DE2200929A1 - Verfahren zur Luftabfuehrung aus Spinneinheiten an Maschinen fuer spindelloses Spinnen von Stapelfasermaterialien und Vorrichtung zur Durchfuehrung dieses Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur Luftabfuehrung aus Spinneinheiten an Maschinen fuer spindelloses Spinnen von Stapelfasermaterialien und Vorrichtung zur Durchfuehrung dieses VerfahrensInfo
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Classifications
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- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
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Description
7. Januar 1972
Dr.J/Ka.
Meine Akte: 20 68
Patentanwalt
Dipl. Phys. Dr. Walther Jimius
Hannover, Abbestr. 20, Tel. 83 45 30
ELITEX-Zavody textilniho strojirenstvi,
generalni reditelstvi, Liberec
Verfahren zur Luftabführung aus Spinneinheiten an
Maschinen für spindelloses Spinnen von Stapelfasermaterialien mid Vorrichtung zur Durchführung dieses
Verfahrens
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur
Luftabführung aus Spinneinheiten an Maschinen für spindelloses
Spinnen von Stapelfasermaterialien sowie auch eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
Bei spindellosen Spinnmaschinen bisheriger Konstruktionen ist für den eigentlichen Spinnprozeß auch ein Luftstrom
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unerläßlich, mittels welchem ausgekämmte Fasern in eine Spinnkammer zugeführt werden und welcher deren Ablage
auf eine Sammeloberfläche dieser Kammer unterstützt, in der aus ihnen auf bekannte Weise Garn gebildet wird. Als
Quelle dieses Luftstromes dient entweder ein auf der Spiniakammer einer Spinneinheit vorgesehener Ventilator,
welcher gemeinsam mit der Spinnkammer rotiert, oder es wird der Luftstrom mit Hilfe eines eingebauten oder außen
gelagerten Zentralventilators, gegebenenfalls auch Gruppenventilators,
gebildet, welcher für eine größere Anzahl von Spinneinheiten auf der Maschine dient. In sämtlichen
Fällen wird der Luftstrom von den Spinneinheiten mittels
spezieller Überdruckabführungskanäle in Zentralabsaugkanäle
abgeleitet, welche in bisherigen, für diese neue Art der Spinntechnologie adaptierten Betriebsräumen sowie
auch in neuen Bauten errichtet werden müssen. In beiden Fällen handelt es sich um eine sehr kostspielige Vorrichtung,
die den gesamten ökonomischen Erfolg des spindellosen Spinnens wesentlich herabsetzt. Außer diesem Nachteil
nehmen die Unterdruckkanäle für die Luftabführung in
Spinnereien, in denen eine größere Anzahl spindelloser Feinspinnmaschinen untergebracht ist, solch große Dimensionen
an, daß sie die Notwendigkeit einer Deckenerhöhung der Betriebsräume hervorrufen, wodurch es zur weiteren
Steigerung der Baukosten durch notwendig werdende Umbauten kommt. Darüber hinaus herrscht im Überdruckabführungskanal
in Richtung vom Anschluß an den Absaugkanal an ein sich Tergr; ßernder Widerstand gegenüber der Strömung, was
die Bildung unterschiedlicher Bedingungen während des Spinnprozesses in den Spinneinheiten gemäß deren Anordnung
auf der Maschine zur Folge hat. Zufolge dieses Vorganges ist es ziemlich schwierig, eine gleichmäßige Qualität des
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Garnes "bei sämtlichen Spinne inhe it en zu erzielen, was
ein wesentlicher Kachteil dieser Anordnung ist.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in einer Beseitigung dieses kostspieligen Aufbaues von Kanälen
zur luftabführung durch die neue Lösung eines Verfahrens
zur Luftabführung aus den Spinneinheiten sowie auch einer Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens, welche
den Aufbau von Kanälen gänzlich überflüssig macht.
Das Hauptkennzeichen des Verfahrens nach der Erfindung
besteht insbesondere darin, daß ein Luftstrom von Spinneinheiten in einen auf der Maschine getrennt angeordneten
Innenraum geführt und aus diesem weiter unmittelbar in die umgebende Atmosphäre abgeführt wird.
Das Hauptkennzeichen der Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens besteht insbesondere darin, daß .sie
aus einem in der Maschinenmitte getrennt angeordneten
Innenraum besteht, welcher durch Seitenabdeckungen, Boden und eine obere Abdeckung begrenzt wird, wobei diese Abdeckung
mit Entlüftern versehen ist und gemeinsam für sämtliche Spinneinheiten der Uaschine dient.
Mit. der erfindungsgemäßen Lösung wird eine bedeutende
ökonomische wirkung sowie Vereinfachung der Installation
einer neuen Vorrichtung sov\rohl bei adaptierten Betriebsstätten als auch bei neu errichteten Herstellungsräumen
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erzielt. Gleichzeitig wird die abgeführte Luft zur Reinigung der Vorrichtung ausgenutzt. Weiter sichert
die erfindungsgemäße Lösung verbesserte Bedingungen für den Verlauf des Spinnprozesses dadurch, daß sie einen
gleichen Widerstand der Luftabführungsbahnen von den
Spinneinheiten und somit durchaus übereinstimmende Bedingungen für den Verlauf des Spinnprozesses sichert,
was Abweichungen während des Spinnprozesses begrenzt.
Das Wesen der Erfindung, weitere Merkmale des Verfahrens und der Vorrichtung nach der Erfindung sind nachstehend
anhand von in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen schematischen Querschnitt durch die Maschine mit einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung;
Fig. 2 einen schematischen Querschnitt durch die Maschine
wie in Pig. 1, jedoch mit einer weiter möglichen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 3 einen schematischen Querschnitt durch die Maschine .wie in Fig. 1 und 2, .jedoch mit einer anderen
möglichen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 4 eine schematische Vorderansicht der Maschine mit
den auf ihr angeordneten erfindungsgemäßen Vorrichtungen.
Wie die Fig. 1 zeigt, ist im Mittelteil einer spindellosen Feinspinnmaschine ein Innenraum 1 aufgebaut, der
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durch. Seitenabdeckungen 2, Boden 3 und einer oberen Abdeckung
4 der Maschine gebildet wird. In diesen Innenraum 1 wird Luft von Spinneinheiten 5 durch. Verbindungsrohrleitungen 6 eingeführt. Der Innenraum 1 ist entlang
der ganzen Maschine ausgebildet, wobei jede Spinneinheit' 5 in diesen Raum 1 mit Hilfe der selbständigen Verbindung
sr ohrle it ung 6 einmündet. Die den Innenraum 1 von
oben abschließende Abdeckung 4 ist mit Entlüftern 7 versehen, vor denen im Innenraum 1 Abschneider 8 für Verunreinigungen
11 oder Filtereinlagen angeordnet sein können.
Letztere trennen winzige Teilchen von den in der Luft 9 enthaltenen Verunreinigungen 11, wobei die Luft 9 von den
Spinneinheiten 5 in den Innenraum 1 zugeführt wird. Diese
Verunreinigungen 11 haufen sich in auf dem Boden 3 des Innenraumes 1 angeordneten Rinnen 12 an, welche leicht
herausnehmbar sind. Mit Hilfe dieser Rinnen 12 wird eine periodische Beseitigung der durch die Verbindungsrohrleitungen
6 gemeinsam mit der Luft 9 von den Sρinneinheiten
5 der Maschine abgeführten Verunreinigungen 11 entweder von Hand aus oder automatisch durchgeführt.
Gemäß der in Pig. 2 veranschaulichten Ausführungsform
ist entweder ein Teil oder die ganze Flache der Seitenabdeckungen 2 gleichfalls mit Entlüftern 7 versehen, wobei
Abscheider 8 für Verunreinigungen 11 Filter bilden,
welche so angeordnet sind, daß die aus dem Innenraum 1 in die umgebende Atmo-sphäre entweichende Luft 9 gezwungen
wird, diese Filter zu passieren.
Gemäß der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform sind
die Abscheider für Verunreinigungen 11 geteilt und in
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einer geneigten Lage derart angeordnet, daß sie außer
dem Auffangen von Verunreinigungen 11 aus der Luft 9 und
deren Abscheiden diese Luft 9 zugleich im voraus in die
gewünschte Entweichungsrichtung über die Entlüfter 7 in
die umgebende Atmosphäre orientieren.
Bei sämtlichen Ausführungsformen sind die Entlüfter 7
sowohl in der oberen Abdeckung 4 der Maschine als auch in den Seitenabdeckungen 2 des Innenraumes 1 mit ihren
Austritten auf die oberen Teile der Maschine orientiert, wodurch eine !Tutzbarmachung der Luft 9 zum Beblasen der
Maschinenoberteile zwecks Verhütung einer Ablagerung von Staub und Faserflug erzielt wird, welche sich insbesondere
auf den Maschinenoberteilen ansetzen.
Die zur JJurchführung des erf indungs gemäß en Verfahrens
bestimmte Vorrichtung, welche gleichfalls einen Teil der vorliegenden Erfindung bildet, arbeitet folgendermaßen:
Das in einer nicht dargestellten Auskämmvorrichtung von
Spinneinheiten 5 ausgekämmte Fasermaterial wird durch
einen Eintrittskanal gemeinsam mit Ltift 9 in eine Spinnkammer
angesaugt, in welcher ein Unterdruck entweder durch ihre eigene Wirkung oder die Wirkung einer Hilfsquelle
erhalten wird. Die Fasern werden in der Spinnkammer in Form von Garn verarbeitet und die Luft 9 aus den Spinneinheiten
5 durch Vermittlung von Verbindungsrohrleitungen 6 in den Innenraum 1 des Mittelteiles der Maschine abgeführt.
Im Innenraum 1 kommt so ein Überdruck der Luft 9
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zustande, wodurch diese mit den Verunreinigungen 11 zu
den Abscheidern 8 oder über Mltereinlagen geführt wird,
wo aus ihnen die Verunreinigungen 11 abgeschieden werden. Diese fallen sodann zufolge Eigengewichts in die auf dem
Boden 3 des Innenraumes 1 angeordneten Rinnen 12, wobei die Luft 9 weiter durch die Entlüfter 7 der oberen Abdeckung
4 der riaschine und gegebenenfalls auch durch die Entlüfter 7 der Seitenabdeckungen 2 des Innenraumes 1 in
die umgebende Atmosphäre entweicht.
Die aus den -tintlüftern 7 in die umgebende Atmosphäre austretende
Luft 9 bebläst dabei den oberen Teil der Maschine und befreit diesen von Verunreinigungen. Außerdem sind
angesichts des gleichmäßigen Druckes der aus den Spinneinheiten 5 abgeführten Luft 9 die Arbeitsbedingungen
sämtlicher Spinneinheiten b entlang der ganzen Faschine
dieselben,' so daß eine weitere Störungsursache des Spinnprozesses bei den einzelnen Spinneinheiten 5 der
Haschine ausgeschlossen ist.
Die Verunreinigungen 11 werden entweder mit Hilfe eines
nicht dargestellten zentralen Sammlers aus den auf dem Boden 5 des Iniienraumes 1 angeordneten Rinnen 12 entweder
kontinuierlich automatisch abgeführt oder es erfolgt deren periodiscne Beseitigung von Hand aus durch die Bedienungsperson.
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Claims (8)
1. Verfahren zur Luftabführung aus Spinneinheiten an
Maschinen für spindelloses Spinnen von Stapelfasermaterialien,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Luftstrom (9) von Spinneinheiten (5) in einen
auf der Maschine getrennt angeordneten Innenraum (1) geführt und aus diesem weiter unmittelbar in die umgebende
Atmosphäre abgeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Luftstrom (9) vor seinem Austritt aus dem auf der Maschine getrennt angeordneten Innenraum (1) in die
umgebende Atmosphäre von Verunreinigungen (11) befreit
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie aus dem in der i-iaschinenmitte getrennt angeordneten
Innenraum (1) besteht, welcher durch Seitenabdekkungen
(2), Boden (3) und oberer Abdeckung (4) begrenzt wird, wobei diese Abdeckung (4) mit Entlüftern (7) versehen
ist und gemeinsam sämtlichen Spinneinheiten (5) der Maschine dient.
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4. Vorrichtung nach. Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens ein Teil der Seitenabdeckungen (2) auch mit Entlüftern (7) versehen ist.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet,
daß vor den Entlüftern (7) im getrennt angeordneten Innenraum (1) ein Abscheider (8) für Verunreinigungen
(11) angeordnet ist»
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 und 5, oder 3, und 5,
dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Boden (3) des getrennt angeordneten Innenraumes
(1) ein-Sammler für Verunreinigungen (11) in !Form
von herausnehmbaren Rinnen (1,2) angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3, 5 und 6, oder 3>
5 und 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Austritte der Entlüfter (7) auf den oberen Teil
der Maschine gerichtet sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 3> dadurch gekennzeichnet,
daß die obere Abdeckung (4) der Maschine durch schräge, von der Maschinenmitte aus auf beide Seiten absinkende
Flächen gebildet ist.
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