AT163975B - Automatischer Stromkreisunterbrecher - Google Patents

Automatischer Stromkreisunterbrecher

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AT163975B
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Automatischer Stromkreisunterbrecher 
Es ist bekannt, zum Schutz elektrischer An- lagen gegen Überlast automatisch wirkende Strom- kreisunterbrecher, etwa in den äusseren Ver- ästelungen von Netzen, zu verwenden, also dort, wo Installations-Selbstschalter mit ihrem hohen
Kurzschlussabschaltvermögen zu teuer sind.

   Diese automatischen Stromkreisunterbrecher, bei denen verzögerte   Überstromauslösung   vorgesehen, aus
Billigkeitsgründen jedoch auf eine momentan wirkende elektromagnetische Kurzschlussauslösung einschliesslich Lichtbogenlöschvorrichtungen ver- zichtet wurde, sind in ihrem Aufbau noch nicht so, dass durch sie das Problem eines solchen Unterbrechers als befriedigend gelöst angesehen werden kann, da diese, unter einer Vielzahl von Einzelteilen solche Kraft brauchender und der Abnutzung ausgesetzter Art, wie an Kniehebeln gleitende Schieber und besondere Verbindungsleitungen für das die verzögerte Überstromauslösung darstellende temperaturempfindliche Element erfordern. 



   Vorliegende Erfindung bezweckt auch die Beseitigung dieser Nachteile und gemäss ihr dient in einem automatischen Stromkreisunterbrecher der Verriegelung in der Stromschlusslage eine Klinkeinrichtung, deren einer Teil unter dem Einfluss einer zwischen ihm und dem Betätigungsglied des Unterbrechers angeordneten Kontaktdruckfeder steht und in einem Gleitrahmen geführt ist, der im Unterbrecherkörper angeordnet ist, unter dem Einfluss einer schwächeren Gegenfeder zur Kontaktdruckfeder steht und die beweglichen Unterbrecherkontaktteile mit einer diese verbindenden Bimetallbrücke trägt und deren anderer Teil an dem Gleitrahmen gelagert ist und mit der Bimetallbrücke in Wirkungsverbindung steht.

   Weiter beeinflusst der Gleitrahmen eine das Betätigungsglied in Stromschlusslage entgegen Federdruck sichernde Verriegelung das Ganze so, dass ein Ansprechen der Bimetallbrücke durch Lösen der Klinkeinrichtung zunächst unter dem Einfluss der Gegenfeder über den Gleitrahmen Kontaktunterbruch bewirkt und dann der Gleitrahmen die Verriegelung auslöst und dadurch, zusammen mit dem Verbringen des Betätigungsgliedes in die Ausschaltlage, die Klinkeinrichtung wieder zur Verklinkung bringt. 



   Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in schaubildlicher Darstellung zum Teil im Schnitt. 



   In dem aus Isoliermaterial geformt gedachten Körper 1 eines   Stromkreisunterbrechers   ist ein ebenfalls aus Isoliermaterial gebildeter Gleitrahmen 2 angeordnet. In diesem Gleitrahmen 2 ist ein Flachstück 3 geführt, das mit einer Nase 4 versehen den einen Teil einer Klinkeinrichtung bildet. Zwischen einer Schulter 5 und einem Druckknopf 6 ist eine Kontaktdruckfeder 7 angeordnet und das weiter mit Spiel ins Innere des Druckknopfes 6 ragende Flachstück 3 ist an seinem Ende 8 abgebogen und dient,    einen'un   Inneren des Druckknopfes vorgesehenen Bolzen 9 mit Spiel   übergreifend,   der Verbindung des Druckknopfes mit dem Unterbrecherkörper 1. Durch dieses Spiel ist gleichzeitig für eine genügende Abbrandreserve an den Kontakten gesorgt. 



   An Bolzen 10 eines am Unterbrecherkörper   1   festsitzenden   Brückente1les   11 ist ein Bügel 12 gelagert, der in zwei mit dem Bolzen 9 zusammenwirkenden Haken 13 (in der Zeichnung ist nur der rückwärtige ganz dargestellt) endet und in einem Ansatz 14 einen über seine Drehachse ausladenden Teil hat, der in der Bewegungsbahn des Gleitrahmens 2 liegt. Auf den Bügel 12 wirkt mit einem Hebel eine Platte   15,   die am Rande des   Rückenteiles   11 auf diesem abgestützt ist. Durch ein Loch der Platte 15 ragt ein Stift 16, der wie ein zweiter Stift 17 auf dem Brückenteil 11 befestigt ist, um welche Stifte Schraubenfedern 18 gelegt sind.

   Diese Schraubenfedern 18 stützen sich einerseits im Druckknopf 6 und anderseits direkt bzw. über die Platte 15 auf dem Brückenteil 11 ab und suchen den Druckknopf nach oben, d. h. in die Ausschaltlage des Unterbrechers zu bewegen. Die um den Stift 16 gelegte Feder 18 sucht dabei den Bügel 12 mit seinen Haken 13 in der Verriegelungslage des Druckknopfes 6 zu halten. 



   An der Unterseite des Gleitrahmens 2 sitzen als Winkelstücke die beweglichen Unterbrecherkontakte 19, die mit den Enden der Schenkel der V-förmigen Bimetallbrücke 20 vernietet gedacht sind. 



   Mit dem den einen Teil der Klinkeinrichtung bildenden Flachstück 3 steht eine den anderen 

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Teil der Klinkeinrichtung darstellende Schwinge
21 in Wirkungsverbindung, die im Innern des
Gleitrahmens 2 gelagert ist. Diese Schwinge 21 liegt unter dem Druck einer im Gleitrahmen 2 befestigten leichten Feder 22 gegen eine Isolier- platte 24 der Bimetallbrücke 20 an. 



   Die festen Kontakte 25 des Unterbrechers sind als direkt in den Körper 1 desselben mit- eingepresste Steckerstifte 26 ausgebildet. Zwischen der Unterseite des Gleitrahmens 2 und der
Innenseite der Bodenwandung des Unterbrecher- körpers 1 ist eine Gegenfeder 27 zur Kontakt- druckfeder 7 vorgesehen, die schwächer als die
Kontaktdruckfeder 7 ist. 



   Bei geschlossenem Unterbrecher (in der Zeich- nung gezeigt) übergreifen die Haken 13 den
Bolzen 9 und halten dadurch den Druckknopf 6 in der eingedrückten Verriegelungslage. Hiebei sind die Federn 18 gespannt und die ebenfalls gespannte Kontaktdruckfeder 7 wirkt über die   Klinkeinnchtung. ?,   4, 21 in der die Nase 4 die
Schwinge 21 übergreift, auf den Gleitrahmen 2 und drückt ihn unter Überwindung der Kraft der Feder 27 mit den beweglichen Kontakten 19 gegen die festen Kontakte 26. 



   Tritt Überlastung im Netz auf, so biegt sich infolge Erwärmung die Bimetallbrücke 20 in Richtung gegen die Schwinge 21 und drängt deren Stift 23 zurück, bis die Schwinge aus der Nase 4 ausgeklinkt wird. Dadurch schnellt die Gegenfeder 27 den Gleitrahmen 2 nach oben und unterbricht zunächst den Stromkreis zwischen den Kontakten 19 und 25. Gleichzeitig entspannt sich die Kontaktdruckfeder 7 bis zum Anliegenkommen des Endes 8 auf den Bolzen 9. Bei dieser Aufwärtsbewegung des Gleitrahmens 2 trifft dieser auf den Ansatz 14 des Bügels 12 und schwenkt ihn entgegen dem Druck der über die Platte 15 auf ihn wirkenden Feder 18 so, dass die Verriegelung zwischen dem Bolzen 9 und den Haken 13 ausgelöst wird und der Druckknopf 6 durch die Wirkung der Federn 18 in seine Ausschaltlage gelangt.

   Bei dieser Bewegung nimmt der Bolzen 9 über das Ende 8 das Klinkflachstück 3 mit, so dass dessen Nase 4 die Schwinge 21, die durch die Rückbiegung der Bimetallbrücke 20 infolge deren Abkühlung durch die Feder 22 wieder gegen das Klink- flachstück 3 geschwenkt wurde, neuerdings übergreift, d. h. der Gleitrahmen 2 wieder mit dem   K1inkfI. achstück   3 zur Verklinkung kommt. 



   Wird nun auf den Knopf 6 gedrückt, so kommt der Gleitrahmen 2 unter Vermittlung der Kontaktdruckfeder 7 mit den Kontakten 19 gegen die Kontakte 25 zur Anlage und die Haken 13 übergreifen den Bolzen 9 und verriegeln den Druckknopf 6 in der Einschaltlage des Unterbrechers. 



   Der beschriebene Stromkreisunterbrecher hat verschiedene wesentliche Vorteile. Einmal er- übrigt die Verbindung der Bimetallbrücke direkt mit den beweglichen Kontakten interne Verbindungsleitungen im Unterbrecher, was sich nicht nur raumsparend auswirkt, sondern auch den Aufbau in Mitteln und Zeitaufwand verein- facht und unbedingte Sicherheit gegen durch
Materialbruch entstehende Kontaktunterbrüche ergibt. Zum anderen Mal kann durch den
Kontaktunterbruch schon vor dem Inbewegung- kommen aller für die Ausschaltung und das
Wiederinbereitschaftbringen des Unterbrechers vorhandenen Teile die im Moment des Kontaktunterbruches zu bewegende Masse klein gehalten werden, so dass eine stark beschleunigte Ausschaltung erreicht wird.

   Ein einfacher, Mittel sparender Aufbau ergibt sich auch durch die doppelte Wirkung bei der Federanordnung der Verriegelung, indem eine Feder sowohl der Ausschaltung als auch gleichzeitig der Verriegelung dient. Auch die Einstückigkeit der dem Anschluss des Unterbrechers ans Netz dienenden Teile, d. h. der Steckerstifte mit den festen Kontakten des Unterbrechers als direkt in den Körper des Unterbrechers eingesetzte Stücke, vereinfacht den Unterbrecheraufbau und wirkt raumsparend.
Der Unterbrecher gemäss der Erfindung kann anstatt als Stecker auch als Schraubstöpsel ausgeführt sein. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Automatischer Stromkreisunterbrecher, dadurch gekennzeichnet, dass der Verriegelung in der Stromschlusslage eine Klinkeinrichtung dient, deren einer Teil unter dem Einfluss einer zwischen ihm und dem Betätigungsglied des Unterbrechers angeordneten Kontaktdruckfeder steht und in einem Gleitrahmen geführt ist, der im Unterbrecherkörper angeordnet ist, unter dem Einfluss einer schwächeren Gegenfeder zur Kontaktdruckfeder steht und die beweglichen Unterbrecherkontaktteile mit einer diese verbindenden 
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 die Verriegelung auslöst und dadurch zusammen mit dem Verbringen des Betätigungsgliedes in die Ausschaltlage die Klinkeinrichtung wieder zur Verklinkung bringt.

Claims (1)

  1. 2. Automatischer Stromkreisunterbrecher nach dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der unter dem Einfluss der Kontaktdruckfeder stehende Klinkenteil ein zur Verklinkung mit einer Nase versehenes Flachstück ist, das mit einer Schulter der Kontaktdruckfeder Widerlager bietet und mit abgebogenem Ende einen in einem das Betätigungsglied darstellenden Druckknopf der Verriegelung in Stromschlusslage dienenden Bolzen mit Spiel übergreift, so dass bei verriegeltem Druckknopf die Kontaktdruckfeder vom Druckknopf gespannt wirkt und bei Aufhebung der Verriegelung der Bolzen im Druckknopf durch <Desc/Clms Page number 3> Anschlagen am Klinkenteilende die Entspannung der Kontaktdruckfeder begrenzend, das Klinkenflachstück in die Verklinklage mitnimmt.
    3. Automatischer Stromkreisunterbrecher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beweglichen Unterbrecherkontakte als mit den Enden der Schenkel einer V-förmigen Bimetallbrücke vernietete Winkelstücke an der Unterseite des Gleitrahmens festsitzen und der zweite Klinkenteil eine im Innern des Gleitrahmens gelagerte, unter Federdruck gegen den Mittelteil der Bimetallbrücke anliegend gehaltene Schwinge ist.
    4. Automatischer Stromkreisunterbrecher nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen einem Brückenteil des Unterbrecherkörpers und dem Druckknopf eine Federanordnung vorhanden ist, die bei Aufhebung der Verriegelung frei wird.
    5. Automatischer Stromkreisunterbrecher nach den Ansprüchen 1, 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelung einen Bügel aufweist, der in mit dem Bolzen im Druckknopf zusammenwirkenden Haken endet, im Brückenteil des Unterbrecherkörpers gelagert ist und mit einem über seine Drehachse ausladenden Teil in der Bewegungsbahn des Gleitrahmens liegt.
    6. Automatischer Stromkreisunterbrecher nach den Ansprüchen l, 2,4 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Federanordnung zwischen dem Brückenteil und dem Druckknopf über eine Hebeleinrichtung gleichzeitig auf den Bügel der Verriegelung einwirkt.
    7. Automatischer Stromkreisunterbrecher nach den Ansprüchen 1, 2,4, 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Federanordnung aus mehreren Schraubenfedern besteht und eine derselben unter Hebelwirkung über eine Platte am Brückenteil abgestützt ist, welche Platte ihrerseits mit einem Hebel auf den Bügel der Verriegelung wirkt.
    8. Automatischer Stromkreisunterbrecher nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass die festen Kontaktteile je mit einem Steckerstift einstückig und direkt im Unterbrecherkörper eingebettet sind.
AT163975D 1945-08-01 1948-08-16 Automatischer Stromkreisunterbrecher AT163975B (de)

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