DE3929923A1 - Den eckbereich einer aussparschalung bildende vorrichtung - Google Patents
Den eckbereich einer aussparschalung bildende vorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine den Eckbereich einer Ausspar
schalung bildende Vorrichtung, mit einem äußeren Winkel
stück und einem inneren Winkelstück, zwischen denen zwei
rechtwinkelig zueinander verlaufende Schalelemente ver
spannbar sind, wobei am äußeren Winkelstück ein im wesent
lichen in Richtung der Winkelhalbierenden abstehender Spann
stab angeordnet ist und das innere Winkelstück an seiner
Eckkante eine Durchbrechung zum Durchstecken des Spannstabes
aufweist, und wobei dem in Gebrauchslage über das innere
Winkelstück vorstehenden Spannstabbereich ein Spannglied
zugeordnet ist.
Soll in einer zu errichtenden Betonwand ein Fenster, eine
Türe oder ein sonstiger Durchbruch enthalten sein, müssen
nicht nur die Wandaußenseiten sondern auch der Umfang des
Durchbruches geschalt werden. Letzteres erfolgt mit einer
sogenannten Aussparschalung.
Bei einer aus der Praxis bekannten Aussparschalung werden
an den Schalungsecken Vorrichtungen der eingangs genannten
Art verwendet, bei denen das dem Beton zugewandte äußere
Winkelstück und das dem Durchbruch zugewandte innere Winkel
stück bei dazwischen eingesteckten Schalelementen auf
einander zu und somit gegen die Schalelemente verspannt
werden. Als Schalelemente werden üblicherweise Bretter,
Diele, Bohlen oder Schaltafeln verwendet, die jeweils zum
nächsten Schalungseck verlaufen.
In dem bekannten Falle wird der Spannstab von einem Flach
eisenstab gebildet, der einen Längsschlitz zum Eintreiben
eines Spannkeils als Spannglied enthält. Bei der Montage
wird so vorgegangen, daß man das innere Winkelstück so weit
auf den Flacheisenstab aufsteckt, daß der Längsschlitz an
der dem äußeren Winkelstück entgegengesetzten Seite aus
dem inneren Winkelstück ragt, wonach man, wenn die beiden
Schalelemente zwischen die Winkelstückschenkel eingesteckt
sind, den Spannkeil einschlägt. Dabei ist der Längsschlitz
so angeordnet, daß der Spannkeil längs der Eckkante des
Winkelstücks verläuft und an dieser anliegt, so daß sich
der Spannkeil an der Eckkante abstützt und beim Einschlagen
über den Flacheisenstab das äußere Winkelstück zum inneren
Winkelstück hin zieht.
Diese Anordnung weist verschiedene Nachteile auf:
Da sich der Spannkeil unmittelbar neben der Eckkante des
Winkelstücks und dabei innerhalb des von den beiden
Winkelstückschenkel gebildeten rechten Winkels befindet,
ist sehr wenig Platz zum Einschlagen auf den Keil in
Eckkanten-Längsrichtung vorhanden, so daß die Montage
beschwerlich ist. Die Demontage ist noch umständlicher,
da hierzu entweder auf das verjüngte Keilende oder auf einen
vom breiteren Keilende abstehenden, dem Ende des Flacheisen
stabs gegenüberliegenden Vorsprung von hinten her einge
schlagen werden muß. Dabei wird man im zweitgenannten Falle
auch durch den Flacheisenstab behindert, der nur ein kurzes
Stück weit von dem Vorsprung entfernt ist und somit den
Bewegungsraum für das Schlaginstrument einengt.
Diese beengten Platzverhältnisse bringen außerdem die
Gefahr mit sich, daß man mit dem Hammer od.dgl. Schlagin
strument nicht den Spannkeil sondern den Flacheisenstab
trifft, der sich dabei verbiegen kann.
Ferner ist die bekannte Vorrichtung nur in Zusammenhang
mit Schalelementen einer an den Längsschlitz angepaßten
Dicke einsetzbar. In der Praxis kommen jedoch in der Dicke
stark variierende Schalelemente zur Anwendung, beispiels
weise in Abhängigkeit von den Abmessungen des Durchbruchs.
Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zu
grunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu
schaffen, die wesentlich einfacher in der Handhabung ist
und bei praktisch beliebigen dicken Schalelementen einge
setzt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß der Spannstab ein Gewindestab und das Spannglied eine
auf den Gewindestab aufschraubbare Spannmutter ist.
Das Verspannen erfolgt also nicht durch Einschlagen eines
Keils sondern einfach durch Aufschrauben der Spannmutter,
was von dem frei liegenden Gewindestabende her geschieht.
Somit werden alle bei der bekannten Vorrichtung mit dem
Spannkeil verbundenen Nachteile vermieden, d.h. beim Fest
ziehen und Lösen der Spannmutter ist man räumlich nicht
beengt und der Gewindestab kann sich nicht unabsichtlich
verbiegen. Außerdem läßt sich die Spannkraft wesentlich
besser als im Falle eines Spannkeils dosieren. Ferner
wird die Schalelementdicke bei dieser Spannart nicht be
schränkt, da man ja Schalelemente mit den unterschiedlichsten
Dicken einstecken kann, ohne daß hierdurch die Anwendung
der Spannmutter in irgendeiner Weise beeinträchtigt werden
würde.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen angegeben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung sowie die zweck
mäßigen Weiterbildungen werden nun an Hand der Zeichnung
im einzelnen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Aussparschalung in schematischer Darstellung
in Draufsicht,
Fig. 2 eine die Eckbereiche der Aussparschalung gemäß
Fig. 1 bildende Vorrichtung in gesonderter
Darstellung in Schrägansicht, wobei die beiden
Winkelstücke voneinander entfernt gezeichnet sind
(die Spannmutter wurde weggelassen),
Fig. 3 die Vorrichtung gemäß Fig. 2 bei ihrer Anwendung
in Zusammenhang mit unterschiedlich dicken
Schalelementen in der Fig. 1 entsprechender
Draufsicht und
Fig. 4 ein variiertes äußeres Winkelstück mit einem
in anderer Weise gehaltenen Gewindestab in
den Fig. 1 und 3 entsprechender Draufsicht.
In Fig. 1 ist eine den in der herzustellenden Betonwand
frei zu lassenden Durchbruch, beispielsweise ein Fenster
oder eine Türe, umfassende Aussparschalung gezeigt, die
die Gestalt eines rechteckigen umlaufenden Rahmens auf
weist. Diese Aussparschalung wird bei ihrer Anwendung
zwischen den die Außenflächen der Betonwand schalenden
Schalwänden angeordnet und an diesen in geeigneter Weise
befestigt, so daß der in die Gesamtschalung eingegossene
Beton nicht in den von der Aussparschalung umschlossenen
Bereich gelangen kann, der später, wenn die Betonwand
fertig und entschalt ist, den Wanddurchbruch bildet.
Die erwähnten Schalwände für die Außenflächen der Beton
wand erstrecken sich also in Fig. 1 parallel zur Zeichen
ebene unterhalb bzw. oberhalb dieser beiderseits der
Aussparschalung, deren rechtwinkelig zur Zeichenebene
gemessene Abmessung der Betonstärke entspricht.
Die Aussparschalung wird von jeweils sich entlang einer
der Umfangsseiten des zu fertigenden Durchbruchs er
streckenden Schalelementen 1, 2, 3, 4 in Gestalt von Brettern,
Dielen, Bohlen, Schaltafeln od.dgl. gebildet, die an
den Eckbereichen über jeweils eine Vorrichtung 5 mit
einander verbunden sind, so daß die beiden an dem je
weiligen Eckbereich zusammentreffenden Schalelemente im
rechten Winkel zueinander gehalten werden. Die Vorrichtung
5 wird von einem äußeren Winkelstück 6 und einem inneren
Winkelstück 7 aus Baustahl gebildet, die jeweils zwei recht
winkelig zueinander stehende Schenkel 8, 9 bzw. 10, 11 auf
weisen, so daß sich ein L-förmiger Querschnitt ergibt.
In Umfangsrichtung der Aussparschalung gesehen sind die
beiden Winkelstückschenkel 8, 9 bzw. 10, 11 zweckmäßigerweise
gleich lang. Ferner können die beiden Winkelstücke 6, 7, sieht
man von den an ihnen angebrachten Zusatzteilen ab, gleiche
Gestalt aufweisen, was fertigungstechnisch günstig ist.
Wie aus der folgenden Beschreibung ohne weiteres ersicht
lich werden wird, könnten bei dem inneren Winkelstück 7
die beiden Schenkel 10, 11 auch weniger breit sein, d.h.
sich weniger weit in Umfangsrichtung erstrecken.
Bei der Anwendung ist das äußere Winkelstück 6 dem in die
Gesamtschalung einzugießenden Beton zugewandt, d.h. das
äußere Winkelstück bildet sozusagen das Außeneck des
betreffenden Eckbereichs der Aussparschalung. Das innere
Winkelstück 7 ist dagegen dem Inneren des herzustellenden
Durchbruchs zugewandt und bildet sozusagen das lnneneck
des Schalungseckbereichs.
Die beiden Winkelstücke 6, 7 werden parallel versetzt
zueinander angeordnet, wobei die Versetzungsrichtung
normalerweise, wenn die Schalelemente 1, 2, 3, 4 gleich
dick sind, mit der Winkelhalbierenden 12 des betreffenden
Eckbereichs zusammenfällt. Daher liegen sich die Schenkel
der Winkelstücke 6, 7 paarweise mit Abstand zueinander
gegenüber, so daß einerseits das Schenkelpaar 8, 10
und andererseits das Schenkelpaar 9, 11 vorhanden ist.
Diese Schenkelpaare sind rechtwinkelig zueinander ange
ordnet und dienen jeweils zum Halten einer der beiden
am Eckbereich zusammentreffenden Schalelemente 1, 2, 3, 4.
Hierzu werden die beiden Winkelstücke 6, 7 zunächst in
einen solchen Abstand voneinander gebracht, daß man das
betreffende Schalelement mit seinem Längsendbereich zwischen
die beiden Winkelstückschenkel 8, 10 bzw. 9, 11 des zuge
wandten Schenkelpaares stecken kann. Sodann werden die
beiden Winkelstücke 6, 7 aufeinander zu und somit von
außen bzw. von innen her gegen die beiden Schalelemente
gespannt.
Am äußeren Winkelstück 6 ist ein im wesentlichen in Richtung
der Winkelhalbierenden zwischen den beiden Winkelstück
schenkeln 8, 9 abstehender Spannstab in Gestalt eines Gewinde
stabes 13 angeordnet. Im dargestellten Falle handelt es
sich um einen abgeflachten Stab mit abgerundeten und das
Außengewinde tragenden Schmalseiten. Der Gewindestab 13
erstreckt sich dabei rechtwinkelig zur zwischen den beiden
Winkelstückschenkeln 8, 9 verlaufenden Eckkante 14 des
äußeren Winkelstücks 6. Der Gewindestab 13 ist ferner in
halber Länge der Eckkante 14 angeordnet, um eine gleichmäßige
Kraftaufnahme zu erhalten.
Das innere Winkelstück 7 weist dagegen an seiner der
Eckkante 14 des äußeren Winkelstücks 6 entsprechenden
Eckkante 15 ebenfalls in der Mitte der Eckkante 15 eine
Durchbrechung 16 zum Durchstecken des Gewindestabes 13
auf. Bei der Montage wird also das äußere Winkelstück
6 mit seinem Gewindestab 13 durch die Durchbrechung 16
des inneren Winkelstücks 7 gesteckt, so daß der Gewinde
stab 13 an der dem äußeren Winkelstück 6 entgegengesetzten
Seite des inneren Winkelstücks 7 aus diesem vorsteht.
Diesem vorstehenden Gewindestabbereich ist eine Spannmutter
17 als Spannglied zugeordnet, die nach dem Durchstecken
des Gewindestabs 13 durch das innere Winkelstück 7 auf
den Gewindestab 13 aufgeschraubt wird. Dabei gelangt die
Spannmutter 17 zur Anlage an das innere Winkelstück 7,
so daß sie unter Abstützung am inneren Winkelstück 7
den Gewindestab 13 und mit diesem das äußere Winkelstück
6 zum inneren Winkelstück 7 hin zieht, so daß sich eine
fest mit den zwischengesteckten Schalelementen verspannte
Anordnung ergibt.
Es versteht sich, daß das Entschalen in umgekehrter Richtung
erfolgt.
Das innere Winkelstück 7 weist ein der Durchbrechung 16
gegenüberliegendes, über Eck zwischen seinen beiden Winkel
stückschenkel 10, 11 verlaufendes und an diese angesetztes
Stegteil 18 auf, das eine mit der Durchbrechung 16 fluchtende
Durchtrittsöffnung 19 für den Gewindestab 13 enthält und
gegen das die Spannmutter 17 gespannt wird. Das Stegteil
18 verläuft also rechtwinkelig zum Gewindestab 13. Es
ist ferner mit seinen Enden an die Winkelstückschenkel
10, 11 angeschweißt. Da es sich somit um ein starr ange
ordnetes Stegteil 18 handelt, bildet es nicht nur eine
Abstützfläche für die Spannmutter 17 sondern stellt außer
dem ein Versteifungselement für das innere Winkelstück 7
dar. Dies ist deshalb wichtig, da ja die durch den Beton
von außen her auf die Aussparschalung einwirkenden Kräfte
sehr groß sind, so daß sich die Winkelstücke bei nicht
ausreichender Steifigkeit im Sinne einer Winkelverkleinerung
verbiegen könnten.
Der Gewindestab 13 wird also beim bevorzugten Ausführungs
beispiel nicht nur durch die Durchbrechung 16 sondern auch
durch die Durchtrittsöffnung 19 des Stegteils 18 gesteckt,
wonach man die Spannmutter 17 aufschraubt.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1-3 ist der
Gewindestab 13 starr mit dem äußeren Winkelstück 6 ver
bunden. Hierzu könnte man den Gewindestab 13 mit seiner
Stirnseite an die Eckkante 14 anschweißen. Dies würde
jedoch eine sozusagen punktförmige Schweißstelle ergeben,
so daß die beim Verspannen auftretende Zugkraft entsprechend
kleinflächig aufgenommen werden müßte. Zweckmäßigerweise
weist deshalb das äußere Winkelstück 6 einen über Eck
zwischen seinen beiden Winkelstückschenkeln 8, 9 ver
laufenden, und an diese angesetzten Haltesteg 20 zum Halten
des zugewandten Gewindestabendes auf. Da der Haltesteg 20
an die beiden Winkelstückschenkel 8, 9 angeschweißt ist,
erhält man eine größere Schweißfläche und somit eine
wesentlich günstigere Kräfteverteilung.
Es versteht sich, daß dieser Vorteil der guten Kräftever
teilung auch dann vorhanden ist, wenn der Gewindestab nicht
starr sondern beispielsweise schwenkbar wie bei der zweck
mäßigen Variante gemäß Fig. 4 mit dem äußeren Winkelstück
verbunden ist.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, ist die Durchbrechung
16 des inneren Winkelstücks 7 und bei Vorhandensein des
Stegteils 18 auch die Durchtrittsöffnung 19 in zur Eck
kante 15 des inneren Winkelstücks 7 und zur Spannstab-
Längsrichtung rechtwinkeliger Richtung als Langloch ausge
bildet. Dabei erstreckt sich die Durchbrechung 16 jeweils
mit ihrer halben Länge in die beiden Winkelstückschenkel
10, 11 hinein. Wären keine solche Langlöcher vorhanden sondern
hätten die Durchbrechung und die Durchtrittsöffnung nur
einen dem Gewindestab 13 entsprechenden Querschnitt, könnte
man nur gleich dicke Schalelemente 1, 2, 3, 4 miteinander
verbinden, da sich die beiden Winkelstücke 6, 7 beim Ver
spannen nur entlang der Winkelhalbierenden 12 aufeinander
zu bewegen könnten. Aufgrund der Langlochgestalt, weil
also die Durchbrechung 16 und die Durchtrittsöffnung 19
in der angegebenen Richtung länger als die entsprechende
Querschnittsabmessung des Gewindestabs 13 sind, ergibt
sich demgegenüber, daß die beiden Winkelstücke 6, 7 unter
Beibehaltung ihrer parallelen Ausrichtung unterschiedliche
Relativlagen zueinander einnehmen können, so daß man ver
schieden dicke Schalelemente 1′, 4′ miteinander verbinden
kann, wie aus Fig. 3 hervorgeht. Der Gewindestab 13 durch
setzt dann das innere Winkelstück 7 nicht entlang der
Winkelhalbierenden des inneren Winkelstücks sondern parallel
zu dieser. Beim Verspannen mittels der Spannmutter 17
werden die beiden Winkelstücke von selbst gegen die un
gleich dicken Schalelemente 1′, 4′ gezogen. Ihre Relativ
lage zueinander kann sich selbsttätig an die jeweilige
Schalelementdicke anpassen. Hierbei kann der Gewindestab
13 starr am äußeren Winkelstück 6 angeordnet sein.
Mit dem variierten äußeren Winkelstück 6a gemäß Fig. 4
läßt sich das gleiche Ziel erreichen, daß man ungleich dicke
Schalelemente miteinander verbinden kann. Dabei ist dieses
äußere Winkelstück 6a nicht nur in Zusammenhang mit dem
inneren Winkelstück 7 sondern auch mit einem solchen
inneren Winkelstück anwendbar, bei dem die Durchbrechung
16 und gegebenenfalls die Durchtrittsöffnung 19 keine
Langlöcher sind sondern nur eine dem Querschnitt des Ge
windestabs entsprechende Gestalt aufweisen. Im Falle der
Fig. 4 ist der Gewindestab 13a in der rechtwinkelig zur
Eckkante 14a des äußeren Winkelstücks 6a stehenden Ebene,
also in der Zeichenebene der Fig. 4, schwenkbar am äußeren
Winkelstück 6a in Richtung gemäß Doppelpfeil 21 angeordnet.
Somit kann der Gewindestab 13a von der Winkelhalbierenden
weggeschwenkt werden. Dementsprechend können auch hier
die beiden Winkelstücke in der Gebrauchslage so einander
gegenüberliegen, daß ihre Winkelhalbierenden nicht zu
sammenfallen sondern parallel versetzt zueinander sind.
Der durch das innere Winkelstück gesteckte Gewindestab 13a
schwenkt beim Festziehen der Spannmutter von selbst in
die durch die Dicke der beiden zusammentreffenden Schal
elemente vorgegebene Lage, so daß an jeder Seite ein
Schalelement anderer Dicke eingespannt werden kann.
Die Schwenkbare Lagerung des Gewindestabs 13a kann be
sonders einfach dadurch erreicht werden, daß der Halte
steg 20a (der mittlere Bereich des Haltestegs 20a ist
geschnitten dargestellt) eine Lagerbohrung 22 mit größerem
Durchmesser als der Gewindestab 13a besitzt und daß der
Gewindestab 13a die Lagerbohrung 22 lose durchgreift, wobei
der Gewindestab 13a an seinem im Zwischenraum 23 zwischen
den Winkelstückschenkeln 8a, 9a und dem Haltesteg 20a
angeordneten Ende ein Kopfstück 24 mit größerem Durchmesser
als die Lagerbohrung 22 aufweist. Der Gewindestab 13a
durchgreift also die Lagerbohrung 22 mit Schwenkspiel,
wobei über das im Zwischenraum 23 befindliche Kopfstück
24 die beim Verspannen auftretende Zugkraft auf den Halte
steg 20a übertragen wird.
Die dem Haltesteg 20a zugewandte Kopfstückseite 25 ist
zweckmäßigerweise rund ausgebildet.
Um zu vermeiden, daß sich der Gewindestab 13a beim Fest
ziehen der Spannmutter um ihre eigene Achse verdreht,
kann vorgesehen sein, daß die Gestalt des Kopfstücks 24
an die Querschnittsgestalt des Zwischenraums 23 angepaßt
ist, derart, daß die Winkelstückschenkel 8a, 9a ein Ver
drehen des Gewindestabs 13a verhindernde Anschläge bilden.
Dies läßt sich beispielsweise dadurch verwirklichen, daß
das Kopfstück 24 in Richtung der Eckkante 14a gesehen
länger als die rechtwinkelig hierzu gemessene Breite
des Zwischenraums 23 ist. Als Kopfstück 24 kann man
also beispielsweise einfach ein abgelängtes Stabstück
nehmen.
Aus den Fig. 1-3 geht noch hervor, daß die beiden Schenkel
10, 11 des inneren Winkelstücks 7 an einem der Winkelstück
enden über eine Versteifungsstrebe 26 miteinander verbunden
sind. Es können auch an beiden Winkelstückenden jeweils
eine solche Versteifungsstrebe vorhanden sein. Dabei weist
die Versteifungsstrebe 26 zweckmäßigerweise Befestigungs
bohrungen 27 zum Durchführen von Nägeln oder Schrauben auf,
mit denen man das innere Winkelstück 7 an der benachbarten
Schalwand, die die Außenfläche der Betonwand schalt, be
festigen kann. Die gesamte Aussparschalung läßt sich also
auf diese Weise an der betreffenden Schalwand haltern.
Die entgegengesetzte Schalwand stellt man einfach gegen
die entgegengesetzte Seite der Aussparschalung.
Zur Fig. 1 wird noch darauf hingewiesen, daß an dem
unten rechts gezeichneten Eckbereich die beiden Winkel
stücke im noch nicht verspannten Zustand gezeichnet sind.
Claims (9)
1. Den Eckbereich einer Aussparschalung bildende Vor
richtung, mit einem äußeren Winkelstück und einem inneren
Winkelstück, zwischen denen zwei rechtwinkelig zueinander
verlaufende Schalelemente verspannbar sind, wobei am
äußeren Winkelstück ein im wesentlichen in Richtung der
Winkelhalbierenden abstehender Spannstab angeordnet ist
und das innere Winkelstück an seiner Eckkante eine Durch
brechung zum Durchstecken des Spannstabes aufweist, und
wobei dem in Gebrauchslage über das innere Winkelstück
vorstehenden Spannstabbereich ein Spannglied zugeordnet
ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannstab ein Ge
windestab (13; 13a) und das Spannglied eine auf den Gewinde
stab aufschraubbare Spannmutter (17) ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das äußere Winkelstück (6, 6a) einen über Eck zwischen
seinen beiden Winkelstückschenkeln (8, 9; 8a,9a) verlaufenden
und an diese angesetzten Haltesteg (20; 20a) zum Halten
des zugewandten Gewindestabendes aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Gewindestab (13) mit dem Haltesteg (20) starr
verbunden ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Gewindestab (13a) in der rechtwinkelig
zur Eckkante (14a) des äußeren Winkelstücks (6a) stehenden
Ebene schwenkbar am äußeren Winkelstück angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Haltesteg (20a) eine größeren Durchmesser als
der Gewindestab (13a) aufweisende Lagerbohrung (22) be
sitzt und der Gewindestab (13a) die Lagerbohrung (22)
lose durchgreift, wobei der Gewindestab (13a) an seinem
im Zwischenraum (23) zwischen den Winkelstückschenkeln
(8a, 9a) und dem Haltesteg (22) angeordneten Ende ein
Kopfstück (24) mit größerem Durchmesser als die Lager
bohrung (22) aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gestalt des Kopfstücks (24) an die Querschnitts
gestalt des Zwischenraums (23) angepaßt ist, derart,
daß die Winkelstückschenkel (8a, 9a) ein Verdrehen des
Gewindestabs (13a) verhindernde Anschläge bilden.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das innere Winkelstück
(7) ein der Durchbrechung (16) gegenüberliegendes, über
Eck zwischen seinen beiden Winkelstückschenkeln (10, 11)
verlaufendes und an diese angesetztes Stegteil (18) auf
weist, das eine mit der Durchbrechung (16) fluchtende
Durchtrittsöffnung (19) für den Spannstab (13) enthält
und gegen das die Spannmutter (17) gespannt wird.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Durchbrechung (16) und bei
Vorhandensein des Stegteils 18 die Durchtrittsöffnung
(19) in zur Eckkante (15) des Winkelstücks (7) und zur
Spannstab-Längsrichtung rechtwinkeliger Richtung als
Langlöcher ausgebildet sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Schenkel (10, 11) des
inneren Winkelstücks (7) an mindestens einem Winkelstück
ende über eine Versteifungsstrebe (26) miteinander ver
bunden sind, die Befestigungsbohrungen (27) zum Durchführen
von Nägeln oder Schrauben aufweisen kann.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893929923 DE3929923A1 (de) | 1989-09-08 | 1989-09-08 | Den eckbereich einer aussparschalung bildende vorrichtung |
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ID=6388937
Family Applications (1)
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