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Physikalisches Instrument, insbesondere Kurzzeitmesser für Echoloteinrichtungen.
Alle bisher bekannten Einrichtungen an physikalischen Instrumenten, die den Zweck
haben, die Ablesung mit Hilfe eines Lichtstrahles zu ermöglichen, sind von verwickelter
Bauart und eignen sich infolgedessen nur für Laboratoriumszwecke bzw. für Instrumente,
die ortfest in Laboratorien angeordnet sind und von Fachleuten bedient werden. Derartige
bekannte Einrichtungen lassen sich niemals in Verbindung mit Instrumenten verwenden,
zu deren Bedienung notwendigerweise Laien herangezogen -,verden müssen und die außerdem
nicht ortfest angeordnet sind. So könnten beispielsweise bei Kurzzeitmessern für
Echoloteinrichtung die bisher bekannten Vorrichtungen nicht verwendet werden, da
diese zwecks Ablesung mit Hilfe eines Lichtstrahles eine Lichtquelle, eine Vergrößerungslinse,
gegebenenfalls eine Zylinderlinse, ein punkt-, strichförmig oder ähnlich gestaltetes
Diaphragma und ein Objektiv bzw. einen Hohlspiegel aufweisen müssen, deren richtiges
Zusammenwirken eben nur an ortfesten, im Laboratorium verwend#ten.Instrumenten.
möglich war. -
Der Zweck der Erfindung ist es nun, eine Vorrichtung zum Ablesen
der Ergebnisse bei physikalischen Instrumenten mit Hilfe eines Lichtstrahles zu
schaffen, die sowohl in der Bauart als in den Ausmaßen, als schließlich auch in
der Bedienung so einfach ist, daß sie von jedem-I-aien bedient werden kann und ein
Minimum an Raum einnimmt.
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Dies geschieht der Erfindung gemäß dadurch, daß die gesamte optische
Einrichtung in einem Rohr untergebracht ist, in das als
Lichtquelle
eine gewöhnliche Glühlampe, wie sie für Taschenlampen benutzt wird, leicht auswechselbar
eingesetzt ist. Bei dieser gedrängten Anordnung der einzelnen Teile ergibt sich
die Möglichkeit, daß man das gesamte optische System auf dem schwingenden Teil des
Instrumentes selbst anordnet und das Bild des beleuchteten Diaphragmas unmittelbar
auf die Skala wirft. Man vermeidet hierbei die bisher notwendigen lichtverschlingenden
Spiegel und kommt infolgedessen mit einer schwächeren Lichtquelle aus.
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Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
unter Weglassung aller nicht unmittelbar dazugehörigen Konstruktionsteile dargestellt,
und zwar zeigen: Abb. i einen Schnitt durch ein bekanntes optisches Beleuchtungssystem
nebst Strahlengang bis zur Skala und Abb.:2 die erfindungsgemäße Ausgestaltung des
optischen Systems.
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Das optische System besteht aus einer Lichtquelle 3, einem
Diaphragma 4 und einem Objektiv 5, das das Bild der punkt- oder strichförmig
oder beliebig anders gestalteten, durch die Lichtquelle 3 beleuchteten Öffnung
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des Diaphragmas 4 auf einen mit dem beweglichen System des betreffenden
physikalischen Instrumentes verbundenen Spiegel 7 wirft, von welchem es auf
eine Skala 8 reflektiert wird. An Stelle des Objektivs 5 kann auch
zum gleichen Zwecke der Spiegel 7 als Hohlspiegel, beispielsweise als zylindrisch
parabolischer, ausgestaltet sein, der das Bild der Durchbrechung 6 auf die
Skala 8 wirft. Um eine möglichst scharfe Beleuchtung der Durchbrechung
6 durch die Lichtquelle 3 zu erhalten, ist zwischen Lichtquelle
3 und Diaphragma 4 eine Linse 9 geschaltet, die bei Verwendung einer
punktförinigen Durchbrechung 6 als gewöhnliche, bei Verwendung einer strichförrnigen
Durchbrechung 6 als Zy-
linderlinse ausgebildet ist.
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Abb. 2 zeigt die Anordnung der einzelnen eben beschriebenen Teile
gemäß der Erfindung in einem rohrförmigen Körper io, dessen eines Ende durch einen
Deckel i i verschlossen ist. Dieser Deckel ii, der leicht abnehmbar ist, dient der
Lichtquelle 3, beispielsweise einer gewöhnlichen Glühlampe für Taschenlampeil,
als Fassung, so daß eine Auswechselung der Lampe in einfachster Weise durch Einschrauben
einer neuen in den Deckel ii erfolgen kann, während alle übrigen Teile des optischen
Systems unverändert bleiben.
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Dadurch, daß als Lichtzeiger das scharf erleuchtete Bild einer beliebig
gestalteten Durchtrechung verwendet wird, die ihre Stellung zu dem einzelnen Teil
der Einrichtung stets beibehält, wird erreicht, daß der Strahlengang durch die Stellung
der Lichtquelle 3 nicht beeinflußt wird, der auf der Skala 8 erzeugte
Lichtpunkt oder Lichtstrich also stets die gleiche Stellung, beispielsweise bei
ruhendem Instrument die Nullstellung, einnimmt, gleichgültig, ob der Leuchtkörper
nach Auswechselung der Lampe 3 genau wieder dieselbe Stellung einnimmt wie
derjenige der untauglich gewordenen ausgewechselten Lampe. Will man den Lichtzeiger
für besondere Messungen in besonderer Weise kenntlich machen, so kann in den Strahlengang
eine Blende oder ein farbiges Filter 12 geschaltet werden, und zwar geschieht dies
vorteilhaft unmittelbar hinter dem Diaphragma4, da an dieser Stelle eine Verschiebung
von nur wenigen Millimetern genügt, um die Blende oder das farbige Filter ein- bzw.
ausschalten zu können. Bei Verwendung mehrerer derartiger Blenden oder farbiger
Filter können diese revolverartig angeordnet sein, so daß Ein- und Ausschaltung
sowie Auswechselung in einfachster Weise, unter Umständen selbsttätig vorgenominen
werden kann.
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Die in Abb.:2 skizzierte Einrichtung kann auch mit dem sich verschwenkenden
Teile des Instrumentes fest verbunden sein und den Lichtstrahl unmittelbar, also
ohne Zwischenschaltung eines Spiegels, auf die Skala werfen.