DE3933633A1 - Trockentoner fuer druckfarben auf der basis oel und auf der basis wasser - Google Patents

Trockentoner fuer druckfarben auf der basis oel und auf der basis wasser

Info

Publication number
DE3933633A1
DE3933633A1 DE19893933633 DE3933633A DE3933633A1 DE 3933633 A1 DE3933633 A1 DE 3933633A1 DE 19893933633 DE19893933633 DE 19893933633 DE 3933633 A DE3933633 A DE 3933633A DE 3933633 A1 DE3933633 A1 DE 3933633A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
phosphoric acid
oil
alkali blue
flexographic printing
toner
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19893933633
Other languages
English (en)
Inventor
Doreswamy Raghavachar Iyengar
Thomas Lee Praamsma
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BASF Corp
Original Assignee
BASF Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by BASF Corp filed Critical BASF Corp
Publication of DE3933633A1 publication Critical patent/DE3933633A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D11/00Inks
    • C09D11/02Printing inks
    • C09D11/03Printing inks characterised by features other than the chemical nature of the binder
    • C09D11/037Printing inks characterised by features other than the chemical nature of the binder characterised by the pigment

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Developing Agents For Electrophotography (AREA)

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft spezifische Toner von Alkaliblau- Pigmenten, die für Druckfarbensysteme sowohl auf der Basis Öl als auch auf der Basis Wasser besonders geeignet sind, sowie die Verwendung dieser Pigmentzusammensetzungen zum Flexodruck. Der Toner der vorlie­ genden Erfindung weist im Vergleich zu Tonern des Standes der Technik eine hohe Farbstärke und weiche Textur auf.
Als nächstkommender Stand der Technik sind die US-A-44 56 485, 43 83 865 und 40 32 357 zu nennen.
Die US-A-48 83 865 offenbart ein Verfahren zur Herstellung eines weich texturierten Toners auf der Basis Alkaliblau-Pigment mit hoher Farbstärke, der unlöslich gemachte Amine enthält. Der Toner wird durch Mischen einer alkalischen Lösung einer Alkylarylsulfonsäure und dann mit einer sauren Lösung eines aliphatischen Amins mit 3 bis 36 Kohlenstoffatomen erhalten. Nach der US-A-48 83 865 sind Alkylsulfonsäuren mit Alkylresten von 1 bis 14 Kohlenstoffatomen bevorzugt. Besonders bevorzugt ist Dodecyl­ benzolsulfonsäure.
In der US-A-44 56 485 wird ein Verfahren zur Herstellung von leicht dispergierbaren pulverisierten Alkaliblau-Pigmenten durch Fällen des Pigments in Gegenwart verschiedener Säuren und/oder Amine und/oder Ester und/oder Alkohole beschrieben. Die erhaltenen Pigmente weisen hohe Farb­ stärke auf.
Die US-A-40 32 357 offenbart eine im wesentlichen wasserfreie, riesel­ fähige Alkaliblau-Pigmentzusammensetzung, die durch gemeinsames Fällen des Alkaliblau mit einem organischen anionischen Dispergiermittel erhal­ ten wird. Ferner ist dem Pigment und dem Dispergiermittel eine Ölphase beigemischt, um die hydrophile Aggregation von Pigment und mitgefälltem Dispergiermittel zu vermindern. Die bevorzugten Dispergiermittel sind saure Phosphorsäureester von langkettigen Alkanolen und deren EO- Umsetzungsprodukten.
Die Erfindung betrifft einen Trockentoner, der dadurch gekennzeichnet ist, daß der Toner - bezogen auf den Toner -
  • (a) 60 bis 98 Gew.-% Alkaliblau-Pigment,
  • (b) 1 bis 20 Gew.-% einer grenzflächenaktiven Verbindung aus der Gruppe der sauren Phosphorsäureester von C₈- bis C₁₈-Fettalkoholen oder deren Ethylenmoxidaddukten und
  • (c) 1 bis 20 Gew.-% Dehydroabiethylamin enthält.
Die Toner der Erfindung geben im Flexodruck, und zwar sowohl in wäßrigen als auch in Öl enthaltenden Flexodrucksystemen Drucke mit hoher Farb­ stärke. Dementsprechend betrifft die Erfindung außerdem die Verwendung der Trockentoner für den Flexodruck.
Für die Toner ist erfindugnsgemäß, daß (b) und (c) als Belegungs­ mittel auf das Alkaliblau aufgefällt sind und als Belegungsmittel dienen.
Als Komponente (b) kommen z. B. in Betracht: saure Phosphorsäureester von C₈- bis C₁₈-Fettalkoholen oder von deren Umsetzungsprodukten mit Ethylenoxid (EO); d. h. Mono- und Diester der Phosphorsäure oder Gemische davon.
Bevorzugt sind als (b) Mono- und Diester der Phosphorsäure von C₁₀- bis C₁₄-Alkanolen und von deren EO-Addukten mit 2 bis 5 Mol EO je Mol Alkanol.
Saure Phosphorsäureester der genannten Art sind unter der Bezeichnung Gafac® BG-510, RA-600, RD-510, RS-410, RS-610 und RS-710, sowie als Tanaterge® PE-37, als Cyclophos® PL6A und TD6 sowie als Strodex® SEK-50 im Handel (Gafac ist ein eingetragenes Warenzeichen der GAF Chemicals Corp., Cyclophos ein eingetragenes Warenzeichen der Cyclo Corp., Tanaterge ein eingetragenes Warenzeichen der Sybron Chemicals, Inc. und Strodex ein eingetragenes Warenzeichen der Dexter Chemicals Corp.).
Außerdem können saure Dodecyl- und Tridecylphosphorsäureester als (b) verwendet werden. Die zweite verwendete grenzflächenaktive Substanz ist Dehydroabiethylamin. Bevorzugt sind Toner, die - bezogen auf den Toner - 4 bis 6 Gew.-% (b) und 4 bis 6 Gew.-% Dehydroabiethylamin ent­ halten.
Im Beispiel 1 wird die Herstellung des besonders bevorzugten Toners beschrieben. Aus den Vergleichen mit dem Toner des Standes der Technik geht die Überlegenheit der neuen Toner hervor. Diese Überlegenheit ist sowohl bei der Wasserflexo- als auch bei der Öldruckfarbe vorhanden.
Beispiel 1
826 g einer 90 g Alkaliblau enthaltenden wäßrigen 2%igen Natriumhydro­ xidlösung wurden mit 5,0 g eines sauren Alkylphosphatesters (Gafac RS® 610) versetzt. Die erhaltene Mischung wurde auf 60°C erwärmt und auf dieser Temperatur gehalten.
In einem 3-Liter-Becherglas wurden 10,0 g einer 50%igen Lösung von Dehydroabiethylamin bei 60°C in 1600 g einer 2,4%igen wäßrigen Salz­ säure eingetragen und gelöst. Danach wurde die alkalische Alkaliblau­ lösung zur HCl-Lösung gegeben und der pH-Wert der erhaltenen Mischung auf 0,85 gestellt. Die Suspension wurde dann auf 95°C erhitzt, 10 Minuten auf dieser Temperatur gehalten und dann isoliert. Das so erhaltene Pig­ ment ist leicht dispergierbar, und zwar sowohl in Öl enthaltenden als auch in wäßrigen Flexodruckfarbensystemen. Man erhält farbstarke Drucke.
Das verwendete Alkaliblau wurde durch Phenylierung von Parafuchsin mit Amilin, Sulfonierung und Austragen des Sulfonierungsgemisches auf Wasser hergestellt.
Beispiel 2
795 g einer 88 g Alkaliblau enthaltenden 2%igen wäßrigen Natrium­ hydroxidlösung wurden mit 6,0 g Dodecylbenzolsäure versetzt, die so erhaltene Mischung auf 60°C erwärmt und auf dieser Temperatur gehalten.
In einem 3-Liter-Becherglas wurden 6,0 g Dimethyloctadecylamin bei 60°C in 1300 g einer 2%igen wäßrigen Salzsäure gelöst. Die oben angegebene alkalische Lösung von Alkaliblau wurde langsam in die salzsaure Amin­ lösung eingegossen. Die resultierende Suspension wurde auf pH 0,85 ge­ stellt. Die Mischung wurde dann zum Sieden erhitzt. Nach 3 Minuten wurde die Aufschlämmung durch Verdünnen mit Wasser auf eine Temperatur von 60°C gestellt und das Pigment isoliert.
Farbstärkenvergleich der Toner nach Beispiel 1 und 2
Die nach Beispiel 1 und 2 hergestellten Toner wurden in einem Acryl- Wasser-Flexosystem und in einer herkömmlichen Öldruckfarbe in der Farbstärke verglichen. Die Ergebnisse dieser Prüfungen sind in der Tabelle aufgeführt.
Wäßrige Flexodruckfarbe
  • 1) 42,0 g trockener Alkaliblau-Toner wurden in 238,0 g eines Bindemit­ tels auf der Basis Acrylatdispersion gegeben und das trockene Pigment mit dem Bindemittelsystem benetzt. Dann wurden 800 g Stahlkugeln von 5 mm Durchmesser zugegeben, der Behälter verschlossen und 25 Minunten geschüttelt. Die erhaltene Druckfarbe wurde entleert und mit Wasser auf Druckviskosität gestellt. Die Farbstärke der mit diesen Farben erhaltenen Drucke wurde durch Vergleich der Drucke bestimmt, wobei der Druck mit der Farbe des Toners aus Beispiel 1 als Vergleich ge­ nommen wurde.
  • 2) 2,00 g der Druckfarbe 1) wurden mit 40,0 g einer weißen Farbe gemischt. Diese Mischung wurde 15 Minuten wie unter 1) geschüttelt. Mit den erhaltenen Flexodruckfarben wurden Drucke hergestellt, deren Farb­ stärke durch Vergleich wie unter 1) bestimmt wurde.
Öldruckfarbe
5,0 g Toner wurden 1000 g eines herkömmlichen Bindemittelsystem auf der Basis von Öl zugesetzt. Diese Mischung wurde dann in 3 Durchgängen auf einem Hoover-Kollergang homogenisiert; jeder Durchgang umfaßte 50 Umdrehungen. Die so erhaltene Druckfarbenpaste wurde aus dem Koller­ gang entnommen. 0,1 g der Paste wurden mit 5000 g einer herkömmlichen weißen Flexodruckfarbe gemischt. Die Farbstärke dieser Weißverschnitte wurde durch Vergleich der Drucke ermittelt, wobei die Farbstärke auf die des Druckes mit dem Toner des Beispiels 1 bezogen wurde.
Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt:
Tabelle

Claims (6)

1. Trockentoner, dadurch gekennzeichnet, daß der Toner - bezogen auf (a+b+c) -
  • (a) 60 bis 98 Gew.-% Alkaliblau-Pigment,
  • (b) 1 bis 20 Gew.-% mindestens einer grenzflächenaktiven Verbindung aus der Gruppe der sauren Phosphorsäureester von C₈- bis C₁₈- Fettalkoholen oder deren Ethylenoxidaddukten und
  • (c) 1 bis 20 Gew.-% Dehydroabiethylamin
enthält.
2. Trockentoner gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dieser 4 bis 6 Gew.-% (c) enthält.
3. Trockentoner gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß dieser 4 bis 6 Gew.-% (b) enthält.
4. Trockentoner gemäß Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß als (b) ein saurer Phosphorsäureester von C₁₀- bis C₁₄-Alkanolen, von Addukten von 2 bis 5 Mol Ethylenoxid an 1 Mol dieser Alkanole oder Gemische dieser Ester verwendet werden.
5. Verwendung der Toner gemäß den Ansprüchen 1 bis 4 zum Pigmentieren von wäßrigen Flexodruckfarben oder von Flexodruckfarben auf der Basis Öl.
DE19893933633 1988-10-14 1989-10-07 Trockentoner fuer druckfarben auf der basis oel und auf der basis wasser Withdrawn DE3933633A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US25800388A 1988-10-14 1988-10-14

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE3933633A1 true DE3933633A1 (de) 1990-04-19

Family

ID=22978683

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19893933633 Withdrawn DE3933633A1 (de) 1988-10-14 1989-10-07 Trockentoner fuer druckfarben auf der basis oel und auf der basis wasser

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3933633A1 (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0043790B1 (de) Verfahren zur Erhöhung bzw. Verbesserung des Weisseffekts beim optischen Aufhellen von Streichmassen
DE3720000A1 (de) Fettsaeurepolyoxyalkylester-sulfonate, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung als tenside
DE3104257A1 (de) Azopigmentpraeparationen, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung
DE2633261A1 (de) Stabile aufhellersuspension und verfahren zu ihrer herstellung
EP0028342A2 (de) Verwendung von veresterten Oxalkylaten als Präparationsmittel für Farbstoffe und entsprechende Farbstoffzubereitungen
EP0382054A2 (de) Chemisch modifizierte Proteine
DE3933633A1 (de) Trockentoner fuer druckfarben auf der basis oel und auf der basis wasser
DE2704362A1 (de) Pigmentzubereitungen auf der basis von estern von harzsaeuren und von aminoalkoholen und verfahren zu ihrer herstellung
EP1031614B1 (de) Monoazofarbstoffe, deren Herstellung und Verwendung
EP0026308B1 (de) Verwendung von Reaktionsprodukten ungesättigter Dicarbonsäuren und Estern als Hilfsmittel für Pigmentpasten
DE1211578B (de) Pigmentpraeparat
DE4322999A1 (de) Anionisch basierte wässrige Druckfarben mit verbesserter Deinkbarkeit
DE2121673B2 (de) Verfahren zur herstellung von pigmentpraeparationen
EP0311949A2 (de) Wasserlösliche gelbe Monoazofarbstoffe
DE2610094C3 (de) Farbstoffpräparationen und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE3045679C2 (de)
DE4420644A1 (de) Farbige Metalloxidpigmente enthaltende Kugelschreiberpasten
DE897092C (de) Farbstoffpraeparate zum Faerben und Bedrucken von Textilstoffen aller Art
DE3109579A1 (de) Azopigmentmischung
DE901169C (de) Verfahren zum Bedrucken von Cellulosefasern sowie tierischen Fasern
DE1214348B (de) Verfahren zur Herstellung blauer Triarylmethanfarbstoffe
DE604135C (de) Verfahren zur Herstellung von wasserunloeslichen Azofarbstoffen
DE551353C (de) Verfahren zur Herstellung von Pigmentfarben und Farblacken
DE748836C (de) Schmaelzmittel fuer Wolle
DE894245C (de) Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen Salzen der 1, 4-Diamino-benzolsulfonsaeure-N, deren Aminogruppe in der 1-Stellung des Benzol-kerns durch einen Kohlenwasserstoffrest substituiert ist

Legal Events

Date Code Title Description
8139 Disposal/non-payment of the annual fee