DE3923807A1 - Spiralfoermige einzelne zuendelektrode fuer hid-lampen - Google Patents
Spiralfoermige einzelne zuendelektrode fuer hid-lampenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft elektrodenlose Entladungslampen hoher
Intensität (HID-Lampen), und sie betrifft mehr im besonderen
eine neue konisch-spiralförmige einzelne Elektrode zum Initi
ieren einer Plasmaentladung innerhalb des Bogenraumes der elek
trodenlosen HID-Lampe.
Es ist bekannt, ein ringförmiges lichtemittierendes Plasma im
Kolben einer HID-Lampe zu schaffen. Das Induktions-Bogenplasma
hängt für seine Aufrechterhaltung von einem solenoidalen diver
genzfreien elektrischen Feld ab. Dieses Feld wird durch ein
veränderliches Magnetfeld einer Anregungsspule erzeugt, die
üblicherweise die Form eines Solenoids hat. Es ist erforder
lich, einen sehr hohen Gradienten des elektrischen Feldes über
das Bogenrohr zu entwickeln, um die Plasmaentladung zu zünden.
Es ist schwierig, einen ausreichend hohen Gradienten des elek
trischen Feldes zu entwickeln, insbesondere in der dazugehöri
gen Anregungsspule, da der Spulenstrom unannehmbar hoch sein
kann, selbst wenn er nur auf einer Impulsbasis geschaffen wird.
Weiter mag die Schaffung eines sehr steilen Gradienten des elek
trischen Feldes unmöglich sein, weil die erforderliche Feld
stärke pro Windung der Anregungsspule den Wert des elektrischen
Durchbruches von Windung zu Windung für diese Spule übersteigen
kann. Es ist daher schwierig, eine Einrichtung zum Zünden von
Induktions-angetriebenen HID-Lampen zu schaffen, und es ist auch
schwierig, für das heiße Wiederzünden der gleichen Art Lampe zu
sorgen. Es ist daher in hohem Maße erwünscht, eine Einrichtung
zum Zünden der Plasmaentladung von HID-Lampen zu schaffen, die
leicht unter normalen Umgebungsbedingungen mit üblichen HID-
Lampen benutzt werden können. Kapazitive Elektrodenpaare zum
Unterstützen des Zündverfahrens sind in den anhängigen Patent
anmeldungen beschrieben, für die die Prioritäten der US-Patent
anmeldungen Serial-No. 2 08 514, 2 25 315 bzw. 2 29 187 vom 20.
Juni 1988; 28. Juli 1988 bzw. 8. August 1988 beansprucht sind,
auf die hiermit Bezug genommen wird.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist eine elektrodenlose Entla
dungslampe hoher Intensität mit einem Bogenrohr, das im Inneren
einer Anregungsspule angeordnet ist und in deren Innerem eine
Plasma-Bogenentladung, angetrieben durch die Anregungsspule, ge
schaffen werden soll, mit einer einzelnen konisch-spiralförmigen
Zündelektrode versehen, deren engeres Ende benachbart oder auf
einer zugeordneten Bogenrohroberfläche angeordnet ist, wobei das
weitere Ende der Elektrode derart angeordnet ist, daß der Hoch
frequenzfluß, der durch die Anregungsspule erzeugt wird, die
Windungen der spiralförmigen Elektrode schneidet, um ein Hoch
spannungssignal zu erzeugen und ein elektrisches Feld innerhalb
des Bogenrohres, nahe dem Ende der spiralförmigen Elektrode mit
einer Größe und einer Position zu erzeugen, daß in dem Material
innerhalb der Lampe eine Glimmentladung aufgrund der Wandkapa
zität des Bogenrohres erzeugt wird. Die Glimmentladung erzeugt
ausreichend Ionisation an einer geeigneten Stelle, so daß ein
rascher Übergang zu einer solenoidalen Hochstromentladung statt
findet und das Entladungsplasma bildet, das auf das durch die
Anregungsspule erzeugte normale Feld anspricht.
In einer derzeit bevorzugten Ausführungsform ist die Achse der
einzelnen spiralförmigen Zündelektrode im wesentlichen mit der
Rohrachse ausgerichtet. Eine Einrichtung, wie ein Bimetallstrei
fen, zum Bewegen der Zündelektrode weg von dem Entladungsrohr
aufgrund des Empfanges einer Anregung, wie von dem Rohr abgege
bener thermischer Energie, kann benutzt werden, um die brauch
bare Lebensdauer des Entladungsrohres zu verlängern.
Es ist demgemäß eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
neue einzelne spiralförmige Zündelektrode für eine elektroden
lose Entladungslampe hoher Intensität zu schaffen.
Diese und andere Aufgaben der Erfindung werden bei der Lektüre
der folgenden detaillierten Beschreibung deutlich, die unter
Bezugnahme auf die in der Zeichnung dargestellte einzige Figur
erfolgt ist, in der eine perspektivische Ansicht eines Bogen
rohres und einer Anregungsspule einer HID-Lampe und eine derzeit
bevorzugte Ausführungsform der spiralförmigen Zündelektrode ge
mäß der vorliegenden Erfindung dargestellt sind.
In der Figur weist eine Induktions- oder elektrodenlose Entla
dungslampe hoher Intensität (HID-Lampe) 10 ein Bogenrohr oder
einen Kolben 11 mit einer im wesentlichen zylindrischen Gestalt
auf, die im wesentlichen gasförmiges Material 12 enthält, das
ein Zündgas, wie Argon, Xenon, Krypton und ähnliche sowie ein
Metallhalogenid, wie Natriumjodid, Cerjodid und ähnliche, ein
schließt. Eine im wesentlichen ringförmige Bogenentladung 14
soll durch ein elektrisches Feld erzeugt und innerhalb des Kol
bens 11 aufrechterhalten werden, das durch eine Anregungsspule
16 aufgrund eines Hochfrequenzsignals erzeugt wird, das zwischen
die gegenüberliegenden Spulenenden 16 a und 16 b durch eine Hoch
frequenzgenerator-Einrichtung 18 gelegt wird. Der Kolben 11 ist
mit seiner Achse 11 c allgemein längs der Achse der Spule 16 an
geordnet.
Gemäß einem Aspekt der Erfindung ist eine Zündelektrode 20 als
allgemein konisch-spiralförmiges leitendes Teil benachbart dem
Äußeren der oberen oder unteren Oberfläche des Bogenrohres ange
ordnet. Die einzelne Zündelektrode 20 befindet sich benachbart
der oberen Bogenrohroberfläche 11 a, und zwar mit dem engeren
Elektrodenende 20 a dicht benachbart dazu oder diese Oberfläche
sogar berührend an einem Punkt 11 b auf dieser oberen Oberfläche
11 a. Die Spiralelektrode 20 hat eine Achse 20 c, die sich im we
sentlichen senkrecht zur benachbarten Oberfläche erstreckt und
somit allgemein parallel zur im wesentlichen übereinstimmenden
Achse 11 c von Kolben 11 und Spule 16. Ein gegenüberliegendes
weiteres Ende 20 b der einzelnen Spiralelektrode ist elektrisch
mit einem Abschnitt der Spule 16, wie am Spulenende 16 a, ver
bunden und durch eine leitende Trägereinrichtung 22 mechanisch
abgestützt und an Ort und Stelle gehalten. Eine radiale Erstrek
kung 20 b′ der spiralförmigen Elektrode wird in einer Öffnung
22 a der Trägereinrichtung 22 gehalten, die eine zweite Öffnung
22 b aufweist, durch die sich ein benachbartes Spulenende 16 a
erstreckt, um die Zündelektrode oberhalb des Bogenrohres 11 zu
halten. Der Magnetfluß M, der durch den Hochfrequenzstrom in
der Spule 16 erzeugt wird, schneidet den Leiter der Zündelektro
de 20 und erzeugt durch Induktion eine hohe Spannung, die von
der Zündelektrode 20 aus über das Bogenrohr 11 gelegt wird und
eine Glimmentladungsregion 24 mit geringem Strom bildet, während
der Strom durch das Bogenrohr und zurück zur Anregungsspule
fließt. Das Glimmentladungsvolumen 24 erzeugt ausreichend Ioni
sation an einer sehr günstigen Stelle hinsichtlich des erwünsch
ten Entladungsplasmaringes 14, so daß der Übergang zur Hochstrom-
Plasma-Bogenentladung rasch stattfindet. Eine noch günstigere
Glimmentladung wird geschaffen durch Bilden einer bogenförmigen
Erstreckung 20 e vom engeren Spiralenende 20 a aus. Diese Erstrek
kung 20 e liegt in einer Ebene parallel zur oberen Rohroberfläche
11 a und liegt üblicherweise daran an und folgt im allgemeinen
der Mittellinie des Ringes 14 über mindest ein Viertel eines
Kreises aber weniger als einen ganzen Kreis. Es ist darauf hin
zuweisen, daß die spiralförmige Zündelektrode 20 nicht physisch
mit einer separaten Leistungsquelle verbunden sondern lediglich
induktiv mit der Anregungsspule 16 gekoppelt ist, um das Hoch
spannungs-Zündsignal zu bilden. Eine zweite Zündelektrode ist
nicht erforderlich.
Die Zündelektrode braucht nahe dem Bogenrohr 11 nur während des
Zündprozesses angeordnet zu sein. Eine stationäre spiralförmige
einzelne Zündelektrode 20 hat mehrere Nachteile: Durch enge
Nachbarschaft zum Bogenrohr 11 beeinträchtigt die Zündelektrode
20 die Temperatursteuerung des Bogenrohres und blockiert die
Lichtemission daraus; aufgrund des Ionenbeschusses des Bogenroh
res 11 vom kontinuierlichen Strom, der selbst während des nor
malen Lampenbetriebes fließt, kann sogar eine frühe Lampenbeein
trächtigung verursacht werden. Um die vorgenannten Nachteile zu
beheben, benutzt die derzeit bevorzugte Ausführungsform eine
bewegbare Zündelektrode 20. Die Zündelektrode wird aus der Nähe
des Bogenrohres 11 entfernt, nachdem die Lampe gezündet ist,
so daß die Zündelektrode weder wesentlich die Lichtemission blok
kiert, noch den thermischen Ausgleich des Bogenrohres 11 beein
trächtigt noch zur Verschlechterung der Lampe beiträgt. Die
Trägereinrichtung 22 schließt einen leitenden Abschnitt 22 c ein,
der an einer Einrichtung 22 d befestigt ist, um das Trägerteil
in eine Position zu biegen, wie sie durch das gestrichelt wie
dergegebene Teil 22′ eingenommen wird, das die Elektrode 20
weg vom Bogenrohr 11 bewegt, nachdem die Plasma-Bogenentladung
14 begonnen hat. Die Einrichtung 22 d kann wärmeempfindlich sein,
z.B. ein bimetallischer Streifen, der so ausgebildet ist, daß
er bei normaler Umgebungstemperatur geeigneterweise gerade ist
und das Zündelektrodenende 20 a benachbart der Stelle 11 b auf
der oberen Oberfläche des Lampenkolbens liegen läßt. Die Ein
richtung 22 ist leitend und bildet einen Rückkehrpfad für den
Stromfluß von der spiralförmigen Elektrode 20 zum unteren Schal
tungspotential, z.B. einem der Spulenenden 16 a oder 16 b, wie
durch ein gemeinsames Potential (Erdungssymbol gestrichelt) an
einem (aber nicht beiden) Enden oder irgendeinem anderen er
wünschten Potential. Der Glimmentladungsbereich 24 wird somit
(als Fleck oder gebogene Linie in Abhängigkeit davon, ob die
Erstreckung 20 e benutzt wird) gebildet, wenn die Spule 16 anfäng
lich mit Energie versehen wird und unterstützt das Zünden des
Bogen-Plasmaentladungsringes 14 innerhalb des Kolbens. In Ab
hängigkeit von der von der arbeitenden Lampe emittierten Wärme
energie erfährt der Bimetallstreifen 22 d eine unterschiedliche
Ausdehnung und ändert seine Krümmung, so daß der nun gekrümmte
Streifen 22′ die Zündelektrode 20 vom Bogenrohr wegbewegt. Wird
die Lampe abgestellt, dann kühlt sich der Bimetallstreifen 22 d
ab und kehrt in seine Zündposition zurück.
Claims (9)
1. Zündelektrode für eine elektrodenlose Entladungslampe
hoher Intensität (HID-Lampe) der Art mit einem Bogen
rohr im Hohlraum einer Anregungsspule, wobei innerhalb
des Bogenrohres eine Plasma-Bogenentladung gebildet
und durch die Anregungsspule angetrieben werden soll,
gekennzeichnet durch
eine einzelne Zündelektrode mit einer spiralförmigen Gestalt, die, zumindest während des Beginns der Plasma- Bogenentladung, mit einem engeren Ende benachbart einem ausgewählten Punkt auf der äußeren Oberfläche des Bogen rohres angeordnet ist und
einer Einrichtung zum Anordnen der Elektrode mit einem weiteren Ende an einer ausgewählten Stelle, um die Elek trode in dem magnetischen Fluß anzuordnen, der durch die Anregungsspule erzeugt wird und ausreicht, zumin dest zu Beginn der Plasma-Bogenentladung, eine Glimment ladung innerhalb des Bogenrohres zu erzeugen.
eine einzelne Zündelektrode mit einer spiralförmigen Gestalt, die, zumindest während des Beginns der Plasma- Bogenentladung, mit einem engeren Ende benachbart einem ausgewählten Punkt auf der äußeren Oberfläche des Bogen rohres angeordnet ist und
einer Einrichtung zum Anordnen der Elektrode mit einem weiteren Ende an einer ausgewählten Stelle, um die Elek trode in dem magnetischen Fluß anzuordnen, der durch die Anregungsspule erzeugt wird und ausreicht, zumin dest zu Beginn der Plasma-Bogenentladung, eine Glimment ladung innerhalb des Bogenrohres zu erzeugen.
2. Zündelektrode nach Anspruch 1, worin die Spirale eine
konische Gestalt hat.
3. Zündelektrode nach Anspruch 2, worin die spiralförmige
Elektrode eine gebogene Verlängerung aufweist, die in
einer Ebene liegt, im wesentlichen parallel zur äußeren
Oberfläche des Bogenrohres.
4. Zündelektrode nach Anspruch 3, worin die Krümmung der
bogenförmigen Verlängerung geringer ist als ein ganzer
Kreis und größer als ein Viertelkreis und sich die Ver
längerung im wesentlichen gegen die genannte Oberfläche
abstützt.
5. Zündelektrode nach Anspruch 2, worin die Einrichtung zum
Anordnen ein leitendes Teil umfaßt, das einen ausgewähl
ten Abschnitt der Elektrode mit einem benachbarten Ab
schnitt der Anregungsspule verbindet.
6. Zündelektrode nach Anspruch 5, worin sich der ausgewählte
Abschnitt am weiteren Ende der Elektrode befindet.
7. Zündelektrode nach Anspruch 1, worin die Einrichtung zum
Anordnen eine Einrichtung einschließt, die auf eine
ausgewählte Anregung anspricht, um die Zündelektrode zu
einer Stelle zu bewegen, die weiter weg vom Bogenrohr
liegt als die Stelle, an der sich die Elektrode während
des Beginns der Entladung befindet.
8. Zündelektrode nach Anspruch 7, worin die Bewegungsein
richtung eine Einrichtung zum Bewegen der Zündelektrode
in Abhängigkeit vom Empfang von Wärmeenergie vom Bogen
rohr umfaßt.
9. Zündelektrode nach Anspruch 6, worin die auf Wärmeener
gie ansprechende Bewegungseinrichtung ausgebildet ist,
die Zündelektrode wieder zurück zum Bogenrohr zu bewe
gen, wenn die Aufnahme von Wärmeenergie vom Bogenrohr
aufgehört hat.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: SIEB, R., DIPL.-CHEM. DR. RER. NAT., PAT.-ANW., 69 |
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D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |