DE2141382A1 - Tablettenmaschine mit vorrichtung zur messung der presskraft und ausstosskraft - Google Patents

Tablettenmaschine mit vorrichtung zur messung der presskraft und ausstosskraft

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DE2141382A1 DE19712141382 DE2141382A DE2141382A1 DE 2141382 A1 DE2141382 A1 DE 2141382A1 DE 19712141382 DE19712141382 DE 19712141382 DE 2141382 A DE2141382 A DE 2141382A DE 2141382 A1 DE2141382 A1 DE 2141382A1
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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

  • Tablettenmaschine mit Vorrichtung zur Messung der Presskraft und Ausstosskraft Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Tablettenmaschinen mit einer Vorrichtung zur Messung der Presskraft von Ober-und Unterstempel beim Pressen der Tablette sowie der Ausstosskraft beim Ausschieben der Tablette.
  • Die beim Pressvorgang auf den Pressling ausgeübte Kraft ist einerseits von Bedeutung für die mechanische Beschaffenheit der gepressten Tablette und andererseits für die Beanspruchung der Maschine. Bei einer zu schwachen Presskraft fehlt der Tablette die erforderliche Festigkeit, bei einer zu starken Presskraft leidet die Maschine unter einem starken Verschleiss. Die Presskraft hängt auch von der Art des zu pressenden Materials ab.
  • Wichtig ist ferner die Kenntnis, der Kraft, die erforderlich ist, um die gepresste Tablette aus der Pressmatrize herauszudrücken.
  • Diese Kraft ist ein Mass für die Wandreibung der Tablette in der Matrize und gibt daher auch Auskunft über die Beschaffenheit und Erneuerungsbedürftigkeit der Matrize. Ferner ist die Wandreibungskraft von Bedeutung für die unterschiedliche Festigkeit der Tablette an ihrer Ober- und Unterseite. Da beim Pressvorgang der Oberstempel vonNoben her in die Matrize drückt und der Unterstempel lediglich als Widerlager wirkt, wird der auf den unteren Teil der Tablette ausgeübte Druck um so stärker vermindert,. je grösser die Wandreibung ist. Die genaue Kenntnis und ständige Kontrolle der beim Pressvorgang ausgeübten Press- und Ausstosskräfte ist daher von grosser Bedeutung.
  • Es ist bereits bekannt, die Presskraft mittels Druckmessdosen zu messen. Ferner ist bereits vorgeschlagen worden, auch die Ausstosskraft mittels einer Druckmessdose zu messen. Die Verwendung von Druckmessdosen, die in den Kraftverlauf eingefügt werden müssen, hat einmal den Nachteil, dass der mechanische Aufbau relativ kompliziert ist. Die in den Druckmessdosen entstehenden Drücke müssen über Rohrleitungen auf Manometer übertragen werden. Ein weiterer Nachteil der Druckmessdosen besteht darin, dass die Messergebnisse nicht sehr genau sind Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Messung der beim Pressvorgang auf den Pressling ausgeübten Kräfte zu entwickeln, die im Aufbau einfacher ist und genauere Messergebnisse liefert als die bekannten bzw. bereits vorgeschlagenen Mes svorrichtungen.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Tablettenmaschine vorgeschlagen mit einer Vorrichtung zur Messung der Presskraft von Obe r- und Unterstempel beim Pressen der Tablette sowie der Ausstosskraft beim Ausstossen der Tablette, die dadurch gekennzeichnet ist, dass Ober- und/oder Unterkolben mit je einer Bohrung versehen sind, in der einMessdorn eingepasst ist, der mit seinem der Matrize abgewandten Ende sich in dem Ober- bzw.
  • Unterkolben abstützt, dessen mittlerer axialer Teil einen Aussendurchmesser hat, der kleiner als der Durchmesser der Kolbenbohrung ist und mit Dehnungsmeßstreifen belegt ist, und dessen der Matrize zugewandtes Ende den Ober- bzw. Unterstempel aufnimmt.
  • Gemäss der Erfindung kann der Messdorn in seinem verjüngten axialen Bereich mit einer Innenbohrung versehen sein. Durch den verjüngten Aussendurchmesser und die Innenbohrung besteht der mittlere Teil des Messdornes aus einem relativ dünnwandigen Zylinder. Auf diese Weise wird erreicht, dass auch oei kleinen Presskräften eine relativ starke Materialdehnung und damit ein relativ starkes Ansprechen der Dehnungsmeßstreifen stattfindet.
  • Entsprechend den zu erwartenden Presskräften kann die Innenbohrung des Messdornes grösser oder kleiner gehalten werden.
  • Je geringer die zu erwartenden Kräfte sind, um so dünner muss die Wand des mittleren zylindrischen Teiles des Messdornes sein.
  • Die Befestigung des Messdornes in den Kolbenbohrungen kann durch eine Axialschraube vorgenommen werden.
  • Der Messdorn kann mit zwei Dehnungsmeßstreifen versehen sein; die um 1800 radial gegeneinander versetzt sind. Auf diese Weise können durch entsprechende Einfügung der beiden Dehnungsmeßstreifenwiderstände in eine elektrische Mes sbrücke Messfehler eliminiert werden, die durch eine unterschiedliche Dehnung oder Stauchung gegenüberliegender Wandteile des Messdornes auftreten können. Ausser diesem Paar von Deimungsmeßstreifen kann ein zweites Paar von Dehnungsmeßstreifen vorgesehen sein, wobei diese Streifen mit ihrer ansprechempfindlichen Richtung nicht in Längsrichtung, sondern radial und einander gegenüberliegend um den Messdorn angeordnet sind. Auf diese Weise werden durch Zusammenschaltung der vier Dehnungsmeßstreifen in einer Messbrücke Temperatureinflüsse ausgeschaltet, die andernfalls zu Fehlanzeigen führen würden.
  • Bei Verwendung in Exzenterpressen werden erfindungsgemäss die Messdorne und der Ober- und Unterkolben mit Zuführungskanälen für die Anschlusskabel der Dehnungsmeßstreifen versehen.
  • Bei Verwendung von Rundlaufpressen, bei denen sich die Kolben mit den Stempeln auf einer Kreisbahn bewegen, sind gemäss der Erfindung am feststehenden Maschinenteil ortsfeste Schleifringsegmente vorhanden und die elektrischen Anschlüsse der Dehnungsmeßstreifen sind an umlaufende federnde Kontakte angeschlossen, die beim Vorbeilaufen des SchleifringseRentes mit diesen elektrisch leitende Verbindungen bilden.
  • Die Messdorne können so bemessen sein, dass sie sowohl im Oberkolben wie im Unterkolben verwendet werden können.
  • Durch die Verwendung der erfindungsgemässen Messdorne wird erreicht, dass die Dehnungsmeßstreifen völlig staubfrei örtlich gekapselt eingebaut sind und somit keinerlei Wartung im Betrieb bedürfen. Die Werkzeuge können ausgewechselt werden, ohne dass in die Anordnung der Messdorne und die Herausführung der elektrischen Leitungen eingegriffen zu werden braucht. Durch die Messvorrichtung nach der Erfindung können folgende Kräfte in einfacher Weise gemessen werden: Die Presskraft des Oberstempels, die Presskraft des Unterstempels, die auftretende Differenz zwischen den beiden eben genannten Presskräften, die durch die Wandreibung in der Matrize bedingt ist, und die Ausstosskraft für das Ausschieben der Presslinge.
  • Anhand der in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele der Erfindung soll diese nunmehr näher erläutert werden.
  • Fig. 1 zeigt den oberen Teil und teilweise auch den unteren Teil einer Exzenterpresse mit einer Messvorrichtung gemäss der Erfindung.
  • Fig. 2 zeigt den Querschnitt durch den Messdorn entlang der Linie II-II in Fig. 1.
  • Fig. 3 zeigt den Querschnitt durch den Messdorn entlang der Linie 111-111 in Fig. 1.
  • Fig. 4 zeigt den unteren Teil einer Exzenterpresse mit der Messvorrichtung gemäss der Erfindung.
  • Fig. 5 zeigt die elektrische Messbrücke, in der die Dehnungsmess streifen des Messdornes eingefügt sind.
  • Fig. 6 zeigt die erfindungsgemässe Vorrichtung an einer Rundlaufpresse.
  • Bei der Exzenterpresse, deren oberer Teil in Fig. 1 dargestellt ist, wird der Pressdruck durch einen Exzenterantrieb aufgebracht, der als solcher bekannt ist und nicht zum Gegenstand der Erfindung gehört. Er ist im oberen Teil des Maschinenständers 1 angeordnet und wirkt auf den Oberstempel 2. Der Exzenterantrieb besteht aus einem Antriebsmotor 4, der über ein Antriebsritzel 5 das Hauptstirnrad 6 antreibt. Auf der Welle 7 sitzt ein Exzenterstein 8 mit einem Exzenterbügel 9, der über den Kugelbolzen 11 den Oberkolben 12 aüf und ab bewegt.
  • Der Oberkolben 12 gleitet in einer Oberkolbenführungsbuchse 13, die im Maschinenständer 1 gelagert ist. Zur Drehsicherung des Oberkolbens 12 ist dieser mit einer Nut 14 versehen, in die ein Führungsbolzen 15 eingreift.
  • Erfindungsgemäss ist der Oberkolben 12 mit einer Bohrung 16 versehen, in die der Messdorn 18 eingepasst ist. Der Durchmesser 19 des Messdornes 18 ist in seinem mittleren axialen Teil/kleiner als der Bohrungsdurchmesser des Oberkolbens 12. In diesem Bereich sind zwei Paare von Dehnungsmeßstreifen 21 bis 24 aufgebracht. Aus den Fig. 2 und 3 ist zu erkennen, wie sich diese Dehnungsmeßstreifen über den Umfang des querschnittsverjüngten Teiles des Messdornes 18 erstrecken. Die Dehnungsmeßstreifen 21 und 23 (Fig. 2) liegen einander am Umfang gegenüber. Sie sind in Längsrichtung auf dem Messdorn angebracht, sprechen also auf Längenänderungen des Messdornes an. Die beiden Dehnungsmeßstreifen 22 und 24 (Fig. 3) sind unterhalb des ersten Paares von Dehnungsmeßstreifen auf dem Messdorn 18 angebracht. Auch diese beiden Dehnungsmeßstreifen 22 und 24 liegen einander am Umfang des Messdornes gegenüber. Sie sind in dem Ausführungsbeispiel zugleich um 900 gegenüber dem Dehnungsmeßstreifenpaar 21 und 23 radial versetzt. Die Dehnungsmeßstreifen 22 und 24 erstrecken sich mit ihrer ansprechempfindlichen Richtung radial um den Messdorn. Sie sprechen also auf eine Längendehnung des Messdornes nicht an. Sie dienen zur Kompensation fälschlicher Anzeigen infolge einer Wärmedehnung des Messdornes. Die elektrischen Zuführungen zu den Dehnungsmeßstreifen liegen in einem Kanal 25, der sich durch den Messdorn 18 und den Oberkolben 12 erstreckt. Der Messdorn stützt sich mit seiner der Matrize 26 abgewandten Bundseite 29 gegen den Oberkolben ab und ist hier mittels eines Bolzens 30 befestigt. Um ein Eindringen von Schmieröl vom Exzenterantrieb her zum Messdorn zu verhindern, ist ein Dichtring 10 im oberen Teil des Oberkolbens 12 vorgesehen. Die der Matrize 26 zugewandte Bundseite 31 des Messdornes 18 ist mit einer Aufnahmebohrung für den Oberstempel 2 versehen, der mittels einer Spannschraube 31a festgesetzt wird. Zwischen der Bundseite 31 und dem Oberkolben 12 befindet sich ein Luftspalt 32, so dass an dieser Stelle keine Kraft zwischen dem Oberkolben und dem Messdorn übertragen wird. Der Messdorn ist in seinem mittleren querschnitts verjüngten Teil}9 ist einer Bohrung 33 versehen, deren Durchmesser um so grösser ist, je kleiner die zu messenden Kräfte sind. Durch entsprechende Wahl der Bohrung 33 und de s des Aussendurchmessers des mittleren Teiles 19 des Messdornes kann eine den zu messenden Kräften angepasste Ansprechempfindlichkeit erreicht werden.
  • Fig. 4 zeigt den Unterteil einer Exzenterpresse, die mit der Messvorrichtung gemäss der Erfindung ausgerüstet ist. Die bereits in Fig. 1 vorhandenen Teile sind in Fig. 4 mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Da der Aufbau des im Unterteil verwendeten Messdornes identisch mit dem des Messdornes im oberen Teil ist, sind auch insoweit die gleichen Bezugszeichen verwendet. Der Unterkolben 40 wird im Maschinenständer 1 geführt. Als Drehsicherung dient die Nut 41 mit dem Bolzen 42. Der Unterkolben 40 ist wie der Oberkolben 12 mit einer Bohrung 16 versehen, in die der Messdorn 18 eingepasst ist. Der Messdorn ist am Boden der Bohrungmittels eines Bolzens 43 befestigt. Der Kabelkanal 44 für die zu den Dehnungsmeßstreifen führenden elektrischen Leitungen verläuft in axialer Richtung durch den Unterkolben. Die Kabel werden an eine Steckverbindung 45 angeschlossen. Der Unterkolben 40 ist mit einem Aussengewinde 46 versehen, auf dem sich eine Druckmutter 48 befindet, mittels derer der Unterkolben die Presskraft auf den Maschinenständer 1 überträgt.
  • Ferner wird der Unterkolben von dem Ausheber 49 umfasst, der über die Aushebestange 34 von dem iIauptstirnrad 6 gesteuert wird. Zu diesem Zweck befindet sich in dem Hauptstirnrad eine exzentrische Aushebekurve 36, in die die Aushebestange mit einer Rolle 35 eingreift. Oberhalb des Aushebers 49 befindet sich auf dem Aussengewinde des Unterkolbens 40 eine Rundmutter 50, die mittels eines Klemmringes 51 festgesetzt werden kann. Der Klemmring 51 und der Ausheber 49 werden auf dem Führungsbolzen 52 geführt. Zwischen dem oberen Rand des Unterkolbens 40 und dem Messdorn 18 befindet sich ebenfalls ein Luftspalt 53. Der Messdorn beaufschlagt den Unterkolben 40 mit seiner unteren Stirnfläche 54 Das Material in der Matrizenbohrung ist mit 55 bezeichnet.
  • Die Messvorrichtung gemäss der Erfindung arbeitet in folgender Weise: Wenn infolge der Drehung der Welle 7 der Exzenterstein 8 den Oberkolben 12 in Richtung zur Matrize 26 bewegt, befindet sich der Unterstempel 3 in der in den Fig. 1 und 4 dargestellten Stellung. Das in der Matrizenbohrung befindliche Material 55 wird durch den Oberstempel 2 gegen den Unterstempel 3 gedrückt.
  • Dabei verläuft die vom Oberstempel auf den Pressling ausgeübte Kraft über die gesamte Länge des Messdornes 18 und wird erst mittels des Bundes 29 des Messdornes 18 auf den Oberkolben 12 übertragen. Der Luftspalt 32 verhindert, dass ein Teil der Kraft an dem mittleren Teil des Messdornes vorbei in den Oberkolben geleitet wird. Die dadurch entstehende Längenänderung des mittleren Teiles des Messdornes wird von den Dehnungsmessstreifen erfasst und durch eine elektrische Brücke ausgewertet.
  • Gleichzeitig wird die auf den Unterstempel 3 ausgeübte Kraft von dem Messdorn 18 im Unterteil der Presse erfasst. Hier verläuft die Kraft über den Unterstempel 3, den Messdorn 18 und von der unteren Stirnfläche 54 des Messdornes 18 in den Unterkolben 40 und von dort über die Druckmutter 48 in den Maschinenständer 1. Nachdem der Obersten-pel zurückgezogen worden ist, wird die Aushebestange 34 durch die Aushebekurve 36 im Sinne der Zeichnung nach oben gehoben. Dadurch wird über den Ausheber 49 und die obere Rundmutter 50 der Unterkolben 40 mitsamt dem Messdorn 18 und dem Unterstempel 3 gehoben, so dass der Pressling aus der Matrize herausgeschoben wird. Die hierbei aufzuwendende Ausstosskraft verläuft über folgende Maschinenteile: Ausheber 49, obere Rundmutter 50, durch die Mantelfläche des Unterkolbens 40 im Sinne der Zeichnung nach unten, über die untere Stirnfläche 54 des Messdornes 18, durch den Messdorn 18 und den Unterstempel 3.
  • Die vier Dehnungsmeßstreifen 21 bis 24 sind zu einer Messbrücke zusammenges-chaltet, wie dies in Fig. 5 dargestellt ist. Als Speisespannung U der Brücke wird vorzugsweise eine Spannung von 220 Volt und 50 Hertz verwendet. Die Nullspannung 8 U wird über einen Messverstärker einem Anzeigegerät oder einem Oszillographen zugeführt. Mittels eines Oszillators, an dem die Nullspannung angelegt wird, können die feinsten Schwankungen der Presskraft erkannt werden. Da alle vier Widerstände der Brücke die gleichen temperaturabhängigen Veränderungen mitmachen, kann eine Fehlanzeige durch eine Wärmedehnung des Messdornes nicht stattfinden. Die Dehnungsmeßstreifen 22 und 24 sprechen dagegen auf eine presskraftbedingte Dehnung des Messdornes nicht an.
  • Die in den Fig. 1 und 4 dargestellte Exzenterpresse kann selbstverständlich auch mit mehreren Unter- und Oberstempeln ausgerüstet sein, so dass während einer Arbeitsperiode gleichzeitig mehrere Tabletten gepresst werden.
  • In Fig. 6 ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, bei dem die Erfindung auf eine Rundlaufpresse angewendet wird.
  • Die Besonderheit dieser an sich bekannten Rundlaufpresse besteht darin, dass mehrere Paare von Ober- und Unterstempeln auf einem Kreis angeordnet sind und im Zuge der Arbeitsfolge auf diesem Kreise wandern. Die Oberstempel- und Unterstempelschäfte 70 und 71 sind mit den Messdornen 18 und den Ober-und Unterstempeln 2 und 3 in einem Matrizentisch 73 gelagert.
  • Dieser Matrizentisch wird über ein aus Schnecke und Schneckenrad bestehendes Schneckengetriebe 74, 75 gedreht. An einer bestimmten Stelle des Umfanges erfolgt der Press- und Aushebevorgang, der durch Druckrollen 76 gesteuert wird. Zu dieser Zeit müssen die Messwerte von den Dehnungsmeßstreifen abgenommen werden. Zu diesem Zwecke befinden sich an der nicht mitdrehenden zentralen Hauptachse 77 Schleifringsegmente 78.
  • Die Kabel der Dehnungsmeßstreifen sind mit federnden Kontakten verbunden, die an den Ober- und Unterstempelschäften 70 und 71 fest montiert sind und beim Vorbeilaufen an den Segmenten 78 mit diesen eine elektrischleitende Verbindung herstellen. Die Federkontakte sind in der Fig. 6 schematisch dargestellt und mit 79 bezeichnet. Bei der Rundlaufpresse können sämtliche Stempelpaare oder nur ein einziges Stempelpaar mit Messvorrichtungen gemäss der Erfindung versehen sein. Von den Schleifringsegmenten 78 werden die Messwerte zu der Messbrücke weitergeleitet.
  • Patentansprüche:

Claims (6)

  1. Patentansprüche: <5)Tablettenmaschine mit Vorrichtung zur Messung der vom Ober-und/oder Unterstempel beim Press- und Ausstossvorgang auf den Pressling ausgeübten Kräfte, wobei Ober- und Unterstempel in je einem Kolben eingesetzt sind, die konzentrisch zur Matrizenbohrung angeordnet sind und wobei der Oberkolben den Oberstempel zur Pressung der Tablette in die Matrize fiihrt und der Unterkolben den Unterstempel zum Ausschieben der gepressten Tablette durch die Matrize führt, dadurch gekennzeichnet, dass Ober- und/oder Unterkolben (12, 40) mit je einer Bohrung (16) versehen sind, in der ein Messdorn (18) eingepasst ist, der mit seinem der Matrize (26) abgewandten Ende (29) sich in dem Ober- bzw. Unterkolben (12,- 40) abstützt, dessen mittlerer axialer Teil (19) einen Aussendurchmesser hat, der kleiner als der Durchmesser der Kolbenbohrung (16) ist undmit Dehnungsmeßstreifen (21 bis 24) belegt ist, und dessen der Matrize (26) zugewandtes Ende (31) den Ober- bzw. Unterstempel (2, 3) aufnimmt.
  2. 2. Tablettenmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Messdorn (18) in seinem verjüngten axialen Bereich (19) mit einer Innenbohrung (33) versehen ist.
  3. 3. Tablettenmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Messdorne (18) am Boden der Kolbenbohrungen (16) mit einem Axialbolzen (30, 43) befestigt sind.
  4. 4. Tablettenmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer Exzenterpresse die Messdorne (18) und die Ober- und Unterkolben (12, 40) mit Zuführungskanälen (25, 44) für die Anschlusskabel der Dehnungsmeßstreifen versehen sind.
  5. 5. Tablettenmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer Rundlaufpresse am feststehenden Maschinenteil (77) ortsfeste Schleifringsegmente (78) vorhanden sind, und die elektrischen Anschlüsse der Dehnungsmeßstreifen (21 bis 24) an mitumlaufende federnde Kontakte (79) angeschlossen sind, die beim Vorbeilaufen an den Schleifringsegmenten (78) mit diesen elektrisch leitende Verbindungen bilden.
  6. 6. Tablettenmaschine nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die im Ober- und Unterkolben (12, 40) verwendeten Messdorne (18) gleich und untereinander austauschbar sind.
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