DE3926798A1 - Grossraumsilo - Google Patents
GrossraumsiloInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01F—MIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
- B01F33/00—Other mixers; Mixing plants; Combinations of mixers
- B01F33/40—Mixers using gas or liquid agitation, e.g. with air supply tubes
- B01F33/4092—Storing receptacles provided with separate mixing chambers
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- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Filling Or Emptying Of Bunkers, Hoppers, And Tanks (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft einen Großraumsilo mit rundem
Querschnitt für mehlförmiges Schüttgut, entsprechend
dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Ein Großraumsilo der vorausgesetzten Art ist bei
spielsweise aus DE-A-35 01 612 bekannt. Hierbei bildet
der Zentralbehälter eine einzige Kammer, auf deren
Deckwand ein sich nach oben erstreckender Ausdehnungs
raum angeordnet ist. Das Besondere dieser bekannten
Ausführung wird u.a. darin gesehen, daß zum Abzug von
Schüttgut aus dem Silo die Gutzufuhr vom Siloinnen
raum zur Zentralkammer durch Abschalten der pneuma
tischen Belüftung des Silobodens und/oder der pneu
matischen Förderrinnen (vom Siloboden zur Zentral
kammer) wie durch Absperren der Entlüftungsleitung
der Zentralkammer unterbrochen werden kann.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen
Großraumsilo der im Oberbegriff des Anspruches 1 vor
ausgesetzten Art zu schaffen, der sich durch eine
weiter verbesserte Misch- und Homogenisierwirkung
auszeichnet und bei einer zuverlässigen zonenweisen
und diskontinuierlichen Gutentnahme aus dem Silo
hauptraum eine kontinuierliche Abförderung von gleich
bleibend homogenisiertem Gut aus dem Zentralbehälter
gestattet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kenn
zeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Sinn
volle Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Er
findung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Da bei diesem erfindungsgemäß ausgeführten Großraum
silo der Zentralbehälter in eine ringförmige äußere
Zulaufkammer und eine zentrale Mischkammer (zentral
sowohl in bezug auf den Silohauptraum als auch inner
halb der Zulaufkammer) unterteilt ist, kann die Be
triebsweise des gesamten Großraumsilos auch ent
sprechend aufgeteilt werden. Auf diese Weise kann der
als Vormischsilo arbeitende Silohauptraum - bei in
Umfangsrichtung abwechselnd belüftbaren Bodenzonen -
gemeinsam mit der ringförmigen äußeren Zulaufkammer
des Zentralbehälters weitgehend diskontinuierlich be
trieben werden (bei Zulaufsteuerung und zonenweiser
Belüftung durch die Maximum- und Minimum-Anzeigeein
richtungen in der Zulaufkammer), während die zentrale
Mischkammer des Zentralbehälters kontinuierlich be
trieben werden kann, d.h. im Bedarfsfalle kann aus
dieser zentralen Mischkammer kontinuierlich und zuver
lässig einwandfrei homogenisiertes Gut zu einer Ver
brauchsstelle abgezogen werden.
Durch die größere Höhe der zentralen Mischkammer
gegenüber der äußeren ringförmigen Zulaufkammer wird
zum einen eine besonders gute Mischbewegung des Gutes
innerhalb der Mischkammer ermöglicht und zum andern
eine besonders funktionssichere Entstaubung bei der
gesamten Belüftung gewährleistet (eine gegebenenfalls
der zentralen Mischkammer zugeordnete Entlüftungsein
richtung wird mit einem relativ niedrigen Stauban
teil in der abströmenden Entlüftungsluft belastet).
Im Bedarfsfalle kann in den Zentralbehälter von oben
her, d.h. entweder oben in die äußere Zulaufkammer
oder wahlweise direkt in die zentrale Mischkammer,
geeignetes Korrekturmaterial eingegeben werden (die
Zuführung von Korrekturmaterial in die äußere Zulauf
kammer wird im allgemeinen bevorzugt werden).
Die Erfindung sei nachfolgend anhand der Zeichnung
näher beschrieben. In dieser Zeichnung zeigen
Fig. 1 eine stark vereinfachte Schemaansicht
des ganzen Großraumsilos;
Fig. 2 eine vergrößerte Teilansicht (etwa
Ausschnitt II in Fig. 1) des Silos von
einem Boden-Teilbereich des Silohaupt
raumes und einem Teil des unter der Kegel
haube angeordneten Zentralbehälters;
Fig. 3 eine stark vereinfachte Grundrißansicht
insbesondere des in Belüftungszonen unter
teilten Bodens vom Silohauptraum.
Der in der Zeichnung veranschaulichte Großraumsilo 1
ist für die Aufnahme, Mischung und Homogenisierung von
mehlförmigem Schüttgut bestimmt; er weist dabei einen
runden, vorzugsweise kreisrunden Querschnitt (vgl.
Fig. 3) auf.
Dieser Großraumsilo besitzt einen Silohauptraum 2, der
als Vormischsilo dient und in an sich bekannter Weise
mit einer oberen Gutzuführeinrichtung 3 jeder geeig
neten Ausführung, einem ringförmigen, zonenweise be
lüftbaren Siloboden 4 sowie mit einer im Bereich dieses
Silobodens 4 zentral angeordneten Kegelhaube 5 ver
sehen ist, deren Spitze 5a nach oben gerichtet ist,
wobei alle genannten Teile - wie in Fig. 1 veranschau
licht - symmetrisch bzw. zentrisch zur vertikalen
Siloachse 1a ausgerichtet sind. Im Bereich des unteren
Randes 5b der Kegelhaube 5 sind Gutdurchtrittsöffnungen
6 vorgesehen, wie später - insbesondere anhand Fig. 2 - noch
näher erläutert wird.
Die Fig. 1 und 2 lassen ferner erkennen, daß der
unterhalb der Kegelhaube 5 vorhandene Raum zweck
mäßigerweise ausgenutzt wird, um dort einen Zentral
behälter 7 anzuordnen, d.h. es kann je nach Größe
der Kegelhaube 5 ein wesentlicher Teil des Zentral
behälters 7 oder gegebenenfalls auch der ganze Be
hälter 7 dort untergebracht werden, und zwar zweck
mäßig koaxial zur vertikalen Siloachse 1a.
Der Zentralbehälter 7 dieses Großraumsilos 1 ist nun
durch eine aufrechte (hier im wesentlichen senkrechte)
Trennwand 8 in eine ringförmige äußere Zulaufkammer 9
(nachfolgend als Zulaufringkammer bezeichnet) und
eine zentrale Mischkammer 10 unterteilt. Die zentrale
Mischkammer 10 ist im wesentlichen zylindrisch und
die äußere Zulaufringkammer 9 ist im wesentlichen
ringzylindrisch ausgeführt, wobei die aufrechte Trenn
wand 8 ebenfalls zylindrisch ist.
Der Boden 11 des Zentralbehälters ist etwa in Form
eines flachen Trichters mit nach innen/unten geneig
ter, durchgehender Trichterfläche ausgebildet. Dieser
Boden 11 bildet dabei einen gemeinsamen Boden für die
Zulaufringkammer 9 mit dem ringförmigen Bodenabschnitt
11a sowie für die zentrale Mischkammer 10 mit dem
im Grundriß kreisförmigen Bodenabschnitt 11b. Der
Bodenabschnitt 11b der zentralen Mischkammer 10 weist
in seinem Zentrum wenigstens eine Gutauslauföffnung 12
auf, der in an sich bekannter und daher nicht mehr ver
anschaulichter Weise Absperr- und Abfördereinrichtungen
zugeordnet sind.
In den Fig. 1 und 2 ist ferner zu erkennen, daß die
zentrale Mischkammer 10 in ihrer Höhe (vgl. zylindrische
Höhe H) über das obere Ende, d.h. über die obere
Deckwand 9a der äußeren Zulaufringkammer 9 ein deutliches
Stück hinausragt, so daß sich eine Art abgesetzter
Zentralbehälter 7 ergibt.
Am oberen Ende dieser Zulaufringkammer 9 , d.h. am
oberen Ende der Außenwand 9b oder - wie bevorzugt und
in der Zeichnung veranschaulicht - in der Deckwand 9a
dieser Zulaufringkammer 9 sind Gutzulauföffnungen 13
über den Umfang verteilt vorgesehen. Zwischen je einer
dieser Gutzulauföffnungen 13 der Zulaufringkammer 9
und einer entsprechenden Gutdurchtrittsöffnung 6 am
unteren Rand 5b der Kegelhaube 5 ist je ein Förder
organ vorzugsweise in Form einer pneumatischen Förder
rinne 14 sowie - unmittelbar an der Gutdurchtritts
öffnung 6 - ein geeignetes, an sich bekanntes Ab
sperrorgan 15 angebracht, durch das der Gutdurchtritt
von der zugehörigen Bodenzone des ringförmigen Silo
bodens 4 des Hauptraumes 2 zur entsprechenden Förder
rinne 14 und damit auch zur Zulaufringkammer 9 im
Bedarfsfalle gesondert unterbrochen werden kann. Die
pneumatischen Förderrinnen 14 und die Absperrorgane 15
sind jeweils gesondert ansteuerbar, wie sich später
z.T. noch aus der Beschreibung der Betriebsweise er
gibt.
In der Zulaufringkammer 9 sind ferner Maximum- und
Minimum-Anzeigeeinrichtungen 16 bzw. 17 vorgesehen,
die bei Erreichen des maximalen bzw. minimalen Gut
füllungsgrades in dieser Zulaufringkammer 9 ansprechen
und - wie ebenfalls später noch erläutert wird - zur
Steuerung des Gutzulaufs vom Silohauptraum 2 zum Zen
tralbehälter 7 dienen.
Die äußere Zulaufringkammer 9 weist im Bereich ihres
Bodens (Bodenbereich 11a) Gutübertrittsöffnungen 18
zur zentralen Mischkammer 10 auf, wobei diese Gut
übertrittsöffnungen 18 im unteren Ende der Trennwand 8
gleichmäßig über deren Umfang verteilt und in ange
paßter Größe vorgesehen sind. In dieser zylindrischen
Trennwand 8 sind im Bereich des oberen Endes der Zu
laufringkammer 9, also direkt unterhalb der Deckwand
9a vorzugsweise noch zusätzliche Verbindungsöffnungen
19 zur zentralen Mischkammer 10 vorgesehen. Diese zu
sätzlichen Verbindungsöffnungen 19 dienen in erster
Linie der Entlüftung des oberen Raumes der Zulaufring
kammer 9 sowie gegebenenfalls zusätzlich noch als Gut
überläufe, und zwar sowohl von der zentralen Misch
kammer 10 nach außen zur Zulaufringkammer 9 als
auch - im Bedarfsfalle - umgekehrt von außen nach innen.
Der Boden bzw. Bodenbereich 11a der Zulaufringkammer 9
und der Bodenbereich 11b der zentralen Mischkammer 10
sind mit gesonderten sowie unabhängig voneinander
steuerbaren Belüftungseinrichtungen 20 bzw. 21 in an
sich bekannter Weise ausgestattet, um eine pneumati
sche Auflockerung bzw. Fluidisierung des darüber
lastenden Gutes in der Weise zu bewirken, daß einer
seits das Gut in gesteuerter Weise aus der Zulaufring
kammer 9 in die zentrale Mischkammer 10 übertreten
kann und andererseits eine intensive und ausreichende
Misch- und Homogenisierungswirkung innerhalb der
zentralen Mischkammer 10 - bei gleichzeitiger Unter
stützung des Abführens von gemischtem Gut - gewähr
leistet werden kann.
In Fig. 1 ist ferner schematisch veranschaulicht, daß
für sämtliche pneumatischen Belüftungseinrichtungen
dieses Großraumsilos 1 zwei Gebläseeinrichtungen 22, 23
an sich bekannter Ausführung vorgesehen sind. Dabei
dient die erste Gebläseeinrichtung 22 vor allem zur
wechselweisen pneumatischen Belüftung der jeweils
aktiven Bodenzonen des ringförmigen Silobodens 4 des
Silohauptraumes 2, der jeweils aktiven pneumatischen
Förderrinnen 14 und des Bodenbereiches 11a der äußeren
Zulaufringkammer 9, wobei dann entweder - wie noch
näher erläutert wird - zwei aktive Bodenzonen des
ringförmigen Silobodens und die zugehörigen pneumati
schen Förderrinnen 14 oder die Belüftungseinrichtungen
20 des Bodenbereichs 11a der Zulaufringzone 9 mit
Druckluft von dieser ersten Gebläseeinrichtung 22 be
aufschlagt werden. Demgegenüber dient die zweite Ge
bläseeinrichtung 23 während des Silobetriebes einer
ständigen pneumatischen Belüftung der Belüftungsein
richtungen 21 auf dem Bodenbereich 11b der zentralen
Mischkammer und gegebenenfalls den Gutauslauföffnungen
12 dieser zentralen Mischkammer 10 zugeordneten pneu
matischen Abförderrinnen.
Über bzw. auf dem oberen Ende (Deckwand) der zentralen
Mischkammer 10 ist ferner eine geeignete Filterein
richtung 24 als Gesamtentlüftungseinrichtung insbe
sondere für den ringförmigen Siloboden 4, die pneu
matischen Förderrinnen 14 sowie für die äußere Zulauf
ringkammer 9 und die zentrale Mischkammer 10 angeord
net. Zu diesem Zweck ist eine Anzahl von - jeweils mit
25 angedeuteten - Entlüftungsleitungen vorgesehen, die
direkt oder indirekt mit dem oberen, mischgutfreien
Ende der Mischkammer 10 in Verbindung stehen.
Zur Ausbildung des Silohauptraumes 2 mit der zentral
angeordneten unteren Kegelhaube 5 sei bemerkt, daß
dieser Silohauptraum 2 in jeder geeigneten Weise auf
gebaut sein kann, um das bisher beschriebene bauliche
und funktionelle Zusammenwirken mit dem unterhalb der
Kegelhaube 5 angeordneten, zweigeteilten
Zentralbehälter 7 zu ermöglichen. Als besonders vorteilhaft
hat sich dabei eine Siloausführung mit einem ring
förmigen Hauptraum-Siloboden 4 erwiesen, der in Um
fangsrichtung (vgl. Fig. 3) in eine Anzahl von ge
sondert belüftbaren Bodenzonen (AI, AII, BI, BII
...) sowie diesen Bodenzonen zugeordneten, etwa radial
ausgerichteten Gutaustrittskammern (A, B, ...) mit
jeweils mehreren Austrittsöffnungen 26 unterteilt ist,
(etwa entsprechend EP-B-1 23 031). Jede dieser radial
ausgerichteten Gutaustrittskammern A, B ... G ist dabei
an ihrer Oberseite vorzugsweise durch ein beidseitig
und symmetrisch abgeschrägtes Dach 27 mit radial ver
laufendem Dachfirst 27a abgedeckt, wobei die Gutaus
trittsöffnungen 26 jeweils in den darunterliegenden,
etwa ebenfalls radial verlaufenden Seitenwänden dieser
Gutaustrittskammern vorgesehen sind. In der Darstel
lung der Fig. 2 sei angenommen, daß vom Siloboden 4
die Gutaustrittskammer A im Vertikalschnitt veran
schaulicht ist.
Betrachtet man nun die ganz schematische Grundrißan
sicht des Silobodens 4 gemäß Fig. 3, dann erkennt man
ferner, daß - wie durch Pfeile in den Bodenzonen AI,
AII, DI, DII angedeutet - den Gutaustrittsöffnungen
26 das Gut während der aktiven Belüftung der zugehöri
gen Bodenzone etwa tangential zugeführt wird. Über
die jeweils zugehörige Gutdurchtrittsöffnung 6 sowie
die entsprechend ansteuerbaren Absperrorgane 15 und
pneumatischen Förderrinnen 14 sind die Gutdurchtritts
öffnungen 26 dann mit den entsprechenden Gutzulauf
öffnungen 13 der äußeren Zulaufringkammer 9 verbunden.
Für den Misch- und Homogenisierungsbetrieb dieses Groß
raumsilos 1 ist ferner eine geeignete Steuereinrichtung
28 vorgesehen, die in Fig. 1 nur in Form eines Kastens
veranschaulicht ist und in zweckmäßiger Weise den ge
wünschten Steuerungsmöglichkeiten angepaßt sein kann.
Mit dieser Steuereinrichtung 28 sind vor allem die
beiden Gebläseeinrichtungen 22 und 23 so zusammenge
schaltet, daß wenigstens folgender Betriebsablauf
sichergestellt ist:
- a) Es sind zunächst einmal jeweils zwei sich zumindest annähernd diametral gegenüberliegende Zonen (z.B. AI und DI , Fig. 3) des ringförmigen Silobodens 4 gleichzeitig solange durch die erste Gebläseein richtung 22 belüftbar und über die zugehörigen pneumatischen Förderrinnen gutfördernd mit der Zu laufringkammer 9 verbindbar, bis die Maximumanzeige einrichtung 16 anspricht und anzeigt, daß die maximale Füllung bzw. das maximale Füllungsniveau in der Zulaufringkammer 9 erreicht ist.
- b) Danach wird dann die genannte Zonenbelüftung des Silobodens 4, d.h. die Belüftung der gerade aktiven Bodenzonen AI und DI, abgeschaltet und die Lüftung des ganzen Bodenbereichs 11a der Zulaufringkammer 9 so lange eingeschaltet, bis die Minimum-Anzeigeein richtung 17 anspricht, wobei während dieser pneuma tischen Belüftung des Bodenbereichs 11a der Zulauf ringkammer 9 die Gutförderung von der Zulaufring kammer 9 - über die Gutübertrittsöffnungen 18 in der Trennwand 8 - hergestellt ist.
- c) Nach Ansprechen der Minimum-Anzeigeeinrichtung 17 in der Zulaufringkammer 9 wird die Lüftung von deren Bodenbereich 11a (über deren Belüftungsein richtung 20) wieder abgeschaltet, woraufhin erneut die beiden etwa diametral gegenüberliegenden Zonen AI und DI des Silobodens 4 oder die beiden jeweils in Umfangsrichtung folgenden Bodenzonen AII und DII von der ersten Gebläseeinrichtung 22 belüftet werden können.
- d) Während der zuvor geschilderten Belüftungsinter valle bzw. während des ganzen Misch- bzw. Homogeni sierungsbetriebes ist der Bodenbereich 11b der zentralen Mischkammer 10 ständig nur durch die zweite Gebläseeinrichtung 23 belüftbar.
- e) Die Steuereinrichtung 28 sorgt bei diesem Misch- und Homogenisierungsbetrieb des Großraumsilos 1 dafür, daß in angemessenen Zeitintervallen nach einander, beispielsweise im Uhrzeigensinn, alle Zonen AI, AII .... GI, GII des Silobodens 4 eine im wesentlichen gleich große Menge des über ihnen lastenden Gutes an die Zulaufringkammer 9 des Zentralbehälters abgeben, wobei das Füllen und Entleeren dieser Zulaufringkammer 9 mit Hilfe der Maximum- und Minimum-Anzeigeeinrichtungen 16 bzw. 17 und damit auch die zuverlässige Füllung der zentralen Mischkammer 10 gesteuert wird.
Bei der zuvor erläuterten besonderen Ausbildung und
Betriebsweise dieses Großraumsilos 1 lassen sich
somit - zusammengefaßt - folgende vorteilhaften Merkmale
erreichen:
- - Der in seinen Bodenzonen tangential entleerbare Silohauptraum (Vormischsilo) 2 arbeitet mit druckentlasteten, entlüftbaren Gutaustritts kammern A, B ... G;
- - über den jeweils aktiven Bodenzonen, z.B. AI und DI, des Silobodens 4 bilden sich gegenüber liegende Entleerungstromben bei gesteuerter Be lüftung und gesteuertem Gutauslauf aus;
- - die diskontinuierliche Befüllung der äußeren Zulaufringkammer 9 aus dem Silohauptraum 2 er folgt mit Hilfe der Maximum- und Minimum-Anzeige einrichtungen 16, 17 sowie der entsprechenden, wechselweisen pneumatischen Belüftung der jeweils aktiven Bodenzonen des Silohauptraumes 2 und des Bodenbereiches 11a der Zulaufringkammer 9;
- - die Füllung und Entleerung der Zulaufringkammer 9 des Zentralbehälters 7 erfolgt diskontinuier lich, während das Mischen und Homogenisieren in der zentralen Mischkammer 10 sowie der Gutab zug daraus kontinuierlich erfolgen kann;
- - in den Zentralbehälter 7 - vorzugsweise in dessen Zulaufringkammer 9 - kann im Bedarfsfalle Korrek turmaterial problemlos eingebracht und dem Haupt mischgut eingemischt werden;
- - die größere Zylinderhöhe der zentralen Misch kammer 10 gegenüber der äußeren Zulaufringkammer 9 ermöglicht einerseits eine verbesserte Misch- bzw. Homogenisierbewegung des Gutes in dieser Mischkammer 10, und zum andern gewährleistet sie eine besonders einfache Entstaubung zumindest des ge samten unteren Bereichs des Großraumsilos 1 (Herabsetzung der Staubbelastung der auf der Mischkammer 10 aufgesetzten Filtereinrichtung 24).
Claims (10)
1. Großraumsilo mit rundem Querschnitt für mehlförmiges
Schüttgut, enthaltend
- a) einen Silohauptraum (2) mit einer oberen Gut zuführeinrichtung (3), einem ringförmigen, zonenweise belüftbaren Siloboden (4) sowie mit einer im Bereich des Silobodens zentral vorge sehenen Kegelhaube (5), deren Spitze (5a) nach oben gerichtet ist und die an ihrem unteren Rand (5b) Gutdurchtrittsöffnungen (6) aufweist,
- b) einen im Raum unterhalb der Kegelhaube (5) ange ordneten Zentralbehälter (7), der in seinem obe ren Abschnitt mit Gutzulauföffnungen (13) ver sehen ist und wenigstens eine Gutauslauföffnung (12) besitzt,
- c) wahlweise ansteuerbare Förderorgane (14), die die Gutdurchtrittsöffnungen des Hauptraumes (2) mit den Gutzulauföffnungen des Zentralbehälters (7) verbinden,
- d) Maximum- und Minimum-Anzeigeeinrichtungen (16, 17) im Zentralbehälter (7) zur Steuerung des Gutzu laufs vom Silohauptraum (2) zum Zentralbehälter (7),
gekennzeichnet durch die Kombination folgender
Merkmale:
- e) der Zentralbehälter (7) ist durch eine aufrechte Trennwand (8) in eine ringförmige äußere Zulauf kammer (9) und eine zentrale Mischkammer (10) unterteilt;
- f) die zentrale Mischkammer (10) ragt in ihrer Höhe H über das obere Ende (9a) der ringförmigen äußeren Zulaufkammer (9) hinaus, wobei die Maxi mum- und Minimum-Anzeigeeinrichtungen (16, 17) in der Zulaufkammer angeordnet sind und wobei diese Zulaufkammer an ihrem oberen Ende (9a) die Zulauföffnungen (13) und im Bereich ihres Bodens (11a) Gutübertrittsöffnungen (18) zur zentralen Mischkammer (10) aufweist;
- g) der Boden (11a) der ringförmigen Zulaufkammer (9) und der Boden (11b) der zentralen Mischkammer (10) sind mit gesonderten sowie unabhängig voneinander steuerbaren Belüftungseinrichtungen (20, 21) aus gestattet.
2. Großraumsilo nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Boden (11b) der zentralen Mischkammer
(10) und der Boden (11a) der ringförmigen Zulauf
kammer (9) etwa in Form eines gemeinsamen flachen
Trichterbodens (11) mit nach innen/unten geneigter
durchgehender Trichterfläche ausgebildet und die
Gutübertrittsöffnungen (18) vom Bodenbereich der
Zulaufkammer zur zentralen Mischkammer im unteren
Ende der Trennwand (8) vorgesehen sind.
3. Großraumsilo nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß die zentrale Mischkammer (10) im wesent
lichen zylindrisch und die äußere Zulaufkammer (9)
im wesentlichen ringzylindrisch ausgeführt ist.
4. Großraumsilo nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß in der Trennwand (8) im Bereich des oberen
Endes der ringförmigen Zulaufkammer (9) zusätzliche
Verbindungsöffnungen (19) zur zentralen Misch
kammer (10) vorgesehen sind.
5. Großraumsilo nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß eine Entlüftungseinrichtung (24) an das
obere Ende der zentralen Mischkammer (10) ange
schlossen ist und mit diesem oberen Mischkammer
ende Entlüftungsleitungen (25) von den Förder
organen und gegebenenfalls von Bodenbereichen des
Silohauptraumes (2) in Verbindung stehen.
6. Großraumsilo nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß über dem oberen Ende der zentralen Misch
kammer (10) eine Filtereinrichtung (24) als Ent
lüftungseinrichtung angeordnet ist.
7. Großraumsilo nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß eine erste Gebläseeinrichtung (22) zur
wechselweisen pneumatischen Belüftung wenigstens
des ringförmigen Silobodens (4) des Hauptraumes (2)
und des Bodenbereiches (11a) der ringförmigen
äußeren Zulaufkammer (9) des Zentralbehälters (7)
sowie eine zweite Gebläseeinrichtung (23) zur
ständigen Belüftung des Bodenbereiches (11b) der
zentralen Mischkammer (10) vorgesehen sind.
8. Großraumsilo nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch
eine Steuereinrichtung (28), mit der zumindest die
Gebläseeinrichtungen (22, 23) in der Weise zusam
mengeschaltet sind, daß
- a) jeweils zwei sich zumindest annähernd diametral gegenüberliegende Zonen (AI/DI, AII/DII ...) des ringförmigen Silobodens (4) gleich zeitig so lange durch die erste Gebläseeinrichtung (22) belüftbar und über die zugehörigen Förder organe (14) gutfördernd mit der ringförmigen Zulaufkammer (9) des Zentralbehälters (7) verbindbar sind, bis die Maximum-Anzeigeein richtung (16) anspricht,
- b) danach diese Zonenbelüftung des Silobodens (4) abschaltbar und die Belüftung des Bodenbereichs (11a) der ringförmigen Zulaufkammer (9) bis zum Ansprechen der Minimum-Anzeigeeinrichtung (17) einschaltbar und dabei die Gutförderung von der Zulaufkammer (9) zur zentralen Misch kammer (10) hergestellt ist,
- c) nach Ansprechen der Minimum-Anzeigeeinrichtung (17) in der Zulaufkammer (9) die Belüftung von deren Bodenbereich (11a) abschaltbar und er neut die beiden etwa diametral gegenüberliegen den Zonen (AI, DI) des ringförmigen Silo bodens (4) oder die beiden jeweils in Umfangs richtung folgenden Silobodenzonen (AII, DII) von der ersten Gebläseinrichtung (22) belüftbar sind, wobei
- d) der Bodenbereich (11b) der zentralen Misch kammer (10) ständig nur durch die zweite Gebläseeinrichtung (23) belüftbar ist.
9. Großraumsilo nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch
einen ringförmigen Hauptraum-Siloboden (4), der
in Umfangsrichtung in eine Anzahl von gesondert
belüftbaren Bodenzonen (AI, AII, BI ....GII)
sowie diesen Bodenzonen zugeordneten, etwa radial
ausgerichteten, an ihrer Oberseite abgedeckten
Gutaustrittskammern (A, B ... G) mit Gutdurchtritts
öffnungen (16) unterteilt ist, denen das Gut
während der aktiven Belüftung der zugehörigen
Bodenzonen etwa tangential zuführbar ist und die
über je ein ansteuerbares Absperrorgan (15) sowie
ein ansteuerbares Förderorgan (14) mit einer Zu
lauföffnung (13) der ringförmigen äußeren Zulauf
kammer (9) des Zentralbhälters (7) verbunden sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3926798A DE3926798C2 (de) | 1989-08-14 | 1989-08-14 | Großraumsilo |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3926798A DE3926798C2 (de) | 1989-08-14 | 1989-08-14 | Großraumsilo |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3926798A1 true DE3926798A1 (de) | 1991-02-21 |
DE3926798C2 DE3926798C2 (de) | 1998-06-04 |
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ID=6387074
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3926798A Expired - Fee Related DE3926798C2 (de) | 1989-08-14 | 1989-08-14 | Großraumsilo |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3926798C2 (de) |
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