DE392552C - Durch Hitzdraht gesteuerter, infolge eines Kraftschlusses sich selbsttaetig oeffnender UEberstromschalter - Google Patents
Durch Hitzdraht gesteuerter, infolge eines Kraftschlusses sich selbsttaetig oeffnender UEberstromschalterInfo
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- DE392552C DE392552C DEP44526D DEP0044526D DE392552C DE 392552 C DE392552 C DE 392552C DE P44526 D DEP44526 D DE P44526D DE P0044526 D DEP0044526 D DE P0044526D DE 392552 C DE392552 C DE 392552C
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- H01H71/10—Operating or release mechanisms
- H01H71/12—Automatic release mechanisms with or without manual release
- H01H71/14—Electrothermal mechanisms
- H01H71/18—Electrothermal mechanisms with expanding rod, strip, or wire
Landscapes
- Breakers (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 22. MÄRZ 1924
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- JVi 392552 KLASSE 21 c GRUPPE 58
(P 44526 VIIIj2IC*)
Dietrich Pannen und Heinrich Pannen in Schwafheim, Niederrh.
Durch Hitzdraht gesteuerter, infolge eines Kraftschlusses sich selbsttätig öffnender Überstromschalter.
Es sind bereits selbsttätige Ausschalter, die , werk, welches die Sperrung bzw. Freigabe des
durch eine auf Wärmewirkung des elektrischen j Schalters bewirkt, indem eine Feder einen
Stromes ansprechende Vorrichtung geöffnet ' Schwingarm und ein Kniehebelsystem bewegt,
werden, bekannt geworden. Das bei diesen Ein- welches zwischen Schwingarm und Wärme-
richtungen mit dem Schalter verbundeneSchließ- element eingeschaltet ist, hat den Nachteil,
daß die Anspannung der Hitzspannbänder so gewählt sein muß, daß sie der Federspannung
und dem über einem toten Punkt eingestellten Hebelsystem bei normalem Stromdurchgang
das Gleichgewicht hält, während die Feder bei überstrom, d. h. bei Ausdehnung der Hitz
spannbänder den toten Punkt überwindet, so daß sie den Schwingarm hebt und den Schalter
freigibt. Bei öfterem Auftreten von Überstrom, ίο welches die Länge der Hitzspannbänder beeinflußt,
werden diese nicht mehr imstande sein, auf ihr ursprüngliches Maß zurückzuschrumpfen,
so daß, um die Wirksamkeit des Schalters zu erhalten, ein Nachregulieren erforderlich ist.
Dieses kann jedoch nur durch Nachspannen der Hitzspannbänder erreicht werden. Denn
wollte man entsprechend die Feder entspannen, so würde schließlich das Federkraftmoment
nicht mehr ausreichen, die Auslösung zu bewirken. Anderseits bedingt das Nachspannen
der Hitzspannbänder ein gleichmäßiges Anziehen derselben, welches jedoch sehr schwierig j
ist. Diese bekannten Einrichtungen werden dadurch in ihrer Wirksamkeit in Frage gestellt,
weil viele Reibungsstellen vorhanden sind, die die gegenüberstehenden Kräfte beeinflussen.
Beim Erfindungsgegenstand werden diese Nachteile beseitigt, indem die Sperrklinke des i
Schalters einen über ihren Drehpunkt hinaus j verlängerten Arm trägt, dessen Ende mit dem \
freien Ende eines parallel zu diesem Arm j liegenden drehbaren einarmigen Hebels ge- j
lenkig verbunden ist und eine in entsprechender ί Entfernung zwischen Arm und Hebel einge- ί
schaltete Druckfeder dem einarmigen Hebel ! das größere die Auslösung der Sperrklinke be- :
wirkende Drehmoment erteilt, dem bei normalem Strom das kleinere Drehmoment der Sperrklinke
durch Unterstützung des auf die Druckfeder ■ wirkenden Hitzdrahtes das Gleichgewicht hält.
Der Vorteil dieser Anordnung Hegt darin, daß '
die Auslösung für jeden Überstrom sehr genau : eingestellt werden kann, da bei der geringsten
Ausdehnung der Hitzdrähte durch die eigenartige sich wiegende Anordnung des Hebel- :
systems eine Verschiebung unbedingt statt- : finden muß, wodurch die Auslösung bewirkt
wird. [
In der Zeichnung ist der Erimdungsgegenstand beispielsweise dargestellt, und zwar zeigen:
Abb. ι die Vorderansicht,
Abb. 2 eine Seitenansicht und Abb. 3 die Rückansicht des Schalters. Auf der Rückseite der Schalttafel 1 (Abb. 3) sind die Anschlußklemmen 2, 3 und 4 montiert i für die Leitungen 5, 6 und 7. Die Leitungen 5 und 7 führen zu den Kontakten 10 und 11, über die Messer 12 des Schalters 19 zu den Kontakten 13 und 14, von diesen durch die über Isolierrollen 17 geführten Leitungen 15 und 16 zu den Anschlußklemmen 18, während die Leitung 6 direkt von Klemme 3 nach Klemme 9 verlegt ist. Auf der Vorderseite der Tafel ι ist in Bolzen 23 ein Kniehebel 22 drehbar gelagert (Abb. 2), welcher einerseits den Anschlag 21 des Schalters 19 hinterhakt und anderseits durch einen Bolzen 25 bei 26 mit dem Hebel 24 gelenkig verbunden ist, der wiederum bei 27 drehbar lagert. Das Hebelsystem 22 und 24 wird durch eine Schraubenfeder 28 derart auseinandergehalten, daß die Feder 28 ein Drehmoment P mal α auf Punkt 27 und /' mal b auf Punkt 23 ausübt. Ersteres Drehmoment muß durch den längeren Abstand α größer sein, so daß das ganze Hebelsystem das Bestreben hat, im umgekehrten Uhrzeigersinn sich um die Punkte 27 und 23 zu drehen und den Schalter 19 auszuklinken. Hebel 24 stützt sich mittels einer Brücke 30 und Isolierhaken 29 gegen die Leitungsdrähte 15 und 16, die das Hebelsystem bei normalem Stromdurchgang derart halten, daß der Schalter 19 mit seinem Anschlag 21 eingeklinkt bleibt. Wird nun auf längere Dauer der Stromkreis überlastet, so dehnen sich die Leitungen 15 und 16 aus, so daß die Feder 28 das Hebelsystem wie beschrieben dreht, der Schalter 19 losgelassen wird und dieser alsdann in bekannter Weise mittels Übergewicht und Feder den Stromkreis unterbricht.
Abb. 2 eine Seitenansicht und Abb. 3 die Rückansicht des Schalters. Auf der Rückseite der Schalttafel 1 (Abb. 3) sind die Anschlußklemmen 2, 3 und 4 montiert i für die Leitungen 5, 6 und 7. Die Leitungen 5 und 7 führen zu den Kontakten 10 und 11, über die Messer 12 des Schalters 19 zu den Kontakten 13 und 14, von diesen durch die über Isolierrollen 17 geführten Leitungen 15 und 16 zu den Anschlußklemmen 18, während die Leitung 6 direkt von Klemme 3 nach Klemme 9 verlegt ist. Auf der Vorderseite der Tafel ι ist in Bolzen 23 ein Kniehebel 22 drehbar gelagert (Abb. 2), welcher einerseits den Anschlag 21 des Schalters 19 hinterhakt und anderseits durch einen Bolzen 25 bei 26 mit dem Hebel 24 gelenkig verbunden ist, der wiederum bei 27 drehbar lagert. Das Hebelsystem 22 und 24 wird durch eine Schraubenfeder 28 derart auseinandergehalten, daß die Feder 28 ein Drehmoment P mal α auf Punkt 27 und /' mal b auf Punkt 23 ausübt. Ersteres Drehmoment muß durch den längeren Abstand α größer sein, so daß das ganze Hebelsystem das Bestreben hat, im umgekehrten Uhrzeigersinn sich um die Punkte 27 und 23 zu drehen und den Schalter 19 auszuklinken. Hebel 24 stützt sich mittels einer Brücke 30 und Isolierhaken 29 gegen die Leitungsdrähte 15 und 16, die das Hebelsystem bei normalem Stromdurchgang derart halten, daß der Schalter 19 mit seinem Anschlag 21 eingeklinkt bleibt. Wird nun auf längere Dauer der Stromkreis überlastet, so dehnen sich die Leitungen 15 und 16 aus, so daß die Feder 28 das Hebelsystem wie beschrieben dreht, der Schalter 19 losgelassen wird und dieser alsdann in bekannter Weise mittels Übergewicht und Feder den Stromkreis unterbricht.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Durch Hitzdraht gesteuerter, infolge eines Kraftschlusses sich selbsttätig öffnender überstromschalter, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinke des Schalters einen über ihren Drehpunkt hinaus verlängerten Arm trägt, dessen Ende mit dem freien Ende eines parallel zu diesem Arm liegenden drehbaren einarmigen Hebels gelenkig verbunden ist und eine in entsprechender Entfernung zwischen Arm und Hebel eingeschaltete Druckfeder dem einarmigen Hebel das größere die Auslösung der Sperrklinke bewirkende Drehmoment erteilt, dem bei normalem Strom das kleinere Drehmoment der Sperrklinke durch Unterstützung des auf die Druckfeder wirkenden Hitzdrahtes das Gleichgewicht hält.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP44526D DE392552C (de) | 1922-07-04 | 1922-07-04 | Durch Hitzdraht gesteuerter, infolge eines Kraftschlusses sich selbsttaetig oeffnender UEberstromschalter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP44526D DE392552C (de) | 1922-07-04 | 1922-07-04 | Durch Hitzdraht gesteuerter, infolge eines Kraftschlusses sich selbsttaetig oeffnender UEberstromschalter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE392552C true DE392552C (de) | 1924-03-22 |
Family
ID=7380396
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP44526D Expired DE392552C (de) | 1922-07-04 | 1922-07-04 | Durch Hitzdraht gesteuerter, infolge eines Kraftschlusses sich selbsttaetig oeffnender UEberstromschalter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE392552C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2018228975A1 (en) | 2017-06-12 | 2018-12-20 | Novaliq Gmbh | Process for the preparation of semifluorinated alkanes using grignard reagents |
-
1922
- 1922-07-04 DE DEP44526D patent/DE392552C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2018228975A1 (en) | 2017-06-12 | 2018-12-20 | Novaliq Gmbh | Process for the preparation of semifluorinated alkanes using grignard reagents |
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