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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein stufenloses Toroid-Getriebe.
Insbesondere betrifft die Erfindung ein stufenloses Toroid-Getriebe
mit zwei Kammern, das ein Paar Geschwindigkeitsänderungseinheiten des Toroid-Typs
aufweist.
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Ein
stufenloses Toroid Getriebe ist ein Getriebe, das als ein wichtiges
Element eine Geschwindigkeitsänderungseinheit
des Toroid-Typs verwendet. Die Geschwindigkeitsänderungseinheit des Toroid-Typs
enthält
aufeinander ausgerichtete Eingangs- und Ausgangs-Kegelscheiben sowie
Antriebs- (oder Reib-) Rollen, die jeweils zwischen den Eingangs-
und Ausgangsscheiben angeordnet sind und mit diesen im Reibeingriff
stehen. Wenn eine größere Drehmomentübertragung
benötigt
wird, wird gewöhnlich
eine duale Einheit mit zwei Geschwindigkeitsänderungseinheiten des Toroid-Typs
verwendet, wie sie z. B. in der japanischen Patentveröffentlichung
JP 4-69439 A offenbart
ist. Gewöhnlich
wird das Getriebe mit einer derartigen dualen Einheit als stufenloses
Zwei-Kammer-Toroid-Getriebe bezeichnet.
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Das
bedeutet, daß in
der dualen Einheit gemäß der Veröffentlichung
zwei, eine vordere und eine rückwärtige Geschwindigkeitsänderungseinheit
des Toroid-Typs in einem Getriebegehäuse koaxial entlang einer Hauptwelle
angeordnet sind, wobei deren entsprechenden Ausgangsscheiben Rücken an
Rücken
angeordnet sind. Die Ausgangsscheiben sind so befestigt, daß sie zusammen
um die Hauptwelle rotieren. Die entsprechenden Eingangsscheiben
der Einheiten sind so befestigt, daß sie zusammen mit der Hauptwelle
rotieren. Wenn an der Eingangsscheibe der vorderen Geschwindigkeitsänderungseinheit
ein Drehmoment anliegt, rotieren zwei Eingangsscheiben der zwei
Geschwindigkeitsänderungseinheiten
zusammen. Eine Beschickungs- bzw. Last-Nockeneinrichtung ist in
Front der vorderen Geschwindigkeitsänderungseinheit vom Toroid-Typ
um die Hauptwelle angeordnet. Wenn in Abhängigkeit von einem übertragenen
Drehmoment von der Last-Nockeneinrichtung eine Schubkraft auf die
Eingangsscheibe der vorderen Geschwindigkeitsänderungseinheit aufgebracht
wird, werden die Eingangsscheiben der zwei Geschwindigkeitsänderungseinheiten
in Richtung auf die entsprechenden Ausgangsscheiben vorgespannt.
Durch diese Vor spannkraft werden die Antriebsrollen einer jeden
Geschwindigkeitsänderungseinheit
zwischen den Eingangs- und Ausgangsscheiben mit einer Kraft zusammengedrückt, die
der Vorspannkraft entspricht, um eine Antriebsübertragung von der Eingangsscheibe
auf die Ausgangsscheibe sicherzustellen. Das bedeutet, daß die an
jede Eingangsscheibe angelegte Antriebskraft auf die entsprechenden
Antriebsrollen übertragen
und dann zu der entsprechenden Ausgangsscheibe weitergegeben wird.
Wenn während
dieser Antriebsübertragung
der Neigungswinkel jeder Antriebsrolle einer jeden Geschwindigkeitsänderungseinheit
bezüglich
der Rotationsachse der entsprechenden Eingangs- und Ausgangsscheiben
kontinuierlich verändert
wird, wird die Geschwindigkeitsänderung
zwischen den Eingangs- und Ausgangsscheiben kontinuierlich durchgeführt. Während dieses
Vorgangs drückt
die von der Last-Nockeneinrichtung auf die entsprechenden Eingangsscheiben aufgebrachte
Schubkraft die Antriebsrollen gegen die Ausgangsscheiben. Bei dem
stufenlosen Toroid-Getriebe mit zwei Kammern, das zwei Geschwindigkeitsänderungseinheiten
vom Toroid-Typ enthält,
ist es üblich,
die Hauptwelle an einer Position zwischen den entsprechenden Ausgangsscheiben
der Geschwindigkeitsänderungseinheiten
drehbar abzustützen.
Für diese
Abstützung
ist in dem Getriebegehäuse
ein Übersetzungsgehäuse (oder
eine Zwischenwand) angeordnet, durch welches die Hauptwelle derart
hindurch geht, daß sie
dadurch drehbar abgestützt
ist. Um das Übersetzungsgehäuse in dem Getriebegehäuse zu installieren,
wird dieses in das Getriebegehäuse
von einem vorderen offenen Ende des Getriebegehäuses aus eingesetzt und an
einem bestimmten Abschnitt des Getriebegehäuses mittels Bolzen befestigt.
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Eine
Anordnung für
ein Übersetzungsgehäuse in einem
Getriebegehäuse
ist in der japanischen Patentveröffentlichung
JP 5-39834 A dargestellt.
In dieser Anordnung ist ein imaginärer Kreis, auf dem Bolzenlöcher für Bolzen
angeordnet sind, in radialer Richtung gesehen innerhalb eines äußeren Randes einer
jeden Ausgangsscheibe bezüglich
der Hauptwelle positioniert. Für
diese Anordnung ist es unabdingbar notwendig, die Zusammenbauschritte
derartig durchzuführen,
daß zuerst
das Übersetzungsgehäuse eingesetzt
und an einem gegebenen Abschnitt des Getriebegehäuses mit Bolzen befestigt wird
und anschließend
die zwei Ausgangsscheiben sowie deren zugeordnete Teile an dem Übersetzungsgehäuse montiert
werden. Allerdings sind diese Zusammenbauschritte schwierig und
führen
dementsprechend zu einer längeren
Montagezeit. Des weiteren ist es bei der Anordnung gemäß der Veröf fentlichung
etwas schwierig, eine präzise
synchronisierte Arbeitsweise der Antriebsrollen zwischen den vorderen
und rückwärtigen Geschwindigkeitsänderungseinheiten vom
Toroid-Typ zu erreichen. Tatsächlich
ist es in dieser Anordnung schwierig, um das Übersetzungsgehäuse herum
einen genügenden
Raum zur Verfügung
zu stellen, durch den sich ein für
den synchronisierten Betrieb notwendiges oberes Verbindungsbrückenteil
erstrecken kann.
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Ein
derartiges Toroid-Getriebe ist beispielsweise auch aus der
US 5,248,285 bekannt. Dabei wird
das Übersetzungsgehäuse an einen
Vorsprung montiert, der sich von dem Getriebegehäuse ausgehend radial nach innen
erstreckt. Dieser Vorsprung weist Gewindebolzenlöcher auf, die zum Verschrauben
des Übersetzungsgehäuses vorgesehen
sind. Diese Gewindebolzenlöcher
sind radial innerhalb bezüglich
einer Außenkante
der Ausgangsscheiben angeordnet.
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Im
Hinblick auf das oben gesagte hat der Anmelder eine Maßnahme vorgeschlagen,
die in der japanischen Patentveröffentlichung
JP 7-158712 A offenbart
ist, bei der ein imaginärer
Kreis, auf dem die Bolzenlöcher
angeordnet sind, in radialer Richtung gesehen, außerhalb
des äußeren Randes
einer jeden Ausgangsscheibe angeordnet ist. Bevor ein Übersetzungsgehäuse in das
Getriebegehäuse
eingesetzt wird, werden bei diesem Getriebe nahezu alle an das Übersetzungsgehäuse zu montierenden Teile
vorher an dem Übersetzungsgehäuse montiert und
anschließend
das bestückte Übersetzungsgehäuse an den
bestimmten Abschnitt des Getriebegehäuses mit Bolzen befestigt.
Diese Montageschritte sind einfach. Des weiteren kann diese Anordnung
gemäß der Veröffentlichung
einfach um das Übersetzungsgehäuse herum
einen gewissen Raum schaffen, durch den sich das obere Verbindungsbrückenteil
erstrecken kann.
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Wie
bekannt ist, weist ein stufenloses Toroid-Getriebe mit zwei Kammern
zusätzlich
zu den oben genannten zwei Geschwindigkeitsänderungseinheiten eine sog.
Vorwärts-Rückwärts-Schaltvorrichtung
auf, die an einer Vorderseite der Geschwindigkeitsänderungseinheiten
angeordnet ist, um die Rotation einer Eingangswelle auf die Eingangsscheiben
zu übertragen,
während
die Rotationsrichtung beibehalten oder geändert wird.
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Diese
Vorwärts-Rückwärts-Schaltvorrichtung
umfaßt
eine Planetengetriebeeinheit. Während einer
Antriebskraftübertragung
in normaler Richtung sind zwei drehbare Teile der Planetengetriebeeinheit mittels
einer vorderen Kupplung gekoppelt, um es der Einheit zu ermöglichen,
einen normalen Kupplungsstatus einzunehmen. Wohingegen bei einer
Antriebskraftübertragung
in einer rückwärtigen Richtung
einer der drehbaren Teile an dem Getriebegehäuse mittels einer rückwärtigen Bremse
fixiert ist, um es der Einheit zu ermöglichen, einen umgekehrten
Kupplungszustand einzunehmen.
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Bei
der Vorwärts-Rückwärts-Schaltvorrichtung
mit der oben angegebenen Anordnung werden angetriebene Lamellen
der rückwärtigen Bremse
mittels Keilwellennuten oder Keilnuten, die an einer inneren Wand
des vorderen offenen Endes des Getriebegehäuses ausgebildet sind, axial
bewegbar gehalten. Um allerdings die Einfügung des vorbestückten Übersetzungsgehäuses in
das Getriebegehäuse
von dem vorderen offenen Ende aus zu ermöglichen, weist der mit Keilnuten
versehene Abschnitt der inneren Wandung eine derartige Konstruktion
und Größe auf,
daß die
Spitzen der Keilnuten radial außerhalb des
oben genannten imaginären
Kreises positioniert sind. Wie allerdings leicht erkennbar ist,
neigt diese Anordnung zu einer sperrigen Konstruktion des vorderen
offenen Endes des Getriebegehäuses
und somit auch zu einer voluminösen
Konstruktion des Getriebegehäuses.
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Es
ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein stufenloses Toroid-Getriebe
zu schaffen, das einen kompakten Aufbau aufweist.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
ein stufenloses Toroid-Getriebe mit einem Getriebegehäuse, einer
vorderen und einer rückwärtigen Toroid-Geschwindigkeitsänderungseinheit,
die koaxial in dem Getriebegehäuse
angeordnet sind, einer Vorwärts-Rückwärts-Schaltvorrichtung,
die benachbart zu einem offenen Ende in dem Getriebegehäuse befestigt
ist, und angetriebene Bremslamellen aufweist, die entlang von Keilnuten,
die an einer inneren Wandung des Getriebegehäuses ausgebildet sind, axial
bewegbar sind, Vorsprüngen,
die einstückig
mit dem Getriebegehäuse
ausgebildet und nach innen gerichtet sind, wobei die Vorsprünge zwischen einer
Ausgangsscheibe der vorderen Toroid-Geschwindigkeitsänderungseinheit
und einer Ausgangsscheibe der rückwärtigen Toroid-Geschwindigkeitsänderungseinheit
angeordnet sind und Gewindebolzenlöcher aufweisen, die auf das offene
Ende des Getriebegehäuses
gerichtet sind, einem Übersetzungsgehäuse, das
koaxial in dem Getriebegehäuse
angeordnet und an den Vorsprüngen
mittels Bolzen befestigt ist, die in den Gewindebolzenlöchern eingeschraubt
sind, wobei die Gewindebolzenlöcher
auf einem ersten imaginären
Kreis angeordnet sind, der koaxial zu einem zweiten imaginären Kreis verläuft, der
von einem äußeren Rand
der Ausgangsscheiben beschrieben wird, wobei der erste imaginäre Kreis
einen größeren Durchmesser
als der zweite imaginäre
Kreis aufweist, und Rippenspitzen der Keilnuten auf einem dritten
imaginären
Kreis angeordnet sind, der koaxial zu diesem ersten imaginären Kreis
verläuft
und einen kleineren Durchmesser als der erste imaginäre Kreis
aufweist, und wobei die Gewindebolzenlöcher in Umfangsrichtung des
ersten imaginären
Kreises versetzt zu den Keilnuten angeordnet sind.
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Bevorzugte
Weiterbildungen des Erfindungsgegenstandes sind in den Unteransprüchen dargelegt.
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Nachfolgend
wird die vorliegende Erfindung anhand einer bevorzugten Ausführungsform
unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen näher beschrieben
und erläutert.
In den Zeichnungen zeigen:
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1 eine
vertikale Querschnittsansicht eines stufenlosen Toroid-Getriebes
mit zwei Kammern gemäß der bevorzugten
Ausführungsform;
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2 eine
vertikale Querschnittsansicht eines Getriebegehäuses, das bei dem Getriebe
der bevorzugten Ausführungsform
verwendet wird;
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3 eine
Querschnittsansicht entlang der Linie A-A von 2;
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4 eine
Querschnittsansicht gesehen entlang der Linie B-B von 2;
und
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5 eine
Querschnittsansicht gesehen entlang der Linie C-C von 2.
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Es
wird auf die Zeichnungen bezug genommen, von denen insbesondere
die 1 ein stufenloses Toroid-Getriebe mit zwei Kammern
gemäß der bevorzugten
Ausführungsform
zeigt.
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Wie
in 1 gezeigt, weist das Getriebe der Ausführungsform
zwei, eine vordere und eine rückwärtige Geschwindigkeitsänderungseinheit
vom Toroid-Typ (Toroid-Geschwindigkeitsänderungseinheit) 2 und 3 auf,
die koaxial in einem Getriebegehäuse 1 installiert
sind. Jede Geschwindigkeitsänderungseinheit 2 oder 3 umfaßt eine
Eingangs-Kegelscheibe 4 oder 5, eine Ausgangs-Kegelscheibe 6 oder 7 und zwei
Antriebsrollen 8 oder 9, die zwischen den Eingangs-
und Ausgangsscheiben angeordnet sind. Wie gezeigt, sind die Ausgangs-Scheibe 6 der
vorderen Geschwindigkeitsänderungseinheit 2 und
die Ausgangs-Scheibe 7 der rückwärtigen Geschwindigkeitsänderungseinheit 3 miteinander
Rücken
an Rücken
angeordnet. Diese zwei Ausgangs-Scheiben 6 und 7 weisen
den gleichen Durchmesser auf.
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Um
die zwei Geschwindigkeitsänderungseinheiten 2 und 3 koaxial
auszurichten, ist innerhalb des Getriebegehäuses 1 eine drehbare
Hauptwelle 10 vorhanden, welche die Eingangs- und Ausgangs-Scheiben 4 und 5 bzw. 6 und 7 der
zwei Geschwindigkeitsänderungseinheiten 2 und 3 trägt. Jede
Eingangs-Scheibe 4 oder 5 rotiert zusammen mit
der Hauptwelle 10. Aufgrund der Anordnung einer sog. Kugel-Keilwellennut-Struktur 11,
ist es jeder Eingangsscheibe 4 oder 5 möglich, bezüglich der
Hauptwelle 10 eine axiale Verschiebung durchzuführen. Wie
gezeigt, ist eine Stoppernuß 12 an
der Hauptwelle 10 befestigt, um die Eingangsscheibe 5 der
rückwärtigen Geschwindigkeitsänderungseinheit 3 zu halten.
Die Ausgangsscheiben 6 und 7 sind mittels einer
hohlen Ausgangswelle 13 miteinander vereinigt, die drehbar
um die Hauptwelle 10 angeordnet ist. Paarweise angeordnete
Antriebsrollen 8 und 9 sind zwischen den entsprechenden
Eingangs- und Ausgangsscheiben 4 und 6 (oder 5 und 7)
derart eingefügt,
daß sie
dazwischen zusammengedrückt
werden, so daß eine
Drehmomentübertragung
von der Eingangsscheibe zur Ausgangsscheibe über die Antriebsrollen durchgeführt wird.
Die Antriebsrollen 8 oder 9 einer jeden Geschwindigkeitsänderungseinheit 2 oder 3 werden
von Tragzapfen 14 oder 15 drehbar abgestützt.
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Die
Tragzapfen 14 für
die vordere Geschwindigkeitsänderungseinheit 2 weisen
obere Enden auf, die entsprechend an gegenüberliegenden Enden eines oberen
Verbinders 16 angeschlossen sind. Unter Verwendung eines
Stiftes 17 wird der obere Verbinder 16 derart
von dem Getriebegehäuse 1 gehalten, daß ein mittlerer
Abschnitt des obe ren Verbinders 16 vertikal verschwenkbar
ist. Die Tragzapfen 14 weisen untere Enden auf, die entsprechend
an gegenüberliegenden
Enden eines unteren Verbinders 18 angeschlossen sind. Unter
Verwendung eines Stiftes 19 wird der untere Verbinder 18 von
dem Getriebegehäuse 1 derart
gelagert, daß ein
mittlerer Abschnitt des unteren Verbinders 18 vertikal
verschwenkbar ist. Mit diesen Anordnungen, wobei eine Einheit einen
Tragzapfen 14 sowie die zugeordnete Antriebsrolle 8 und
die andere Einheit den anderen Tragzapfen 14 und die zugeordneten
Antriebsrolle 8 enthält, ist
es möglich,
in Richtung einer Schwenkachse "02" der
Antriebsrolle, die senkrecht zur Rotationsachse "01" der Antriebsrolle
verläuft,
miteinander synchronisierte, aber entgegengesetzte Hübe bzw.
Verschiebungen durchzuführen.
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Ähnlich wie
die oben genannten Tragzapfen 14 für die vordere Geschwindigkeitsänderungseinheit 2 weisen
die Tragzapfen 15 für
die rückwärtige Geschwindigkeitsänderungseinheit 3 obere
Enden auf, die entsprechend an gegenüberliegenden Enden eines oberen
Verbinders 20 angeschlossen sind, sowie untere Enden auf,
die entsprechend an gegenüberliegenden
Enden eines unteren Verbinders 21 angeschlossen sind. Durch
die Verwendung eines Stiftes 22 oder 23 wird der
obere oder untere Verbinder 20 oder 21 an dem
Getriebegehäuse 1 derart
gehalten, daß ein
Mittelabschnitt des oberen oder unteren Verbinders 20 oder 21 vertikal
verschwenkbar ist. Mit dieser Anordnung, wobei eine Einheit einen
Tragzapfen 15 sowie die zugeordnete Antriebsrolle 9 und
die andere Einheit den anderen Tragzapfen 15 und die zugeordnete
Antriebsrolle 9 enthält,
ist es möglich,
in einer Richtung einer Schalt- bzw. Schwenkachse "02" der Antriebsrolle,
die senkrecht zur Rotationsachse "01" der Antriebsrolle
verläuft,
synchronisierte, aber entgegengesetzte Hübe bzw. Verschiebungen durchzuführen.
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Die
oberen Verbinder 16 und 20 der zwei Geschwindigkeitsänderungseinheiten 2 und 3 sind über ein Überbrückungsteil 24 miteinander
verbunden, und die unteren Verbinder 18 und 21 der
zwei Geschwindigkeitsänderungseinheiten 2 und 3 sind über ein
anderes Überbrückungsteil 25 miteinander verbunden.
Mittels dieser Überbrückungsvorrichtung sind
die Tragzapfen 14 und die Antriebsrollen 8 für die vordere
Geschwindigkeitsänderungseinheit 2 und die
Tragzapfen 15 und die Antriebsrolle 9 für die rückwärtige Geschwindigkeitsänderungseinheit
3 im Betrieb miteinander synchronisiert.
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Zwischen
den Ausgangsscheiben 6 und 7 ist ein Ausgangs-Übersetzungsgehäuse 26 angeordnet, das
als ein Zwischenwandungsteil dient. Wie gezeigt, besteht das Ausgangs-Übersetzungsgehäuse 26 allgemein
aus zwei Halbteilen 26a und 26b, die miteinander
verbunden sind. Das Übersetzungsgehäuse 26 ist
an dem Getriebegehäuse 1 mittels
Bolzen 27 befestigt, die in das Getriebegehäuse 1 von
einem vorderen (oder in der dargestellten Ausführungsform linken) offenen
Ende des Getriebegehäuses 1 eingeführt worden
sind. Innerhalb des Übersetzungsgehäuses 26 ist
ein Ausgangsgetriebe bzw. -zahnrad 28 drehbar angeordnet,
das einstückig
mit der hohlen Ausgangswelle 13 ausgebildet ist. Innerhalb
des Übersetzungsgehäuses 26 sind
des weiteren zwei Kugellager 29 vorhanden, die einen mittleren
Abschnitt der Hauptwelle 10 über die hohle Ausgangswelle 13 drehbar
abstützen.
Ein Vorgelegerad 30, das mit einer Vorgelegewelle bzw.
Gegenwelle 31 verbunden ist, kämmt mit dem Ausgangszahnrad 28. Dadurch
wird das Drehmoment von den Ausgangsscheiben 6 und 7 zu
der Vorgelegewelle 31 übertragen.
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Mit
der Ziffer 32 ist eine Eingangswelle bezeichnet, die mit
der Hauptwelle 10 fluchtet. Wie gezeigt, ist ein rückwärtiges Ende
der Eingangswelle 32 in einer Bohrung aufgenommen, die
in einem vorderen, vergrößerten Ende
der Hauptwelle 10 ausgebildet ist, um eine relative Rotation
dazwischen zu bewirken.
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Um
das rückwärtige Ende
der Eingangswelle 32 ist eine Vorwärts/Rückwärts-Schaltvorrichtung 33 angeordnet,
welche die Rotationsrichtung ändern kann,
bevor die Rotation der Eingangswelle 32 zu einer Beschickungs-
bzw. Last-Nockeneinrichtung 34 übertragen wird, die koaxial
zwischen der Vorwärts/Rückwärts-Schaltvorrichtung 33 und
der Eingangsscheibe 4 der vorderen Geschwindigkeitsänderungseinheit 2 angeordnet
ist
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Die
Vorwärts/Rückwärts-Schaltvorrichtung 33 umfaßt allgemein
eine Planetengetriebeeinheit 35, eine Vorwärts-(oder
Verbindungs-) Kupplung 36 sowie eine Rückwärts-Bremse 37. Ein Hohlrad 35R der Planetengetriebeinheit 35 ist über eine
Trommel 38 mit der Eingangswelle 32 verbunden,
um ein drehbares Eingangsteil zu bilden. Ein Sonnenrad 35S der Einheit 35, das als ein
drehbares Ausgangsteil dient, befindet sich mit einem Nockenflansch 39 der Last-Nockeneinrichtung 34 in
Eingriff, um mit dieser zu rotieren. Wenn das Hohlrad 35R und das Sonnenrad 35S mittels
der Vorwärts-Kupplung 36 miteinander
verbunden sind, überträgt die Schaltvorrichtung 33 das
Drehmoment der Eingangswelle 32 auf den Nockenflansch 39 und
hält dabei
die Rotationsrichtung, um das zugehörige Motorkraftfahrzeug in
eine nach vorne gerichtete Richtung zu bewegen. Wenn allerdings
ein Ritzelträger
35C der Einheit 35 durch die Rückwärts-Bremse 37 an
dem Getriebegehäuse 1 fixiert
ist, überträgt die Schaltvorrichtung 33 das Drehmoment
der Eingangswelle 32 auf den Nockenflansch 39,
wobei allerdings die Rotationsrichtung geändert ist, um das Motorkraftfahrzeug
in eine rückwärtige Richtung
zu bewegen.
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Der
Nockenflansch 39 der Last-Nockeneinrichtung 34 ist
zu der Eingangsscheibe 4 der vorderen Geschwindigkeitsänderungseinheit 2 koaxial
gegenüberliegend
angeordnet. Der Nockenflansch 39 ist mittels eines Kugeldrucklagers 41 auf
einem diametral vergrößerten vorderen
Abschnitt der Hauptwelle 10 angeordnet. Zwischen den entsprechenden Nockenoberflächen der
Eingangsscheibe 4 und des Nockenflansches 39 sind
Nockenrollen 40 angeordnet. Daher wird eine von dem Sonnenrad 35S auf den Nockenflansch 39 übertragene
Rotation auf die Eingangsscheibe 4 der vorderen Geschwindigkeitsänderungseinheit 2 übertragen
und anschließend über die
Hauptwelle 10 zur Eingangsscheibe 5 der rückwärtigen Geschwindigkeitsänderungseinheit 3 weitergegeben.
Während
dieses Vorgangs wird aufgrund der relativen Rotation zwischen dem
Nockenflansch 39 und der Eingangsscheibe 4 in
Abhängigkeit
von einem übertragenen
Drehmoment eine gewisse Druckkraft auf die Eingangsscheibe 4 ausgeübt, um diese
in Richtung auf die Ausgangsscheibe 6 vorzuspannen.
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Eine
Reaktionskraft der Druckkraft wird über den Nockenflansch 39,
dem radialen Drucklager 41, der Hauptwelle 10 und
der Stoppernuß 12 zur
Eingangsscheibe 5 der rückwärtigen Geschwindigkeitsänderungseinheit 3 übertragen,
um diese in Richtung auf die Ausgangsscheibe 7 vorzuspannen.
Somit werden während
des Betriebes der Übertragung
die Antriebsrollen 8 oder 9 zwischen den Eingangs-
und Ausgangsscheiben 4 und 6 (oder 5 und 7)
mit einer von dem übertragenen
Drehmoment abhängigen Kraft
zusammengedrückt,
um dabei eine Drehmomentübertragung
von der Eingangsscheibe zur Ausgangsscheibe aufzubauen.
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Gemäß des vorliegenden
Ausführungsbeispiels
wird die folgende einheitliche Maßnahme angewandt.
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Wie
leicht aus 1 verständlich, sind die Bolzen 27 zur
Verbindung des Übersetzungsgehäuses 26 mit
dem Getriebegehäuse 1 radial
außerhalb eines äußeren Randes
einer jeden Ausgangsscheibe 6 oder 7 positioniert.
Das heißt,
es sind mit Gewinde versehene Bolzenlöcher bzw. Gewindebolzenlöcher 42 in
nach innen gerichteten Vorsprüngen
(keine Bezugsziffer) des Getriebegehäuses 1 auf einem ersten imaginären Kreis
ausgebildet, der koaxial mit einem zweiten imaginären Kreis
verläuft,
der von dem äußeren Rand
einer jeden Ausgangsscheibe 6 oder 7 gebildet
wird, wobei der Durchmesser des ersten imaginären Kreises größer als
der des zweiten imaginären Kreises
ist. Die Positionen der Bolzenlöcher 42 sind deutlich
in den 2, 3 und 5 dargestellt.
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Wie
aus diesen Zeichnungen entnehmbar, weisen die nach innen gerichteten
Vorsprünge
des Getriebegehäuses 1 bei
dem ersten imaginären Kreis
zwei Sacklöcher 43 auf,
in die Positionierungsstifte (nicht gezeigt) des Übertragungsgehäuses 26 eingeführt sind.
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Wie
aus den 3 und 5 entnehmbar, sind
die Gewindebolzenlöcher 42 in
drei Gruppen aufgeteilt, das heißt, in eine obere Gruppe und
zwei seitlichen Gruppen bezüglich
des Getriebegehäuses 1.
Wie aus 5 entnehmbar, können durch
diese Gruppierung zwei spezielle Räume 44 definiert werden,
die jeweils zwischen der oberen Gruppe und einer der beiden seitlichen
Gruppen positioniert sind.
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Wie
aus der 1 verständlich, sind die zwei Überbrückungsteile 24 bzw. 25 durch
die Räume 44 durchgeführt.
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Wie
aus den 1 und 2 entnehmbar, weist
das Getriebegehäuse 1 in
der Nähe
seines oberen offenen Endes kreisförmig angeordnete Keilwellennuten
(Keilnuten) 45 auf, entlang derer angetriebene Lamellen
der Rückwärts-Bremse 37 axial bewegt
werden, wenn sie durch die Rotation zusammengedrückt werden.
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In
der vorliegenden Ausführungsform
ist die folgende einheitliche Maßnahme des weiteren auf die
Gestaltung der kreisförmig
angeordneten Keilwellennuten 45 angewandt.
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Das
bedeutet, die Keilwellennuten 45 sind so angeordnet und
konstruiert, daß Spitzen
der Rippen der Keilwellennuten auf einem dritten imaginären Kreis
angeordnet sind, der koaxial mit dem oben genannten ersten imaginären Kreis
verläuft
und einen kleineren Durchmesser als dieser erste imaginäre Kreis
aufweist.
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Wie
aus der 3 entnehmbar, sind keine Keilwellennuten 45 vorgesehen,
die sonst in den Bereichen "α" mit den Gewindebolzenlöchern 42 überlappen
würden,
wenn man in der Zeichnung von der linken Seite schauen würde. Natürlich sollten
die Bereiche "α" größenmäßig so klein
wie möglich
gemacht werden, um eine zufriedenstellende Verbindung zwischen den
verbleibenden Keilwellennuten 45 und den angetriebenen
Lamellen zu erhalten. Die Höhe
einer jeden Keilwellennut sollte für eine zufriedenstellende Verbindung
vergrößert werden.
Es ist nunmehr zu bemerken, daß eine
derartige zufriedenstellende Verbindung zwischen den Keilwellennuten 45 und
den angetriebenen Lamellen der Rückwärts-Bremse 37 erzielt
worden ist, ohne das vordere offene Ende des Getriebegehäuses 1 zu
vergrößern.
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Wie
aus den 3 und 5 ersichtlich,
ist zur Erzielung einer leichteren Einführung in das Getriebegehäuse 1 das
Ausgangs-Übersetzungsgehäuse 26 (26a und 26b)
nicht mit Abschnitten versehen, die mit den Keilwellennuten 45 störend in
Eingriff treten könnten.
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Im
folgenden wird der Betrieb des Getriebes der vorliegenden Ausführungsform
unter Bezugnahme auf die 1 beschrieben.
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Die
Rotation der Eingangswelle 32 wird auf den Nockenflansch 39 durch
die Vorwärts/Rückwärts-Schaltvorrichtung 33 und
dann zu der Eingangsscheibe 4 der vorderen Geschwindigkeitsänderungseinheit 2 durch
die Last-Nockeneinrichtung 34 übertragen. Gleichzeitig wird
die Rotation zur Eingangsscheibe 5 der rückwärtigen Geschwindigkeitsänderungseinheit 3 durch
die Kugel-Keilwellennut-Struktur 11 und der Hauptwelle 10 übertragen.
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Die
Rotation der Eingangsscheiben 4 und 5 wird zu
den Antriebsrollen 8 und 9 übertragen, um diese um die
Rotationsachsen "01" zu
rotieren. Die Rotation der Antriebsrollen 8 und 9 wird
dann zu den Ausgangsscheiben 6 und 7 weitergeleitet
und anschließend
zu der Vorgelegewelle 31 über das Ausgangszahnrad 28 und
dem Vorgelegerad 30 übertragen.
Obwohl es nicht in der Zeichnung gezeigt ist, wird das Drehmoment
der Vorgelegewelle 31 über
einen bekannten Mechanismus zu den Antriebsrädern eines zugehörigen Motorkraftfahrzeugs übertragen.
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Wenn
bei dieser Bedingung die Antriebsrollen 8 oder 9 derart
verschoben werden, daß deren Rotationsachse "01" von einer Rotationsachse
der Eingangs- und Ausgangsscheiben 4 und 6 (oder
5 und 7) versetzt ist, wird jede Antriebsrolle 8 oder 9 so gedrückt, daß sie um
die Schwenkachse "02" in
eine dem Versatz entsprechende Richtung verschwenkt wird. Damit
werden die Positionen verändert,
bei denen jede Antriebsrolle 8 oder 9 die Eingangs-
und Ausgangs-Scheiben 4 und 6 (oder 5 und 7)
kontaktiert, wodurch das Geschwindigkeitswechselverhältnis, das
heißt,
das Geschwindigkeitsverhältnis
zwischen den Eingangs- und Ausgangsscheiben 4 und 6 (oder 5 und 7)
kontinuierlich variiert wird. Aufgrund der vorhandenen Überbrückungsteile 24 und 25 sind die
Schwenkoperationen der Antriebsrollen 8 und diejenige der
Antriebsrollen 9 synchronisiert. Demgemäß kann das Geschwindigkeitswechselverhältnis zwischen
der Eingangswelle 32 und der Ausgangswelle 13,
also das Geschwindigkeitswechselverhältnis für die Übertragung kontinuierlich variiert
werden. Während
dieser Antriebsübertragung
wird aufgrund der relativen Rotation zwischen dem Nockenflansch 39 und
der Eingangsscheibe 4 eine gewisse, von einem übertragenen
Drehmoment abhängige
Druckkraft auf die Eingangsscheibe 4 der vorderen Geschwindigkeitsänderungseinheit 2 aufgebracht,
um diese in Richtung auf die Eingangsscheibe 6 vorzuspannen,
wobei gleichzeitig eine Reaktionskraft der Druckkraft über den
Nockenflansch 32, dem radialen Drucklager 41,
der Hauptwelle 10 und der Stoppernuß 12 auf die Eingangsscheibe 5 der
rückwärtigen Geschwindigkeitsänderungseinheit 3 übertragen wird,
um diese in Richtung auf die Ausgangsscheibe 7 vorzuspannen.
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Im
folgenden werden vorteilhafte Merkmale, die das oben genannte Getriebe
der vorliegenden Ausführungsform
aufweist, beschrieben. Als erstes, wie auch oben be schrieben, sind
in der Ausführungsform
die Gewindebolzenlöcher
42 für die Bolzen
27 auf
einem ersten imaginären
Kreis angeordnet, der koaxial mit einem zweiten imaginären Kreis
verläuft, der
von dem äußeren Rand
der Ausgangs-Scheiben
6 und
7 gebildet wird. Das
heißt,
die Bolzenlöcher
42 sind
radial außerhalb
des äußeren Randes
der Ausgangs-Scheiben
6 und
7 positioniert. Infolgedessen weist
auch die vorliegende Ausführungsform
den Vorteil des Getriebes der oben genannten Veröffentlichung
JP 7-158712 auf. Das heißt, vor
der Einführung
des Übertragungsgehäuses
26 (oder
des Zwischenwandungsteils) in das Getriebegehäuse
1, werden nahezu
alle Teile, wie z. B. die Ausgangs-Scheiben
6 und
7,
die hohle Ausgangswelle
13, die Kugellager
29 und
das Ausgangsgetriebe
28 an dem Übertragungsgehäuse
26 vormontiert,
woraufhin das Übertragungsgehäuse
26 in
das Getriebegehäuse eingeführt und
abschließend
an den nach innen weisenden Vorsprüngen des Getriebegehäuses
1 mittels der
Bolzen
27 befestigt wird. Wie allgemein und leicht bekannt,
sind diese Montageschritte sehr einfach.
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Zweitens
sind die Gewindebolzenlöcher 42 in
drei Gruppen, wie oben bereits erwähnt, aufgeteilt. Durch dieses
Gruppieren können
um das Übersetzungsgehäuse 26 zwei
Räume 44 zur
Aufnahme einer der Überbrückungsteile 24 und 25 einfach
zur Verfügung
gestellt werden.
-
Drittens
weisen die Keilwellennuten 45 für die angetriebenen Lamellen
der Rückwärtsbremse 37 Rippen
auf, deren Spitzen auf einem dritten imaginären Kreis angeordnet sind,
der koaxial mit dem ersten imaginären Kreis verläuft und
einen kleineren Durchmesser als dieser erste imaginäre Kreis
aufweist, wobei keinerlei Keilwellennuten 45 vorhanden sind,
die sonst mit den Gewindebolzenlöchern 42 überlappen
würden,
wenn man von dem offenen Ende des Getriebegehäuses 1 schauen würde. Infolgedessen
können
die Bolzen 27 in dem Getriebegehäuse 1 einfach angebracht
und befestigt werden und zwar mit einem einfachen Werkzeug, wodurch die
Arbeit zum Anbringen des Übersetzungsgehäuses 26 an
den nach innen gerichteten Vorsprüngen des Getriebegehäuses 1 mittels
Bolzen leicht, schnell und sicher durchgeführt werden kann. Unabhängig von
der radial äußeren Positionierung
der Bolzenlöcher 42,
kann demgemäß die Rückwärts-Bremse 37 der
Vorwärts/Rückwärts-Schaltvorrichtung 33 kompakt
in dem vorderen offenen Abschnitt des Getriebegehäuses 1 angeordnet
werden, ohne das Getriebegehäuse 1 vergrößern zu
müssen.