DE3931210A1 - Schlupfregelungsvorrichtung fuer ein fahrzeug mit vierradantrieb - Google Patents
Schlupfregelungsvorrichtung fuer ein fahrzeug mit vierradantriebInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schlupfregelungsvorrichtung
für ein Fahrzeug mit Vierradantrieb, insbesondere eine
Schlupfregelungsvorrichtung für ein Fahrzeug mit Vier
radantrieb, mit der der Fahrbahnschlupf an jedem der
Räder geregelt werden kann.
Wenn die Räder eines Fahrzeugs, etwa eines Automobils,
beim Fahren mit hohem Schlupfgrad auf der Fahrbahn rut
schen, können sie auf der Fahrbahn nicht haften, so daß
keine angemessene Fahreigenschaften erreicht werden
können. Dementsprechend sind für die Regelung des Fahr
bahnschlupfes der Antriebsräder Schlupfregelungsvorrich
tungen bekannt, die eine im Fahrzeug eingebaute Brems
einheit betätigen oder die Motorausgangsleistung ver
ringern können.
Wenn von solchen Schlupfregelungsvorrichtungen der Fahr
bahnschlupf der Antriebsräder geregelt wird, ist entwe
der die Ermittlung des Fahrbahnschlupfgrades des An
triebsrades, der größer als ein gegebener Wert ist, oder
die Ermittlung der Fahrzeuggeschwindigkeit erforderlich,
um eine Zielumfangsgeschwindigkeit oder ein Schlupfver
hältnis derjenigen Antriebsräder, die auf der Fahrbahn
mit einem Schlupfgrad rutschen, der größer ist als ein
gegebener Wert, festzusetzen. In einem zweiradgetriebenen
Fahrzeug, bei dem nur entweder die Vorderräder oder
die Hinterräder angetrieben werden, ist es verhältnis
mäßig einfach, die Fahrzeuggeschwindigkeit auf der
Grundlage einer Umfangsgeschwindigkeit, d. h. hier der
Drehgeschwindigkeit der nicht angetriebenen Räder, die
im allgemeinen weniger häufig auf der Fahrbahn rutschen,
zu ermitteln. Bei einem Fahrzeug mit Vierradantrieb
liegt der Fall jedoch anders, weil dessen sämtliche vier
Räder angetrieben werden und es daher kein nicht ange
triebenes Rad gibt.
Zur Bewältigung der bei einem Fahrzeug mit Vierradan
trieb auftretenden Schwierigkeiten wird in JP 2 89 429-A
(1978, Kokai) eine Schlupfregelungsvorrichtung für ein
Fahrzeug mit Vierradantrieb vorgeschlagen, bei der die
Fahrzeuggeschwindigkeit auf der Grundlage der aus der
Umfangsbeschleunigung der vier Räder ermittelten gering
sten Umfangsbeschleunigung geschätzt wird, wenn auf der
Grundlage der Umfangsbeschleunigungen bei jedem der Rä
der ein Fahrbahnschlupf mit einem übermäßigen Schlupf
grad festgestellt wird.
In einer solchen herkömmlichen Schlupfregelungsvorrich
tung für ein Fahrzeug mit Vierradantrieb wird jedoch zu
sätzlich zur Regelung der Bremseinheit die Motoraus
gangsleistung nur dann herabgesetzt, wenn alle vier an
getriebenen Räder einen Fahrbahnschlupf mit übermäßigem
Schlupfgrad aufweisen, weil sich dies in hohem Ausmaß
nachteilig auf die Fahrstabilität des Fahrzeugs aus
wirkt. Wenn drei oder weniger angetriebene Räder einen
Fahrbahnschlupf mit solch übermäßigem Schlupfgrad auf
weisen, wird eine von der Bremseinheit ausgeübte Brems
kraft an diese rutschenden Räder geregelt, damit die An
triebseigenschaften wie etwa die Beschleunigung, das
Fahrverhalten auf unebener Straße usw. nicht verringert
werden, während keinerlei Herabregelung der Motoraus
gangsleistung, die die Verringerung der Antriebskraft
des Fahrzeugs in bemerkenswertem Umfang zur Folge haben
würde, vorgenommen wird.
Es wird jedoch in Betracht gezogen, zusätzlich zur Rege
lung der Bremseinheit die Motorausgangsleistung auch
dann herabzuregeln, wenn drei oder weniger Räder des
Fahrzeugs mit Vierradantrieb einen Fahrbahnschlupf mit
einem solchen übermäßigen Schlupfgrad aufweisen, um ent
sprechend den Fahrzuständen des Fahrzeugs eine stabile
Fahrleistung sicherzustellen. Hierbei besteht die Mög
lichkeit, daß die Antriebseigenschaften in sehr hohem
Ausmaß verringert werden, indem das auf die Räder wir
kende Antriebsmoment in so hohem Grad verringert wird,
wie es nicht nötig wäre.
Wenn insbesondere zwei der Räder einen Schlupf aufwei
sen, der größer ist als ein gegebener Wert, ist festzu
halten, daß das Ausmaß der negativen Auswirkungen auf
die Fahrstabilität des Fahrzeugs sich in hohem Maß mit
der Kombination der zwei einen Schlupf aufweisenden Rä
der aus sechs Kombinationen, in denen jeweils zwei der
vier Räder miteinander kombiniert werden, ändert. Daher
ist es wünschenswert, eine Schlupfregelung zu schaffen,
bei der der Kombination der zwei Räder, die einen
Schlupf aufweisen, der größer ist als ein gegebener
Wert, Beachtung geschenkt wird, damit sowohl die Fahr
stabilität des Fahrzeugs als auch die Regelung der Ver
ringerung der Antriebsmomente des Fahrzeugs gewährlei
stet ist. Wenn z. B. bei einem vierradgetriebenen Fahr
zeug die Vorder- und Hinterräder auf der linken Seite
oder auf der rechten Seite einen Fahrbahnschlupf aufwei
sen, der größer ist als der gegebene Wert, könnte die
Ausübung der Bremskraft an die rutschenden Räder durch
die Bremseinheit den Unterschied zwischen dem auf die
rutschenden Räder wirkenden Antriebsmoment und dem auf
die entsprechenden nicht rutschenden Räder wirkenden An
triebsmoment zu groß machen, wodurch die Gefahr des
Schleuderns hervorgerufen würde, was für die Fahrstabili
tät nicht wünschenswert ist. Wenn in einem weiteren
Beispiel die linken und rechten Vorderräder des vierrad
getriebenen Fahrzeugs einen Schlupf von solch übermäßi
gem Ausmaß aufweisen, erhöht die Ausübung der Bremskraft
an diese Vorderräder durch die Bremseinheit das an die
linken und rechten Hinterräder zu übertragende Drehmo
ment, wodurch eine Neigung des Fahrzeugs zum Übersteuern
hervorgerufen wird. Wenn in diesem Moment die Motoraus
gangsleistung verringert werden würde, würde das An
triebsmoment an alle vier Räder verringert werden, was
zur Abnahme der Fahrstabilität des Fahrzeugs führen würde.
Herkömmliche Fahrzeuge mit Vierradantrieb sind je
doch nicht mit einer Schlupfregelungsvorrichtung verse
hen, die eine Schlupfregelung ermöglicht, bei der je
weils eine bestimmte aus sechs Kombinationen berück
sichtigt wird, die gegeben sind, wenn die zwei Räder,
die einen Schlupf aufweisen, der größer ist als der ge
gebene Wert, mit den jeweils anderen der vier Räder kom
biniert werden.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
Schlupfregelungsvorrichtung für ein Fahrzeug mit
Vierradantrieb zu schaffen, die entsprechend der Anzahl
der Räder, die einen Schlupf übermäßigen Ausmaßes auf
weisen, eine optimierte Schlupfregelung ermöglicht.
Eine Teilaufgabe der Erfindung besteht darin, eine
Schlupfregelungsvorrichtung für ein Fahrzeug mit Vier
radantrieb zu schaffen, die die Schlupfregelung insbe
sondere dann optimiert, wenn zwei der vier Räder einen
Schlupf übermäßigen Ausmaßes aufweisen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Schlupfre
gelungsvorrichtung füe ein Fahrzeug mit Vierradantrieb,
bei dem jedes Rad, also sowohl das linke und das rechte
Vorderrad als auch das linke und das rechte Hinterrad
angetrieben werden, gelöst, die eine Schlupfermittlungs
einrichtung zur Ermittlung des Betrages desjenigen Fahr
bahnschlupfes, der größer als ein gegebener Schlupfgrad
ist, für jedes der Räder, eine Bremseinrichtung zur rad
spezifischen Ausübung einer Bremskraft an jedes der Rä
der, eine Ausgangsleistungseinstelleinrichtung zum Ein
stellen der dem Antrieb jedes der Räder dienenden Aus
gangsleistung eines Motors und eine Regelungseinrichtung
zur Verringerung des Antriebsmomentes, das auf ein einen
Schlupf aufweisendes Rad wirkt, auf der Grundlage einer
von mehreren vorbestimmten Regelungsarten, gemäß denen
entsprechend der Anzahl der einen Schlupf aufweisenden
Räder, von dem oder denen von der Schlupfermittlungsein
richtung ermittelt wird, daß der Schlupf größer ist als
der gegebene Wert, entweder eine der Brems- und Aus
gangsleistungseinstelleinrichtungen oder beide betätigt
werden, aufweist, wobei die Regelungseinrichtung dazu
bestimmt ist, wahlweise eine erste Regelungsart, gemäß
der nur die Bremsregelung ausgeführt wird, oder eine
zweite Regelungsart, gemäß der sowohl die Brems- als
auch die Ausgangsleistungseinstellregelung ausgeführt
werden, auszuführen.
Die erwähnte Teilaufgabe wird erfindungsgemäß durch eine
Schlupfregelungsvorrichtung für ein Fahrzeug mit Vier
radantrieb, bei dem alle Räder, also sowohl das linke
und das rechte Vorderrad als auch das linke und das
rechte Hinterrad angetrieben werden, gelöst, die eine
Schlupfermittlungseinrichtung zur Ermittlung des Betra
ges des Fahrbahnschlupfes für jedes der Räder, eine
Bremseinrichtung zur radspezifischen Ausübung einer
Bremskraft an jedes der Räder, eine Ausgangsleistungs
einstelleinrichtung zum Einstellen der dem Antrieb jedes
der Räder dienenden Ausgangsleistung eines Motors, eine
Entscheidungseinrichtung, die entscheidet, daß von den
vier Rädern in einer bestimmten Kombination zwei Räder
einen Schlupf aufweisen, wobei für diese beiden Räder
durch die Schlupfermittlungseinrichtung ermittelt wird,
daß der Schlupfgrad über einem gegebenen Wert liegt, und
eine Regelungseinrichtung zur Verringerung des dem An
trieb der beiden Räder dienenden Drehmomentes entspre
chend einer von mehreren Regelungsarten auf der Grund
lage des Entscheidungsergebnisses der Entscheidungsein
richtung, wobei jede Regelungsart so voreingestellt ist,
daß sie in Verbindung mit der entsprechenden Kombination
der beiden Räder entweder eine der Brems- und der Aus
gangsleistungseinstelleinrichtungen oder beide betätigt,
aufweist.
Weitere Aufgaben, Eigenschaften und Vorteile der vor
liegenden Erfindung werden anhand der folgenden Be
schreibung der bevorzugten Ausführungsformen, die auf
die Figuren Bezug nimmt, deutlich; es zeigt
Fig. 1 die Grundstruktur der erfindungsgemäßen Schlupf
regelungsvorrichtung für ein Fahrzeug mit Vier
radantrieb;
Fig. 2 eine schematische Darstellung der Schlupfrege
lungsvorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
Fig. 3 bis 9 jeweils Flußdiagramme, die beispielhaft die
jenigen Programme erläutern, die von einem in
der in Fig. 2 gezeigten Regelungseinrichtung
eingebauten Mikrocomputer abgearbeitet werden.
In der schematischen Darstellung von Fig. 2 ist ein Bei
spiel der erfindungsgemäßen Schlupfregelungsvorrichtung
für ein Fahrzeug mit Vierradantrieb zusammen mit dem
Fahrzeug, in dem die Schlupfregelungsvorrichtung verwen
det wird, gezeigt.
Wie in Fig. 2 gezeigt, besitzt das Fahrzeug 5 einen
Vierradantrieb und der Motor 12 ist im vorderen Bereich
der Karosserie 10 eingebracht. Der Motor 12 kann vier
Zylinder aufweisen, wobei an jeden Zylinder über einen
mit einer Drosselklappe 14, die von einem Drosselbetäti
gungselement 13 geöffnet oder geschlossen werden kann,
versehenen Luftansaugweg 16 Luft und von einem Kraft
stoffzuführsystem Kraftstoff zugeführt wird. Das an je
den Zylinder 11 zugeführte Gasgemisch wird durch Betäti
gung eines Zündfunkensystems verbrannt und dann von ei
nem Auslaßkanal 17 abgesaugt. Das Verbrennen des Gasge
mischs ermöglicht ein Drehen des Motors 12 und dadurch
die Erzeugung eines Drehmoments, das über ein Drehmo
mentübertragungswegesystem, das ein Getriebe 22, einen
Mitteldifferentialmechanismus 23 und sowohl eine Kardan
welle 24 und einen Vorderraddifferentialmechanismus 25
als auch eine Kardanwelle 26 und einen Hinterraddiffe
rentialmechanismus 27 aufweist, sowohl an das linke Vor
derrad 20 L und das rechte Vorderrad 20 R als auch an das
linke Hinterrad 21 L und das rechte Hinterrad 21 R über
tragen wird.
Im Verbund mit den linken und rechten Vorderrädern 20 L
bzw. 20 R und den linken und rechten Hinterrädern 21 L
bzw. 21 R ist eine Bremseinheit 30 angeordnet. Die Brems
einheit 30 weist Scheibenbremsen 35 A, 35 B, 35 C und 35 D
auf, von denen jede eine Bremsscheibe 32, die entspre
chend am linken Vorderrad 20 L, am rechten Vorderrad 20 R,
am linken Hinterrad 21 L und am rechten Hinterrad 21 R be
festigt sind und einen Bremssattel 34, an dem ein Brems
belag 32 befestigt ist und der auf die entsprechende
Bremsscheibe 32 drückt, aufweist. Der Bremssattel 34 ei
ner jeden Scheibenbremse 35 A bis 35 D ist mit einem
Bremszylinder 36 versehen, der jeweils mit der entspre
chenden Leitung 37 a, 37 b, 37 c verbunden ist, die
von einer Flüssigkeitsdruckeinstelleinheit 40 herange
führt werden. Jeder der Bremssättel 34 drückt mittels
einer Druckkraft, die proportional zu den über jede der
entsprechenden Leitungen 37 a bis 37 d von der Flüssig
keitsdruckeinstelleinheit 40 an den entsprechenden
Bremszylinder 36 ausgeübten Bremsflüssigkeitsdrücken
ist, gegen die entsprechende Bremsscheibe 32, wodurch
sowohl die linken und rechten Vorderräder 20 L bzw. 20 R
als auch die linken und rechten Hinterräder 21 L bzw. 21 R
gebremst werden.
Die Flüssigkeitsdruckeinstelleinheit 40 wird einerseits
über Leitungen 42 a und 42 b von einem an einem Bremspedal
41 befestigten Arbeitszylinder 43 mit Flüssigkeits
drücken, die proportional sind zur Betätigung des Brems
pedals 41, und andererseits über eine Leitung 46 mit Ar
beitsflüssigkeitsdrücken, die von einer Pumpe 44 und ei
nem Druckregelventil 45 erzeugt werden, versorgt. Die
Flüssigkeitsdruckeinstelleinheit 40 erzeugt einerseits
während dem gewöhnlichen Bremsvorgang, bei dem keine
Schlupfregelung ausgeführt wird, Bremsflüssigkeits
drücke, die proportional sind zur Betätigung des Brems
pedals 41, wobei die Bremsflüssigkeitsdrücke über die
entsprechenden Leitungen 37 a bis 37 b an die Scheiben
bremsen 35 A bis 35 D geleitet werden. Andererseits er
zeugt die Flüssigkeitsdruckeinstelleinheit 40 dann, wenn
eine Schlupfregelung ausgeführt wird, Bremsflüssigkeits
drücke, die proportional sind zur Betätigung elektroma
gnetischer Ventile 51 bis 58, wodurch eine selektive Zu
führung der Bremsflüssigkeitsdrücke an die entsprechenden
Scheibenbremsen 35 A bis 35 B ermöglicht wird.
Die elektromagnetischen Ventile 51 bis 58 sind in Grup
pen geordnet; so bilden jeweils die elektromagnetischen
Ventile 51 und 52 bzw. 53 und 54 bzw. 55 und 56 bzw. 57
und 58 jeweils eine Gruppe. Die Gruppen sind so angeord
net, daß sie die Bremsflüssigkeitsdrücke für die an den
linken und rechten Vorderrädern 20 L bzw. 20 R und den
linken und rechten Hinterrädern 21 L und 21 R befestigten
Bremsscheiben 35 A bis 35 D einstellen. Wenn z. B. in jeder
Gruppe ein elektromagnetisches Ventil, d. h. die Ventile
51, 53, 55 und 57 offen sind und die jeweils anderen,
d. h. die Ventile 52, 54, 56 und 58 geschlossen sind,
werden die an die Scheibenbremsen 35 A bis 35 D zugeführ
ten Flüssigkeitsdrücke erhöht. Wenn umgekehrt der eine
Satz elektromagnetischer Ventile, also die Ventile 51,
53, 55 und 57 geschlossen und der andere Satz elektro
magnetischer Ventile, also die Ventile 52, 54, 56 und 58
geöffnet sind, so werden die an die Scheibenbremsen 35 A
bis 35 D zugeführten Bremsflüssigkeitsdrücke erniedrigt.
Wenn sämtliche Ventile in jeder Gruppe geschlossen sind,
werden die an die Scheibenbremsen 35 A bis 35 D zugeführ
ten Bremsflüssigkeitsdrücke in dem Zustand gelassen, in
dem sie sind.
Zusätzlich zur obigen Anordnung ist zur Regelung des
Öffnens und Schließens der elektromagnetischen Ventile
51 bis 58 und zur Regelung der Betätigung des Drosselbe
tätigungselementes 13 eine Steuereinheit 100 vorgesehen.
An die Steuereinheit 100 werden von Geschwindigkeitssen
soren 61 bis 64, die den linken und rechten Vorderrädern
20 L und 20 R und den linken und rechten Hinterrädern 21 L
und 21 R zugeordnet und an diesen befestigt sind, Signale
S₁bis S₄ geliefert, die proportional zu den Umfangsge
schwindigkeiten der entsprechenden Räder 20 L, 20 R, 21 L
bzw. 21 R sind, während von einem Drosselklappenöffnungs
sensor 65, der im Verbund mit der Drosselklappe 14 ange
ordnet ist, ein zum Drosselklappenöffnungswinkel propor
tionales Signal S t, von einem Gaspedalöffnungssensor 67,
der im Verbund mit einem Gaspedal 66 angeordnet ist, ein
zum Druck des Gaspedals 66 proportionales Signal S a und
von einem Lenkwinkelsensor 69 der im Verbund mit einem
Lenkrad 68 angeordnet ist, ein zu den Lenkwinkeln des
linken und rechten Vorderrades 20 L bzw. 20 R proportiona
les Signal S d geliefert werden.
Die Steuereinheit 100 ist so ausgebildet, daß die Signa
le S₁ bis S₄ in gegebenen Zyklen eingegeben werden, daß
eine geschätzte Fahrzeuggeschwindigkeit auf der Grundla
ge der Signale S₁ bis S₄, die die entsprechenden Um
fangsgeschwindigkeiten und Umfangsbeschleunigungen der
linken und rechten Vorderräder 20 L bzw. 20 R und der lin
ken und rechten Hinterräder 21 L bzw. 21 R darstellen, be
rechnet wird, und daß jede der für die Räder berechneten
Umfangsbeschleunigungen anschließend mit einem gegebenen
Wert A a verglichen wird, um zu entscheiden, ob eines
oder mehrere der Räder 20 L, 20 R, 21 L und 21 R einen
Schlupf aufweisen, dessen Betrag einen gegebenen Wert
übersteigt. Wenn entschieden wird, daß wenigstens eine
der Umfangsgeschwindigkeiten der Räder 20 L, 20 R, 21 L und
21 R größer ist als der gegebene Wert A a, wird entschie
den, daß ein Schlupf in einem den gegebenen Wert über
steigenden Ausmaß auftritt, woraufhin eine Schlupfrege
lung ausgeführt wird. Wenn entschieden ist, daß sämtli
che Umfangsgeschwindigkeiten kleiner sind als der gege
bene Wert A a, wird eine gewöhnliche Drosselklappenöff
nungssteuerung ausgeführt.
Bei der Ausführung der gewöhnlichen Drosselklappenöff
nungssteuerung durch die Steuereinheit 100 wird ent
sprechend der durch das Signal S a dargestellten Druck
größe des Gaspedals 66 ein normaler Zieldrosselklappen
öffnungswinkel festgesetzt, weiterhin wird entsprechend
einer Differenz zwischen dem gewöhnlichen Zieldrossel
klappenöffnungswinkel und einem durch das Signal S t dar
gestellten Öffnungswinkel der Drosselklappe 14 ein Si
gnal C t zum Antreiben der Drosselklappe 14 gebildet, da
mit eine Annäherung des Öffnungswinkels der Drosselklap
pe 14 an den normalen Zieldrosselklappenöffnungswinkel
ermöglicht wird, schließlich wird dann das Antriebssi
gnal S t an das Drosselbetätigungselement 13 geliefert.
Dieses Signal ermöglicht es dem Drosselklappenbetäti
gungselement 13, die Drosselklappe 14 in Öffnungs- oder
Schließrichtung anzutreiben, damit deren Öffnungswinkel
mit den normalen Zieldrosselklappenöffnungswinkel in
Übereinstimmung kommt. Es wird festgestellt, daß der
normale Zieldrosselklappenöffnungswinkel entsprechend
einer gegebenen Beziehung zur Druckgröße des Gaspedals
66 ansteigt.
Bei Ausführung der Schlupfregelung ermittelt die Steuer
einheit 100 auf der Grundlage der jeweiligen Umfangsbe
schleunigungen sowohl der linken und rechten Vorderräder
20 L und 20 R als auch der linken und rechten Hinterräder
21 L und 21 R, welches Rad und wieviele Räder einen Fahr
bahnschlupf aufweisen, dessen Grad den gegebenen Wert
übersteigt. Wenn ermittelt wird, das eine Mehrzahl von
Rädern einen Schlupf übermäßigen Ausmaßes aufweisen,
wird weiterhin ermittelt, wieviele Räder ungefähr zur
gleichen Zeit einen Schlupf mit einem den gegebenen Wert
übersteigenden Ausmaß aufweisen. Auf der Grundlage der
Ermittlung derjenigen Räder, die einen Schlupf solchen
Ausmaßes aufweisen, der Anzahl der einen Schlupf aufwei
senden Räder und der Anzahl derjenigen Räder, die im we
sentlichen gleichzeitig weiterhin einen Schlupf mit ei
nem Schlupfgrad oberhalb des gegebenen Wertes aufweisen,
wird eine zum Festsetzen eines Zielschlupfverhältnisses
verwendete geschätzte Fahrzeuggeschwindigkeit berechnet
und eine Schlupfregelungsbetriebsart gesetzt.
Wenn von der Steuereinheit 100 die geschätzte Fahrzeug
geschwindigkeit festgelegt wird, wird die kleinste Um
fangsgeschwindigkeit, die eines der linken oder rechten
Vorderräder 20 L bzw. 20 R oder eines der linken oder
rechten Hinterräder 21 L bzw. 21 R besitzt, mit einem ge
gebenen Korrekturkoeffizienten α₀ (<1) multipliziert;
dies ergibt eine geschätzte Fahrzeuggeschwindigkeit V n
einerseits zu einem Zeitpunkt, der in einer Periode
schnellen Fahrens liegt, wobei eine auf der Grundlage
derjenigen Umfangsgeschwindigkeiten der Räder 20 L, 20 R,
21 L und 21 R, die durch einen Zyklus vorher eingege
benen Signale S₁ bis S₄ dargestellt werden, berechnete
geschätzte Geschwindigkeit V n-1 (n ist eine positive
ganze Zahl) gleich oder größer als ein gegebener Wert V h
ist, und andererseits zu einem Zeitpunkt, der in einer
Periode des Geradeausfahrens mit niedriger Geschwindig
keit liegt, wobei die geschätzte Fahrzeuggeschwindigkeit
V n-1 niedriger ist als der gegebene Wert V h und die
durch das Signal S d dargestellten Lenkwinkel des linken
und rechten Vorderrades 20 L bzw. 20 R kleiner sind als
ein gegebener Wert R a . Während der Periode des Kurven
fahrens mit langsamer Geschwindigkeit, in der die ge
schätzte Geschwindigkeit V n-1 kleiner ist als der Wert
V h und die Lenkwinkel des linken und rechten Vorderrades
20 L bzw. 20 R gleich oder größer als der gegebene Wert R a
sind, wird auf verschiedene Arten auf der Grundlage der
Umfangsgeschwindigkeiten des oder derjenigen Räder, die
einen Fahrbahnschlupf aufweisen, dessen Ausmaß nicht
über dem gegebenen Wert liegt, und in Übereinstimmung
mit der Anordnung und der Anzahl derjenigen Räder, bei
denen ein Schlupf ermittelt wurde, eine geschätzte Fahr
zeuggeschwindigkeit festgesetzt.
Wenn beim Festsetzen der geschätzten Fahrzeuggeschwindig
keit während der Periode der langsamen Kurvenfahrt
einerseits das linke Vorderrad 20 L und das rechte Hin
terrad 21 R keinen Schlupf aufweisen, wenn auf der Grund
lage der Lenkwinkel der linken und rechten Vorderräder
20 L bzw. 20 R und unter der Bedingung, daß die Anzahl der
ermittelten, einen Schlupf aufweisenden Räder 0 oder 1
ist, ermittelt wird, daß das Fahrzeug 5 eine Linkskurve
fährt, wird der aus der Umfangsgeschwindigkeit des lin
ken Vorderrades 20 L und aus derjenigen des rechten Hin
terrades 21 R gebildete Mittelwert mit einem vorbestimm
ten Korrekturkoeffizienten
α₁ multipliziert, was eine geschätzte Fahrzeuggeschwin
digkeit V n ergibt. Wenn andererseits unter der Bedin
gung, daß entweder das linke Vorderrad 20 L oder das
rechte Hinterrad 21 R einen Schlupf aufweist, ermittelt
wird, daß das Fahrzeug 5 eine Linkskurve fährt, wird aus
den Umfangsgeschwindigkeiten des rechten Vorderrades 20 L
und des linken Hinterrades 21 R, die beide keinen Schlupf
aufweisen, ein Mittelwert gebildet, der wiederum mit dem
Korrekturkoeffizienten α₁ multipliziert wird, was eine
geschätzte Fahrzeuggeschwindigkeit V n ergibt. Wenn weder
das rechte Vorderrad 20 R noch das linke Hinterrad 21 L
einen Schlupf aufweist und wenn andererseits unter der
Bedingung, daß die Anzahl der einen Schlupf aufweisenden
Räder 0 oder 1 ist, festgestellt wird, daß das Fahrzeug
5 eine Rechtskurve fährt, wird der aus der Umfangsge
schwindigkeit des rechten Vorderrades 20 R und derjenigen
des linken Hinterrades 21 L gebildete Mittelwert mit dem
Korrekturkoeffizienten α₁ multipliziert, was eine ge
schätzte Fahrzeuggeschwindigkeit V n ergibt. Wenn ermit
telt wird, daß das Fahrzeug 5 unter der Bedingung, daß
entweder das rechte Vorderrad 20 R oder das linke Hinter
rad 21 L einen Schlupf aufweist, eine Linkskurve fährt,
wird der aus der Umfangsgeschwindigkeit des linken Vor
derrades 20 L und derjenigen des rechten Hinterrades 21 R,
die beide keinen Schlupf aufweisen, gebildete Mittelwert
mit dem Korrekturkoeffizienten α₁ multipliziert, was ei
ne geschätzte Fahrzeuggeschwindigkeit V n ergibt.
Unter der Bedingung, daß von zwei Rädern festgestellt
wurde, daß sie einen Schlupf aufweisen, wird ein aus der
Umfangsgeschwindigkeit des linken Vorderrades 20 L und
derjenigen des rechten Vorderrades 20 R gebildete Mittel
wert mit einem Korrekturkoeffizienten α₂ multipliziert,
was eine geschätzte Fahrzeuggeschwindigkeit V n ergibt,
wenn weder das linke Vorderrad 20 L noch das rechte Vor
derrad 20 R einen Schlupf aufweisen, während ein aus der
Umfangsgeschwindigkeit des linken Hiterrades 21 L und
derjenigen des rechten Hinterrades 21 R gebildete Mittel
wert mit dem Korrekturkoeffizienten α₂ multipliziert
wird, was eine geschätzte Fahrzeuggeschwindigkeit V n er
gibt, wenn weder das linke Hinterrad 21 L noch das rechte
Hinterrad 21 R einen Schlupf aufweisen. Wenn weder das
linke Vorderrad 20 L noch das linke Hinterrad 21 L oder
wenn weder das rechte Vorderrad 20 R noch das rechte Hin
terrad 21 R einen Schlupf aufweisen, wird ein geschätzte
Fahrzeuggeschwindigkeit V n durch Multiplikation der Um
fangsgeschwindigkeit desjenigen Rades der keinen Schlupf
aufweisenden Räder, das der Linie der geometrischen Ör
ter des Schwerpunkts näher ist, mit dem Korrekturkoeffi
zienten α₂ berechnet. Genauer, wenn weder das linke Vor
derrad 20 L noch das linke Hinterrad 21 L einen Schlupf
aufweisen, wird die Umfangsgeschwindigkeit des linken
Vorderrades 20 L mit dem Korrekturkoeffizienten α₂ multi
pliziert, falls das Fahrzeug 5 eine Rechtskurve fährt,
während die Umfangsgeschwindigkeit des linken Hinterra
des 21 L mit dem Korrekturkoeffizienten α₂ multipliziert
wird, falls das Fahrzeug 5 eine Linkskurve fährt. Wenn
weder das rechte Vorderrad 20 R noch das rechte Hinterrad
21 R einen Schlupf aufweisen, so wird die Umfangsge
schwindigkeit des rechten Vorderrades 20 R mit dem Kor
rekturkoeffizienten α₂ multipliziert, falls das Fahrzeug
5 eine Rechtskurve fährt, während die Umfangsgeschwin
digkeit des rechten Hinterrades 21 R mit dem Korrektur
koeffizienten α₂ multipliziert wird, falls das Fahrzeug
5 eine Linkskurve fährt. In jedem Fall ergibt sich dar
aus die geschätzte Fahrzeuggeschwindigkeit V n.
Wenn weder das linke Vorderrad 20 L noch das rechte Hin
terrad 21 R einen Schlupf aufweisen, wird die geschätzte
Fahrzeuggeschwindigkeit V n dadurch berechnet, daß ein
aus der Umfangsgeschwindigkeit des linken Vorderrades
20 L und derjenigen des rechten Hinterrades 21 R gebildete
Mittelwert mit dem Korrekturkoeffizienten
α₂ multipliziert wird. Wenn weder das rechte Vorderrad
20 R noch das linke Hinterrad 21 L einen Schlupf aufwei
sen, wird die geschätzte Fahrzeuggeschwindigkeit V n da
durch berechnet, daß ein aus der Umfangsgeschwindigkeit
des linken Vorderrades 20 L und derjenigen des linken
Hinterrades 21 L gebildete Mittelwert mit dem Korrektur
koeffizienten α₂ multipliziert wird.
Wenn ermittelt wird, daß drei der Räder einen Schlupf
aufweisen, wird die geschätzte Fahrzeuggeschwindigkeit
V n dadurch berechnet, daß die Umfangsgeschwindigkeit des
verbleibenden Rades, das keinen Schlupf aufweist, mit
dem Korrekturkoeffizienten α₃ multipliziert wird.
Wenn ermittelt wird, daß sämtliche Räder 20 L, 20 R, 21 L
und 21 R einen Schlupf aufweisen, wir die geschätzte
Fahrzeuggeschwindigkeit V n, die unmittelbar vor dieser
Feststellung berechnet wurde, als geschätzte Fahrzeug
geschwindigkeit V n für den momentanen Zeitpunkt festge
setzt.
Es wird festgestellt, daß für die Korrekturkoeffizienten
α₁, α₂ und α₃ die folgende Beziehung wünschenswert ist:
1<α₁<α₂<α₃; hierbei ist die Tatsache beachtet wor
den, daß das Fahrzeug 5 bei ansteigender Zahl der einen
Schlupf aufweisenden Räder instabiler wird.
Indem die geschätzte Fahrzeuggeschwindigkeit auf eine
Art festgesetzt wird, die auf die Bestimmung des oder
derjenigen der vier Räder, die einen Schlupf aufweisen
und auf die Bestimmung der Anzahl des oder der einen
Schlupf aufweisenden Räder zurückgegriffen wird, kann
die geschätzte Fahrzeuggeschwindigkeit mit einem ver
hältnismäßig einfachen Aufbau, bei dem kein teurer, auf
den Fahrbahngrund Bezug nehmender Fahrzeuggeschwindig
keitssensor usw. verwendet wird, festgesetzt werden,
ohne daß selbst in einem wirklichen Fahrzustand des
Fahrzeugs 5 eine große Abweichung von der tatsächlichen
Fahrzeuggeschwindigkeit entsteht.
Da die geschätzte Fahrzeuggeschwindigkeit auf eine Art
festgesetzt wird, wie sie oben beschrieben worden ist,
arbeitet die Steuereinheit 100 so, daß sie die Schlupf
regelung gegen das oder die einen Schlupf aufweisenden
Räder gemäß einer vorbestimmten Regelungsart in Über
einstimmung mit der entsprechenden Kombination der den
Schlupf aufweisenden Räder, die in bezug auf die vier
Räder des Fahrzeugs 5 vorliegt, ausführt.
Bei der von der Steuereinheit 100 ausgeführten Schlupf
regelung ist die Bremseinheit 30 so aufgebaut, daß sie
wahlweise eine auf die Bremskraft eines jeden der linken
und rechten Vorderräder 20 L bzw. 20 R und eines jeden der
linken und rechten Hinterräder 21 L bzw. 21 R wirkende
Bremsregelung und eine durch Verkleinerung des Öffnungs
winkels der Drosselklappe 14 bewirkte Drosselklappenre
gelung zur Verringerung der Motorausgangsleistung ermög
licht, wobei diese Regelungen entsprechend einer Kombi
nation der zwei oder mehr einen Schlupf aufweisenden Rä
der aus der Menge der Räder des Fahrzeugs 5 ausgeführt
werden. Gleichzeitig wird in der Schlupfregelung ein
Zielschlupfverhältnis TGBR auf den Wert TG 1, d. h. auf
den kleinsten der vorbestimmten drei Werte TG 1 bis TG 3
(d. h.: 0<TG<TG 2<TG 3) gesetzt, während in der
Drosselklappensteuerung ein Zielschlupfverhältnis TGTR
auf einen der Werte TG 1 bis TG 3 gesetzt wird.
Während der Ausführung der Bremsregelung und der Dros
selklappenregelung werden die momentanen Schlupfverhält
nisse der Räder anhand der geschätzten Fahrzeuggeschwin
digkeiten V n, die zuvor berechnet worden sind, berech
net.
Ein momentanes Schlupfverhältnis SFL des linken Vorder
rades 20 L kann wie folgt berechnet werden:
SFL = (VFL n-V n )/VFL n
Ein tatsächliches Schlupfverhältnis SFR des rechten Vor
derrades 20 R wie folgt berechnet werden:
SFR = (VFR n-V n )/VFR n
Ein tatsächliches Schlupfverhältnis SRL des linken Hin
terrades 21 L kann wie folgt berechnet werden:
SRL = (VRL n-V n )/VRL n
Ein tatsächliches Schlupfverhältnis SRR des rechten Hin
terrades 21 R kann wie folgt berechnet werden:
SRR = (VRR n-V n )/VRR n.
In den obigen Formeln ist n eine positive ganze Zahl,
während VFL n , VFR n, VRL n und VRR n die jeweiligen Um
fangsgeschwindigkeiten des linken Vorderrades 20 L, des
rechten Hinterrades 21 R bezeichnen.
Wenn die Bremsregelung ausgeführt wird, werden von der
Steuereinheit 100 auf der Grundlage des Vergleichs der
momentanen Schlupfverhältnisse SFL, SFR, SRL und SRR mit
dem Wert TG 1 des Zielschlupfverhältnisses TGBR wahlweise
Treibersignale Ca bis Ch gebildet und den elektromagne
tischen Ventilen 51 bis 58 zugeführt, wodurch Bremsflüs
sigkeitsdrücke für die entsprechend an den linken und
rechten Vorderrädern 20 L und 20 R und linken und rechten
Hinterrädern 21 L und 21 R befestigten Scheibenbremsen 35 A
bis 35 D eingestellt werden und das Schlupfverhältnis des
den Schlupf aufweisenden Rades so geregelt, daß es mit
dem Wert TG 1 übereinstimmt (Rückkopplungssteuerung).
Für die Drosselklappenregelung wird von der Steuerein
heit 100 auf der Grundlage des Vergleichs der tatsäch
lichen Schlupfverhältnisse SFL, SFR, SRL, SRR mit dem
bei der Auswahl eines der Werte TG 1, TG 2 oder TG 3 fest
gesetzten Schlupfverhältnis ein Signal C t zum Antreiben
der Drosselklappe 14 gebildet und dem Drosselklappenbe
tätigungselement 13 zugeführt, um den Öffnungswinkel der
Drosselklappe 14 einzustellen und das Schlupfverhältnis
des den Schlupf aufweisenden Rades so zu regeln, daß es
mit einem der Werte TG 1, TG 2 oder TG 3 übereinstimmt
(Rückkopplungssteuerung). Es wird festgestellt, daß die
obige Drosselklappenregelung aufgehoben und die normale
Drosselklappenregelung wieder aufgenommen wird, wenn der
Drosselklappenöffnungswinkel größer wird als ein norma
ler, proportional zur Druckgröße des Gaspedals 66 ge
setzter Zieldrosselklappenöffnungswinkel.
Wie oben beschrieben, können die Bremsregelung und die
Drosselklappenregelung entsprechend einer Kombination
aus der Anzahl des oder der einen Schlupf aufweisenden
Räder mit der relativen Anordnung des oder der einen
Schlupf aufweisenden Räder im Fahrzeug wahlweise ausge
führt werden. Es wird aber festgestellt, daß lediglich
die Bremsregelung ausgeführt wird, wenn nur bei einem
Rad ein Schlupf ermittelt wird. Wenn bei zwei Rädern ein
Schlupf ermittelt wird, werden die Bremsregelung und die
Drosselklappenregelung entsprechend einer der Regelungs
arten, die für die 6 Kombinationen, die durch die Aus
wahl von zwei Rädern aus der Menge von vier Rädern des
Fahrzeugs gegeben sind, im voraus bestimmt sind, ausge
führt. Genauer wird lediglich die Bremsregelung ausge
führt, wenn das linke Hinterrad 21 L und das rechte Hin
terrad 21 R beide einen Schlupf aufweisen. Wenn sowohl
das linke Vorderrad 20 L als auch das rechte Vorderrad
20 R beide einen Schlupf aufweisen, wird zusätzlich zur
Bremsregelung die Drosselklappenregelung ausgeführt, wo
bei das Zielschlupfverhältnis TGTR auf den Wert TG 3 ge
setzt wird, da es möglich ist, daß in diesem Fall die
Verschlechterung der Fahrstabilität des Fahrzeugs 5
größer wird als bei einem Schlupf der beiden Hinterräder
21 L bzw. 21 R. Wenn entweder sowohl das linke Vorderrad
20 L als auch das linke Hinterrad 21 L oder sowohl das
rechte Vorderrad 20 R als auch das rechte Hinterrad 21 R
einen Schlupf aufweisen, wird zusätzlich zur Bremsrege
lung die Drosselklappenregelung ausgeführt, wobei das
Zielschlupfverhältnis TGTR auf den Wert TG 2 gesetzt
wird, da in diesem Fall die Gefahr des Schleuderns gege
ben ist. Wenn entweder sowohl das linke Vorderrad 20 L
als auch das rechte Hinterrad 21 R oder sowohl das rechte
Vorderrad 20 R als auch das linke Hinterrad 21 L einen
Schlupf aufweisen, wird nur die Bremsregelung ausge
führt.
Wie oben beschrieben, wird bei Ermittlung eines
Schlupfes bei nur zwei Rädern nur die Bremsregelung ausge
führt, indem die Schlupfregelungsarten gemäß einer ent
sprechenden Kombination der einen Schlupf aufweisenden
Räder festgesetzt wird, falls die Verschlechterung der
Fahrstabilität des Fahrzeugs 5 verhältnismäßig klein
ist, so daß das Drehmoment für den Radantrieb durch die
Verringerung der Motorausgangsleistung nicht mehr als
notwendig verringert wird, wodurch eine Abnahme der für
ein vierradgetriebenes Fahrzeug erforderlichen Antriebs
eigenschaften wie etwa die Beschleunigung, das Fahrver
halten auf unebenen Straßen usw. kontrolliert werden
kann. Wenn die Fahrstabilität des Fahrzeugs 5 zur Ver
schlechterung neigt, kann die Drosselklappenregelung zu
sätzlich zur Bremsregelung ausgeführt werden, so daß ei
ne einen Schleudervorgang herbeiführende Situation, die
die Fahrstabilität des Fahrzeugs 5 nachteilig beeinflus
sen würde, wirksam vermieden werden kann.
Wenn bei drei Rädern ein Schlupf ermittelt wird und
außerdem festgestellt wird, daß der Schlupf näherungs
weise zur gleichen Zeit in einem Ausmaß oberhalb eines
gegebenen Schlupfgrades auftritt, wird nur die Drossel
klappenregelung ausgeführt, wobei das Zielschlupfver
hältnis TGTR auf den Wert TG 2 gesetzt wird, da ein Fahr
zustand des Fahrzeugs in diesem Fall höchst instabil
wird. Wenn der Schlupf oberhalb des gegebenen Schlupf
grades nicht an allen drei Rädern ungefähr zur gleichen
Zeit auftritt, wird die Drosselklappenregelung, bei der
das Zielschlupfverhältnis TGTR auf den Wert TG 2 gesetzt
wird, zusätzlich zur Bremsregelung ausgeführt.
Wenn bei allen vier Rädern ein Schlupf ermittelt wird,
wird die Bremsregelung aufgehoben und die Drosselklap
penregelung ausgeführt, wobei das Zielschlupfverhältnis
TGTR auf 0 gesetzt wird, damit die Drosselklappe 14
vollständig geschlossen wird. Um entscheiden zu können,
ob jedes der vier Räder in einen im wesentlichen
schlupffreien Zustand kommt, wird in dem Zustand, in dem
die Drosselklappe 14 vollständig geschlossen ist, ein
Summenabweichungswert ε daraufhin beurteilt, ob er gleich
oder kleiner als ein gegebener Wert Z a ist. Dieser Sum
menabweichungswert ε wird aus den Umfangsgeschwindigkei
ten der Räder und dem Mittelwert VAV der Umfangsge
schwindigkeiten berechnet. Dieser Mittelwert VAV der Um
fangsgeschwindigkeiten wird wie folgt berechnet:
VAV = (VFL n + VFR n + VRL n + VRR n )/4
Damit kann der Summenabweichungswert ε wie folgt berech
net werden:
ε = (VFL n-VAV)² + (VFR n-VAV)² + (VRL n-VAV)² + (VRR n-VAV)²
Wenn entschieden wird, daß der Summenabweichungswert
größer ist als der gegebene Wert Z a, sind die vier Räder
nicht in einem im wesentlichen schlupffreien Zustand, so
daß der vollständig geschlossene Zustand der Drossel
klappe 14 aufrechterhalten wird. Wenn entschieden wird,
daß der Summenabweichungswert ε gleich oder kleiner als
der Wert Z a ist, kann festgestellt werden, daß alle vier
Räder in einem im wesentlichen schlupffreien Zustand
sind, so daß die Schlupfregelung weitergeführt werden
kann.
Bei der Fortführung der Schlupfregelung wird während ei
ner gegebenen Zeitperiode T x, die zu dem Zeitpunkt be
ginnt, zu dem der Summenabweichungswert gleich oder
kleiner als der Wert Z a ist, keine Bremsregelung ausge
führt, stattdessen wird während dieser Zeitperiode le
diglich die Drosselklappenregelung ausgeführt, wobei das
Zielschlupfverhältnis TGTR auf den Wert TG 1 gesetzt
wird. Es wird aber festgestellt, daß die Drosselklappen
regelung beendet wird, wenn während der Drosselklappen
regelung der Öffnungswinkel der Drosselklappe 14 größer
wird als ein normaler, zur Druckgröße des Gaspedals 66
proportionaler Zieldrosselklappenöffnungswinkel, wobei
dann das Zielschlupfverhältnis TGTR auf den Wert TG 1 ge
setzt und folglich die normale Drosselklappenöffnungs
regelung begonnen wird.
Wie oben beschrieben, wird bei Ermittlung eines
Schlupfes an allen vier Rädern die Bremsregelung beendet
und die Drosselklappe 14 in einem vollständig geschlos
senen Zustand gehalten, bis alle vier Räder in einen im
wesentlichen schlupffreien Zustand kommen, so daß die
Motorausgangsleistung schnell abgesenkt und dadurch eine
die Fahrstabilität des Fahrzeugs 5 nachteilig beeinflus
sende Situation vermieden wird; außerdem können dadurch
sämtliche vier Räder in einen im wesentlichen schlupf
freien Zustand gebracht werden. Folglich ist sogar dann,
wenn an allen vier Rädern ein den gegebenen Wert über
steigender Schlupf auftreten würde, die Möglichkeit ge
geben, während einer extrem kurzen Zeitperiode ein Fahr
zustand zu erreichen, in dem die momentane Fahrzeugge
schwindigkeit gleich oder angenähert gleich der Zielge
schwindigkeit ist. Nachdem alle vier Räder in einem im
wesentlichen schlupffreien Zustand gebracht worden sind,
wird während der gegebenen Zeitperiode T x die Drossel
klappenregelung in der Weise ausgeführt, wie sie oben
beschrieben worden ist, damit ein Wiederauftreten des
Schlupfes in einem Ausmaß oberhalb des gegebenen Wertes
verhindert wird, da die Möglichkeit eines solchen Wie
derauftretens für die gegebene Zeitperiode T x sehr hoch
ist. Dadurch ist unmittelbar nach dem Eintritt desjeni
gen Zustandes, in dem alle vier Räder in einem im we
sentlichen schlupffreien Zustand gebracht worden sind,
eine stabile Fahrweise des Fahrzeugs 5 sichergestellt.
In der folgenden Tabelle sind die Regelungsarten durch
die Zahl abgekürzt, die der Anzahl der einen Schlupf
aufweisenden Räder entspricht. Das Zeichen "○" bedeutet
"in Betrieb", während das Zeichen "X" nicht in Betrieb"
bedeutet.
Die Schlupfregelung wird hauptsächlich auf der Basis der
Operation eines in die Steuereinheit 100 eingebauten Mi
krocomputers ausgeführt; eines dieser vom Mikrocomputer
abgearbeiteten Programme wird im folgenden mit Bezug auf
die in den Fig. 3 bis 9 gezeigten Flußdiagramme be
schrieben.
In einem in Fig. 3 gezeigten Hauptprogramm wir die Ini
tialisierung nach dem Start in einem Programmschritt 101
ausgeführt. Im Programmschritt 102 werden die Signale S₁
bis S₄ und die Signale S t, S a und S d eingegeben und die
Verarbeitung zur Bildung der notwendigen Daten ausge
führt. Danach werden der Reihe nach in den Programm
schritten 103 bis 107 verschiedene Programme abgearbei
tet, schließlich kehrt der Fluß zum Programmschritt 102
zurück. Die Reihe der Programmschritte zum Ausführen
verschiedener Programme erstreckt sich in der angegebenen
Reihenfolge vom Programmschritt 103 für die Abarbei
tung eines Schlupfbeurteilungsprogramms über den Pro
grammschritt 104 für die Abarbeitung eines Programms zum
Festsetzen einer geschätzten Fahrzeuggeschwindigkeit,
über den Programmschritt 105 für die Abarbeitung eines
Programms zum Festsetzen einer Regelungsart und über ei
nen Programmschritt 106 für die Abarbeitung eines Dros
selklappenregelungsprogramms zum Programmschritt 107 für
die Abarbeitung eines Bremsregelungsprogramms.
Wie in dem Flußdiagramm von Fig. 4 gezeigt, wird das im
Programmschritt 103 im Flußdiagramm von Fig. 3 abgear
beitete Schlupfbeurteilungsprogramm gestartet; in einem
Programmschritt 111 wird ein Simultanschlupfzähl-Zu
standsbit SFS auf 0 gesetzt. Dann wird in einem Pro
grammschritt 112 die dem vorangehenden Zyklus entspre
chende Umfangsgeschwindigkeit VFL n-1 des linken Vorder
rades 20 L durch den Wert VWO ersetzt, die momentane Um
fangsgeschwindigkeit VFL n des linken Vorderrades 20 L
wird durch den Wert VWN ersetzt, außerdem wird gleich
zeitig ein Radschlupfbeurteilungs-Zustandsbit SFQ durch
das Schlupf-Zustandsbit des linken Vorderrades SFFL er
setzt. Danach wird in einem Programmschritt 113 ein
Schlupfermittlungsprogramm, wie es in Fig. 5 gezeigt
ist, abgearbeitet.
Nachdem das in Fig. 5 gezeigte Schlupfermittlungspro
gramm gestartet worden ist, wird in einem Programm
schritt 131 der Wert der Umfangsgeschwindigkeit VWO vom
Wert der Umfangsgeschwindigkeit VWN subtrahiert, was die
Umfangsbeschleunigung Δ VW ergibt. In der dann folgenden
Entscheidung 132 wird beurteilt, ob die Umfangsbe
schleunigung Δ VW gleich ist oder größer als ein Wert A a.
Wenn geurteilt wird, daß die Umfangsbeschleunigung Δ VW
gleich oder größer ist als der Wert A a, wird entschie
den, daß das linke Vorderrad 20 L einen Schlupf mit einem
Schlupfgrad oberhalb des gegebenen Wertes aufweist, wor
aufhin der Programmablauf zum Programmschritt 133 vor
anschreitet, in dem das Radschlupfbeurteilungs-Zustands
bit SFQ auf den Wert 1 gesetzt wird und gleichzeitig zum
Simultanschlupfzähl-Zustandsbit SFS 1 hinzuaddiert wird,
wodurch ein neues Simultanschlupfzähl-Zustandsbit SFS
gesetzt wird; damit ist das Programm abgeschlossen. Wenn
in der Entscheidung 132 entschieden wird, daß die Um
fangsbeschleunigung Δ VM kleiner als der Wert A a ist,
dann wird das Programm abgeschlossen, ohne daß der Pro
grammschritt 133 durchlaufen wird. Nach dem Ende des in
Fig. 5 gezeigten Programms wird im Programmschritt 104
des in Fig. 4 gezeigten Flußdiagramms das Schlupf-Zu
standsbit SFFL des linken Vorderrades durch das Rad
schlupfbeurteilungs-Zustandsbit SFQ ersetzt, an
schließend schreitet der Programmablauf zum Programm
schritt 115 voran.
Im Programmschritt 115 werden die dem vorangehenden Zy
klus entsprechende Umfangsgeschwindigkeit VFR n-1 des
rechten Vorderrades 20 R durch den Wert VWO, die momen
tane Umfangsgeschwindigkeit VFR n des rechten Vorderrades
20 R durch den Wert VWN und das Radschlupfbeurteilungs-
Zustandsbit SFQ durch das Schlupf-Zustandsbit SFFR des
rechten Vorderrades ersetzt. Danach wird in einem Pro
grammschritt 116 das in Fig. 5 gezeigte Schlupfermitt
lungsprogramm abgearbeitet, woraufhin in einem Programm
schritt 117 das Schlupf-Zustandsbit SFFR des rechten
Vorderrades durch das Radschlupfbeurteilungs-Zustandsbit
SFQ ersetzt wird. Dann schreitet der Programmablauf zum
Programmschritt 118 voran, in dem die dem vorangehenden
Zyklus entsprechende Umfangsgeschwindigkeit VRL n-1 des
linken Hinterrades 21 L durch den Wert VWO, die momentane
Umfangsgeschwindigkeit VRL n des linken Hinterrades 21 L
durch den Wert VWN und das Radschlupfbeurteilungs-Zu
standsbit SFQ durch das Schlupf-Zustandsbit SFRL des
linken Hinterrades ersetzt werden. Nachdem im Programm
schritt 119 das in Fig. 5 gezeigte Schlupfermittlungs
programm abgearbeitet worden ist, wird das Schlupf-Zu
standsbit SFRL des linken Hinterrades in einem Programm
schritt 121 durch das Radschlupfbeurteilungs-Zustandsbit
SFQ ersetzt. Dann schreitet der Programmablauf zum Pro
grammschritt 122 voran, in dem die dem vorangehenden Zy
klus entsprechende Umfangsgeschwindigkeit VRR n-1 des
rechten Hinterrades 21 R durch den Wert VWO, die momen
tane Umfangsgeschwindigkeit VRR n des rechten Hinterrades
21 R durch den Wert VWN und das Radschlupfbeurteilungs-
Zustandsbit SFQ durch das Schlupf-Zustandsbit SFRR des
rechten Hinterrades ersetzt werden. Im Programmschritt
123 wird das in Fig. 5 gezeigte Schlupfermittlungspro
gramm abgearbeitet, anschließend wird im Programmschritt
124 das Schlupf-Zustandsbit SFRR des rechten Hinterrades
durch das Radschlupfbeurteilungs-Zustandsbit SFQ er
setzt. Dann schreitet der Programmablauf zum Programm
schritt 125 voran.
Im Programmschritt 125 wird durch Addition der Schlupf-
Zustandsbits SFFL, SFFR, SFRL und SFRR des linken Vor
derrades, des rechten Vorderrades, des linken Hinterra
des bzw. des rechten Hinterrades ein Radschlupfzähl-Zu
standsbit SF gesetzt. Dann wird bei der Entscheidung 126
geurteilt, ob sich das Gaspedal 66 in einem freien Zu
stand befindet. Wenn entschieden wird, daß sich das Gas
pedal 66 in einem freien Zustand befindet, schreitet der
Programmablauf zum Programmschritt 127 voran, in dem das
Radschlupfzähl-Zustandsbit auf den Wert 0 gesetzt wird,
womit das Programm abgeschlossen ist. Wenn bei der Ent
scheidung 126 geurteilt wird, daß das Gaspedal 66 nicht
in einem freien Zustand ist, dann wird das Programm be
endet, ohne daß der Programmschritt 127 durchlaufen
wird.
In Fig. 6 ist das Programm zum Festsetzen der ge
schätzten Fahrzeuggeschwindigkeit gezeigt, das im in
Fig. 3 gezeigten Flußdiagramm im Programmschritt 104 ab
gearbeitet wird. In diesem Programm zum Festsetzen der
geschätzten Fahrzeuggeschwindigkeit wird nach dem Start
im Programmschritt 110 entschieden, ob die dem vorange
henden Zyklus entsprechende geschätzte Fahrzeuggeschwin
digkeit V n-1 gleich oder größer ist als ein Wert V h.
Wenn entschieden wird, daß die geschätzte Fahrzeug
geschwindigkeit V n-1 gleich oder größer ist als der Wert
V h, schreitet der Programmablauf zum Programmschritt 141
voran, in dem die geschätzte Fahrzeuggeschwindigkeit V n
dadurch berechnet wird, daß der kleinste Wert der Um
fangsgeschwindigkeit VFL n, VFR n, VRL n und VRR n des
linken Vorderrades 20 L, des rechten Vorderrades 20 R, des
linken Hinterrades 21 L bzw. des rechten Hinterrades 21 R,
die durch die entsprechenden Signale S₁ bis S₄ darge
stellt werden, mit dem Korrekturkoeffizienten α₀ multi
pliziert wird. Damit ist in diesem Fall das Programm be
endet. Wenn bei der Entscheidung 140 geurteilt wird, daß
die geschätzte Fahrzeuggeschwindigkeit V n-1 kleiner ist
als der Wert V h, wird im Programmschritt 142 weiterhin
geurteilt, ob der Lenkwinkel R des linken Vorderrades
20 L und des rechten Vorderrades 20 R, der durch das Si
gnal S d dargestellt wird, gleich oder größer ist als ein
Wert R a . Wenn bei der Entscheidung 142 geurteilt wird,
daß der Lenkwinkel R kleiner ist als der Wert R a ,
schreitet der Programmablauf zum Programmschritt 141
voran, in dem die Verarbeitung auf die gleiche Weise wie
oben beschrieben ausgeführt wird, woraufhin in diesem
Fall das Programm beendet ist. Wenn bei der Entscheidung
142 entschieden wird, daß der Lenkwinkel R gleich oder
größer als der Wert R a ist, schreitet der Programmablauf
zur Entscheidung 143 voran.
In der Entscheidung 143 wird beurteilt, ob das Rad
schlupfzähl-Zustandbit SF 0 oder 1 ist. Wenn geurteilt
wird, daß das Zustandsbit SF 0 oder 1 ist, schreitet der
Programmablauf zur Entscheidung 144 voran, wo auf der
Grundlage des Lenkwinkels R beurteilt wird, ob das Fahr
zeug 5 eine Rechtskurve fährt. Wenn geurteilt wird, daß
das Fahrzeug 5 eine Rechtskurve fährt, schreitet der
Programmablauf zur Entscheidung 145 voran, in der beur
teilt wird, ob das Schlupf-Zustandsbit SFFR des rechten
Vorderrades 0 ist. Wenn entschieden wird, daß das
Schlupf-Zustandsbit SFFR des rechten Vorderrades 0 ist,
schreitet der Programmablauf zur Entscheidung 146 voran,
in der weiterhin beurteilt wird, ob das Schlupf-Zu
standsbit SFRL des linken Hinterrades 0 ist. Wenn die
Entscheidung 146 positiv ist, wird im Programmschritt
147 die geschätzte Fahrzeuggeschwindigkeit V n wie folgt
berechnet:
V n = ((VFR n + VRL n )/2) × α₁
Danach ist das Programm beendet.
Wenn in den Entscheidungen 145 und 146 geurteilt wird,
daß die Schlupf-Zustandsbits SFFR bzw. SFRL des rechten
Vorderrades bzw. des linken Hinterrades nicht 0 sind,
schreitet der Programmablauf zum Programmschritt 148
voran, in dem die geschätzte Fahrzeuggeschwindigkeit V n
wie folgt berechnet wird:
V n = ((VFL n + VRR n )/2) × α₁
Danach ist das Programm beendet.
Wenn bei der Entscheidung 144 geurteilt wird, daß das
Fahrzeug 5 keine Rechtskurve durchfährt, schreitet der
Programmablauf zur Entscheidung 151 voran, in der beur
teilt wird, ob das Schlupf-Zustandsbit SFFL des linken
Vorderrades 0 ist. Wenn entschieden wird, daß das
Schlupf-Zustandsbit SFFL des linken Vorderrades 0 ist,
wird bei der Entscheidung 152 weiterhin beurteilt, ob
das Schlupf-Zustandsbit SFRR des rechten Hinterrades 0
ist. Wenn die Entscheidung 152 positiv ist, wird die ge
schätzte Fahrzeuggeschwindigkeit V n im Programmschritt
153 wie folgt berechnet:
V n = ((VFL n + VRR n )/2) × α₁
Danach ist das Programm beendet.
Wenn bei den Entscheidungen 151 und 152 geurteilt wird,
daß die Schlupf-Zustandsbits SFFL und SFRR des linken
Vorderrades bzw. des rechten Hinterrades nicht 0 sind,
schreitet der Programmablauf in jedem Fall zum Programm
schritt 154 voran, in dem die geschätzte Fahrzeugge
schwindigkeit V n wie folgt berechnet wird:
V n = ((VFR n × VRL n )/2) × a₁
Danach ist das Programm beendet.
Wenn bei der Entscheidung 143 geurteilt wird, daß das
Radschlupfzähl-Zustandsbit SF weder 0 noch 1 ist,
schreitet der Programmablauf zur Entscheidung 155 voran,
wo beurteilt wird, ob das Radschlupfzähl-Zustandsbit SF
den Wert 2 besitzt. Wenn die Entscheidung 155 positiv
ist, wird bei der Entscheidung 156 beurteilt, ob das
Schlupf-Zustandsbit SFFR des rechten Vorderrades 0 ist.
Wenn geurteilt wird, daß das Zustandsbit SFFR nicht 0
ist, wird bei der Entscheidung 157 beurteilt, ob das
Schlupf-Zustandsbit SFRR des rechten Hinterrades 0 ist.
Wenn geurteilt wird, daß das Zustandsbit SFRR nicht 0
ist, schreitet der Programmablauf zur Entscheidung 158
voran, in der ferner entschieden wird, ob das Fahrzeug 5
eine Rechtskurve durchfährt. Wenn die Entscheidung 158
positiv ist, wird in einem Programmschritt 159 die ge
schätzte Fahrzeuggeschwindigkeit V n wie folgt berechnet:
V n = VRL n × α₂
Dann ist das Programm beendet.
Wenn bei der Entscheidung 158 geurteilt wird, daß das
Fahrzeug 5 keine Rechtskurve durchfährt, wird die ge
schätzte Fahrzeuggeschwindigkeit im Programmschritt 160
wie folgt berechnet:
V n = VRL n × α₂
Danach ist das Programm beendet.
Wenn bei der Entscheidung 157 geurteilt wird, daß das
Schlupf-Zustandsbit SFRR des rechten Hinterrades 0 ist,
schreitet der Programmablauf zur Entscheidung 161 voran,
wo weiterhin beurteilt wird, ob das Schlupf-Zustandsbit
SFFL des linken Vorderrades 0 ist. Wenn die Entscheidung
161 positiv ist, wird die geschätzte Fahrzeuggeschwin
digkeit V n im Programmschritt 162 wie folgt berechnet:
V n = ((VFL n + VRR n )/2) × α₂
Danach ist das Programm beendet.
Wenn die Entscheidung 161 negativ ist, wird die ge
schätzte Fahrzeuggeschwindigkeit V n im Programmschritt
163 wie folgt berechnet:
V n = ((VRR n × VRL n )/2) × α₂
Danach ist das Programm beendet.
Wenn bei der Entscheidung 156 geurteilt wird, daß das
Schlupf-Zustandsbit SFFR des rechten Vorderrades 0 ist,
schreitet der Programmablauf zur Entscheidung 163′
voran, wo beurteilt wird, ob das Schlupf-Zustandsbit SFFL
des linken Vorderrades 0 ist. Wenn die Entscheidung 163′
positiv ist, wird die geschätzte Fahrzeuggeschwindigkeit
V n im Programmschritt 164 wie folgt berechnet:
V n = ((VFR n + VFL n )/2) × α₂
Danach ist das Programm beendet.
Wenn die Entscheidung 163′ negativ ist, wird bei der
Entscheidung 165 weiterhin beurteilt, ob das Schlupf-Zu
standsbit SFRL des linken Hinterrades 0 ist. Wenn ent
schieden wird, daß das Zustandsbit SFRL 0 ist, schreitet
der Programmablauf zum Programmschritt 166 voran, in dem
die geschätzte Fahrzeuggeschwindigkeit V n wie folgt be
rechnet wird:
V n = ((VFR n + VRL n )/2) × α₂
Danach ist das Programm beendet.
Wenn die Entscheidung 165 negativ ist, wird bei der Ent
scheidung 167 weiterhin beurteilt, ob das Fahrzeug 5 eine
Rechtskurve durchfährt. Wenn die Entscheidung 167 ne
gativ ist, schreitet der Programmablauf zum Programm
schritt 168 voran, in dem die geschätzte Fahrzeugge
schwindigkeit V n wie folgt berechnet wird:
V n = VRR n × α₂
Danach ist das Programm beendet.
Wenn bei der Entscheidung 167 entschieden wird, daß das
Fahrzeug 5 eine Rechtskurve durchfährt, schreitet der
Programmablauf zum Programmschritt 169 voran, in dem die
geschätzte Fahrzeuggeschwindigkeit V n wie folgt berech
net wird:
V n = VRF n × a₂
Danach ist das Programm beendet.
Wenn bei der Entscheidung 155 geurteilt wird, daß das
Radschlupfzähl-Zustandsbit SF nicht 2 ist, schreitet der
Programmablauf zur Entscheidung 171 voran, wo beurteilt
wird, ob das Radschlupfzähl-Zustandsbit SF 3 ist. Wenn
die Entscheidung 171 positiv ist, wird bei der Entschei
dung 172 weiterhin entschieden, ob das Schlupf-Zustands
bit SFFR des rechten Vorderrades 0 ist. Wenn die Ent
scheidung 172 positiv ist, schreitet der Programmablauf
zum Programmschritt 173 voran, in dem die geschätzte
Fahrzeuggeschwindigkeit wie folgt berechnet wird:
V n = VFR n × α₃
Danach ist das Programm beendet.
Wenn bei der Entscheidung 172 geurteilt wird, daß das
Schlupf-Zustandsbit SFFR des rechten Vorderrades nicht 0
ist, schreitet der Programmablauf zur Entscheidung 174
voran, wo weiterhin beurteilt wird, ob das Schlupf-Zu
standsbit SFFL des linken Vorderrades 0 ist. Wenn die
Entscheidung 174 positiv ist, wird die geschätzte Fahr
zeuggeschwindigkeit V n im Programmschritt 175 wie folgt
berechnet:
V n = VFL n × α₃
Danach ist das Programm beendet.
Wenn bei der Entscheidung 174 geurteilt wird, daß das
Schlupf-Zustandsbit SFFL des linken Vorderrades nicht 0
ist, schreitet das Programm zur Entscheidung 176 voran,
in der weiterhin beurteilt wird, ob das Schlupf-Zu
standsbit SFRR des rechten Hinterrades 0 ist. Wenn die
Entscheidung 176 positiv ist, schreitet der Programmab
lauf zum Programmschritt 177 voran, in dem die ge
schätzte Fahrzeuggeschwindigkeit V n wie folgt berechnet
wird:
V n = VRR n × α₃
Danach ist das Programm beendet.
Wenn die Entscheidung 176 negativ ist, wird im Programm
schritt 178 die geschätzte Fahrzeuggeschwindigkeit V n
wie folgt berechnet:
V n = VRL n × α₃
Danach ist das Programm beendet.
Wenn bei der Entscheidung 171 geurteilt wird, daß das
Radschlupfzähl-Zustandsbit SF nicht 3 ist, ist das Pro
gramm beendet.
In dem in Fig. 7 gezeigten Flußdiagramm wird das Pro
gramm zum Festsetzen einer Regelungsart, das im in Fig. 3
gezeigten Flußdiagramm im Programmschritt 105 abgear
beitet wird, erläutert. Nachdem dieses Programm gestar
tet worden ist, wird im Programmschritt 179 zunächst be
urteilt, ob das Vierradschlupfregelungs-Zustandsbit CF 4
0 ist, was einen Normalzustand darstellen würde. Wenn
die Entscheidung 179 positiv ist, wird bei der Entschei
dung 180 weiterhin beurteilt, ob das Radschlupfzähl-Zu
standsbit SF 1 ist. Wenn geurteilt wird, daß das Zu
standsbit SF 1 ist, schreitet der Programmablauf zum
Programmschritt 181 voran, in dem ein Bremsregelungsaus
führungs-Zustandsbit EBF auf 1 und ein Drosselklappen
regelungsausführungs-Zustandsbit ETF auf 0 gesetzt wird.
Anschließend wird im Programmschritt 182 das Ziel
schlupfverhältnis TGTR für die Drosselklappenregelung
auf den Wert TG 2 und im Programmschritt 183 das Ziel
schlupfverhältnis TGBR für die Bremsregelung auf den
Wert TG 1 gesetzt. Dann ist das Programm beendet.
Wenn bei der Entscheidung 180 geurteilt wird, daß das
Radschlupfzähl-Zustandsbit SF nicht 1 ist, schreitet der
Programmablauf zur Entscheidung 184 voran, wo weiterhin
beurteilt wird, ob das Radschlupfzähl-Zustandsbit SF 2
ist. Wenn die Entscheidung 184 positiv ist, dann wird
bei der Entscheidung 185 beurteilt, ob das Schlupf-Zu
standsbit SFFR des rechten Vorderrades 0 ist. Wenn ge
urteilt wird, daß das Zustandsbit SFFR 0 ist, schreitet
der Programmablauf zur Entscheidung 186 voran, wo be
urteilt wird, ob das Schlupf-Zustandsbit SFFL des linken
Vorderrades 0 ist. Wenn die Entscheidung 186 positiv
ist, schreitet der Programmablauf zum Programmschritt
187 voran, in dem das Bremsregelungsausführungs-Zustands
bit EBF auf 1 und das Drosselklappenregelungsausfüh
rungs-Zustandsbit ETF auf 0 gesetzt werden, da sowohl
das linke Hinterrad 21 L als auch das rechte Hinterrad
21 R beide einen Schlupf aufweisen, dessen Ausmaß über
dem gegebenen Fahrbahnschlupfgrad liegt. Dann wird in
den Programmschritten 182 und 183 die Verarbeitung auf
die gleiche Weise wie oben beschrieben ausgeführt, an
schließend ist das Programm beendet.
Wenn bei der Entscheidung 186 geurteilt wird, daß das
Schlupf-Zustandsbit SFFL des linken Vorderrades nicht 0
ist, schreitet der Programmablauf zur Entscheidung 188
voran, wo beurteilt wird, ob das Schlupf-Zustandsbit
SFRL des linken Hinterrades 0 ist. Wenn geurteilt wird,
daß das Zustandsbit SFRL nicht 0 ist, schreitet der Pro
grammablauf zum Programmschritt 189 voran, in dem das
Zielschlupfverhältnis TGTR auf den Wert TG 2 gesetzt
wird, da entschieden worden ist, daß das linke Vorderrad
20 L und das linke Hinterrad 21 L beide einen Schlupf auf
weisen, dessen Ausmaß über dem gegebenen Fahrbahn
schlupfgrad liegt, anschließend schreitet der Programm
ablauf zum Programmschritt 194 voran. Wenn bei der Ent
scheidung 185 geurteilt wird, daß das Schlupf-Zustands
bit SFFR des rechten Vorderrades nicht 0 ist, schreitet
der Programmablauf zur Entscheidung 190 voran, wo be
urteilt wird, ob das Schlupf-Zustandsbit SFRR des rech
ten Hinterrades 0 ist. Wenn bei der Entscheidung 190 ge
urteilt wird, daß das Zustandsbit SFRR 0 ist, wird bei
der Entscheidung 191 beurteilt, ob das Schlupf-
Zustandsbit SFFL des linken Vorderrades 0 ist. Wenn bei
der Entscheidung 191 geurteilt wird, daß das Zustandsbit
SFFL nicht 0 ist, schreitet der Programmablauf zum
Programmschritt 192 voran, in dem das
Zielschlupfverhältnis TGTR auf den Wert TG 3 gesetzt
wird, da entschieden worden ist, daß das linke Vorderrad
20 L und das rechte Vorderrad 20 R beide einen Schlupf
aufweisen, dessen Ausmaß über dem gegebenen
Fahrbahnschlupfgrad liegt. Dann schreitet der
Programmablauf zum Programmschritt 194 voran. Wenn im
Programmschritt 190 geurteilt wird, daß das Schlupf-
Zustandsbit SFRR des rechten Hinterrades nicht 0 ist,
bedeutet dies, daß sowohl das rechte Vorderrad 20 R als
auch das rechte Hinterrad 21 R beide einen Schlupf
aufweisen, dessen Ausmaß über dem gegebenen
Fahrbahnschlupfgrad liegt, so daß der Programmablauf zum
Programmschritt 193, wo das Zielschlupfverhältnis TGTR
auf den Wert TG 2 gesetzt wird, und weiter zum Programm
schritt 194 voranschreitet. Im Programmschritt 194 wer
den das Bremsregelungsausführungs-Zustandsbit EBF und
das Drosselklappenregelungsausführungs-Zustandsbit ETF
beide auf den Wert 1 und im folgenden Programmschritt
183 das Zielschlupfverhältnis TGBR auf den Wert TG 1 ge
setzt, anschließend ist das Programm beendet. Wenn ge
urteilt wird, daß sowohl das linke Vorderrad 20 L als
auch das rechte Hinterrad 21 R einen Schlupf aufweisen,
dessen Ausmaß über dem gegebenen Fahrbahnschlupfgrad
liegt, wird bei der Entscheidung 188 geurteilt, daß das
Schlupf-Zustandsbit SFRL des linken Hinterrades 0 ist;
wenn geurteilt wird, daß sowohl das rechte Vorderrad 20 R
als auch das linke Hinterrad 21 L einen Schlupf aufwei
sen, dessen Ausmaß über dem gegebenen Fahrbahnschlupf
grad liegt, wird bei der Entscheidung 191 geurteilt, daß
das Schlupf-Zustandsbit SFFL des linken Vorderrades 0
ist. In beiden Fällen schreitet der Programmablauf zum
Programmschritt 187 voran, in dem der Reihe nach die
Verarbeitung ausgeführt wird, wie sie weiter oben be
reits beschrieben worden ist. Nachdem auch die dem Pro
grammschritt 187 folgenden, bereits beschriebenen Pro
grammschritte ausgeführt worden sind, ist das Programm
beendet.
Wenn bei der Entscheidung 184 geurteilt wird, daß das
Radschlupfzähl-Zustandsbit SF nicht 2 ist, schreitet der
Programmfluß zur Entscheidung 196 voran, wo beurteilt
wird, ob das Radschlupfzähl-Zustandsbit SF 3 ist. Wenn
bei der Entscheidung 196 entschieden wird, daß das Zu
standsbit SF 3 ist, wird bei der Entscheidung 197 ferner
beurteilt, ob das Schlupf-Zustandsbit CF 3, das den
gleichzeitigen Schlupf an 3 Rädern anzeigt, 0 ist. Wenn
die Entscheidung 197 positiv ist, schreitet der Pro
grammablauf zur Entscheidung 198 voran, in der beurteilt
wird, ob das Zähl-Zustandsbit SFS, das den gleichzeiti
gen Schlupf zählt, 3 ist. Wenn geurteilt wird, daß das
Zustandsbit SFS nicht 3 ist, werden im Programmschritt
199 das Zielschlupfverhältnis TGTR auf den Wert TG 2, daß
Bremsregelungsausführungs-Zustandsbit EBF auf 1 und
ebenso das Drosselklappenregelungausführungs-Zustandsbit
ETF auf 1 gesetzt. Dann wird im Programmschritt 183 das
Zielschlupfverhältnis TGBR auf den Wert TG 1 gesetzt, an
schließend ist das Programm beendet. Wenn bei der Ent
scheidung 197 geurteilt wird, daß das Zustandsbit CF 3
nicht 0 ist, und wenn bei der Entscheidung 198 geurteilt
wird, daß das Zustandsbit SFS 3 ist, schreitet der Pro
grammablauf zum Programmschritt 200 voran, wo das Ziel
schlupfverhältnis TGTR auf den Wert TG 2, das Bremsrege
lungsausführungs-Zustandsbit EBF auf den Wert 0 und das
Drosselklappenregelungausführungs-Zustandsbit ETF auf
den Wert 1 gesetzt werden, während das Schlupf-Zustands
bit CF 3, das den gleichzeitigen Schlupf an drei Rädern
anzeigt, auf 1 gesetzt wird. Anschließend wird im Pro
grammschritt 183 die bereits beschriebene Verarbeitung
ausgeführt, danach ist das Programm beendet.
Wenn bei der Entscheidung 196 geurteilt wird, daß das
Radschlupfzähl-Zustandsbit SF nicht 3 ist, schreitet der
Programmablauf zur Entscheidung 201 voran, wo beurteilt
wird, ob das Radschlupfzähl-Zustandsbit SF 4 ist. Wenn
die Entscheidung 201 positiv ist, schreitet der Pro
grammablauf zur Entscheidung 202 voran. Wenn bei der
Entscheidung 179 geurteilt wird, daß das Zustandsbit CF 4
nicht 0 ist, schreitet der Programmablauf ebenfalls zur
Entscheidung 202 voran. Bei der Entscheidung 202 wird
beurteilt, ob das Vierradschlupfregelungs-Zustandsbit
CF 4 2 ist, was bedeuten würde, daß ein Schlupf mit ver
hältnismäßig hoher Wahrscheinlichkeit auftritt. Wenn das
Zustandsbit CF nicht 2 ist, wird bei der Entscheidung
203 beurteilt, ob das Vierradschlupfregelungs-Zustands
bit CF 4 0 ist, was bedeuten würde, daß das Fahrzeug in
einem normalen Fahrzustand ist. Wenn bei der Entschei
dung 203 geurteilt wird, daß das Zustandsbit CF 4 0 ist,
werden im Programmschritt 204 sowohl das Zielschlupfver
hältnis TGTR als auch das Bremsregelungausführungs-Zu
standsbit EBF auf 0 gesetzt, während sowohl das Drossel
klappenregelungausführungs-Zustandsbit ETF als auch das
Vierradschlupfregelungs-Zustandsbit CF 4 auf 1 gesetzt
werden. Wenn das Vierradschlußregelungs-Zustandsbit CF 4
1 ist, bedeutet dies, daß ein Schlupf mit verhältnis
mäßig hoher Wahrscheinlichkeit auftritt. Anschließend
schreitet der Programmablauf zum Programmschritt 205
voran. Wenn im Programmschritt 203 geurteilt wird, daß
das Zustandsbit SF 4 nicht 0 ist, schreitet der Programm
ablauf ebenfalls zum Programmschritt 205 voran.
Im Programmschritt 205 wird ein Umfangsgeschwindigkeit-
Mittelwert VAV berechnet, indem die Gesamtsumme der Um
fangsgeschwindigkeiten VFL n, VFR n, VRL n und VRR n der
entsprechenden linken und rechten Vorderräder 20 L bzw.
20 R und der entsprechenden linken und rechten Hinterrä
der 21 L bzw. 21 R durch Vier geteilt wird. Dann wird im
folgenden Programmschritt 206 der Summenabweichungswert
wie folgt berechnet:
ε = (VFL n-VAV)² + (VFR n-VAV)² + (VRL n-VAV)² + (VRR n-VAV)²
Anschließend schreitet der Programmablauf zur Entschei
dung 207 voran, wo beurteilt wird, ob der Summenabwei
chungswert e gleich oder kleiner ist als ein gegebener
Wert Z a. Wenn die Entscheidung 207 negativ ist, schrei
tet der Programmablauf zum Programmschritt 183 voran, wo
die bereits beschriebene Verarbeitung ausgeführt wird;
anschließend ist das Programm beendet. Wenn bei der Ent
scheidung 207 der Summenabweichungswert ε gleich oder
kleiner als der gegebene Wert Z a ist, werden das Ziel
schlupfverhältnis TGTR auf den Wert TG 1 und das Vierrad
schlupfregelungs-Zustandsbit CF 4 auf den Wert 2 gesetzt.
Anschließend wird ein eingebauter Zeitgeber gestartet,
der eine Zeitperiode T mißt. Anschließend schreitet der
Programmablauf zur Entscheidung 210 voran. Wenn bei der
Entscheidung 202 geurteilt wird, daß das Zustandsbit CF 4
2 ist, schreitet der Programmablauf ebenfalls zur Ent
scheidung 210 voran. Bei der Entscheidung 210 wird beur
teilt, ob die Zeitperiode T gleich oder länger als eine
gegebene Zeitperiode T x ist. Wenn geurteilt wird, daß
die gegebene Zeitperiode T x noch nicht verstrichen ist,
schreitet der Programmablauf zum Programmschritt 163
voran, wo die Verarbeitung ausgeführt wird, die bereits
beschrieben worden ist; anschließend ist auch hier das
Programm beendet. Wenn bei der Entscheidung 210 geur
teilt wird, daß die gegebene Zeitperiode T x verstrichen
ist, werden im Programmschritt 213 das Bremsregelungaus
führungs-Zustandsbit EBF, das Drosselklappenregelungaus
führungs-Zustandsbit ETF, das Schlupf-Zustandsbit CF 3,
das den gleichzeitigen Schlupf an drei Rädern anzeigt,
das Vierradschlupfregelungs-Zustandsbit CF 4 und das Rad
schlupfzähl-Zustandsbit SF alle auf den Wert 0 gesetzt,
außerdem wird der eingebaute Zeitgeber zurückgestellt.
Anschließend schreitet der Programmablauf zum Programm
schritt 183 voran, wobei die Verarbeitung ausgeführt
wird, die bereits weiter oben beschrieben worden ist,
danach ist das Programm beendet. Wenn bei der Entschei
dung 201 geurteilt wird, daß das Radschlupfzähl-Zu
standsbit SF nicht 4 ist, schreitet der Programmablauf
zum Programmschritt 213 und danach zum Programmschritt
183 voran, in denen die bereits beschriebenen Verarbei
tungen ausgeführt werden, anschließend ist das Programm
beendet.
In Fig. 8 ist das Flußdiagramm des Drosselklappenrege
lungsprogramms, das im in Fig. 3 gezeigten Flußdiagramm
im Programmschritt 106 abgearbeitet wird, dargestellt.
Nach dem Start dieses Programms wird zunächst bei der
Entscheidung 220 beurteilt, ob das Drosselklappenrege
lungsausführungs-Zustandsbit ETF 0 ist oder nicht. Wenn
die Entscheidung 220 positiv ist, schreitet der Pro
grammablauf zum Programmschritt 221 voran, in dem ein
normales Programm zur Drosselklappenöffnungswinkel
steuerung abgearbeitet wird, anschließend ist das Pro
gramm beendet. Wenn bei der Entscheidung 220 geurteilt
wird, daß das Zustandsbit ETF nicht 0 ist, wird im Pro
grammschritt 222 beurteilt, ob das 12395 00070 552 001000280000000200012000285911228400040 0002003931210 00004 12276 Zielschlupfverhältnis
TGTR 0 ist. Wenn die Entscheidung 222 positiv ist,
schreitet der Programmablauf zum Programmschritt 224
voran, in dem an das Drosselklappenbetätigungselement 13
ein Signal CT geschickt wird, das die Drosselklappe 14
in den vollständig geschlossenen Zustand antreibt. Wenn
bei der Entscheidung 222 geurteilt wird, daß das Ziel
schlupfverhältnis TGTR nicht 0 ist, wird bei der Ent
scheidung 225 entschieden, ob der Öffnungswinkel T h der
Drosselklappe 14 gleich oder kleiner als ein normaler
Drosselklappenöffnungswinkel TK ist, der entsprechend
der Druckgröße des Gaspedals 66 gesetzt wird. Wenn die
Entscheidung 225 negativ ist, schreitet der Programmab
lauf zum Programmschritt 221 voran, wo das bereits be
schriebene Programm zur normalen Drosselklappenöffnungs
winkelsteuerung ausgeführt wird; anschließend ist das
Programm beendet. Wenn bei der Entscheidung 225 geur
teilt wird, daß der Öffnungswinkel T h der Drosselklap
penöffnungswinkel 14 gleich oder kleiner ist als der
normale Zieldrosselklappenöffnungswinkel PK, schreitet
der Programmablauf zum Programmschritt 226 voran, in dem
unter Verwendung der geschätzten Fahrzeuggeschwindigkeit
V n ein mittleres Fahrbahnschlupfverhältnis SAV derjeni
gen Räder aus der Menge der vier Räder des Fahrzeugs,
die einen Schlupf aufweisen, dessen Ausmaß über den ge
gegebenen Wert liegt, berechnet wird. Anschließend wird im
Programmschritt 227 eine Differenz Δ S berechnet, indem
das mittlere Fahrbahnschlupfverhältnis SAV vom Ziel
schlupfverhältnis TGTR subtrahiert wird, dann wird im
Programmschritt 228 entsprechend der Differenz Δ S ein
Antriebssignal C t, das die Drosselklappe 14 antreibt,
gebildet, um das mittlere Fahrbahnschlupfverhältnis SAV
mit dem Zielschlupfverhältnis TGTR in Übereinstimmung zu
bringen, schließlich wird das Signal C t an das Drossel
klappenbetätigungselement 13 geschickt, woraufhin das
Programm beendet ist.
In Fig. 9 ist ein Flußdiagramm gezeigt, das das Brems
regelungsprogramm, welches im in Fig. 3 gezeigten Fluß
diagramm im Programmschritt 107 abgearbeitet wird, dar
stellt. Wenn dieses Programm gestartet worden ist, wird
bei der Entscheidung 230 beurteilt, ob das Bremsrege
lungsausführungs-Zustandsbit EBF 0 ist. Wenn die Ent
scheidung 230 positiv ist, schreitet der Programmablauf
zum Programmschritt 231 voran, woraufhin die Zuführung
der Signale C a bis C h unterbrochen wird, um die Schei
benbremsen 35 A bis 35 D in einen freien Zustand zu brin
gen, anschließend ist das Programm beendet. Wenn bei der
Entscheidung 230 geurteilt wird, daß das Bremsregelung
ausführungs-Zustandsbit EBF nicht 0 ist, wird bei der
Entscheidung 232 beurteilt, ob das Schlupf-Zustandsbit
SFFL 0 ist. Wenn die Entscheidung 232 negativ ist,
schreitet der Programmablauf zum Programmschritt 233
voran, in dem ein momentanes Schlupfverhältnis SFL des
linken Vorderrades 20 L unter Verwendung der geschätzten
Fahrzeuggeschwindigkeiten V n wie folgt berechnet wird:
SFL = (VFL n-V n )/VFL n
Anschließend werden im Programmschritt 234 wahlweise
entweder das Antriebssignal C a oder das Antriebssignal
C b an die elektromagnetischen Ventile 51 und 52 ge
schickt. Diese Wahl beruht auf dem Vergleich des momen
tanen Schlupfverhältnisses SFL mit dem Zielschlupfver
hältnis TGBR, damit das momentane Schlupfverhältnis SFL
mit dem Zielschlupfverhältnis TGBR in Übereinstimmung
kommt. Danach schreitet der Programmablauf zur Ent
scheidung 235 voran. Wenn bei der Entscheidung 232 geur
teilt wird, daß das Schlupf-Zustandsbit FFL 0 ist,
schreitet der Programmablauf ebenfalls zur Entscheidung
235 voran.
Bei der Entscheidung 235 wird beurteilt, ob das Schlupf-
Zustandsbit SFFR des rechten Vorderrades 0 ist. Wenn die
Entscheidung 235 negativ ist, schreitet der Programmab
lauf zum Programmschritt 236 voran, in dem das momentane
Schlupfverhältnis SFR des rechten Vorderrades 20 R unter
Verwendung der geschätzten Fahrzeuggeschwindigkeit V n
wie folgt berechnet wird:
SFR = (VFR n-V n )/VFR n
Im Programmschritt 237 werden wahlweise entweder das An
triebssignal C c oder das Antriebssignal C d an die elek
tromagnetischen Ventile 53 und 54 geschickt. Diese Wahl
beruht auf dem Vergleich des momentanen Schlupfverhält
nisses SFR mit dem Zielschlupfverhältnis TGBR, damit das
momentane Schlupfverhältnis SFR mit dem Zielschlupfver
hältnis TGBR in Übereinstimmung gebracht wird. An
schließend schreitet der Programmablauf zur Entscheidung
238 voran. Wenn bei der Entscheidung 235 geurteilt wird,
daß das Schlupf-Zustandsbit SFFR des linken Vorderrades
0 ist, schreitet der Programmablauf ebenfalls zur Ent
scheidung 238 voran.
Bei der Entscheidung 238 wird beurteilt, ob das Schlupf-
Zustandsbit SFRL des linken Hinterrades 0 ist. Wenn die
Entscheidung 238 negativ ist, wird im Programmschritt
239 ein momentanes Schlupfverhältnis SRL des linken Hin
terrades 21 L unter Verwendung der geschätzten Fahrzeug
geschwindigkeit V n wie folgt berechnet:
SRL = (VRL n-V n )/VRL n
Im Programmschritt 240 werden danach wahlweise entweder
das Antriebssignal C e oder das Antriebssignal C f an die
elektromagnetischen Ventile 55 und 56 geschickt. Diese
Wahl beruht auf dem Vergleich des momentanen Schlupfver
hältnisses SRL mit dem Zielschlupfverhältnis TGBR. An
schließend schreitet der Programmablauf zur Entscheidung
241 voran. Wenn bei der Entscheidung 238 geurteilt wird,
daß das Schlupf-Zustandsbit SFRL des linken Hinterrades
0 ist, schreitet der Programmablauf ebenfalls zur Ent
scheidung 241 voran.
Bei der Entscheidung 241 wird beurteilt, ob das Schlupf-
Zustandsbit SFRR des rechten Hinterrades 0 ist. Wenn die
Entscheidung 241 negativ ist, wird im Programmschritt
242 das momentane Schlupfverhältnis SRR des rechten Hin
terrades 21 R unter Verwendung der geschätzten Fahrzeug
geschwindigkeit V n wie folgt berechnet:
SRR = (VRR n-V n )/VRR n
Anschließend werden im Programmschritt 243 wahlweise
entweder das Antriebssignal C g oder das Antriebssignal
C h an die elektromagnetischen Ventile 57 und 58 ge
schickt. Diese Wahl beruht auf dem Vergleich des momen
tanen Schlupfverhältnisses SRR mit dem Zielschlupfver
hältnis TGBR, damit das momentane Schlupfverhältnis SRR
mit dem Zielschlupfverhältnis TGBR in Übereinstimmung
kommt. Anschließend ist das Programm beendet. Wenn bei
der Entscheidung 241 geurteilt wird, daß das Schlupf-Zu
standsbit SFRR des rechten Hinterrades 0 ist, wird im
Programmschritt 231 die Verarbeitung ausgeführt, die be
reits weiter oben beschrieben worden ist, anschließend
ist das Programm beendet.
Die obige Beschreibung ist anhand eines Beispiels gege
ben worden, in dem zwei der Räder einen Schlupf aufwei
sen. Die Regelungsarten werden aufgrund einer bestimmten
Kombination der einen Schlupf aufweisenden Räder in eine
erste Regelungsart, in der die Schlupfregelung allein
mittels der Bremsregelung ausgeführt wird, und in eine
zweite Regelungsart, in der die Schlupfregelung mittels
der Drosselklappenregelung zusätzlich zur Bremsregelung
ausgeführt wird, unterteilt. Insbesondere wird die zwei
te Regelungsart weiter in unterschiedliche Arten unter
teilt, in denen die verschiedenen Zielschlupfverhältnis
se gegeben sind, wenn die den Schlupf aufweisenden Räder
entweder von dem Paar des linken Vorderrades und linken
Hinterrades oder von dem Paar des rechten Vorderrades
und des rechten Hinterrades oder von dem Paar des linken
und rechten Hinterrades oder von dem Paar des linken und
rechten Vorderrades gebildet werden, was die Fahrstabi
lität des Fahrzeugs nachteilig beeinflussen würde. Es
wird jedoch festgestellt, daß die erfindungsgemäße
Schlupfregelungsvorrichtung für ein Fahrzeug mit Vier
radantrieb nicht notwendig diese Regelungsarten erfor
dert, daß sie beispielsweise auch so aufgebaut werden
kann, daß die Bremsregelung und die Drosselklappenrege
lung dann gleichzeitig ausgeführt werden können, wenn
ein Zielschlupfverhältnis für die Bremsregelung auf den
gleichen Wert gesetzt wird wie das Zielschlupfverhältnis
für die Drosselklappenregelung; hierbei kann die
Schlupfregelung entsprechend solchen Regelungsarten aus
geführt werden, in denen das Verhältnis eines durch die
Bremsregelung verringerten, auf die einen Schlupf auf
weisenden Räder wirkenden Drehmoments zum durch die
Drosselklappenregelung verringerten, auf dieselben Räder
wirkenden Drehmoment in Abhängigkeit von der Kombination
der zwei einen Schlupf aufweisenden Räder variiert. Es
ist selbstverständlich, daß die gegebene Beschreibung
auch auf Beispiele angewendet werden kann, in denen die
einen Schlupf aufweisenden Räder andere sind als die in
der Beschreibung bezeichneten Räder.
Es wird weiterhin festgestellt, daß, obwohl in den obi
gen Beispielen die Motorausgangsleistung während der
Schlupfregelung durch eine Änderung des Drosselklappen
öffnungswinkels eingestellt wurde, dies nicht in dieser
Weise erforderlich ist, daß die Motorausgangsleistung
vielmehr auch durch die Einstellung des Kraftstoffluft
verhältnisses, durch die Zündzeitpunkteinstellung, durch
die Menge des rückgeführten Abgases, durch die Einstel
lung des Zeitverhältnisses des Öffnens und Schließens
der Einlaß- und/oder Auslaßventile, durch die Ladebrücke
und durch die Kraftstoffeinspritzungszeiteinstellung an
statt durch den Öffnungswinkel der Drosselklappe einge
stellt werden kann.
Es wird weiterhin festgestellt, daß, obwohl die obigen
Beispiele auf ein Fahrzeug mit permanenten Vierradantrieb
gerichtet sind, die vorliegende Erfindung auch auf Fahr
zeuge mit zeitweise ausgeschaltetem Vierradantrieb, in
denen also wahlweise ein Vierradantrieb oder ein Zwei
radantrieb eingestellt werden kann, anwendbar ist.
Obwohl die Erfindung mit Bezug auf eine Mehrzahl von
Ausführungsformen dargestellt und beschrieben worden
ist, soll sie so verstanden werden, daß verschiedene
Änderungen und Abwandlungen in der Ausbildung und von Ein
zelheiten der Erfindung vorgenommen werden können, ohne
daß vom Geist und vom Umfang der Erfindung abgewichen
wird.
Claims (30)
1. Schlupfregelungsvorrichtung für ein Fahrzeug mit
Vierradantrieb, bei dem alle Räder, also sowohl das
linke und das rechte Vorderrad als auch das linke und
das rechte Hinterrad angetrieben werden, mit
einer Schlupfermittlungseinrichtung zur Ermitt lung des Ausmaßes des Fahrbahnschlupfes für jedes der Räder;
einer Bremseinrichtung zur radspezifischen Aus übung einer Bremskraft an jedes der Räder; und einer Ausgangsleistungseinstelleinrichtung zum Ein stellen der dem Antrieb jedes der Räder dienenden Ausgangsleistung eines Motors,
gekennzeichnet durch
eine Entscheidungseinrichtung, die entscheidet, daß von den vier Rädern in einer bestimmten Kombina tion zwei Räder einen Schlupf aufweisen, von denen durch die Schlupfermittlungseinrichtung ermittelt worden ist, daß der Schlupf über einem gegebenen Wert liegt; und
eine Regelungseinrichtung, die das Antriebsmo ment, das ein einen Schlupf aufweisendes Rad an treibt, entsprechend einer von mehreren Regelungsar ten, die auf der Grundlage des Entscheidungsergebnis ses der Entscheidungseinrichtung gewählt wird, ver ringert, wobei jede Regelungsart so voreingestellt ist, daß von ihr in Verbindung mit der Kombination der zwei einen Schlupf aufweisenden Räder eine der Brems- und der Ausgangsleistungseinstelleinrichtungen oder beide betätigt werden.
einer Schlupfermittlungseinrichtung zur Ermitt lung des Ausmaßes des Fahrbahnschlupfes für jedes der Räder;
einer Bremseinrichtung zur radspezifischen Aus übung einer Bremskraft an jedes der Räder; und einer Ausgangsleistungseinstelleinrichtung zum Ein stellen der dem Antrieb jedes der Räder dienenden Ausgangsleistung eines Motors,
gekennzeichnet durch
eine Entscheidungseinrichtung, die entscheidet, daß von den vier Rädern in einer bestimmten Kombina tion zwei Räder einen Schlupf aufweisen, von denen durch die Schlupfermittlungseinrichtung ermittelt worden ist, daß der Schlupf über einem gegebenen Wert liegt; und
eine Regelungseinrichtung, die das Antriebsmo ment, das ein einen Schlupf aufweisendes Rad an treibt, entsprechend einer von mehreren Regelungsar ten, die auf der Grundlage des Entscheidungsergebnis ses der Entscheidungseinrichtung gewählt wird, ver ringert, wobei jede Regelungsart so voreingestellt ist, daß von ihr in Verbindung mit der Kombination der zwei einen Schlupf aufweisenden Räder eine der Brems- und der Ausgangsleistungseinstelleinrichtungen oder beide betätigt werden.
2. Schlupfregelungsvorrichtung gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Regelungseinrichtung
nur die Bremseinrichtung betätigt, wenn die zwei ei
nen Schlupf aufweisenden Räder von dem Paar des lin
ken und des rechten Hinterrades gebildet werden.
3. Schlupfregelungsvorrichtung gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Regelungseinrichtung
sowohl die Bremseinrichtung als auch die Ausgangs
leistungseinstelleinrichtung betätigt, wenn die zwei
einen Schlupf aufweisenden Räder von dem Paar des
linken und des rechten Vorderrades gebildet werden.
4. Schlupfregelungsvorrichtung gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Regelungseinrichtung
sowohl die Bremseinrichtung als auch die Ausgangs
leistungseinstelleinrichtung betätigt, wenn die zwei
einen Schlupf aufweisenden Räder von dem Paar des
linken Vorderrades und des linken Hinterrades gebil
det werden.
5. Schlupfregelungsvorrichtung gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Regelungseinrichtung
sowohl die Bremseinrichtung als auch die Ausgangs
leistungseinstelleinrichtung betätigt, wenn die zwei
einen Schlupf aufweisenden Räder von dem Paar des
rechten Vorderrades und des rechten Hinterrades ge
bildet werden.
6. Schlupfregelungsvorrichtung gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Regelungseinrichtung
nur die Bremseinrichtung betätigt, wenn die zwei einen
Schlupf aufweisenden Räder von dem Paar des lin
ken Vorderrades und des rechten Hinterrades gebildet
werden.
7. Schlupfregelungsvorrichtung gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Regelungseinrichtung
nur die Bremseinrichtung betätigt, wenn die zwei einen
Schlupf aufweisenden Räder von dem Paar des rech
ten Vorderrades und des linken Hinterrades gebildet
werden.
8. Schlupfregelungsvorrichtung gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Regelungseinrichtung
wahlweise eine erste Regelungsart, in der nur die
Bremsregelung ausgeführt wird, oder eine zweite Re
gelungsart, in der sowohl die Bremsregelung als auch
die Ausgangsleistungseinstellregelung ausgeführt werden,
ausführt.
9. Schlupfregelungsvorrichtung gemäß Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Regelungseinrichtung
die Bremseinrichtung einer Rückkopplungssteuerung un
terzieht, um den Schlupfwert eines jeden der beiden
einen Schlupf aufweisenden Räder mit einem gegebenen
Zielschlupfwert in Übereinstimmung zu bringen.
10. Schlupfregelungsvorrichtung gemäß Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Regelungseinrichtung
die Ausgangsleistungseinstelleinrichtung einer Rück
kopplungssteuerung unterzieht, um den aus den
Schlupfwerten der beiden einen Schlupf aufweisenden
Räder gebildeten Mittelwert mit einem gegebenen Ziel
schlupfwert in Übereinstimmung zu bringen, wenn sich
die Regelungseinrichtung in der zweiten Regelungsart
befindet.
11. Schlupfregelungseinrichtung gemäß Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Regelungseinrichtung
die Bremseinrichtung einer Rückkopplungssteuerung un
terwirft, um den Schlupfwert eines jeden der beiden
einen Schlupf aufweisenden Räder mit einem gegebenen
ersten Zielschlupfwert in Übereinstimmung zu bringen,
und die Ausgangsleistungseinstelleinrichtung einer
Rückkopplungssteuerung unterzieht, um den aus den
Schlupfwerten der beiden einen Schlupf aufweisenden
Räder gebildeten Mittelwert mit einem gegebenen zwei
ten Zielschlupfwert in Übereinstimmung zu bringen,
wenn sich die Regelungseinrichtung in der zweiten Re
gelungsart befindet.
12. Schlupfregelungsvorrichtung gemäß Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß der erste Zielschlupfwert
kleiner festgesetzt wird als der zweite Zielschlupf
wert.
13. Schlupfregelungsvorrichtung gemäß Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zwei einen Schlupf aufweisenden Räder ge mäß der ersten Regelungsart geregelt werden, wenn diese beiden Räder von dem Paar des linken und rech ten Hinterrades oder von dem Paar des linken Vorder rades und des rechten Hinterrades oder von dem Paar des rechten Vorderrades und des linken Hinterrades gebildet werden;
oder die zwei einen Schlupf aufweisenden Räder gemäß der zweiten Regelungsart gesteuert werden, wenn diese beiden Räder von dem Paar des linken und rech ten Vorderrades oder von dem Paar des linken Vorder rades und des linken Hinterrades oder von dem Paar des rechten Vorderrades und des rechten Hinterrades gebildet werden.
daß die zwei einen Schlupf aufweisenden Räder ge mäß der ersten Regelungsart geregelt werden, wenn diese beiden Räder von dem Paar des linken und rech ten Hinterrades oder von dem Paar des linken Vorder rades und des rechten Hinterrades oder von dem Paar des rechten Vorderrades und des linken Hinterrades gebildet werden;
oder die zwei einen Schlupf aufweisenden Räder gemäß der zweiten Regelungsart gesteuert werden, wenn diese beiden Räder von dem Paar des linken und rech ten Vorderrades oder von dem Paar des linken Vorder rades und des linken Hinterrades oder von dem Paar des rechten Vorderrades und des rechten Hinterrades gebildet werden.
14. Schlupfregelungsvorrichtung gemäß Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Zielschlupf
wert dann, wenn die zwei einen Schlupf aufweisenden
Räder von dem Paar des linken und rechten Vorderrades
gebildet werden, größer festgesetzt wird, als dann,
wenn die zwei einen Schlupf aufweisenden Räder von
dem Paar des linken Vorderrades und des linken Hin
terrades oder von dem Paar des rechten Vorderrades
und des rechten Hinterrades gebildet werden.
15. Schlupfregelungsvorrichtung gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schlupfermittlungs
einrichtung entscheidet, daß ein bestimmtes Rad einen
Schlupf mit einem Schlupfgrad, der über dem gegebenen
Wert liegt, aufweist, indem sie beurteilt, ob die auf
der Grundlage der Umfangsgeschwindigkeit, also der
Rotationsgeschwindigkeit berechnete Beschleunigung
des Rades größer ist als ein gegebener Wert.
16. Schlupfregelungsvorrichtung gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Regelungseinrichtung
das Antriebsmoment, das ein einen Schlupf aufweisen
des Rad antreibt, entsprechend einer von mehreren Re
gelungsarten verringert, wobei entsprechend der An
zahl der einen Schlupf aufweisenden Räder vorgegeben
ist, welche der Brems- und/oder Ausgangsleistungsein
stelleinrichtungen betätigt wird, wenn die Anzahl der
einen Schlupf aufweisenden Räder, von dem oder denen
von der Schlupfermittlungseinrichtung ermittelt wird,
daß der Schlupf größer ist als der gegebene Schlupf
grad, von zwei verschieden ist.
17. Schlupfregelungsvorrichtung gemäß Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet, daß die Regelungseinrichtung
das Antriebsmoment, das ein einen Schlupf aufweisen
des Rad antreibt, durch ausschließliche Betätigung
der Bremseinrichtung verringert, wenn nur ein einzi
ges Rad einen Schlupf aufweist.
18. Schlupfregelungsvorrichtung gemäß Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet, daß die Regelungseinrichtung
das Antriebsmoment, das ein einen Schlupf aufweisen
des Rad antreibt, durch ausschließliches Betätigen
der Ausgangsleistungseinstelleinrichtung verringert,
wenn drei Räder ungefähr zur gleichen Zeit einen
Schlupf aufweisen, dessen Ausmaß über dem gegebenen
Wert liegt.
19. Schlupfregelungsvorrichtung gemäß Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet, daß die Regelungseinrichtung
das Antriebsmoment, das ein einen Schlupf aufweisen
des Rad antreibt, durch Betätigung sowohl der Brems
einrichtung als auch der Ausgangsleistungseinstell
einrichtung verringert, wenn drei Räder einen Schlupf
aufweisen und der Schlupf nicht an allen drei Rädern
ungefähr zur gleichen Zeit auftritt.
20. Schlupfregelungsvorrichtung gemäß Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangsleistungsein
stelleinrichtung so betrieben wird, daß sie die Mo
torausgangsleistung minimiert, ohne daß die Bremsein
richtung betätigt wird, falls vier Räder einen
Schlupf aufweisen, dessen Ausmaß jeweils über dem ge
gebenen Schlupfgrad liegt.
21. Schlupfregelungsvorrichtung gemäß Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet, daß die Regelungseinrichtung
auf der Grundlage der Größe eines durch die mittlere
Umfangsgeschwindigkeit, also die mittlere Rotations
geschwindigkeit der vier einen Schlupf aufweisenden
Räder und durch die Umfangsgeschwindigkeit, also die
Rotationsgeschwindigkeit eines jeden der vier einen
Schlupf aufweisenden Räder bestimmten Wertes die Aus
gangsleistungseinstelleinrichtung wahlweise in einen
Zustand, in dem Motorausgangsleistung minimal
wird, oder in einen Zustand, in dem die Motoraus
gangsleistung angehoben wird, regelt, wobei die Größe
des Wertes als ein gegebener Schwellenwert angesetzt
wird, wenn der an den vier Rädern auftretende Schlupf
größer ist als der gegebene Schlupfgrad.
22. Schlupfregelungsvorrichtung gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangsleistungsein
stelleinrichtung eine Drosselklappe ist, mittels der
die Menge der Motoransaugluft eingestellt wird.
23. Schlupfregelungsvorrichtung gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schlupfermittlungs
einrichtung
eine Radgeschwindigkeitsermittlungseinrichtung zur Ermittlung der individuellen Umfangsgeschwindigkeit, also der individuellen Rotationsgeschwindigkeit eines jeden der Räder;
eine Fahrzeuggeschwindigkeitsschätzeinrichtung zur Schätzung der Fahrzeuggeschwindigkeit auf der Grundlage der Umfangsgeschwindigkeit eines oder meh rerer Räder, die gemäß einer vorgegebenen Bedingung aus den mittels der Radgeschwindigkeitsermittlungs einrichtung ermittelten Umfangsgeschwindigkeiten, al so der Rotationsgeschwindigkeiten eines jeden der Rä der ausgewählt wird; und
eine Schlupfwertbestimmungseinrichtung zur Bestimmung eines Schlupfwertes eines jeden der Räder aus der geschätzten Fahrzeuggeschwindigkeit, die mit tels der Fahrzeuggeschwindigkeitsschätzeinrichtung und den Umfangsgeschwindigkeiten, also den Rotations geschwindigkeiten eines jeden der Räder geschätzt wird,
aufweist.
eine Radgeschwindigkeitsermittlungseinrichtung zur Ermittlung der individuellen Umfangsgeschwindigkeit, also der individuellen Rotationsgeschwindigkeit eines jeden der Räder;
eine Fahrzeuggeschwindigkeitsschätzeinrichtung zur Schätzung der Fahrzeuggeschwindigkeit auf der Grundlage der Umfangsgeschwindigkeit eines oder meh rerer Räder, die gemäß einer vorgegebenen Bedingung aus den mittels der Radgeschwindigkeitsermittlungs einrichtung ermittelten Umfangsgeschwindigkeiten, al so der Rotationsgeschwindigkeiten eines jeden der Rä der ausgewählt wird; und
eine Schlupfwertbestimmungseinrichtung zur Bestimmung eines Schlupfwertes eines jeden der Räder aus der geschätzten Fahrzeuggeschwindigkeit, die mit tels der Fahrzeuggeschwindigkeitsschätzeinrichtung und den Umfangsgeschwindigkeiten, also den Rotations geschwindigkeiten eines jeden der Räder geschätzt wird,
aufweist.
24. Schlupfregelungsvorrichtung gemäß Anspruch 23,
dadurch gekennzeichnet, daß die vorgegebene Bedingung
zur Schätzung der Fahrzeuggeschwindigkeit entspre
chend einer im voraus mittels der Fahrzeuggeschwin
digkeitsschätzeinrichtung geschätzten Fahrzeugge
schwindigkeit, des Lenkwinkels eines Lenkrades und
der Anzahl der einen Schlupf aufweisenden Räder, von
dem oder denen ermittelt wird, daß der Schlupf größer
ist als der gegebene Wert, festgelegt wird.
25. Schlupfregelungsvorrichtung gemäß Anspruch 23,
dadurch gekennzeichnet, daß die vorgegebene Bedingung
zur Schätzung der Fahrzeuggeschwindigkeit entspre
chend der im voraus mittels der Fahrzeuggeschwindig
keitsschätzeinrichtung geschätzten Fahrzeuggeschwin
digkeit festgelegt wird.
26. Schlupfregelungsvorrichtung gemäß Anspruch 23,
dadurch gekennzeichnet, daß die Fahrzeuggeschwindig
keitsschätzeinrichtung die momentane Fahrzeugge
schwindigkeit während des Fahrbetriebes mit hoher Ge
schwindigkeit, in dem die im voraus mittels der Fahr
zeuggeschwindigkeitsschätzeinrichtung geschätzte
Fahrzeuggeschwindigkeit gleich oder größer als ein
gegebener Wert ist, auf der Grundlage der kleinsten
der ermittelten Umfangsgeschwindigkeiten, also der
Rotationsgeschwindigkeiten der Räder schätzt.
27. Schlupfregelungsvorrichtung gemäß Anspruch 23,
dadurch gekennzeichnet, daß die Fahrzeuggeschwindig
keitseinrichtung die momentane Fahrzeuggeschwindig
keit während des Fahrbetriebes mit niedriger Ge
schwindigkeit oder während der Geradeausfahrt, wäh
renddessen die im voraus mittels der Fahrzeugge
schwindigkeitsschätzeinrichtung geschätzte Fahrzeug
geschwindigkeit kleiner ist als ein gegebener Wert,
auf der Grundlage der kleinsten der Umfangsgeschwin
digkeiten, also der Rotationsgeschwindigkeiten der
Räder schätzt.
28. Schlupfregelungsvorrichtung gemäß Anspruch 23,
dadurch gekennzeichnet, daß die vorgegebene Bedingung
zur Schätzung der Fahrzeuggeschwindigkeit entspre
chend der Anzahl der einen Schlupf aufweisenden Rä
der, von dem oder denen ermittelt wird, daß der
Schlupf größer ist als der gegebene Wert, festgelegt
wird.
29. Schlupfregelungsvorrichtung für ein Fahrzeug mit
Vierradantrieb, bei dem alle Räder, also sowohl das
linke und das rechte Vorderrad als auch das linke und
das rechte Hinterrad angetrieben werden, mit
einer Schlupfermittlungseinrichtung zur Ermit lung des Betrages desjenigen Fahrbahnschlupfes, der größer als ein gegebener Schlupfgrad ist, für jedes der Räder;
einer Bremseinrichtung zur radspezifischen Aus übung einer Bremskraft an jedes der Räder; und
einer Ausgangsleistungseinstelleinrichtung zum Einstellen der dem Antrieb jedes der Räder dienenden Ausgangsleistung eines Motors,
gekennzeichnet durch eine Regelungseinrichtung zur Verringerung des Antriebsmomentes, das ein einen Schlupf aufweisendes Rad antreibt, auf der Grundlage einer von mehreren vorgegebenen Regelungsarten, gemäß denen entsprechend der Anzahl der einen Schlupf aufweisenden Räder, von dem oder denen von der Schlupfermittlungseinrichtung ermittelt wird, daß der Schlupf größer ist, als der gegebene Schlupfgrad, entweder eine der Brems- und der Ausgangsleistungseinstelleinrichtungen oder beide betätigt werden.
einer Schlupfermittlungseinrichtung zur Ermit lung des Betrages desjenigen Fahrbahnschlupfes, der größer als ein gegebener Schlupfgrad ist, für jedes der Räder;
einer Bremseinrichtung zur radspezifischen Aus übung einer Bremskraft an jedes der Räder; und
einer Ausgangsleistungseinstelleinrichtung zum Einstellen der dem Antrieb jedes der Räder dienenden Ausgangsleistung eines Motors,
gekennzeichnet durch eine Regelungseinrichtung zur Verringerung des Antriebsmomentes, das ein einen Schlupf aufweisendes Rad antreibt, auf der Grundlage einer von mehreren vorgegebenen Regelungsarten, gemäß denen entsprechend der Anzahl der einen Schlupf aufweisenden Räder, von dem oder denen von der Schlupfermittlungseinrichtung ermittelt wird, daß der Schlupf größer ist, als der gegebene Schlupfgrad, entweder eine der Brems- und der Ausgangsleistungseinstelleinrichtungen oder beide betätigt werden.
30. Schlupfregelungsvorrichtung gemäß Anspruch 29,
dadurch gekennzeichnet, daß die Regelungseinrichtung
dazu bestimmt ist, wahlweise eine erste Regelungsart,
gemäß der nun die Bremsregelung ausgeführt wird, oder
eine zweite Regelungsart, gemäß der sowohl die Brems-
als auch die Ausgangsleistungseinstellregelung ausge
führt werden, auszuführen.
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