DE3934431A1

DE3934431A1 - Personenfoerdergeraet fuer treppenhaeuser

Info

Publication number: DE3934431A1
Application number: DE19893934431
Authority: DE
Inventors: Geb Heil Kalisch
Original assignee: KALISCH GEB HEIL EDITH
Current assignee: KALISCH GEB HEIL EDITH
Priority date: 1989-10-14
Filing date: 1989-10-14
Publication date: 1991-04-18

Description

Die Erfindung betrifft ein Personenfördergerät für Treppen häuser. Dieses Gerät dient für Gehbehinderte, in ein- zwei- oder dreistöckigen Häuser, wo kein Aufzug vorhanden ist. Namentlich älteren Menschen fällt es oft schwer oder ist es unmöglich, ohne Hilfe Treppenauf- und Abgang zu be wältigen. Manche Menschen können zwar noch Treppen steigen, bedürfen aber der Führung, die nicht immer zur Verfügung steht. Vielen Behinderten ist es unmöglich, Treppen zu be gehen und es sind oft zwei Helfer nötig, den Behinderten die Treppe hinauf oder herunter zu bringen.

Hier leistet das erfindungsgemäße Fördergerät eine große Hilfe. Damit kann der Behinderte ohne fremde Hilfe Treppen passieren.

Das Fördergerät bietet zwei Möglichkeiten

1) Kann ein Behinderter noch Treppen steigen, ist aber unsicher, kann er sich am Handgriff des Gerätes festhalten. Der Handgriff wird motorisch angetrieben und wandert trepp auf - treppab in dem Tempo, wie der Behinderte die Treppe be geht. Dabei gleitet der Handgriff am Geländer hoch oder herun ter, was auf Knopfdruck geschieht.
2) Der Behinderte kann keine Treppe begehen. Für diesen Fall ist eine Sitzgelegenheit am Gerät vorgesehen, die der Behinder te benutzen kann, um die Treppe entsprechend hinauf- oder herunter zu kommen, ohne Hilfsperson. Der Sitz ist am Förder gerät pentelnd angebracht und kann mit Knopfdruck in- oder außer Betrieb gebracht werden. Lehnen am Sitz bieten dem Be nutzer ausreichend Sicherheit.

Die Zeichnung veranschaulicht das Gerät in beispielsweiser Aus führung. Es zeigen:

Fig. 1 einen Querschnitt des Gerätes mit Handgriff,

Fig. 2 eine Seitenansicht des Treppengeländers mit Gerät,

Fig. 3 eine Seitenansicht des Gleitschuhs,

Fig. 4 eine Vorderansicht des Gerätes mit Sitz,

Fig. 5 eine Seitenansicht dazu,

Fig. 6 das Treppengeländer mit Sitz.

Das übliche Treppengeländer 1 bzw. 15 hat unten eine Öffnung 2. Auf diesem Rohr bzw. Geländer befindet sich ein Gleitschuh 16, der auf Rollen 3 längsbeweglich auf dem Geländer ist. Rohr 1 hat unten zwei Anschlagleisten 4, welche eine Verdreh ung des Gleitschuhs auf dem Rohr verhindern. Das Rohr 1 ist wie üblich mittels Haken 6 an der Wand 17 befestigt. Die Öffnung 2 des Rohres 1, sowie der vorgesehene Antrieb sind in einer Umkleidung 5 eingeschlossen. An dieser Umkleidung ist der Handgriff 7 angebracht.

Der Antrieb besteht aus einer Trommel 8 mit Drahtseil 9, einem Zahnrad 11 und einem Ritzel 12, das von einem E-Mo tor 10 angetrieben wird. Das Drahtseil 9 ist irgendwo am Treppengeländerende im Rohr 1 verankert und läuft über die Trommel 8. Es kann im Rohr über Gleiter geführt sein. Trommel 8 und Zahnrad 11 sind miteinander verbunden und drehen sich um die Achse 13.

Das Kabel 14 ist am Ende des Treppenaufgangs auf einer Trommel 19 aufgewickelt und wird durch Federung in Span nung gehalten. Es verläuft im Rohr 1 bis hin zum E-Motor 10. Der Stahldraht bzw. des Drahtseil 9 wie auch das Ka bel 14 verlaufen im Rohr 1 bzw. Geländer 15. Ein Knopf 20 dient zum ein- und ausschalten des Motors 10. Das Ge länder 15 verläuft über den Treppenlauf 18.

Anstelle des Handgriffes 7 ist bei der zweiten Ausführung ein Sitz 22 mit Rückenlehne 21 vorgesehen. Der Sitz oder die Rückenlehne haben Haltegriffe 23. Der Sitz 22 ist hoch klappbar. Die Rückenlehne 21 ist an einem Bolzen 24 am Fördergerät schwenkbar aufgehängt. Eine Gleitrolle 25 kann vorgesehen sein, zum Gleiten an der Wand 17.

Die Funktion: Fall 1

Der Benutzer des Gerätes kann noch Treppen steigen. Er er faßt den Griff 7, schaltet den Motor 10 mittels dem Knopf 20 ein und begeht die Treppe 18 im Tempo, das der vom Mo tor angetriebene Handgriff 7 bestimmt. Da er einen gu ten Halt hat, kann er ohne Gefahr die Treppe 18 benutzen.

Fall 2

Der Benutzer klappt den Sitz 22 herunter, setzt sich drauf und schaltet den Motor 10 mittels dem Knopf 20 ein. Der Gleitschuh 16 mit dem Sitz 21, 22 wird vom Motor über das Geländer 15 hochgezogen oder hinabgefördert. Die Treppe 18 kann beliebigviele Läufe haben. Nach Abschaltung des Mo tors verläßt der Benutzer den Sitz, und klappt denselben hoch. Je nach Schaltung kann also der Sitz die Treppe hoch- oder herunterfahren.

Claims

1. Personenfördergerät für Treppenhäuser, dadurch gekennzeich net, daß es aus einem Rohr (1) besteht, das mit einem Gleit schuh (16) versehen ist, der mittels einem Motor (10), mit Hilfe eines Getriebes, auf dem Rohr bzw. dem Geländer (15) des Treppenlaufes (18) auf und abwärts bewegbar ist, wobei ein daran angebrachter Handgriff (7) zum Festhalten des Be nutzers dient, der im gleichen Tempo die Treppe begeht.

2. Fördergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebe aus einer Trommel (8) mit Stahldraht (9), einem Zahn rad (11) und einem Ritzel (12) besteht, wobei der Stahldraht (9) am Ende des Geländers (15) befestigt ist, sowie an der Trommel (8), und die Trommel (8) mit dem Zahnrad (11) ver bunden ist, die über eine Achse (13 drehbar sind, und das Ritzel (12) das Zahnrad (11) derart antreibt, daß sich der Gleitschuh (16) mit Hilfe des Drahtes (9) auf dem Rohr hin- und herbewegt.

3. Fördergerät nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeich net, daß der Gleitschuh (16) mit Rollen (3) versehen ist, die auf dem Rohr (1) gleiten.

4. Fördergerät nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeich net, daß das Getriebe und der Motor (10) mit einer Umklei dung (5) versehen sind.

5. Fördergerät nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeich net. daß das Rohr (1) zwei Anschläge (4) hat, die ein ver drehen des Gleitschuhs auf dem Rohr (1) verhindern.

6. Fördergerät nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeich net, daß das Rohr (1) unten eine Öffnung (2) hat zum Durch tritt des Getriebes, sowie des Stahldrahtes (9) und des E-Kabels (14).

7. Fördergerät nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeich net, daß das Kabel (14), welches im Rohr (1) verläuft, an einem Ende an einer Trommel (19) befestigt ist, die eine Abwickelfederung hat und am anderen Ende am Motor (10).

8. Fördergerät nach Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet daß anstelle des Handgriffes (7) ein Sitz (21, 22) vorge sehen ist, der im Bolzen (24) eingehängt ist und sich auf die Schräge des Geländers (15) einstellt, und daß der Sitz (22) hochklappbar ist.

9. Fördergerät nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeich net, daß am Sitz (22) oder an der Rückenlehne (21) Hand griffe (23) angebracht sind.

10. Fördergerät nach den Ansprüchen 1 bis 9 dadurch gekennzeich net, daß an der Rückenlehne (21) eine Gleitrolle (25) angebracht sein kann, welche an der Wand (17) bei Be wegung des Sitzes gleitet.