DE69205411T2 - Rampevorrichtung für einen treppenaufzug. - Google Patents
Rampevorrichtung für einen treppenaufzug.Info
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Description
- Die Erfindung betrifft eine Plattformvorrichtung für einen Treppenaufzug.
- Ein Treppenaufzug weist grundsätzlich eine Schiene auf, die auf einer Treppe oder an einer angrenzenden Wand angebracht ist und die einen Laufwagen mit einem Stuhl oder einer Plattform für einen Rollstuhl trägt, um es einer gebrechlichen Person zu ermöglichen, die Treppen hinauf und hinunter getragen zu werden. Wenn die Treppe aus einer geraden Treppenflucht besteht, ist die Herstellung des Treppenaufzugs verhältnismäßig einfach. Wenn der Laufwagen allerdings um Kurven fahren muß, wird die Herstellung des Treppenaufzugs schwieriger und teurer.
- Regelmäßig weisen Treppen eine Haupttreppenflucht auf, die sich in der Nähe des oberen Stockwerks oder Niveaus mittels einer Wendelstufe oder eines Treppenpodests um 90º wendet, es folgen dann ein oder zwei weitere Stufen. Bei dieser Anordnung kann ein gerader Treppenaufzug das obere Stockwerk oder Niveau nicht direkt erreichen und es ist erforderlich, die höheren Kosten eines Treppenaufzugs, der Kurven fährt, in Kauf zu nehmen.
- Eine Lösung des Problems besteht darin, eine schwenkbare Plattform an dem oberen Stockwerk oder Niveau vorzusehen. Die Plattform kann nach oben in eine Parkposition geschwenkt werden, um die Treppe nicht zu versperren. Wenn der Treppenaufzug auf dem oder in der Nähe des oberen Niveaus ist, wird die Plattform hinabgeschwenkt, um eine Brücke zu bilden. Die Plattform kann manuell bedient werden, dies ist aber schwierig für eine Person, die auf dem Treppenaufzug sitzt. Wenn die Plattform beim Abwärts fahren des Treppenaufzugs in der hinuntergeschwenkten Stellung belassen wird, versperrt sie die Treppe und bedeutet eine ernste Gefahr, da jemand versehentlich von der ungeschützten Kante hinuntertreten kann.
- Das Problem kann gelöst werden, indem man einen Antrieb für die Plattform vorsieht, der entweder durch einen Druckknopf oder automatisch in Gang gesetzt wird. Allerdings ist der zusätzliche Motorantriebsmechanismus und das Steuersystem teuer. Die vorliegende Erfindung will daher eine Verbesserung bereitstellen.
- Erfindungsgemäß wird eine Vorrichtung für einen Treppenaufzug geschaffen mit einem Treppenaufzuglaufwagen, der entlang einer Treppe aufwärts und abwärts fährt, und mit einer Plattform, die am oberen Ende der Treppe eine Brücke zu dem Laufwagen bildet, die abgesenkt werden kann, so dar sie die Brücke bildet und die beim Abwärtsfahren des Laufwagens angehoben und damit aus dem Weg geschafft werden kann, wobei die Vorrichtung eine ortsfest bezüglich der Treppe angeordnete Kupplungseinheit aufweist, ferner eine Verbindung von der Kupplungseinheit zu der Plattform und einen Greifer bzw. Mitnehmer an dem Laufwagen, der mit der Kupplungseinheit zusammenwirkt und so eine Nachführbewegung der Kupplungseinheit bezüglich des Laufwagens bewirkt, wobei diese Nachführbewegung wiederum über die Verbindung ein Heben und Senken der Plattform bewirkt.
- Vorzugsweise weist die Kupplungseinheit eine begrenzte Ausdehnung auf und ist in der Nähe des oberen Endes der Treppe angebracht, wobei der Mitnehmer darin eingreift, wenn der Laufwagen in der Nähe des oberen Endes der Treppe ist und ansonsten außer Eingriff davon kommt.
- Vorzugsweise weist die Kupplungseinheit eine endlose Kette oder einen endlosen Riemen auf, die bzw. der obere und untere Räder oder Rollen umläuft, wobei der Mitnehmer mit einer oder mehreren Ansätzen, Ösen oder dergleichen auf einem Strang der Kette oder des Riemens zusammenwirkt. Die Verbindung kann einen Draht umfassen, der um eine Aufnahmerolle gerollt ist, die mit einem der Räder oder Rollen verbunden ist. Vorzugsweise weist die Verbindung jedoch einen Draht oder dergleichen auf, der mit einem Ende an der Kette oder dem Riemen dergestalt bzw. in einer solchen Stellung befestigt ist, dar er durch eine Abwärtsbewegung des Laufwagens abwärts gezogen wird und so die Plattform anhebt, wobei er zuerst um die Mitte des unteren Rades oder der unteren Rolle herumläuft, wenn die Plattform in ihre oberste Position gehoben ist. Dies bildet eine selbsthemmende Bewegung über die Mitte hinaus, wodurch die Plattform in ihrer obersten Stellung sicher arretiert wird.
- Die Erfindung wird im folgenden anhand der beigefügten Zeichnungen beschrieben. Darin zeigen:
- Fig. 1 bis 4 Darstellungen eines Treppenaufzugs mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung mit dem Laufwagen des Aufzugs in fortlaufenden Stadien des Hinunterfahrens.
- In Fig. 1 ist ein Treppenaufzug mit einem Stuhl 1 gezeigt, der auf einem Laufwagen 2 angebracht ist, der auf einer Schiene 3 eine Treppe (nicht gezeigt) hinauf- und hinunterfährt. Am oberen Ende der Treppe befindet sich eine bei 5 schwenkbare Plattform 4, die eine Brücke zwischen dem Stuhl und einem nicht gezeigten Treppenboden bildet. Wenn der Stuhl sich am oberen Ende der Treppe befindet, muß die Plattform in ihrer in Fig. 1 gezeigten abgesenkten Position sein, es ist aber erforderlich, die Plattform anzuheben, wenn der Stuhl hinunterfährt. Die zu beschreibende Vorrichtung erreicht dies automatisch.
- An der Schiene 3 sind eine obere Rolle 6 und eine untere Rolle 7 befestigt. Ein endloser Riemen 8 umläuft die Rollen und ein Ende eines Drahts 9 ist bei 10 an dem Riemen befestigt. Das andere Ende des Drahts 9 ist über eine Feder 11 an der Schiene 3 befestigt. Der Draht 9 umläuft eine Rolle 12, die so beweglich ist, daß sie ein Ende eines anderen Drahts 13 bewegen kann. Der Draht 13 umläuft die Rollen 14, 15 und 16 und ist bei 17 an der Plattform 4 befestigt. An dem Riemen 8 sind Ansätze bzw. Vorsprünge 18, 19 und 20 befestigt und ein Greifer bzw. Mitnehmer 21 ist an dem Laufwagen befestigt und wirkt mit den Ansätzen zusammen. Obere und untere Anschläge 22 und 23 begrenzen die Bewegung des Riemens.
- Fig. 1 zeigt den Laufwagen in der Nähe des oberen Endes der Treppe, wenn er seinen Abstieg beginnt. Festzuhalten ist, daß der Riemen 8 in der Nähe des oberen Endes der Schiene 3 angebracht ist. Fig. 2 zeigt, wie der Mitnehmer 21 mit dem Ansatz 18 zusammenwirkt und beim Hinabfahren des Laufwagens beginnt, den Riemen im Gegenuhrzeigersinn zu bewegen. Als Ergebnis der Bewegung der Drähte 9 und 13 beginnt die Plattform 4 sich anzuheben.
- Im weiteren Verlauf des Hinabfahrens greift der zweite Zahn 21b der zwei vorspringenden Zähne 21a und 21b des Mitnehmers 21 zwischen die Ansätze 19 und 20 ein (Fig. 3).
- Fig. 4 zeigt, wie der Mitnehmer im Begriff ist, im Verlauf des Hinabfahrens des Stuhls zum unteren Ende der Treppe (nicht gezeigt) außer Eingriff mit den Ansätzen zu geraten. Zu diesem Zeitpunkt hat der Riemen die Begrenzung seiner Bewegung im Gegenuhrzeigersinn erreicht und die Plattform 4 ist vollständig angehoben. Es ist zu erkennen, dar der Angriffspunkt 10 des Drahts 9 sich hinter den Mittelpunkt der Rolle 7 befindet, so dar das über die Drähte 9 und 13 wirkende Gewicht der Plattform den Riemen im Gegenuhrzeigersinn anstelle im Uhrzeigersinn zu ziehen sucht. Dadurch wird der Ansatz 18 gegen den unteren Anschlag 22 gezogen und der Mechanismus ist durch diese Anordnung über die Mitte hinaus selbsthemmend verriegelt, anschließend kann der Treppenaufzug zu seiner untersten Stellung weiterfahren, ohne die Stellung der Plattform zu beeinflussen.
- Wenn der Benutzer des Treppenaufzuges die Treppe hinauffahren möchte, fährt der Stuhl hinauf, wenn er in der Nähe des oberen Endes der Treppe ist, greift der Zahn 21b zwischen die Ansätze 19 und 20 ein und der Riemen 8 wird durch die Bewegung des Stuhls aufwärts im Uhrzeigersinn bewegt. Das Absenken der Plattform wird bewirkt durch umgekehrten Ablauf der oben beschriebenen Schritte, so dar zu dem Zeitpunkt, zu dem der Stuhl das obere Ende der Treppe erreicht, die Plattform in ihrer unteren Stellung ist und als Brücke fungiert.
Claims (4)
1. Vorrichtung für einen Treppenaufzug, mit einem
Treppenaufzuglaufwagen (2), der entlang einer Treppe aufwärts und
abwärts fährt, und mit einer Plattform (4), die am oberen
Ende der Treppe eine Brücke zu dem Laufwagen bildet, die
abgesenkt werden kann, so daß sie die Brücke bildet und
die beim Abwärts fahren des Laufwagens angehoben und damit
aus dem Weg geschafft werden kann, wobei die Vorrichtung
eine ortsfest bezüglich der Treppe angeordnete
Kupplungseinheit (18, 19, 20) aufweist, ferner eine Verbindung
(9, 12, 13) von der Kupplungseinheit zu der Plattform (4)
und einen Greifer bzw. Mitnehmer (21) an dem Laufwagen,
der mit der Kupplungseinheit zusammenwirkt und so eine
Nachführbewegung der Kupplungseinheit bezüglich des
Laufwagens bewirkt, wobei diese Nachführbewegung wiederum
über die Verbindung ein Heben und Senken der Plattform
bewirkt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Kupplungseinheit
(18, 19, 20) eine begrenzte Ausdehnung aufweist und in der
Nähe des oberen Endes der Treppe angebracht ist, wobei der
Mitnehmer (21) darin eingreift, wenn der Laufwagen in der
Nähe des oberen Endes der Treppe ist und ansonsten außer
Eingriff davon kommt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, bei der die
Kupplungseinheit (18, 19, 20) eine endlose Kette oder einen endlosen
Riemen (8) umfaßt, die bzw. der obere und untere Räder
oder Rollen (6, 7) umläuft, wobei der Mitnehmer mit einer
oder mehreren Ansätzen, Ösen oder dergleichen auf einem
Strang der Kette oder des Riemens zusammenwirkt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, bei der die Verbindung einen
Draht oder dergleichen aufweist, der mit einem Ende an der
Kette oder dem Riemen dergestalt befestigt ist, daß er
durch eine Abwärtsbewegung des Laufwagens abwärts gezogen
wird und so die Plattform anhebt, wobei er zuerst um die
Mitte des unteren Rades oder der unteren Rolle herumläuft,
wenn die Plattform in ihre oberste Position gehoben ist.
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