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Spannschloß für Schalungen, Gerüste und dgl. und aus mit
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Spannschlössern verbundenen Schaltafeln bestehende Schalung Die Erfindung
betrifft ein Spannschloß für Schalungen, Gerüste und dgl. mit einem zangenartigen
Körper zum Hintergreifen von an einem Teil angeordneten Flanschen, wobei der Körper
eine Öffnung zum Durchführen eines Profilstabes in einer bestimmten Richtung zu
dem Teil aufweist, und eine
Klemmvorrichtung zum Verbinden des Profilstabes
mit dem Teil vorgesehen ist. Die Erfindung betrifft ferner eine aus mit Spannschlössern
verbundenen Schaltafeln bestehende Schalung, bei der die Schaltafeln mit Querstreben
versehen und einzelne Schaltafeln über Verbindungsstäbe miteinander verbunden sind,
die mit Spannschlössern an den Verbindungsstäben befestigt sind. Ein Spannschloß
und eine Schalung der eingangs genannten Art sind aus der DE-OS 29 08 339 bekannt.
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Bei dem bekannten Spannschloß ist ein Schlitten vorgesehen, durch
den ein Verbindungsstab zum Verbinden von Schaltafeln hindurchführbar ist. An der
Unterseite des Schlittens sind zwei nach innen weisende Haken vorgesehen, die unter
einen keilförmigen Körper fassen, der auf eine Querstrebe einer Schaltafel geschweißt
ist.
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Mit dem bekannten Spannschloß können demnach Schalungen aus mehreren
Schaltafeln hergestellt werden, wobei die Verbindung zwischen den einzelnen Schaltafeln
der Schalung über Verbindungsstäbe hergestellt wird, die in der Draufsicht gleichachsig
mit den Querstreben der Schaltafeln verlaufen und wobei diese Verbindungsstäbe mit
den genannten schlittenförmigen Spannschlössern über die aufgeschweißte Keilverbindung
auf den Querstreben fixiert werden.
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Bei manchen Anwendungsfällen ist die bekannte Anordnung jedoch unzureichend,
weil mit dem bekannten Spannschloß nur eine Verbindung des Verbindungsstabes in
gleicher Achse mit dem Querstrebe möglich ist. Werden jedoch Schalungen aus mehreren
Schaltafeln hergestellt und sind die Schaltafeln dabei nicht mit parallel angeordeten
Querstreben ausgerichtet, kann das bekannte Spannschloß nicht eingesetzt werden.
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Dies ist beispielsweise dann der Fall, wenn hochkant gestellte Schaltafeln
übereinander, also mit zueinander senkrecht stehenden Querstreben, angeordnet werden.
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Das gleiche Problem tritt dann auf, wenn ein derartiges Spannschloß
nicht bei Schalungen, sondern beispielsweise beim Gerüstbau verwendet wird. Auch
dort verlaufen die miteinander zu verbindenden Teile nicht immer in gleicher Richtung,
sie können vielmehr auch im rechten Winkel zueinander verlaufen oder bei aussteifenden
Verstrebungen unter beliebigen spitzen oder stumpfen Winkeln. Auch bei derartigen
Anwendungen kann das bekannte Spannschloß nicht verwendet werden, da es nur eine
Klemmverbindung von zwei Teilen zuläßt, die in nur einer definierten Lage zueinander
stehen.
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Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, ein Spannschloß
derart auszubilden, daß mit nur einem einzigen derartigen Spannschloß eine Mehrzahl
von Verbindungen unterschiedlicher Ausrichtung hergestellt werden kann.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Körper
des Spannschlosses noch mindestens eine weitere Öffnung aufweist, durch die der
Profilstab in einer von der ersten Richtung verschiedenen, zweiten Richtung durchgefihrt
und von der Klemmvorrichtung arretiert werden kann.
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Der Erfindung liegt außerdem die Aufgabe zugrunde, eine Schalung zu
schaffen, bei der die Verbindung von Schaltafln mit Querstreben unterschiedlicher
Richtung über Verbindungsstäbe mit nur einer einzigen Art von Spannschlossern mö1ieh
ist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Spannschlösser
nach der vorstehend beschriebenen Art ausgebildet sind.
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Durch das Vorsehen mindestens einer weiteren durch den Körper des
Spannschlosses hindurchführenden Öffnung ist es daher möglich, das mit dem Teil
zu verbindende Profil in mindestens einer weiteren Richtung befestigen zu können,
die durch die Richtung der weiteren Öffnung festgelegt ist. Auf diese Weise können
praktisch beliebige Winkel, auch mehrere, festgelegt werden, auch können diese Winkel
derart angeordnet sein, daß beliebige räumliche Neigungen zu dem Teil eingestellt
werden können. Im Schalungs- und Gerüstbau bedeutet dies, daß mit nur einem einzigen
Typ eines Spannschlosses eine Vielzahl von Schalungen und Gerüsten aufgebaut werden
kann. Im Gerüstbau lassen sich damit sowohl waagerechte wie auch senkrechte Streben
miteinander verbinden und schließlich ist auch das problemlose Befestigen von in
beliebigen Winkeln ausgerichteten aussteifenden Streben möglich. Im Schalungsbau
können auf diese Weise Schaltafeln mit parallel oder senkrecht zueinander angeordneten
Querstreben miteinander verbunden werden und bei entsprechender Anordnung der Öffnungen
in dem Körper des Spannschlosses können auch räumlich geneigte, im Winkel zueinander
geneigte beispielsweise auch runde Schalungen auf diese Weise aufgebaut werden,
wenn die Fläche gegen die der Keil den Profilstab preßt, in einem der Ebene der
benachbarten Schaltafel entsprechenden Winkel verläuft oder eine gerundete Oberfläche
aufweist.
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In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung steht die erste Richtung
senkrecht zur zweiten, so daß für die größte Zahl von Anwendungen mit waagerechten
und senkrechten Streben ein zuverlässiges Verbindungsmittel zur Verfügung steht.
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Obwohl mit dem erfindungsgemäßen Spannschloß ein Profilstab an beliebigen
Teilen befestigt werden kann, sofern diese Teile nur über geeignete Vorsprünge verfügen,
hinter die der zangenartige Körper des Spannschlosses greifen kann, dient das erfindungsgemäße
Spannschloß in bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung zum Verbinden zweier Profilstäbe
miteinander, wobei einer dieser Profilstäbe die erforderlichen Flanschen aufweist.
Dabei kann einer der Profilstäbe Teil eines Bauelementes sein, beispielsweise eine
Querstrebe einer Schaltafel.
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Erfindungsgemäß ist es weiter möglich, den Körper des Spannschlosses
in der Form eines Abschnittes eines Profilstabes mit V-förmigem Querschnitt und
offenen Schenkeln auszubilden, wobei an den Enden der offenen Schenkel Haken zum
Umfassen der Flanschen angeformt sind und die erste Richtung parallel zu der Achse
des Abschnittes verläuft. Vorteil dieser Anordnung ist, daß langgestreckte Endabschnitte
der offenen Schenkel hinter entsprechend langgeformte Flanschen des Teiles oder
Profilstabes fassen können, so daß eine besonders feste und effektive Klemmverbindung
möglich ist.
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Auch bietet der V-förmige Querschnitt des Spannschloßkörpers die Möglichkeit,
durch die von den Schenkeln gebildete Öffnung Teile höchst unterschiedlichen Querschnittes
hindurchführen zu können.
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Versieht man in weiterer Ausgestaltung der Erfindung die Schenkel
des V-förmigen Spannschloßkörpers mit der zweiten Öffnung, ist eine gute Führung
des Profilstabes, der durch die beiden fluchtenden, die Öffnung definierenden Aussparungen
in den beiden Schenkeln hindurchgeführt werden muß, gewährleistet. Dies erleichtert
die Montage, da auch ohne gezogene Klemmverbindung bereits eine sehr gute Halterung
des Profilstabes zu dem mit Flanschen versehenen Teil besteht.
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Die zweite Öffnung kann dabei beliebigen Querschnitt haben, sie kann
demnach für standardisierte Profilquerschnitte ausgelegt sein, es ist jedoch ebenso
ohne weiteres möglich, die Öffnung so zu gestalten, daß nur spezielle Profile hindurchgeschoben
werden können.
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Die Klemmverbindung zwischen dem Profilstab und dem Teil bzw. dem
weiteren Profilstab wird vorzugsweise mit Hilfe eines Keiles vorgenommen, wobei
die Führungsöffnung für den Keil in den Schenkeln des V-förmigen Spannschloßkörpers
angeordnet ist. Auf diese Weise kann mit nur einer Position des Keiles eine Klemmverbindung
der miteinander zu verbindenden Teile unter den verschiedenen möglichen Ausrichtungen
dieser Teile vorgenommen werden.
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Dies ist besonders gut dann möglich, wenn sich die Führungs-Öffnung
des Keiles unmittelbar an eine der beiden Öffnungen des Spannschloßkörpers, insbesondere
an die zweite Öffnung und damit an die diese bildenden Aussparungen an den Schenkeln,
anschließt.
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Keil und Führungsöffnung sind in bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung
T-förmig ausgebildet, wobei die Symmetrieebene des T senkrecht zu der ersten Richtung
steht. Dann wird die Keilverbindung durch die Kopffläche des T-f(5rmigen Keiles
sowie die Fußfläche der Längsrippe des Keiles bestimmt.
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Vorzugsweise ist der V-förmige Querschnitt des Spannschloßkörpers
an der Spitze des V abgeflacht und weist dort an der Innenseite eine Führungsfläche
für die Oberseite des Keiles auf. Auf diese Weise kann sich der Keil in statisch
besonders günstiger Weise an der abgeflachten Spitze des Spannschloßkörpers abstützen.
Eine besonders gute Keilwirkung wird dabei mit einem Neigungswinkel der Führungsfläche
von etwa 10C erzielt.
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Wird der Keil in weiterer Ausgestaltung der Erfindung an seinem spitzen
Ende mit einem querliegenden Stift versehen, der beim Herausziehen des Keiles auf
Piihrungsnasen der Führungsöffnung trifft, kann der Keil nicht versehentlich verlorengehen,
da der Stift ein Herausfallen des Keiles sicher verhindert. Dies erleichtert die
Handhabung des erfindungsgemäßen Spannschlosses, weil ein getrennter Transport und
eine getrennte Handhabung von Spannschloß und Keil entfällt.
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Zieht man in bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung die Flanschen
des T-förmigen Keilquerschnittes am stumpfen Ende des Keiles um die mittlere Längsrippe
herum, entsteht eine Schlagfläche, über die der Keil besonders leicht in seine Führung
eingeschlagen werden kann.
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Die abgeflachte Spitze des Spannschloßkörpers wird in weiterer bevorzugter
Ausgestaltung der Erfindung mit einer Ausbuchtung versehen, die eine mechanische
Versteifung dieses Bereiches darstellt. Auf diese Weise wird der Spannschloßkörper
besonders stabil.
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Die erfindungsgemäße Schalung kann dann in besonders vorteilhafter
Weise mit den erfindungsgemäßen Spannschlössern aufgebaut werden, wenn die Querstreben
der verwendeten Schaltafel aus einem Profilstab mit T-förmig angesetzten Flanschen
bestehen. Dann kann mit dem erfindungsgemäßen Spannschloß unmittelbar auf die Querstreben
ein Verbindungsstab in beispielsweise gleichachsiger oder rechtwinkliger Anordnung
montiert werden. Weist dabei eine Schalung hochkant und quer angeordnete Schaltafeln
auf und verlaufen deren Querstreben teilweise rechtwinklig zueinander, so können
mit dem erfindungsgemäßen Schloß Verbindungsstäbe zwischen den Schaltafeln sowohl
an den Querstreben der hochkant als auch an den Querstreben der quer angeordneten
Schaltafeln befestigt werden.
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Bei einer Ausführungsform der Erfindung fehlen in mindestens einem
Bereich der Querstreben die Flanschen. Im Bereich dieser Aussparung kann dann der
Spannschloßkörper rechtwinklig zur Längsachse der Querstrebe eingeführt und dann
in Achsrichtung verschoben werden, so daß dann die Haken hinter die Flansche der
Querstrebe greifen.
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Bei einer weiteren Ausbildung dieser Ausführungsform besteht der die
Querstrebe ildende Profilstab aus einem hochkant stehenden, rechteckförmigen Hohlprofil
mit oben angesetzten Flanschen, wobei das Hohlprofil mit einem Zwischenboden,
vorzugsweise
in etwa drei Viertel der Höhe, versehen ist.
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Der Profilstab wird dann in dem genannten Bereich von oben bis zur
Oberkante des Zwischenbodens ausgespart. Diese Anordnung hat den besonderen Vorteil,
daß im Bereich der Ausnehmungen, in denen der Spannschloßkörper eingeschoben werden
kann, ein Höhenversatz eintritt, so daß in diesem Bereich noch weitere Elemente
angeordnet werden können. Der Zwischenboden, der bei Ausnehmen des Profilstabes
stehenbleibt, hat den Vorteil, daß das überwiegende Volumen des Hohlprofils geschlossen
bleibt und nicht durch Verunreinigungen, beispielsweise auslaufenden Beton, gefüllt
werden kann.
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Die Ausnehmungen zum Einführen des Spannschloßkörpers können an einem
beliebigen Abschnitt der Querstrebe angeordnet sein, besonders bevorzugt ist jedoch
eine Anordnung der Ausnehmungen am Ende der Querstreben, wo diese an einen die Schaltafel
begrenzenden Rahmenschenkel stoßen.
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Auch erweist sich der vorstehend geschilderte Höhenversatz als vorteilhaft
dann, wenn die Schalung als Deckenschalung verwendet wird und Stützkonstruktionen
vorgesehen sind, auf denen die Rahmenschenkel der Schalplatten aufliegen, wobei
Teile dieser Konstruktionen, z.B. Träger oder Nasen in den von den Rahmenschenkeln
und der Schalhaut gebildeten Kasten, hineinragen. Durch entsprechende Tiefe der
Ausnehmung ist dann gewährleistet, daß nur die Rahmenschenkel definiert z.B. auf
besonderen Vorsprüngen oder Trägern aufliegen, nicht jedoch undefinierte Verhältnisse
dadurch eintreten können, daß die Querstrebe auf der Stützkonstruktion sich abstützt.
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Weitere Vorteile ergeben sich aus der Beschreibung und der beigefügten
Zeichnung.
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Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird in der nachfolgenden
Beschreibung näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer
Ausführungsform eines erfindungsgemäßen .Spannschlosses; Fig. 2 einen Schnitt durch
die Anordnung gemäß Fig. 1 quer zur Spannschloßachse; Fig.3 einen Schnitt durch
den Spannschloßkörper gemäß Fig. 1 in Achse des Spannschlosses; Fig. 4 einen Ausschnitt
aus einem Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Schalung; Fig. 5 ein erstes
Ausführungsbeispiel eines Endes eines als Querstrebe in Fig. 4 verwendeten Profilstabes;
Fig. 6 ein zweites Ausführungsbeispiel eines Endes eines als Querstrebe in Fig.
4 verwendeten Profilstabes; Fig. 7 einen Ausschnitt aus einem Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Schalung; Fig. 8 einen Schnitt entlang der Linie AA' in
Fig. 4 in vergrößertem Maßstabe.
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In der perspektivischen Darstellung gemäß Pig. 1 bezeichnet 10 die
Gesamtheit eines Spannschlosses, mit dem ein T-förmiger Profilstab 11 entweder mit
einer Profilstange 12 oder einer Profilstange 13 verbunden werden kann. Das Spannschloß
10 weist dabei einen zangenartigen Körper 14 auf, der Flansche des T-förmigen Profilstabes
11 umfaßt und der mit einer ersten-Öffnung 15, parallel zum Profilstab 11 sowie
einer zweiten Öffnung 16 senkrecht zur ersten Öffnung 15 versehen ist. Die Profilstange
12 kann dabei durch die erste Öffnung 15 geführt werden, es ist alternativ aber
auch möglich, die Profilstange 13 durch die zweite Öffnung 16 zu schieben. Die Klemmverbindung
des Profilstabes 11 mit der Profilstange 12 bzw. 13 wird über einen Keil 17 vorgenommen,
der in weiter unten noch im einzelnen beschriebener Weise geführt ist.
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Der Spannschloßkörper 14 weist, wie man aus Fig. 2 erkennt, zwei offene
Schenkel 18, 19 auf, die an der Unterseite in Haken 20, 21 auslaufen. Die Haken
20, 21 fassen hinter Flanschen 22, 23 des Profilstabes 11. Der Profilstab 11 besteht
dabei im wesentlichen aus einem hochkant angeordneten Rechteckprofil, das in etwa
drei Viertel seiner Höhe mit einem Zwischenboden 24 versehen ist, der, wie weiter
unten zu Fig. 6 noch erläutert wird, den Sinn hat, den Innenraum des Profilstabes
11 äbzuschließen.
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Der T-förmige Profilstab 11 wird an seiner Oberseite von einer Kopffläche
25 begrenzt, auf der entweder die Profilstange 12 parallelachsig zum Stab 11 oder
die Profilstange 13 senkrecht dazu angeordnet ist. Die Stange 12 bw. 13 wiederum
ist oben von einer Kopffläche 26 bzw. 26' begrenzt.
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Der V-förmige Spannschloßkörper 14 ist an seiner Spitze abgeflacht.
Das Kopfteil 27 am abgeflachte Ende des Spannschloßkörpers 14 verfügt an seiner
nach-innen weisenden Fläche über eine Führungsfläche 28, die in einem bestimmten
Winkel zu der von der Kopffläche 26 bzw. 26' gebildeten Ebene steht. Zur mechanischen
Verstärkung des Kopfteiles 27 ist dieses mit einer in Achsrichtung des Spannschloßkörpers
14 verlaufenden Verstärkungsrippe oder Ausbuchtung 29 versehen.
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Fig. 3 ist eine Schnittdarstellung des Spannschloßkörpers 14 in Achsrichtung,
wobei zusätzlich schematisch die Profilstangen 12, 13 sowie der Keil 17 eingetragen
sind.
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Wie man aus Fig. 2 und 3 erkennt, ist der Spannschloßkörper 14 mit
Pührungsöffnungen 30 bzw. 31 versehen, die etwa T-förmige Gestalt aufweisen und
sich unmittelbar an die die Öffnung 16 definierenden Aussparungen 110 bzw. 111 in
beiden Schenkeln 18, 19 des Spannschloßkörpers 14 anschliessen. Die Führungsöffnungen
30 bzw. 31 begrenzen damit Führungsnasen 35, 35a bzw. 36, 36a. Auf diesen Führungsnasen
35, 35a; 36, 76a läuft ein Flansch 38 des Keiles 17, der sich auf einer Längsrippe
37 erstreckt, so daß der Keil 17 damit ebenfalls eine l-förmige Querschnittsfläche
aufweist.
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Am spitzen Ende des Keiles 17 ist ein Stift 39 quer durch die Längsrippe
37 geführt, der nach dem Einführen des Keiles in den Spannschloßkörper 14 montiert
wird und beim Herausziehen des Keiles 17 durch Anlage an die Führungsnase 35 bzw.
35a sicherstellt, daß der Keil 17 nicht aus dem Spannschloßkörper 14 herausfallen
kann. Am stumpfen Ende des Keiles 17 sind die Flanschen 38 um die Längsrippe 37
herumgeführt und bildet damit eine Schlagfläche 40 zum Einschlagen des Keiles 17.
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Die Flansche 38 des Keiles 17 bilden mit der Bodenfläche der Querrippe
37 einen Winkel 32 von vorzugsweise 10°, der dem Winkel entspricht, den die Führungsfläche
283 des Kopfteiles 27 mit der Kopffläche 26 der Profilstange 12 bzw. 13 bildet.
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Bei der Montage des Spannschlosses 10 wird dieses so über den Profilstab
11 geschoben, daß die Haken 20, 21 hinter die Flansche 22 bzw. 23 greifen. Nach
Einsetzen der Profilstange 12 bzw. 13 wird dann der Keil 17 über die Schlagfläche
40 eingeschlagen, so daß der Keil 17 zwischen der Kopffläche 26 und der Schräge
28 eine Klemmverbindung bewirkt. Wie man aus Fig. 2 und 3 sieht, gilt dies gleichermaßen
für beide Einführrichtungen der Stangen 12 bzw. 13.
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Fig. 4 zeigt einen Eckenausschnitt einer Schaltafel, wie sie bevorzugt
für eine erfindungsgemäße Schalung verwendet wird.
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Die Schaltafel 50 wird dabei an ihren Rändern von Rahmenschenkeln
51 begrenzt. Quer über die Schaltafel 50 führen versteifende Querstreben 52, 53.
Diese Querstreben 52, 53 sind an den Enden, die an die Rahmenschenkel 51 stoßen,
mit Ausnehmungen 54 bzw. 55 versehen.
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In Fig. 5 und 6 sind Profilstäbe 11 dargestellt, wie sie bereits zu
Fig. 2 erläutert wurden und wie sie sich als Querstreben 52, 57 für eine Schaltafel
50 gemäß Fig. 4 eignen.
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1Jm das Spannschloß 10 in die Querstrebe 52 bzw. 55 einschieben zu
können, sind die Ausnehmungen 54 bzw. 55 erforderlich. Diese Ausnehmungen 54 bzw.
55 können entweder gemäß
ig. 5 darin bestehen, daß, wie mit 54'
angedeutet ist, lediglich die Flansche 22 bzw. 23 in dem auszusparenden Bereich
entfernt werden. Dann ist es möglich, den Spannschloßkörper 14 mit seinen Haken
20, 22 in diesem Bereich einzuführen und dann in Achsrichtung des Profilstabes 11
zu verschieben, so daß die Haken 20, 21 hinter die Schultern 22 bzw. 23 greifen.
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In einer anderen Ausgestaltung der Erfindung wird jedoch die Aussparung
54 bzw. 55 in der Weise vorgenommen, wie dies Fig. 6 zeigt. Dabei ist der Profilstab
11 nicht nur im Bereich der Flansche 22, 23, sondern darüber hinaus noch in einer
größeren Tiefe d ausgenommen, und zwar bis zur Oberkante des Zwischenbodens 24.
Diese, auch in Fig. 4 eingezeichnete Anordnung ist in der Länge 1 der Ausnehmung
sowie deren Tiefe d so bemessen, daß der Spannschloßkörper 4 leicht eingeführt werden
kann. Die Größe d ist dabei so bemessen, daß etwa drei Viertel des vom Profilstab
11 umschlossenen Volumens durch den Zwischenboden 24 verschlossen bleibt, so daß
beispielsweise kein Beton in diesen Bereich eindringen kann.
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Die Ausnehmung 54 bzw. 55 kann dabei einmal durch Abfräsen des Profilstabes
11 hergestellt werden, es ist jedoch selbstverständlich auch möglich, die Ausnehmung
54 bei einstückiger Herstellung des Querträgers 52 bzw. 53 von Anfang an vorzusehen.
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Fig. 7 zeigt einen Ausschnitt aus einer Schalung, die aus :;chnl3feln
zusammengesetzt ist, wobei erfindungsgemäße pannsch1.iisser verwendet werden. Dabei
kann die in Fig. 7 jargesteilte Schalung sowohl eine Wand- wie auch eine Dekkenschalung
sein..
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Die in Fig. 7 dargestelle Schalung ist, soweit dies der Ausschnitt
zeigt, aus fünf Schaltafeln 60, 61, 62, 63, 64 zusammengesetzt. Dabei weisen die
Querstreben der Schaltafeln 60, 61 in eine und die Querstreben der chaltafeln 62,
63, 64 in eine zu dieser senkrechte Richtung.
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Die Schaltafeln 60 bis 64 sind im Bereich ihrer Rahmenschenkel, wie
dies bei 65 und 66 angedeutet ist, zunächst einmal über Verbindungsmittel 67 miteinander
verbunden, die ilblicherweise als Spannpratzen ausgebildet und aus dem Stand der
Technik bekannt sind. Diese Verbindungsmittel 67, die in Fig. 7 mehrfach erscheinen,
stellen jedoch nur eine begrenzt wirksame Verbindung der Schaltafeln 60 bis 64 dar,
da sie insbesondere gegen Knickmomente nur begrenzt widerstandsfihig sind. Aus diesem
Grunde sind noch als weitere aussteifende Verbindungsmittel Verbindungsstäbe vorgesehen,
von denen einer in Fig. 7 mit 73 bezeichnet ist. Dieser Verbindungsstab 73 verbindet
eine Querstrebe 72 der hochkant angeordneten Schaltafel 60 mit zwei hierzu senkrecht
verlaufenden Querstreben 70, 71 der quer angeordneten Schaltafel 64. Hierzu wird
über eine Ausnehmung 74 ein Spannschloß 75 eingeführt und längs der Querstrebe 70
verschoben, ebenso ein zweites Spannschloß 77 über eine Ausnehmung 76 der Querstrebe
71 und schließlich ein drittes Spannschloß 79 über eine Ausnehmung 78 in der Querstrebe
72. Der Verbindungsstab 73 führt nun durch die axiale Öffnung des dritten -Spannschlosses
79 in der Art, wie dies mit der Profilstange 12 in Fig. 1 gezeichnet wurde, während
er die Spannschlösser 75 und 77 quer zur Achse des Spannschlosses durchläuft, wie
dies mit der Profilstange 13 in Fig. 1 erläutert wurde. Durch Einschlagen der Keile
80 bis 82 kann nun die
Klemmverbindung hergestellt werden, so daß
insgesamt eine Verbindung der senkrecht zueinander angeordneten Querstreben 72 einerseits
bzw. 70, 71 andererseits erzielt wird.
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In entsprechender Weise sind in Fig. 7 die Schaltafeln 60, 61 mit
zueinander parallel angeordneten Querstreben 90, 91 über einen zu diesen senkrecht
angeordneten Verbindungsstab 92 miteinander verbunden, wobei die zugehörigen Spannschlösser
nur schematisch angedeutet sind. Entsprechend können gleichachsig ausgerichtete
Querstreben 93, 94 der Schaltafeln 63, 62 über einen in Draufsicht gleichachsig
angeordneten Verbindungsstab 95 miteinander verbunden werden, wobei die zugehörigen
Spannschlösser wiederum nur schematisch angedeutet sind.
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Insgesamt steht damit mit dem erfindungsgemäßen Spannschloß bei einer
Schalung gemäß Fig. 7 ein Verbindungsmittel zur Verfügung, das eine sichere Klemmverbindung
zwischen Querstreben der Schaltafeln ermöglicht, unabhängig davon, ob diese gleichachsig
oder zueinander senkrecht angeordnet sind und wobei ferner auch eine Verbindung
über mehrere, parallel zueinander liegende Querstreben einer oder mehrerer Schaltafeln
möglich ist. Es ist damit möglich, durch zueinander senkrecht angeordnete Verbindungsstäbe
eine Verbindung der 3chaltafeln in der Ebene herzustellen, die in allen Richtungen
der Ebene mechanisch stabil ist.
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Wie man aus Fig. 7 noch erkennt, sind - wie bereits zu Fig. 4 erläutert
- die Ausnehmungen an den Querstreben so angeordnet, daß in Achsen 100, angrenzend
an die Rahmenschenkel der Schaltafeln, ein Preiraum verbleibt.
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Fig. 8 zeigt einen Schnitt durch diesen Randbereich der Schaltafeln,
wie er entlang einer Linie AA' in Fig. 4 verläuft.
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In der Schnittdarstellung erkennt man eine Spitze 101 , die etwa zum
Abstützen einer Deckenschalung dient. Die Spitze 101 läuft in einen Kopf 102 aus,
unterhalb dessen sich Vorsprünge 103 befinden, die in Haken 104 der Rahmenschenkel
51 fassen. Um ein statisch bestimmtes Gebilde zu erhalten und schiefe Einhängungen
bzw. Abstiitzungen der Deckenschalung zu vermeiden, ist die Tiefe d der Ausnehmung
55 so groß bemessen, daß der Kopf 102 der Stütze 101 sicher nicht auf der Querstrebe
53 der Schaltafel 50 aufliegt. Die Auflage erfolgt damit im Bereich des Hakens 104
bzw. des Vorsprunges 103 liegen, so daß hierdurch definierte Verhaltnisse sichergestellt
sind. Aus diesem Grunde wird bei derartigen Randbedingungen die Ausführungsform
gemäß Fig. 6 der als Querstreben dienenden Profilstäbe 11 verwendet, während ansonsten
auch die Ausführungsform gemäß Fig. 5 gewählt werden kann.
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Die Anordnung gemäß Fig. 1 ist selbstverständlich nur als Beispiel
zu betrachten. Insbesondere kann das erfindungsgemäße Spannschloß statt an einem
Profilstab 11 auch an beliebigen anderen Teilen angreifen, sofern diese nur huber
hintergreifbare Flanschen verfügen. Auch ist die Erfindung keineswegs auf die Befestigung
von Rechteckprofilstäben 12, 13 mit quadratischem Querschnitt beschränkt, wie dies
in Fig. 1 als Beispiel dargestellt ist, es können vielmehr auch beliebige andere
Profilstäbe befestigt werden, sei es mit rechteckigem Querschnitt und unterschiedlicher
Kantnlnn, sei es mit vieleckigem oder rundem Querschnitt.
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Auch die senkrechte Anordnung der jeweiligen Öffnungen 15, 16 zueinander
in Fig. 1 ist lediglich beispielhaft. Wie man ohne weiteres erkennen kann, ist auch
eine Anordnung der durch die t)ffnungen 15, 16 bestimmten Achsen unter einem stumpfen
bzw. spitzen Winkel möglich, wobei die durch die liffnungen 15, 16 bestimmten Achsen
auch keineswegs parallel bzw. rechtwinklig zur Achse des Profilstabes 11 liegen
missen. Vielmehr sind die Achsen der verschiedenen miteinanfler zu verbindenden
Elemente im Raum praktisch beliebig w-ihlbar.
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Es versteht sich auch, daß das erfindungsgemäße Spannschloß nicht
nur die Anordnung von Profilstäben 12, 13 in zwei Richtungen zuzulassen braucht;
es ist selbstverständlich auch möglich, mehrere Öffnungen vorzusehen, mit denen
eine größere Anzahl von Ausrichtungsmöglichkeiten besteht.
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Obwohl vorstehend das erfindungsgemäße Spannschloß in seiner Anwendung
lediglich am Beispiel einer Betonschalung erläutert wurde, versteht sich, daß in
entsprechender Weise auch eine Anwendung bei Gerüsten, insbesondere Traggerüsten,
möglich ist. Die Anwendung des erfindungsgemäßen Spannschlosses mit unterschiedlicher
Ausrichtung der zueinander in Klemmverbindung zu bringenden Elemente bei GeMistbauten
lieeyt dabei im Rahmen fachm.innischen Handelns.