DE3930336A1 - Behaelter zum aufbewahren von schweisselektroden - Google Patents
Behaelter zum aufbewahren von schweisselektrodenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Behälter für das
Aufbewahren von Schweiß- oder Lötmaterialien, insbesondere
für niedrig-wasserstoffhaltige Schweißelektroden mit
Umhüllungen, die aus einem feuchtigkeitsaufnehmenden
Material bestehen und vor einer unzulässigen
Feuchtigkeitsaufnahme geschützt werden müssen.
Beim Schweißen von Stahlkonstruktionen und durchtragenden
Teilen aus höherfesten Feinkornbaustählen werden besondere
Maßnahmen getroffen, den Wasserstoffgehalt im Schweißgut
auf ein Minimum zu begrenzen. Der Stand der Technik ist im
STAHL-EISEN-Werkstoffblatt SEW 086, Ausgabe April 1987,
sowie Merkblatt DVS 0504, Ausgabe April 1988, beschrieben.
Normalerweise werden basisch umhüllte
niedrig-wasserstoffhaltige Elektroden verwendet, die vor
dem Verschweißen rückgetrocknet und nur aus beheizten
Köchern verschweißt werden dürfen.
Bei basischumhüllten Schweißelektroden mit sehr niedrigem
Wasserstoffgehalt liegt der Grenzwert bei maximal
5 ml/100 g abgeschmolzenes Metall beschränkt wird.
Es wurde immer wieder versucht, die Rücktrocknung und die
Verwendung von beheizten Köchern zu vermeiden, indem die
umhüllten Stabelektroden wasserdampfdicht verpackt wurden.
Zwei Verfahren haben sich in der Praxis durchgesetzt:
hermetisch verschlossene Blechdosen und Vakuumverpackungen aus Aluminium/Kunststoffverbundfolie. Ein Nachteil aller dieser bisher verwendeten wasserdampfdichten Verpackungen ist darin zu sehen, daß nach dem Öffnen nicht alle beinhalteten Stabelektroden so schnell verarbeitet werden können, daß sie genügend trocken zur Anwendung kommen. Das Problem liegt in der feuchtigkeitsaufnehmenden Eigenschaft des Elektroden-Umhüllungsmaterials. Die hygroskopische Natur der Umhüllung der Stabelektrode ist, bei sehr niedrigen Werten der Luftfeuchtigkeit, ähnlich wie die eines Trockenmittels, z. B. Silikagel. Eine nicht-hygroskopische umhüllte Stabelektrode wurde bis jetzt noch nicht gefunden. Andererseits kann man von der Elektrode selbst nicht erkennen, wie feucht sie geworden ist. Die Zeit, bis eine nicht-geschützte Elektrode unzulässig feucht geworden ist, hängt von den Witterungsbedingungen ab. Eine Aufsichtsperson kann den ordnungsgemäßen Zustand einer Elektrode aus diesem Grund nicht kontrollieren. Es wird im allgemeinen davon ausgegangen, daß eine Stabelektrode bei extrem hoher Luftfeuchtigkeit innerhalb von 30 min nach dem Öffnen der Blechdose benutzt werden muß. Während die Blechdose offen ist, können die anderen Elektroden Feuchtigkeit aufnehmen bzw. die Luft in der Blechdose kann sich mit der Umgebungsluft austauschen und sogar wenn die Blechdose möglichst schnell wieder verschlossen wird, gelangt Feuchtigkeit zu den restlichen, sich in dem Behälter befindlichen Stabelektroden.
hermetisch verschlossene Blechdosen und Vakuumverpackungen aus Aluminium/Kunststoffverbundfolie. Ein Nachteil aller dieser bisher verwendeten wasserdampfdichten Verpackungen ist darin zu sehen, daß nach dem Öffnen nicht alle beinhalteten Stabelektroden so schnell verarbeitet werden können, daß sie genügend trocken zur Anwendung kommen. Das Problem liegt in der feuchtigkeitsaufnehmenden Eigenschaft des Elektroden-Umhüllungsmaterials. Die hygroskopische Natur der Umhüllung der Stabelektrode ist, bei sehr niedrigen Werten der Luftfeuchtigkeit, ähnlich wie die eines Trockenmittels, z. B. Silikagel. Eine nicht-hygroskopische umhüllte Stabelektrode wurde bis jetzt noch nicht gefunden. Andererseits kann man von der Elektrode selbst nicht erkennen, wie feucht sie geworden ist. Die Zeit, bis eine nicht-geschützte Elektrode unzulässig feucht geworden ist, hängt von den Witterungsbedingungen ab. Eine Aufsichtsperson kann den ordnungsgemäßen Zustand einer Elektrode aus diesem Grund nicht kontrollieren. Es wird im allgemeinen davon ausgegangen, daß eine Stabelektrode bei extrem hoher Luftfeuchtigkeit innerhalb von 30 min nach dem Öffnen der Blechdose benutzt werden muß. Während die Blechdose offen ist, können die anderen Elektroden Feuchtigkeit aufnehmen bzw. die Luft in der Blechdose kann sich mit der Umgebungsluft austauschen und sogar wenn die Blechdose möglichst schnell wieder verschlossen wird, gelangt Feuchtigkeit zu den restlichen, sich in dem Behälter befindlichen Stabelektroden.
Die kurze Verwendungszeit (ca. 30 min) der
Schweißelektroden ist bei extrem hoher Luftfeuchtigkeit
ein Beweis dafür, wie stark die hygroskopische Eigenschaft
des Umhüllungsmaterials ist. Daher wurde bis jetzt
angenommen, daß die Beimischung eines herkömmlichen
Trockenmittels, wie z. B. Silikagel oder Alumina, keine
wesentliche Verbesserung bringt, weil die stark
hygroskopischen Stabelektroden trotz des Trockenmittels
unerlaubte Mengen von Feuchtigkeit aufnehmen würden.
Aluminium/Kunststoffverbundfolien haben noch zwei weitere
Nachteile. Zum Beispiel darf die Verpackungstemperatur der
Elektroden nicht höher als 30°C liegen, weil sonst die
scharfen Kanten der Elektroden die Folie beschädigen
würden. Aus diesem Grund muß die Verpackung in
klimatisierten Räumen stattfinden, um die mitverpackte
Feuchtigkeit niedrig zu halten.
Auch die Verwendung von Trockenmitteln beim Verpacken der
Elektroden wurde immer wieder vergeblich versucht. Grund
hierfür ist die Tatsache, daß herkömmliche Trockenmittel,
wie Silikagel, im Bereich niedriger Luftfeuchtigkeiten nur
sehr schwach aktiv sind, d. h. nicht stärker das Wasser
binden als die Umhüllung der Elektroden. Diese
Trockenmittel haben auch den Nachteil, daß ihre
Reaktivierungstemperatur bei maximum 130°C liegen. Die
Trocknungstemperatur basisch umhüllter Stabelektroden mit
sehr niedrigem Wasserstoffgehalt liegt bei 350-450°C.
Kommen nun Elektroden, die z. B. in Blechdosen verpackt
werden, bei Temperaturen über 60°C mit Silikagel oder
Aluminina in Kontakt, dann diffundieren die Wassermoleküle
aus dem Trocknungsmittel in die Elektodenumhüllung. Dies ist
ein Hauptgrund dafür, daß Trockenmittel sich bislang in
der Schweißelektrodenindustrie nicht durchgesetzt haben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorstehend
genannten Nachteile bei der Benutzung eines Behälters zu
beseitigen und eine Verpackung zu schaffen, bei der die
Elektroden vor Feuchtigkeitsaufnahme sogar bei der
höchstmöglichen Luftfeuchtigkeit von 100% sicher
geschützt werden.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß als
zusätzliches feuchtigkeitsaufnehmendes Material ein
Trockenmittel in dem Behälter vorgesehen ist, das eine
größere Fähigkeit zur Feuchtigkeitsaufnahme hat als das
Material der Umhüllungen.
Es ist besonders vorteilhaft, wenn die bessere Fähigkeit
zur Feuchtigkeitsaufnahme bei richtiger Luftfeuchtigkeit
vorhanden ist. Weiterhin ist es von Vorteil für den
Rücktrocknungsprozeß, wenn die Reaktivierungstemperatur
des Trockenmittels im Bereich der Rücktrocknungstemperatur
feucht gewordener Elektroden liegt.
Besonders geeignet für die Anwendung mit Schweißelektroden
ist ein Molekularsieb als Trockenmittel. Um die Sicherheit
zu erhöhen, kann ein Feuchtigkeitsanzeiger in dem Behälter
vorgesehen werden, der einen Hinweis auf die
Luftfeuchtigkeit in dem Behälter geben kann. Der
Feuchtigkeitsanzeiger ist vorteilhaft direkt unterhalb des
Deckels des Behälters angeordnet, daß die Feuchtigkeit in
dem Behälter sofort nach dem Öffnen des Deckels erkannt
werden kann.
Um eine mögliche Beschädigung der Elektroden durch Reibung
zu vermeiden, ist es vorteilhaft, wenn mindestens eine
Pufferscheibe zwischen den Enden der Schweißelektroden und
dem Deckel bzw. Boden des Behälters angeordnet ist, wobei
die Dicke der Pufferscheibe derart gewählt werden sollte,
daß die Elektroden in dem Behälter festgeklemmt sind. Mit
dieser Anordnung ist es vorteilhaft, wenn der
Feuchtigkeitsanzeiger direkt zwischen der Pufferscheibe
und dem Deckel liegt.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Deckel nach innen
des Behälters vom Behälterrand abgesetzt angeordnet ist.
Damit bildet sich ein Raum, in dem eine Gebrauchsanweisung
aufbewahrt werden kann. Zusätzlich kann eine entfernbare
Schutzkappe auf dem Behälterrand vorzugsweise aufgebracht
werden, die nach Entfernen des Deckels zum Schließen des
Behälters wieder verwendet werden kann. Bei einer
kreiszylindrischen Behälterform ist es vorteilhaft, wenn
die entfernbare Schutzkappe eine quadratische äußere Form
aufweist, die ein Wegrollen des Behälters verhindert.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel anhand der
Zeichnungen beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 einen Querschnitt durch einen
erfindungsgemäßen Behälter,
Fig. 2 das obere Ende des Behälters mit der
entfernbaren Schutzkappe und die Anordnung der
Gebrauchsanweisung,
Fig. 3 einen Querschnitt durch die entfernbare
Schutzkappe,
Fig. 4 den Boden des Behälters,
Fig. 5 den Deckel des Behälters,
Fig. 6 die Entfernung des Deckels,
Fig. 7 der sich in dem Behälter befindliche
Feuchtigkeitsanzeiger,
Fig. 8 die Zeittafel für die Verwendungszeit der
Elektroden,
Fig. 9 und 10 schematisch das Rücktrocknungsverfahren.
In der Zeichnung ist in Fig. 1 der Erfindungsgegenstand in
einem Ausführungsbeispiel im Längsschnitt dargestellt. Ein
zilyndrischer metallischer Behälter 1 ist mit einem Boden
2 und mehreren Sicken 3 versehen. In den zunächst oben
offenen Behälter wird eine Pufferscheibe 4, danach die
umhüllten Stabelektroden 5, anschließend das granulierte
Trockenmittel 6, eine zweite Pufferscheibe 7, ein
Feuchtigkeitsanzeiger 8 eingelegt und schließlich der
Deckel 9 aufgesetzt und mit dem Behälter 1 so verbunden,
daß ein hermetisch verschlossener Metallbehälter entsteht.
Die Tiefe ª der Sicken 3 und die Granulometrie des
Trockenmittels 6 sind so aufeinander abgestimmt, daß beim
Verpacken durch leichtes Rütteln das Trockenmittel bis zum
Boden 2 des Behälters hinunterrieseln kann. Die
Beschaffenheit der Pufferscheiben 4 und 7 ist so gewählt,
daß sie nicht zu hygroskopisch ist, um nicht zu viel
Feuchtigkeit in den Behälter einzubringen, jedoch genügend
wasserdampfdurchlässig ist, um die Abwanderung der
Wassermoleküle aus dem Feuchtigkeitsanzeiger zum
Trockenmittel nicht zu verhindern. Die Dicke b der
Pufferscheiben 4 und 7 ist so gewählt, daß sie die
umhüllten Stabelektroden zwischen dem Boden 2 und dem
eingebördelten Deckel 9 festklemmen und somit das
Schlackern der Elektroden 5 im verschlossenen Behälter 1
verhindern. Die Menge und die Aktivität des Trockenmittels
6, die Wasserdampfdurchlässigkeit der Pufferscheibe 7 und
die Empfindlichkeit des Feuchtigkeitsanzeigers 8 sind so
aufeinander abgestimmt, daß nach dem Verschließen des
Behälters 1 das Trockenmittel 6 die mitverpackte
Feuchtigkeit aufnimmt und die relative Feuchte so weit
herabsetzt, daß der Feuchtigkeitsanzeiger 8 die blaue
Farbe spätestens in 24 Stunden annimmt, d. h. die relative
Feuchte im Behälter 1 so weit abgesenkt wurde, daß die
Elektroden die mitverpackte Feuchtigkeit an das
Trockenmittel abgeben.
Das Trockenmittel muß derart gewählt werden, daß es eine
größere Fähigkeit zur Feuchtigkeitsaufnahme als das
Material der Elektrodenumhüllung aufweist, insbesondere,
wenn die Luftfeuchtigkeit niedrig liegt, z. B. tiefer als
der Ansprechwert des Feuchtigkeitsanzeigers (im oben
beschriebenen Ausführungsbeispiel 8%). Zusätzlich darf
das Trockenmittel keinen schädigenden Effekt auf die
Stabelektroden haben.
Wenn das Trockenmittel einen geringeren Dampfdruck als das
Umhüllungsmaterial aufweist, wird Feuchtigkeit
vorzugsweise erst vom Trockenmittel aufgenommen.
Nach umfangreichen Untersuchungen ist überraschend
festgestellt worden, daß ein Molekularsieb (z. B.
künstliche Zeolithe) die nötigen Eigenschaften aufweist.
Besonders geeignet für die Anwendung ist ein Molekularsieb
mit einem Porendurchmesserbereich von 4 bis 5 Angström.
Weiterhin wird, wie in Fig. 2 dargestellt, auf den
verschlossenen Deckel 9 eine Gebrauchsinformation 10
eingelegt und über die Bördelwulst 11 ein Kunststoffdeckel
12 aufgestülpt. Der Kunststoffdeckel 12 besitzt, wie in
Fig. 3 dargestellt, eine zylindrische Labyrinthdichtung
13, die fest auf der Bördelwulst 11 aufsitzt und einen
viereckigen Boden 14, der durch seine Form das Wegrollen
des runden Behälters 1 in liegender Lage verhindert.
Schließlich wird von außen, wie in Fig. 4 dargestellt, auf
den Boden 2 ein Inhaltsetikett 17, auf den Behälter 1, wie
in Fig. 1 ersichtlich, ein Inhalts- und Zeittafeletikett
15 und auf den Kunststoffdeckel 12, wie in Fig. 2 zu
erkennen, ein Warnetikett 16 aufgeklebt. Der Deckel 9 ist,
wie in Fig. 5 dargestellt, als Vollaufreißdeckel
ausgebildet, d. h. er ist mit einer kreisförmigen
Anreißkerbe 18 und mit einem Aufreißring 19 versehen.
Der Anwender geht wie folgt vor: Am Etikett 17 erkennt er
die Elektrode, die er verschweißen will und entnimmt das
Paket aus dem Lager. Das Etikett 16 macht ihn darauf
aufmerksam, daß er die Verpackung noch im Elektrodenlager
zu öffnen hat und vorher die Gebrauchsinformation lesen
muß. Er zieht den Kunststoffdeckel 12 ab, entnimmt die
Gebrauchsinformation 10 und liest sie. Der
Gebrauchsinformation folgend öffnet er die Verpackung, wie
in Fig. 6 dargestellt, und stößt auf den
Feuchtigkeitsanzeiger 8, dessen Text in Fig. 7
wiedergegeben ist. Stellt er nun fest, daß der
Feuchtigkeitsanzeiger blau gefärbt ist, wie dies
normalerweise der Fall ist, schreibt er der
Gebrauchsinformation 10 folgend mit einem wasserfesten
Filzstift das Datum und die Uhrzeit auf den Behälter 1.
Der Schweißer sowie die Aufsichts- und
Überwachungspersonen richten sich nun nach der auf dem
Behälter 1 notierten Uhrzeit und der auf dem Etikett 15
abgedruckten Zeittafel. Der Schweißer hat, der
Gebrauchsinformation 10 und den Angaben der Zeittafel
folgend, darauf zu achten, daß er mit dem Kunststoffdeckel
12 bei jeder Elektrodenentnahme den Behälter 1 wieder
verschließt und nur so viele Elektroden entnimmt, wie er
in der auf der Zeittafel angegebenen Zeitspanne
verarbeiten kann. Der in Fig. 8 beispielhaft
wiedergegebenen Zeittafel folgend darf er jedes Mal nur so
viel Elektroden 5 dem Behälter 1 entnehmen, die innerhalb
von 0,5 Stunden verschweißt werden können.
Sollte der Behälter 1 während des Transports und/oder der
Lagerung in solchem Maße beschädigt worden sein, daß er
undicht geworden ist und die im Behälter befindlichen
Elektroden feucht geworden sind, dann erkennt dies die
Person, die ihn öffnet, an der rosa Verfärbung des
Feuchtigkeitsanzeigers 8. In diesem Fall gibt die für das
Elektrodenlager verantwortliche Person, der
Gebrauchsinformation 10 folgend, die Elektroden nicht frei
und geht bei nächster Gelegenheit, ebenfalls der
Gebrauchsinformation folgend, wie folgt vor: Er schüttet
den Inhalt des Behälters 1, d. h. sowohl die Elektroden 5
als auch das Trockenmittel 6 in eine Vierkantpfanne, wie
in der Gebrauchsinformation 10 durch das in Fig. 9
wiedergegebene Bild dargestellt, und trocknet die
Elektroden 5 bzw. reaktiviert das Trockenmittel 6 in einem
Ofen, wie dies in der Gebrauchsinformation 10 im in
Fig. 10 wiedergegebenenen Bild dargestellt ist. Es ist
vorteilhaft, wenn die Reaktivierungstemperatur des
Trockenmittels im Bereich der Rücktrocknungstemperatur
feucht gewordener Elektroden liegt. Damit können
Elektroden und Trockenmittel gemeinsam rückgetrocknet
werden. Die für das Elektrodenlager verantwortliche Person
füllt anschließend die rückgetrockneten Elektroden 5 und
die reaktivierten Trockenmittel 6 in einen leeren,
unbeschädigten Behälter 1 und schreibt, wie bereits
erwähnt, das Datum und die Uhrzeit auf den Behälter 1.
Diese Elektroden 5 werden, der Gebrauchsinformation 10
folgend, genauso gehandhabt, wie im Fall eines neu
geöffneten Behälters 1, bei dem der Feuchtigkeitsanzeiger
blau war.
Claims (12)
1. Behälter zum Aufbewahren von Schweißelektroden (5)
mit Umhüllungen, die aus einem feuchtigkeitsaufnehmenden
Material bestehen, wobei der Behälter durch einen Deckel
(9) luftdicht verschlossen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß als
zusätzliches feuchtigkeitsaufnehmendes Material ein
Trockenmittel (6) in dem Behälter vorgesehen ist, das eine
größere Fähigkeit zur Feuchtigkeitsaufnahme hat als das
Material der Umhüllungen.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Trockenmittel die
größere Fähigkeit zur Feuchtigkeitsaufnahme bei niedrigen
Werten der relativen Luftfeuchte hat.
3. Behälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die
Reaktivierungstemperatur des Trockenmittels im Bereich der
Rücktrocknungstemperatur von feucht gewordenenen
Schweißelektroden liegt.
4. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Trockenmittel (6)
ein Granulat ist.
5. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Trockenmittel ein
Molekularsieb ist.
6. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß in dem
Behälter ein Feuchtigkeitsanzeiger (8) vorgesehen ist, der
in Kontakt mit der Luft in dem Behälter steht.
7. Behälter nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der
Feuchtigkeitsanzeiger (8) direkt unterhalb des Deckels (9)
liegt.
8. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens eine
Pufferscheibe (4) zwischen Enden der Schweißelektroden (5)
und dem Deckel (9) angeordnet ist, wobei die Dicke der
Pufferscheibe (4) derart gewählt ist, daß die Elektroden
(5) im Behälter festgeklemmt sind.
9. Behälter nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der
Feuchtigkeitsanzeiger (8) zwischen der Pufferscheibe (4)
und dem Deckel (9) angeordnet ist.
10. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel
nach innen des Behälters vom Behälterrand (11) abgesetzt
angeordnet ist.
11. Behälter nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß eine entfernbare
Schutzkappe (12) auf dem Behälterrand (11) aufgebracht ist.
12. Behälter nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die entfernbare
Schutzkappe (12) bei kreiszylindrischer Behälterform eine
quadratische äußere Form aufweist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE8916112U DE8916112U1 (de) | 1989-09-11 | 1989-09-11 | Behälter zum Aufbewahren von Schweißelektroden |
DE19893930336 DE3930336A1 (de) | 1989-09-11 | 1989-09-11 | Behaelter zum aufbewahren von schweisselektroden |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19893930336 DE3930336A1 (de) | 1989-09-11 | 1989-09-11 | Behaelter zum aufbewahren von schweisselektroden |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE3930336A1 true DE3930336A1 (de) | 1991-03-21 |
Family
ID=6389192
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19893930336 Ceased DE3930336A1 (de) | 1989-09-11 | 1989-09-11 | Behaelter zum aufbewahren von schweisselektroden |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8131 | Rejection |