DE3926661A1 - Kuenstlerkoffer - Google Patents

Kuenstlerkoffer

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    • B44DPAINTING OR ARTISTIC DRAWING, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; PRESERVING PAINTINGS; SURFACE TREATMENT TO OBTAIN SPECIAL ARTISTIC SURFACE EFFECTS OR FINISHES
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    • B44D3/04Paint boxes

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  • Details Of Rigid Or Semi-Rigid Containers (AREA)
  • Purses, Travelling Bags, Baskets, Or Suitcases (AREA)

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Künstlerkoffer, d.h. auf einen Koffer, der dazu dient, Ausrüstungsgegenstände von Artisten und Künstlern zum Transport aufzunehmen und zu lagern. Insbesondere fällt unter diesen Begriff ein Koffer, der dazu dient, die Malutensilien von Malern, wozu in besonde­ rem Maße Farbtuben oder ähnliche Farbbehältnisse gehören, in einer sortierten Anordnung aufzunehmen, so daß, sobald der Koffer geöffnet ist, der Künstler mit seiner Arbeit beginnen kann, ohne erst seine Malutensilien in eine arbeitsgerechte Anordnung zu bringen.
Künstler stehen gelegentlich vor der Notwendigkeit, ihre Tätig­ keit unter Zeitdruck vorzubereiten und weniger unter idealen Umständen, zu denen auch ausreichend Platz gehört, der oft nicht zur Verfügung steht. So sind beispielsweise eher hand­ werklich arbeitende Maler oder Designer gelegentlich von Werbe­ agenturen aufgerufen, kurzfristig die Wiedergabe eines zu be­ werbenden Produkts an Ort und Stelle anzufertigen, wo nur wenig Arbeitsfläche zur Verfügung steht. Dabei kommen oft nicht Pinsel und Farbe, sondern Farbmarkierer zur Anwendung, wo bei konven­ tioneller, mehr künstlerisch ausgerichteter Malweise mit Farbe aus Tuben und Pinseln gearbeitet wird. Bei dieser Malweise ist es wegen der nicht gegebenen Möglichkeit, Farben zu mischen, nicht unüblich, mehr als hundert verschiedenfarbige Markierer zur Verfügung zu haben, wobei oft Farben nur geringer Farb­ unterschiede bzw. viele Farbschattierungen zum Einsatz kommen.
Viele solcher Künstler tragen diese Farbmarkierer unsortiert in einem Sack mit sich. Haben sie den Ort ihrer Tätigkeit er­ reicht, so braucht ein solcher Künstler zunächst einmal viel Zeit, um seine Farbmarkierer zu ordnen, da ja nicht nur wenige, deutlich voneinander verschiedene Farben, sondern eine Vielzahl von Farbnuancen in eine handliche, übersichtliche Ordnung zu bringen sind. Während der Arbeit muß auf die Einhaltung der am Anfang festgelegten Ordnung geachtet werden, weil die Künstler der am Anfang der Arbeit festgelegten Ordnung bei schnellem Arbeiten gleichsam "blind" vertrauen müssen.
Die im vorliegenden Zusammenhang vorausgesetzten farbigen Dar­ stellungen werden obendrein oft in Gruppenarbeit erstellt, indem mehrere Künstler gleichzeitig an einer entsprechend groß dimensionierten Darstellung arbeiten, was für jeden den ihm zur Verfügung stehenden Platz in besonderem Maße einschränkt und obendrein die Notwendigkeit der Einhaltung einer einvernehmlich gewählten Ordnung erhöht, weil mehrere der mit der Ausführung der Bildwiedergabe eines Gegenstandes befaßten Künstler mit einem gemeinsamen Satz Farbmarkierer arbeiten. Gehören die Farbmarkierer eines solchen Satzes mehreren der Künstler ge­ meinsam, so ist auch aus dem Grund auf Ordnung zu achten, weil die Künstler am Ende der gemeinsamen Arbeit ihre persönlichen Farbmarkierer zweifelsfrei und ohne langes Feilschen wieder­ haben wollen.
Es ist demzufolge eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Künstlerkoffer zu schaffen, in dem eine sehr große Anzahl von Markierern, im Extremfall hundert unterschiedlicher Farben, in korrekter Ordnung aufbewahrt werden können, wobei dann jeder Farbmarkierer seinen speziellen Platz hat. Ist der Koffer einmal geöffnet, so soll er als zentraler Speicherpunkt wirken, dem die gewollte Farbe zuverlässig, ohne großen Aufwand und irrtumsfrei entnommen werden kann und dem der jeweilige Farbmarkierer in entsprechender Weise mit entsprechender Zuver­ lässigkeit zurückgegeben werden kann. Es soll also gewährleistet werden können, daß unabhängig von Arbeitsdauer und Zahl der mit einer Arbeit beschäftigten Künstler eine einmal gewählte Ordnung eingehalten werden kann, jeder Farbmarkierer soll seinen Platz in der Relation zu den anderen Farbmarkierern beibehalten können.
Diese Aufgabe wird gelöst durch Bilden des Transport- und Aufbe­ wahrungskoffers aus einem schalenförmigen Unterteil, in das eine große Anzahl von Aufnahmen bzw. Fächern in reihenförmiger Anord­ nung vorgesehen ist, von denen jede Aufnahme bzw. jedes Fach an einen einzigen Markierer angepaßt ist, wobei an die Stelle eines Markierers auch eine Farbtube oder ein anderer im Prinzip ent­ sprechender, an sich jedoch beliebiger Gegenstand treten kann.
Gemäß der Erfindung sollen alle Aufnahmen bzw. Fächer unter einem schrägen Winkel gegenüber der Rückwand des Kofferunter­ teils angeordnet sein. Mit dieser Anordnung kann nahezu eine beliebige Anzahl von Farbmarkierern o.dgl. innerhalb des Koffers angeordnet sein, wenn die Aufnahmen bzw. Fächer senkrecht zur Rückwand des Kofferunterteils angeordnet werden. Da jedoch die Aufnahmen bzw. Fächer und damit die ihnen zugeordneten Farbmar­ kierer unter einem schrägen Winkel zur Rückwand angeordnet sein sollen, kann der Koffer die Aufnahmefähigkeit für die gleiche Anzahl von Farbmarkierern bieten, aber wesentlich schmaler sein, als er sein müßte, wenn Aufnahmen bzw. Fächer und Markierer exakt senkrecht zur Rückwand des Kofferunterteils angeordnet wären. Im letzten Fall müßte die Tiefe des Koffers zumindest der Länge des längsten Markierers entsprechen, während bei Anwendung der erfindungsgemäßen Schräglage von Aufnahmen bzw. Fächern und Markierern die Tiefe des Koffers deutlich geringer sein kann als es der Länge des längsten Markierers entspricht.
Darüber hinaus läßt die Schräganordnung der Markierer diese leichter erkennbar und einfacher entnehmbar werden als wenn sie senkrecht zur Rückwand des Kofferunterteils angeordnet wären. Beim Zurückstecken fallen sie etwas in die Aufnahmen bzw. Fächer hinein und ihre Aufbewahrung ist unter diesem Gesichtspunkt sicherer.
Nach einem weiteren Erfindungsmerkmal ist ein Trag- und Auf­ nahmekoffer mit einem Deckel versehen, der gelenkig mit dem vorgenannten Kofferunterteil verbunden ist, wobei die hierzu vorgesehenen Scharniere aufzumachen sind, so daß der Deckel von dem Kofferunterteil völlig getrennt werden kann und als Unterlage bzw. Arbeitsfläche bei der Arbeit des Künstlers verwendet werden kann.
Nach einem noch weiteren Erfindungsmerkmal ist auch der Deckel mit Aufnahmen bzw. Fächern in reihenweiser Anordnung versehen, in denen zusätzliche Markierer o.dgl. Künstlerutensilien ge­ speichert werden können.
Zusätzliche Merkmale der Erfindung und damit erreichbare Vor­ teile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung anhand der Zeichnung, in der zeigt
Fig. 1 in perspektivischer Darstellung einen geschlossenen Transport- und Aufbewahrungs­ koffer für Künstler- insbesondere Maleruten­ silien,
Fig. 2 den Koffer der Fig. 1 in geöffnetem Zustand und ebenfalls perspektivischer Darstellung,
Fig. 3 einen Vertikalschnitt entlang der Linie 3-3 in Fig. 2,
Fig. 4 als Ausschnitt aber wiederum perspektivischer Darstellung eines der bei der Erfindung zur Anwendung kommenden Scharniere, wobei die beiden Scharnierteile voneinander getrennt sind, so daß das Scharnier geöffnet ist,
Fig. 5 als Explosionsdarstellung die Teile, die die Aufnahmen bzw. Fächer bei einem erfindungs­ gemäßen Koffer bilden und
Fig. 6 in einer Fig. 2 entsprechenden Darstellung eine andere Ausführungsform der Erfindung.
Der zum Transport und zur Lagerung von Künstler-, insbesondere Malutensilien und ganz besonders Farbmarkierern bestimmte Künst­ lerkoffer gemäß dem zur Erläuterung der Erfindung ausgewählten Beispiel erinnert gemäß Fig. 1, 2 etwa an einen großen Diploma­ tenkoffer. Er weist ein schalenförmiges Unterteil 10 und einen Deckel 11 auf, die beide durch Scharniere 12 schwenkbar mitein­ ander verbunden sind. Der Grundkörper 10 hat eine Rückwand 13, zwei Seitenwände 14 und die obere Längswand 15 sowie die untere Längswand 16. Die der Rückwand 13 abgekehrten freien Kanten 17 der Wände 14 bis 16 umgrenzen die offene Vorderseite des Koffer­ unterteils.
Der Deckel 11 kann gegenüber dem Unterteil 10 mittels der Schar­ niere 12 geschwenkt werden, um den Koffer zu öffnen und zu schließ­ en, wie es in Fig. 1 gezeigt ist. Riegelteile 20, 26 des Koffer­ unterteils 10 bzw. des Deckels 11 halten den Koffer in der ge­ schlossenen oder offenen Stellung. Gemäß Fig. 2 kann der Deckel 11 vom Unterteil 10 weggeschwenkt werden, um den Koffer zu öffnen und damit die Vorderseite des Unterteils freizulegen.
Der Deckel 11 könnte eine einfache, flache Platte sein, vorzugs­ weise ist er jedoch ebenfalls schalenförmig ausgebildet, jedoch flacher als das Unterteil 10. In diesem Fall weist auch der Deckel eine Rückwand 21, zwei Seitenwände 22, eine obere Längs­ wand 23 und eine untere Längswand 24 auf. Von der oberen Längs­ wand 15 des Kofferunterteils 10 steht ein Handgriff 25 weg.
Innerhalb des Kofferunterteils 10 ist eine Mehrzahl vertikaler Reihen 28 von Aufnahmen bzw. Fächern 28 angeordnet, wobei jede Reihe mehrere Fächer 29 aufweist. Im gewählten Beispiel sind im Unterteil 10 vierundzwanzig Reihen 28 vorgesehen und jede Reihe weist sechs Fächer auf, so daß im Kofferunterteil 10 ins­ gesamt 144 Fächer vorgesehen sind. Die Größe eines jeden Faches ist so bemessen, daß ein einzelner Farbmarkierer 30 (Fig. 2, 3) in ihm untergebracht werden kann. Im vorausgesetzten Fall der Bereitstellung von Farbmarkierern mittels des erfindungsgemäßen Künstlerkoffers ist die Anzahl von mindestens einhundert Farb­ markierern möglich und eine entsprechende Anzahl von Einzel­ fächern 29 vorgesehen, weil es sich in der Praxis als nützlich oder sogar notwendig erwiesen hat, daß ein professioneller Künstler der hier vorausgesetzten Art eine solche Anzahl von Farben, Farbschattierungen und Farbnuancen für die Herstellung gewerblicher Darstellungen zur Verfügung hat.
Die Fächer 29 können durch eine entsprechende Anzahl von in horizontaler Richtung voneinander beabstandeter vertikaler Trennwände 31 (Fig. 5) gebildet werden, die durch eine ent­ sprechende Anzahl von in vertikaler Richtung voneinander be­ abstandeter horizontaler Trennwände 32 unterteilt sind. Um horizontale und vertikale Trennwände zusammenfügen zu können, ist jede der vertikalen Trennwände 31 mit einer entsprechenden Anzahl von Schrägschlitzen 33 versehen, die an der Vorderkante der jeweiligen vertikalen Trennwand ihren Ausgang nehmen, wäh­ rend entsprechend jede horizontal sich erstreckende Trennwand 32 mit einer Anzahl von Schlitzen 34 versehen ist, der sich vom hinteren Rand der jeweiligen Trennwand aus erstreckt. Im Zusammenwirken von vertikalen und horizontalen Trennwänden 31, 32 im Bereich der Schlitze 33 bzw. 34 entsteht eine honig­ wabenstrukturierte Anordnung von Fächern 29.
Der schräge Verlauf der Schlitze 33 und die vertikalen Trenn­ wände 31 bestimmen, daß die horizontalen Trennwände 32 unter einem bestimmten Winkel schräg zur Rückwand 13 des Kofferunter­ teils 10 verlaufen. Hieraus resultiert, daß die Längsachse 37 (Fig. 3) jedes Faches unter einem spitzen Winkel 38 zur Rück­ wand 13 ausgerichtet ist, wobei sich der Winkel 38 zur oberen Längsseite 15 des Kofferunterteils 10 hin öffnet. Die entlang der Längsachse 37 gemessene Länge jeder Trennwand 29 ist kürzer als die axiale Länge der Markierer, die in den Fächern Aufnahme finden sollen, so daß jeder Markierer mit einem Teil seiner Länge nach vorn über die Vorderkante des jeweiligen Faches vor­ steht, wie aus Fig. 3 zu ersehen ist. Demzufolge sollte im Hinblick auf die standardisierte Länge der meisten Zeichen­ bzw. Farbmarkierer die Länge jedes Faches höchstens etwa 127 mm betragen.
Die Anordnung der Fächer 29 und demzufolge der Markierer 30 unter einem spitzen Winkel zur Ebene der Rückwand 13 ergibt eine ganze Anzahl von Vorteilen. Aus Fig. 3 ist zu ersehen, daß bei dieser Anordnung die Tiefe des Kofferunterteils 10 und des Kofferdeckels 11 geringer ist, als es der Fall wäre, wenn die Markierer senkrecht zur Rückwand 13 liegen würden. Zusätzlich sind die schräg angeordneten Markierer für den Künstler besser identifizierbar und dem Kofferunterteil leich­ ter entnehmbar, wenn der geöffnete Koffer gemäß Fig. 2 geöff­ net und auf der unteren Längsseite 16 abgestellt ist. Entspre­ chendes gilt für das Wiedereinsortieren benutzter Markierer. Handelt es sich um den eigenen Koffer eines Künstlers, so findet sich dieser Künstler nach dem Öffnen des Koffers am Ort der Tätigkeit schnell in der selbstgewählten und gewohnten Ordnung zurecht und bedarf keiner Zeit, in der er sich mit der ad hoc gewählten Ordnung vertraut machen muß, ehe er mit dem zügigen Arbeiten beginnen kann.
Vorteilhafterweise sind die Scharniere 12 gemäß Fig. 4 ausge­ führt. Jedes Scharnier schließt ein Scharnierelement 42 ein, das an einer der Seitenwände 22 des Deckels 11 befestigt ist und ein Scharnierelement 41, das an einer der Seitenwände 14 des Kofferunterteils 10 befestigt ist. Das Scharnierelement 41 schließt ein rohrförmiges Lagerteil 43, das Scharnierelement 42 einen Zapfen 44 ein, der ihm am oberen Ende zugeordnet ist, von diesem Ende aber frei nach unten gerichtet ist. Der Zapfen 44 ist dazu bestimmt, drehbar in dem rohrförmigen Lagerteil 43 aufgenommen zu sein. Sind beide Teile zusammengefügt, wie in Fig. 2 gezeigt, so kann sich der Zapfen 44 in der Hülse 43 drehen, womit Kofferunterteil 10 und Kofferdeckel 11 schwenk­ bar miteinander verbunden sind. Um Deckel 11 und Unterteil 10 voneinander zu trennen, muß der Deckel 11 lediglich gegenüber dem Unterteil 10 nach oben bewegt werden, um die Zapfen 44 beider Scharniere aus den Bereichen der Lagerteile 43 zu bringen, womit Deckel und Unterteil voneinander getrennt sind. Sind Deckel 11 und Kofferunterteil 10 voneinander ge­ trennt, so kann der Künstler den Kofferdeckel 11 zur Seite legen oder mangels einer sonstigen ebenen Zeichen- oder Malunterlage ihn mit der Rückseite 21 als Arbeitsunterlage benutzen.
Vorteilhafterweise kann ein starres oder flexibles Band 47 (Fig. 2) zwischen den Seitenwänden 22 des Deckels 11 ange­ ordnet sein, um so eine Tasche zwischen dem Band 47 und der Rückwand 21 des Deckels zu bilden. Die Bandenden können an den Seitenwänden 22 in jeder geeigneten Weise befestigt wer­ den. Eine solche Tasche kann dazu benutzt werden, zusätzliche Arbeitsgerätschaften des Künstlers aufzunehmen, beispielsweise ein Farbkissen 48. Innerhalb des Deckels 11 können selbstver­ ständlich auch mehrere solcher Taschen geschaffen werden, um entsprechend mehr Utensilien unterbringen zu können, beispiels­ weise Malerpinsel.
Der beschriebene Koffer soll Farbmarkierer aufnehmen. Durch Veränderung der Größe einiger oder aller Fächer 29 können jedoch auch andere Hilfsmittel eines Malers oder anderer Künstler in dem Koffer untergebracht werden. Eine solche andere Ausführungsform der Erfindung ist als weiteres Bei­ spiel in Fig. 6 dargestellt, in der der Anordnung gemäß Fig. 1 bis 5 entsprechende Teile gleiche Bezugszeichen haben, denen jedoch als Index ein hochgesetzter Strich zugefügt ist. Bei diesem Beispiel nimmt das Kofferunterteil 10′ eine gerin­ gere Anzahl von Markiererfächern 29′ als das Kofferunterteil 10 auf. Größer bemessene Fächer 49 sind dagegen vorgesehen, um Farbtuben 50 aufzunehmen. Wie die Fächer 29 der Anordnung gemäß Fig. 1 bis 5 sind auch die Fächer 29′ und 49 der Anord­ nung gemäß Fig. 6 unter einem spitzen Winkel zur Ebene der Rückwand 13′ angeordnet.
Fachteile 31 und 32 können durch Reibung zusammengehalten werden, indem die Fachteile unter Klemmwirkung gegenseitig in den jeweiligen Schlitzen gehalten sind. Alternativ hier­ zu kann jedoch auch ein geeigneter Klebstoff zur Anwendung kommen, um die Honigwabenstruktur zusammenzuhalten. Falls gewünscht, kann die Honigwabenstruktur zunächst noch vom Koffer getrennt zusammengesetzt werden, um dann in ihrer Gesamtheit in das Kofferunterteil eingebaut zu werden. Um diese Art des Zusammenbaues zu erleichtern, kann die Honig­ wabenstruktur mit Seitenwänden versehen werden, die nach dem Einsetzen der Honigwabenstruktur in das Kofferunterteil mit dessen Seitenwänden verbunden werden, beispielsweise unter Verwendung von Klebstoff.
Damit ist die Erfindung in zwei bevorzugten Ausführungsfor­ men beschrieben, trotzdem aber nur beispielhaft und ohne eine Beschränkung über die Ansprüche hinaus.

Claims (15)

1. Künstlerkoffer zur Aufnahme, Lagerung und zum Transport von Künstlerutensilien, insbesondere den Utensilien eines Malers wie vorzugsweise Farbmarkierern mit
  • 1.1 einem schalenförmigen Kofferunterteil (10, 10′) mit Rück­ wand (13, 13′), zwei Seitenwänden (14, 14′), einer unteren Längswand (16, 16′), einer oberen Längswand (15, 15′) und einer der Rückwand gegenüberliegenden, offenen Vorderseite,
  • 1.2 in Reihen (28) angeordneten Fächern (29, 29′) innerhalb des Kofferunterteils (10, 10′), wobei jede Reihe mehrere Fächer aufweist,
  • 1.3 einer Neigung aller Fächer gegenüber der Rückwand des Kofferunterteils unter einem spitzen Winkel, der sich zur oberen Längswand des Kofferunterteils öffnet und
  • 1.4 einem gegenüber dem Kofferunterteil schwenkbaren Koffer­ deckel (11), um die offene Vorderseite des Kofferunter­ teils verschließen zu können.
2. Künstlerkoffer nach Anspruch 1, bei dem im Kofferunter­ teil (10, 10′) mindestens einhundert Fächer (29, 29′) an­ geordnet sind.
3. Künstlerkoffer nach Anspruch 1 oder 2, bei dem alle Fächer (29) gleiche Größe haben.
4. Künstlerkoffer nach Anspruch 1 oder 2, bei dem einige Fächer (49) mit einem größeren Querschnitt als andere Fächer (29′) ausgelegt sind.
5. Künstlerkoffer nach einem der Ansprüche 1 bis 4 in Ver­ bindung mit einer Mehrzahl von Farbmarkierern (30), wobei jedes Fach (29) zur Aufnahme eines Markierers bestimmt ist und die axiale Länge jedes Faches kürzer ist als die Länge eines Markierers, so daß bei in einem Fach befindlichen Markierer ein Ende dieses Markierers aus dem Fach herausragt, um in einfacher Weise aus dem Fach herausgenommen werden zu können.
6. Künstlerkoffer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei dem die axiale Länge jedes Faches höchstens etwa 127 mm beträgt.
7. Künstlerkoffer nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei dem die Fächer jeder Reihe (28) in vertikaler Übereinstimmung ausgerichtet sind und die Fächer jeder Reihe mit entspre­ chenden Fächern von Nachbarreihen in horizontaler Über­ einstimmung ausgerichtet sind.
8. Künstlerkoffer nach einem der Ansprüche 1 bis 7 mit einer Mehrzahl von in horizontaler Richtung voneinander beab­ standeten vertikalen Trennwänden (31) innerhalb des Kofferunterteils (10) und einer Mehrzahl von in vertikaler Richtung voneinander beabstandeter horizontaler Trennwände (32), die die vertikalen Trennwände unterteilen, wobei die sich horizontal und vertikal erstreckenden Unterteilungen die Fächer (29) bilden.
9. Künstlerkoffer nach Anspruch 8, worin die Ebene, in der sich jede der horizontal verlaufenden Trennwände (32) befindet, unter einem spitzen Winkel zur Ebene der Rück­ wand (13) des Kofferunterteils (10) verläuft.
10. Künstlerkoffer nach Anspruch 8 mit einer Mehrzahl von Schlitzen (33, 34) in den Trennwänden (31, 32), wobei jeder der Schlitze an einer Längskante der jeweiligen Trennwand seinen Ausgang nimmt und die Schlitze (34) der horizontalen Trennwände (32) mit den Schlitzen (33) der vertikalen Trennwände (31) zusammenwirken.
11. Künstlerkoffer nach einem der Ansprüche 1 bis 10 mit einem Traggriff (25) an der oberen Längswand (15, 15′) des Koffer­ unterteils (10, 10′) zum Ergreifen des Koffers für den manu­ ellen Transport.
12. Künstlerkoffer nach einem der Ansprüche 1 bis 11 mit Schar­ nieren (12) zur gelenkigen Verbindung zwischen Kofferunter­ teil (10) und Deckel (11) mit jeweils einem ersten, Koffer­ unterteil (10) oder Deckel (11) zugeordneten Scharnierteil (41) und einem zweiten, Deckel (11) oder Kofferunterteil (10) zugeordneten Scharnierteil (42), wobei das eine Scharnier­ teil (42) einen Zapfen (44) und das andere Scharnierteil (41) eine Hülse (43), zur drehbaren Aufnahme des Zapfens aufweist, wobei der Zapfen am einen Ende mit dem Scharnierteil ver­ bunden, im übrigen von dem Scharnierteil frei ist, so daß der Zapfen durch axiale Bewegung aus der Hülse herausbewegt werden kann, um die beiden Scharnierteile voneinander trennen und damit auch Kofferunterteil und Deckel voneinander trennen zu können.
13. Künstlerkoffer nach Anspruch 12, wobei der Deckel (11) eine ebene Platte (21, 21′) aufweist, die als Arbeitsfläche für den Künstler dienen kann, wenn der Deckel vom Kofferunter­ teil getrennt ist.
14. Künstlerkoffer nach einem der Ansprüche 1 bis 12, bei dem der Deckel (11) schalenförmig ist und eine Rückseite (21), zwei Seitenwände (22), eine obere Längswand (23) und eine untere Längswand (24) aufweist und an der der Rückwand gegenüberliegenden Seite offen ist, wobei Kofferunterteil (10) und Deckel durch Scharniere (12) gelenkig miteinander verbunden sind, so daß sie gegeneinander schwenkbar sind, um das Kofferunterteil mit dem Deckel zu schließen oder freizugeben.
15. Künstlerkoffer nach Anspruch 14 mit einem bandförmigen Teil (47, 47′), das mit den beiden Seitenwänden (22) des Deckels (11) verbunden ist und sich über die offene Deckelseite erstreckt, um im Deckel eine Tasche zur Auf­ nahme weiterer Künstlerutensilien zu bilden.
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