DE3929192C2 - - Google Patents
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- DE3929192C2 DE3929192C2 DE19893929192 DE3929192A DE3929192C2 DE 3929192 C2 DE3929192 C2 DE 3929192C2 DE 19893929192 DE19893929192 DE 19893929192 DE 3929192 A DE3929192 A DE 3929192A DE 3929192 C2 DE3929192 C2 DE 3929192C2
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- B26D3/28—Splitting layers from work; Mutually separating layers by cutting
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Gerät zum Abtrennen
eines Deckbelags von einer Doppelbodenplatte oder
dergleichen, mit einem motorisch angetriebenen
Trennmesser, wobei unterhalb des Trennmessers und quer zu
diesem eine Vorschubeinrichtung für die Doppelbodenplatte
angeordnet ist.
Durch die DE-AS 22 12 394 ist ein Handgerät für die
Entfernung von großflächig auf ortsfesten Unterböden
verlegten Fußbodenbelägen, wie Teppichböden oder
dergleichen bekannt, wenn deren Auswechslung, z. B. wegen
Verschleißes oder auch aus anderen Gründen, erwünscht
ist. Dies Gerät eignet sich auch zum Ablösen dicker
Folien oder dergleichen. Zum Abtrennen von Deckbelägen an
Doppelbodenplatten sie dieses bekannte Gerät jedoch nur
bedingt brauchbar, denn hierbei besteht die Gefahr, daß
der tragende Plattenteil insbesondere am empfindlichen
Kanten- oder Randbereich beschädigt wird. Außerdem wäre
das Abtrennen von Deckbelägen an Doppelbodenplatten mit
einem solchen Gerät sehr zeitaufwendig, denn es müßte
äußerst sorgfältig gearbeitet werden. Für den Einsatz
vor Ort, d. h. also für den Baustelleneinsatz ist dieses
bekannte Gerät praktisch nicht geeignet.
Durch das DE-GM 85 00 423 ist auch
bereits ein Gerät zum Abtrennen eines Deckbelages von
einer Doppelbodenplatte oder dergleichen bekannt, welches
ein motorisch angetriebenes Trennmesser und unterhalb
des Trennmessers eine Vorschubeinrichtung für die zu
bearbeitende Doppelbodenplatte zeigt. Bei dem Trennmesser
handelt es sich um ein feinzahniges Sägeband, welches sich
in der Praxis nicht bewährt hat. Die Vorschubeinrichtung
für die Doppelbodenplatte besteht aus einem endlosen
Transportband, welches motorisch angetrieben sein kann,
aber die Doppelbodenplatte nur in einer Richtung zu
transportieren vermag.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gerät
zum selbsttätigen Abtrennen der Deckbeläge von
Doppelbodenplatten oder dergleichen zu schaffen, bei
dem die Übertragung von durch das Abtrenngerät erzeugten
Schwingungen auf den Geräterahmen und damit auch auf die
Vorschubeinrichtung für die Doppelbodenplatten so stark
reduziert ist, daß die Gefahr einer Beschädigung des
tragenden Plattenteils durch das Trennmesser während des
Abtrennvorganges vermieden ist.
Gemäß der Erfindung wird obige Aufgabe dadurch gelöst, daß
- a) das Abtrenngerät an einer Aufnahmeplatte befestigt ist, die in einer horizontalen oder etwa horizontalen Ebene an einem quer angeordneten Rahmenteil der Vorrichtung abgefedert in einem begrenzten Ausmaß in Richtung der Längsachse der Vorrichtung beweglich gelagert ist,
- b) das Abtrenngerät an der Aufnahmeplatte um eine horizontale Achse schwenk- bzw. einstellbar ist,
- c) die Vorschubeinrichtung einen motorisch hin- und herverfahrbaren Schlitten mit Halterungen für die Doppelbodenplatte aufweist.
Mit einem solchen Gerät können Deckbeläge von
Doppelbodenplatten einfach und schnell von dem tragenden
Plattenteil entfernt bzw. abgeschält werden, ohne
daß die Gefahr besteht, daß der tragende Plattenteil,
insbesondere im Kanten- und Randbereich beschädigt wird.
Die schwenkbare Lagerung des Abtrenngeräts um eine
horizontale Achse ermöglicht eine optimale Einstellung
des Arbeitswinkels des Trennmessers und aufgrund der
erfindungsgemäßen Lagerung der das Abtrenngerät tragenden
Aufnahmeplatte am Geräterahmen wird die Übertragung von
Schwingungen vom Abtrenngerät auf den erwähnten Rahmen auf
eine zulässigen Wert gehalten. Man kann also vorteilhaft
ein Hin- und Herbewegen des Trennmessers, welches für
die obigen Zwecke besser geeignet ist als ein endloses,
umlaufendes Trennband, verwenden. Zum Abtrennen eines
Deckbelags braucht man lediglich die
betreffende Doppelbodenplatte in ihre Halterungen
einlegen und darin gegebenenfalls zu verspannen sowie die
Vorrichtung in Betrieb zu setzen, wobei im Zuge der
Schlittenbewegung unter dem Abtrenngerät vorbei, dessen
Trennmesser den betreffenden Deckbelag vom tragenden
Plattenteil abtrennt bzw. abschält, was nur relativ wenig
Zeit beansprucht. Der Abtrennvorgang erfolgt derart
sauber, daß die tragenden Plattenteile sofort wieder mit
einem neuen Deckbelag versehen werden können. Die
erfindungsgemäße Vorrichtung ist daher speziell auch für
den Baustelleneinsatz geeignet. Denn die Sanierung von
Doppelböden vor ort muß wegen der damit verbundenen
vorübergehenden Stillegung von Gebäuderäumen in kürzester
Zeit durchführbar sein.
Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den
Unteransprüchen hervor. So ist es zweckmäßig, wenn an dem
Schlitten ein Auflage- und Führungsbalken für das
Trennmesser vorgesehen ist, der das Trennmesser am Anfang
einer Vorschubbewegung des Schlittens auf das zum
Abtrennen eines Deckbelags erforderliche Niveau hält
bzw. führt. Dieser Auflage- und Führungsbalken für das
Trennmesser stellt ein zusätzliches Sicherheitsmerkmal
der erfindungsgemäßen Vorrichtung dar, durch welches
gewährleistet ist, daß die Angriffstelle des Trennmessers
zu Beginn eines Abtrennvorgangs auf dem richtigen Niveau
liegt, also zwischen Unterseite Deckbelag und Oberseite
des tragenden Plattenteils einer Doppelbodenplatte.
Nach noch einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist
die Aufnahmeplatte höhenverstellbar an dem quer
verlaufenden Rahmenteil der Vorrichtung angeordnet.
Dadurch kann auf einfache Weise die Arbeitshöhe des
Abtrenngeräts zur Anpassung an unterschiedlich hohe
Doppelbodenplattentypen verändert werden, und zwar bei
gleichbleibenden fixierten Arbeitswinkel des
Trennmessers.
Die Unteransprüche 4, 5 und 6 sind auf eine baulich
besonders einfache, zuverlässige Lagerung des
Abtrenngerätes am Rahmen der Vorrichtung gerichtet.
Wenn nach noch einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung
mehrere Abtrenngeräte seitlich nebeneinander über eigene
Aufnahmeplatten an dem quer angeordneten Rahmenteil
gelagert sind, können vorteilhaft Trennmesser mit
entsprechend kleiner Arbeitsbreite verwendet werden, die
wiederum mit entsprechend schwächeren Motorleistungen
auskommen. Die Lagerung solchere Abtrenngeräte am quer
verlaufenden Rahmenteil der Vorrichtung wird dadurch
auch entsprechend einfacher.
Nach noch einer weiteren, bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung sind drei Abtrenngeräte vorgesehen, von welchen
das mittlere gegenüber den beiden äußeren Abtrenngeräten
in Achsrichtung der Vorrichtung versetzt, z.B.
vorspringend angeordnet ist. Diese Version eignet sich
speziell für die Bearbeitung von Doppelbodenplatten mit
einem Grundriß von 600×600 mm, wobei die Arbeitsbreite
der Trennmesser jeweils etwas mehr als 200 mm beträgt.
Dadurch, daß das mittlere der drei Abtrenngeräte
gegenüber den beiden anderen in Achsrichtung der
Vorrichtung versetzt angeordnet ist, vermeidet man
zuverlässig eine seitliche Kollision der im Betrieb
oszillierenden Trennmesser.
Eine bevorzugte, gewichtssparende Ausführung des die
Doppelbodenplatte aufnehmenden Schlittens wird erreicht,
wenn dieser im wesentlichen aus einem rahmenförmigen Teil
besteht, an dessen Ecken die Halterungen für die
Doppelbodenplatte angeordnet sind, wobei der Schlitten
zweckmäßig auf zwei Führungsstangen am Rahmen der
Vorrichtung hin- und herverfahrbar gelagert ist.
Ein baulich einfacher und gleichwohl robuster Antrieb des
Schlittens wird dadurch erreicht, daß an diesem eine auf
einer Gewindespindel sitzende Laufmutter befestigt ist,
und die Gewindespindel am Rahmen der Vorrichtung
drehbeweglich, jedoch axial fest gelagert und abwechselnd
in beiden Drehrichtungen motorisch antreibbar ist.
Um bei Betriebsstörungen, z.B. bei zwischen Deckbelag
und tragendem Plattenteil verklemmten Trennmesser eine
Beschädigung des oder der Abtrenngeräte zu vermeiden, ist
vorzugsweise in dem Antriebszug zwischen Antriebsmotor
und Gewindespindel eine Rutschkupplung eingebaut.
Nach noch einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird
die Gewindespindel zum Schutz gegen Verschmutzung
zweckmäßig von einer Kegelfeder umhüllt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist zum selbsttätigen
Abtrennen der meisten üblichen Deckbeläge von
Doppelbodenplatten geeignet, insbesondere von
Teppichböden und PVC-Belägen oder dergleichen.
Die Erfindung wird anschließend anhand von Zeichnungen
eines Ausführungsbeispiels erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung zum selbsttätigen
Abtrennen der Deckbeläge von Doppelbodenplatten,
wobei der Schlitten mit einem Teil einer bereits
bearbeiteten Doppelbodenplatte in seiner linken
Randstellung in strichpunktierten Linien gezeigt
ist, also vor Beginn seines Rücklaufs in seine
rechte Ausgangsstellung, während im rechten Teil
dieser Figur in vollen Linien der Beginn eines
Abtrennvorgangs für einen Deckbelag gezeigt ist;
Fig. 2 eine schematische Draufsicht der in Fig. 1
gezeigten Vorrichtung, wobei die auf dem in
seiner Ausgangsstellung befindlichen Schlitten
aufgelagerte Doppelbodenplatte teilweise
aufgebrochen ist, um die Lagerung der
Gewindespindel für den Antrieb des Schlittens
deutlicher zu zeigen.
Mit der Bezugszahl 10 ist in Fig. 1 eine
Doppelbodenplatte bezeichnet, deren Deckbelag 12, z.B.
ein Teppichboden vom tragenden Plattenteil 11 entfernt
bzw. abgetrennt werden soll. Solche Doppelbodenplatten 10
werden bekanntlich auf Fußstützen in Abstand von einem
Rohboden aufgelagert, so daß zwischen den aufgeständerten
Doppelbodenplatten und dem Rohboden ein Raum zur Aufnahme
verschiedener Installationsleitungen vorhanden ist. Die
Entfernung der Deckbeläge 12 von den tragenden
Plattenteilen 11 kann aus verschiedenen Gründen
erforderlich sein, in der Regel ist hierfür jedoch ein
Verschleiß der Deckbeläge 12 ausschlaggebend. Die
Abtrennung bzw. Abschälung des Deckbelags 12 vom
tragenden Plattenteil 11 erfolgt völlig selbsttätig
mittels einer Vorrichtung 13. Es sei schon an dieser
Stelle betont, daß die Vorrichtung 13 auch zum Abtrennen
von Deckbelägen anderer relativ kleinformatiger
Bodenplatten geeignet ist, z.B. von Platten sog.
Montageböden.
Die Vorrichtung 13 weist einen tragenden Rahmen 14 aus
zahlreichen, untereinander verbundenen Vierkantrohren
auf. Auf dem Rahmen 14 stützt sich über zwei stehend
angeordnete Seitenteile 16 ein quer zur Längesachse der
Vorrichtung 13 verlaufender Rahmenteil 15 ab. Der
Rahmenteil 15 bildet mit seinen beiden Seitenteilen 16
eine portalartige Tragkonstruktion für beispielsweise
drei gleichartige Abtrenngeräte 17, die jeweils ein
elektromotorisch angetriebenes oszillierendes Trennmesser
18 aufweisen. Die Aufhängung bzw. Lagerung jedes der drei
Abtrenngeräte 17 an dem Rahmenteil 15 ist gleichartig und
es wird daher nachstehend nur eine detailliert
beschrieben. Es wird jedoch schon an dieser Stelle
betont, daß das mittlere der drei Abtrenngeräte 17
gegenüber den beiden äußeren Abtrenngeräten 17 in
Richtung der Längsachse der Vorrichtung 13 versetzt bzw.
vorspringend angeordnet ist, um eine Kollision der im
Betrieb oszillierenden Trennmesser 18 der drei
Abtrenngeräte 17 zu vermeiden. Wie aus Fig. 2 hervorgeht,
können sich aufgrund der obigen Anordnung die
Arbeitsbahnen der Trennmesser 18 seitlich etwas
überlappen. Die in den Fig. 1 und 2 gezeigte
Doppelbodenplatte 10 hat z.B. einen Grundriß von
600×600 mm und die Arbeitsbreite der Trennmesser 18 beträgt
jeweils 210 mm. Der Deckbelag 12 kann daher bei in
Betrieb befindlicher Vorrichtung 13 von den drei
Abtrenngeräten 17 in einem Arbeitsgang von dem tragenden
Plattenteil 11 der Doppelbodenplatte 10 abgetrennt bzw.
abgeschält werden, was noch ausführlich erläutert wird.
Jedes Abtrenngerät 17 ist um eine horizontale Achse 19 in
einem U-förmigen Halter 20 schwenkbar bzw. einstellbar
gelagert, um den Arbeitswinkel des Trennmessers 18
entsprechend den jeweiligen Anforderungen einstellen zu
können, die durch die Art des Deckbelags 12 und des
tragenden Plattenteils 11 vorgegeben sind. In seiner
Einstellage wird jedes Abtrenngerät 17 durch nicht
gezeigte Schrauben an dem U-förmigen Halter 20 fixiert.
Der Halter 20 ist an einer Aufnahmeplatte 21 starr
befestigt, z.B. angeschraubt. Die rechteckförmige
Aufnahmeplatte 21 wird von vier Augenschrauben 22
getragen, die mittels Bolzen 23 an den vier Ecken der
Aufnahmeplatte 21 angelenkt sind. Die Augenschrauben 22
erstrecken sich mit seitlichem Spiel durch Bohrungen 24
in dem Rahmenteil 15 und stützen sich über Muttern 25 an
der Oberseite des Rahmenteils 15 ab. Mit 26 sind
entsprechende Muttersicherungen bezeichnet.
Zwischen der Mitte jeder Aufnahmeplatte 21 und dem
Rahmenteil 15 ist eine Druckfeder 27 eingespannt. An der
Oberseite der Aufnahmeplatte 21 greifen vier symmetrisch
am Rahmenteil 15 angeordnete Schrauben 28 an. Die unteren
Enden dieser in ihren Einstellagen gesicherten Schrauben
28 bilden Widerlager für die Aufnahmeplatte 21, wenn die
Muttern 25 angezogen werden. Aus obigem geht hervor, daß
die Aufnahmeplatte 21 in einer horizontalen oder etwa
horizontalen Ebene abgefedert in einem begrenzten Ausmaß
parallel zur Längsachse der Vorrichtung 13 beweglich
gelagert werden kann, was erforderlich ist, um die
Übertragung von durch die Abtrenngeräte 17 erzeugten
Schwingungen auf den Rahmen 14 auf einem akzeptablen Wert
zu halten. Außerdem sind aufgrund obiger Anordnung die
Aufnahmeplatten 21 der drei Abtrenngeräte 17 am
Rahmenteil 15 höhenverstellbar gelagert, wodurch eine
Anpassung der Vorrichtung 13 an Doppelbodenplatten 10
unterschiedlicher Bauhöhen möglich ist.
Unterhalb der drei Abtrenngeräte 17 ist ein Schlitten 29
quer zu den Trennmessern 18 bzw. parallel zur Längsachse
der Vorrichtung 13 motorisch hin- und herverfahrbar auf
dem Rahmen 14 gelagert. Der Schlitten 29 weist ein
rahmenförmiges Teil 30 auf, an dessen vier Ecken
winkelförmige Halterungen 31 für die Doppelbodenplatte 10
befestigt sind. Die Doppelbodenplatte 10 ruht mit ihren
Eckenbereichen auf den Köpfen von durch Konternmuttern
arretierbaren Schrauben 32 an den Halterungen 31, die zur
Höhenjustierung der Doppelbodenplatte 10 dienen. Zwischen
den zwei gem. Fig. 1 und 2 linken, einander
gegenüberliegenden Halterungen 31 erstreckt sich ein
Auflage- und Führungsbalken 33 für die drei Trennmesser
18. Der Auflage- und Führungsbalken 33 kann auch direkt
über Stützen am rahmenförmigen Teil 30 befestigt sein.
Dieser Auflage- und Führungsbalken 33 gewährleistet am
Anfang einer Vorschubbewegung des Schlittens 29 (gem. Fig
1 und 2 in Pfeilrichtung nach links), daß sich die
Abtrennmesser 18 auf das zum Abtrennen des Deckbelages 12
erforderliche Niveau befinden und er verhindert damit
gleichzeitig zuverlässig eine Beschädigung des Kanten-
oder Randbereichs des tragenden Plattenteils 11 durch die
Trennmesser 18, während diese ihre oszillierenden
Bewegungen ausführen.
Der rahmenförmige Teil 30 des Schlittens 29 ist mittels
vier Lager 34 auf zwei Führungsstangen 35 gelagert. Die
Führungsstangen 35 erstrecken sich parallel zur
Längsachse der Vorrichtung 13 und sind mit ihren Enden in
Schienen 36 befestigt, die ihrerseits am Rahmen 14
festgemacht, z.B. angeschraubt sind.
Mit dem rahmenförmigen Teil 30 des Schlittens 29 ist über
einem Mitnehmer 37 eine Laufmutter 38 verbunden, die auf
einer Gewindespindel 39 sitzt. Die Gewindespindel 39 ist
an ihren Enden in Wälzlager 40 gelagert, welche an der
einen Schiene 36 bzw. an einem Teil 41 des Rahmens 14
befestigt sind. Die Gewindespindel 39 ist somit am Rahmen
14 drehbeweglich, jedoch axial fest gelagert. Ihr Antrieb
zur Erzeugung einer Vorschubbewegung des Schlittens 29
erfolgt durch einen am Rahmen 14 befestigten
Verstellgetriebemotor 42, dessen treibendes Ritzel 43
z.B. über eine Antriebskette 44 mit einem Zahnrad 45
verbunden ist, welches ein Teil einer Rutschkupplung 46
bildet, die mit der Gewindespindel 39 antriebsmäßig
verbunden ist. Die Rutschkupplung 46 bildet ein
Sicherungselement für den Fall, daß es zu einer
Betriebsstörung beim Abtrennen des Deckbelags 12 vom
tragenden Plattenteil 11 kommt. Bei eingeschaltetem
Verstellgetriebemotor 42 wird über das Ritzel 43, die
Antriebskette 44, das Zahnrad 45 und die Rutschkupplung
46, die Gewindespindel 39 so gedreht, daß sich die
Laufmutter 38 und damit der Schlitten 29 mit der
eingelegten Doppelbodenplatte 10 gem. Fig. 1 und 2 nach
links bewegen. Die Vorschubgeschwindigkeit des Schlittens
29 ist dabei so gewählt, daß die drei Trennmesser 18 der
nunmehr gleichfalls eingeschalteten Abtrenngeräte 17 den
Deckbelag 12 in einem Arbeitsgang vom tragenden
Plattenteil 11 abtrennen bzw. abschälen. Der Anfang
dieses Abtrennvorganges ist in Fig. 1 angedeutet. Wenn
der Schlitten 29 seine in Fig. 1 links in
strichpunktierten Linien gezeigte Endstellung erreicht
hat, ist der Deckbelag 12 vollständig vom Plattenteil 11
entfernt und er kann dann von Hand oder auch durch nicht
gezeigte Auswerfereinrichtungen aus der Vorrichtung
entfernt werden. Sobald der Schlitten 29 seine gem. Fig.
1 linke Endstellung erreicht hat, wird der
Verstellgetriebemotor 42 z.B. über nicht gezeigte
Endschalter abgeschaltet und ein weiterer Antriebsmotor
47 eingeschaltet, der die Rückführung des Schlittens 29
mit dem Plattenteil 11 in die in Fig. 1 rechts gezeigte
Ausgangsstellung bewirkt. Diese Rückführung des
Schlittens 29 mit dem Plattenteil 11 in die
Ausgangsstellung erfolgt vorzugsweise mit einer
wesentlich höheren Geschwindigkeit als der Vorschub des
Schlittens 29. Der Antriebsmotor 47 ist mit seinem
Antriebsritzel 48 über eine Antriebskette 49 mit einem
Zahnrad 50 einer Rutschkupplung 51 antriebsmäßig
verbunden. Die Rutschkupplung 51 sitzt auf der
Gewindespindel 39 und dient gleichfalls als
Sicherungselement, welches im Falle einer Betriebsstörung
in Funktion tritt.
Wenn der Antriebsmotor 47 durch entsprechende Drehung der
Gewindespindel 39 den Schlitten 29 wieder zurück in die
in Fig. 1 gezeigte Ausgangsstellung bewegt hat, wird der
Antriebsmotor 47 z.B. durch einen nicht gezeigte
Endschalter wieder abgeschaltet und der tragende
Plattenteil 11 kann nun aus den Halterungen 31 des
Schlittens 29 herausgehoben und aus der Vorrichtung 13
entfernt werden. Die Vorrichtung 13 ist nun für einen
neuen Arbeitsgang einsatzbereit.
Mit den Bezugzahlen 52 und 53 sind in strichpunktierten
Linien zwei Abdeckhauben für die Vorrichtung 13
angedeutet, die zum Öffnen der Vorrichtung 13 einfach
abgeklappt werden können.
Die Gewindespindel 39 kann durch eine zwischen dem
Mitnehmer 37 und der Rutschkupplung 51 eingespannte
Kegelfeder umhüllt sein, welche die Gewindespindel 39
gegen Verschmutzung schützt.
Auf einen der zwei beim Ausführungsbeispiel vorgesehenen
Antriebsmotore 42, 47 für die Gewindespindel 39 kann
verzichtet werden, wenn ein solcher vorgesehen wird, der
abwechselnd in zwei Drehrichtungen aktivierbar ist.
Claims (12)
1. Gerät zum Abtrennen eines Deckbelags von einer
Doppelbodenplatten oder dergleichen, mit einem motorisch
angetriebenen Trennmesser, wobei unterhalb des Trennmessers
und quer zu diesem eine Vorschubeinrichtung für die
Doppelbodenplatte angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß
- a) das Abtrenngerät (17) an einer Aufnahmeplatte (21) befestigt ist, die in einer horizontalen oder etwa horizontalen Ebene an einem quer angeordneten Rahmenteil (15) der Vorrichtung (13) abgefedert in einem begrenzten Ausmaß in Richtung der Längsachse der Vorrichtung (13) beweglich gelagert ist,
- b) das Abtrenngerät an der Aufnahmeplatte (21) um eine horizontale Achse (19) schwenk- bzw. einstellbar ist und
- c) die Vorschubeinrichtung einen motorisch hin- und herverfahrbaren Schlitten (29) mit Halterungen (31) für die Doppelbodenplatte (10) aufweist.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem
Schlitten (29) ein Auflage- und Führungsbalken (33) für
das Trennmesser (18) vorgesehen ist, der das Trennmesser
(18) am Anfang einer Vorschubbewegung des Schlittens (29)
auf das zum Abtrennen eines Deckbelags (12) erforderliche
Niveau hält bzw. führt.
3. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Aufnahmeplatte (21) höhenverstellbar an dem quer
verlaufenden Rahmenteil (15) der Vorrichtung (13)
angeordnet ist.
4. Gerät nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das Abtrenngerät (17) in einem U-förmigen Halter (20)
schwenkbar bzw. einstellbar gelagert ist, der an der
Aufnahmeplatte (21) befestigt ist.
5. Gerät nach einem der Ansprüche 1, 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Aufnahmeplatte (21) von an dem
quer- verlaufenden Rahmenteil (15) der Vorrichtung (13)
aufgehängten Augenschrauben (22) getragen wird, und daß
zwischen der Aufnahmeplatte (21) und dem quer
verlaufenden Rahmenteil (15) der Vorrichtung (13)
wenigstens eine Druckfeder (27) eingespannt ist.
6. Gerät nach einem der Ansprüche 1, 3 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß an der Oberseite der Aufnahmeplatte
(21) Schrauben (28) angreifen, die an dem
querverlaufenden Rahmenteil (15) der Vorrichtung (13)
befestigt sind und Widerlager für die Aufnahmeplatte
(21) bilden.
7. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß mehrere Abtrenngeräte (17) seitlich
nebeneinander über eigene Aufnahmeplatten (21) an dem
quer angeordneten Rahmenteil (15) gelagert sind.
8. Gerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß drei
Abtrenngeräte (17) vorgesehen sind, von welchen das
mittlere gegenüber den beiden äußeren Abtrenngeräten (17)
in Achsrichtung der Vorrichtung (13) versetzt, vorzugsweise
vorspringend angeordnet ist.
9. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schlitten (29) im wesentlichen aus einem rahmenförmigen
Teil (30) besteht, an dessen Ecken die Halterungen (31)
für die Doppelbodenplatte (10) angeordnet sind und daß
der Schlitten (29) auf zwei Führungsstangen (35) am
Rahmen (14) der Vorrichtung (13) hin- und herverfahrbar
gelagert ist.
10. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem
Schlitten (29) eine auf einer Gewindespindel (39)
sitzende Laufmutter (38) befestigt ist, und die
Gewindespindel (39) am Rahmen (14) der Vorrichtung (13)
drehbeweglich, jedoch axial fest gelagert und abwechselnd
in beiden Drehrichtungen motorisch antreibbar ist.
11. Gerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß in
dem Antriebszug zwischen Antriebsmotor (42, 47) und
Gewindespindel (39) eine Rutschkupplung (46, 51)
eingebaut ist.
12. Gerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Gewindespindel (39) zum Schutz gegen Verschmutzung von
einer Kegelfeder umhüllt ist.
Priority Applications (8)
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