DE3933272A1 - Oeffnungsvorrichtung - Google Patents
OeffnungsvorrichtungInfo
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- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01G—PRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
- D01G7/00—Breaking or opening fibre bales
- D01G7/06—Details of apparatus or machines
- D01G7/10—Arrangements for discharging fibres
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Description
Die Erfindung betrifft eine Öffnungsvorrichtung für in
Reihe an einer Ballenstützwand entlang aufgestellte
gepreßte Faserballen nach dem Oberbegriff des Hauptan
spruchs.
Derartige Öffnungsvorrichtungen werden benötigt, um in
Reihe aufgestellte Faserpreßballen abzuarbeiten und
herausgelöste Faserflocken in einem Luftstrom zur näch
sten Bearbeitungsmaschine weiterzutransportieren. Die
Faserpreßballen können dabei an einer Ballenstützwand
aufgestellt sein, wobei die Öffnungsvorrichtung z. B. in
einem Ausleger eines verfahrbaren Turmes die Wand ent
langfährt und dabei sukzessive die davor aufgestellten
Ballen abträgt.
Bei derartigen Fräseinrichtungen besteht das Problem,
daß die in bezug auf die Ballenstützwand nächste Zahn
scheibe der Fräswalzen nicht nahe genug an die Wand
herankommt, um den Faserpreßballen im Randbereich voll
ständig abzutragen, so daß ein störender schmaler Steg
an der Wand verbleibt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Öffnungs
vorrichtung derart weiterzubilden, daß ein restfreies
Abtragen von an Wänden aufgestellten Ballenreihen mög
lich ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die Merkmale des Haupt
anspruchs.
Die Ansaugöffnung in der Stirnwand des Auslegergehäuses
erzeugt in Höhe des Fräsbereiches eine starke Saug
strömung zwischen Auslegergehäuse und Ballenstützwand,
so daß zwischen Auslegergehäuse und Ballenstützwand
verbliebene Ballenreste zuverlässig abgesogen werden,
ohne daß sie z. B. von einer Zahnwalze aus dem Faserver
band herausgelöst werden müßten.
Vorzugsweise ist der Ansaugöffnungsquerschnitt zur
Mitte zwischen den Fräswalzen vergrößert. Auf diese
Weise ist die angesaugte Strömung in der Mitte zwischen
den Fräswalzen am intensivsten.
Die Ansaugöffnungen können jeweils in Höhe des Fräsbe
reichs der Fräswalzen beginnen, so daß die Ansaugströ
mung den Fräsprozeß in der Eingriffszone der Zahnwalzen
der Fräswalzen mit der Ballenoberfläche nicht beein
flußt.
Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß in der
der vorderen Stirnwand gegenüberliegenden hinteren
Stirnwand des Auslegergehäuses im Bereich zwischen den
Fräswalzen eine zur Ballenoberfläche offene Ansaug
öffnung ausgespart ist. Diese Ansaugöffnung ermöglicht
es auch, den Randbereich der Faserpreßballen abzutragen,
wenn die aufgestellten Ballenreihen die vollständige
Auslegerlänge ausnutzen.
Bei einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen,
daß an der vorderen Stirnwand im Bereich der Ansaug
öffnung eine gegen die Ballenstützwand federnd an
liegende Abstreifvorrichtung angeordnet ist. Die Ab
streifvorrichtung unterstützt das Absaugen etwaiger
Ballenreste an der Ballenstützwand, indem die Ballen
reste mit Hilfe der Abstreifvorrichtung von der
Ballenstützwand abgeschält werden und dadurch leichter
über die Absaugöffnung abgesaugt werden können.
In der vorderen Stirnfläche des Auslegergehäuses kann
eine Luftansaugöffnung angeordnet sein, deren Ansaug
querschnittsfläche einstellbar ist. Mit Hilfe dieser
Luftansaugöffnung kann das Verhältnis der über diese
Luftansaugöffnung angesaugten Luftmenge zu der im übri
gen angesaugten Luftmenge eingestellt werden und damit
die Luftgeschwindigkeit an den Ansaugöffnungen in den
Stirnwänden eingestellt werden.
Die vordere Stirnwand des Auslegergehäuses kann im
Bereich der Fräswalzen zunächst rechtwinklig zu den
Fräswalzenachsen verlaufen und anschließend zu beiden
Seiten neben dem Fräsbereich unter einem spitzen Winkel
von der Ballenstützwand zurückspringen.
Das Zurückspringen der Stirnwand an den Seiten beider
seits des Fräsbereichs erleichtert die Luftzufuhr beim
Wandfräsen zu der in der vorderen Stirnwand angeordne
ten Ansaugöffnung. Außerdem ermöglichen die schräg ver
laufenden Stirnwandbereiche eine größere Annäherung des
Auslegers an die Ballenstützwand, da der zur Vermeidung
einer Kollision beim Drehen des Auslegerturmes notwen
dige Freiraum verringert werden kann.
Im folgenden wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Frontansicht der Öffnungsvorrichtung
einer Ballenöffnungsanlage und
Fig. 2 einen Querschnitt durch den Ausleger im Be
reich der Ansaugöffnung in der vorderen Stirn
wand.
Der in Fig. 1 gezeigte Ausleger 2 ist Teil einer Ballen
öffnungsanlage mit einem Turm 10, der auf einem nicht
dargestellten Wagen längs der Ballenvorlage 7 hin- und
hergefahren werden kann. Hierzu ist eine ebenfalls nicht
dargestellte Schienenführung vorgesehen, auf der der
Wagen geführt ist. In dem von dem Turm 10 abstehenden
Ausleger 2 befindet sich eine Fräsvorrichtung 5 zum
Abtragen der Faserballen. Die Fräsvorrichtung 5 kann
aus zwei Fräswalzen 3, 4 bestehen, die um ihre Längs
achse rotierend angetrieben sind. Der Ausleger 2 mit
der Fräsvorrichtung 5 kann gemäß Pfeil 15 in Höhenrich
tung mittels eines einstellbaren Vorschubes auf- und
niederbewegt werden. Die Fräswalzen 3, 4 laufen gegen
läufig zur Mitte hin zwischen den Walzenpaaren aufwärts
um und tragen von der Ballenoberfläche 20 Fasern bzw.
Flocken ab und schleudern diese zwischen sich nach
oben. Mittels eines pneumatischen Absaugstromes gelan
gen die gelösten Fasern über einen Stutzen in das
Innere des Turms 10, in dem eine Teleskopführung zu
einem unteren längs verlaufenden Sammelkanal führt. Mit
fortschreitender Abnahme der Höhe der Preßballenreihe 7
senkt sich der Ausleger 2 mit der Abtragvorrichtung 5
entsprechend mit ab.
Das Auslegergehäuse 6 soll mit seiner vorderen Stirn
wand möglichst nahe an die Ballenstützwand 12 heran
reichen, damit beim Wandfräsen der Ballenvorlage 7
diese restlos bis zur Wand abgearbeitet werden kann,
ohne daß die Ballenvorlage mit Abstand von der Ballen
stützwand 12 z. B. mit Hilfe von Abstandhaltern aufge
stellt werden muß. Die vordere Stirnwand 14 verläuft
rechtwinklig zu den Achsen der Fräswalzen 3 und 4,
wobei sie unmittelbar hinter dem Eingriffsbereich der
Zahnscheiben 16 der Fräswalzen 3 und 4 zum Turm 10 hin
unter einem spitzen Winkel zur Ballenstützwand 12 ab
knickt. Das Abknicken der vorderen Stirnwand 14 ermog
licht es dabei, den Abstand zwischen der vorderen
Stirnwand und der Ballenstützwand zu verringern, weil
der für eine kollisionsfreie Drehung des Turmes 10 mit
dem Ausleger 2 notwendige Freiraum verringert ist.
Zwischen den beiden Fräswalzen 3 ist in der vorderen
Stützwand 14 eine im wesentlichen im Querschnitt drei
eckförmige Ansaugöffnung 18 vorgesehen, die - zur Bal
lenoberfläche offen - in etwa von dem tiefsten Ein
griffsbereich der Fräswalzen 3, 4 ausgehend, zur Mitte
zwischen den Fräswalzen einen zunehmenden Querschnitt
aufweist. Die Ansaugöffnung 18 ermöglicht es, die von
der vordersten Zahnscheibe 16 nicht mehr erfaßten Fa
serflocken anzusaugen, so daß die Ballenvorlage 7 rest
los bis zur Ballenstützwand 12 abgearbeitet werden kann.
Die an der Ballenstützwand 12 abgesaugten Ballenreste
durchlaufen dabei auf ihrem Weg bis zum Turm 10 mehrere
Zahnscheibenreihen, so daß auch diese Fasern von den
Zähnen der Zahnscheiben erfaßt werden, aufgelöst werden
und in den darüberliegenden Absaugraum hochgeschleudert
werden. Die der vorderen Stirnwand 14 gegenüberliegende
hintere Stirnwand (nicht dargestellt) des Auslegerge
häuses 6 kann eine der Ansaugöffnung 18 in Lage und
Form entsprechende Ansaugöffnung aufweisen, um bei Aus
nutzung der vollen Auslegerlänge auch an der eventuell
gegenüber der Fräsvorrichtung 5 überstehenden hinteren
Ballenkante Ballenreste absaugen zu können.
Ein zwischen den Fräswalzen angeordneter parallel über
die gesamte Länge der Fräseinrichtung 5 verlaufender,
im Querschnitt dreieckförmiger Luftleitkeil 22 dient
dazu, die Luftströmung in der Mitte zwischen den Fräs
walzen 3, 4 nach oben zu richten. Der Luftleitkeil 22
beginnt - sowohl an der vorderen als auch an der hin
teren Stirnwand - erst mit Abstand von der Ansaugöff
nung 18, vorzugsweise mit einem Abstand von 100 mm.
Am vorderen unteren Ende der Stützwand 14 ist beider
seits der Ansaugöffnung 18 eine schräg zur Ballenstütz
wand 12 abstehende starre Lippe 24 vorgesehen, die da
bei behilflich sein soll, beim Herunterfahren des Aus
legers die äußere Ballenkante zur Fräseinrichtung 5 zu
drücken.
Vor der Ansaugöffnung 18 kann an der vorderen Stirnwand
14 im Mittenbereich zwischen den Fräswalzen 3, 4 eine
Abstreifeinrichtung 26 angeordnet sein, die federnd
gegen die Ballenstützwand 12 gedrückt wird und bei der
Vorschubbewegung der Fräseinrichtung 5 die Wand ab
schabt und dabei noch an der Wand befindliche Ballen
reste zur Fräseinrichtung 5 hindrückt, wodurch sie über
die Absaugöffnung 18 besser erfaßt werden können. Die
Abstreifeinrichtung 26 kann aus einem schmalen bis zur
Ballenabtragsebene reichenden Streifen, beispielsweise
aus Vullkolan, bestehen.
Oberhalb der Absaugöffnung 18 kann in der Stirnfläche
14 eine Luftansaugöffnung 28 für Falschluft angeordnet
sein, deren Ansaugquerschnittsfläche einstellbar ist.
Auf diese Weise kann das Verhältnis der über die Öff
nung 28 angesaugten Luftströmung zu den an der Ballen
oberfläche angesaugten Luftströmen eingestellt werden.
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Öffnen von in Reihe an einer
Ballenstützwand entlang aufgestellten gepreßten
Faserballen und Spinngut mittels einer in einem
Auslegergehäuse angeordneten Fräseinrichtung mit
zwei zueinander parallelen auf die Ballenober
fläche der Faserballen einwirkenden Fräswalzen,
wobei eine oberhalb der Fräswalzen angeordnete
Absaughaube die abgetragenen Flocken in einem
Luftstrom absaugt,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der der Ballenstützwand (12) zugewandten
vorderen Stirnwand (14) des Auslegergehäuses (6)
zwischen den Fräswalzen (3, 4) eine zur Ballenober
fläche (20) offene Ansaugöffnung (18) ausgespart
ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Öffnungsquerschnitt der Ansaugöffnung
(18) zur Mitte zwischen den Fräswalzen (3,4) ver
größert ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Ansaugöffnung (18) jeweils in
Höhe des Fräsbereichs der Fräswalzen (3, 4) beginnt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß in der der vorderen Stirnwand (14)
gegenüberliegenden hinteren Stirnwand des Ausleger
gehäuses (6) zwischen den Fräswalzen (3, 4) eine
zur Ballenoberfläche (20) offene zweite Ansaugöff
nung ausgespart ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß an der vorderen Stirn
wand (14) im Bereich der Ansaugöffnung (18) eine
gegen die Ballenstützwand (12) federnd anliegende
Abstreifvorrichtung (26) angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß in der vorderen Stirn
wand (14) eine Falschluftansaugöffnung (28) ange
ordnet ist, deren Ansaugquerschnittsfläche ein
stellbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die vordere Stirnwand (14) des Aus
legergehäuses (6) im Bereich der Fräswalzen (3, 4)
rechtwinklig zu den Fräswalzenachsen verläuft und
jeweils seitlich vom Fräswalzenbereich unter einem
spitzen Winkel von der Ballenstützwand (12) abste
hend, zurückspringt.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE3933272A DE3933272A1 (de) | 1989-10-05 | 1989-10-05 | Oeffnungsvorrichtung |
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ID=6390884
Family Applications (1)
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