DE3925136A1 - Kraftuebertragungsverbindung - Google Patents
KraftuebertragungsverbindungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kraftübertragungsverbindung,
insbesondere eine gleichmäßig wirkende Rotationskraft
übertragungsverbindung, die eine Drehkraft von einem ersten
Rotationskörper auf einen zweiten Rotationskörper, dessen
Drehachse zu derjenigen des ersten Rotationskörpers ent
weder geneigt ist oder dazu parallel und vom ersten Rota
tionskörper radial beabstandet ist, übertragen kann.
Eine gleichmäßig wirkende Rotationsverbindung, die eine
Antriebswelle und eine Abtriebswelle miteinander verbindet,
deren Achsen zueinander parallel und exzentrisch verlaufen,
ist in der JP-OS 56-1 16 923/1981 angegeben.
Die Verbindung umfaßt eine treibende und eine getriebene
Scheibe mit jeweils einer mittigen Durchgangsöffnung, einem
Rohr an der Rückseite und einer ebenen Fläche an der Vor
derseite, eine zwischen der treibenden und der getriebenen
Scheibe so angeordnete Zwischenscheibe, daß sie von den
ebenen Flächen der treibenden und der getriebenen Scheibe
geführt ist, wobei die Zwischenscheibe eine mittige Öffnung
sowie zwei in bezug auf die Mittenöffnung symmetrisch ge
formte und radial verlaufende Schlitze hat, einen die Mit
tenöffnung der Zwischenscheibe durchsetzenden Hebel, wobei
ein Mittenahschnitt des Hebels an der Zwischenscheibe
schwenkbar befestigt ist und der Hebel an seinen beiden
Enden Kugeln trägt, die die Öffnungen der treibenden und
der getriebenen Scheibe durchsetzen und in den Rohren sit
zen, so daß eine Achse der Zwischenscheibe auf einer Linie
liegt, die durch die Achsen der treibenden und der getrie
benen Scheibe verläuft, ferner einen Zapfen, dessen eines
Ende an der treibenden Scheibe befestigt und dessen anderes
Ende in den Schlitz der Zwischenscheibe eingesetzt ist, und
einen Zapfen, der symmetrisch zu dem erstgenannten Zapfen
in bezug auf die Mittenöffnung der Zwischenscheibe ange
ordnet ist, wobei ein Ende dieses Zapfens an der getriebe
nen Scheibe befestigt und sein anderes Ende in den Schlitz
der Zwischenscheibe eingesetzt ist. Wenn die treibende
Scheibe umläuft, wird die Drehbewegung durch den an der
treibenden Scheibe befestigten Zapfen auf die Zwischen
scheibe übertragen, und die Drehbewegung der Zwischen
scheibe wird durch den an der getriebenen Scheibe befestig
ten Zapfen auf die getriebene Scheibe übertragen, wodurch
die Drehbewegung unter gleichmäßiger Rotation von der
Antriebs- auf die Abtriebswelle übertragen wird.
Die herkömmliche Verbindung ist nicht so aufgebaut, daß die
Antriebswelle ihre Drehbewegung gleichmäßig und ruhig auf
die Abtriebswelle überträgt, wenn die Drehachse der trei
benden Scheibe gegenüber der Drehachse der getriebenen
Scheibe geneigt ist. In einem solchen Fall kann die Zwi
schenscheibe von der getriebenen und der treibenden Scheibe
nicht hinreichend geführt werden, so daß Schwingbewegungen
auftreten. Dabei gelangen die Zapfen in Kontakt mit einem
Rand des Schlitzes der Zwischenscheibe, so daß die Rota
tionsübertragung instabil wird. Aufgrund von mechanischem
Verschleiß tritt ferner Lärm auf.
Bei Hochdrehzahlrotation treten ferner Pulsationen auf,
weil die Rotationsübertragung zwischen der treibenden
Scheibe und der Zwischenscheibe sowie zwischen der Zwi
schenscheibe und der getriebenen Scheibe über einen einzi
gen Zapfen erfolgt, so daß das Rotationsgleichgewicht ge
stört wird, wenn die Scheiben mit hoher Drehzahl umlaufen.
Die Anwendungsgebiete der konventionellen Verbindung sind
daher begrenzt, und es gibt Probleme in bezug auf die Über
tragung von großen Drehmomenten und Hochdrehzahlrotation
sowie hinsichtlich der Standzeit der Verbindung.
In der JP-OS 56-46 120/1981 ist eine weitere Verbindung
angegeben, die für zwei miteinander zu verbindende Wellen
gedacht ist, die schräg oder exzentrisch zueinander ver
laufen. Die Verbindung umfaßt zwei Hülsen, in denen die
Welle jeweils fest angeordnet ist, ringförmige Organe, die
jeweils an der Hülse befestigt und in denen Lager ausge
bildet sind und die kreisförmig und gleichwinklig vonein
ander beabstandet sind; dabei sind Kugeln jeweils beweglich
in die Lager eingesetzt und weisen eine Durchgangsöffnung
auf, und Zapfen sind verschiebbar in die Durchgangsöffnun
gen der Kugeln eingesetzt, so daß eine Verbindung gebildet
ist.
Eine Öffnung jedes der Lager eines der ringförmigen Organe,
die an der dem anderen ringförmigen Organ abgewandten Seite
liegt, ist konisch geformt, so daß eine Neigung jedes Zap
fens ermöglicht wird. Die Verbindung kann eine Drehkraft
oder Rotation übertragen, wenn die zu verbindenden Wellen
entweder schräg oder exzentrisch zueinander verlaufen; die
Verbindung kann aber keine Rotation mit konstanter Ge
schwindigkeit übertragen. Wenn ferner die Rotation von
einer Welle auf eine andere Welle übertragen wird, neigen
sich die Zapfen jeweils in Drehrichtung sowie zu den Rota
tionsachsen, und Drehmoment oder Rotation wird durch einen
Kontakt zwischen Kugel und Zapfen sowie einen Kontakt zwi
schen Zapfen und Öffnungsabschnitt des ringförmigen Organs
übertragen. Eine gleichmäßige Rotation der Verbindung mit
hoher Geschwindigkeit ist daher nicht möglich.
Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung einer Kraft
übertragungsverbindung, die einfach aufgebaut ist und eine
gleichmäßige Drehbewegung ausführen kann, und zwar sowohl
im Fall einer gegenüber einer Abtriebswelle geneigten An
triebswelle als auch im Fall einer zur Abtriebswelle paral
lelen und exzentrischen Antriebswelle.
Die Kraftübertragungsverbindung nach der Erfindung ist ge
kennzeichnet durch zwei Rotationskörper, die jeweils eine
Rotationsachse haben und so angeordnet sind, daß zwischen
ihren gegenüberstehenden Enden ein axialer Abstand ver
bleibt, durch einen Führungsbolzen, der zwischen dem Rota
tionskörperpaar angeordnet ist und dessen Enden mit den
gegenüberstehenden Enden der Rotationskörper an den Rota
tionsachsen in Dreh- und Schwenkverbindung stehen, durch
ein Paar Mitnehmerbolzen, die zwischen den gegenüberste
henden Enden der Rotationskörper liegen und in bezug auf
eine Achse des Führungsbolzens parallel und symmetrisch
angeordnet sind und mit den gegenüberstehenden Enden der
Rotationskörper so verbunden sind, daß sie eine Drehkraft
übertragen, während die Mitnehmerbolzen gleichzeitig in
Radialrichtungen der Rotationskörper gleiten können und je
nach der Rotation der Rotationskörper relativ zu diesen
schwenkbar und axialverschiebbar sind, und durch ein zwi
schen den gegenüberstehenden Enden der Rotationskörper
angeordnetes Festlegeorgan, das den Führungsbolzen und die
Mitnehmerbolzen starr festlegt, so daß zwischen dem Füh
rungsbolzen und den Mitnehmerbolzen eine unveränderliche
relative Beziehung erhalten bleibt.
Gemäß einem Aspekt der Erfindung sind die Mitnehmerbolzen
dabei gleitend in Lagerkugeln in Lagerausnehmungen in
jeweils gegenüberstehenden Enden der Rotationskörper ein
gesetzt. Die Lagerausnehmungen weisen jeweils ein Paar
teilzylindrische Flächen auf, die die Lagerkugeln so hal
ten, daß sie drehbar und radial verschiebbar sind.
Gemäß einem anderen Aspekt der Erfindung hat der Führungs
bolzen halbkugelig geformte Enden, die beweglich in die
Lageraufnahmeöffnungen eingesetzt sind. Dabei dienen diese
Enden als Lager.
In weiterer Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß
der Führungsbolzen mit den Rotationskörpern, z. B. Wellen,
an seinen beiden Enden über Lagerkugeln verbunden ist, die
drehbar und schwenkbar in die Rotationskörper eingesetzt
sind, und daß die Mitnehmerbolzen mit den gegenüberstehen
den Endabschnitten der Rotationskörper über Lagerkugeln
verbunden sind, die verschiebbar in Lagerausnehmungen in
den gegenüberstehenden Endabschnitten eingesetzt sind,
wobei jede Lagerausnehmung in Axialrichtung verläuft und
teilzylindrische Flächen hat, die radial verlaufen, so daß
die Lagerkugeln in den Ausnehmungen radial verschiebbar und
drehbar sind, so daß die Mitnehmerbolzen relativ zu den
Rotationskörpern schwenkbar sind und radial und axial
gleiten können. Das den Führungsbolzen und die Mitnehmer
bolzen festlegende Organ ist bevorzugt eine Scheibe.
Der Führungsbolzen und die Mitnehmerbolzen sind durch das
Festlegeorgan so fixiert, daß die Mitnehmerbolzen ständig
parallel zu dem Führungsbolzen und symmetrisch in bezug auf
dessen Achse verlaufen. Die Mitnehmerbolzen sind in den
Ausnehmungen der Rotationskörper schwenkbar und radial und
axial verschiebbar. Wenn daher ein Rotationskörper zum
anderen Rotationskörper geneigt ist oder dazu exzentrisch
verläuft, können die Mitnehmerbolzen relativ zum Rotations
körper radial bewegt werden, während gleichzeitig eine
relative Axialbewegung des Rotationskörpers möglich ist.
Ferner sind Lagerkugeln, die Enden der Mitnehmerbolzen
abstützen, symmetrisch in bezug auf einen Punkt verschieb
bar, wenn die beiden Rotationskörper exzentrisch angeordnet
sind, und sind symmetrisch in bezug auf eine Mittenlinie
zwischen den beiden Rotationskörpern, so daß der eine Rota
tionskörper mit derselben Drehzahl wie der andere Rota
tionskörper umläuft.
Anhand der Zeichnung wird die Erfindung beispielsweise
naher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch ein Ausführungsbeispiel
der Kraftübertragungsverbindung nach der
Erfindung;
Fig. 2 einen Schnitt II-II nach Fig. 1;
Fig. 3 eine perspektivische Explosionsansicht der
Kraftübertragungsverbindung von Fig. 1;
Fig. 4 eine Schnittdarstellung, die einen weiteren
Betriebszustand der Kraftübertragungsverbin
dung von Fig. 1 zeigt;
Fig. 5 eine Vorderansicht eines weiteren Ausführungs
beispiels eines Festlegeorgans nach der
Erfindung;
Fig. 6 eine Schnittdarstellung eines weiteren Aus
führungsbeispiels der Kraftübertragungsver
bindung nach der Erfindung; und
Fig. 7 eine Schnittdarstellung eines weiteren Aus
führungsbeispiels der Kraftübertragungsver
bindung nach der Erfindung.
Die Kraftübertragungsverbindung umfaßt zwei miteinander zu
verbindende Teile, von denen das eine ein treibender und
das andere ein getriebenes Teil ist, einen zwischen dem
treibenden und dem getriebenen Teil angeordneten Führungs
bolzen, der mit dem Teilepaar drehbar und schwenkbar in
Eingriff steht, ein Paar Mitnehmerbolzen, die jeweils
parallel und symmetrisch in bezug auf die Rotationsachse
des Führungsbolzens sind, wobei die Mitnehmerbolzen mit dem
Teilepaar in Eingriff stehen, um Drehkraft von dem einen
auf das andere Teil zu übertragen, während die Mitnehmer
bolzen gleichzeitig radial und axial relativ zu den Teilen
verschieblich und relativ zu den Teilen verschwenkbar sind,
und ein Festlegeorgan, das den Führungsbolzen und die Mit
nehmerbolzen festlegt, so daß zwischen ihnen eine unver
änderliche Beziehung aufrechterhalten wird.
Jedes Teil kann eine Welle oder ein mit einer Welle zu ver
bindendes rollenartiges Teil sein.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 1-4 wird ein erstes Ausfüh
rungsbeispiel erläutert.
Nach den Fig. 1 und 2 sind eine mit einem Antriebsmechanis
mus (nicht gezeigt) drehbar verbundene Antriebswelle 1 und
eine von dieser angetriebene Abtriebswelle 2 jeweils durch
Kaltpreßformen oder maschinelles Bearbeiten in konventio
neller Weise hergestellt. Ein Endabschnitt der Antriebs
und der Abtriebswelle 1, 2 hat jeweils eine Öffnung 11, 21
mit einer Kugelfläche auf der Drehachse sowie zwei Lager
ausnehmungen 12, 22, die jeweils auf einer radial verlau
fenden Linie gebildet sind, die durch die Drehachse geht,
so daß sie von der Kugelflächenöffnung 11, 21 gleichbeab
standet, d. h. in bezug auf die Kugelflächenöffnung 11, 21
symmetrisch sind, wie Fig. 2 zeigt, und in Axialrichtung
von der Endfläche der Antriebs-und der Abtriebswelle aus
gehen. Wie Fig. 3 zeigt, sind in den Lagerausnehmungen 12,
22 an der Eintrittsseite derselben teilzylindrische Flächen
12 A, 22 A geformt, die in Radialrichtung verlaufen und Öff
nungen an einem Randabschnitt der An- und der Abtriebswelle
aufweisen. Ein Paar der teilzylindrischen Flächen 12 A, 22 A
hält zwischen sich jeweils eine Lagerkugel.
Ein scheibenförmiges Festlegeorgan 3 ist zwischen der An
triebswelle 1 und der Abtriebswelle 2 angeordnet. Das Fest
legeorgan, d. h. die Scheibe 3, besteht aus einem Leicht
metall wie Aluminium, kann jedoch auch aus irgendeinem
anderen Werkstoff, z. B. Stahl, hergestellt sein. Die
Scheibe 3 hat drei Löcher, von denen eines durch ihre Mit
tenachse verläuft, und die übrigen Löcher sind von dem
mittleren Loch gleichbeabstandet, also dazu symmetrisch.
Ein Führungsbolzen 4 aus Stahl ist in das mittlere Loch der
Scheibe 3 im Preßsitz eingefügt, so daß seine beiden Seiten
bevorzugt gleichbeabstandet von der Scheibe vorspringen.
Mitnehmerbolzen 5, 51, die etwas länger als der Führungs
bolzen 4 sind, sind jeweils im Preßsitz in ein Loch der
Scheibe 3 so eingefügt, daß sie bevorzugt gleichbeabstandet
von beiden Seiten der Scheibe 3 vorspringen und relativ zum
Führungsbolzen 4 parallel und davon gleichbeabstandet ver
laufen.
Auf die Enden des Führungsbolzens 4 und jedes Mitnehmer
bolzens 5, 51 sind jeweils konventionelle Lagerkugeln 6
verschiebbar aufgesetzt. Die Lagerkugeln 6 bestehen aus
Stahl oder einer für Lagerzwecke geeigneten Legierung.
Bevorzugt sind der Führungsbolzen 4 und die Mitnehmerbolzen
5, 51 vergütet, um den Verschleiß zu mindern.
Es sind mehrere Federringe 7 vorgesehen, um die Lagerkugeln
6 für den Führungsbolzen 4 in den Kugelflächenlöchern 11,
21 der An- und der Abtriebswelle stabil zu halten, während
die axiale Lage der Scheibe 3 durch die Federringe fixiert
wird. Die Anzahl Federringe auf der einen Seite der Scheibe
3 entspricht bevorzugt derjenigen auf der anderen Seite.
Bevorzugt ist ferner ein Staubschutz 8 aus Gummi vorge
sehen, der den Verbindungsabschnitt von An- und Abtriebs
welle 1, 2 hermetisch umschließt, so daß keine Verunreini
gungen in den Verbindungsabschnitt eindringen können.
Die vorgenannten Teile werden entsprechend Fig. 3 zusam
mengesetzt. Zuerst werden die Lagerkugeln 6 in die Kugel
flächenlöcher 11, 21 und die Lagerausnehmungen 12, 22 der
Antriebswelle 1 und der Abtriebswelle 2 eingesetzt. Dann
werden die Federringe 7 auf dem Führungsbolzen 4 angeord
net. Schließlich werden der Führungsbolzen 4 mit den darauf
angeordneten Federringen 7 und die Mitnehmerbolzen 5, 51 in
die Löcher der Lagerkugeln 6 gleichzeitig eingesetzt,
wodurch die Verbindung zwischen der An- und der Abtriebs
welle 1, 2 hergestellt ist. Bei der so aufgebauten Verbin
dung kann eine Baugruppe aus der Scheibe 3, dem Führungs
bolzen 4 und den Mitnehmerbolzen 5, 51 hergestellt sein,
indem Führungs- und Mitnehmerbolzen auf beiden Seiten der
Scheibe 3 fest angeordnet sind und sich von diesen Seiten
symmetrisch erstrecken, ohne daß der Führungsbolzen 4 und
die Mitnehmerbolzen 5, 51 durch die Scheibe 3 geführt sind.
Die Lagerkugeln 6 sind in den Lagerausnehmungen 12, 22 der
An- und der Abtriebswelle 1, 2 in Radialrichtung verschieb
bar, so daß eine Radialbewegung der Lagerkugeln 6 für die
Mitnehmerbolzen 5, 51 möglich ist, wenn die Antriebswelle 1
und die Abtriebswelle 2 zueinander geneigt sind, wie Fig. 1
zeigt, oder exzentrisch zueinander verlaufen, wie Fig. 4
zeigt.
Die Antriebswelle 1 und die Abtriebswelle 2 sind in bezug
auf eine Gerade symmetrisch, die (im Fall von Fig. 1) von
den gegenüberstehenden Enden dieser Wellen 1, 2 oder (im
Fall von Fig. 4) in bezug auf den Mittelpunkt des Führungs
bolzens 4 gleichbeabstandet ist, so daß die An- und die
Abtriebswelle 1, 2 mit gleicher Geschwindigkeit umlaufen.
Wenn daher die Antriebswelle 1 gleichmäßig umläuft, läuft
auch die Abtriebswelle 2 gleichmäßig um. D. h., die An
triebswelle 1 läuft gleichmäßig um, die Scheibe 3 läuft
ungleichmäßig um, und die Abtriebswelle 2 läuft gleichmäßig
um. Die Verbindung ist theoretisch stabil und hat einen
hohen mechanischen Wirkungsgrad.
Fig. 1 zeigt ein Anwendungsbeispiel für die An- und die
Abtriebswelle 1, 2, wobei die Rotationsachsen dieser Wellen
schräg zueinander stehen; Fig. 4 zeigt ein weiteres Anwen
dungsbeispiel, wobei die An- und die Abtriebswelle 1, 2
zueinander exzentrisch sind. Bei beiden Anwendungsbeispie
len kann die Antriebswelle 1 die Abtriebswelle 2 gleich
mäßig (mit gleichbleibender Drehzahl) drehen.
Bei dem vorgenannten Ausführungsbeispiel bestimmen zwei
Lagerkugeln 6 für den Führungsbolzen 4 Rotationsmittel
punkte der Antriebswelle 1 und der Abtriebswelle 2, so daß
die Wellen 1, 2 um den Rotationsmittelpunkt umlaufen. Da
gegen sind zwei Paare von Lagerkugeln für die Mitnehmer
bolzen 5, 51 an der An-und der Abtriebswelle 1, 2 radial
verschieblich, und zwar je nach dem Grad der Exzentrizität
oder der Größe des Neigungswinkels der beiden Wellen 1, 2.
Wenn daher die Antriebswelle 1 exzentrisch zur Abtriebs
welle 2 verläuft, verschieben sich die Lagerkugeln 6 für
die Mitnehmerbolzen 5, 51 symmetrisch in bezug auf einen
Punkt und symmetrisch in bezug auf eine Gerade zwischen der
An- und der Abtriebswelle 2, wenn die Wellen 1, 2 zuein
ander geneigt sind. Durch diese Verschiebung wird die Bewe
gung der Abtriebswelle 2 bei gleichmäßiger Rotation der
Antriebswelle 1 vollständig gleichmäßig. Die Scheibe 3
bewegt sich zwar ungleichmäßig, aber die Trägheit der
Scheibe 3 ist gering, so daß ihre ungleichmäßige Bewegung
nicht zu Vibrationen führt. Daher kann die Verbindung für
die Übertragung mit Hochgeschwindigkeitsrotation und großem
Drehmoment verwendet werden, und die Verbindung hat einen
hohen Übertragungs-Wirkungsgrad. Da die Verbindung ferner
einfach aufgebaut ist, ist sie kostengünstig und hat eine
lange Standzeit.
Das Festlegeorgan 3 zum Festlegen des Führungsbolzens 4 und
der Mitnehmerbolzen 5, 51 kann eine längliche Platte 3 A
gemäß Fig. 5 anstelle einer Scheibe 3 sein. Die längliche
Platte 3 A hat ein Loch 301 für den Führungsbolzen 4 in der
Mitte sowie zwei Löcher 301 für die Mitnehmerbolzen 5, 51.
Die Platte 3 A bewirkt eine Verminderung der Massenträgheit.
Fig. 6 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Kraft
übertragungsverbindung.
Fig. 6 entspricht Fig. 1 mit der Ausnahme, daß anstelle der
Federringe 7 Abstandsmuffen 7 A verwendet werden.
Nach Fig. 6 sind die Abstandsmuffen 7 A jeweils auf dem
Führungsbolzen 4 befestigt, um eine Axialverschiebung des
Festlegeorgans 3 (3 A) zu begrenzen und die Lagerkugeln 6 in
Anlage an den Kugelflächenlöchern 11, 21 zu bringen.
Es ist auch möglich, die Abstandsmuffe 7 A auf dem Führungs
bolzen 4 auf einer Seite des Festlegeorgans 3 (3 A) und die
Federringe 7 auf der anderen Seite zu verwenden, wodurch
das Festlegeorgan 3 (3 A) in Axialrichtung festlegbar ist.
Fig. 7 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Kraft
übertragungsverbindung.
Fig. 7 entspricht Fig. 1, wobei nur anstelle des Führungs
bolzens 4 und der in dessen Enden eingesetzten Lagerkugeln
6 ein Führungsbolzen 4 A mit halbkugelig geformten Enden
verwendet wird. Der Führungsbolzen 4 A hat an seinen Enden
kugelförmige Lagerabschnitte. Daher kann der Führungsbolzen
4 A das Festlegeorgan 3 (3 A) in einer vorgegebenen axialen
Lage fixieren, ohne daß Elemente wie die Federringe, die
Abstandsmuffen etc. verwendet werden. Der Führungsbolzen 4 A
vereinfacht die Konstruktion der Verbindung daher außer
ordentlich. Der Führungsbolzen 4 A kann ferner auf die
Wellen 1, 2 wirkende axiale Kräfte aufnehmen.
Claims (13)
1. Kraftübertragungsverbindung,
gekennzeichnet durch
- - zwei Rotationskörper (1, 2), die jeweils eine Rotations achse haben und so angeordnet sind, daß zwischen ihren gegenüberstehenden Enden ein axialer Abstand verbleibt;
- - einen Führungsholzen (4; 4 A), der zwischen dem Rotations körperpaar (1, 2) angeordnet ist und dessen Enden mit den gegenüberstehenden Enden der Rotationskörper auf den Rotationsachsen in Dreh- und Schwenkverbindung stehen;
- - ein Paar Mitnehmerbolzen (5, 51), die zwischen den gegen überstehenden Enden der Rotationskörper (1, 2) liegen und in bezug auf eine Achse des Führungsbolzens (4; 4 A) parallel und symmetrisch angeordnet und mit den gegen überstehenden Enden der Rotationskörper (1, 2) so ver bunden sind, daß sie eine Drehkraft übertragen, während die Mitnehmerbolzen (5, 51) gleichzeitig in Radialrich tungen der Rotationskörper gleiten können und je nach der Rotation der Rotationskörper relativ zu diesen schwenkbar und axialverschiebbar sind; und
- - ein zwischen den gegenüberstehenden Enden der Rotations körper (1, 2) angeordnetes Festlegeorgan (3; 3 A), das den Führungsbolzen (4; 4 A) und die Mitnehmerbolzen (5, 51) starr festlegt, so daß zwischen dem Führungsbolzen (4;, 4 A) und den Mitnehmerbolzen (5, 51) eine unveränderliche relative Beziehung erhalten bleibt.
2. Kraftübertragungsverbindung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rotationskörper (1, 2) jeweils Lagerausnehmungen
(12, 22), die symmetrisch in bezug auf die Rotationsachsen
sind, in den gegenüberstehenden Enden aufweisen, wobei jede
Lagerausnehmung (12, 22) in Axialrichtung verläuft und ein
Paar teilzylindrische Flächen (12 A, 22 A) hat, die in Radi
alrichtung verlaufen zur Aufnahme einer Lagerkugel (6) und
Ermöglichung einer Radial- und Drehbewegung der Lagerkugel
(6), und daß jeder Mitnehmerbolzen (5, 51) in in den Lager
ausnehmungen (12, 22) gehaltenen Lagerkugeln (6) axialver
schiebbar eingesetzt ist.
3. Kraftübertragungsverbindung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rotationskörper (1, 2) jeweils eine Lagerausnehmung
(11, 21) in den gegenüberstehenden Enden auf der Drehachse
zur Aufnahme einer Lagerkugel (6) aufweisen, wobei der
Führungsbolzen (4) in die Lagerkugel (6) eingesetzt und
darin abgestützt ist.
4. Kraftübertragungsverbindung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf dem Führungsbolzen (4) zwischen den Lagerkugeln (6)
und dem Festlegeorgan (3) mehrere Federringe (7) befestigt
sind, so daß die Lagerkugeln (6) an den Lagerausnehmungen
(11, 21) anliegen und eine Axialverschiebung des Festlege
organs (3) begrenzt wird.
5. Kraftübertragungsverbindung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf dem Führungsbolzen (4) zwei Abstandsmuffen (7 A) so
befestigt sind, daß die Lagerkugeln (6) an den Lageraus
nehmungen (11, 21) anliegen und eine Axialverschiebung des
Festlegeorgans (3) begrenzt wird (Fig. 6).
6. Kraftübertragungsverbindung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das den Führungsbolzen (4) und die Mitnehmerbolzen (5,
51) festlegende Festlegeorgan eine Scheibe (3) ist, die in
der Mitte des Führungsbolzens (4) und der Mitnehmerbolzen
(5, 51) angeordnet ist.
7. Kraftübertragungsverbindung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Scheibe (3) aus Aluminium besteht.
8. Kraftübertragungsverbindung,
gekennzeichnet durch
- - eine Antriebswelle (1) und eine Abtriebswelle (2), die jeweils an einem Ende mit einer Lageraufnahmeöffnung (11, 21) auf ihrer Drehachse und mit einem Paar Lagerausneh mungen (12, 22) versehen sind, die jeweils symmetrisch in bezug auf die Lageraufnahmeöffnung (11, 21) sind und jeweils teilzylindrische Flächen zur Aufnahme einer Lagerkugel (6) derart aufweisen, daß die Lagerkugel radial beweglich und drehbar ist;
- - einen Führungsbolzen (4 A), der an seinen beiden Enden drehbar und schwenkbar in die Lagerkugelaufnahmeöffnungen (11, 21) eingesetzt ist;
- - ein Paar Mitnehmerbolzen (5, 51), die jeweils parallel und symmetrisch zu einer Achse des Führungsbolzens (4 A) angeordnet und axialverschiebbar in Lagerkugeln (6) ein gesetzt sind, die in den Lagerausnehmungen (12, 22) abge stützt sind; und
- - ein Festlegeorgan (3), das den Führungsbolzen (4 A) und die Mitnehmerbolzen (5, 51) unter Bildung einer starren Baugruppe festlegt.
9. Kraftübertragungsverbindung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Enden des Führungsbolzens (4 A) halbkugelig
sind und drehbar und schwenkbar in die Lageraufnahmeöff
nungen eingesetzt sind.
10. Kraftübertragungsverbindung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Führungsbolzen über Lagerkugeln in die Lagerauf
nahmeöffnungen eingesetzt ist.
11. Kraftübertragungsverbindung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwei Abstandsmuffen (7 A) auf dem Führungsbolzen jeweils
zwischen einer Lagerkugel (6) und dem Festlegeorgan (3)
angeordnet sind, um eine Axialverschiebung des Festlege
organs zu begrenzen.
12. Kraftübertragungsverbindung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Federringe (7) vorgesehen sind, die zwischen
den Lagerkugeln (6) für den Führungsbolzen (4) und dem
Festlegeorgan (3) angeordnet sind, um die Lagerkugeln (6)
in Anlage in den Lageraufnahmeöffnungen zu beaufschlagen.
13. Kraftübertragungsverbindung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anzahl Federringe (7) auf der einen Seite der
Scheibe (3) gleich der Anzahl Federringe auf der anderen
Seite ist.
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