DE3933833A1 - Kochfeld mit gasbeheizten brennstellen - Google Patents
Kochfeld mit gasbeheizten brennstellenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Kochfeld mit gasbeheizten Brennstellen, wobei
das Kochfeld durch eine ebene Kochfeldplatte aus Glaskeramik oder vergleichbarem
Material abgedeckt ist, unter der die Gasbrenner angeordnet sind.
Bei Haushalt-Gasherden sind die Gasbrenner meist vertieft in einer Kochstellenmulde
angeordnet, wobei die meist kronenförmig ausgebildete Kochgutauflage ringförmig
um den Gasbrenner angeordnet ist. In der Kochstellenmulde sind vielfach mehrere
Gasbrenner angeordnet. Die Kochgutauflagen der verschiedenen Gasbrenner liegen
meist in einer Ebene des Haushalt-Gasherdes.
Es ist auch bekannt, Kochfelder mit gasbeheizten Brennstellen mit einer durchge
henden Kochfläche aus Glaskeramik oder vergleichbarem Material auszustatten, so
daß eine ebene, durchgehende Arbeitsfläche gebildet wird. Aus heiztechnischen
Gründen sind derartige Kochfelder problematisch.
Bedingt dadurch, daß Gasbrenner tiefer in der Gasbrennermulde gelegen sind, ist ein
Reinigen der Gasbrennermulde erschwert. Es ist auch nicht möglich, beispielsweise
wie bei einem Elektrokochherd die Gasbrenner mit einer gemeinsamen Platte abzu
decken.
Es ist Aufgabe der Erfindung die Gasbrenner so auszurüsten, daß die Gasbrenner
einerseits leicht zu reinigen sind, andererseits aber auch den Gasherd so zu gestal
ten, daß die Gasbrenner bei Nichtbenutzung durch eine Platte abdeckbar sind, auf
der die Kochgeschirre hin- und hergeschoben werden können.
Dies geschieht gemäß der Erfindung dadurch, daß die ebene Kochfeldplatte oberhalb
der Gasbrenner ausgespart ist, daß die Gasbrenner ihrerseits durch in ihrer Ruhe
stellung die Aussparungen der Kochfeldplatte ausfüllenden Abdeckplatten bzw. Ab
deckscheiben abgedeckt sind und daß ein Verstellmechanismus für die Gasbrenner
zum bedarfsweisen Anheben der Gasbrenner zusammen mit ihrer Abdeckplatte oder
Abdeckscheibe aus der Ruhestellung in eine Arbeitsstellung angeordnet ist. Zu die
sem Zweck besitzt jeder Gasbrenner einen Hubmechanismus, wobei letzterer von ei
ner Handhabe an der Bedienungsleiste des Gasherdes betätigbar ist. Der Gasbrenner
ist nur in seiner Betriebsstellung zündbar.
Vorteilhaft ist es, wenn die Kochfeldplatte sowie die den Gasbrennern zugeordneten
Abdeckplatten bzw. Abdeckscheiben Glaskeramikplatten sind. Beim Anheben des Gas
brenners mit der Kochstellenauflage und Platte ist der Brenner leicht zündbar und
auch, sofern erforderlich, leicht zu reinigen. Der Gasbrenner kann dabei mit einer
flexiblen Gaszuleitung verbunden sein. Als Hubmechanismus können bekannte Elemen
te dienen, wobei jedoch sich Kurvenscheiben besonders empfehlen. Diese Kurven
scheiben können mannigfach mit bekannten Elementen, wie biegsamen Wellen oder
Kardanwellen betätigt werden. Vorteilhaft ist es, wenn unter jedem Gasbrenner des
Gasherdes eine eigene Gasbrennermulde angeordnet ist. Beim Anheben des Gasbren
ners in die Betriebsebene greifen die Hubmechanismen unter die Kochstellen-Mul
denscheibe und heben diese mit Brenner und Kochstellenauflage nebst Platte an.
Es ist zweckmäßig, unter der Gasbrennermulde für jeden Gasbrenner mehrere Kur
venscheiben anzuordnen und diese Kurvenscheiben gegensinnig zu betreiben. Damit
wird vermieden, daß durch die Kurvenscheiben die für jeden Brenner vorgesehene
Gasbrennermulde seitlich verschoben wird. Trotzdem ist es erforderlich, für jeden
Gasbrenner und Gasbrennermulde senkrechte Führungen vorzusehen sowie die Kur
venscheiben derart auszubilden, daß sie nur entweder in die Betriebsebene des Gas
brenners oder in seine Ruhestellung schwenkbar sind. Es empfiehlt sich daher, die
Drehachsen der Kurvenscheiben mit Zahnsegmenten zu versehen, die ineinander grei
fen, derart, daß beim Stellen einer Kurvenscheibe die andere Kurvenscheibe mitbe
tätigt wird, jedoch in einem entgegengesetzten Drehsinne schwenkt.
Ein nach der Erfindung gestalteter Gasbrenner für einen Gasherd ist in den Zeich
nungen dargestellt, wobei jedoch darauf aufmerksam gemacht wird, daß manche
Elemente durch andere bekannte Organe ersetzt werden können. Es bedeuten:
Fig. 1 einen lotrechten Schnitt durch einen Gasbrenner,
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Gasbrenner gemäß Fig. 1 gemäß der Schnitt
linie II-II,
Fig. 3 eine andere Anordnung des Hubmechanismus,
Fig. 4 eine Betätigungshandhabe zur Betätigung des Gasbrenners und
Fig. 5 die Gaszuleitung zu einem Gasbrenner.
In einem Koch-Gasherd (nicht dargestellt) befindet sich in einer Kochmulde 1 ein
Gasbrenner 2; er ist an einer Gasbrennermulde 3 befestigt. Diese Gasbrennermulde
trägt auch die Kochstellenauflage 4. Die Stirnfläche oder auch Kochfläche des Gas
herdes ist durch eine Kochfeldplatte 5 abgedeckt; sie besitzt Ausschnitte 6, die von
einer Kochstellen-Auflageplatte 7 in die Ausschnitte 5 schließbar sind. Wird der
Gasbrenner 2 in Betrieb genommen, so wird die Gasbrennermulde 3 mit dem Gas
brenner 2 und der Kochstellenauflage 4 mitsamt der Kochstellenabdeckplatte 7 in
die strichpunktierte Stellung angehoben. Der Gasbrenner 2 kann jetzt gezündet wer
den. Die mit Ausschnitten versehene Kochfeldplatte 5 bleibt somit unterhalb und
außerhalb des Brennbereiches des Gasbrenners und kann sich kaum erwärmen. Damit
die Kochstellenabdeckplatte 7 einen sicheren Halt aufweist, ist sie mit einem ein
seitigen Ringwulst 8 umgeben. Zum Anheben des Gasbrenners können Hubmechanis
men der verschiedensten Art dienen. Empfehlenswert ist es beispielsweise, Kurven
scheiben 9 und 9′ zu verwenden. Letztere Kurvenscheiben werden, wie angedeutet,
im entgegengesetzten Drehsinn bewegt, derart, daß die Gasbrennermulde 3 in Pfeil
richtung 10 vertikal angehoben und gesenkt werden kann. Letztere Kurvenscheiben
sind in Lagerstützen 11 drehbar gelagert und werden von den Stützen gehalten; sie
werden von Stellwellen 12 bewegt; sie stehen über Kardangelenke mit Handhaben in
Verbindung. Die Gasbrennermulde 3 ist durch seitliche Führungen 13 gesichert, der
art, daß eine vertikale Bewegung möglich, hingegen eine horizontale Bewegung aus
geschlossen ist. Eine Gasbrennerdüse 14 liefert Gas und Luft zum Gasbrenner 2.
Letztere Gasbrennerdüse steht in Verbindung mit dem Gaszuleitungsrohr 15. Die Zu
leitung von Gas und Luft zum Gasbrenner 2 kann nur erfolgen, wenn der Gasbrenner
in seiner Betriebsstellung angehoben ist. Die Stellwellen 12 tragen hier Zahnsegmen
te 16, derart, daß bei einer Drehung der Stellwellen die Kurvenscheibe 9 und 9′ in
entgegengesetzter Drehrichtung schwenken und die Gasbrennermulde 3 mit Gasbren
ner-Kochstellenauflage und Platte 7 anheben. Kardangelenke 17 sind mit den Stell
wellen bzw. Stellgestängen verbunden.
Es versteht sich, daß der hier aus Kurvenscheiben 9 und 9′ dargestellte Hubme
chanismus auch in anderer Weise ausgebildet sein kann. So können beispielsweise an
stelle der Kurvenscheiben kreisförmige Exzenterscheiben bzw. Segmente treten, auch
besteht die Möglichkeit, den Hubmechanismus in Form von Gestängen auszubilden.
In Fig. 3 ist schematisch dargestellt, daß anstelle der Kardangestänge 12 auch eine
biegsame Welle 12′ treten kann, welche durch die Exzenterscheibe 9 gedreht wird,
derart, daß die Gasbrennermulde 3 mit dem Brenner 2 gehoben und gesenkt werden
kann. In den Endstellungen der Kurvenscheibe 9 befinden sich Rasten 10 bzw. Rast
mulden 18′, welche sicherstellen sollen, daß in diesen Endstellungen nur eine Ruhe
stellung des Gasbrenners gewährleistet ist.
An der Armaturenleiste 19 ist, wie Fig. 4 zeigt, die Handhabe 20 zum Verstellen
des Hubmechanismus angebracht. Die Handhabe 20 ist ringförmig gebildet, wobei auf
den Ringstutzen 20′ ein Zahnring 21 aufgesetzt ist, welcher im Eingriff mit einem
Zahnritzel 22 steht. Es dient zum Antrieb der Stellwelle 12 bzw. 12′ des Hub
mechanismus. Durch den Zahnring 20 ist ein Druckknopf 23 geführt, der jedoch von
einer Nase 24 des Ringstutzens 20′ des Zahnringes 21 gesperrt ist. Solange nämlich
ist die Handhabe 20 gedreht, daß die Nase 24 vor eine im Druckknopf 23 eingelas
sene Nut 25 gestellt ist, wobei nunmehr der Druckknopf 23 betätigt werden kann,
so daß der Druckknopfstößel 26 das Gasventil 27 für den Gasbrenner öffnet. Ist die
Nase 24 der Handhabe 20 vor die Nut 25 gestellt, so befindet sich der Gasbrenner
in der angehobenen Betriebslage. Die Gaszufuhr zum Gasbrenner 2 kann nunmehr
mittels des Drehknopfes 30 geregelt werden. Beim nochmaligen Drücken des Druck
knopfes 23 springt dieser in die dargestellte Ausgangslage zurück. Dabei wird die
Gaszufuhr zum Gasbrenner unterbunden; auch der Drehknopf 30 ist jetzt außer Be
trieb.
Eine andere Ausbildungform der Gaszuführung ist in Fig. 5 dargestellt. Hier wird die
Gasbrennermulde 3 mit dem nicht weiter dargestellten Gasbrenner 2 mit dem Gas
zuführungsstutzen 28 vom nicht weiter dargestellten Hubmechanismus angehoben, wo
bei hier die Gaszuführung über eine flexible Gaszuleitung 29 erfolgt; sie kann in der
Art eines Schlauchstutzens gebildet sein.
Claims (10)
1. Kochfeld mit gasbeheizten Brennstellen, wobei das Kochfeld durch eine ebene
Kochfeldplatte aus Glaskeramik oder vergleichbarem Material abgedeckt ist,
unter der die Gasbrenner angeordnet sind, dadurch gekennzeich
net, daß die ebene Kochfeldplatte (5) oberhalb der Gasbrenner (2) ausge
spart ist, daß die Gasbrenner (2) ihrerseits durch in ihrer Ruhestellung die
Aussparungen (6) der Kochfeldplatte (5) ausfüllenden Abdeckplatten bzw. Ab
deckscheiben (7) abgedeckt sind und daß ein Verstellmechanismus für die
Gasbrenner (2) zum bedarfsweisen Anheben der Gasbrenner (2) zusammen mit
ihrer Abdeckplatte oder Abdeckscheibe (7) aus der Ruhestellung in eine Ar
beitsstellung angeordnet ist.
2. Kochfeld nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kochfeldplatte
(5) und die den Gasbrennern (2) zugeordneten Abdeckplatten bzw. Abdeck
scheiben (7) aus gleichem Material sind.
3. Kochfeld nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gasbrenner (2)
nur in der angehobenen Arbeitsstellung, nämlich der Betriebsstellung zündbar
ist.
4. Kochfeld nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte oder
Scheibe (7) eine Glaskeramikplatte ist.
5. Kochfeld nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gaszuführungs
stutzen (28) des Gasbrenner (2) mit einer flexiblen Gaszuleitung (29) verbun
den ist.
6. Kochfeld nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hub
mechanismus aus Kurvenscheiben (9) gebildet ist.
7. Kochfeld nach Ansprüchen 1, 2 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ver
bindung zwischen der Handhabe (20) und dem Hubmechanismus durch Kardan
gestänge (12) oder einer biegsamen Welle (12′) erfolgt.
8. Kochfeld nach Anspruch 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß unter jedem
Gasbrenner (2) mehrere Kurvenscheiben (9, 9′) angeordnet sind.
9. Kochfeld nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kurvenscheiben (9) über Stellwellen (12) gedreht
werden, wobei auf den Drehachsen ineinandergreifende Zahnsegmente (16) be
festigt sind, derart, daß die Kurvenscheiben in unterschiedlicher Drehrichtung
bewegt werden.
10. Kochfeld nach Ansprüchen 1, 2 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Stell
wellengelenke (17) mit der Handhabe (20) verbunden sind.
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