DE3935873A1 - Aktivierungsvorrichtung und aktivierungsverfahren fuer eine elektrochemische zelle - Google Patents
Aktivierungsvorrichtung und aktivierungsverfahren fuer eine elektrochemische zelleInfo
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- H01M6/30—Deferred-action cells
- H01M6/36—Deferred-action cells containing electrolyte and made operational by physical means, e.g. thermal cells
- H01M6/38—Deferred-action cells containing electrolyte and made operational by physical means, e.g. thermal cells by mechanical means
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Aktivierungsvorrich
tung und ein Verfahren zum Aktivieren für eine elektroche
mische Zelle gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 bzw.
Anspruches 12.
Derartige elektrochemische Zellen enthalten einen von der
eigentlichen Zelle getrennten Eletrolytbehälter, um eine
sehr langjährige Lagerungszeit zu ermöglichen. Erst bei
der Inbetriebnahme wird der Elektrolytbehälter geöffnet
oder zerstört, so daß der Elektrolyt in die übrige Zelle
eindringt und die Zelle aktiviert wird. Der Elektrolytbe
hälter kann z. B. in einem Zellbecher angeordnet sein. Er
kann aus Glas bestehen, das durch mechanische Einwirkung
zerstört wird, wonach der Elektrolyt in den übrigen Raum
des Zellbechers eintritt.
Bei bestimmten Anwendungszwecken, beispielsweise bei
Geschossen und Raketen, ist es erwünscht, daß die
Aktivierung der Zelle automatisch erfolgt, insbesondere
beim Abfeuern des Geschosses oder der Rakete. Hierbei
kommt es auf eine sehr zuverlässige Auslösung des
Aktivierungsvorganges an, die Aktivierung soll weder zu
früh noch zu spät sein, insbesondere soll die Aktivierung
nicht vorzeitig erfolgen, etwa beim Transport, aufgrund
von Erschütterungen usw.
In der DE-OS 20 51 881 ist eine Vorrichtung beschrieben,
bei der aufgrund des Gewichtes des Stempels im Falle einer
Längsaxialbeschleunigung die Schlagspitze des Stempels auf
den Boden des Elektrolytbehälters in Form einer Glasampul
le drückt und diesen zerstört. Die Funktion kann durch
irgendwelche Schläge in Längsaxialrichtung ausgelöst
werden und ist daher nicht ausreichend zuverlässig.
Die DE-OS 33 13 713 beschreibt eine ziemlich aufwendige
Vorrichtung, die sicherstellen soll, daß ein Auslösen
eines Zünders nur bei Geradeausflug erfolgt. Dies ist
insbesondere bei einem Abschuß von einem Flugzeug aus von
Bedeutung, damit nicht das Flugzeug selbst abgeschossen
wird.
Die DE-OS 81 17 675 beschreibt eine Schaltung, wonach der
Zünder beim Auftreffen ausgelöst wird.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Aktivie
rungsvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1
bzw. ein Verfahren zum Aktivieren einer elektrochemischen
Zelle gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 12 so auszuge
stalten, daß eine zuverlässige Aktivierung zum richtigen
Zeitpunkt nach Auftreten einer Längsaxialbeschleunigung
eines Körpers stattfindet, daß jedoch eine Aktivierung zur
falschen Zeit aufgrund von Umwelteinflüssen und Störungen,
insbesondere mechanischen Schlageinwirkungen, sicher ver
mieden wird.
Das Problem wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des
Kennzeichens des Anspruches 1 bzw. des Anspruches 12
gelöst. Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen unter Schutz gestellt.
Die Grundidee besteht darin, zwischen Stempel und Elektro
lytbehälter, bzw. elektrochemische Zelle, die den Elektro
lytbehälter enthält, Sperrglieder vorzusehen, die beim
Auftreten erst einer ganz bestimmten, ziemlich hohen,
Längsaxialbeschleunigung seitlich aus dem Zwischenraum
heraustreten und das Aufschlagen der Schlagspitze des
Stempels auf den Elektrolytbehälter ermöglichen, in der
Regel aufgrund des eigenen Gewichtes des Stempels und der
Längsaxialbeschleunigung desselben. Die elektrochemische
Zelle ist hierbei häufig als sogenannter im wesentlichen
zylindrischer Zellbecher ausgebildet, der einen zentrisch
angeordneten Elektrolytbehälter enthält, wobei die übrigen
Teile der elektrochemischen Zelle im wesentlichen am
Umfang des Elektrolytbehälters angeordnet sind. Es ist
jedoch auch eine weitere Vorspannung des Stempels selbst
gegenüber dem Elektrolytbehälter, beispielsweise durch
eine weitere Feder, denkbar, die ein definiertes Auslösen
des Stempels nach dem radialen Wegrollen der Sperrglieder
ermöglichen. Die Sperrglieder, vorzugsweise in Form von
Kugeln, können durch Federn gelagert sein. Unter Umständen
reicht jedoch auch eine definierte, durch eine Drehbewe
gung des Körpers zu überwindende Haftreibung oder erzeugte
Verformkraft aus.
Die fraglichen Körper, insbesondere Geschosse, werden
nicht nur in Längsaxialrichtung beschleunigt, sondern
gleichzeitig um diese Achse gedreht. Nach mehreren
unterschiedlichen Ausführungsbeispielen bewirkt die Dreh
beschleunigung oder Drehgeschwindigkeit, um entgegen einer
Vorspannung, einer Haftreibung oder Einspannkräften bei
einem ganz bestimmten Wert die Sperrglieder radial nach
außen zu drücken und so zum gewünschten Zeitpunkt den
Schlag des Stempels auf den Elektrolytbehälter freizuge
ben.
Nach einem anderen Ausführungsbeispiel ist lediglich eine
Längsaxialbeschleunigung erforderlich, die seitlich am
Umfang angeordnete Halteglieder entgegen der Längsaxialbe
schleunigung verschiebt und damit die Sperrglieder,
vorzugsweise in Form von Kugeln, radial nach außen treten
läßt, beispielsweise aufgrund einer entsprechenden Ab
schrägung nach außen. Insbesondere um Fehlauslösungen zu
vermeiden, können Meß- und Steuereinrichtungen vorgesehen
werden, die nur bei bestimmten (Dreh-)Geschwindigkeiten
oder (Dreh-)Beschleunigungen oder nur bei einer bestimmten
Drehrichtung des Körpers die Sperrglieder freigeben;,
beispielsweise dann nicht, wenn das Geschoß in falsche
Richtung beschleunigt wird.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Aktivierungs
vorrichtung, bei der Kugeln vorgesehen sind, die
über einen Hebel gelenkig mit der Innenwand eines
Zylinders verbunden sind, in welchem Vorratsbehäl
ter und Stempel hintereinander angeordnet sind,
wobei der Hebel durch eine Feder vorgespannt ist,
Fig. 2 ein anderes Ausführungsbeispiel ähnlich demjenigen
von Fig. 1, wobei die Kugeln über Federn vorge
spannt sind, die in Ausbuchtungen des Zylinders
angeordnet sind,
Fig. 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel, bei dem das
Zwischenglied außer Kugeln noch eine Haltevorrich
tung mit Ausnehmung für eine Schlagspitze umfaßt,
Fig. 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung mit
am Umfang angeordnetem Halteglied, wobei eine reine
längsaxiale Beschleunigung zum Auslösen genügt,
Fig. 5 das in Fig. 4 gezeigte Ausführungsbeispiel nach dem
seitlichen Wegrollen der Kugeln.
In der Zeichnung sind gleiche Teile mit gleichen Bezugs
teilen versehen. Dies bezieht sich insbesondere auf den
Elektrolytbehälter (1) als Teil der elektrochemischen
Zelle, den Stempel (2) und die daran angeordnete Schlag
spitze (3). Bei allen Ausführungsbeispielen sind Elektro
lytbehälter bzw. Zelle (1) und Stempel (2) hintereinander
in einem zylinderförmigen Rohr angeordnet, das jedoch
teilweise unterschiedlich ausgestaltet ist.
In Fig. 1 ist ein kreiszylindrisches Rohr (4) für die
Unterbringung von Elektrolytbehälter (1) und Stempel (2)
vorgesehen. Dieses Rohr ist in aller Regel achsparallel
zum Körper angeordnet, damit die erfindungsgemäße Wirkung
unmittelbar und ohne entsprechende Sperrglieder oder
Vorkehrungen eintritt. Ein Ende von Hebeln (7) ist jeweils
gelenkig mit der Innenwand des Zylinders (4) verbunden,
das andere Ende ist mit einem kugelförmigen Zwischenglied
(5) verbunden, die an die Schlagseite des Stempels (2)
drückt. Die Kugeln werden je über eine Feder (6) in ihrer
Position gehalten. Beim Auftreten einer starken Drehbewe
gung des Körpers und des damit verbundenen Zylinders
werden die Kugeln (5) radial nach außen gedrückt, so daß
sie entgegen der Federkraft der Federn (6) an der
Zylinder-Innenwand anliegen und den Weg des Stempels (2),
insbesondere der Schlagspitze (3), in Richtung auf den
Elektrolytbehälter bzw. den Zellbecher oder die Zelle (1)
freigeben, um diesen zu zerstören.
Das Ausführungsbeispiel der Fig. 2 unterscheidet sich vom
Ausführungsbeispiel von Fig. 1 im wesentlichen dadurch,
daß der Zylinder (8) mehrere Ausbuchtungen (9) aufweist,
um die Kugel (10) aufzunehmen, die über eine Feder (11)
gelagert ist, deren äußeres Ende am Ende der Ausbuchtung
(9) befestigt ist.
Fig. 3 zeigt zum einen einen entsprechenden Aufbau wie
Fig. 2, die Zelle selbst ist hier nicht mehr im Gehäuse
untergebracht, dies könnte jedoch genauso gut der Fall
sein. Als Besonderheit ist in Fig. 3 eine Haltevorrichtung
(16) mit einer Ausnehmung (30) dargestellt, durch welche
die Schlagspitze (3) des Stempels (2) hindurchtreten kann,
wenn die Kugeln (14) entgegen der Kraft der Feder (15),
die in Ausbuchtungen (13) gelagert sind, nach außen
treten. Der Stempel (2) kann innerhalb des Zwischenraumes
(20) durch weitere Federn (17) gelagert werden. Diese
werden nach dem seitlichen Austreten der Kugeln (14)
aufgrund des Gewichts des Stempels bzw. der Längsaxialbe
schleunigung zusammengedrückt. Der Zylinder selbst ist
hier mit (12) bezeichnet.
Fig. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem im Zwischen
raum (29) zwischen Elektrolytbehälter (1) und Stempel (2)
ebenfalls ein Sperrglied in Form von mehreren regelmäßig
um den Umfang verteilten Kugeln (21) vorgesehen ist. Die
Halterung dieser Kugeln wird durch am Umfang vorgesehene
Halteglieder (23) mit entsprechenden Haltestufen (24)
bewirkt, während die verbreiterte Schlagfläche des Stem
pels (2) als Gegenlager für die Kugeln dient. Die
Haltestufe kann in Form eines radial nach innen vorsprin
genden Ringes (24) ausgebildet sein, wobei das Ringteil
als Lager für eine Feder dient, deren anderes Ende an
einer Kante des speziell ausgebildeten Zylinders (22)
gelagert ist.
Das Halteglied (23) weist eine weitere Lagerfläche (28)
auf, die radial nach außen entgegen der Längsaxialbewegung
abgeschrägt ist und in eine Umfangsrille (31) mündet; die
Funktion wird aus Fig. 5 deutlich.
Die Fig. 5 zeigt das gleiche Ausführungsbeispiel wie Fig.
4 im Zustand nach der Aktivierung, wobei die Kugeln (21)
radial nach außen verschoben sind, wobei das Halteglied
(23) in Pfeilrichtung nach unten, d. h. entgegen der
Längsaxialbeschleunigung, bewegt ist, und wobei die Kugeln
(21) über die abgeschrägte Lagerfläche (28) hinweg gerollt
und in der Umfangsrille (31) gelagert sind. Wie aus Fig. 5
ersichtlich, ist der Weg der Schlagspitze (3) des Stempels
(2) in Richtung auf den Elektrolytbehälter (1) freigegeben
und hat dessen Boden verformt.
Claims (16)
1. Aktivierungsvorrichtung für eine elektrochemische Zel
le bei der in Abhängigkeit von einer Längsaxialbe
schleunigung eines Körpers ein mechanischer Stempel
direkt oder indirekt auf einen zerbrechlichen Elektro
lytbehälter einwirkt, um diesen zu öffnen bzw. zu
zerstören und dadurch eine Verbindung des Elektrolyten
mit der (übrigen) elektrochemischen Zelle herzustellen,
dadurch gekennzeichnet,
- a) daß zwischen zerbrechlichem Elektrolytbehälter (1) und Stempel (2) Sperrglieder (5, 10, 14, 21) vorgesehen sind,
- b) daß sich die Sperrglieder bei Auftreten einer bestimmten Längsaxialbeschleunigung seitlich aus den Zwischenräumen (18, 18, 20, 29) bewegen können,
- c) daß die Längsaxialbeschleunigung nach dem seitlichen Heraustreten der Sperrglieder die Schlagspitze (3) des Stempels (2) auf den Elektrolytbehälter (1) schlagen und diesen zerstören kann.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das seitliche Heraustreten der Sperrglieder (5, 10,
14, 21) bei Überschreiten einer bestimmten Winkelge
schwindigkeit oder Winkelbeschleunigung erfolgt, die
durch eine gleichzeitig mit der Längsaxialbeschleuni
gung des Körpers erzeugte Rotationsbewegung erzeugt
wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzei
chnet, daß die Sperrglieder (5, 10, 14, 21) Kugeln
sind, die vorzugsweise radial nach innen vorgespannt
sind vorzugsweise über Federn (6, 11, 15), wobei ein
Ende der Feder an der Kugel und das andere Ende an der
Innenwand eines Zylinders gelagert ist, innerhalb dem
Elektrolytbehälter (1) und Stempel (2) hintereinander
angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß im Zylinder (4, 8, 12) Ausbuchtun
gen (9, 13) vorgesehen sind, an deren äußerem Ende ein
Ende der Vorspannfeder (11, 15) befestigt ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Sperrglied aus einer Kugel (14)
und zusätzlich in Richtung zum Elektrolytbehälter (1)
aus einer Scheibe (16) mit einer Ausnehmung für die
Schlagspitze (3) des Stempels (2) besteht, durch welche
Ausnehmung (30) die Schlagspitze nach dem seitlichen
Wegrollen der Kugeln (14) hindurchtreten kann, um den
Elektrolytbehälter (1) zu zerstören.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sperrglieder, vorzugsweise in
Form von Kugeln (21), über ein Halteglied (23) oder
über mehrere Halteglieder gehalten werden, die am
Umfang von Elektrolytbehälter (1) und dahinter angeord
netem Stempel (2) vorgesehen sind, und die bei einer
bestimmten Längsaxialbeschleunigung des Körpers entge
gen der Kraft einer längsaxial angeordneten Vorspann
einrichtung, vorzugsweise einer Federeinrichtung (26),
entgegen der Längsbeschleunigungskraft verschiebbar
sind und dadurch den Weg der Sperrglieder (21) radial
nach außen freigeben.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die radial nach außen wegrollenden Kugeln (21) über
eine entgegen der Axialbeschleunigungskraft abge
schrägte Lagerfläche (28) in einer Umfangsrille (31)
gelagert sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Stempel (2) breiter als der Elektro
lytbehälter, der Zellbecher oder die Zelle (1) ist, um
vor der Aktivierung ein Gegenlager für einen radial
nach innen sich erstreckenden Vorsprung (24) des
Haltegliedes (23) zu bilden.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß mehrere gegeneinander verschieb
bare Stempel derart aufgebaut sind, daß die auf den
Elektrolytbehälter (1) aufschlagende Schlagspitze (3)
des Stempels (2) erst mit einer dadurch verursachten
Verzögerung freigegeben wird, so daß erst bei maxima
ler Längsaxialbeschleunigung das Zerbrechen des Elek
trolytbehälters und damit die Aktivierung der elektro
chemischen Zelle erfolgt.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-9 gekennzeich
net durch mechanische oder elektromechanische Steuer
einrichtungen, welche die Sperrglieder lediglich in
einem bestimmten Bereich der Axialbeschleunigung, der
Drehwinkelbeschleunigung oder der Drehgeschwindigkeit
freigeben.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-10, gekenn
zeichnet durch Meß- und Steuereinrichtungen, welche
die Sperrglieder lediglich bei einer bestimmten
Drehrichtung des Körpers um seine Längsachse freige
ben.
12. Verfahren zur Aktivierung einer elektrochemischen
Zelle, bei der in Abhängigkeit von einer Längsaxialbe
schleunigung eines Körpers ein mechanischer Stempel
auf einen zerbrechlichen Elektrolytbehälter einwirkt,
um diesen zu öffnen bzw. zu zerstören und dadurch eine
Verbindung des Elektrolyten mit der elektrochemischen
Zelle herzustellen,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen Elektrolytbehälter (1) und Stempel (2)
vorgesehene Sperrglieder (5, 10, 14, 21) in Abhängig
keit von einer bestimmten Längsaxialbeschleunigung
seitlich aus den Zwischenräumen (18, 18, 20, 29) nach
außen bewegt werden, so daß der Stempel (2) bzw.
dessen Schlagspitze (3) auf den Elektrolytbehälter (1)
schlägt und diesen öffnet bzw. zerstört.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß das seitliche Austreten der Sperrglieder aufgrund
einer gleichzeitigen Drehbewegung des Körpers während
der Längsaxialbeschleunigung erzeugt wird.
14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Sperrglieder seitlich vorgespannt
werden, vorzugsweise über Federeinrichtungen, wobei
die Vorspannkraft durch die Drehgeschwindigkeit oder
Drehbeschleunigung des Körpers überwunden wird.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 12-14, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sperrglieder nur innerhalb
eines bestimmten Bereiches der Längsaxialbeschleuni
gung, der Drehwinkelbeschleunigung oder der Drehge
schwindigkeit freigegeben werden.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 12-15, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sperrglieder lediglich bei
einer bestimmten Drehrichtung des Körpers um seine
Längsachse freigegeben werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893935873 DE3935873A1 (de) | 1989-10-27 | 1989-10-27 | Aktivierungsvorrichtung und aktivierungsverfahren fuer eine elektrochemische zelle |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893935873 DE3935873A1 (de) | 1989-10-27 | 1989-10-27 | Aktivierungsvorrichtung und aktivierungsverfahren fuer eine elektrochemische zelle |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3935873A1 true DE3935873A1 (de) | 1991-05-02 |
Family
ID=6392398
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893935873 Withdrawn DE3935873A1 (de) | 1989-10-27 | 1989-10-27 | Aktivierungsvorrichtung und aktivierungsverfahren fuer eine elektrochemische zelle |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3935873A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102005054111A1 (de) * | 2005-11-12 | 2007-05-16 | Marquardt Gmbh | Schließsystem, insbesondere für ein Kraftfahrzeug |
CN108039502A (zh) * | 2017-12-19 | 2018-05-15 | 武汉船用电力推进装置研究所(中国船舶重工集团公司第七二研究所) | 一种贮备式锂-亚硫酰氯电池的激活机构 |
-
1989
- 1989-10-27 DE DE19893935873 patent/DE3935873A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102005054111A1 (de) * | 2005-11-12 | 2007-05-16 | Marquardt Gmbh | Schließsystem, insbesondere für ein Kraftfahrzeug |
CN108039502A (zh) * | 2017-12-19 | 2018-05-15 | 武汉船用电力推进装置研究所(中国船舶重工集团公司第七二研究所) | 一种贮备式锂-亚硫酰氯电池的激活机构 |
CN108039502B (zh) * | 2017-12-19 | 2020-04-14 | 武汉船用电力推进装置研究所(中国船舶重工集团公司第七一二研究所) | 一种贮备式锂-亚硫酰氯电池的激活机构 |
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