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Vorder - und Liftsystem
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für das überwinden niveauunterschiedlicher Ebenen Die Erfindung betrifft
ein Förder- und Liftsystem welches ein selbständiges Uberwinden niveauunterschiedlicher
Höhenlagen/-Etagen, durch körperlich behinderte Personen über ortsfeste Aufgänge,
Treppen, u.ä, mit und ohne ihre Fahrgeräte/ Rollstühle, erleichtert.
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Als Förder- und Liftvorrichtungen zur Beförderung von Personen und
Lasten in Wohn- und öffentlichen Gebäuden/Anlagen sowie gewerblichen Betrieben,
versteht man üblicherweise, die bekannten Auf züge/L2ts, Paternoster, u.ä.
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Es ist jedoch allgemein bekannt, daß körperlich behinderte.
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Personen selbst oder mit ihren Fahrgeräten/Rollstühlen, ohne die Hilfestellung
von mindestens einer Begleitperson oder zufällig anwesender(hilfsbereiter! )Passanten
bisher oft den Eingang in solche Gebäude/Anlagen oder die Überwindung von Treppen
innerhalb derselben, alleine zu bewerkstelligen nicht in der Lage sind.
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Es sind verschiedene Vorschläge bekannt, um Behinderten, mit und ohne
Rollstuhl, das Überwinden von Aufgängen, Treppen u.ä., zu erleichtern.
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So werden beispielsweise Rollstühle als sogenannte Treppen fahrer"
vorgeschlagen und auch angeboten. Jedoch sind diese wuchtigen, mit zusätzlichen
"gleiskettenartigen" Fahrbändern, einer Mehrzahl von Motoren, aufwendigen Getrieben
und Sonder schaltanlagen,usw. versehenen Fahr-oder Klettergeräte, trotz aufwendiger
konstruktiven Merkmale, nicht die ideale Lösung.
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Auch werden an die damit zu befahrenden Treppen/Aufgänge, bautechnisch,
qitative Mindestanforderungen gestellt.
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Daher haben sich die bisher bekanntgewordenen Vorschläge auf diesem
Gebiet, in der täglichen Praxis, nur beschränkt durchsetzen können, sei weswegen
ihrer komplizierten Technik, hohem Eigen A icht und schließlich dem daraus resultierenden
hohem Anschaffungspreis.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, insbesondere für körperlich
behinderte Personen selbst und/oder ihre zwar speziellen jedoch alltäglich zu benutzenden
Fahrgeräte/Rollstühle, ein Förder- und/oder Liftsystem vorzuschlagen, das ihnen
das Überwinden von niveauunterschiedlichen Ebenen, über Eingänge, Stufen, Treppen
u.ä., an und in Wohnungen, öffentlichen Gebäuden/Anlagen usw., -dabei weitestgehend
selbständig handelnd-, ermöglicht.
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Weil das in Rede stehende Liftsystem infolge seiner vielseitigen Anwendungsmöglichkeiten
und seiner handlichen und doch kompakten Bauweise'preisgünstig in der Herstellung
ist, kann es auch kostengünstig überall, in Wohn- und öffentlichen Gebäuden, usw.,
nachträglich installiert werden, und so die örtlich noch vorhandenen Erschwernisse
für behinderte Personen, beseitigen helfen.
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Die Lösung dieser Aufgaben gemäß der Erfindung besteht darin, daß
das eingangs bezeichnete Förder-/Liftsystem von einer sich nativ weitestgehend noch
selbständig bewegenden oder in ihrem Fahrgerät/Fahrstuhl sitzenden Person, durch
Betätigen von Schaltern/SchaBschlössern oder vermittels elektronischer Fernbedienung,
in "Betriebsbereitschaft" versetzt und zum Herauf- oder Herabfahren auf die gewünschte
Ebene, "Ingang'tgesetzt werden kann.
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Ein besonderer Vorteil ist, daß das in Rede stehende Liftsystem, nach
erfolgter Benutzung, je nach Ausführungsform,sich manuell oder automatisch so zusammenlegen,
-falten läßt, das die Benutzung der Aufgänge, Treppen durch Fußgänger nicht behindert
wird.
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Gemäß der Erfindung bestehen die verschiedenen Teile/Gruppen Förder-/Liftsystems
aus geeigneten Werkstoffen, wie Metallen, Kunststoffen, u.ä. oder aus einer Kombination
derselben, und sind miteinander verschraubt, vernietet, verschweißt oder durch Gelenke
verbunden, wobei khzelne Gruppen über Steckverbindungen anklapp- oder ausklinkbar
sind.
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Gemäß der Erfindung erfolgt der Antrieb der Laufkatze mech-
anlsen, z. ellzug una/oaer motoren vermittels eieg-r;ronischer, hydraulischer oder
pneumatischer Steuerunge i Getriebe oder einer Kombination derselben, während das
"Inbetriebsetzen" über Schalter/Schaltschlösser oder elektronisch erfolgt.
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Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen, in denen verschiedene
Ausführungsbeispiele dargestellt sind, näher erläutert. Hierbei zeigen: Abb.1 ein
Förder-/Liftsystem zum Befördern insbesondere gehbehinderter Personen und/oder Lasten,
zur Überwindung von niveauunterschiedlichen Ebenen gemäß der Erfindung, in Richtung
eines Treppenaufgangs gesehen; Abb.2 das Liftsystem nach Abb.1, von der Seite gesehen;
Abb.3 ein Förder-/Liftsystem, eingerichtet für die Beförderung eines Rollstuhls
(samt einer behinderten Person), analog Abb0l; Abb.4 das Förder-/Liftsystem nach
Abbo3 von der Seite gesehen; Abb.5 eine Liftvorrichtung mit der schematischen Darstellung
des als Laufkatze ausgebildeten Träger-und Antriebssystems, gemäß Abb.1 - Abb.4;
Abb.6 ein in einem ortsfest montierten Flachgehäuse untergebrachten Förder-/Liftsystem
nach der Erfindung.
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In den Abb. 1 und 2 ist das Förder- und Liftsystem als ein Sitzlift
-zu Beginn einer "Herauffahrti'- veranschaulicht.
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Die Laufkatze 1 fahrt, angetrieben voi einem innen angeordneten E-Motor
mit-getriebe, vermittels der Antriebsrollen 1'(Abb.5) und/oder die zur seitlichen
Abstützung dienenden und besonders ausgebildeten Stützrollen 1", auf der Handlaufstange/-schiene
6 des Geländers 7(Abb.lu.2) oder einer solchen, die üblicherweise an der Wand befestigt
ist(Abb.3,4,5).
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Der seitlich am Gehäuse der Laufkatze 1 angehängte Lastarm 2 nimstden
an diesen einklink- und/oder anklappbaren Sitz 3 mit der Fußstütze 4 auf.
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Durch den Abstandhalter 5, dessen Rollband gleiskettenartig meh-rere
Geländerstützen 7 gleichzeltig überspannt, wird während der "Fahrt" ein seitliches
Pendeln des Lastarmes 2, mit dem angehäen Sitz 3 und Fußstütze 4, eleminiert.
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In den Abb. 3 u.4 ist an dem am Gehäuse der Laufkatze 1 angehäusen
Lastarm 2 ein zusammenleg- bzw./-klappbares Traggestell 3',für die Aufnahme eines
Rollstuhls R oder anderer ist Lasten, eingeklinkt. (Bei diesen Beispielen eine an
einer Wand W befestigte Handlaufstange/-schiene 6 gezeigt, auf der eine Låufkatze1als
Lastträger fährt Um bei diesen Beispielen(Abb.3,4 u.5)das unerwünschte Pendeln des
Lastarmes 2 mit samt den jeweils angehängten Traggestell 3' mit seiner Last(Rollstuhl
+ Person) oder eines Sitzes 3 mit Fußstütze 4 zu verhindern, wird der Lastarm 1
durch den Abstandhalter 5 auf einem vorgegebenen Abstand von der Wand W, in Verbindung
mit seiner sich während der Heraif- oder Re runterfahrt an der Wand W abstützenden
Rolle.(Abb.3 u.5) gehalten.
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Die als Gesamt-Lastträger konzipierte Laufkatze 1 besteht aus mehreren
Baugruppen, die nach dem Baukastenprinzip zusammengesetzt werden können, um jeweils
persönlichen Bedürfnissen und den örtlichen Einbau- und Betriebsbedingungen zu genügen.
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Für die "Fortbewegung"- der Laufkatze 1 auf der Handlaufstange/ -schiene
6 sind mehrere Alternativantriebe vorgesehen.
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So kann einmal der Antrieb der Antriebsrollen1' und oder Stützrollen
1, von einem als angeblockten E-Motor mit selbsthemmenden Übertragungselementen
erfolgen. Die ziphierfür notwendige Stromzufühung/vermittels einer sich selbst aufrollenden
Kabelrolle oder über eine unter der Laufschiene 6 vernur deckt angebrachte Stromschiene
erfolgen, ale/während der Benutzung des Förder-und Liftsystems unter Spannung steht.
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Zum andern kann ein Handkurbeltrieb als Sonderbaugruppe vorgesehen
werden, um die Laufkatze1 manuell in Gang setzen zu können.
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Und schlieBlich kann die Laufkatze 1 vermittels ortsfesten Seilwinde,
und erforderlichenfalls über Umkehrrollen, von ein Ebene zur andern, auf der Handlaufstange/-schiene
6 heraufgezogen oder herabgelassen werden.
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Die Abb.6 zeigt eine Seitenansicht eines Förder-u.Liftsystems, das
als eine selbatändige Baugruppe in einem flachen Gehäusekasten A Aufnahme findet
und: an einer Treppenwand w, beispielsweise unterhalb einer Handlaufstangeh schiene
6 montiert ist.
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Die in Rede stehende Laufkatze 1(nicht sichtbar)läufA in dem au Gehäuse
A verdeckt sprechend angeordneten Schienen parallel zu dem Längsschlitz B, und wirdD-beispielsweise
von einem im unteren oder oberen Teil des Gehäuses A angeordneten Motor mit Getriebe,
über ein geeignetes Zugsittel(Seil, Kette u.äO) von einer Ebene zur andern bewegt.
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Ein von der Laufkatze durch den Längsschlitz B herausragenw Mitnehmer(oder
mehrere)dient zum Anklinken von Lastarmen 2',2" mit dem Traggestell 3'.
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Das Inbetriebsetzen eines Förder-u¢Liftsystems nach der Erfindung,
dessen Laufkatze 1 mit einem E-Motor ausgerüstet ist, erfolgt über leicht bedienbare
Sicherhsits-Schalter und/oder durch elektronische Fernbedienung.
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Um das Förder-u.Liftsystem nach der Erfindung auch bei unterschiedlichen
Treppensystemen(Wendel-Spindel- u.ä.Treppen) einsetzen zu können, sind die einzelnen
Baugruppen der Laufkatze 1(Abb.1-5) so torsionsfähig miteinander verbunden, daß
diese alle vorkommenden Radien der zugehörigen Handlaufstangen/-schienen anschmiegsam
ausfüllend, befahren kann.
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Die Erfindung nach Abb.1 - 5 eignet sich vorzugsweise für den Gebrauch
durch Einzelpersonen in Wohnungen und Hausluren/Treppenaufgängen, weil es nach Gebrauch
in Verwahrung genommen werden kann.
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Für Öffentliche Gebäude ist die Erfindung nach Abb.6, aber auch nach
den Abb.1 - 5, sehr geeignet, weil sie kostengünstig in der Anschaffung und im Betrieb
ist Patentansprüche
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