DE3930127C2 - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B30—PRESSES
- B30B—PRESSES IN GENERAL
- B30B11/00—Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses
- B30B11/005—Control arrangements
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- B30B—PRESSES IN GENERAL
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Medical Preparation Storing Or Oral Administration Devices (AREA)
- Medicinal Preparation (AREA)
- Processing And Handling Of Plastics And Other Materials For Molding In General (AREA)
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- Basic Packing Technique (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft eine Rundlauf-Tablettierma
schine mit einer in einem Gehäuse drehbar gelagerten
und mit einer Antriebswelle verbundenen Matrizen
scheibe, in der Ober- und Unterstempel geführt sind,
deren Stellung beim Umlauf der Matrizenscheibe durch
ringförmige Kurven für die Stempelköpfe gesteuert
wird (DE-AS 26 28 770).
Die ringförmigen Kurven bzw. Führungsschienen dienen
dazu, die einzelnen Stempel beim Umlauf einer Matrizenscheibe
höhenmäßig in den Führungen eines Rotors
auf und ab zu bewegen. Diese Bewegungen sind schwergängig,
wenn die Stempel und ihre Stempelführungen
verstaubt sind durch das von den Stempeln zu pressende
Preßmaterial. Zu derartigen Verschmutzungen
tragen daneben auch Schmiermittel bei, die eingesetzt
werden für eine leichtgängige Bewegung der
Stempel.
In Abhängigkeit von dem Ausmaß der Verschmutzung der
Führungen und der Stempel steht die Stärke der Rei
bung der Stempel in ihren Führungen und damit die
Belastung der Stempel und die Sicherheit des Betrie
bes der Tablettiermaschine. Zweckmäßig ist es des
halb, bekanntermaßen (Feinwerktechnik und Meßtechnik
91 (1983) 7, S. 339) das Ausmaß der Reibung der einzelnen
Oberstempel durch ein Prüfen der Preßkraft
dieser Stempel zu überwachen. Außerdem ist es bekannt,
auch den Bewegungswiderstand der Unterstempel
zu messen (DE-AS 16 27 931) wenngleich die Unterstempel
im allgemeinen nicht so stark Verschmutzungen
ausgesetzt sind und die Schmierung der Unterstempel
einfacher ist, weil nicht die Gefahr besteht,
daß bei einer hohen Schmiermittelzufuhr das
zu verpressende Gut von den Schmiermitteln durchsetzt
wird, wie sie gegeben ist, wenn die Oberstempel
zu stark geschmiert werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Anordnung zu
schaffen, die es erlaubt, fortlaufend den Reibungs
widerstand aller Stempel beim Umlauf einer Matrizen
scheibe zu messen, um bei verhältnismäßig hohem Reibungswiderstand
die Schmiermittelzufuhr zu regeln
oder die Maschine still zu setzen und damit unter
geringem Aufwand die Betriebssicherheit der Maschine
zu verbessern.
Gemäß der Erfindung ist vorgesehen, daß die Ober
stempelköpfe in einem als Teilring ausgebildeten
Kurvenring umlaufen, der zentrisch zu der Antriebswelle
drehbeweglich gelagert ist und über eine Meßeinrichtung
für sein Drehmoment im Gehäuse gegen
Drehen abgestützt ist. Die Erfindung geht damit von
der Erkenntnis aus, daß die Kräfte,
die von den Stempeln
bei ihrem Umlauf auf die Führungen beziehungsweise
unmittelbar auf die Kurvenringe ausgeübt werden, um
so größer sind, je stärker die Reibung der Stempel
in ihren Führungen ist, und zwar insbesondere auch
in ihren für die axiale Führung vorgesehenen Bohrun
gen im Rotor ist. Diese Kräfte und damit der Rei
bungswiderstand, den die Stempel bei ihren Bewegun
gen überwinden müssen, lassen sich messen als Dreh
moment des Kurvenringes, wenn dieser verdrehbar ge
lagert ist. Dafür kann der Kurvenring mit einem in
nenliegenden Tragring verbunden sein, der auf der
Antriebswelle wälzgelagert ist und einen Hebelarm
trägt, der an eine Kraftmeßdose angeschlossen ist.
Es versteht sich jedoch, daß der Hebelarm beispiels
weise auch unmittelbar an dem Kurvenring angeordnet
sein kann. Entscheidend ist somit vielmehr, daß der
Kurvenring selber einerseits zum Gehäuse leicht ver
drehbar ist, andererseits gegenüber der Antriebs
welle drehbar gelagert ist, so daß er nicht von die
ser mitgenommen wird, sondern allein durch den Ein
fluß der Reibungskräfte.
Grundsätzlich läßt sich die erfindungsgemäße Lösung
auch in gleicher Art und Weise bei den Unterstempeln
anwenden. Da aber die Oberstempel im Normalfall mit
sehr geringer Schmierung gefahren werden müssen, um
zu vermeiden, daß das Preßgut unterhalb der Ober
stempel durch Schmiermittel verunreinigt wird, hat
die Messung der Reibung der Oberstempel eine ver
hältnismäßig größere Bedeutung im Vergleich zu den
Unterstempeln.
Gegenüber bekannten Anordnungen hat die erfindungs
gemäße Lösung den besonderen Vorteil, daß eine Mes
sung des Reibungswiderstandes nicht nur an einer be
stimmten Stelle einer Steuerkurve beziehungsweise
des durchgehenden Kurvenzugs erfolgt, um die Schwer
gängigkeit einzelner Stempel zu messen, sondern über
den gesamten Kurvenzug hinweg. Dabei besteht die
Möglichkeit, das gemessene Drehmoment über einen
Rechner elektronisch auszuwerten und in Abhängigkeit
der dabei gewonnenen Meßergebnisse die Schmiermit
telzufuhr der Stempel zu steuern.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung und seiner
weiteren Ausgestaltungen sind nachstehend unter Be
zugnahme auf eine Zeichnung erläutert. In der Zeich
nung zeigt
Fig. 1 eine Rundlauf-Tablettiermaschine in der Sei
tenansicht, teilweise im Schnitt;
Fig. 2 die Draufsicht auf eine Rundlauf-Tablettier
maschine in schematischer Darstellung und
Fig. 3 ein Blockschaltbild für die Auswertung von
Meßergebnissen.
Die in der Zeichnung wiedergegebene Rundlauf-Tablet
tiermaschine besitzt eine drehbare angetriebene Ma
trizenscheibe 2, die mit einer Antriebswelle 4 ver
bunden ist. Die Matrizenscheibe 2 ist mit einer
Vielzahl von in der Zeichnung nicht wiedergegebenen
Matrizen versehen, die gleichmäßig über den Umfang
verteilt angeordnet sind. In diesen Matrizen erfolgt
ein Zusammenpressen von Preßmaterial von Tabletten
mit Unterstempeln sowie Oberstempeln 12. Die Ober
stempel sind axial verstellbar in Bohrungen 10 ge
führt, die sich in einem Rotor 6 befinden, der durch
einen Mitnehmer 8 mit der Antriebswelle 4 verbunden
ist.
Für die höhenmäßige Verstellung der Oberstempel 12
bei ihrem Umlauf ist ein Kurvenring 14 vorgesehen,
der eine ringförmige Nut 16 aufweist, die als
Steuerkurve für die Stempelköpfe 18 und die Stempel
12 wirksam ist.
Der Kurvenring 14 ist als Teilring ausgebildet, wie
der Fig. 2 zu entnehmen ist. In dem Zwischenraum
zwischen den beiden Enden des Kurvenrings 14 befin
den sich die Vordruckstation mit der Vordruckrolle
36 sowie die Hauptdruckstation mit der Hauptdruck
rolle 38. An diesen beiden Stationen erfolgt zu
nächst durch die Vordruckrolle 36 und danach durch
die Hauptdruckrolle 38 ein Zusammenpressen des
Preßmaterials zu Tabletten. Dafür rotieren die Ma
trizenscheibe 2 mit dem Rotor 6 und den Stempeln 12
in den Führungen 10 entsprechend dem Pfeil 32 in der
Fig. 2 gegen den Uhrzeigersinn.
Bei der fortlaufenden Auf- und Abwärtsbewegung der
Stempel 12 in den Bohrungen 10 und dem fortlaufenden
Gleiten der Stempelköpfe 18 in der Ringnut 16 sind
Reibungskräfte zu überwinden, die insbesondere auf
Verschmutzungen durch Preßgut, gegebenenfalls aber
auch Schmiermittel in den Führungen beruhen. Um das
Ausmaß dieser Reibungswiderstände fortlaufend messen
zu können, ist der Kurvenring 14 erfindungsgemäß durch Schrauben 20
mit einem Tragring 22 verbunden, der auf der An
triebswelle 4 durch ein Lager 24 wälzgelagert ist.
Dieser Tragring trägt einen Hebelarm 26, welcher
sich radial nach außen über den Kurvenring 14 hinaus
erstreckt und mit einer Kraftmeßdose 28 zusammen
wirkt, die an einem ortsfesten Gehäuseteil 30 gela
gert ist. Der Hebelarm 26 ist dafür mit Schrauben
34 mit dem Tragring 22 verbunden.
Wird der Stempel bei seiner Bewegung einer stärkeren
Reibung ausgesetzt, so ist für die Überwindung des
Widerstandes eine Kraft auszuüben, die in der Fig.
2 symbolisch dargestellt ist durch den Pfeil 40. Die
Summe der Widerstandskräfte aller Stempel, die zu
überwinden sind bei der Bewegung der Stempel während
der Rotation der Matrizenscheibe 2 wirkt sich aus
als Drehmoment über den Hebel 26 auf die Kraftmeß
dose 28. Über diese Kraftmeßdose läßt sich damit der
Reibungswiderstand messen, und zwar fortlaufend über
den gesamten Kurvenverlauf der Ringnut 16 bezie
hungsweise Steuerkurve sowie der Führungsbohrungen
10, innerhalb derer sich die Stempel 12 bei ihrem
Umlauf bewegen.
Das fortlaufend festzustellende Meßergebnis läßt
sich ausnutzen unter anderem für die Steuerung der
Zufuhr von Schmiermitteln insbesondere für die Boh
rungen 10 des Rotors 6 wie aber auch für die Zufuhr
von Schmiermitteln für die Köpfe 18 der Stempel 12.
Die Kraftmeßdose 28 besitzt dafür beispielsweise ei
nen bekannten Dehnungsmeßstreifen, der ein Signal
abgibt an einen Verstärker 44 zum Zwecke einer wei
teren elektronischen Auswertung. Die Kraftmeßdose
28 entspricht damit im Prinzip einer bekannten
Wheatstoneschen-Brücke 42. Entsprechend Fig. 3 wird
vom Verstärker das Signal gegeben auf einen Analog-
Digital-Wandler 46, der das digitale Ergebnis in ei
nen Rechner 48 eingibt, in dem eine Auswertung er
folgt. Über den Rechner 48 kann bei Überschreiten
eines einstellbaren Meßwertes ein Signal ausgelöst
werden über einen Signalgeber 50, und zwar bei
spielsweise dahingehend, daß eine Zugabe von
Schmiermitteln erfolgt oder beispielsweise eine
Stillsetzung der Maschine zum Zwecke der Reinigung.
Daneben besteht die Möglichkeit, eine Alarmanlage
optischer oder akustischer Art auszulösen.
Claims (6)
1. Rundlauf-Tablettiermaschine mit einer in einem
Gehäuse drehbar gelagerten, mit einer Antriebs
welle verbundenen Matrizenscheibe, in der Ober-
und Unterstempel geführt sind, deren Stellung
beim Umlauf der Matrizenscheibe durch ringförmige
Kurven für die Stempelköpfe gesteuert wird, dadurch
gekennzeichnet, daß die Oberstempelköpfe
in einem als Teilring ausgebildeten Kurvenring
(14) umlaufen, der zentrisch zu der Antriebswelle
(4) drehbeweglich gelagert ist und über eine Meßeinrichtung
(28, 42) für sein Drehmoment im Gehäuse
(30) gegen Drehen abgestützt ist.
2. Tablettiermaschine nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Kurvenring (14) mit einem
innenliegenden Tragring (22) verbunden ist, der
auf der Antriebswelle (4) wälzgelagert ist.
3. Tablettiermaschine nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Tragring (22) einen Hebel
arm (26) trägt, der an eine Kraftmeßdose (28)
angeschlossen ist.
4. Tablettiermaschine nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Kraftmeßdose (28) mit einer
Wheatstoneschen-Brücke (42) versehen ist.
5. Tablettiermaschine nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Hebelarm (26) hinter der
Hauptdruckrolle (38) radial über den Kurvenring
(14) nach außen hinaus vorstehend angeordnet ist.
6. Tablettiermaschine nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß das gemessene Drehmoment über
einen Rechner (48) elektronisch ausgewertet wird
für die Steuerung der Schmiermittelzufuhr der
Oberstempel (12).
Priority Applications (5)
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