das eingebaute Schloß durch den zum Benutzen der Waffe Befugten entriegelt
ist.
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Au£ der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfindungegegenstandes
schematisch dargestellt, und zwar zeigen; Fig. 1 die Festsetzung des Abzugshahnes
einer Waffe, Fig. 2 die Festsetzung des Abzugsgliedes einer Waffe, Fig. 3 die Festsetzung
des Sicherungsflügels einer Waffe, Fig. 4 ein verriegelbares Abzugs-Sicherungsgehäuse,
Fig. 5 einen Bolzensetzapparat in Ansicht, Fig. 6 eine Vorderansicht nach VI der
Fig. 5 und Fig. 7 eine Unteransicht nach VII der Fig. 5.
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In einem, den Abzug einer Schußwaffe umgebenden Abzugsgehäuse 1 (Fig.
1) ist um einen Bolzen 2 verschwenkbar ein Abzugshebel 3 angeordnet, der endständig
in einen Abzugshahn 4 ausläuft. Drehbar in dem Abzugsgehäuse 1 ist ein Schloßzylinder
5 angeordnet, dessen Schließbart 6 unmittelbar an der Rückseite des Abzugshebels
3 anliegt und damit ein Verschwenken dieses Abzugshebels 3 verhindert. Erst wenn
durch Verdrehen des Schloßzylinders 5 der Schließbart 6 in die gestrichelt gezeichnete
Stellung gebracht wird, kann der Abzug wieder betätigt beziehungsweise die Waffe
regulär benutzt werden Fig. 2 zeigt in einer ähnlichen Darstellung die Sicherung
einer Abzugsstange 7. Auch hier ist wiedennn in einem Abzugsgehäuse 1 ein Abzugshebel
3, der in einen Abzugshahn 4 ausläuft, um einen Bolzen 2 verschwenkbar gelagert.
Die Verschwenkbewegung des Abzügshebels 3 bewirkt eine entsprechende Verschwenkung
der Abzugs-
stange 7, die wiederum ein Abzugsstück 8 unterstützt
beziehungsweise freigibt. Die Verschwenkbewegung der Abzugsstange 7 wird in diesem
Falle verhindert beziehungsweise die Abzugsstange 7 festgesetzt durch den Schließbart
6 des wiederum drehbar im Abzugsgehäuse 1 gelagerten Schloßzylinders 5. Erst nachdem
der Schließbart 6 in die gestrichelt gezeichnete Stellung gebracht wurde, ist auch
hier die reguläre Bedienung der Abzugseinrichtung möglich.
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In Fig. 3 ist die Hinteransicht des Laufes einer Schußwaffe gezeigt
mit einem Sichert'ngsflügel 9, der in der gezeigten Stellung den Abzug sichert,
also das Lösen eines Schusses verhindert und durch Betätigen in Richtung des Pfeiles
10 außer Wirkung gebracht werden kann. Diese Betätigung ist jedoch erst dann möglich,
wenn durch Verdrehen des Schloß zylinders 5 die in diesem Schloß (5) vorgesehene
Sperre gelöst ist.
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rIig. 4 zeigt in einer Seitenansicht zwei Abzugshähne 3 an der Unterseite
einer Schußwaffe, die von einem ibzugsbügel 11 in üblicher Weise umfaßt sind. Über
den \ bzugsbügel 11 übergestülpt ist ein Gehäuse 12. Dieses Gehäuse 12 nimmt ein
Zylinderschloß 15 auf, das jich in der gezeigten Stellung mit seinem Schließbtrt
6 hirlter dem Abzugsbugel 11 vejiegelt. Eingefügt, beispielsvveise eingeklebt, in
das Gehäuse 12 sind m) stücke 13, 14, die ein Verschieben des Gehäuses 12 auf dem
Abzugibügel 11 verhindern. Durch dieses Gehäuse 12 ist ein Betätigen der Abzugshähne
3 und damit eine mißbräuchliche Benutzung der waffe verhindert.
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Fig. 5 zeigt einen Bolzensetzapparat, der durch Drücken einer Auslösetaste
16 in Pfeilrichtung 19 ausgelöst wird. Die Auslösung wird in diesem Falle verhindert
durch ein Einsteckschloß 25, dessen Zylinder mit einem festen Bart 20 beidseits
über die Auslösetaste 16
übersteht, so daß der überstehende Teil
am Handgriff 17 des Bolzensetzapparates 18 anschlägt. Die Unteransicht (Fig. 7)
der Auslösetaste 16 zeigt den Schlie9-bart 6 dieses insteckchloses 25, der in der
gezeigten lage ein Herauszichen des Einsteckschlosses 25 aus der entsprechenden
Ausnehmung der Auslösetaste 16 verhindert.
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