DE3924209C2 - Türschloß - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Türschloß nach dem Oberbe
griff des Patentanspruchs 1.
Bei einem herkömmlichen Türschloß für Fahrgasttüren ist ein
Schaltelement vorhanden, das einen Motor laufen läßt, durch den
eine Klinke mit einem Riegelbolzen in Eingriff gebracht wird.
Dieser Vorgang wird ausgeführt, wenn ein Fahrzeug zu fahren be
ginnt, ohne daß die Klinke und der Riegelbolzen in Eingriff
sind. Zur Beurteilung, ob die Klinke und der Riegelbolzen in
Eingriff sind oder nicht, wird der Zustand eines Ermittlungs
schalters überprüft, welcher mit einem Bauelement in Wirkverbin
dung steht und entsprechend der axialen Bewegung dieses Bauele
ments in der einen oder anderen Richtung an- bzw. abgeschaltet
wird. Das Bauelement steht des weiteren mit einem von einem
Schlüssel betätigten Hebel in Wirkverbindung, wobei die Dreh
richtung des Schlüssels die axiale Bewegung des Bauelements be
stimmt.
Da jedoch das Bauelement verschiebbar in einer an einem Gehäuse
der Tür-Verriegelungsvorrichtung angebrachten Ummantelung gela
gert ist, muß auf den Schlüssel im Hinblick auf die Reibung zwi
schen dem Bauelement und der Ummantelung eine relativ große
Drehkraft aufgebracht werden. Ferner bringt der Anbau der Umman
telung am Gehäuse der Tür-Verriegelungsvorrichtung eine Vergrö
ßerung in deren Volumen hervor.
Aus der US 4 452 058 ist ein Türschloß mit einer Ermittlungsein
richtung bekannt, die den jeweiligen Zustand des Schlosses er
mittelt. Bei diesem Türschloß ist ein Schlüsselhebel im wesent
lichen rechtwinklig mit einem weiteren Hebel verbunden, der Kon
takte trägt, die wiederum mit Kontakten in Wirkverbindung ste
hen, die am Gehäuse des Türschlosses vorgesehen. Die Betätigung
des Schließbolzens erfolgt ebenfalls über den Schlüsselhebel und
den genannten weiteren Hebel. Dieser Hebel weist somit eine Dop
pelfunktion auf, da der Hebel zum einen ein Element des Schließ
mechanismus darstellt, der den Schließbolzen betätigt, und zum
anderen ein Element der Ermittlungseinrichtung ist, die den je
weiligen Schließzustand des Türschlosses feststellt. Der Hebel
ist zusammen mit den weiteren Elementen der Schließeinrichtung
in einem Gehäuse untergebracht.
Aus der DE 33 12 015 A1 ist ein Türschloß bekannt, dessen
Schließmechanismus über einen Stellmotor oder ähnliche pneumati
sche oder hydraulische Aktuatoren betätigt wird. Dabei wird über
den Schlüssel bzw. einen Schlüsselschalter ein elektrisches Si
gnal an den Schließmechanismus zum Öffnen oder Schließen des
Schlosses gegeben. Eine mechanische Verbindung des Schlüssel
schalters mit dem Schließmechanismus ist nicht vorhanden.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein kompaktes, einfach aufgebautes
und servicefreundliches Türschloß für Fahrgast- oder ähnliche
Türen zu schaffen, das eine Ermittlungseinrichtung aufweist, die
den Zustand des Türschlosses erfaßt.
Die Aufgabe wird durch die Merkmale des neuen Patentanspruchs 1
gelöst. Es hat sich gezeigt, daß Ermittlungseinrichtungen, die
über elektrische Kontakte verfügen, relativ störanfällig sind.
Insbesondere neigen die Kontakte nach einer längeren Betriebs
dauer des Türschlosses aufgrund eingedrungener Feuchtigkeit zu
versagen. Gemäß der Erfindung ist die Ermittlungseinrichtung au
ßerhalb des Gehäuses des Schließmechanismus vorgesehen und der
die elektrischen Kontakte tragende Hebel ist vollkommen unabhän
gig vom Schließmechanismus angeordnet. Daher kann selbst bei ei
nem Versagen der Ermittlungseinrichtung der Schließmechanismus
vollkommen unangetastet bleiben, und es muß nicht einmal das Ge
häuse geöffnet werden, um eine Reparatur bzw. ein Austausch der
Ermittlungseinrichtung vorzunehmen. Der die elektrischen Kontak
te tragende drehbare Hebel kann relativ einfach mit wenig Monta
geaufwand gegen einen neuen Hebel ausgetauscht werden. Durch die
Integration der elektrischen Kontakte in diesen drehbaren Hebel
wird einfach durch Austauschen der verdrehbaren Hebel die Er
mittlungseinrichtung wieder voll funktionsfähig. Auch die mit
den elektrischen Kontakten des verdrehbaren Hebels zusammenwir
kenden elektrischen Kontakte sind nicht an einem Gehäuseteil
vorgesehen, sondern an einem separaten Kontaktteil, das ebenso
einfach wie der verdrehbare Hebel ausgetauscht werden kann.
Durch das Vorsehen der elektrischen Kontakte der Ermittlungsein
richtung an separaten Teilen, die vollkommen unabhängig vom
Schließmechanismus sind und darüber hinaus außerhalb des Gehäu
ses des Türschlosses angeordnet sind, können im Falle eines Ver
sagens der Ermittlungseinrichtung aufgrund mangelnden elektri
schen Kontakts die Kontaktelemente daher überaus einfach ausge
tauscht werden. Hierzu muß weder das Gehäuse des Türschlosses
weder geöffnet werden noch der eigentliche Schließmechanismus
angetastet werden.
Die Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die
Zeichnungen anhand von Ausführungsbeispielen erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Frontansicht einer bevorzugten erfindungs
gemäßen Ausführungsform einer Türschließvorrich
tung;
Fig. 2 eine abgebrochene Frontansicht des Zustandes,
in dem ein Öffnungshebel einen Freigabehebel
betätigt;
Fig. 3 und 4 abgebrochene Frontansichten eines unbe
lasteten Verlagerungszustandes eines Riegel
mechanismus;
Fig. 5 und 6 abgebrochene Frontansichten eines schlüssel
losen Riegelmechanismus;
Fig. 7 und 8 abgebrochene Frontansichten eines Selbstrück
stellmechanismus;
Fig. 9 eine Übersichtsdarstellung einer Antriebsein
richtung;
Fig. 10 eine Draufsicht auf eine Rückstellfeder;
Fig. 11 eine Seitenansicht einer Schnecke;
Fig. 12 eine Übersichtsdarstellung einer Befestigungs
einrichtung einer Abtriebswelle;
Fig. 13 eine Darstellung zur Befestigung einer Ringfeder;
Fig. 14 eine Draufsicht zur Lagebeziehung zwischen einem
Anschlag und einem Betätigungshebel;
Fig. 15 ein Diagramm zur Beziehung zwischen einem Rad-Dreh
winkel und einem Drehmoment eines rückwärts dre
henden Motors;
Fig. 16 eine schematische Querschnittsdarstellung einer
Einrichtung mit einer Abtriebswelle;
Fig. 17 eine Ansicht einer Betätigungseinrichtung;
Fig. 18 eine Frontansicht eines eine Vorrichtung zur
Türverriegelung aufnehmenden Teils;
Fig. 19 eine Frontansicht einer Vorrichtung zur Tür
verriegelung;
Fig. 20 einen Teil-Querschnitt zur Lage eines O-Ringes
zwischen Gehäuseteilen;
Fig. 21 eine vergrößerte Draufsicht auf einen Teil
einer Schaltereinrichtung;
Fig. 22(a) eine Frontansicht einer Vorrichtung zur Türver
verriegelung;
Fig. 22(b) eine abgebrochene Perspektivdarstellung einer
Schaltereinrichtung;
Fig. 23 einen Querschnitt einer Antriebseinrichtung;
Fig. 24 eine Draufsicht auf eine Antriebseinrichtung;
Fig. 25 einen Schnitt durch eine Schraubverbindung;
Fig. 26 einen weiteren Schnitt durch eine Schraubver
bindung;
Fig. 27 einen Schnitt, der den Aufnahmezustand eines
Anschlags zeigt;
Fig. 28 eine schematische Darstellung nach der Linie
S-S in der Fig. 16;
Fig. 29 eine Ansicht, gesehen von der Befestigungs
seite einer Verriegelungsvorrichtung für eine
Tür an einem Fahrzeug;
Fig. 30 eine Ansicht eines Lagerungsmechanismus für einen
Motor und eine Schneckenwelle;
Fig. 31 den Schnitt nach der Linie D-D in der Fig. 30;
Fig. 32 den Schnitt nach der Linie E-E in der Fig. 30;
Fig. 33 den Schnitt nach der Linie F-F in der Fig. 30;
Fig. 34 den Schnitt nach der Linie G-G in der Fig. 30;
Fig. 35 eine abgebrochene Ansicht für den Eingriffszu
stand zwischen einer Schnecke und einem
Schneckenrad;
Fig. 36 eine abgebrochene Ansicht mit einem vergrößerten
Abstand zwischen Schnecke und Schneckenrad;
Fig. 37 eine abgebrochene Ansicht, wonach eine Schnecke
in Querrichtung eine kleinere Zahnbreite hat;
Fig. 38 und 39 Draufsichten auf Gegenkräfte, die an bestimm
ten Teilen wirken;
Fig. 40 eine schematische Darstellung einer Kraftkompo
nente, gesehen aus der Pfeilrichtung H in der
fig. 38;
Fig. 41 eine schematische Darstellung einer Kraftkompo
nente, gesehen aus der Pfeilrichtung J in der
Fig. 38;
Fig. 42 eine schematische Darstellung einer Kraftkompo
nente, gesehen aus der Pfeilrichtung K in der
Fig. 39;
Fig. 43 eine schematische Darstellung einer Kraftkompo
nente, gesehen aus der Pfeilrichtung L in der
Fig. 39;
Fig. 44 eine schematische Darstellung, gesehen in der
Pfeilrichtung K der Fig. 39, im Fall, daß die
Zahnsteigungen umgekehrt werden;
Fig. 45 eine schematische Darstellung, gesehen aus der
Pfeilrichtung L der Fig. 39, im Fall, daß die
Zahnsteigungen umgekehrt werden;
Fig. 46 eine Draufsicht zur Lagebeziehung zwischen einem
Betätigungshebel und einem Schneckenrad;
Fig. 47 eine Ansicht einer Gehäuseeinrichtung;
Fig. 48 eine Schnittdarstellung einer Kabelbaumklemme;
Fig. 49 eine Schnittdarstellung eines Pfades für einen
Kabelbaum;
Fig. 50 eine Schnittdarstellung eines Befestigungsteils
einer Schaltereinrichtung;
Fig. 51 eine Schnittdarstellung eines Klemmteils für
einen Kabelbaum;
Fig. 52 eine Draufsicht auf einen O-Ring;
Fig. 53 den Schnitt nach der Linie Q-Q in der Fig. 52;
Fig. 54 die Ansicht aus der Pfeilrichtung N in der Fig. 52;
Fig. 55 den Schnitt nach der Linie P-P in der Fig. 54;
Fig. 56 einen Schnitt eines Lagerteils für einen Kabelbaum;
Fig. 57 einen Querschnitt eines Klemmteils für einen Kabelbaum;
Fig. 58 eine Perspektivdarstellung eines Gehäuses mit einem
Haken;
Fig. 59 eine Seitenansicht eines Klemmteils;
Fig. 60 eine schematische Darstellung, gesehen aus der Pfeil
richtung R in der Fig. 47.
Eine Vorrichtung 1 zur Türverriegelung weist einen im wesentli
chen L-förmigen Entriegelungshebel 3 auf, der an einem Haupt-
Gehäuseteil des Türschloßgehäuses 2, das aus Kunstharz besteht,
drehbar befestigt ist, so daß er um eine Achse 26, die die Mitte
des Hebels durchsetzt, verschwenkt werden kann. Diese Achse 26
ist auch ein Drehzentrum einer Klinke einer Betätigungseinrich
tung, die einen Sperrhaken und die (nicht dargestellte) Klinke
umfaßt, wobei der Entriegelungshebel 3 mit der Klinke durch
einen Stift 27 verbunden ist. Im geöffneten Zustand der Tür
kommt ein Riegel, der mit einem am Fahrzeug festen (nicht
dargestellten) Bolzen verbunden ist, mit der Klinke zum
Eingriff. Die Lage des Entriegelungshebels 3, die in Fig. 1
gezeigt ist, ist ein verriegelter Zustand, wobei der Riegel des
Türschlosses und die Klinke miteinander verriegelt sind, und
wenn der Hebel 3 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht wird, so
dreht die Klinke den Sperrhaken und es kann ein Freigabezustand
für den Riegel, wobei der Verriegelungszustand zwischen dem
Riegel und der Klinke gelöst ist, erlangt werden, so daß ein
Öffnen der Tür möglich ist. Wenn ein äußerer Türgriff betätigt
wird, so wirkt eine Kraft in der Richtung des Pfeils 29, wobei
eine Stange 4 einen am Türschloßgehäuse bzw. am Haupt-
Gehäuseteil 2 drehbar befestigten Hebel 30 entgegen dem
Uhrzeigersinn um eine Schwenkachse 31 dreht. Wird ein
Innengriff betätigt, so wirkt eine Kraft in Richtung des
Pfeils 28, so daß der Hebel 30 entgegen dem Uhrzeigersinn
um die Schwenkachse 31 gedreht wird. Diese Drehung des He
bels 30 entgegen dem Uhrzeigersinn führt dazu, daß ein an
einem Ende des Hebels 30 befestigter Öffnungshebel 5 (in
der Zeichnung) nach unten gestoßen wird. Diese Abwärtsbewe
gung des Hebels 5 bewirkt, daß ein Ansatz 6 am zentralen
Teil des Öffnungshebels 5 einen Druck gegen ein Endstück
7 des Entriegelungshebels 3 ausübt und diesen Hebel 3 im
Gegenuhrzeigersinn um die Schwenkachse 26 dreht, so daß ein
entriegelter Zustand der Tür erlangt wird und diese geöffnet
werden kann (s. Fig. 2).
Wenn die Tür verriegelt ist, so wird, um ein Öffnen der Tür
durch Unachtsamkeit während der Fahrt des Fahrzeugs zu ver
hindern, diese Verriegelung im allgemeinen durch Niederdrüc
ken eines Schließknopfes 8 und durch Drehen eines mit diesem
verbundenen Riegelhebels 9 entgegen dem Uhrzeigersinn ausge
führt. Ein Teil des Riegelhebels 9 ist mit dem unteren Teil
des Öffnungshebels 5 durch ein Langloch verbunden. Wenn der
Riegelhebel 9 in der in Fig. 1 gezeigten Stellung ist, führt
ein Abfallen des Öffnungshebels 5 zu einem Anstoßen seines
Ansatzes 6 an das Endstück 7 des Entriegelungshebels 3. Wenn
jedoch der Schließknopf 8 gedrückt und der Riegelhebel 9
zusammen mit einem Zapfen 10 um diesen Zapfen gedreht wird,
wird der Öffnungshebel 5 in der Pfeilrichtung C bewegt, wobei
der Ansatz 6 vom Endstück 7 des Entriegelungshebels 3 gelöst
wird (s. Fig. 3). Selbst wenn der Handgriff betätigt wird
und der Öffnungshebel 5 nach unten geht, so erfolgt daraus
ein Leerhub ohne ein Anstoßen des Ansatzes 6 am Endstück
7, so daß daraus der verriegelte Zustand, wie er war, folgt
(s. Fig. 4).
Im folgenden wird auf einen Schlüssel-Riegelmechanismus ein
gegangen. Die Tür wird geöffnet und im offenen Zustand der
Schließknopf gedrückt. Dann wird der Riegelhebel 9 im Uhrzei
gersinn gedreht, so daß der Ansatz 6 nicht dem Endstück 7
des Entriegelungshebels 3 gegenüberliegt. Wenn der äußere
oder innere Griff betätigt wird, so wird der Öffnungshebel
5 nach unten gedrückt und gelangt in den in Fig. 5 gezeigten
Zustand. Wird die Tür in diesem Zustand geschlossen, so wird
der Entriegelungshebel 3 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht,
jedoch führen eine Stufe 11 des Öffnungshebels 5 und ein
Vorsprung 12 am Entriegelungshebel 3 einen Leerhub aus, so
daß der Entriegelungshebel 3 frei im Gegenuhrzeigersinn ge
dreht wird und der Riegelzustand der Tür aufrechterhalten
wird (s. Fig. 6). Nach dem Schließen der Tür gelangt der
Entriegelungshebel 3 in den Zustand von Fig. 5 durch eine
Feder der Betätigungseinrichtung für den Türverschluß, und
wenn das Betätigen von seiten des Handgriffs beendet wird,
so gelangt er in den in Fig. 3 gezeigten Zustand.
Im folgenden wird auf einen Selbstrückstellmechanismus ein
gegangen. Wenn die Tür geöffnet und in diesem Zustand gehal
ten wird, wird der Schließknopf 8 gedrückt, worauf der Rie
gelhebel 9 im Uhrzeigersinn gedreht wird. Hierbei wird der
Öffnungshebel 5 in Richtung des Pfeils C in Fig. 1 gedreht,
so daß der Zustand von Fig. 7 erlangt wird. Wird die Tür
ohne ein Betätigen des inneren oder äußeren Griffs geschlos
sen, so wird der Entriegelungshebel 3 entgegen dem Uhrzeiger
sinn durch die(nicht dargestellte) Klinke des Betätigungs
mechanismus für die Schließeinrichtung gedreht. Diese Bewe
gung führt dazu, daß der Vorsprung 12 des Entriegelungshe
bels 3 mit der Stufe 11 des Öffnungshebels 5 zum Anstoßen
kommt und dieser Hebel 5 im Uhrzeigersinn gedreht wird, wie
in Fig. 8 gezeigt ist. Als Ergebnis dessen wird der Schließ
knopf 8 in seine Ausgangslage zurückgeführt und der Riegel
hebel 9 um den Zapfen 10 durch das Langloch des Öffnungshe
bels 5 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht. Wenn der Hand
griff betätigt und die Tür geöffnet wird, so stößt der An
satz 6 des Öffnungshebels 5 das Endstück 7 des Entriege
lungshebels 3 nach oben und erzeugt einen unverriegelten
Zustand, der ein Öffnen der Tür ermöglicht.
Im folgenden wird auf den Betrieb mit einem Schlüssel einge
gangen. Ein Schlüsselhebel 13 ist drehbar am Nebengehäuseteil
2' gelagert, wobei vorspringende Teile 14, 14' einer Nase
15 des Riegelhebels 9 benachbart angeordnet sind. Dieser
Hebel 13 ist an seinem einen Ende durch die Nase 15 mit einem
Schließzylinder verbunden. Wenn ein Schlüssel in einer Ver
riegelungsrichtung betätigt wird, so wird der Schlüsselhebel
13 im Uhrzeigersinn von der Position A nach B bewegt und
der Riegelhebel 9 im Uhrzeigersinn durch ein Anstoßen des
vorspringenden Teils 14 an der Nase 15 gedreht, so daß ein
verriegelter Zustand der Tür gewährleistet ist. Bei Beendi
gung der Betätigung des Schlüssels wird der Schlüsselhebel
13 von B nach A durch das Arbeiten einer auf der Seite des
Schließzylinders angebrachten Feder zurückgeführt. Auch wenn
der Schließknopf 8 niedergedrückt wird und der Ansatz 6
des Öffnungshebels 5 sowie das Endstück 7 des Entriegelungs
hebels 3 nicht zur Gegenüberlage gebracht werden und die
Betätigung des äußeren oder inneren Handgriffs ausgeführt
wird, so erlangt die Tür ihren geschlossenen Zustand. Wenn
der Schlüssel in einer Entriegelungsrichtung gedreht wird,
so stößt das vorspringende Teil 14 gegen die Nase 15, womit
der Riegelhebel 9 entgegen dem Uhrzeigersinn in den entrie
gelten Zustand von Fig. 1 gedreht wird. Falls in dem Zustand
von Fig. 1 der Schlüsselhebel 13 zur Position B' durch den
Schlüssel gedreht wird, so wird lediglich das vorspringende
Teil 14' der Nase 15 angenähert, jedoch wird der Riegelhe
bel 9 nicht verschwenkt.
Zusätzlich zur Handbetätigung wird der Zapfen 10 elektrisch
im Ansprechen auf ein Befehlssignal vom Fahrer gedreht, wo
mit der Riegelhebel 9 im oder entgegen dem Uhrzeigersinn
gedreht wird, so daß ein Ver- oder Entriegeln erlangt werden
kann. Wie die Fig. 9 zeigt, ist ein Betätigungshebel 17 mit
einem Arm 16 am Zapfen 10 befestigt. Zwei Enden 19 und 20
einer stehenden Erhebung 45 auf einem Schneckenrad 18, das
drehbar im Gehäuse gehalten ist, liegen dem abwärts gerich
teten Arm 16 am vorderen Ende des Betätigungshebels 17 gegen
über.
Im unteren Teil des Neben-Gehäuseteils 2' ist eine Ringkehle
21 ausgebildet, die, wie Fig. 10 zeigt, in ihrer Breite durch
einander gegenüberliegende Wandstücke 22 und 23 verengt ist.
In die Ringkehle 21 ist eine Schraubenfeder 24 eingesetzt,
deren Enden an den Schultern der Wandstücke 22 und 23 ansto
ßen. Ferner liegt zwischen diesen Wandstücken 22 und 23 ein
von der Bodenfläche des Schneckenrades 18 vorstehender Höc
ker 25. Wenn das Schneckenrad 18 bei Betrachtung von Fig.
10 im Uhrzeigersinn gedreht wird, dann drückt der Höcker
25 gegen das rechte Ende der Feder 24 und verengt diese.
Hierbei drückt das linke Ende der Feder 24 gegen die Schul
tern der Wandstücke 22 sowie 23, so daß eine Kompression
der Feder 24 ermöglicht wird. Das Drehen des Schneckenrades
18 bewirkt, daß das Ende 19 der konvexen Erhebung 45 gegen
den Arm 16 drückt, wodurch ein Schwenken des Betätigungshe
bels 17 und eine Drehung des Zapfens 10 erfolgt, wie auch
die Bewegung des Riegelhebels 9 von der Position A nach der
Position B erlangt wird. Das Drehen des Schneckenrades 18
in entgegengesetzter Richtung führt dazu, daß der Höcker
25 mit dem linken Ende der Feder 24 zur Anlage kommt und
diese gegen die Schultern der Wandstücke 22 sowie 23 drückt.
Hierdurch wird die Feder 24 entgegen dem Uhrzeigersinn kom
primiert, so daß der Betätigungshebel 17 und der Zapfen 10
durch das Ende 20 der Erhebung 45 gedreht werden, wodurch
der Riegelhebel 9 von der Position B zur Position A bewegt
wird. Die Verwendung einer derartigen Ringkehle 21 ermöglicht
es, die gesamte Länge einer langen Feder 24 aufzunehmen,
so daß eine ausreichende und zufriedenstellende Flexibili
tät gewährleistet werden kann.
Das am Gehäuse drehbar gelagerte Schneckenrad 18 kämmt mit
einer Schnecke 327, die unmittelbar an einen Elektromotor
326 angeschlossen ist, wobei die Drehrichtung des Schnecken
rades 18 durch die Steuerung für den Motor 326 bestimmt
wird. Im allgemeinen wird eine Übertragung des Drehmoments
von der Schnecke 327 auf das Schneckenrad 18 übertragen,
wenn der Voreilwinkel ro der Schnecke größer als ein Reibungs
winkel ϕ wird. Bei der beispielhaften Ausführungsform wird
der Voreilwinkel größer als der Reibungswinkel (ϕ = 8,53°)
durch Anwenden der Beziehung von µ (Reibungskoeffizient)
= tgϕ angesetzt. Da der Reibungskoeffizient µ zwischen der
Schnecke 327, die aus Phosphorbronze besteht, und dem aus
Kunstharz gefertigten Schneckenrad 18 gleich 0,1 ~ 0,15 ge
macht wird und der Reibungswinkel ϕ gleich 5,71 ~ 8,53 be
trägt, wird die Drehung zwischen dem Schneckenrad 18 und
der Schnecke 327 durch Festsetzen des Reibungswinkels über
8,53 ermöglicht. Die Wahl des Voreilwinkels ro des Schnec
kenrades 327 ermöglicht es, die Schnecke durch die Feder
24 in die Ausgangsstellung unmittelbar nach einer Betäti
gung zurückzuführen, selbst wenn das Schneckenrad 18 durch
eine Betätigung der Riegelvorrichtung mit dem Elektromotor
326 durch einen Fahrer gedreht wird, so daß eine anschließen
de Handbetätigung ermöglicht wird. Das bedeutet, daß eine
elektrische Betätigung im Anschluß an eine Handbetätigung
oder die Handbetätigung im Anschluß an eine elektrische Be
tätigung zu erlangen ist. Da darüber hinaus der Betätigungs
hebel 17 und das Schneckenrad 18 bei einer Handbetätigung
vollkommen voneinander getrennt sind, läuft der Arm 16 ledig
lich zwischen den beiden Enden 19 und 20 der konvexen Er
hebung 45 leer, weshalb er leicht und ohne einen Zug auf
den Motorantrieb betrieben werden kann und das Betätigungs
gefühl gut ist.
Wie die Fig. 12 zeigt, trägt der durch den Motor 326, der
innerhalb des Neben-Gehäuseteils 2' angeordnet ist, betätig
te Hebel 17 den Zapfen 10, welcher mit einem abgestuften
sowie an seiner Stirnseite rechteckig ausgebildeten Teil
versehen ist, das in eine Stufenbohrung 32 des Hauptgehäuseteils
2 eingesetzt ist. Die Außenumfangsfläche des die Stufenboh
rung 32 enthaltenden Teils dient als eine Lagerfläche 34,
die das Loch 33 des Schlüsselhebels 13 an dessen Umfangsflä
che aufnimmt. Das rechteckig ausgebildete Teil des Zapfens
10, das über die Lagerfläche 34 vorsteht, wird, wenn der
Zapfen 10 eingesetzt wird, in ein gleichartig ausgebildetes
Rechteckloch 35 des Riegelhebels 9 eingeführt und an diesem
durch Verstemmen od. dgl. befestigt. Dadurch ruht der Riegel
hebel 9 auf der oberen Seite der Lagerfläche 34. Da die La
gerfläche 34 für den Schlüsselhebel 13 einstückig mit dem
Gehäuseteil 2 ausgebildet ist, wird ein getrenntes oder eige
nes Lager nicht benötigt und ragt das Befestigungsteil des
Riegelhebels 9 nicht nach außen heraus.
Jedes Endstück einer ringförmig gewendelten Feder 36, die
den Riegelhebel 9 in der Ver- und Entriegelstellung hält,
ist, wie in Fig. 12 und 13 gezeigt ist, in einer Vertiefung
37 des Gehäuseteils 2 nahe der Lagerfläche 34 bzw. in einem
Loch 38 des Riegelhebels 9, das der Vertiefung 37 im wesent
lichen gegenüberliegt, befestigt. Da bei der in Rede stehen
den Ausführungsform der Zapfen 10 unmittelbar mit dem Riegel
hebel 9 verbunden wird, wird die Drehkraft vom Motor 326
wirksam auf die Ringfeder 36 übertragen, so daß schon eine
geringe Betätigungskraft zum Betrieb ausreichend ist. Das
bedeutet, daß der Motor 326 äußerst klein und die Vorrich
tung als Ganzes kompakt ausgebildet werden können.
Wie aus den Erläuterungen zu Fig. 1 deutlich wird, wird die
Achse 26, die das Drehzentrum des Entriegelungshebels 3 bil
det, auch das Drehzentrum der (nicht dargestellten) Klinke
der Betätigungseinrichtung für die Verriegelungsvorrichtung,
und der frei an der Klinke anstoßende Stift 27 bewegt die
Klinke in die Freigabelage. Die Einrichtung zur Betätigung
der Verriegelungsvorrichtung ist innerhalb des Gehäuses 2
aufgenommen. Verschiedene Hebel und Arme, die oben erwähnt
wurden, sind an der Außenfläche dieses Gehäuses 2 angeordnet.
Ein Antrieb zur Drehung des Zapfens 10, der eine Abtriebs
welle darstellt, wobei der Antrieb den Motor usw. umfaßt,
ist in dem verlängerten Teil des Gehäuses untergebracht.
Der Motor 326 und die Schnecke 18 sind parallel zueinander
angeordnet, wobei die Antriebskraft auf die Abtriebswelle
(Zapfen) 10 durch ein Untersetzungsgetriebe mit Stirnrädern
u. dgl. übertragen wird und der Elektromotor 326 den Betäti
gungshebel 17 dreht sowie den Riegelhebel 9 in die Verrie
gelstellung B und die Entriegelstellung B', die in Fig. 1
gezeigt sind, bewegt. Ein Anschlag 39, der den Betätigungshe
bel 17 anhält, ist an diesen Positionen B und B' angeordnet.
Die Arbeitsweise dieses Anschlags 39 wird mit Bezug auf Fig.
14 erläutert, wobei zu bemerken ist, daß, wenn lediglich
ein Anschlag 39 in Fig. 14 gezeigt ist, die Arbeitsweise
des anderen Anschlags die gleiche ist.
Der Motor 326 arbeitet derart, daß er durch die Schnecke
327 das Schneckenrad 18 und den Betätigungshebel 17 zusammen
mit dem Zapfen 10 durch das eine Ende 19 der konvexen Erhe
bung 45 dreht. Hierbei wird die Rückstellfeder 24 verdreht,
wodurch die Rückstellenergie in die neutrale Lage des Schnec
kenrades gespeichert wird. Wenn der Betätigungshebel 17 in
eine reguläre Haltstellung 40 gelangt, so stoßen dieser
Hebel 17 und der Anschlag 39 zusammen. Wenngleich hierdurch
der Betrieb des Betätigungshebels 17 unterbrochen wird, be
wegt sich wegen der elastischen Verformung des Anschlages
39 durch die Drehkraft des Motors dieser Hebel 17 in die
Überfahrstellung 41, da der Anschlag 39 im Ausmaß des Über
fahrens elastisch verformt wird. Die elastische Kraft dieses
Anschlags, der aus einem massiven oder hohlen Gummi- oder
Kunstharzkörper gebildet wird, ermöglicht diese elastische
Verformung, wobei die Wirkung erreicht wird, daß der Betä
tigungshebel 17 zusammen mit der Feder 24 in die reguläre
Ver- und Entriegelstellung gebracht wird, falls die Energie
zufuhr zum Elektromotor abgeschaltet wird, was heißt, daß
das Schneckenrad in die neutrale Position zurückgeführt
wird. Durch die unterstützende Kraft vom Anschlag 39 kann
die Druckkraft der Feder 24 vermindert werden, wie auch die
Ausgangsleistung des Motors 326 herabgesetzt werden kann.
Die Beziehung zwischen dem Schneckenrad 18 und dem Drehmo
ment bei der Umkehrdrehung des Motors ist in Fig. 15 gezeigt.
Wenngleich die Lagebeziehung zwischen dem Zapfen 10 und dem
Gehäuse 2 aus der Fig. 12 hervorgeht, so soll hierzu im
einzelnen anhand der Fig. 16 eine Erläuterung gegeben werden.
Der eine Abtriebswelle bildende, am Betätigungshebel 17 befe
stigte Zapfen 10 hat eine Stufenausbildung mit einem groß
kalibrigen Teil 400 und einem kleinkalibrigen Teil 410. Die
Bohrung 32 im Gehäuse 2 weist eine weite Öffnung 42 zur Auf
nahme des großkalibrigen Teils 400 und eine enge Öffnung
43 zur Aufnahme des kleinkalibrigen Teils 410 auf. Der Rie
gelhebel 9 wird an dem aus dem Neben-Gehäuseteil 2' heraus
ragenden kleinkalibrigen Teil 410 befestigt, während der
Schlüsselhebel 13 drehbar auf der Lagerfläche 34 des Gehäu
seteils 2' gelagert wird.
Wenn der Zapfen 10 in die Bohrung 32 des Gehäuseteils 2
eingefügt wird, so wird ein O-Ring 44 am kleinkalibrigen
Teil 410 des Zapfens 10 angebracht, welcher in die Bohrung
32 vom Inneren des Gehäuseteils 2 so eingeführt wird, daß
das kleinkalibrige Teil 410 aus dem Gehäuseteil 2' heraus
ragt. Bei dem Einsetzen der Abtriebswelle oder des Zapfens
10 in die Bohrung 32 liegt die Stufe in dieser Bohrung 32
über den O-Ring 44 an der Stufe am Zapfen 10 an. Auf diese
Weise kann die Bewegung des Zapfens 10 mit Bezug zum Neben-
Gehäuseteil 2' bestimmt werden, was für die Gewährleistung
der korrekten Bewegung des Betätigungshebels 17 von Nutzen
ist. Der Befestigungsvorgang ist äußerst einfach, da es aus
reichend ist, den O-Ring 44 am Zapfen 10 anzubringen und
diesen dann in der Bohrung 32 des Gehäuseteils 2' zu befe
stigen.
Wenngleich bei der gezeigten Ausführungsform eine Erhebung
45 in Gestalt eines halben Bogens am Schneckenrad 18 vor
gesehen ist, wie die Fig. 16 und 17 zeigen, um den Betäti
gungshebel 17 zu drehen, so können am Schneckenrad 18 anstelle
der Erhebung auch zwei Stifte vorgesehen werden. Die Enden
19 und 20 der konvexen Erhebung 45 kommen frei am Arm 16
des Betätigungshebels 17 zur Anlage. Wenn dem Motor 326 Strom
zugeführt wird, so wird das Schneckenrad 18 durch die Schnecke
327 gedreht. In Abhängigkeit von der Drehrichtung des Schnec
kenrades 18 kommt das eine Ende der Erhebung 45 mit dem Arm
16 zur Anlage, wobei unter einer Komprimierung der Rückstell
feder 24 der Betätigungshebel 17 in die Ver- bzw. Entriegel
stellung geführt wird und der als Abtriebswelle dienende Zap
fen 10 den Gelenkmechanismus bewegt. Wenn der Betätigungshe
bel 17 die Ver- oder Entriegelstellung einnimmt und die
Stromzufuhr zum Motor 326 abgeschaltet wird, so dreht die bei
einem Entspannen der zusammengedrückten Rückstellfeder 24
auftretende Druckkraft das Schneckenrad 18, die Schnecke
327 sowie den Motor 326 in umgekehrter Richtung und bringt
das Schneckenrad 18 in die neutrale Position. In der neutra
len Position des Schneckenrades 18 bleibt, wie die Fig. 17
zeigt, zwischen dem Ende 19 der konvexen Erhebung 45 und
dem Arm 16 ein Spalt 46. Durch diesen Spalt wird die Drehzahl
des Motors 326, wenn diesem Strom zugeführt wird, unmittelbar
auf die Standard-Drehzahl gebracht, und wenn die Erhebung
45 am Arm 16 des Betätigungshebels 17 anstößt, so überschrei
tet die Trägheitsenergie der Abtriebswelle des Motors die
statische Trägheitsreibung des Untersetzungsgetriebes, des
Verriegelungsmechanismus der Tür und weiterer Bauteile. Das
bedeutet, daß bei einem Anstoßen der Erhebung 45 gegen den
Arm 16 des Betätigungshebels 17 das Dreh-Beharrungsvermögen
des Motors auf den Arm 16 übertragen werden kann, so daß
eine miniaturisierte Ausbildung des Motors ermöglicht wird.
Die Beschreibung hat sich bisher auf die Vorrichtung 1 zur
Türverriegelung bezogen, und es soll nunmehr der Befestigungs
teil dieser Vorrichtung 1 unter Bezugnahme auf die Fig. 18
erläutert werden. Ein Fahrzeug hat zwischen der vorderen
Tür 47 und der hinteren Tür 48 einen Mittelpfosten 49, wobei
eine Angel 50 für die hintere Tür 48 und ein Riegelbolzen
51 für die vordere Tür 47 am Mittelpfosten 49 befestigt sind.
Der Bolzen 51 kann frei mit einem Sperrhaken der Verriege
lungsvorrichtung 1, welcher nicht gezeigt ist, bei einem
Schließen und öffnen der vorderen Tür 47 in oder außer Ein
griff gelangen. Das Fensterglas 52 der vorderen Tür 47 wird
entlang einer Bahn oder Schiene 53 längs des Mittelpfostens
49 bei einem Anheben oder Absenken bewegt. Demzufolge muß
die Verriegelungsvorrichtung 1, die auf der Seite der vorde
ren Tür 47 befestigt ist, aus der Bahn 53 des Fensterglases
52 genommen werden, um eine Beeinflussung zwischen dem Glas
52 und der Vorrichtung 1 zu verhindern. Um das zu erreichen,
wird an der vorderen Kante des Mittelpfostens 49 ein nach
rückwärts vertiefter, konkaver Teil 54 ausgebildet, während
ein vorstehender Teil 55 an der hinteren Kante der vorderen
Tür 47 ausgebildet wird, in welchem Teil 55 die Türverrie
gelungsvorrichtung 1 aufgenommen wird. Deshalb muß die Vor
richtung 1 eine äußere Gestalt haben, die ihre Aufnahme
innerhalb des im vorstehenden Teil 55 abgegrenzten Raumes
ermöglicht. Ferner müssen der vorstehende Teil 55 und der
konkave Teil 54 so gestaltet werden, daß sie nicht eine Stö
rung gegenüber der unteren Angel 50 der hinteren Tür 48
hervorrufen. Die Hinterkante der vorderen Tür 47 weist die
bei 113 gezeigte Gestalt auf.
Wie aus der Fig. 16 und 19 zu entnehmen ist, wird der untere
Teil des Haupt-Gehäuseteils 2 verlängert und ein Antrieb
am Neben-Gehäuseteil 2' gelagert, wobei ein elektrischer
Antrieb am verlängerten Teil angeordnet und dann das Neben-
Gehäuseteil 2' am Haupt-Gehäuseteil 2 befestigt wird. Das
Haupt-Gehäuseteil 2 kann innerhalb des vorstehenden Teils
55 aufgenommen werden, wobei die vorwärts gerichtete Verlän
gerung im unteren Bereich angeordnet wird.
Wie die Fig. 19 zeigt, ist die mit dem Haupt-Gehäuseteil
2, dessen unterer Teil vorwärts abgebogen ist, zusammenzu
passende Paßfläche 115 des Neben-Gehäuseteils 2' geneigt
und geradlinig mit Bezug zu einer Befestigungsfläche 116
der Verriegelungsvorrichtung 1 ausgebildet. Um die Abdicht
wirkung zwischen den beiden Gehäuseteilen 2 sowie 2' zu erhö
hen und um eine Fehlausrichtung der Paßfläche 115 an den
Gehäuseteilen 2 sowie 2' zu verhindern, werden am unteren
Teil des Neben-Gehäuseteils 2', wie in Fig. 1 gezeigt ist,
zwei Haken 117 vorgesehen, die an der unteren Stirnfläche
des Haupt-Gehäuseteils 2 angreifen. Diese Anlage der Haken
117 an der Stirnfläche des Gehäuseteils 2 (s. Fig. 20) ver
hindert eine Fehlausrichtung bei einer Verbindung der beiden
Gehäuseteile 2 sowie 2' und erhöht die Abdichtungswirkung.
Auch wird dadurch ermöglicht, eine Abweichung in der Achsla
ge zwischen dem Zapfen 10 und der diesen aufnehmenden Boh
rung 32 im Gehäuseteil 2 zu unterbinden.
Wie die Fig. 20 zeigt, ist längs der inneren Seitenkante
des Haupt-Gehäuseteils 2 eine U-förmige Kehle 118 ausgebil
det, in die ein O-Ring 119 aus Gummi eingesetzt wird. Der
Dichtungsdruck wird durch Kompression des O-Rings 119 durch
die Paßfläche 115 des Neben-Gehäuseteils 2' gewährleistet.
Die innere Seitenkante des Haupt-Gehäuseteils 2 hat ein auf
wärts gerichtetes Wandstück 120, weshalb, selbst wenn Was
ser oder Staub am O-Ring 119 vorbeigelangen sollte, durch
dieses Wandstück 120 ein Eindringen von Wasser oder Staub
in das Gehäuseteil 2 verhindert werden kann. Auch trägt die
ses Wandstück 120 zur Steigerung der Abdichtwirkung bei,
falls die aneinanderliegenden Flächen der beiden Gehäuse
teile 2 und 2' verklebt oder verschweißt werden.
Da, wie bereits gesagt wurde, die Gestalt des Gehäuses eine
Abwinkelung aufweist, so daß der untere Teil zur Front des
Fahrzeugs hin verlängert ist, wird der Betätigungshebel 17,
wie die Fig. 16 zeigt, nach links in dieser Zeichnung von
dem an der Abtriebswelle 10 befestigten Schaft 121 aus ver
längert, und er weist eine Abstufung 125 auf, von der aus
sich der Arm 124 fortsetzt. Dieser Arm ist mit einer Kontakt
stelle 123 versehen, um im Zusammenwirken mit einer am Gehäu
se 2 befestigten Basisplatte 122 und dem vorderen Arm 16
einen ver- oder entriegelten Zustand zu ermitteln, wobei
der Arm 16 so angeordnet ist, daß eine Beeinträchtigung
mit der unteren Gestalt des Gehäuses vermieden wird.
Auf der Seite des Schafts 121 ist ein ringförmiger Kragen
126 ausgebildet, der an der Lagerfläche des Neben-Gehäuse
teils 2' anliegt, so daß die Größeneinstellung in einer Schub
richtung erleichtert wird. Auch wird die Berührungsfläche
mit dem Gehäuseteil 2' vermindert. Ebenfalls wird der Dreh
widerstand herabgesetzt, wie auch eine Fettaufnahmekehle
127 gebildet wird.
Ferner wird der Arm 16 gleitend durch einen Buckel 128, der
am Gehäuseteil 2 ausgebildet ist, gelagert, so daß eine Er
höhung des Drehwiderstands an der gesamten Berührungsfläche
zwischen dem Arm und dem Gehäuse unterbunden wird.
Die Kontaktstelle 123 ist mit Kontaktstücken 130 und 130',
die auf der Basisplatte 122 gleiten und an am Arm 124 des
Betätigungshebels 17 ausgebildeten Ansätzen 129, 129' befe
stigt sind, versehen, wobei Halteringe 331 vorhanden sind,
die die Funktion erfüllen, ein Abziehen der Kontaktstücke
von den Ansätzen zu verhindern.
Die Betriebszustände der Schaltereinrichtung sind in Fig.
21 gezeigt. Die Basisplatte 122 wird aus einem Isolierma
terial, wie Epoxyharz od. dgl. gefertigt, und aus Kupfer
bestehende Leiter 131 sowie 131' werden an den von den Kon
taktstücken 130 und 130' durchlaufenen Bahnen angeordnet.
Der Fall, daß die Leiter 131, 131' mit den Kontaktstücken
130, 130' in Anlage sind, bestimmt für den Ermittlungskreis,
ob die Tür verriegelt oder nicht verriegelt ist, wobei die
offenen Kontakte den unverriegelten und die geschlossenen
Kontakte den verriegelten Zustand kennzeichnen.
Da die Schaltereinrichtung zum Teil am Betätigungshebel 17
angebracht ist, welcher unmittelbar mit dem Riegelhebel 9
verbunden ist, um das Schalten zwischen dem ver- und entrie
gelten Zustand zu bewirken, kann eine Verbesserung in der
Genauigkeit der Ermittlung der jeweiligen Position erzielt
werden. Weil ferner die Anordnung so getroffen ist, daß eine
Überlappung der am Gehäuseteil 2 befestigten Basisplatte
122 mit den Ansätzen 129 und 129' für die Befestigung der
Kontaktstücke 130, 130' des Armes 124 des Betätigungshebels
vermieden wird, können die Basisplatte und der Arm so nahe
wie möglich einander angenähert und die Höhe der Antriebs
einrichtung vermindert werden.
Wie die Fig. 23 zeigt, tritt im Fall von aus Gummi od. dgl.
bestehenden Abdichtgliedern 187 für eine Abdichtung zwischen
der Tür und dem Fahrzeugaufbau, die an der Türtafel 189 mit
einer Klemme 188 befestigt werden, ein Problem auf, daß sich
eine Störung durch ein Ende 190 der Klemme 188 gegenüber
der daran vorbeigehenden Türschließvorrichtung ergeben kann.
Dieses Problem wird gemäß der Erfindung gelöst, indem am
oberen Teil des den Motor aufnehmenden Gehäuses 2 eine Ver
tiefung 191 so tief wie möglich ausgebildet wird, so daß
ein Freiraum zwischen dem Ende 190 der Klemme 188 sicherge
stellt ist.
Eine Vertiefung, um eine Störung mit dem vorderen Ende der
Klemme zu vermeiden, wird ferner an der Betätigungseinrich
tung mit der abgewinkelten Gestalt vorgesehen, so daß der
notwendige Raum für die Türtafel-Hinterkante 113 (s. Fig. 19)
und die Hebe- sowie Absenkbahn 114 des Fensterglases vermin
dert und eine kompakte Verriegelungsvorrichtung erlangt wer
den, welche in hohem Maß eine freie Wahl im Anbringen am
Fahrzeug ermöglicht.
Bei der in Fig. 22(a) und 23 gezeigten Ausführungsform wird
die Verbindung zwischen den Gehäuseteilen 2 und 2' mittels
einer Schraube 192 hergestellt. Wie die Fig. 17 und 25 zei
gen, weist das Gehäuseteil 2' ein Durchgangsloch 193 auf,
das größer ist als der Außendurchmesser der dieses durchset
zenden Schraube, während das Gehäuseteil 2 mit einem Schrau
benloch 194 versehen ist, das geringfügig kleiner als der
Außendurchmesser der Schraube 192 ist.
Um eine Fehlausrichtung in der Lagebeziehung zwischen den
Gehäuseteilen 2 und 2' bei ihrer Verbindung zu verhindern,
erhalten die an der Diagonalen bestimmten Löcher 195 des
Gehäuseteils 2', wie die Fig. 26 zeigt, einen gegenüber dem
Außendurchmesser der Schraube 192 etwas geringeren Durchmes
ser, so daß eine Konstruktion für eine automatische Überein
stimmung des Zentrums des Schraubenschaftes und des Zentrums
des Lochs bei einer Verbindung durch die Schraube 192 ge
schaffen wird.
Durch diese zentrierende Konstruktion, die billig ist und
keinen besonderen Raum einnimmt, kann der Leistungsverlust
an der Lagerung des Zapfens 10, der aus einer Fehlausrichtung
zwischen den Gehäuseteilen 2 sowie 2' rührt, vermindert wer
den, wie auch die Ausgangsleistung des Motors herabgesetzt
werden kann. Darüber hinaus kann der Motor äußerst klein
ausgestaltet und auch ein störungsfreier, ruhiger sowie laut
loser Betrieb erhalten werden.
Wie die Fig. 17, 24 und 27 zeigen, ist im Neben-Gehäuseteil
2' an einer dem Anschlag 39 gegenüberliegenden Stelle eine
Zugunterbindungseinrichtung 197 vorgesehen, um ein Heraus
ziehen des von einem Anschlagträger 196 am Gehäuseteil 2
getragenen Anschlags 39 zu verhindern.
Eine Stoßbelastung, die eine auf der Drehung des Motors be
ruhende Beharrungsbelastung einschließt, wird in der Ver-
und Entriegelstellung durch den Betätigungshebel 17 auf den
Anschlag 39 aufgebracht, und eine elastische Umformung ent
steht aus dem Vorsehen der Zugunterbindungseinrichtung 197.
Selbst wenn der Anschlag einem Zug aus dem Anschlagträger
196 heraus unterliegt, so wird dieser Zug durch die Zugun
terbindungseinrichtung 197 abgeblockt, so daß ein Festhalten
des Anschlages 39 auch im Hinblick auf wiederholte Belastun
gen gewährleistet und ein stabiles Arbeiten für eine lange
Zeitdauer aufrechterhalten werden kann.
Da der Anschlag zwischen den Gehäuseteilen 2 und 2' aufgenom
men ist, tritt eine Verschlechterung in der Leistung des
Gummimaterials des Anschlages durch das Anhaften von Fremdma
terialien, wie Wasser, Staub u. dgl., nicht auf, so daß eine
ausgezeichnete Haltbarkeit und Standzeit erreicht wird.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 16 und 28 wird auf die Abfüh
rung von Luft aus dem Inneren des Gehäuses eingegangen. Eine
im Zusammenwirken mit dem Gehäuseteil 2' ausgebildete Luft
öffnung 107 ist am unteren Ende (linke Seite in der Zeichnung)
des Gehäuses 2 ausgebildet, so daß an der Umfangsfläche des
Gehäuses haftendes Wasser u. dgl. nicht in das Innere einge
saugt wird, was geschehen würde, wenn hier ein Unterdruck
durch Änderungen in der Umgebung, z. B. Temperaturänderungen
entsteht.
Die Luftöffnung 107 ist im wesentlichen U-förmig ausgestal
tet, indem ein Wandstück 109, das der Öffnung 108 gegenüber
liegt, und ein Wandstück 110, das der Wand 109 gegenüberliegt,
vorgesehen werden. Die Größe der im wesentlichen rechteckigen
Öffnung wird durch Wandteile 111 und 112 bestimmt. Selbst
wenn Wassertropfen oder Staub nahe der Öffnung 108 haften,
tritt folglich wegen des Vorhandenseins der beiden Wandstücke
109 und 110 ein Eindringen in das Innere des Gehäuses 2
nicht auf.
Ein Entfernen von Wasser am Gehäuse vorbei wird unter Bezug
nahme auf die Fig. 16 und 29 erläutert. Ein Riegelmechanis
mus der einen Schließzustand der Tür bei einer Verriegelungs
vorrichtung aufrechterhält, ist in einem Leerraum 179, der
zwischen dem Gehäuse 2 und einer Platte 178 des Türschließers
ausgebildet ist, welche gegen eine Türschließer-Befestigungs
fläche 116 der Türtafel anliegt, aufgenommen.
Eine an der Platte 178 ausgebildete Kehle 180 liegt an einem
unteren Teil des Leerraumes 179, um Wasser u. dgl. abzufüh
ren, und sie erstreckt sich so weit wie möglich über die
untere Position der Platte 178 hinaus.
Am unteren Teil der Kehle 180 ist in dem Zustand, daß eine
Lagerung 181 des Zapfens 10 so weit wie möglich gegen die
Seite der Türtafel gezogen ist, eine Wasserrinne 182 ausge
bildet, wobei die Kehle 180 im wesentlichen an einer Wand
183 endet.
Durch Vorsehen der die Kehle 180 begrenzenden Wand 183 kann
die Abmessung des Verriegelungsantriebs in der Längsrichtung
des Fahrzeugs klein (dünn) gemacht, ein Spalt mit der Hebe-
und Absenkbahn 114 des Fensterglases gewährleistet, die Vor
richtung zur Türverriegelung an einer oberen Position der
Tür angeordnet, die Festigkeit des oberen Türteils gegen
einen Stoß u. dgl. erhöht, eine Vergrößerung in der Fläche
des Fensterglases erzielt und /oder die Möglichkeit in der
Freiheit der Konstruktion gesteigert werden.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 16 werden die um die Welle
100 herum befindlichen Bauteile erläutert. Das Schneckenrad
18 ist drehbar an der Welle 100, die in das Neben-Gehäuse
teil 2' eingesetzt ist, befestigt, wobei eine Bewegung in
der Ziehrichtung durch eine Ringscheibe 101 begrenzt wird,
welche mit dem vorderen Ende der Welle 100 vernietet oder
verstemmt ist.
Zwischen das Schneckenrad 18 und das Neben-Gehäuseteil 2'
wird eine Beilagscheibe 102 eingesetzt, um den Widerstand
bei einem Drehen zu vermindern und eine Berührung der Kunst
harzteile miteinander zu verhindern.
Die Anlagefläche des Schneckenrades 18 gegen die Ringschei
be 101 ist mit einem Ringkragen 103 versehen, dessen Größen
abmessung in der Schubrichtung leicht zu bestimmen ist und
der gleichzeitig die Anlagefläche mit der Ringscheibe 101
vermindert, so daß der Drehwiderstand herabgesetzt und auch
eine Fettaufnahmekehle 104 gebildet wird.
Um bei der in das Gehäuseteil 2' eingesetzten Welle 100 die
Festigkeit gegen ein Biegen oder Verdrehen der Welle 100,
was auf einem Eingreifen der Schnecke 327 mit dem Schnecken
rad 18 beruht, und um die Lagerfestigkeit in der Schubrich
tung zu erhöhen sowie die Kraft bei einem Vernieten der Ring
scheibe 101 mit dem vorderen Ende der Welle 100 aufzunehmen,
ragt ein anderes Ende 105 von der Fläche des Neben-Gehäuse
teils 2' vor. Wenn in diesem Bereich ein Pfad für Wasser
u. dgl., das in den Raum eintritt, vorhanden ist, so verhin
dert ein Flansch 106 an der Welle 100 das Eindringen von
Wasser.
Die Fig. 17 zeigt schematisch das Innere des Neben-Gehäuse
teils 2' und die Lagebeziehung zwischen dem Zapfen 10, dem
Betätigungshebel 17, dem Schneckenrad 18, dem Motor 326 so
wie der Schnecke 327. Wie aus Fig. 16 deutlich wird, wird
der Zapfen 10 an einer Lagerfläche 34 abgestützt, wird das
Schneckenrad 18 von der Welle 100 getragen und werden die
Schnecke 327 sowie der Motor 326 durch Stützeinrichtungen
132, 133 und 134 (s. Fig. 17), die am Neben-Gehäuseteil 2'
vorgesehen sind, abgestützt. Die Bewegung des Motors selbst
in der Drehrichtung wird durch Wände 135 und 136 verhindert.
Da die Lagebeziehung des die Antriebskraft übertragenden
Systems und insbesondere der Kämmeingriff des Schneckenra
des 18 mit der Schnecke 327 allein durch das Neben-Gehäuse
teil 2' bestimmt werden, können Fertigungsfehler, wie ein
Abstand in den Teilungen der kämmenden Räder u. dgl., auf
ein Minimum gebracht, eine ruhige, störungsfreie Kraftüber
tragung erhalten und eine Miniaturisierung in einem solchen
Maß erreicht werden, daß ein Verlust in der Ausgangsleistung
des Motors herabgesetzt wird.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 30 wird die Lagerungskonstruk
tion des Motors 326 erläutert. Ein aus Stahlblech durch
Tiefziehen gebildetes Gehäuseteil 137 ist an einem aus Kunst
harz gefertigten Gehäuseteil 138 durch Klemmlaschen od. dgl.
befestigt.
Die Motorwelle 140 wird drehbar durch ein an einem Lagerteil
137' des Gehäuseteils 137 durch Einpressen od. dgl. gehalte
nes Lager 141 sowie durch ein am Lagerteil 138' des Gehäuse
teils 138 durch Einpressen befestigtes Lager 142 gelagert.
Ein den von außen zugeführten elektrischen Strom empfangen
der Kommutator 143 und ein die Wicklungen 144 tragender Kern
145 sind an der Motorwelle 140 befestigt.
Eine Hülse 146 ist zwischen dem Kern 145, den Wicklungen
144 und dem Gehäuse 137 angeordnet, so daß eine Beeinträch
tigung zwischen diesen Teilen unterbunden wird. Am Gehäuse
137 ist ein Magnet 148 angebracht.
Das eine Ende 147 der Motorwelle 140 ist als Kugelabschnitt
ausgebildet und wird von einer metallischen Druckplatte 149,
die im Kunstharz-Gehäuseteil 138 angeordnet ist, abgestützt.
Diese Druckplatte 149 trägt wirksam dazu bei, einen Bruch
des Kunstharz-Gehäuseteils 138 zu verhindern, indem sie der
Belastung widersteht, wenn die Schnecke 327 mit Druck auf
ein Rändelteil 151 am anderen Ende 150 der Motorwelle 140
aufgesetzt wird, und sie steigert die Standzeit, indem sie
die bei einem Ver- und Entriegelvorgang auftretende Schubbe
lastung aufnimmt.
Die Lagebeziehung in einer Schubrichtung des Motors und die
Lage der das Schneckenrad tragenden Welle 100 werden durch
die Stützeinrichtungen 133, die das Lagerteil 137' des Gehäu
seteils 137 abstützen, und durch die Stützeinrichtungen 132,
die das Lagerteil 138' des Gehäuseteils 138 abstützen, be
stimmt.
Die Stirnseite eines Lagerzapfens 152 des Schneckenrades
327 ist ebenfalls als Kugelabschnitt ausgebildet, wobei dieser
Wellenzapfen von der Stützeinrichtung 134 getragen wird.
Da ein Spalt 153 zwischen der Hülse 146 und dem Lager 141
vorgesehen ist, kann die Motorwelle 140 in der Schubrichtung
eine Bewegung im Rahmen dieses Spalts ausführen.
Wenn eine Belastung auf den Motor 140 in der Richtung zu
seiner Gehäuseseite hin aufgebracht wird und das Ende 147
der Motorwelle mit der Druckplatte 149 in Anlage kommt sowie
gedreht wird, so kann die Welle 140 mittels eines geringen
Drehmoments gedreht werden, weil die Berührungsfläche
und auch der Drehwiderstand klein sind.
Wird dagegen eine Belastung in Richtung eines Herausziehens
der Motorwelle 140 aufgebracht, so kommen eine Stirnfläche
der Hülse 146 und eine Stirnfläche des Lagers 141 in Berüh
rung, so daß der Drehwiderstand groß und deshalb für ein
Drehen des Motors ein großes Drehmoment erforderlich ist.
In einer Schnecken-Eingriffsverbindung wird die Belastung
entweder in einer Richtung eines Schiebens der Motorwelle
einwärts oder in einer Richtung des Ziehens der Motorwelle
auswärts in Übereinstimmung mit der einen oder anderen Rich
tung bei der normalen oder entgegengesetzten Drehung des
Motors erzeugt, so daß die Ausgangsleistung des Motors unter
Berücksichtigung des großen Drehwiderstandes bemessen wer
den muß.
Ferner soll, wenn die Stromzufuhr nach dem Betreiben des
Motors unterbrochen wird, in einem Mechanismus, wobei das
Schneckenrad 18 durch die Rückstellfeder 24 getrieben und
mit einer Drehung der Schnecke 327 in die neutrale Lage zu
rückgeführt wird, die Leistung der Rückstellfeder ebenfalls
so erhöht werden, wie die Größe des Drehwiderstandes der
Motorwelle 140 größer wird, so daß eine Erhöhung in der Aus
gangsleistung des Motors bis zu dieser Größe gefordert wird.
Um die Berührung zwischen dieser Hülse 146 und dem Lager
141, die verschiedene Verluste in der Ausgangsleistung her
vorruft, zu verhindern, wird ein Spalt 156, der den Herstel
lungsfehler in der Länge 154 der Motorwelle und der Länge
155 bis zur Aufnahmefläche der Schubbelastung aufnimmt, an
der Stützeinrichtung 134 vorgesehen. Dieser Spalt 156 ist
kleiner als der Spalt 153 zwischen der Hülse 146 und der
Stirnfläche des Lagers 141, und er liegt zwischen dem Kugel
abschnitt am Wellenzapfen 152 der Schnecke 327 sowie der
Stützeinrichtung 134. Deshalb kann, wenn die Motorwelle 140
in einer Richtung eines Ausziehens aus dem Gehäuse bewegt
wird, ein Anstoßen der kugelförmigen Stirnfläche am Wellen
zapfen 152 der Schnecke 327 an der Stützeinrichtung 134 und
eine Berührung der Stirnflächen der Hülse 146 sowie des La
gers 141 miteinander vermieden, eine Erhöhung im Drehwider
stand verhindert und ein Verlust in der Ausgangsleistung
des Motors unterbunden werden, weshalb die Miniaturisierung
des Motors weiter begünstigt wird.
Ein Herstellungsfehler an den Stützeinrichtungen 132 und
133 wird in einer Richtung festgesetzt, so daß ein Spalt
mit dem Motorgehäuse in einer Größe erzeugt wird, die nicht
durch eine elastische Verformung der Stützeinrichtung 133
aufgenommen werden kann. Wenn der Motor 326 befestigt wird,
dann wird das so ausgeführt, daß das Gehäuse 138 mit der
Stützeinrichtung 132 zur Anlage kommt.
Ein sehr kleiner Spalt zur Stützeinrichtung in einer Rich
tung des Wellenzapfens 152 der Schnecke 327 wird vorgesehen,
damit hier ein Anstoßen erfolgen kann, wenn der Betätigungs
hebel 17 in der Ver- und Entriegelstellung angehalten wird
und wenn ein Abstand zwischen den Zahnteilungen durch die
Reaktionskraft bei dem Eingriff mit dem Schneckenrad 18 zu
einer Vergrößerung tendiert.
Wird die Stromzufuhr zum Motor 326 unterbrochen und das
Schneckenrad 18 durch die Rückstellfeder betrieben sowie
die Schnecke 327 zur Rückkehr in die neutrale Position ge
dreht, so wird, da die Anlage der Stützeinrichtung 134
mit dem Wellenzapfen gelöst ist, der Kraftverlust der Rück
stellfeder durch diesen Teil nicht erhöht, weshalb die Kraft
der Rückstellfeder 24 verringert und deshalb auch eine Ver
kleinerung des Motors erzielt werden kann. Da ferner die
Stützeinrichtungen 132 und 133 üblicherweise die Motorwelle
festlegen, ist eine Aufnahme eines Herstellungsfehlers leicht
zu bewerkstelligen und kann ein Gehäuse mit niedrigen Ko
sten geschaffen werden.
Wie die Fig. 31 zeigt, ist eine Stütze 157 am Gehäuseteil
2 vorgesehen, gegen die sich der Wellenzapfen 152 der Schnec
ke anlegt. Gemäß Fig. 32 ist eine weitere Stütze 158 vorge
sehen, die das Lagerteil 137' des Motor-Gehäuseteils 137
lagert.
Da gemäß Fig. 33 ein elastisches Material 159, wie Schwamm
gummi u. dgl., am Gehäuseteil 2 auf der Seite des vom Gehäuse
teil 2' getragenen Motorgehäuses 137 vorgesehen ist, werden
im Fall, da die Größenabmessung zwischen den Gehäuseteilen
2 sowie 2' weiter gemacht wird, oder im Fall, da die Größenab
messung zwischen den Stützeinrichtungen 132 sowie 133 größer
gemacht wird, so daß ein Spalt mit dem Motorgehäuse hervor
gerufen wird, eine Bewegung des Motorgehäuses bei einem Öff
nen und Schließen der Tür, eine Vibration während des Fahrens
oder eine Gegenkraft der Schnecken-Eingriffsverbindung bei
einem Antreiben des Motors u. dgl. sowie das Auftreten von
unerwünschten Geräuschen verhindert.
Gemäß Fig. 34 ist eine Stütze 161 vorgesehen, die das La
geteil 138' des Gehäuseteils 138 des Motors lagert.
Im folgenden wird auf den Eingriff der an der Motorwelle
140 befestigten Schnecke 327 mit dem Schneckenrad 18 einge
gangen.
Die Fig. 35 zeigt einen Standard-Eingriffszustand einer
Schnecke 327 mit einem Schneckenrad 18, wobei die Zähne des
Schneckenrades mit 162, die Zähne der Schnecke mit 163 und
ein übliches Spiel mit 164 bezeichnet sind. Wie die Fig.
16 und 17 zeigen, hat das Schneckenrad 18 eine komplizierte
Gestaltung, weshalb es aus Kunstharz gefertigt wird. Da bei
einem solchen Gegenstand von komplizierter Gestalt und un
gleichmäßiger Dicke eine Verdrehung oder Verformung der
äußeren Gestaltung bei einem Ausformen nicht vermieden wer
den kann, wird, wenn die Breite eines Zahnes vergrößert wird,
das Spiel vermindert und ein ruhiger, störungsfreier Zahn
eingriff nicht bewerkstelligt werden. Wenn ein Absenken auf
tritt, so wird auf den Zahnkopf eine Belastung aufgebracht,
wodurch eine Verschlechterung in der Festigkeit hervorge
rufen wird.
Obwohl im allgemeinen, um einen größeren Abstand zwischen
den Teilungen als einen Standardwert (s. Fig. 35) zu erlan
gen, das Spiel vergrößert wird, kann in einem Reduktionsge
triebe, das mit einem kleinen Zahnrad ausgestattet ist, bei
spielsweise bei einem Gegenstand mit einem Teilungsmodul
0,6 (Zahnhöhe 1,35 mm), eine Vergrößerung des Abstandes
zwischen den Teilungen selbst in einem sehr kleinen Ausmaß
nicht erhalten werden, so daß die gewünschte Größe im Spiel
nicht erlangt werden kann. Da die Belastung mehr auf den
Zahnkopf aufgebracht wird, wirkt bei einem Antreiben des
Hebels u. dgl., der in seinem Betrieb durch Anstoßen gegen
einen festen Gegenstand begrenzt wird, weil die Motordrehung
insbesondere im Fall des Anhaltens nach einem vorbestimmten
Betrieb plötzlich angehalten wird, eine Stoßbelastung ein
schließlich der Beharrungskraft in der Drehung des Motors
zur Einwirkung gebracht, so daß die Zähne beschädigt werden.
Bei der in Fig. 37 gezeigten Ausführungsform werden die Zahn
gestalt und der Abstand in der Zahnteilung des aus Kunstharz
bestehenden Schneckenrades 18 gemäß der Norm gefertigt, wäh
rend das Spiel durch eine seitliche Verschiebung der Zahn
flanken der aus Phosphorbronze gebildeten Schnecke 327, wel
che eine hohe Festigkeit haben, vergrößert wird. Die Zähne
165 der Schnecke haben durch die seitliche Verschiebung
eine kleinere Zahnbreite, so daß das durch die seitliche
Verschiebung erhöhte Spiel 166 entsteht. Weil der Abstand
in der Zahnteilung der Norm entspricht, wird eine Berührung
am Kopf des Zahns vermieden, ist der Festigkeitsverlust ge
ringer und kann ein Verformen der Zähne des Schneckenrades
absorbiert werden.
Im folgenden wird auf die Beziehung zwischen der Zahndreh-
oder der Zahnflankenrichtung und dem Betätigungshebel ein
gegangen.
Die Fig. 38 zeigt einen Zustand, wobei die konvexe Erhebung
45 des mit der Schnecke 327 kämmenden Schneckenrades 18 und
der Arm 16 des Betätigungshebels 17 einander berühren sowie
der Hebel 17 in die Entriegelstellung zur Anlage am Anschlag
39 bewegt ist. Die Fig. 39 zeigt einen Zustand, in dem der
Betätigungshebel 17 in die Verriegelstellung verbracht ist.
In Fig. 38 gibt ein Pfeil 167 die Antriebskraft an, die von
der Schnecke 327 auf das Schneckenrad 18 aufgebracht wird,
während ein Pfeil 168 die Reaktionskraft vom Anschlag 39
gegenüber dem Betätigungshebel 17 und ein Pfeil 169 die Re
aktionskraft vom Arm 16 auf das eine Ende der Erhebung 45
angeben. Die Fig. 40 zeigt schematisch die Ansicht aus der
Richtung H (Fig. 38), wobei die Zähne am Schneckenrad 18
nach rechts aufwärts bei Betrachtung von Fig. 40 verlaufen.
Die Antriebskraft 167 von der Schnecke 327 erzeugt eine
aufwärts gerichtete Kraftkomponente 171 durch die in der
Zeichnung angegebene Zahnneigung 170. Die Fig. 41 ist eine
schematische Darstellung nach der Pfeilrichtung J in Fig.
38, wonach die Kraftkomponente 171 entweder das Kunstharz-
Schneckenrad 18 in einer Richtung, in der ein flacher Kämmein
griff mit der Schnecke 327 erfolgt, d. h. entgegen dem Uhrzei
gersinn in der Zeichnung, oder das Einsatzteil der Welle
100 versetzt, jedoch wird durch die Reaktionskraft 169, die
auf die konvexe Erhebung 45 wirkt, wodurch eine Gegenkraft
entgegen dem Uhrzeigersinn in der Zeichnung erzeugt wird,
verhindert, daß der Eingriff des Schneckenrades mit der
Schnecke flach wird.
In Fig. 39 gibt ein Pfeil 172 die dem Schneckenrad 18 von
der Schnecke 327 vermittelte Antriebskraft an, während der
Pfeil 173 eine Reaktionskraft vom Anschlag 39 gegen den Be
tätigungshebel 17 und der Pfeil 174 eine Reaktionskraft vom
Arm 16 gegen die Erhebung 45 angibt. Die Fig. 42 ist eine
schematische Darstellung aus der Pfeilrichtung K in Fig.
39, wobei die von der Schnecke 327 abgegebene Antriebskraft
172 eine abwärts gerichtete Kraftkomponente 175 erzeugt.
Die Fig. 43 ist eine schematische Darstellung aus der Pfeil
richtung L in der Fig. 39, wonach diese Kraftkomponente 175
elastisch entweder das Schneckenrad oder das Einsetzteil
der Welle 100 in einer Richtung belastet, daß der Kämmein
griff mit der Schnecke 327 tief wird, d. h. im Uhrzeigersinn
der Zeichnung verläuft.
Da, wenn der Betätigungshebel 17 durch den Anschlag 39 ange
halten wird, der Berührungspunkt der konvexen Erhebung 45
am Schneckenrad 18 mit dem Arm 16 nahe einer Linie liegt,
die die Schnecke 327 mit der Welle 100 verbindet, wird eine
Gegenkraft, die wirksam ist, um einen flachen Kämmeingriff
zu verhindern, nicht erzeugt. Jedoch wird ein flacher Kämm
eingriff durch die Wirkung der Kraftkomponente 175 verhindert.
Die Fig. 44 und 45 zeigen den Fall, da die Zähne 176 eine
links aufwärts gerichtete Neigung haben. Die von der Schnec
ke 327 gelieferte Antriebskraft 172 erzeugt eine in der
Zeichnung aufwärts gerichtete Kraftkomponente 177. Obwohl
durch diese aufwärts gerichtete Kraftkomponente der Kämmein
griff der Schnecke mit dem Schneckenrad flacher wird, erzeugt
die Reaktionskraft 174 an der Erhebung 45 eine wirksame Ge
genkraft nicht, die verhindert, daß der Kämmeingriff flach
wird, so daß die Zähne des Kunstharz-Schneckenrades beschä
digt oder die Zahnköpfe aufeinander reiten und unbeweglich
werden.
Da bei der Ausführungsform von Fig. 40 und 42 in dem Fall,
daß ein Berührungspunkt des Armes 16 mit der konvexen Erhe
bung 45 des Schneckenrades 18 nahe an der Linie liegt, die
durch den Ort des Anschlags des Betätigungshebels 17 die
Schnecke 327 mit der Welle 100 verbindet, und die Zahnneigung
in einer Richtung bestimmt wird, daß durch die von der An
triebskraft von der Schnecke erzeugte Kraftkomponente ein
Kämmen nicht zu flach wird, können Freiheit in der Anordnung
des Betätigungshebels, des Schneckenrades, der Schnecke u.
dgl. erhalten sowie eine kompakte Antriebseinrichtung eines
Türschließers verwirklicht werden.
Die Fig. 46 zeigt eine weitere Ausführungsform, wonach eine
Nockenfläche zwischen dem Arm 16 und der konvexen Erhebung
45 des Schneckenrades 18 vorgesehen ist sowie ein Hebelver
hältnis derart vergrößert wird, daß die Ausgangsleistung
der Abtriebswelle 10 erhöht wird.
Wenngleich die betriebliche Lagebeziehung zwischen der Erhe
bung 45 und dem Arm anhand der Fig. 17 beschrieben und dar
gestellt wurde, so wird vorgezogen, daß der Berührungspunkt
des Armes 16 mit der Erhebung 45 des Schneckenrades 18 so
nahe wie möglich an der Seite des Drehzentrums des Schnecken
rades 18 liegt, um das Hebelverhältnis zu vergrößern. Ferner
wird vorgezogen, daß der Berührungspunkt des Armes 16 mit
der Erhebung 45 an einer Stelle liegt, die vom Drehzentrum
des Betätigungshebels 17 soweit wie möglich entfernt ist.
Das vordere Endstück 225, das an die Frontseite des schmalen
Teils der Erhebung 45 des Schneckenrades 18 gelötet ist
und unter Leerbelastung im Zwischenraum 46 läuft, ist mit
der Kurvenfläche 226 von im wesentlichen keilförmiger Aus
bildung, die sich zum vorderen Ende des Armes 16 verbreitert,
in Berührung. Diese keilförmige Kurvenfläche 226 des Armes
16 ist wirksam, um den Berührungspunkt des vorderen Endstücks
225 der konvexen Erhebung 45 an der Stelle anzuordnen, die
vom Drehzentrum des Betätigungshebels 17 soweit wie möglich
entfernt ist, die im wesentlichen keilförmige Kurvenfläche
226 ändert sich zu einer zum Frontende von der Mitte aus
schlanker ausgebildeten Kurvenfläche 227. Diese Kurvenfläche
227 und das vordere Endstück 225 beginnen sich an annähernd
einer mittleren Position im Betrieb des Betätigungshebels
17 zu berühren, wobei eine allmähliche Änderung zur Berüh
rung mit der Nockenfläche 228, die vom vorderen Endstück
225 eine Fortsetzung bildet, erfolgt, und dann berührt die
Nockenfläche 228 die Kurvenfläche 227 des Armes 16 in der
Haltstellung des durch den Anschlag 39 angehaltenen Armes
17.
Die Nockenfläche 228 mit großem Flächenbereich wird an der
Haltstellung, in der eine große Stoßbelastung einschließ
lich des Dreh-Beharrungsvermögens des betriebenen Motors
auftritt, berührt, so daß ein Abrieb, eine Verformung u. dgl.
verhindert werden können und eine stabile Leistungsfähigkeit
für einen langen Zeitraum erlangt werden kann.
Ein Spalt 230 ist zwischen dem vorderen Endstück 225 und
einer Verlängerung 229, die sich zum Drehzentrum des Betä
tigungshebels 17 des Armes 16 hin erstreckt, vorgesehen
und so angeordnet, daß die Verlängerung 229 mit dem vorderen
Endstück 225 auf der Drehbahn des Betätigungshebels 17 zusam
mentrifft.
Im Fall eines Ver- und Entriegelvorgangs von Hand läuft der
Arm 16 des Betätigungshebels 17 zwischen dem vorderen End
stück 225 und der konvexen Erhebung 45 mit Leerlast.
Im Fall, daß ein Schalter zum Betreiben des Motors in einem
Zustand betätigt wird, da der Anschlag 39 elastisch durch
eine Belastung in einer Richtung für einen Betrieb mehr zur
Ver- und Entriegelstellung verformt wird und der Spalt 230
verschwindet sowie der Arm 16 in die Drehbahn des Endstücks
225 am Schneckenrad eingeführt wird, kommen das vordere End
stück 225 und der Arm 16 miteinander zur Anlage, so daß ein
normaler Betrieb nicht ausgeführt wird, und eine entsprechende
Berührungsfläche wird entweder beschädigt oder gebrochen.
Da bei der Ausführungsform gemäß der Erfindung die Verlänge
rung 229 am Arm 16 vorgesehen ist, so erfolgt, selbst wenn
eine Überlast einwirkt, ein Eintreten in die Arbeitsbahn
des Schneckenrades nicht, und es kann ein normaler Betrieb
durch Betätigen des Schalters gewährleistet werden.
Da ferner der Arm und die Erhebung bei einer üblichen manuellen
Bedienung wegen des vorhandenen Spalts 230 nicht miteinander
zusammentreffen, tritt ein Berührungsgeräusch von Teilen mit
einander nicht auf und kann das Gefühl einer guten Betätigung
erlangt werden.
Im folgenden wird auf den Schalter zur Ermittlung des Ver- oder
Entriegelns durch Betätigung eines Schlüssels eingegangen. Gemäß
den Fig. 22 und 23 besteht eine Ermittlungseinrichtung 205 aus
einem Kontaktteil 207, das am Neben-Gehäuseteil 2' durch
Schrauben 206 u. dgl. befestigt wird, und aus einem verdrehbaren
Hebel 210, von dem eine Abwinklung 208 in ein Loch 209 eines
Schlüsselhebels 13 eingesetzt ist und das zusammen mit der
drehenden Betätigung des Schlüsselhebels 13 arbeitet. Im Inneren
sind Kontakte 207A und 210A (Fig. 23), wie solche auch in der
Fig. 21 gezeigt sind, angeordnet, um den Ver- und Entriegelungs
zustand zu ermitteln.
Mit der Ermittlungseinrichtung 205 ist ein Kabelbaum 211 (Fig.
22, 23, 48 und 49) verbunden. Am Nebengehäuseteil 2' ist ein
Leerraum zur Aufnahme des Kontaktteils 207 angeordnet, wie auch
Löcher zum Anziehen der Schrauben 206 vorgesehen sind.
Eine Kehle 214, die im wesentlichen U-förmig ist, wird durch
Wände 215 und 216 abgegrenzt und bildet einen Pfad für den
Kabelbaum 211. Dieser Pfad ist zum Pfad 217, der an der Seiten
wand ausgebildet ist, verlängert. An der Wand 215 ist eine
Klemme 218 befestigt, die durch ihren oberen Schenkel 219 die
Öffnung der Kehle 214 verschließt und verhindert, daß der Ka
belbaum 211 aus der Kehle 214 herausspringt. Die Fig. 60 zeigt
eine schematische Ansicht in Richtung des Pfeils R in der Fig.
47. Wie die Fig. 57 zeigt, ist der Kabelbaum 211 am Gehäuse
durch eine Schelle 186 (s. auch Fig. 22(a) und 51) befestigt.
Somit wird der Kabelbaum 211 fest an der oberen Fläche des
Nebengehäuseteils 2' durch die Klemme 218 und die Schelle 186
gehalten, so daß für die Hebe- und Absenkbahn 114 des Fenster
glases (s. Fig. 19) ausreichend Raum vorhanden ist und der un
bedingt notwendige Raum verkleinert werden kann sowie eine kom
pakte Tür, die einen hohen Freiheitsgrad für ihre Anordnung am
Fahrzeug bietet, erhalten werden kann.
Wenn ein genügender Freiraum mit der Hebe- und Absenkbahn 114
für die Glasscheibe gegeben ist und der Kabelbaum 211 an der
Seite des Gehäuses vorbeigeführt werden kann, dann wird dieser
Kabelbaum 211 an einem am Gehäuse 2 vorgesehenen Haken 231 (s.
Fig. 59) gehalten, so daß verhindert wird, daß der Kabelbaum
frei von der Fläche des Nebengehäuseteils 2' abgehoben werden
kann, und es wird darüber hinaus dadurch erreicht, daß im Gegen
staz zur Verwendung einer Schelle 186, wie sie in Fig. 22
gezeigt ist, die Teilezahl verringert sowie die Arbeit ver
mindert wird, wodurch die Produktionskosten gesenkt werden.
Gemäß den Fig. 47 sowie 23 und 24 wird die Drehbewegung des
Schlüsselhebels 13 auf die Nase 15 am Riegelhebel 9 von den vor
springenden Teilen 14 und 14' übertragen, so daß der Riegelhebel
9 gedreht wird.
Es ist erforderlich, daß die Ermittlungseinrichtung 205 näher am
Türschließer angeordnet wird, um ausreichende Freiheit mit Bezug
auf die Anhebe- und Absenkbahn 114 (s. Fig. 19) zu gewähr
leisten.
Wie die Fig. 23 zeigt, ist die Nase 15 zum Nebengehäuseteil 2'
hin abgebogen, weil der Schlüsselhebel 13 die Ermittlungsein
richtung 205 nahe dem Drehzentrum des Riegelhebels 9 überlagert.
Eine Aussparung 220 ist im Arbeitsbereich der Nase 15 vorgese
hen, um zwischen der Nase 15 und dem Nebengehäuseteil 2' einen
Zwischenraum zu schaffen. Die Ermittlungseinrichtung 205 kann
durch die beschriebene Anordnung näher zur Seite des
Türschließers hin angeordnet werden.
Ferner ist am Boden des bewegbaren Teils 210 der Ermittlungsein
richtung 205 eine Vertiefung vorgesehen, so daß eine Beeinflus
sung zwischen dem Nietkopf 222 und dem Riegelhebel 9 der Ab
triebswelle 10 verhindert wird und die Ermittlungseinrichtung
205 noch näher zur Gehäuseseite hin angeordnet werden kann.
Die Fig. 50 zeigt Einzelheiten eines Verbindungsteils des Kon
taktteils 207 und des Nebengehäuseteils 2', wobei eine zur
Befestigungsfläche des Nebengehäuseteils 2' hin gerichtete Nabe
223 am Kontaktteil 207 ausgebildet ist. Um den Ort der Er
mittlungseinrichtung 205 genau zu bestimmen, ist im Gehäuseteil
2' ein Loch 224 ausgebildet, in das die Nabe 223 eingesetzt
wird. Somit wird die Ermittlungseinrichtung 205 in korrekter
Lagebeziehung zur Abwinklung 208 im Loch 209 sowie dieses Loch
209 des Schlüsselhebels 13 durch die Nabe 223 und das zugehörige
Loch 224 befestigt.
Wie die Fig. 29 und 51 zeigen, ist mit dem Motor und den Leitern
auf der Basisplatte 122 ein Kabelbaum 184 verbunden, der mit dem
Gehäuse durch eine durch einen Schellenschlitz 185, der an den
Gehäuseteilen 2 und 2' vorgesehen ist, geführte Schelle 186 be
festigt ist. Wenn eine Befestigung am Fahrzeug erfolgt, so kann,
auch wenn ein (nicht gezeigter) Steckverbinder am vorderen Ende
des Kabelbaums gezogen und mit einem Steckverbinder eines ande
ren Teils verbunden wird oder wenn das Hauptteil des Türschlie
ßers durch Halten des Steckverbinders aufgehängt wird, diese Zug
belastung durch die Schelle 186 aufgenommen werden und wird nicht
auf irgendein im Gehäuse enthaltenes Teil aufgebracht, so daß
weder ein Schaden am Verbindungsteil des Motors noch am Verbin
dungsteil der Leiter an der Basisplatte hervorgerufen und
eine Fehlfunktion, die auf einen Drahtbruch zurückzuführen
ist, verhindert wird.
Die Fig. 52 zeigt einen O-Ring 119, der längs der Kehle
118 (s. Fig. 24) eingesetzt wird. In der Kehle sind Kabel
baumhalterungen 198 angeordnet, durch die sich der Kabelbaum
zu den zu verbindenden Teilen zieht, und am Kabelbaum sind
Greifeinrichtungen 199 angeordnet, die dazu dienen, die Ar
beit mit dem Kabelbaum zu erleichtern.
Die Fig. 53 zeigt schematisch eine Greifeinrichtung 199,
wobei Höcker 200 an deren Außenumfangsfläche vorgesehen
sind und der Durchmesser 201 dieser Höcker geringfügig grö
ßer ist als die Breite der Kehle 118. Da diese Kehle 118
eine gewundene Ausbildung mit wenig geraden Abschnitten hat,
um die Außenabmessung der Antriebseinrichtung so klein wie
möglich zu machen, wobei die Gestalt der Kehle der Fig. 24
zu entnehmen ist, wird der O-Ring 119, wenn er in die Kehle
118 eingesetzt wird, ohne diese Höckerteile auf Grund seiner
Rückstellkraft zu einem geradlinigen Zustand aus der Kehle
herausspringen, was Schwierigkeiten bei den Arbeitsvorgängen
hervorruft.
Da die Greifeinrichtungen 199 einen größeren Durchmesser
haben als die Kehle 118 breit ist und an mehreren Stellen
vorgesehen sind, kann das Herausspringen aus der Kehle ver
hindert und die Einsetzarbeit gleichzeitig sehr verbessert
werden. Der O-Ring 119 wird an vorbestimmter Stelle der Ge
häuseteile 2 und 2' angeordnet, er sichert die Abdichtung
und verhindert eine Verschlechterung in der Arbeitsweise
der Antriebseinrichtungen durch Eindringen von Wasser, Staub
u. dgl. in das Innere des Gehäuses.
Die Fig. 54 zeigt schematisch eine Ansicht in Richtung des
Pfeils N in Fig. 52, wonach Löcher 202 zur Durchführung eines
Kabelbaums vorgesehen sind. Die Fig. 55 zeigt den Schnitt
nach der Linie P-P in der Fig. 54, wonach durch konvexe
Buckel 203 innerhalb der Löcher 202 ein gegenüber dem Außen
durchmesser eines Kabelbaums verringerter Durchmesser erzeugt
wird.
Die Fig. 56 zeigt schematisch einen Zustand, wonach eine
Kabelbaumhalterung 198 an den Gehäuseteilen 2 und 2' befe
stigt ist und an den Gehäuseteilen 2, 2' konvexe Spitzen
204 sowie 204' ausgebildet sind, die gegen die Kabelbaumhal
terung 198 drücken.
Das Eindringen von Wasser oder Staub wird durch die konvexen
Buckel 203 an zwischen dem Kabelbaum und der Öffnung 202
befindlichen Stellen sowie durch die konvexen Spitzen 204
und 204' an Stellen zwischen der Kabelbaumhalterung 198 und
den Gehäuseteilen 2, 2' verhindert.
Ferner dienen die konvexen Buckel 203 der Begrenzung in der
Bewegung des Kabelbaums, und sie unterbinden eine Fehlaus
richtung, falls eine Belastung auf das vordere Ende des Ka
belbaums aufgebracht wird.
Claims (2)
1. Türschloß für Fahrgast- oder ähnliche Türen mit
einem den Schließmechanismus betätigenden, gegenüber einem
Türschloßgehäuse (2) drehbaren Schlüsselhebel (13) und
einer Ermittlungseinrichtung (205), die den Zustand des in dem
Türschloßgehäuse (2) angeordneten Schließmechanismus
ermittelt, wobei die Ermittlungseinrichtung (205) einen mit
dem Schlüsselhebel (13) verdrehbaren Hebel (210) aufweist,
der Kontakte (210A) trägt, die mit Kontakten (207A) eines
am Türschloßgehäuse (2) Vorgesehenen Kontaktteils (207) in
Kontakt bringbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ermittlungseinrichtung (205) außerhalb des Gehäuses (2)
angeordnet ist und der verdrehbare Hebel (210), der im
wesentlichen koaxial zum Schlüsselhebel (13) gelagert ist,
unabhängig von dem Schließmechanismus ist, wobei die
Kontakte (210A) des verdrehbaren Hebels (210) in diesen
integriert sind und die Kontakte (207A) des Kontaktteils
(207) in dieses integriert sind.
2. Türschloß für Fahrgast- oder ähnliche Türen nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Antriebsmechanismus zum Antrieb einer Klinke des Türschlosses
in einem Nebengehäuseteil (2') des Türschloßgehäuses (2) vorgesehen
ist.
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