DE666731C

DE666731C - Fahrbares Stampfgeraet mit pendelnd aufgehaengten Stampfgewichten

Info

Publication number: DE666731C
Application number: DEM128885D
Authority: DE
Original assignee: Menck und Hambrock GmbH
Current assignee: Menck und Hambrock GmbH
Priority date: 1934-10-21
Filing date: 1934-10-21
Publication date: 1938-10-27

Description

Fahrbares Stampfgerät mit pendelnd aufgehängten Stampfgewichten Die Erfindung betrifft ein fahrbares Stampfgerät mit pendelnd aufgehängten Stampfgewichten. Solche Geräte sind in den verschiedensten Formen bekannt. In der Wirkungsweise dieser Geräte hat man hauptsächlich zu unterscheiden zwischen solchen, bei denen der Arbeitsvorgang abschnittsweise stattfindet, indem das Gerät bei der Bearbeitung eines gewissen Bodenabschnittes stehenbleibt und dann ohne Stampfarbeit zu leisten zum nächsten Abschnitt verfahren wird, und solchen Geräten, die während des Arbeitsvorganges ständig weiterrücken. Bei letzteren besteht eine wesentliche Schwierigkeit darin, das Vorrücken des Gerätes mit dem Arbeiten der Stampfgewichte in Einklang zu bringen. Bei einem bekannten Gerät dieser Art sind zu diesem Zwecke die Stampfgewichte, die an doppelarmigen Hubhebeln gelenkig aufgehängt sind, durch Lenker mit einer in Anhängigkeit von der Fahrgeschwindigkeit des Gerätes umlaufenden Kurbelwelle verbunden und im übrigen noch starr geführt. Mit einem derartigen Gerät kann weder auf der Stelle noch in einem durch Stillstand unterbrochenen Verfahren gestampft werden, weil dieses durch die Ausbildung des Antriebes und Führungsmittel verhindert wird. Beim Stampfen auf Steigungen treten zusätzliche Kräfte in der Kurbelwelle auf, da die Gewichte nicht lotrecht, sondern nur senkrecht zur Fahrebene fallen.
Demgegenüber soll durch die vorliegende Erfindung ein Stampfgerät geschaffen werden, das sowohl bei Stillstand als auch bei dauernder Fahrt arbeiten kann, indem pendelnd aufgehängte Stampfgewichte benutzt werden, die innerhalb durch Anschläge bestimmter Grenzen frei pendelnd aufgehängt sind. Bei einem auf diese Weise ausgebildeten Gerät können sich die Stampfgewichte den Bodenverhältnissen gut anpassen, und es kann auf der Stelle oder mit durch Stillstände unterbrochenemVerfahren gestampft werden, ohne daß die Starnpfgewichte auf dem Boden gleiten. Die Anschlagsbegrenzungen sind zweckmäßig entgegen der Wirkung von Federn oder sonstigen elastischen Mitteln nachgiebig gelagert, so daß eine den Bodenverhältnissen sich anpassende Führung der Gewichte gesichert wird. Dadurch, daß gemäß der weiteren Erfindung der Abstand der Anschläge voneinander einstellbar ist, wird verhindert, daß beim Stampfen, insbesondere auf Steigungen, schädliche Zusatzkräfte auftreten.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt.
Fig. i zeigt eine Seitenansicht und Fig.2 eine Draufsicht eines Teiles eines Stampfgerätes.
In der Zeichnung sind von dem Gerät und dem Antrieb nur .die Hubdaumen i sowie fest an dem Maschinengestell im Drehpunkt :2 gelagerte Lenker 3 und die mit diesem bei verbundenen Hubhebel s dargestellt. 6 ist eine 4n dem :einen Ende des Hubhebels 5 angebrachte Rolle, die mit dem Hubdaumen z zusammenarbeitet. 7 ist eine in dem Hubhebel 5 angeordnete Gleitbahn, in welcher der Kulissenstein 8 verschiebbar gelagert ist: Dieser Kulissenstein 8 ist drehbar an de y## Lager 9 befestigt, und dieses wieder ist duri eine Spindel i o z. B. mit Hilfe des Vierkants i i verschiebbar an dem Maschinengestell gelagert. Bei 16 sind an dem einen Ende der Hubhebel 5 die Stampfgewichte 15 pendelnd aufgehängt.
Um nun die beim Vorrücken des Gerätes während des Stampfens entstehende Pendelbewegung der Stampfgewichte 15 abbremsen und diese gut führen zu können, sind gemäß der Erfindung vor und hinter den Stampfgewichten 15 Anschläge 22 angeordnet, die entweder nur auf einen Stampfer oder auch, wie aus Fig.2 bei 17 ersichtlich, auf zwei Stampfgewichte einwirken können. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel werden diese Anschläge 22 durch Flacheisen gebildet, die bei i8 drehbeweglich am Maschinengestell gelagert sind und an ihren unteren Enden entgegen der Wirkung von Feder 19, die auch mit Dämpfungsvorrichtungen versehen sein können, nachgiebig angeordnet sind. Die Kraft dieser Federn läßt sich auch während des Betriebes des Gerätes durch die Kurbel 2o mit Hilfe der Exzenter2i beliebig einstellen, die an einem Rahmen 13 gelagert sind. .@I fieser ist bei 12 schwenkbar an dem Ma-

" engestell befestigt und kann mit Hilfe

t Spindel 14 in der Längsrichtung des

`.Gerätes verschwenkt werden. Auf diese Weise kann je nach den Betriebsverhältnissen eine für jede Betriebslage angepaßte Gesamteinstellung der einzelnen Teile in weitgehendster Weise erreicht werden.

Claims

PATENT ANSPIZÜCHI:: i. Fahrbares Stainpfgerät finit pendelnd aufgehängten Stampfgewichten, dadurch gekennzeichnet, daß die Stampfgewichte (15) innerhalb durch Anschläge (22) bestimmter Grenzen frei pendelnd aufgehängt sind.
2. Gerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge (22) entgegen der Wirkung von Federn (i9) oder sonstiger elastischer Mittel nachgiebig gelagert sind.
3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Anschläge (22) voneinander einstellbar ist.