DE2132804C3 - Abflachungstonometer - Google Patents
AbflachungstonometerInfo
- Publication number
- DE2132804C3 DE2132804C3 DE19712132804 DE2132804A DE2132804C3 DE 2132804 C3 DE2132804 C3 DE 2132804C3 DE 19712132804 DE19712132804 DE 19712132804 DE 2132804 A DE2132804 A DE 2132804A DE 2132804 C3 DE2132804 C3 DE 2132804C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- flattening
- tonometer
- spring
- lever
- pressure
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 210000004087 Cornea Anatomy 0.000 claims description 22
- 230000005484 gravity Effects 0.000 claims description 3
- 238000004873 anchoring Methods 0.000 claims description 2
- 210000001061 Forehead Anatomy 0.000 description 4
- 230000004410 intraocular pressure Effects 0.000 description 4
- 239000000463 material Substances 0.000 description 4
- 230000002349 favourable Effects 0.000 description 3
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 3
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 2
- 238000005259 measurement Methods 0.000 description 2
- 239000000203 mixture Substances 0.000 description 2
- 208000009745 Eye Disease Diseases 0.000 description 1
- 208000010412 Glaucoma Diseases 0.000 description 1
- 235000020127 ayran Nutrition 0.000 description 1
- 230000005540 biological transmission Effects 0.000 description 1
- 239000000969 carrier Substances 0.000 description 1
- 239000012141 concentrate Substances 0.000 description 1
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 1
- 238000005286 illumination Methods 0.000 description 1
- 230000004048 modification Effects 0.000 description 1
- 238000006011 modification reaction Methods 0.000 description 1
- 230000000007 visual effect Effects 0.000 description 1
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Abflachungstono meter, bei dem der Abflachungsdruck, der auf di
Hornhaut des zu untersuchenden Auges zur Erzeugun; einer abgeflachten Fläche vorbestimmter Größe au
•ο der Hornhaut ausgeübt wird, von einer auf einen Hebe
wirkenden Federkraft über diesen Hebel abgeleite
wird
Bei bestimmten Augenerkrankungen, insbesonden Glaucom, ist eines der Symptome eine Erhöhung de
'5 Augeninnendruckes. Ein Instrument zur Messung de
Augeninnendruckes oder zur Anzeige von Änderungei desselben wird als Ophthalmotonometer oder al:
Druckmesser für die Spannung des Augapfels bezeich net. Verschiedene Arten von Tonometern sind in Ver
wendung, zu ihnen gehört auch eine Ausführung, die al; Abflachungstonometer bezeichnet wird. Bei diesem To
nometer wird eine ebene Fläche gegen die Hornhaui des Auges gedrückt, um eine abgeflachte Stelle zu bilden.
Die abgeflachte Fläche ist kreisförmig oder nahe-
zu kreisförmig bei einer sphärischen Hornhaut. Sie kann jedoch auch von der Kreisform abweichen, wenn
das Auge einen Sehfehler aufweist. Es gibt eine bekannte Beziehung zwischen dem Druck, der auf die
Hornhaut ausgeübt wird und dem Durchmesser oder äquivalenten Durchmesser der abgeflachten Stelle und
dem Augeninnendruck.
Aus der DL-Patentschrift 29 150 ist ein Aplanationstonometer
bekannt, bei dem der Abflachungsdruck an der Hornhaut des Auges durch eine Feder erzeugt
wird. Dabei wird eine lineare Beziehung zwischen Abflachungsdruck und Anzeige zur Messung ausgenutzt.
Der Aufbau dieses Abflachungstonometers ist äußerst einfach, und die Anzeige ändert sich mit dem Abflachungsdruck
in einer Weise, die von der Charakteristik
der Blattfeder abhängt. Die aus Meßgründen und Eichgründen erwünschte Linearität zwischen der Anzeige
und dem aufzuwendenden Druck besteht im allgemeinen nicht.
Bei einem anderen bekannten Abllachungstonometer nach der USA.-Patentschrift 34 70 736 wird zum Erzielen einer Linearität zwischen der Anzeige und dem aufzuwendenden Druck ein kontinuierlich einstellbares Hebelsystem verwendet, bei dem eine lineare Abhängigkeit der effektiven Länge eines Hebels von dem Abflachungsdruck besteht. Hierbei wird ein exakt ausbalancierter Hebel mit einer 1 :1 Übertragung verwendet, durch den der Abflachungsdruck von einer konstanten Federkraft abgeleitet wird, die auf einen variabel einstellbaren Punkt auf einem Hebelarm, der mit dem Hebel verbunden ist, einwirkt. Der Abstand auf diesem Hebelarm von dem Drehpunkt des Hebels ist auf diese Weise ein direktes Maß für den Abflachungsdruck und liefert eine Anzeige mit einer linearen Beziehung zu dem Abflachungsdruck. Durch die Verwendung eines Gegengewichtes zum Ausbalancieren des Hebelsystems kann das Tonometer nur in senkrechter Lage arbeiten. Als weiterer Nachteil kommt hinzu, daß ein sehr hohes Maß an Präzisionsgenauigkeit erforderlich ist, um die gleitende Bewegung des Punktes zu
Bei einem anderen bekannten Abllachungstonometer nach der USA.-Patentschrift 34 70 736 wird zum Erzielen einer Linearität zwischen der Anzeige und dem aufzuwendenden Druck ein kontinuierlich einstellbares Hebelsystem verwendet, bei dem eine lineare Abhängigkeit der effektiven Länge eines Hebels von dem Abflachungsdruck besteht. Hierbei wird ein exakt ausbalancierter Hebel mit einer 1 :1 Übertragung verwendet, durch den der Abflachungsdruck von einer konstanten Federkraft abgeleitet wird, die auf einen variabel einstellbaren Punkt auf einem Hebelarm, der mit dem Hebel verbunden ist, einwirkt. Der Abstand auf diesem Hebelarm von dem Drehpunkt des Hebels ist auf diese Weise ein direktes Maß für den Abflachungsdruck und liefert eine Anzeige mit einer linearen Beziehung zu dem Abflachungsdruck. Durch die Verwendung eines Gegengewichtes zum Ausbalancieren des Hebelsystems kann das Tonometer nur in senkrechter Lage arbeiten. Als weiterer Nachteil kommt hinzu, daß ein sehr hohes Maß an Präzisionsgenauigkeit erforderlich ist, um die gleitende Bewegung des Punktes zu
steuern, auf den die konstante Federkraft entlang des kurzen Hebelarmes einwirkt. Dadurch wird die Herstellung
kompliziert und höhere Herstellungskosten verursacht.
Demgegenüber ist es die Aufgabe der Erfindung, ein A^achungstonometer der eingangs beschriebenen Art
λ rt zu verbessern, daß durch eine einfache und kmäßige Konstruktion eine Kompensation der im
^meinen nichtlinearen Federcharakteristik der 5
u tfeder erhalten wird und daß das Abflachungstometer
in jeder Lage richtig arbeitet. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäB dadurch gei-V
daß die Federkraft zur Erzeugung des gewünsch-Vn,Drehmoments
auf den Hebei an dem Drehpunkt io A Hebels angreift und von einer nachstellbaren
u iintfeder und wenigstens einer Kompensationsfeder
uet oder abgeleitet wird, wobei die Kompensaieder
so angeordnet ist, daß der Abflachungsdruck •Tan sich bekannte praktisch lineare Beziehung zu 15
S! Anzeigebewegung besitzt. Dabei übt die einstellba-
°H otfeder ein Drehmoment auf den Haupthebel in
re-nem Drehpunkt aus, wobei deren Veränderung in
Γ Federkraft wenn sich der Hebel um seinen Drehpunkt dreht, durch die Verwendung einer zweiten Fe- 20
Lr kompensiert wird.
Die Einstellung der Hauptfeder wird vorteilhafterdurch
eine Einstellvorrichtung bewirkt, die auf Je Verankerung der Feder einwirkt und die eine Beiegung
eines Bauteils hervorruft, das den Abflachungs- *i
^rfweiterer Ausgestaltung enthält das Abflachungs-,
'meter in Kombination einen Gelenkteil, der einen
SSSd trägt durch den der Abflachungsdruck auf d.w
Ange des Patienten ausgeübt wird, sowie eine Hauptfe-Her
und eine Kompensationsfeder, die je an einem FnAe an dem Gelenkteil verankert sind, sowie Einrichten
zur Verbindung des freien Endes der Kompenisfeder mit dem Rahmen des Tonometers, sowie
inen Befestigungsteil für das freie Ende der Hauptfe-Tr
der drehbar um die Achse des Gelenkteils montiert uT'sowie Einstelleinrichtungen zur drehbaren Versteifung
des Befestigungsteils und somit des Gelenkteils. L ein Anzeigeelement enthalten, das durch die Einstelleinrichtung
betätigt wird, um eine Anzeige des Abflachungsdruckes zu erhalten.
In bevorzugter Weise ist das bewegliche System des Tonometers so montiert und ausgeglichen daß die rentierende
Anzeige unabhängig von der Orientierung de Tonometers gegenüber der Schwerkraft ist
In weiterer Ausgestaltung wird eine an sich bekannte
Beleuchtungsvorrichtung zur Beleuchtung der abgeflachten Fläche des untersuchten Auges aus einer im
f>häuse des Tonometers untergebrachten Batterie oder anderen Energiequelle gespeist und schaltet eine so
Schalteinrichtung automatisch die Beleuchtung, wenn das bewegliche System des Tonometers sich in oder in
der Nähe der Ruhestellung befindet. Die Beleuchtungseinrichtung
enthält in bevorzugter Weise eine flexible
Lichue tung, durch die das Licht einer Lichtquelle auf
die abgeflachte Fläche des untersuchten Auges gelenkt wird Ferner ist in das Beleuchtungssystem ein Lichtfilter
eingebaut. Die Maßnahme, den abgeflachten Bereich der Hornhaut bei der Messung zu beleuchten, ist
aus den deutschen Auslegeschriften 12 91438 und 11 13 285 bekannt. Gegenüber der bekannten Maßnahme
wird bei dem erfindungsgemäßen Tonometer die Beleuchtungseinrichtung derart ausgebildet, daß sie zur
Gänze in dem Tonometer untergebracht werden kann, somit von einer äußeren Energieversorgung unabhanem
ist und die freie Handhabung des Tonometers unabhängig von dessen Lage vorgenommen werden kann,
«*»" Ηργ einfache Aufbau der Anzeigevorrichtung das
Anbringen einer Einrichtung zum automatischen Ein- und Abschalten der Beleuchtung, wenn das bewegliche
System des Tonometers sich in oder in der Nähe der Ruhestellung befindet, ermöglicht.
Mit dem Tonometer nach der Erfindung werden die Vorteile erzielt, daß in einfacher Weise eine Kompensation
der im allgemeinen nichilinearen Federcharakteristik der Hauptfeder durch die Verwendung einer weiteren
Feder erfolgt, wodurch die erwünschte lineare Abhängigkeit des Anzeigemaßstabes von dem Abflachungsdruck
erhalten wird, daß durch die Art der Rückstellung des Hebels das Tonometer in jeder Lage
richtig arbeitet, daß ferner die Beleuchtung automatisch ein- und abgeschaltet werden kann, wenn das bewegliche
System des Tonometers in oder in der Nähe der Ruhestellung sich befindet, und daß die Herstellung
des Tonometers wesentlich vereinfacht wird. Im folgenden wird die Erfindung an Hand von zeichnerisch
dargestellten Ausführungsbeispielen näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 ein Tonometer in aufrechter Stellung von hinten,
F i g. 2 die beweglichen Hauptteile des Tonometers, die auf der Grundplatte montiert sind, in der Pfeilnchtung
A der F i g. 1,
F i g. 3 den Mittelteil des beweglichen Systems in größerem Maßstabe in Pfeilrichtung ßder F i g. 2.
Fig.4 und 5 zwei Ansichten in rechtem Winkel
zueinander einer Befestigungsvorrichtung für die beiden Teile einer gleitenden Schiene, welche die Skala
des Instrumentes trägt,
F i g. 6 eine Fassung für den Block aus durchsichti
gern Material, der beim Gebrauch des Instruments gegen die Hornhaut des untersuchten Auges gedruckt
wird,
F i g. 7 das Bild, das der Arzt bei der Verwendung des Instrumentes sieht, wenn der Block aus durchsichtigem
Material gegen die Hornhaut gedruckt wird und der Abflachungsdruck die richtige Größe hat, und
F i g. 8 eine abgeänderte Ausführungsform des Tonometers in derselben Ansicht, wie F i g. 2.
Bei der bevorzugten Ausführungsform nach F 1 g. 1 bis 7 hat die Grundplatte C und der Deckel D schalenförmige
Gestalt, wobei die seitlichen Ränder so ausgebildet sind, daß sie dicht aufeinanderpassen. Um die
beiden Teile fest miteinander zu verbinden, ist der eine dieser beiden Teile (in der Zeichnung der Teil C) mit
einem Stift O versehen, in den eine Schraube durch ein
Loch in dem anderen Teil geführt und angezogen werden kann.
Das bewegliche System des Instrumentes ist in der
Grundplatte C angeordnet, während entweder die Grundplatte Coder der Deckel D (im dargestellten Fall
die Grundplatte C) an ihrem oberen Ende ein Ansatzstück E trägt, das mit einem Okular B und einem Teil
B ausgestattet ist, der gegen die Stirn des Patienten gelegt wird. Dieses Anlagestück B wird lose auf einem
Arm E> getragen, der um einen horizontalen Drehpunkt B in die günstigste Stellung bewegt werden
kann und in dieser Stellung festgeklemmt werden kann. An der Grundplatte C ist in der Nähe des mittleren
Teiles eine Trägerplatte Fbefestigt, von der ein Lagerteil P ausgeht und eine Stütze P, die eine Ankerplatte
G trägt die parallel zu und in Abstand von der Tragerplatte Fangeordnet ist. Das Lagerteil P und die este
Ankerplatte G tragen Lager für einen Gelenkteil hl·,
der einen Hebel H trägt. Der eine Arm des Hebels erstreckt sich nach dem oberen Ende der Grundplatte C.
wo er ein Abflachungselement /in der Nähe des Okulars
f1 trägt, das auf dem Ansatzstück E befestigt ist.
Der andere Arm des Hebels H erstreckt sich von dem Gelenkteil H1 ein kurzes Stück nach unten und trägt
ein Gegengewicht H2, so daß die beiden Arme des Hebels einschließlich der von ihm getragenen Teile sich
gut im Gleichgewicht befinden. Das Gesamtgewicht des Hebels H und des Gelenkteils H1 ist so niedrig wie
möglich gehalten, soweit es die erforderliche Steifigkeit der Hebelarme zuläßt Das Lagerstück F, das von der
Trägerplatte Fherausragt trägt eine zweite Ankerplatte K, die um die gleiche Achse wie das Gelenkstück f/1
sich drehen kann, jedoch unabhängig davon ist. Der Hebel ist in einer Ebene bewegbar, die im wesentlichen
in der Mitte zwischen den beiden Ankerplatten G und K liegt.
Eine Hauptfeder L die in passender Weise als flache Spiralfeder ausgebildet sein kann, ist an ihrem inneren
Ende mit dem Gelenkstück W fest verbunden und ist an ihrem äußeren Ende mit einem Vorsprung K1 der
drehbaren Ankerplatte K verbunden. Eine Kompensationsfeder M, die ebenfalls die Form einer flachen Spiralfeder
hat, ist an ihrem inneren Ende mit dem Gelenkstück W fest verbunden und an ihrem äußeren
Ende mit einem Vorsprung G1 der festen Ankerplatte
G. Die beiden Federn L und M liegen daher je zu beiden Seiten des Hebels H, haben aber einen entsprechenden
Abstand.
Ein anderer Teil der Trägerplatte F trägt eine zweite Stütze N. Die zweite Stütze N und die Trägerplatte F
tragen Lager für ein gezahntes Verstellrad O, von dem ein kleiner Teil durch einen Schlitz C2 in der einen Seitenwand
der Grundplatte C herausragt, so daß das Rad vom Arzt mit dem Finger gedreht werden kann. Das
Verstellrad O steht in Eingriff mit einem Teil der Zähne eines verhältnismäßig dicken Zahnrades O1, das an der
drehbaren Ankerplatte an der der Hauptfeder abgewendeten Seite befestigt ist Das Zahnrad O1 ist dick
genug, so daß seine Zähne auch in Eingriff mit einer langen Zahnstange P stehen, die so montiert ist, daß sie
an dem Verstellrad O vorbei gleiten kann und in einer Nut geführt wird, die zwischen den Seitenwänden der
Grundplatte C und einer Rippe O8 der Grundplatte gebildet
ist. Die Zahnstange P wird in der Nut durch einen überlappenden Teil der Stütze P festgehalten,
die die feste Ankerplatte G trägt so daß der Abstand von dem Verstellrad sichergestellt ist Die Zahnstange
P trägt eine Skaleneinteilung P1, die durch die öffnung
C2 in der Seitenwand der Grundplatte C betrachtet
werden kann und arbeitet mit einer Indexmarkierung C in der äußeren Oberfläche der Seitenwand zusammen.
Das Verstellrad O hat einen wesentlich größeren
Durchmesser, als das Zahnrad O, mit dem es in Eingriff steht, so daß eine verhältnismäßig kleine Bewegung
des Verstelirades O eine wesentlich größere Winkelbewegung
des Zahnrades O1 hervorruft und die maximale
Bewegung des Verstelirades ist so begrenzt, daß es nur weniger als eine vollständige Umdrehung ausführen
kann, wobei die gesamte Skala der Zahnstange Pan der Markierung C entlanggleitet
Die Zahnstange P ist an einem Vorsprung Cß der
Skala F mit Hilfe von zwei Klemmschrauben P* (vgl. F i g. 4 und 5) befestigt die durch einen Schlitz P3 in der
Skala hindurchgehen. Der Schlitz P3 ist länger als notwendig,
um die beiden Schrauben P4 aufzunehmen, so
daß eine anfängliche Nulleinstellung der Skala P gegenüber der Zahnstange P möglich ist um die genaue
Lage der Skala auf der Zahnstange sicherzustellen.
Der Abflachungsteil J am oberen Ende des längeren Hebelarmes H kann in verschiedener Weise ausgeführt
werden, jedoch besteht er aus einem durchsichtigen Material, so daß die Größe der abgeflachten Fläche der
Hornhaut des Patienten durch das Okular und den Abflachungsteil hindurch beobachtet werden kann. Bei
einer besonders günstigen Ausführungsform ist das Abflachungsglied in der Weise angeordnet, wie es in der
ίο britischen Patentschrift 8 62 920 beschrieben ist. Bei
dieser Anordnung (s. F i g. 6) ist der Abflachungsteil J an dem schmalen oberen Ende eines konischen Gehäuses
montiert. Das breitere rückwärtige Ende des Gehäuses wird von einer durchsichtigen Platte / vers
schlossen.
Das Abflachungsstück / enthält einen Block P aus durchsichtigem Material mit einer vorderen Oberfläche
P, die beim Gebrauch des Instrumentes gegen die Hornhaut des untersuchten Auges gedrückt wird. Das
rückwärtige Ende des Blockes P ist so ausgebildet, daß·
es zwei eir.ander gegenüberliegende Prismen J* enthält, die das B'ickfeld in zwei gleiche Hälften unterteilen, so
daß die beiden Hälften des Bildes der abgeflachten Fläche der Hornhaut seitlich in entgegengesetzten Richtungen
um einen Betrag verschoben sind, der gleich dem Durchmesser der vorgeschriebenen abgeflachten
Fläche ist, wodurch das Bild der Grenze der abgeflachten Fläche zwei Halbkreise ergibt, die gegeneinander in
der Richtung ihres gemeinsamen Durchmessers verschoben sind, bis in eine Stellung, in der sie eine Form
annehmen, die etwa dem Buchstaben 5 in F i g. 7 gleicht In einigen Fällen, insbesondere wenn der Patient
einen Augenfehler hat braucht die Grenze der abgeflachten Fläche nicht ein genauer Kreis zu sein,
sondern weicht etwas von der Kreisform ab, aber es ist trotzdem noch möglich, die Größe der abgeflachten
Fläche, die äquivalent der vorgeschriebenen Größe der kreisförmigen abgeflachten Fläche ist, zu erkennen.
Um die Grenze der abgeflachten Fläche mit genügender Genauigkeit beobachten zu können, ist es wünschenswert
die Hornhaut des Patienten zu beleuchten. Bei einer einfachen Ausführungsform wird dies dadurch
erreicht daß auf der Grundplatte C eine kleine elektrische Glühbirne angeordnet wird, die mit einer Linse (?'
und einem Filter Q2 versehen ist Die aus der Lampe,
der Linse und dem Filter bestehende Einheit ist in ihrer Winkellage einstellbar montiert so daß sie in die für die
Beleuchtung günstigste Stellung gebracht werden kann. Die Glühlampe kann über Drähte Rx, die durch die
Grundplatte C zu zwei Klemmen R2 führen, mit Strom
gespeist werden, der einer kleinen Batterie R entnommen wird, die in einem Fach am unteren Ende des Gehäuses
C vorgesehen ist Die Batterie kann auch wenr es gewünscht wird, durch einen Transformator ersetzi
werden, der über ein Kabel von einer Steckdose ge speist wird. In einer anderen Ausführungsform nad
F i g. 8 kann die Hornhaut durch Licht beleuchtet wer den, das von einer entsprechenden Lichtquelle über eil
Bündel von biegsamen Lichtleitern abgeleitet wird, un( wobei eine Linse S1 und ein Ultraviolettfilter S* an de
Atislaßseite vorgesehen sind, um das Licht auf dii Hornhaut zu konzentrieren.
Es ist zweckmäßig, eine Einrichtung zur automali sehen Steuerung der Beleuchtungsvorrichtungvorzuse
hen. Dies kann mit Hilfe eines Mikroschalters Terfol
gen, der in der Nähe der Oberfläche des Verstellrade angeordnet ist so daß er bei einer Drehung des Rade
O betätigt wird. Es ist z. B. erwünscht das Licht abzi
schalten, wenn die Zahnstange P ihre Nullstellung erreicht und das Licht einzuschalten, wenn die Zahnstange
aus der Nullstelle herausbewegt wird. Bei einer derartigen Ausführung wird der Betätigungsteil des Mikroschalters
Γ durch eine Feder gegen die Oberfläche des Verstellrades O gedrückt, wobei diese Oberfläche
eine Einkerbung in der Nullstellung hat, so daß in der Nullstellung das Betätigungsglied den Schalter in der
offenen Stellung hält, während der Schalter automatisch geschlossen wird, sobald das Verstellrad Oaus der
Nullstellung herausbewegt wird.
Die Arbeitsweise des Tonometers wird nun im folgenden
beschrieben, wobei von der Nullstellung des beweglichen System«; ausgegangen wird oder von einer
Stellung, die sich in der Nähe der Nullstellung befindet. Der Arzt hält das Instrument mit der Kopfstütze B
gegen die Stirn de:» Patienten und das Okular ff in der richtigen Lage, um die Hornhaut des Auges des Patienten
zu betrachten. Er bewegt dann das Verstellrad O aus der Nullstellung heraus, schaltet damit das Licht ein
und bewirkt, daß die drehbare Ankerplatte A langsam sich dreht und die Hauptfeder L aufwickelt, so daß diese
Feder eine Kraft auf den Gelenkteil hf ausübt und
den Hebel H zu bewegen beginnt. Hierdurch wird das Abflachungsstück / nach vorn in Berührung mit der
Hornhaut des Patienten bewegt und übt einen Abflachungsdruck aus. Der Arzt dreht das Verstellrad O, bis
er bei seiner Beobachtung durch das Okular B feststellt, daß das Abflachungsteil /eine abgeflachte Fläche
erzeugt, die die Normalgröße erreicht hat. Er liest dann die Skala P ab, die anzeigt, wieweit die Zahnstange aus
ihrer Nullstellung herausbewegt worden ist, um die Meßstellung zu erreichen, wobei die Ablesung ein Maß
für den Augeninnendruck des Patienten ist.
Es ist wichtig, daß die anfängliche Bewegung des Abflachungsstückes
/ aus ihrer normalen Ruhelage in die Stellung, in der sie die Hornhaut berührt, möglichst
klein sein soll, um zu vermeiden, daß irgendeine Änderung der von der Hauptfeder L auf das Abflachungsstück
ausgeübten Kraft zwischen den beiden Stellungen stattfindet. Wenn nur die Hauptfeder L benutzt würde,
um den Druck auf das Abflachungsstück auf der Hornhaut auszuüben, würde die Beziehung zwischen diesem
Druck und der Bewegung der Zahnstange Punter Umständen
nicht die gewünschte lineare Beziehung aufweisen. Die Funktion der Kompensationsfeder Mist es.
die Gesamtfederkraft, die auf das Gelenkstück Λ/1 ausgeübt
wird, so abzuändern, daß die gewünschte lineare Beziehung erhalten wird. Bei der Betätigung des Instruments
erhöht oder erniedrigt die Kompensationsfeder M die Kraft, die von der Hauptfeder /.. ausgeübt wird,
um eine weitere Kraft, die von der Kompcnsalionsfeder
herrührt. Es wurde gefunden, daß es möglich ist, beim Betrieb des Tonometers gegen genau bekannte
Widerstandskräfte geeigneter Größe eine Kompensationsfeder vorzusehen, die eine solche Charakteristik
ίο hat, daß sie in bezug auf diejenige der verwendeten
Hauptfeder eine weitgehende Annäherung an eine lineare Beziehung zwischen der Zahnstangenbewegung
und der auf die Hornhaut ausgeübten Kraft ergibt, und zwar infolge der resultierenden Kraft der Federkräfte,
die auf den Gelenkteil ausgeübt werden. In manchen Fällen kann es vorteilhaft sein, eine Kombination von
zwei kompensierenden Federn zu verwenden, die verschiedene Charakteristiken aufweisen, um die gewünschte
Abänderung der Hauptfederkraft zu erzielen.
Die Montage des beweglichen Systems bei der beschriebenen Anordnung ist so getroffen, daß es sich
vollständig im Gleichgewicht befindet und unabhängig von der Schwerkraft ist. Das Instrument kann daher in
einer beliebigen Lage benutzt werden, ?.. B. wenn der Patient liegt und nicht sitzt. Da die Skala linear ist, ist
es möglich, eine Neukalibrierung des Instrumentes (z. B. nach dem Austausch irgendeines Teiles) vorzunehmen,
ohne daß die Skala ausgewechselt zu werden braucht.
Die Ausführungsform, die oben beschrieben ist, soll lediglich als Beispiel dienen und kann ohne den Bereich
der Erfindung zu verlassen, in verschiedener Weise abgeändert werden. So ist es z. B. möglich, an Stelle der
flachen Spiralfedern Schraubenfedern zu verwenden.
An Stelle der Zahnstange und der Skala, die geradlinig bewegt werden, ist es möglich, gebogene Teile zu verwenden,
die so gekrümmt sind, daß sie einem Kreis großen Durchmessers entsprechen. Es kann auch eine
Kopfstütze verwendet werden, die ausgewechselt werden kann und die so eingerichtet ist, daß das Tonometer
gegen die Stirn des Arztes und nicht gegen die Stirn des Patienten gedrückt wird. Die Vergrößerung des
Federdruckes kann auch in anderer Weise als durch die oben beschriebene Hebelanordnung bewirkt werden.
Das Instrument kann nicht nur vom Arzt, sondern auch
von einem entsprechend ausgebildeten Arzthelfer benutzt werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Abflachungstonometer, bei dem der Abflachungsdruck,
der auf die Hornhaut des zu untersuchenden Auges zur Erzeugung einer abgeflachten
Fläche vorbestimmter Größe auf der Hornhaut ausgeübt wird, von einer auf einen Hebel wirkenden
Federkraft über diesen Hebel abgeleitet wird, dadurch
gekennzeichnet, daß die Federkraft zur Erzeugung des gewünschten Drehmomentes auf
den Hebel (H) an dem Drehpunkt des Hebels angreift und von einer nachstellbaren Hauptfeder (L)
und wenigstens einer Kompensationsfeder (M) erzeugt oder abgeleitet wird, wobei die Kompensationsfeder
(M) so angeordnet ist, daß der Abflachungsdruck eine an sich bekannte praktisch lineare
Beziehung zu der Anzeigebewegung besitzt.
2. Abflachungstonometer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellung der
Hauptfeder (L) durch eine Einstellvorrichtung (O) bewirkt wird, die auf die Verankerung der Feder
einwirkt und die auch eine Bewegung eines Bauteils (P, P') hervorruft, der den Abflachungsdruck anzeigt.
3. Abflachungstonomeicr nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß es in Kombination einen
Gelenkteil (H) enthält, der einen Hebel (H) trägt, durch den der Abflachungsdruck auf das Auge des
Patienten ausgeübt wird, sowie eine Hauptfeder (L) und eine Kompensationsfeder (M), die je an einem
Ende an dem Gelenkteil (H1) verankert sind, sowie
Einrichtungen (G1, G) zur Verbindung des freien Endes der Kompensationsfeder mit dem Rahmen
des Tonometers, sowie einen Btfestigungsteil (K') für das freie Ende der Hauptfeder (L), der drehbar
um die Achse des Gelenkteils (H) montiert ist, sowie
Einstelleinrichtung (O, O\ ...) zur drehbaren
Verstellung des Befestigungsteils (K1) und somit des Gelenkteils (H), die ein Anzeigeelement (F) enthalten,
das durch die Einstelleinrichtung (O) betätigt wird, um eine Anzeige des Abflachungsdruckes zu
erhalten.
4. Abflachungstonometer nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das bewegliche System des Tonometers so montiert und ausgeglichen ist, daß die resultierende
Anzeige unbhängig von der Orientierung des Tonometers gegenüber der Schwerkraft ist.
5. Abflachungstonometer nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß eine an sich bekannte Beleuchtungsvorrichtung (Q\ Q2, R\ ...) zur Beleuchtung der abgeflachten
Fläche des untersuchten Auges aus einer im Gehause des Tonometers untergebrachten Batterie
oder anderen Energiequelle (R) gespeist wird und daß eine Schalteinrichtung (T) automatisch die Beleuchtung
abschaltet, wenn das bewegliche System des Tonometers sich in oder in der Nähe der Ruhestellung
befindet.
6. Abflachungstonometer nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Beleuchtungseinrichtung eine flexible Lichtleitung enthält, durch die das Licht einer Lichtquelle
auf die abgeflachte Fläche des untersuchten Auges gelenkt wird.
7. Abflachungstonometer, nach Anspruch 5 oder
6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Lichtfilter (Q
das Beleuchtungssystem eingebaut ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB3201070A GB1360603A (en) | 1970-07-01 | 1970-07-01 | Applanation tonometers |
GB3201070 | 1970-07-01 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2132804A1 DE2132804A1 (de) | 1972-01-13 |
DE2132804B2 DE2132804B2 (de) | 1976-03-11 |
DE2132804C3 true DE2132804C3 (de) | 1976-11-04 |
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3503271A1 (de) | Vorrichtung zum messen der zum anbringen von brillenglaesern in einem brillengestell erforderlichen parameter | |
EP0041107A1 (de) | Binokulares Ophthalmoskop | |
DE2132804C3 (de) | Abflachungstonometer | |
DE2703723C3 (de) | Optisches System zur Beleuchtung des Augenhintergrundes und zur Abbildung von Testmarken auf demselben | |
DE2132804B2 (de) | Abflachungstonometer | |
DE1773335C3 (de) | Mikroskop zur Radiusmessung | |
EP1469280B1 (de) | Abbildende optische Vorrichtung, insbesondere Fernglas oder Fernrohr | |
DE1187039B (de) | Kuppelgesichtsfeldmesser mit Registrierprojektion | |
DE2339886C3 (de) | Am objektiv, vorzugsweise wechselobjektiv, einer fotografischen kamera befestigbarer traeger fuer zubehoer | |
DE2422553C3 (de) | Blickzielanordnung für Augenuntersuchungsgeräte | |
DE2332249C3 (de) | Kontaktmanometer zur Verwendung als Steuergerät bei einem Druckregulierungssystem | |
DE2431600C3 (de) | Photographische Kamera mit Wechselobjektiven | |
DE2239991A1 (de) | Scheinwerfereinstellgeraet | |
DE972438C (de) | Kamera mit auswechselbaren Objektiven verschiedener Brennweite | |
DE736866C (de) | Kamera mit Einstellspiegelsucher | |
DE2316399C3 (de) | Fixierlampe an einem ophthalmologischen Gerät | |
DE435309C (de) | Vorrichtung zur Einstellung der Lichtquelle bei Lampen mit Kondensatorlinse, insbesondere fuer Eisenbahnsignale | |
AT229698B (de) | Kamera mit einer selbsttätigen Belichtungsregelvorrichtung | |
CH618264A5 (de) | ||
DE1522180A1 (de) | Kamera mit Belichtungsautomatik | |
DE1018302B (de) | Photographische Kamera mit automatischer Vorwaehlblende | |
AT218370B (de) | Photographische Kamera mit eingebautem elektrischen Belichtungsmesser | |
DE665881C (de) | Optisches System fuer stereophotogrammetrische Auswertegeraete | |
DE2448905B2 (de) | Vorrichtung fuer die ttl-lichtmessung in einer einaeugigen spiegelreflexkamera | |
DE1051631B (de) | Fotografische Kamera mit gekuppeltem Belichtungsmesser |