DE3932485C2 - - Google Patents

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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04NPICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
    • H04N1/00Scanning, transmission or reproduction of documents or the like, e.g. facsimile transmission; Details thereof
    • H04N1/40Picture signal circuits
    • H04N1/40062Discrimination between different image types, e.g. two-tone, continuous tone

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Description

Im allgemeinen wird bei jeder üblichen, digitalen, elektro­ photographischen Kopiervorrichtung das Originalbild bzw. das Vorlagenbild des Dokuments in äußerst feine Bildelemente unterteilt, die jeweils eine Größe von etwa einigen 10 µm haben, und dann werden elektrische Signale (Bildsignale) entsprechend der Tiefe bzw. Stärke jedes Bildelements in digitale Bildsignale umgewandelt. Der Bildprozessor verar­ beitet dann das digitale Bildsignal und nimmt eine Digital/Ana­ log-Umwandlung vor. Das analog umgewandelte Bildsignal wird an eine Aufzeichnungseinrichtung, wie einen Laserdrucker, übertragen, bevor schließlich kopierte Bilder über einen elektronischen, photographischen Prozeß reproduziert werden.
Beim Arbeiten aller üblichen, digitalen, elektrophotographi­ schen Kopiervorrichtung ist der Inhalt des übersetzten bzw. verarbeiteten Bildes häufig entsprechend der Art der Ein­ gangsbilddaten variabel. Wenn beispielsweise die Eingangs­ bilddaten aus Sätzen eines üblichen Buches oder eines Schriftsatzes bestehen, sind die Tiefe der Schriftzeichen und das Maß der Tiefen ermittelt durch den Farbunterschied zum Hintergrund (Vorlagenfarbe des Vorlagenpapiers) weniger von Bedeutung. Jedoch ist es erwünscht, ständig eine Reproduktion von deutlichen und scharfen Schriftzeichen zu erhalten.
Wenn daher ein üblicher Drucker betrieben wird, der lediglich binär codierte EIN- und AUS-Signale ausgibt, wird das Bild dadurch reproduziert, daß die Eingangsbilddaten in binär codierte Daten nach der Beendigung des Vergleichs aller Eingangsbilddaten bei einem festen Tiefenwert umgewandelt werden. Wenn andererseits ein Drucker betrieben werden soll, der die Fähigkeit hat, ein Eingangsbild mit mehrstelligem digitalem Wert entsprechend der Bildstärke aufzuzeichnen, wird das Schriftzeichenbild scharf dadurch wiedergegeben, daß genau der Schwarz- und Weiß-Ausgang während des Reprodukti­ onsverfahrens gesteuert wird. Wenn man andererseits Tonbild­ daten ähnlich eines photographischen Bildes empfängt, stellt die Reproduktion der Zwischentöne ein kritisches Problem dar, und daher unterscheidet sich die Aufgabe des Tonbildverarbei­ tungsvorganges von jener bei der Verarbeitung von Schriftzei­ chenbildern.
Wenn beispielsweise ein binär codierter Drucker betrieben wird, wird ein falsches Zwischentonbild zu Beginn dadurch gebildet, daß irgendeine übliche Einrichtung, wie das DIZA-Ver­ fahren oder ein Schärfenmatrixverfahren, angewandt wird und dann das Bild durch Verwenden des Ausgangsbildsignals reproduziert wird. Selbst wenn man einen Drucker mit mehr­ stelligen digitalen Werten betreibt, sind in vielen Fällen die Ausgangscharakteristika im Hinblick auf eine zufrieden­ stellende Reproduzierbarkeit der Zwischentöne als kritisch anzusehen.
Insbesondere ist eine spezielle Verarbeitung für ein Punktli­ nienbild erforderlich, das häufig bei Zeitungen eingesetzt wird. Das Punktlinienbild besteht aus einer großen Anzahl von kleinen Punkten. Wenn man auf ein Punktbild mit dem Mikroskop blickt, so gibt es kein Teil, das einen Zwischenton trägt, sondern das Punktbild ist ganz ähnlich dem Schriftzeichen­ bild.
Da dennoch der eigentliche Zwecke eines Punktbildes ist, ein falsches Zwischentonbild dadurch zu reproduzieren, daß Punkte mit unterschiedlichen Größen zur Anwendung kommen, ist ein solches als Tonbild ähnlich einer Photographie reproduzierte Bild leicht erkennbar. Ferner sind einige Punktbilder, die eine gewisse Anzahl von Punkten umfassen, sehr nahe an der Größe des Abtastabstandes, der heutzutage bei Bildlese- und Bildschreibeinrichtungen derartiger digitaler, photographi­ scher Kopiervorrichtungen verwendet wird, die heutzutage in großem Umfang eingesetzt werden. Wenn beispielsweise der Abtastabstand 400 Punkte pro inch (oder 16 Punkte pro mm) beträgt und die Anzahl der Punktlinien 133 Linien pro inch (pro 25,4 mm) jeweils beträgt, dann liegt die Anzahl der Punktlinien recht nahe an dem Abtastabstand.
Wenn die vorstehenden Bedingungen tatsächlich vorhanden sind, ergibt sich infolge einer Differenz zwischen einer Abtastpe­ riode und einer Periode (Zwischenabstand) der Punkt eines ursprünglichen Bildes bzw. eines Vorlagenbildes ein Fehler oder ein Ausschlag. Dieser Fehler schlägt sich in Form eines "Moire"-Streifens nieder. Hierdurch wird ferner die Bildqua­ lität beträchtlich vermindert. Insbesondere treten "Moire"-Strei­ fen bei weniger Fällen auf, wenn man bei der Reproduk­ tion des Bildes des Falschzwischentons über die DIZA-Verar­ beitung anwendet. Jedoch kann die DIZA-Verarbeitung nicht ausreichend den "Moire"-Streifen beseitigen.
Um diese Schwierigkeit zu überwinden, gibt es den Gedanken, die gegenseitige Beeinflussung des Hochfrequenzteils gegen­ über der Abtastbreite dadurch möglichst gering zu machen, daß man die Hochfrequenzteile von dem ursprünglichen Bild bzw. Vorlagenbild herabsetzt. Genauer gesagt sollte dieser Hochfrequenzteil bzw. Hochfrequenzanteil einfach dadurch geglättet werden, daß man Umfangsbildelemente einsetzt.
Wie zuvor angegeben ist, läßt sich eine hohe Qualität des Ausgangsbildes dadurch beibehalten, daß man den Koeffizienten für die Bildübersetzung bzw. Bildverarbeitung und das Verfahren zum Codieren des digitalen Bildsignales zu einem mehrstelligen digitalen Bildsignal entsprechend der Bildart umschaltet. Normalerweise erfolgt die Umschaltung des Koeffizienten durch die Bedienungsperson selbst, indem der Verarbeitungsmodus entsprechend der Art der Vorlage gewählt wird.
Wenn aber beispielsweise ein Dokument bzw. eine Vorlage kopiert werden soll, die Bilddaten einschließlich Schriftzei­ chen und Fotos, wie beispielsweise bei einer Reklameschrift, enthält, und wenn die Schriftzeichenbild-Verarbeitungsbe­ triebsart eingestellt ist, dann geht die Reproduzierbarkeit des photographischen Teils verloren. Mit anderen Worten bedeutet dies, daß die Bedienungsperson nicht eine Kopie zur Erfüllung beider Kriterien erstellen kann. Insgesamt gesehen ist somit die Qualität der zu kopierenden Vorlagen nach wie vor unbefriedigend.
Diese Schwierigkeit läßt sich dadurch überwinden, indem man zuerst unterscheidet, ob die Eingangsbilddaten ein Schrift­ zeichenbild oder ein Tonbild wiedergeben und daß man dann im Anschluß die Verarbeitungsweise basierend auf dem Unterschei­ dungsergebnis schaltet.
Es gibt eine Vielzahl von Möglichkeiten zur Unterscheidung eines Schriftzeichenbildes von einem Tonbild. Ein Beispiel hierfür sieht beispielsweise eine Einrichtung vor, die das Vorlagenbild in eine Mehrzahl von kleinen Blöcken unterteilt und dann basierend auf dem Vergleichsergebnis pro Blockein­ heit eine Schaltung der Verarbeitungsbetriebsart vornimmt. Die blockweise Unterscheidung ist in der Veröffentlichung von Japan Electronic Communication Society, Band J67 B No. 7 (1984) auf den Seiten 781 bis 788 unter dem Titel "Verfahren zum Verarbeiten einer Vorlage, die binär codierte Bilder und kräftige/blasse Bilder enthält, zu binär codierten digitalen Größen" angegeben. Eine andere Einrichtung zur Unterscheidung eines Schriftzeichenbildes von einem Tonbild pro Bildeinheit ist beispielsweise in der US-PS 47 07 745 angegeben. Bei diesen blockweisen Unterscheidungseinrichtungen gibt es ein Verfahren zum Prüfen der Streuung der Schärfentiefe in dem Objektivblock.
Wenn die Tiefe beträchtlich gestreut ist, so erkennt das System, daß dieser Block aus einem Bildzeichenbild besteht. Dennoch liefert diese Unterscheidungseinrichtung häufig ein ungenaues Unterscheidungsergebnis. Wenn dies der Fall ist, werden die gesamten Blöcke ungenau verarbeitet, was dazu führt, daß die Bildqualität beträchtlich herabgesetzt wird.
Andererseits benötigt das blockweise Unterscheidungssystem im allgemeinen eine größere Anzahl von Speichern für die Zwischenspeicherung der Bilddaten als für den Fall, daß man ein bildweises Unterscheidungssystem einsetzt. Hierdurch ergeben sich hohe Kosten, und das Signalverarbeitungssystem verkompliziert sich.
Selbst wenn andererseits die Tiefenstreuung ungenau erkannt wurde, ist das bildweise Unterscheidungssystem nicht der nachteiligen Beeinflussung im Hinblick auf die Herabsetzung der Bildreproduzierbarkeit ausgesetzt, und dieses System benötigt auch keine große Anzahl von Speichern für die Zwischenspeicherung der Daten. Dennoch liefert dieses bildweise Unterscheidungssystem manchmal Fehler, wenn ein Schriftzeichenbild von einem Tonbild unterschieden werden soll. Genauer gesagt wird der Inhalt des Schriftzeichenbildes bei dem üblichen Bildunterscheidungsverfahren häufig als Tonbild interpretiert.
Aus dem Aufsatz "PANDA: Processing Algorithm for Noncoded Document Acquisition" von Yi-Hsin Chen, veröffentlicht in IBM J. Res. Develop., Band 31, Nr. 1, Januar 1987, Seiten 32-43, ist eine Vorrichtung für die Bildverarbeitung bekannt, mit der insbesonder auch Halbton- oder Tonbilder behandelt werden können. Es ist eine Vergleichseinrichtung vorgesehen, mit der jedes Bildelement bzw. Bildsignal in bezug auf seinen Grauwert eingeschätzt wird. Anschließend wird durch eine erste Klassifizierungs­ einrichtung aufgrund des Vergleichsergebnisses festgestellt, ob es sich bei dem untersuchten Bildabschnitt um einen solchen mit Schriftzei­ chen-Bildsignalen oder um einen mit Ion-Bildsignalen handelt. Die Klassifizierung wird durch das Untersuchen kurzer Abschnitte von Bildblöcken verbessert. Dazu wird mit einer Meßeinrichtung die Länge von Bildblöcken außerhalb von Bildbereichen festgestellt, abhängig von der ermittelten Länge erfolgt ggfs. eine neue Zuordnung dieser bereits klassifizierten Blöcke. Dazu ist weiter eine zweite Vergleichseinrichtung vorgesehen, mittels der die ermittelte Datenlänge bestimmten Schwellenwerten zugeordnet werden. Wenn die Länge oder der Bereich kleiner ist als ein bestimmter Schwellenwert, wird das als zu einem Halbton- oder Tonbild gehörende Signal in ein Schriftzeichen-Bildsignal umgewandelt. Dieses wird von einer zweiten Klassifizierungseinrichtung vorgenommen.
Diese bekannte Vorrichtung hat den Nachteil, daß mit ihr Punktlinienbilder, wie sie z. B. für Abbildungen in Zeitungen verwendet werden, von Schriftzeichenbildern nicht unterschieden werden können. Man würde jedoch weitaus bessere Resultate bezüglich der Bildqualität erhalten, wenn die Punktlinienbilder als Tonbilder erkannt würden.
Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, einen Bildprozessor zu schaffen, mit dem eine sichere Unterscheidung zwischen Schriftzeichenbildern und Tonbildern vorgenommen werden kann, wobei Punktlinienbilder als Tonbilder klassifiziert werden sollen.
Diese Aufgabe wird von einem Bildprozessor der bekannten Art mit den Merkmalen des Kennzeichens von Patentanspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
Erfindungsgemäß ist eine Schwächungseinrichtung zum Abschwächen einer Hochfrequenzkomponente vorgesehen, wobei die erste Klassifizierungseinrichtung die Bildsignale nach dem Abschwächen der Hochfrequenzkomponente klassifiziert, und wobei die erste Vergleichseinrichtung und die erste und die zweite Klassifizierungseinrichtung ihre Verarbeitung pro Bildelement durchführen. Die Schwächungseinrichtung, vorzugsweise als Tiefpaßfilter ausgebildet, sorgt dabei für die gewünschte Zuordnung der Punktlinienbilder als Tonbilder.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung von bevorzugten Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung. Darin zeigt:
Fig. 1 ein vereinfachtes Diagramm der wesentlichen Teile einer digitalen, elektrophotographischen Kopiervorrichtung, welche einen Bildprozessor bzw. eine Bildverarbeitungsein­ richtung gemäß einer bevorzugten Ausführungsform nach der Erfindung enthält,
Fig. 2 ein Blockdiagramm der wesentlichen Teile der digita­ len, elektrophotographischen Kopiervorrichtung, die einen Bildprozessor gemäß einer bevorzugten Ausführungsform nach der Erfindung enthält,
Fig. 3 ein schematisches Blockdiagramm einer bevorzugten Ausführungsform eines Bildprozessors nach der Erfindung,
Fig. 4 ein Diagramm zur Verdeutlichung der Charakteristika eines Tiefpaßfilters bei dem Bildprozessor,
Fig. 5 ein Diagramm zur Verdeutlichung eines konkreten Beispiels des Tiefpaßfilters bei dem nach der Erfindung ausgelegten Bildprozessor,
Fig. 6 ein Diagramm zur Verdeutlichung der Funktion der Tiefenwert-Beurteilungsschaltung bei diesem Bildprozessor,
Fig. 7 und 8 jeweils Diagramme zur Verdeutlichung der Charakteristika des Tiefpaßfilters,
Fig. 9 ein Diagramm zur Verdeutlichung des Tiefenwerts bzw. Tiefenschärfenwerts-Beurteilungsvorganges,
Fig. 10 ein schematisches Blockdiagramm einer konkreten bevorzugten Ausführungsform des Tiefpaßfilters,
Fig. 11 ein schematisches Blockdiagramm einer konkreten bevorzugten Ausführungsform der Tiefenwert-Beurteilungsschal­ tung,
Fig. 12 Ansichten von Beispielen der tatsächlichen Auswirkun­ gen des Tiefpaßfilters,
Fig. 13 eine schematische Ansicht zur Verdeutlichung von tatsächlichen Ergebnissen der für den Bildeingang vorgenomme­ nen Bildunterscheidung,
Fig. 14 ein vereinfachtes Blockdiagramm einer bevorzugten Ausführungsform der zweiten Bildunterscheidungsschaltung,
Fig. 15 und 16 jeweils Wellenformdiagramme zur Verdeutlichung der Arbeitsweise der zweiten Bildunterscheidungsschaltung nach Fig. 14,
Fig. 17 ein schematisches Blockdiagramm einer weiteren bevorzugten Ausführungsform eines Bildprozessors nach der Erfindung,
Fig. 18 ein Diagramm zur Verdeutlichung des Bildunterschei­ dungsverfahrens und
Fig. 19 ein detailliertes Blockdiagramm einer vorläufigen Bildverarbeitungsschaltung nach Fig. 17.
Insbesondere unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung wird nachstehend eine bevorzugte Ausbildungsform eines Bildprozessors nach der Erfindung erläutert, der in eine digitale, elektrophotographische Kopiervorrichtung eingebaut ist.
Fig. 1 ist ein vereinfachtes Blockdiagramm zur Verdeutlichung der wesentlichen Bauteile der digitalen, elektrophotographi­ schen Kopiervorrichtung 10.
Das von der optischen Abtasteinrichtung, die die Vorlage 1 überstreicht, erzeugte optische Bild wird zu Beginn zu der Bildleseeinrichtung 3 weitergeleitet, welche eine ladungsge­ koppelte Einrichtung (CCD) aufweist und die Weiterleitung beispielsweise über Linsen 2 erfolgt, bevor es schließlich in elektrische Signale umgewandelt wird. Das elektrische Signal wird anschließend mit Bildsignal bezeichnet. Dann wird das Bildsignal zu einem Analog/Digital(A/D)-Wandler 4 übertragen, in dem das Bildsignal zu einem digitalen Bildsi­ gnal umgewandelt wird, welches aus einem vorbestimmten Bit besteht. Die Bezugsziffer 5 bezeichnet die Schattierungs- bzw. Tönungs- bzw. Tonabstufungsschaltung.
Nach der Übertragung zu der Wirkbereichs-Extraktionsschaltung 7 wird beispielsweise nur der erforderliche Bereich, wie das Bildsignal entsprechend der Papiergröße B4 beispielsweise, aus dem digitalen Bildsignal extrahiert. Das digitale Bildsignal wird dann zu der Auflösungskorrekturschaltung 8 übertragen. Bei der bevorzugten Ausführungsform wird die Auflösung des Bildes mittels der Korrektur MTF korrigiert. Nach der Korrektur mittels MTF wird das digitale Bildsignal mit der korrigierten Auflösung dann zu dem Bildprozessor 30 übertragen, der gemäß einer bevorzugten Ausführungsform nach der Erfindung ausgelegt ist.
Wie später noch beschrieben werden wird, ist eine Mehrzahl von Codiereinrichtungen für mehrstellige Digitalwerte für den Bildprozessor 30 vorgesehen, um das digitale Bildsignal in Form eines codierten Signales mit mehrstelligem digitalem Wert zu codieren. Alle diese Codiereinrichtungen für einen mehrstelligen digitalen Wert werden mit Hilfe des Bildunter­ scheidungssignalausgangs von der Mischbildunterscheidungsein­ richtung gewählt, welche ein Bildunterscheidungssignal entsprechend einem Schriftzeichenbild oder einem Tonbild bzw. einem tonabgestuften Bild ausgibt. Mit der Bezugsziffer 47 ist die Ausgangswähleinrichtung bezeichnet. Nähere Einzelhei­ ten dieser Teile werden nachstehend näher erörtert. Die Codiereinrichtung für mehrstellige digitale Werte codiert auch das digitale Bildsignal zu einem Binärcode.
Das codierte Bildsignal mit mehrstelligem digitalem Wert wird dann zu der Ausgangseinheit 20 übertragen, bevor das Ein­ gangssignal gegebenenfalls reproduziert wird. Ein elektropho­ tographischer Drucker unter Einsatz eines Laserstrahls wird verwendet, um beispielsweise die Ausgabeeinheit 20 zu bilden.
Fig. 2 ist ein Beispiel des Aufbaus einer digitalen, elektro­ photographischen Kopiervorrichtung. Wenn die Bedienungsperson die Kopiertaste der Vorrichtung EIN schaltet, wird der Vorlagenleser A aktiviert. Dann tastet ein optischer Abtaster optisch die Vorlage 1 auf dem Tisch 81 ab.
Der optische Abtaster umfaßt folgendes: einen Schlitten 84, der mit einer Lichtquelle 85 und einem Reflexionsspiegel 86 versehen ist, einen Spiegel 87, der sich zusammen mit dem Schlitten 84 bewegt und der Lichtstrahlen (von der Lichtquel­ le 85), die von der Vorlage 1 reflektiert werden, zu einem Spiegel 89 lenkt, der Teil eines V-förmigen Spiegels bildet, und V-förmige Spiegel 89 und 89′, die sich ihrerseits in gleicher Richtung jeweils mit einer halb so großen Geschwin­ digkeit wie jene des Spiegels 87 bewegen. Ein Schrittmotor 90 treibt den Schlitten 84 und die V-förmigen Spiegel 89 und 89′ an und bewegt dieselben auf Gleitschienen (nicht ge­ zeigt). Entweder eine Halogenlampe oder eine im Handel erhältliche, weiße Thermolumineszenz-Leuchtröhre kann als Lichtquelle 85 eingesetzt werden.
Eine normale, weiße Platte 97 wird links der oberen Fläche des Vorlagenglases 81 angeordnet. Die optische Abtasteinrich­ tung tastet die übliche, weiße Platte 97 ab, um das Bildsi­ gnal unter Bezugnahme auf das weiße Signal zu normieren.
Nunmehr wird das optische Bild, das durch die Ausleuchtung mit Hilfe des Lichtstrahls von der Lichtquelle 85, der gegen die Vorlage 1 gerichtet wird, erzeugt wurde, zu der optischen Datenumwandlungseinheit 100 über den Reflexionsspiegel 87 und die V-förmigen Spiegel 89 und 89′ übertragen. Die optische Datenumwandlungseinheit 100 umfaßt Linsen 801 und CCD 3, welche als Bildleseeinrichtung arbeiten.
Das photoelektrisch mittels CCD 3 umgewandelte Bildsignal wird dann zu dem Signalprozessor übertragen, um eine Mehrzahl unterschiedlicher Verarbeitungen vornehmen zu können, bevor das verarbeitete Bildsignal zu der Datenaufzeichnungseinheit B ausgegeben wird.
Die Datenaufzeichnungseinheit B hat eine Ablenkungseinrich­ tung 935. Die Ablenkungseinrichtung 935 kann entweder von einem Galvanospiegel oder einem sich drehenden, mehrflächigen Spiegel oder einer Photoablenkeinrichtung unter Verwendung einer Quarzplatte gebildet werden. Der Laserstrahl, der mittels des digitalen Bildsignales moduliert ist, wird mittels der Ablenkeinrichtung 935 ablenkend abgetastet.
Der modulierte Laserstrahl stellt den Hauptabtastvorgang an der lichtempfindlichen Trommel 110 (der Körper zur Ausbildung des Bildes) dar, wobei die Trommel gleichmäßig mit Hilfe einer Aufladeeinrichtung 121 aufgeladen ist. Infolge der Hauptabtastvorgänge und der subordinativen Abtastvorgänge, welche durch die Drehung der lichtempfindlichen Trommel 110 vorgenommen werden, wird ein elektrostatisches, latentes Bild entsprechend dem Bildsignal auf der lichtempfindlichen Trommel 110 erzeugt. Das elektrostatische, latente Bild wird mit Hilfe der Entwicklungseinrichtung 123 entwickelt, welche schwarzes Tonermaterial enthält.
Andererseits wird das Kopierpapier, das über die Papierzu­ führeinrichtung 141 und die Ausführungswalze 142 und die Zeitsteuerwalze 143 zugeleitet wird, zu dem Boden der lichtempfindlichen Trommel 110 basierend auf einer zeitlichen Steuerung gefördert, die mit der Drehung der lichtempfindli­ chen Trommel 110 kompatibel ist. Dann wird schwarzer Toner auf das Kopierpapier mit Hilfe des Übertragungspoles 130 übertragen, an dem Hochspannungsstrom anliegt, und dann wird das kopierte Papier von der lichtempfindlichen Trommel 110 mit Hilfe eines Lösepols 131 getrennt.
Nach der Trennung wird das mit dem aufgezeichneten Bild versehene Papier zu der Tonerfixiereinrichtung 132 weiter befördert, in der das Papier mit dem aufgezeichneten Bild einem Tonerfixierprozeß unterworfen wird, bevor die Kopie aus der Kopiervorrichtung gegebenenfalls ausgegeben wird.
Nachdem der Tonerübertragungsvorgang beendet ist, wird die lichtempfindliche Trommel 110 mit Hilfe einer Reinigungsein­ richtung 126 gereinigt und dann für einen folgenden Abbil­ dungsausbildungsprozeß vorbereitet.
Mit der Bezugsziffer 127 ist eine Reinigungsklinge bezeich­ net, und mit den Bezugsziffern 128 und 129 sind jeweils Metallrollen bezeichnet, die die vorbestimmte Gleichspannung aufnehmen.
Nunmehr führt der Bildprozessor 30, der nach der Erfindung ausgelegt ist, die Verarbeitung zur Codierung des digitalen Bildsignales zu einem codierten Signal mit einem mehrstelli­ gen digitalen Wert entsprechend dem Eingangssignal aus. Der nach der Erfindung ausgelegte Bildprozessor verwendet hierbei die Verfahrensweise, gemäß der das Bild pro Bildelement zur Codierung des digitalen Bildsignales zu einem codierten Bildsignal mit mehrstelligem digitalem Wert unterschieden wird.
Fig. 3 ist ein schematisches Blockdiagramm einer bevorzugten Ausbildungsform eines Bildprozessor nach der Erfindung.
Das digitale Bildsignal mit der Korrektur der Auflösung mittels MTF wird zu Beginn an den Anschluß 41a übertragen und dann zu der Schriftzeichenbildverarbeitungsschaltung 41 geleitet, die als eine Codiereinrichtung für einen mehrstel­ ligen digitalen Wert dient. Die Schriftzeichen-Bildverarbei­ ungsschaltung 41 verarbeitet das Bild entsprechend eines Schriftzeichenbildes, um die Schriftzeichen genau und exakt reproduzieren zu können. Da eine Binärcodierung für ein Bildzeichenbild ausreichend ist, wird das digitale Bildsignal in ein binär codiertes umgewandelt, indem man einen stationä­ ren Schwellwert anlegt.
Ferner wird das digitale Bildsignal zu dem Tiefpaßfilter 50 weitergeleitet, der ein Teil einer Mischbild-Unterscheidungs­ einrichtung 40 bildet, und dann wird das digitale Bildsignal zu der Zwischentonverarbeitungsschaltung 42 übertragen, die als eine Codiereinrichtung für ein digitales Signal mit einem mehrstelligen Wert dient, so daß dem digitalen Bildsignal eine vorbestimmte Charakteristik verliehen werden kann. Um ein falsches Zwischentonbild zu erzeugen, wird der von dem DIZA-Verfahren erzeugte Schwellwert zur Befriedigung des Schwellwerts verwendet, der für die Codierung des digitalen Bildsignales zu einem codierten Signal mit einem mehrstelli­ gen digitalen Wert erforderlich ist. Wenn das digitale Bildsignal einmal durch den Tiefpaßfilter 50 gegangen ist und hierbei gefiltert wurde, leitet der Bildprozessor 30 das digitale Bildsignal zu der Zwischenton-Verarbeitungsschaltung 42 weiter. Hierdurch wird bei dem System verhindert, daß "Moire"-Streifen in dem Punktlinienbild auftreten, indem die Hochfrequenzkomponente des digitalen Bildsignales herabge­ setzt wird.
Da, wie zuvor angegeben ist, der Tiefpaßfilter 50, der für die Mischbildunterscheidungseinrichtung 40 vorgesehen ist, auch als Tiefpaßfilter für die Zwischentonverarbeitungsschal­ tung 42 arbeitet, kann dieser Tiefpaßfilter 50 bei dem System gemeinsam genutzt werden, so daß man eine vereinfachte Schaltungsauslegung hierdurch erhält.
Es kann auch noch in Betracht kommen, daß der Tiefpaßfilter 50 der Zwischentonverarbeitungsschaltung 42 zugleich als Tiefpaßfilter für die Mischbildunterscheidungseinrichtung 40 dient. Der Tiefpaßfilter kann auch für die Zwischentonverar­ beitungsschaltung 42 als unabhängiges Teil vorgesehen sein, so daß kein gemeinsam genutzter Tiefpaßfilter vorhanden ist.
Dann wird das digitale Bildsignal zu der Mischbildunter­ scheidungseinrichtung 40 übertragen. Der Bildunterscheidungs­ signalausgang von dieser Einrichtung 40 wird dann an den Bildwähler 43 abgegeben, um das Arbeiten der Bildwähleinrich­ tung 43 zu steuern. Der Signalausgang von der Mischbildun­ terscheidungseinrichtung 40 stellt im wesentlichen das Ausgangssignal von der zweiten Bildunterscheidungseinrichtung dar und umfaßt 1-Bit-Daten. Das zweite Bildunterscheidungs­ ausgangssignal wählt entweder das Schriftzeichenbild oder das Tonbild bzw. tonabgestufte Bild entsprechend dem ermittelten Bildinhalt.
Wenn genauer gesagt eine nachstehend beschriebene Mischbe­ triebsart gewählt wird und ein Bildelement als ein Schrift­ zeichenbild erkannt wird, geht das Bildunterscheidungsaus­ gangssignal auf "0", und hieraus resultierend wird der Signalausgang von der Bildzeichenbildverarbeitungsschaltung 41 gewählt. Wenn andererseits das Bildelement als ein Tonbild bzw. tonabgestuftes Bild erkannt wird, geht das Bildunter­ scheidungsausgangssignal auf "1", und folglich wird der Signalausgang von der Zwischentonverarbeitungsschaltung 42 gewählt. Mit dem Bezugszeichen 47 ist die Ausgangswählein­ richtung bezeichnet, die auf dem Betätigungsfeld der digita­ len, elektrophotographischen Kopiervorrichtung vorgesehen ist.
Es gibt drei Arten von Betriebsartenwählschaltern bei der Ausgangswähleinrichtung 47 einschließlich der Schriftzeichen­ betriebsart, der Tonbildbetriebsart und der Mischbildbe­ triebsart. Wenn entweder die Schriftzeichenbetriebsart oder die Tonbildbetriebsart gewählt wird, wird unabhängig von dem Ergebnis am Ausgang von der Mischbildunterscheidungseinrich­ tung 40 eine Abgabe des Ausgangssignals für den Drucker 20 einfach dadurch ermöglicht, daß man die gewählte Betriebsart einsetzt.
Wenn andererseits die Bedienungsperson die Mischbildbetriebs­ art wählt, werden alle verarbeiteten Tonbilddaten und die verarbeiteten Daten des Schriftzeichenbildes automatisch durch jedes Bildelement mit Hilfe des Bildunterscheidungssi­ gnalausganges von der Mischbildunterscheidungseinrichtung 40 ausgewählt, und dann werden die ausgewählten Daten automa­ tisch ausgegeben. Selbst wenn als Folge hiervon das Schrift­ zeichenbild und das Tonbild auf der ursprünglichen Vorlage 1 vermischt sind und die Bedienungsperson die Mischbildbe­ triebsart wählt, kann man die Bildqualität zum Zeitpunkt der Ausgabe zuverlässig aufrechterhalten.
Die vorstehend genannte Mischbildunterscheidungseinrichtung 40 umfaßt erste und zweite Mischbildunterscheidungseinrich­ tungen 40A und 40B.
Die erste Mischbildunterscheidungseinrichtung 40A unterschei­ det grob gesprochen das Eingangsbild im Hinblick auf ein Schriftzeichenbild und ein Tonbild bzw. tonabgestuftes Bild, bevor das erste Bildunterscheidungssignal zur Ausgabe erzeugt wird. Andererseits erhält die zweite Bildunterscheidungsein­ richtung 40B das erste Bildunterscheidungssignal nochmals und nimmt eine Feinunterscheidung des Bildunterscheidungssignales des Tonsignales einschließlich des ersten Bildunterschei­ dungssignales entsprechend dem Schriftzeichenbild vor, bevor schließlich das zweite Bildunterscheidungsausgangssignal unter Zuordnung zu dem Schriftzeichenbild und dem Tonbild erzeugt wird. Die Auslegung der ersten Bildunterscheidungs­ einrichtung 40A wird nachstehend näher beschrieben.
Die erste Bildunterscheidungseinrichtung 40A weist einen Tiefpaßfilter auf, der auf das Sollbildelement gerichtet ist, weist ferner einen Komparator 45 auf, der den Signalausgang von dem Tiefpaßfilter 50 unter Berücksichtigung des Sollbild­ elementes mit dem Bezugswert REF vergleicht, und sie weist eine Tiefenwert-Beurteilungsschaltung 70 auf, welche den Tiefenwert des Signals bezogen auf den Sollbildelementausgang von dem Komparator 45 beurteilt.
Das Tiefpaßfilter 50 erleichtert eine Grobunterscheidung zwischen Schriftzeichenbilder und Tonbilder, indem die Hochfrequenzkomponente des Eingangsbildsignales herabgesetzt wird. Wenn daß Eingangsbildsignal im wesentlichen das photographische Bild oder das Punktlinienbild ist, streut die Tiefe des Sollbildelementes zu jedem Punkt durch die Herab­ setzung der Hochfrequenzkomponente des Eingangsbildsignales, und als Folge hiervon haben alle Bildelemente ein gewisse Tiefe bzw. Stärke, die größer als die vorbestimmte Tiefe Na ist.
Wenn entsprechend Fig. 4A es sich um die Verarbeitung eines Punktlinienbildes handelt, tritt der Unterschied der Tiefe zwischen den Punktabschnitten und den Abschnitten ohne Punkt deutlich in Erscheinung. Nach Herabsetzung der Hochfrequenz­ komponente durch das Filtern des Punktlinienbildes mittels des Tiefpaßfilters 50, wie in Fig. 4B gezeigt ist, werden jene Signale (die sehr ähnlich dem Sinuswellensignal sind) entsprechend des Wiederholungsabstandes des Punktlinienbildes in Übereinanderlagerung mit dem Gleichstrompegel Na′ auf dem vorbestimmten Pegel Na erzeugt.
Daher unterscheidet nun der Komparator 45 die Tiefe des Sollbildelements, indem der Bezugswert REF mit dem vorbe­ stimmten Tiefenwert kleiner als Na, der über den Anschluß 46 anliegt, angelegt wird.
Der Bezugswert REF ist im wesentlichen niedriger als der Schwellwert, wenn normalerweise ein Schriftzeichenbild in ein binär codiertes Signal codiert wird, und daher sollte der Bezugswert REF auf einen gewissen Wert geringfügig höher als der Hintergrundstrukturwert gesetzt werden. Wenn der Bezugs­ wert REF zu niedrig ist, dann läßt sich die tatsächliche Tiefe nicht von dem Hintergrundstrukturwert unterscheiden. Wenn hingegen der Bezugswert REF zu hoch ist und das Punktli­ nienbild durch den Tiefpaßfilter 50 gestreut ist, wird die Tiefe des Sollbildelements schwächer als der Bezugswert REF, woraus resultiert, daß die Einrichtung ungenau den tatsächli­ chen Tiefenwert unterscheiden kann.
Daher wird es bevorzugt, den Bezugwert REF nur nach dem Feststellen des Hintergrundstrukturwertes dadurch festzuset­ zen, daß die Funktion des Komparators 45 mit jener der automatischen Tiefenschärfeneinstelleinrichtung kombiniert wird, die den Hintergrundstrukturwert bestimmt, wenn vorläu­ fig der Inhalt der Vorlage 1 gelesen wird.
Wenn bei der Ausführungsform nach der Erfindung ein photogra­ phisches Bild oder ein Punkt-Linienbild bearbeitet wird, gibt der Komparator 45 "1" aus, während er eine "0" ausgibt, wenn entweder ein Schriftzeichenbild oder ein Linienbild verarbei­ tet wird.
Wenn der folgende Schritt eingeleitet wird, würde die Tiefengrößenbeurteilungsschaltung 70 nochmals den erhaltenen Datenausgang von dem Komparator 45 beurteilen.
Zur Verwirklichung dieser Vorgehensweise wird ein Prüffen­ ster, das eine vorbestimmte Größe hat, im Umfang des Sollbil­ delements vorgesehen. Wenn alle Bildelemente, die im Innern des Prüffensters liegen, größer als der Bezugswert REF sind, wird das Sollbildelement als Tonbild identifiziert.
Da die Tiefe des Punktlinienbildes weitgestreut ist, wird das Punktlinienbild als Tonbild infolge der vorstehend genannten Verarbeitungsweise erkannt.
Selbst wenn andererseits die Struktur streut, bleibt ein gewisser Wert kleiner als der Bezugswert REF nach wie vor in dem Schriftzeichenbild, und als Folge hiervon hängt ein Teil des Prüffensters über diesen Abschnitt. Die Tiefenschär­ fenstärkebeurteilungsschaltung 70 identifiziert dann das Sollbildelement als ein Schriftzeichenbild.
Fig. 5 zeigt eine Ausführungsform eines Tiefpaßfilters, bei dem ein 3×3 Faltungsfilter mit Schnittstruktur verwendet wird.
Das Faltungsfilter, das als Tiefpaßfilter 50 dient, bringt das Sollbildelement ai,j und die Umfangsbildelemente zurück zu dem Ursprungssollbildelement, indem eine gewisse Richtung Ci,j addiert wird. Bei dieser bevorzugten Ausführungsform wird lediglich das Sollbildelement zu jenen Bildelementen addiert, die das Sollbildelement umgeben, und dann wird die Summe zur Wertermittelung durch 5 dividiert. Daher ist der Wert a′i,j des Sollbildelementausganges von dem Tiefpaßfilter 50 durch nachstehende Gleichung bestimmt.
a′i,j = .(1/5)×Σ (ci,j X ai,j).
Die bevorzugte Ausführungsform nach der Erfindung hat ein gekreuztes Tiefpaßfilter 50 unter Verwendung des Richtungs­ typ-1-Filters eingesetzt, und zwar aus den nachstehend angegebenen Gründen.
Je größer die Größe des Tiefpaßfilters 50 ist, desto größer ist die Streuung des Ergebnisses, und daher können selbst grobe Punkte bearbeitet werden. Da jedoch der Gesamttiefen­ wert allmählich kleiner wird, läßt sich der Schwellwert nicht leicht bestimmen, so daß sich leicht eine ungenaue Unter­ scheidung ergeben kann. Ferner gilt, daß, je größer die Größe des Tiefpaßfilters ist, desto größer die Beschränkungen bei der Hardware sind.
Wenn man folglich die Beschränkungen bei der Hardware berücksichtigt, wird bei der bevorzugten Ausführungsform nach der Erfindung die 3×3-Bildelementgröße eingesetzt.
Unter Bezugnahme auf Fig. 7 wird nachstehend eine Begründung für den Einsatz des gekreuzten Tiefpaßfilters angegeben. Hierbei wird angenommen, daß die Mittelposition der Punkt-Linien entspricht und die schrägen Linien jeweils das Punktlinienmuster bezeichnen. Die Anordnung von feinen bzw. dünnen Punkten entspricht der kleinsten Leseeinheit. Wenn ein Punktlinienbild und insbesondere ein monochromes verarbeitet wird, sind die Punktlinien häufig in einer Richtung unter 45° angeordnet. Wenn man das gekreuzte Filter entsprechend Fig. 7A anwendet, ist das gefilterte Ergebnis gleichmäßig längs der Punktlinienstruktur in Rautenform gestreut, wie dies in Fig. 7B gezeigt ist. Selbst wenn daher das Fenster sich über das gesamte Bildelement erstreckt, ist eine extrem geringe Tiefe in allen Abschnitten nicht vorhanden. Dies ermöglicht, daß die Einrichtung genau identifiziert, daß dort das Punktlinienbild wie zu erwarten ist.
Wenn andererseits der in Fig. 8A gezeigte Filter eingesetzt wird, welcher die Punkt X-Richtung streut, und wenn die Punktlinien sehr dünn sind, wie dies in Fig. 8B gezeigt ist, ist in einigen Abschnitten eine große Tiefe als Folge der Mittelung der Punkte der angrenzenden Punktlinien vorhanden. Da andererseits jene Abschnitte, die von dem X umgeben sind, durch das Filter unbeeinflußt bleiben, bleibt die Tiefe in diesen Abschnitten nach wie vor gering.
Wenn als Folge hiervon das Teil des Prüffensters über den Abschnitt geht, der von dem X umgeben ist, ist die Tiefe in diesen Abschnitten schwächer als der Bezugswert REF, und somit ist die Möglichkeit gegeben, daß die Einrichtung in unkorrekter Weise unterscheidet, daß das Sollbildelement kein tongestuftes Bild ist. Daher ist hierdurch verdeutlicht, daß die Kreuzform bei dem Filter in idealer Weise geeignet ist.
Um Punkte gegebenenfalls gleichmäßig zu streuen, sollte der Koeffizient jedes Filters "1" sein. In anderen Worten ausgedrückt bedeutet dies, daß die Filter untereinander gleiche Koeffizienten haben sollten.
Es ist zu erwarten, daß sich selbst sehr grobe Punktlinien­ bilder gleichmäßig beim Einsatz des Tiefpaßfilters 50 streuen lassen.
Jedoch kann der Wirkbereich des Tiefpaßfilters 50 nicht auf das extrem grobe Punktlinienbild und extrem dünne Punkte mit schwacher Tiefe ausgedehnt werden, und daher besteht die Möglichkeit, daß die Einrichtung in unkorrekter Weise das Punktlinienbild als ein Schriftzeichenbild erkennt.
Normalerweise ist ein solcher Punkt, der zu einer ungenauen Unterscheidung führt, immer getrennt und äußerst dünn. Das Leistungsverhalten der Einrichtung zur genauen Detektion des Punktlinienbildes läßt sich dadurch verbessern, daß man die isolierte Punktdetektionsschaltung an einer Stelle vorsieht, die dem Tiefpaßfilter 50 am nächsten liegt, wenn dies erforderlich ist. Beispielsweise kann die isolierte Punktde­ tektionsschaltung eine Einrichtung vorsehen, welche die Bildelemente im Umfang des Bildelements prüft, das als schwarz identifiziert wird. Wenn alle Umgebungspunktelemente schwarz sind, stellt diese Schaltung fest, daß das geprüfte Bildelement tatsächlich ein isolierter bzw. einzelner Punkt ist, bevor gegebenenfalls das Punktlinienbild verarbeitet wird.
Um eine maximale Wirkung unter Einsatz von möglichst wenig Hardware zu erzielen, wird bei der bevorzugten Ausführungs­ form das gekreuzte 3×3-Tiefpaßfilter eingesetzt. Es ist auch bei der bevorzugten Ausführungsform möglich, ein solches Tiefpaßfilter einzusetzen, das größere Abmessungen hat, vorausgesetzt, daß die Auflösung ausreichend ist, um die Differenz zwischen der durch das Filter gestreuten Tiefe und der Tiefe der Hintergrundstruktur zu erkennen.
Wenn ein solches Tiefpaßfilter, das größere Abmessungen hat, eingesetzt wird, kann das Punktlinienbild effektiver als bei einem 3×3 großen Bildelementfilter geglättet werden. Um ähnlich wie bei dem voranstehenden Fall das Punktlinienbild gleichmäßiger zu glätten, wird bei der Einrichtung ebenfalls das gekreuzte Filter eingesetzt, das sich um einen Betrag erstreckt, der der Zahl n von Bildelementen (wobei n größer als 1 und eine ganze Zahl ist) in der vertikalen und in der horizontalen Richtung von dem Sollbildelement entspricht. Das Filter sollte vorzugsweise ein solches sein, das die Fähig­ keit hat, den gemittelten Wert aus der Summe von 4n + Bild­ element zu dem Sollbildelement zurückzubringen.
Die Tiefenwertbeurteilungsschaltung 70 ist mit dem gekreuzten 7×7-Bildelementprüffenster versehen, wie dies in Fig. 6 gezeigt ist. Dieses Fenster bearbeitet alle drei Einheiten der Bildelemente, die sich ihrerseits in vertikale, horizon­ tale Richtungen erstrecken. Wenn alle Tiefenwerte der 13 Bildelemente einschließlich des Sollbildelements ai,j in der Mitte größer (stärker) als der Bezugswert REF sind, wird das Sollbildelement als Tonbild identifiziert.
Nachstehend wird unter Bezugnahme auf Fig. 9 die Begründung für den Einsatz des 7×7-Bildelementprüffensters angegeben.
In vielen Fällen laufen normalerweise Schriftzeichenbilder oder Linienbilder parallel zur Oberfläche der Vorlage, oder in anderen Worten ausgedrückt parallel zu der Richtung der Hauptabtastung oder der subordinativen Abtastung. Während des Abtastvorganges wird die Kontur nach der Beendigung des Tonbildverarbeitungsvorganges beispielsweise verschwommen, wenn nicht die Kontur der Grenze unterschiedlich als Schrift­ zeichenteil verarbeitet wird.
Wenn entsprechend Fig. 9 der Wirkbereich von dem n-ten Bildelement ausgeht, wird die Tiefe durch den Tiefpaßfilter 50 bis zu dem n-ten Bildelement gestreut. Wenn der Arm des 7×7-Bildelementprüffensters in irgendeinem der Bereiche bis zu dem n-2 Bildelement vorhanden ist, wird die Tiefe in einem Teil dieser Bereiche schwächer als der Bezugswert REF, und als Folge hiervon wird das Sollbildelement als Schriftzei­ chenbild identifiziert. In anderen Worten bedeutet dies, daß die Bereiche bis zu der n+1-Bildelementreihe als das Schrift­ zeichenbild identifiziert werden. Insbesondere werden die Bereiche bis zwei Bildelementen im Innern der Grenze (Kontur) zuverlässig als Schriftzeichenbild identifiziert.
Dank der Wirkung des Prüffensters kann das Bild deutlich und scharf ohne verschwommene Kontur längs des Randes reprodu­ ziert werden.
Wie deutlich aus Fig. 9 zu ersehen ist, sollte die Größe des Prüffensters bei der Tiefenschärfenwertbeurteilungsschaltung 70 größer als die Größe des Prüffensters des Tiefpaßfilters 50 sein. Es wird angenommen, daß das Tiefpaßfilter 50 eine Länge hat, die sich um n-Bildelemente in vertikaler und horizontaler Richtung erstreckt. Dann erstreckt sich die Länge des Prüffensters zur Identifizierung des Tiefenwertes als solche um jene Größe, die den m-Bildelementen in vertika­ ler und horizontaler Richtung entspricht, wenn eine ganze Zahl m angenommen wird, die größer als n ist.
Fig. 10 zeigt eine konkrete Ausführungsform des Tiefpaßfil­ ters 50. Das digitale Bildsignal, das zu dem Anschluß 41a übertragen wird, wird zuerst an die 1H-Verriegelungsschaltun­ gen 52 und 53 angelegt, die miteinander verbunden sind. H bezeichnet die Periode des horizontalen Abtastvorgangs. Dann werden das digitale Bildsignal und die 1H- und 2H-verzögerte Digitalbildsignale gleichzeitig zu dem Linienspeicher 58 über die Verstärker 55 bis 57 übertragen.
Von den digitalen Bildsignalausgängen von dem Linien- bzw. Leitungsspeicher 58 über drei Übertragungsleitungen wird das digitale Bildsignal, das durch die Leitung n-1 geht, über zwei Verriegelungsschaltungen 59 und 60 an den Addierer 66 abgegeben, wobei die Verriegelungsschaltungen 59 und 60 jeweils ein Bildelement zur Bereitstellung der Verzögerungs­ zeit "r" verwenden. In der gleichen Weise wird das digitale Bildsignal, das durch die Leitung n geht, ebenfalls an den Addierer 66 über Verriegelungsschaltungen 61 bis 63 angelegt. Das andere digitale Bildsignal, das durch die Leitung n+l geht, wird ebenfalls an den Addierer 66 über zwei Verriege­ lungsschaltungen 64 und 65 angelegt.
Wenn man diese vorstehend angegebenen Verriegelungsschaltun­ gen einsetzt, erhält man alle digitalen Bildsignale der Bildelemente entsprechend Fig. 5 gleichzeitig. Alle addierten digitalen Bildsignale werden auf ein Fünftel durch den anschließenden Koeffizientenoperator 67 herabgesetzt, der in ROM vorgesehen ist.
Fig. 11 ist eine konkrete Ausführungsform der Tiefenschärfen­ beurteilungsschaltung 70. Die die Tiefenschärfenbeurteilungs­ schaltung 70 das Prüffenster nutzt, ist die Auslegung der Tiefenschärfenwertbeurteilungsschaltung 70 im wesentlichen übereinstimmend zu jener des Tiefpaßfilters 50 gewählt. Da jedoch das Datensignal, das an die Tiefenwertbeurteilungs­ schaltung 70 abgegeben wird, im wesentlichen das Tiefenschär­ fenbeurteilungssignal ist, das von dem Tiefpaßfilter 50 ausgegeben wird, wird ein 1-Bit-Signal für die Zuordnung zu dem Schriftzeichenbild oder dem Tonbild verwendet.
Da dennoch die Tiefenschärfenwertbeurteilungsschaltung 70 das 7×7-Bildelementprüffenster einsetzt, sollte das digitale Bildsignal um eine Periode entsprechend sieben Bildelementen verzögert sein, die über sieben Leitungen übertragen werden. Daher entspricht die Anzahl der 1H-Verzögerungs- und der 1H-Bildelement-Verzögerungsverriegelungsschaltung der Anzahl von sieben Leitungen, über die sieben Bildelemente übertragen werden.
Die Bezugsziffern 71a bis 71f bezeichnen jeweils die 1H-Verzögerungsverriegelungsschaltungen, die Bezugszeichen 72a bis 72g bezeichnen die Verstärker, und mit 73 wird ein integraler Speicher bezeichnet, der den sieben Leitungen der digitalen Bildsignale zugeordnet ist. Die Bezugsziffern 74a bis 74f bezeichnen jeweils Verriegelungsschaltungen, die jeweils das digitale Bildsignal um eine Periode verzögern, die vier Bildelementen entspricht.
Die Verriegelungsschaltungen 74a bis 74f umfassen vier vertikal verbundene Verriegelungsschaltungen. Jedoch wird die Zusammenstellung von vier Einheiten lediglich mit einer Einheit einer Verriegelungsschaltung in Fig. 4 aus Übersicht­ lichkeitsgründen dargestellt. Die Bezugszeichen 75a bis 75g bezeichnen jeweils Verriegelungsschaltungen, die ein Bildele­ ment verarbeiten.
Wenn man zu Beginn sieben digitale Bildsignale, die durch die sieben Leitungen gehen, dadurch verzögert, daß eine Mehrzahl von Verriegelungsschaltungen mit einer Periode arbeiten, die dem vorbestimmten Bildelement entspricht, und wenn man dann zuläßt, daß die verzögerten Signale von den vorbestimmten Anschlußpositionen ausgegeben werden, ist es möglich, daß die Tiefenschärfenwertbeurteilungsschaltung 70 gleichzeitig digitale Bildsignale dieser Bildelemente erzeugen kann, die kompatibel mit dem Prüffenster in Fig. 6 sind.
Daher wird der Tiefenwert aller Bildelemente, der den Bezugs­ wert REF überschreitet, durch eine logische Multiplikation der entsprechenden digitalen Bildsignale mittels der UND-Schaltung 76 vorgenommen. Somit erhält der Ausgangsanschluß 77 das Bildunterscheidungsausgangssignal, welches das Sollbild auf "1" bringt, wenn das Ausgangssignal "1" ist.
Folglich kann der Bildprozessor nach der Erfindung genau das Eingangsbild der Vorlage mit extremer Genauigkeit und Effizienz unterscheiden und verarbeiten, welche wesentlich günstiger als bei den bisher üblichen Ausführungsformen sind. Insbesondere ermöglicht der Bildprozessor nach der Erfindung, das Punktlinienbild als ein Tonbild dadurch genau zu unter­ scheiden, daß das Prüffenster in dem Tiefpaßfilter 50 eingesetzt wird und daß ein weiteres Fenster zur Identifizie­ rung des Tiefenwertes eingesetzt wird, so daß die Schwierig­ keiten bei der Unterscheidung des Punktlinienbildes, mit dem die bisherigen Einrichtungen behaftet waren, überwunden werden können.
Da der Bildprozessor nach der Erfindung das Zwischentonbild, basierend auf dem Signal von dem Tiefpaßfilter 50 verarbei­ tet, lassen sich sehr unterschiedliche Bilder genau ohne "Moire"-Streifen reproduzieren. Ferner läßt sich als Folge des Vergleichs der Hintergrundstrukturdaten erreichen, daß die Tiefenwertbeurteilungsschaltung 70 genau ein geringkon­ trastiges, handgeschriebenes Schriftzeichen in Form der Daten dahingehend identifizieren, daß es sich hierbei um Schrift­ zeichen handelt.
Die erste Bildunterscheidungseinrichtung 40A erzeugt das erste Bildunterscheidungsausgangssignal entsprechend der Gruppe, die das Schriftzeichenbild, das photographische Bild und die Gruppe des Punkt-Linienbilds umfaßt.
Wenn ein gewisser Zustand eingehalten wird, gibt es viele Fälle, bei denen das Bildzeichenbild genau als solches identifiziert wird, oder das Schriftzeichenbild kann genau als Tonbild identifiziert werden. Wenn beispielsweise entsprechend Fig. 12A das chinesische Schriftzeichen ∎ (ausgesprochen als "en" oder "on") eingegeben wird, nachdem es im Tiefpaßfilter 50 ausgefiltert worden ist, wird dieses Schriftzeichen von dem Tiefpaßfilter 50 in der Form ausgege­ ben, wie in Fig. 12B gezeigt ist. Wenn, mit anderen Worten ausgedrückt, das Schriftzeichen in sich über ein gewisses Maß hinausgehend zusammengezogen ist, so ist natürlich infolge der Wirkung des Tiefpaßfilters der Bildzeicheninhalt be­ trächtlich verschwommen bzw. unscharf.
Dies ist insbesondere bei chinesischen Schriftzeichen von Bedeutung, und diese Erscheinung kann bei alphabetischen Schriftzeichen auch auftreten, deren Größe kleiner als zehn Punkte ist.
Selbst wenn das Sollbildelement im Innern des Schriftzeichens vorhanden ist und wenn die angrenzenden Abschnitte vollstän­ dig den Bezugstiefenwert durch die Wirkung des Tiefpaßfilters 50 überschreiten, wird dasselbe Element als Bildabbildung des Tonbilds verarbeitet. Wenn daher beispielsweise das Bild als ein Schriftzeichenbild entsprechend Fig. 13 identifiziert wird, enthält es intern und örtlich solche Abschnitte, die in ungenauer Weise als Tonbild identifiziert werden. Wie sich aus dieser Erscheinung deutlich ablesen läßt, besteht eine gewisse Möglichkeit, daß innenliegende, örtliche Abschnitte eines kleinen Schriftzeichens in unkorrekter Weise als Tonbild identifiziert werden, woraus resultiert, daß die Schriftzeichenqualität sich in extremem Maße verschlechtern kann.
Tatsächlich jedoch nimmt das Punktlinienbild oder das photographische Bild einen gewissen Bereich ein, welcher ermöglicht, daß es als Tonbild erkannt werden kann, und daher ist keine Möglichkeit gegeben, daß ein örtliche Verzerrung des Tonbilds bewirkt wird. In anderen Worten ausgedrückt bedeutet dies, daß, wenn das Ergebnis der Bildunterscheidung angibt, daß das Tonbild örtlich in extrem schmalen Bereichen verzerrt ist, kann die Einrichtung bestimmen, daß das vorstehend genannte Ergebnis falsch ist, da das Tonbild in Wirklichkeit nicht in derartigen extrem schmalen Bereichen vorhanden sein kann.
Unter Bezugnahme auf Fig. 3 ist die zweite Bildunterschei­ dungseinrichtung 40B für den Bildprozessor vorgesehen. Die zweite Bildunterscheidungseinrichtung 40B erkennt ferner, daß das Tonbild in dem vorstehend angegebenen chinesischen Schriftzeichen das Schriftzeichenbild ist. Um genau das Tonbild in dem Schriftzeichenbild als Schriftzeichenbild nochmals zu erkennen, prüft zuerst die zweite Bildunterschei­ dungseinrichtung 40B den Tonbildidentifizierungsbereich, und dann wird beurteilt, ob dieser Bereich die vorbestimmte Größe einnimmt oder nicht.
Um dies zu ermöglichen, speichert die zweite Bildunterschei­ dungseinrichtung 40B die Bilddaten des Sollbildelements, das den vorbestimmten Bereich bedeckt, und dann wird die Länge und die Zone des geschlossenen Bereiches in dem Tonbild-Iden­ tifizierungsbereich ermittelt. Um diese Verarbeitung vorzunehmen, braucht im Prinzip die Einrichtung die Bilddaten sowohl in Hauptabtastrichtung als auch in der subordinativen Abtastrichtung zu speichern. Da jedoch die Hardware begrenzt ist, werden bei der nachstehend gezeigten bevorzugten Ausführungsform nur die Bilddaten in Hauptabtastrichtung gespeichert.
Daher reicht es für die Einrichtung aus, einen solchen Speicher einzusetzen, der ein Speichervermögen hat, um 1-Bit-Daten als Bestimmungsinformationen zur Unterscheidung zwischen einem Schriftzeichenbild, einem Tonbild und eine Zeile aller dieser Daten zu speichern. Von den Erfindern durchgeführte Untersuchungen haben bewiesen, daß die korri­ gierende Wirkung vollständig sich entfaltet, wenn man nur die Hauptabtastung hierbei verarbeitet.
Fig. 14 ist eine bevorzugte Ausführungsform der zweiten Bildunterscheidungseinrichtung 40B, mittels der die vorste­ hend genannte Verarbeitung vorgenommen wird.
Der erste Bildunterscheidungssignalausgang von der ersten Bildunterscheidungseinrichtung 40B wird an dem Anschluß 151 angelegt. Wie zuvor angegeben ist, nimmt das erste Bildunter­ scheidungssignal "1" an, wenn es sich um ein Tonbild handelt, und es nimmt "0" an, wenn es sich um ein Schriftzeichenbild handelt. Das erste Bildunterscheidungssignal aktiviert das Arbeiten des Zählers 152, um die Länge des Tonbildes zu zählen. Somit beginnt der Zähler 152 Zählvorgänge auszufüh­ ren, wenn der Binärcode "1" eingegeben wird, und die gezählte Zahl wird zurückgesetzt, wenn der Binärcode "0" eingegeben wird. Der Zähler 152 zählt synchron mit dem Punkttaktgeber CK die Impulse. Der Zählerimpuls "a" Ausgang von dem Zähler 152 wird an den Komparator 153 angelegt, der dann den Zählimpuls "a" mit dem Bezugswert "b" vergleicht, der der Bezugslänge L zugeordnet ist, die in Fig. 15-A gezeigt ist. Die Bezugslänge L wird mit etwa 2 mm angenommen.
Der Signalausgang von dem Komparator 153, der den Bezugswert "b" überschreitet, bewirkt eine Umschaltung zu "1". Zugleich gibt die Impulserzeugungseinrichtung 154 einen einzigen Steuerimpuls "p" ab, wie dies in Fig. 15-B gezeigt ist.
Der Punkttaktimpuls CK wird auch zu dem Adressenzähler 155 übertragen, um die Adressen in horizontaler Richtung zu erzeugen. Die Adreßdaten werden dann mit Hilfe der Verriege­ lungsschaltung 156 verriegelt. Der Verriegelungsimpuls wird basierend auf der ansteigenden Flanke des ersten Bildunter­ scheidungssignales erzeugt. Das Bezugszeichen 157 bezeichnet die Anstiegsflankendetektionsschaltung.
Unter Verwendung des Steuersignals "p" wählt der Adreßwähler 158 entweder den Adreßdatenausgang von dem Adreßzähler 155 oder die Anstiegsflankenadreßdaten aus, die mittels der Verriegelungsschaltung 156 festgehalten sind. Bei dieser bevorzugten Ausführungsform wählt der Adreßwähler 158 die verriegelten Adreßdaten aus, wenn er das Steuersignal "p" empfängt. Die verriegelten Adreßdaten, die durch den Adreß­ wähler 158 ausgewählt wurden, werden an den ersten Leitungs­ speicher 160 angelegt.
Der erste Leitungsspeicher 160 empfängt den Steuerimpuls "p", der als Schreibaktivierungsimpuls dient. Wenn dann das Steuersignal "p" eingegeben wird, wird die vorbestimmte Pegelinformation "1" in die Adresse eingeschrieben, die synchron zu dem Anstiegspunkt "o" des ersten Bildunterschei­ dungsausgangssignals verriegelt wird. Dann wird synchron mit dem Punkttaktimpuls CK das erste Bildunterscheidungsausgangs­ signal in die Adresse des zweiten Leitungsspeicher 161 geschrieben, das von dem Adreßzähler 155 kommt, wie dies in Fig. 15-C gezeigt ist.
In Fig. 16 ist die erforderliche Verarbeitungsweise zum Lesen der Daten von den Leitungsspeichern 160 und 161 verdeutlicht. Genauer gesagt werden die Daten von den Zeilenspeichern 160 und 161 gleichzeitig an den Positionen gelesen, die in der anschließenden vertikalen Zeile von Fig. 16A bis C gezeigt sind.
Das Datensignal von dem Zeilenspeicher 160 wird an den Setzanschluß S des RS-Flipflops 165 über eine HAND-Schaltung 162 abgegeben. Auf die gleiche Weise werden Datensignale von den Zeilenspeichern 160 und 161 zu der eingangsinvertierten UND-Schaltung 163 abgegeben, und dann wird der Datensignal­ ausgang von der eingangsinvertierten UND-Schaltung 163 an den Rücksetzanschluß R des Flipflops 165 über eine HAND-Schaltung 164 angelegt.
Somit wird das zweite Bildunterscheidungssignal nach Fig. 16-D zu dem Ausgangsanschluß 166 abgegeben.
Selbst wenn das erste Bildunterscheidungsausgangssignal das Vorhandensein eines Tonbildes entsprechend Fig. 13 identifi­ ziert, gibt beim Arbeiten der zweiten Bildunterscheidungsein­ richtung 40B der vorstehend genannten Art die Einrichtung abschließend das Bildunterscheidungssignal "1", das das Tonbild bezeichnet, nur dann ab, wenn die Länge der Hauptab­ tastrichtung die vorbestimmte Länge L überschreitet.
Wenn daher die Länge der Hauptabtastrichtung kleiner als die vorbestimmte Länge L ist, bestätigt selbst dann, wenn das Bild als ein Tonbild bestimmt wurde, die zweite Bildunter­ scheidungseinrichtung 40B abschließend die Identität des Schriftzeichenbildes entsprechend Fig. 13.
Somit kann der Bildprozessor nach der Erfindung zuverlässig das Eingangsbild der Vorlage mit äußerst hoher Genauigkeit und Effizienz unterscheiden und verarbeiten, was bei bisher üblichen Einrichtungen nicht möglich war.
Da ferner der Bildprozessor nach der Erfindung den Zwischen­ ton basierend auf dem durch den Tiefpaßfilter 50 gefilterten Signal verarbeitet, läßt sich ein extrem scharfes Bild erzeugen, das am wenigstens "Moire"-Streifen enthält. Dank des Vergleichs mit den Hintergrundstrukturdaten lassen sich selbst die handgeschriebenen, geringkontrastigen Schriftzei­ chendaten in genauer Weise als Schriftzeichenbild erkennen. Da eine ungenaue Unterscheidung der inneren Struktur des chinesischen Schriftzeichens beispielsweise vollständig beseitigt ist, unterscheidet der Bildprozessor nach der Erfindung genau alle Eingangsbilddaten und verarbeitet diese auch.
Der Bildprozessor nach Fig. 3 unterscheidet genau das Schriftzeichenbild von dem Tonbild lediglich durch die Ermittelung der Länge des Tonbildes. Auch ist es bei dieser bevorzugten Ausführungsform möglich, zusätzlich eine Korrek­ turschaltung vorzusehen, um ein extrem kurzes Schriftzeichen­ bild als ungenau unterschiedenes Bild zu erkennen, so daß das Ergebnis der Unterscheidung besser der Wirklichkeit angenä­ hert werden kann.
Die vorstehend beschriebene bevorzugte Ausführungsform klassifiziert das Eingangsbild in zwei Kategorien, die das Schriftzeichenbild und das Tonbild umfassen. Bei dieser Klassifizierung jedoch werden das photographische Bild und das Punktlinienbild in ein und derselben Kategorie des Tonbildes klassifiziert. Andererseits kann es in Abhängigkeit von der Charakteristik der Bildausgangseinrichtung erwünscht sein, daß das photographische Bild und das Punktlinienbild dadurch ausgegeben werden,daß man voneinander unterschiedliche spezifische Verarbeitungsweisen anwendet.
Um beispielsweise den vorstehend bereits erwähnten "Moire"-Streifen so gering wie möglich zu halten, wenn ein Punktlini­ enbild verarbeitet wird, ist es für den Bildprozessor zweckmäßiger, den Zwischenlinienverarbeitungsvorgang ähnlich des Zitterverfahrens bei dem digitalen Bildsignal anzuwenden, das mittels des Tiefpaßfilters 50 gefiltert ist. Da anderer­ seits das photographische Bild frei von auftretenden "Moire"-Streifen ist, kann es in einigen Anwendungsfällen zweckmäßig sein, daß der Bildprozessor die Zwischentonverarbeitung unmittelbar bei dem von dem Original kommenden photographi­ schen Bild ohne eine Filterung mittels des Tiefpaßfilters 50 anzuwenden, um eine Abnahme der Hochfrequenzkomponente zu verhindern oder, mit anderen Worten ausgedrückt, um eine Verschlechterung der Auflösung zu verhindern.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform des Filterprozesses ist in Fig. 17 gezeigt, mittels welchem die Erfordernisse der vorstehend genannten Art erfüllt werden können. Gleiche übereinstimmende Teile mit der Ausführungsform nach Fig. 3 sind mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Die in Fig. 17 gezeigte bevorzugte Ausführungsform sieht eine Vorbehandlungsschaltung 170 vor. Basierend auf den Bilddaten des eingegebenen digitalen Bildsignales, das mit der MTF-Korrek­ tur vervollständigt ist und von dem Anschluß 39 kommt, unterscheidet die Vorbehandlungsschaltung 170, ob das digitale Eingangssignal tatsächlich ein photographisches Bild ist oder nicht, und dann wird das photographische Bild von anderen getrennt verarbeitet.
Genauer gesagt unterscheidet die Vorbehandlungsschaltung 170, ob das digitale Eingangssignal tatsächlich ein photographi­ sches Bild ist oder nicht, und zwar nach Maßgabe der Diffe­ renz der Tiefenschärfe zwischen dem Sollbildelement bzw. Zielbildelement und den angrenzenden Bildelementen.
Wenn die Signale an dem Anschluß 41b anliegen, wird das digitale Bildsignal, das dem photographischen Bild zugeordnet ist, zu der photographischen Bildverarbeitungsschaltung 48 übertragen, die als eine Codiereinrichtung mit einem mehr­ stelligen digitalen Wert arbeitet. Dann wird eine spezielle Verarbeitung der Codierung des mehrstelligen digitalen Wertes bei dem digitalen photographischen Bild ohne jegliche Herabsetzung der Auflösung vorgenommen.
In ähnlicher Weise wird das digitale Bildsignal (ausgenommen das photographische Bild), das an den Anschluß 41a abgegeben wird, zu der Schriftzeichen-Bildverarbeitungsschaltung 41 weitergeleitet, die dann eine spezielle Verarbeitung der Codierung des mehrstelligen digitalen Wertes an dem eingege­ benen, digitalen Bildsignal vornimmt, so daß das Schriftzei­ chen sehr genau reproduziert werden kann. Da für ein Bildzei­ chenbild die binäre Codierung ausreicht, wird das digitale Bildsignal in ein Binärcode durch Anlegen des stationären Schwellwertes umgewandelt. Die weiteren Schritte zur Verar­ beitung des digitalen Bildsignales stimmen mit jenen der ersten bevorzugten Ausführungsform nach Fig. 3 überein, und daher kann eine nähere Beschreibung derselben entfallen.
Im allgemeinen ungleich zu dem Schriftzeichenbild und dem Punkt-Linienbild ändert sich die Tiefenschärfe von angrenzen­ den Bildelementen des photographischen Bildes nur geringfü­ gig. Beim Schriftzeichenbild und bei dem Punkt-Linienbild hingegen ist ein beträchtlicher Unterschied hinsichtlich der Tiefenschärfe zwischen dem Schriftzeichen oder dem Punkt und der Hintergrundstruktur vorhanden, und die Tiefenschärfe der angrenzenden Bildelemente längs der Kontur ändert sich gegenüber der Hintergrundstruktur in beträchtlichem Maße.
Wenn die Differenz der Tiefenschärfe zwischen dem Zielbild­ element und den angrenzenden Bildelementen geringer als der vorbestimmte Wert ist, kann der Bildprozessor nach der Erfindung unter Verwendung dieser Differenz als Parameter dies als photographisches Bild bestimmen. In diesem Fall ändert sich die Tiefenschärfe des Hintergrundstrukturteils geringfügig. Wenn man berücksichtigt, daß die absolute Tiefenschärfe des Hintergrundstrukturteils konstant schwächer als der vorbestimmte Wert (dieser Wert ist sehr niedrig) ist, ist es für die Einrichtung erforderlich, diesen von dem photographischen Bildbereich auszuschließen.
Um diese vorstehend beschriebenen Verarbeitungsweisen zu verwirklichen, werden zusätzlich zu der Tiefe ai,j des Sollbildelements nach Fig. 18 die Tiefe ai+1,j des rechts bezogen auf die Hauptabtastrichtung liegenden Bildelements und eine weitere Tiefe ai, j+1 des rechts unterhalb der Tiefe ai,j in der subordinativen Abtastrichtung liegenden Bildele­ ments jeweils verwendet. Der Zusammenhang zwischen diesen Bildelementen läßt sich mit folgenden Gleichungen ausdrücken:
S1 = ai,j-ai+1, h,
S2 = ai,j-ai,j+1,
wobei S1 und S2 jeweils die Differenz der Tiefe bezeichnen.
Die vorstehend genannten Gleichungen geben an, daß bei größer werdenden Werten derselben (d. h. der Absolutwerte) der Kontrast gegenüber dem Hintergrund deutlicher wird. Wenn daher wenigstens eine der Tiefen S1 oder S2 geringer als der vorbestimmte Schwellwert ist oder wenn beide dieser Größen kleiner als der vorbestimmte Schwellwert sind, dann führt die Vorbehandlungsschaltung 170 die Verarbeitung zur Identifizie­ rung des Sollbildelements als photographisches Bild über die gesamten Bildelemente hinweg aus.
Fig. 19 ist ein schematisches Blockdiagramm einer bevorzugten Ausführungsform der Vorbehandlungsschaltung 170.
Das eingegebene digitale Bildsignal, das von dem Eingangsan­ schluß 39 kommt, und das andere eingegebene digitale Bildsi­ gnal, das um 1H als horizontale Abtastperiode mittels der Verzögerungsschaltung 171 verzögert ist, werden jeweils in dem Zeilenspeicher 172 gespeichert. Diese digitalen Bildsi­ gnale werden dann an Verriegelungsschaltungen 173 bis 175 angelegt, die jeweils die angegebenen digitalen Bildsignale um eine Periode entsprechend zwei Bildelementen und einem Bildelement verzögern, bevor diese verzögerten Bildsignale an die Tiefenschärfenwertbeurteilungsschaltung 176 (ROM) übergeben werden. Anhand des Inhalts der digitalen Bildsigna­ le, die von den Verriegelungsschaltungen 173 bis 175 ausgege­ ben werden, beurteilt die Tiefenschärfenwertbeurteilungs­ schaltung 176 den Wert der Tiefenschärfe des Bildes. Infolge des Zusammenhanges zwischen den Signalen, die von diesen Verriegelungsschaltungen ausgegeben werden, läßt sich abschließend die Größe des Tiefenschärfenwertes gegenüber dem Schwellwert genau feststellen, und daher wird eine im ROM gespeichert Nachschlagtabelle bei der Tiefenschärfenwert-Beur­ teilungsschaltung 176 eingesetzt.
1-Bit-Daten bezeichnen das Ergebnis der Unterscheidung, ob es sich um ein photographisches Bild handelt oder nicht, und diese Daten werden an den Ausgangsanschluß 177 angelegt. Nur wenn das Unterscheidungsergebnis an den Ausgangsanschluß 177 angelegt wird, wird die Schalteinrichtung 178 in Fig. 19 aktiviert, so daß das eingegebene digitale Bildsignal, das von dem Eingangsanschluß 39 kommt, zu der photographischen Bildverarbeitungsschaltung 48 (nicht gezeigt) übergeben werden kann. Dieses Signal wird auch dem Bildwähler 43 (nicht gezeigt) zugeleitet, in den dieses Signal zur Auswahl des Ausgangssignales mit einem mehrstellig codierten digitalen Wert dadurch genutzt wird, daß es als Bildunterscheidungsaus­ gangssignal genutzt wird.
Wenn man diese vorstehend beschriebenen Verarbeitungsweisen verwirklicht läßt sich das photographische Bild von anderen Bildern vor der Filterung trennen. Hierdurch ermöglicht die Einrichtung, jene Verarbeitungen anzuwenden, die für die jeweiligen Bilder geeignet sind. Beispielsweise kann die Einrichtung eine solche Verarbeitung zum Verbessern der Auflösung des photographischen Bildes selbst ausführen.
Selbst wenn die Einrichtung das Eingangsbild als photographi­ sches Bild lediglich dadurch unterscheidet, daß extrem schmale Bereiche geprüft werden und da diese in Wirklichkeit nicht vorhanden sein können, kann die Einrichtung eine genaue Verarbeitung dadurch vornehmen, daß ferner eine Unterschei­ dung dahingehend erfolgt, daß das anfangs erkannte Bild nicht ein photographisches Bild ist, und als Resultat kann die Einrichtung das Vermögen zur korrekten Bildunterscheidung weiter verbessern.
Selbst wenn die Werte der tiefenweisen Unterschiede S1 und S2 vernachlässigbar sind, ist es bei dieser Einrichtung erforderlich, das extrem schwache (weiße) Bildelement von dem photographischen Bild dadurch zu trennen, daß unterschieden wird, daß dieses Bildelement möglicherweise die Hintergrund­ struktur selbst (Vorlagenstruktur selbst) ist, so daß dieses zu Bildern klassifiziert werden kann, wie hier unter andere Gruppen fallen.
Die Einrichtung kann unabhängig die Schwellwerte gegenüber den Tiefendifferenzen S1 und S2 einstellen. Dank dieser unabhängigen Einstellung der Schwellwerte kann die Einrich­ tung selbst dann, wenn ein Unterschied bei der Auflösung des Bildes und auch bei dem Bildkontrast vorhanden ist, einen richtigen Schwellwert einsetzen.
Der Bildprozessor nach der Erfindung vergleicht die Absolut­ werte der Tiefendifferenzen S1 und S2 mit dem Schwellwert. Ferner kann die Tiefendifferenz als Vorhandensein einer Polarität erkannt werden. Dies läßt sich lediglich durch Prüfung nicht erzielen, wenn festgestellt werden soll, ob die Tiefendifferenzen S1 und S2 in dem vorbestimmten Bereich liegen.
Wie sich aus der voranstehenden, eingehenden Beschreibung ergibt, unterscheidet der Bildprozessor nach der Erfindung genau die jeweiligen Bilder, selbst wenn die Eingangssignale mit einem Schriftzeichenbild vermischt sind, das starke und schwache Tiefen hat, ein photographisches Bild und ein Punktlinienbild eingegeben werden. Selbst wenn insbesondere eine solche Vorlage bearbeitet wird, die ein punktlinienbild­ ähnliches Tonbild enthält, läßt sich das Auftreten von "Moire"-Streifen zuverlässig minimieren, wodurch sich die Bildqualität beträchtlich verbessern läßt.
Ferner führte der Bildprozessor nach der Erfindung die Unterscheidung des Bildunterscheidungssignales des Tonbildes, das in dem Ausgangssignal der ersten Bildunterscheidungsein­ richtung vorhanden ist, das dem Schriftzeichenbild darüber nochmals zugeordnet ist, abschließend zuvor nochmals eine Korrektur des Ergebnisses der Unterscheidung dadurch aus, daß das Unterscheidungsausgangssignal (das ungenau Schriftzei­ chenbild als Tonbild identifiziert) als Schriftzeichenbild-Unter­ scheidungsausgangssignal benutzt wird.
Dank der vorstehenden Arbeitsweise kann der Bildprozessor selbst bei der Verarbeitung eines extrem kleinen Schriftzei­ chenbildes dieses genau als Schriftzeichenbild identifizie­ ren, wodurch sich die Qualität des kopierten Bildes beträcht­ lich verbessern läßt.
Da ferner die Erfindung ermöglicht, daß ein identisches, einziges Tiefpaßfilter eingesetzt wird und dieses in Verbin­ dung mit einer Codiereinrichtung für mehrstellige, digitale Werte zur Verbesserung der Bildqualität zusammenarbeitet, ist die Auslegung der Bildprozessorschaltung wesentlich verein­ facht.
Selbst wenn ferner das identische Tonbild eingegeben wird, unterscheidet der Bildprozessor nach der Erfindung genau das Punktlinienbild von dem photographischen Bild, so daß das Bildsignal entsprechend dem photographischen Bild schon vorab separiert werden kann. Da dank diese Arbeitsweise der Bildprozessor eine Verarbeitung von codierten mehrstelligen digitalen Werten nur für das photographische Bild ausführen kann, kann der Bildprozessor zuverlässig das photographische Bild mit hoher Auflösung wiedergeben.
Somit ist der Bildprozessor nach der Erfindung in nahezu idealer Weise zur Anwendung bei einer solchen Bildverarbei­ tungsvorrichtung, wie beispielsweise der elektrophotographi­ schen, digitalen Kopiervorrichtung, geeignet.

Claims (11)

1. Bildprozessor, mit
  • - einer ersten Vergleichseinrichtung (40A) zum Verglei­ chen eines Dichtewertes eines jeden Bildsignales mit einem ersten Referenzwert;
  • - einer ersten Klassifizierungseinrichtung zum Klassifi­ zieren der Bildsignale in ein Schriftzeichen-Bildsignal und ein Ton-Bildsignal auf Grundlage einer Signalausgabe von der ersten Vergleichseinrichtung (40A);
  • - einer Meßeinrichtung zum Messen einer Lange oder eines Bereiches des Ton-Bildsignals;
  • - einer zweiten Vergleichseinrichtung zum Vergleichen der Länge oder der Fläche mit einem zweiten Referenzwert entsprechend einer Referenzlänge oder einem Referenz­ bereich; und
  • - einer zweiten Klassifizierungseinrichtung zum weiteren Klassifizieren des Tonbildes in ein Ton-Bildsignal und ein Schriftzeichen-Bildsignal in einer solchen Weise, daß wenn die Länge oder der Bereich kleiner ist als der zweite Referenzwert, das von der zweiten Klassifizie­ rungseinrichtung zu klassifizierende Tonbild in ein Schriftzeichenbild konvertiert wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schwächungseinrichtung (50) zum Abschwächen einer Hochfrequenzkomponente vorgesehen ist, wobei die erste Klassifizierungseinrichtung die Bildsignale nach dem Abschwächen der Hochfrequenzkomponente klassifiziert, und daß die erste Vergleichseinrichtung und die erste und die zweite Klassifizierungseinrichtung ihre Verarbeitung Pro Bildelement durchführen.
2. Bildprozessor nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die erste Klassifizierungseinrich­ tung eine Beurteilungseinrichtung aufweist, welche ein Bildsignal entsprechend einem Soll­ bildelement bzw. Zielbildelement als ein Tonbild beurteilt, wenn der Dichtewert eines Bildsigna­ les größer als der erste Bezugswert gegenüber den Bildsignalen ist, die allen zu klassifizie­ renden Bildelementen zugeordnet sind und welche das Sollbildelement und jene Bildelemente in einem Bereich angrenzend an das Sollbildelement einschließen.
3. Bildprozessor nach Anspruch 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Beurteilungseinrichtung mit einem gekreuzten Fenster versehen ist, das sich in Hauptabtastrichtung und in die subordinative Abtastrichtung von dem Sollbildelement um eine identische Anzahl von Bildelementen erstreckt.
4. Bildprozessor nach Anspruch 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Größe des Fensters sieben Bildelemente mal sieben Bildelemente beträgt.
5. Bildprozessor nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Schwächungseinrichtung einen Tiefpaßfilter (50) hat, der im wesentlichen ein gekreuzter Faltungsfilter ist, der die identi­ sche Anzahl von Bildelementen hat, welche sich selbst von dem Sollbildelement in Hauptabtast­ richtung und die subordinative Abtastrichtung erstrecken.
6. Bildprozessor nach Anspruch 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Faltungsfilter bewirkt, daß die von einer Division einer Summe der Dichte­ werte der Bildsignale entsprechend allen Bil­ delementen innerhalb des Faltungsfilters durch die Anzahl der Bildelemente im Innern des Faltungsfilters erhaltene Größe in den Dichte­ wert des Sollbildelements gedreht wird.
7. Bildprozessor noch Anspruch 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß sich die Größe des Faltungsfilters auf drei Bildelemente mal drei Bildelemente beläuft.
8. Bildprozessor nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß ferner eine Detektionseinrichtung zum Detektieren eines Sollbildelements als ein isoliertes Bild in dem Fall vorgesehen ist, daß alle Bildelemente, die das Sollbildelement umgeben, abgesehen von dem Sollbildelement, unter einem vorbestimmten Dichtewert liegen, nachdem Bildsignale, die die abgeschwächte Hochfrequenzkomponenten enthalten, empfangen wurden.
9. Bildprozessor nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Meßeinrichtung einen Zähler hat, der durch ein Bildsignal eines mit Hilfe der ersten Klassifizierungseinrichtung klassifi­ zierten Tonbildes gesetzt wird und der dann eine Aufwärtszählung von sich aus synchron mit einem Taktgebersignal vornimmt, bevor er schließlich durch ein Bildsignal eines Schriftzeichenbildes zurückgesetzt wird, das durch die erste Klassi­ fizierungseinrichtung klassifizierbar wurde.
10. Bildprozessor nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ferner eine dritte Klassifizierungseinrichtung zur Klassifizierung jedem der Bildsignale in ein photographisches Bild und andere vorgesehen ist, bevor die Hochfrequenzkomponente der Bildsignale durch die Schwächungseinrichtung (50) geschwächt wird.
11. Bildprozessor nach Anspruch 14 dadurch gekenn­ zeichnet, daß die dritte Klassifizierungsein­ richtung ein Bildsignal pro Bildelement klassi­ fiziert und die Unterscheidung vornimmt, daß ein Bildsignal, das einem Sollbildelement zugeordnet ist, im wesentlichen ein photographisches Bild dann ist, wenn eine in Tiefenrichtung gemessene Dichtedifferenz zwischen dem Sollbildelement und den angrenzenden Bildelementen unter einem vorbestimmten Schwellwert ist.
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