DE393042C

DE393042C - Schippmaschine

Info

Publication number: DE393042C
Application number: DEST35930D
Authority: DE
Original assignee: ERWIN STEFFEN
Current assignee: ERWIN STEFFEN
Priority date: 1922-07-12
Filing date: 1922-07-12
Publication date: 1924-04-03

Description

Schippmaschine. Gegenstand der Erfindung ist eine Schippmaschine, :d. h. eine Vorrichtung, die die Schipparbeit maschinell verrichtet. Die Einzelheiten, aus denen die Maschine besteht, sind bekannt; neu ist die Führung .der die Schaufel tragenden Arme, wodurch ein wirkungsvolles Eindringen der Schaufel in ;das Fördergut und eine große Hubhöhe erzielt wird, so daß die Anordnung von Elevatoren o. dgl. zur Überwindung der Hubhöhe ,in der Regel entbehrlich sind.
Als Fördergut für die Schippmaschine kommt alles einen Haufen bildende Material, z. B. Sand, Kies, Kohlen, Koks, Salz. in Betracht.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel in zwei Ansichten dargestellt.
Auf dem Untergestell i, das von den Rädern 2 getragen wird, sind zwei Lagerböcke 3 befestigt. Diese dienen zur Aufnahme der gekröpften Kurbelwelle 4, die über das Vorgelege 5, 6"7,8,9 von dem Motor io angetrieben wird.
An der Wellenkröpfung 12 sind zwei Schippstangen 13, die die Schaufel 17 tragen, angelenkt. In einem bestimmten Abstand von diesem Gelenkpunkt läuft durch die Schippstangen die Achse 1q., um die sich die beiden Rollen 15 drehen. Als Laufschienen für die Rollen dienen die Winkeleisen 16, die an, den Steilen, wo :die Rollen sich aufsetzen, zur Verminderung des Stoßes mit einer geeigneten (nicht gezeichneten) Federung versehen: sind.
Auf den Stützen 18, die am Untergestell i befestigt sind, ruht die zur Aufnahme unfd Weiterleitung des Schippgutes bestimmte Schurre i9, an der Schutz- und Fangbleche 2o angebracht sind. Von dem Bedienungsstand 21 aus können die erforderlichen Fahr-, Brems- und Lenkvorrichtungen bedient werden.
Die drehende Bewegung der Motorwelle . wird durch das Vorgelege auf die Kurbelwelle q. übertragen, die sich dem Übersetzungsverhältnis entsprechend mit einer Umlaufzahl von etwa 25 bis 30 in .der Minute in der durch den Pfeil angedeuteten Richtung dreht. Dadurch wird .die Schaufel 17 mittels der Schippstangen 13 nach vorn in das zu fördernde Haufwerk hineingeschoben. Hierbei liegen die Rollen 15 gemäß der Erfindung nicht auf dem Winkeleisen 16 auf, sondern -die Schaufel führt sich selbst auf der Unterlage des Haufens. Erst wenn der größte Vorschub erreicht ist, setzen sich die Rollen i5 auf die Laufschienen 16 auf. Dreht sich die Kurbel in der angegebenen Richtung weiter, so wirken die Schippstangen als Hebel mit der Achse 14 als Drehpunkt. Die Kurbel drückt den Kraftarm des Hebels nach unten, wodurch der Lastarm mit der Schaufel nach oben bewegt wird. Gleichzeitig werden die Rollen und damit auch die Schippstangen die Laufschienen hinaufgezogen, so daß die Schaufel in die Höhe der Schurre i9 kommt und sich in diese entleert. Die sonst übliche Zwischenschaltung eines Elevators o. dgl. wird also gemäß der Erfindung entbehrlich.
Bewegt sich die Kurbel nun weiter, d. h. nach oben, so wird der Kraftarm nach oben gezogen, der Lastarm mit der Schaufel jedoch nach unten gedrückt, bis die Schaufel auf dem Boden aufstößt. Infolgedessen werden die Rollen 15 wieder von den Laufschienen 16 abgehoben. Die Schaufel schiebt sich durch die Weiterdrehung der Kurbel nach vorn und das Spiel wiederholt sich. Es ist nicht unbedingt notwendig, daß die Laufschienen schräg stehen. Bei der gezeichneten schrägen Lage wird aber eine größere Förderhöhe der Schaufel erzielt: Wenn dies nicht erforderlich ist, kann die Gleitbahn auch wagerecht liegen. Anwendbar sind auch kurvenförmige Gleitbahnen.

Claims

PATENT-ANsPRUcFI: Schippmaschine mit durch Kurbeltrieb bewegten und vön einer Rollbahn geführten Tragarmen der Schaufel, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollbahn (15, 16) beim Vorschieben der Schaufel (17) in den Haufen des Fördergutes außer Wirkung tritt, die Schaufelarme (13) aber während des ganzen Hubes des Fördergutes bis zur Verteilungaschurre (i9) führt.