DE3923304C2 - - Google Patents
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- DE3923304C2 DE3923304C2 DE3923304A DE3923304A DE3923304C2 DE 3923304 C2 DE3923304 C2 DE 3923304C2 DE 3923304 A DE3923304 A DE 3923304A DE 3923304 A DE3923304 A DE 3923304A DE 3923304 C2 DE3923304 C2 DE 3923304C2
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
- F04C—ROTARY-PISTON, OR OSCILLATING-PISTON, POSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; ROTARY-PISTON, OR OSCILLATING-PISTON, POSITIVE-DISPLACEMENT PUMPS
- F04C18/00—Rotary-piston pumps specially adapted for elastic fluids
- F04C18/02—Rotary-piston pumps specially adapted for elastic fluids of arcuate-engagement type, i.e. with circular translatory movement of co-operating members, each member having the same number of teeth or tooth-equivalents
- F04C18/0207—Rotary-piston pumps specially adapted for elastic fluids of arcuate-engagement type, i.e. with circular translatory movement of co-operating members, each member having the same number of teeth or tooth-equivalents both members having co-operating elements in spiral form
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Description
Die Erfindung betrifft einen Spiralverdichter nach dem Oberbegriff von Patentanspruch 1.
Ein Spiralverdichter der in Rede stehenden Art ist aus der GB-PS 21 54 664
bekannt. Zu dem Spiralverdichter gehört ein hermetisches Gehäuse, das durch
einen Stützrahmen in einen unter Ansaugdruck stehenden Bereich und einen unter
Auslaßdruck stehenden Bereich unterteilt wird. In dem unter Ansaugdruck
stehenden Bereich sind Förderelemente mit ineinander eingreifenden Begrenzungselementen
vorgesehen. Die ineinander eingreifenden Begrenzungselemente
bilden eine Mehrzahl sich vom radial äußeren Ende der Begrenzungselemente
zum radial inneren Ende der Begrenzungselemente bewegender Kammern. Diese
Kammern werden durch eine Mehrzahl von zwischen den Flanken der Begrenzungselemente
gebildeten, sich bewegenden Linienkontakten gebildet. Die jeweils
vorderen Enden der Begrenzungselemente haben dabei Gleitkontakt mit der Endplatte
des jeweils gegenüberliegenden Förderelementes. Im Betrieb wird das
eine Förderelement durch einen von dem Stützrahmen getragenen Motor angetrieben
und führt bezüglich des anderen Förderelementes eine umlaufende Bewegung
aus. Dabei wird am radial äußeren Ende der Begrenzungselemente eine
Kammer gebildet, in die das Strömungsmedium hineingezogen wird. Mit sich
verringerndem Volumen der Kammer zur Mitte der Begrenzungselemente hin wird
das Strömungsmedium verdichtet. Das verdichtete Strömungsmedium wird dann
durch eine mittig in zumindest einer der Endplatten der Förderelemente angeordnete Ausstoßöffnung ausgelassen. Folglich wird aus jeder von den Begrenzungselementen
gebildeten Kammer das verdichtete Strömungsmedium in einem Stoß
ausgelassen, so daß das verdichtete Strömungsmedium aus dem Verdichter
insgesamt pulsierend ausgestoßen wird.
Um jedoch zwischen den vorderen Enden der Begrenzungselemente und den Endplatten
den zur Verhinderung einer Leckage zwischen den Begrenzungselementen
erforderlichen Druck zu erhalten, ist es erforderlich, unter Auslaßdruck
stehendes Strömungsmedium auf zumindest eines der Förderelemente bzw. eine
der Endplatten von der jeweils den Begrenzungselementen gegenüberliegenden
Seite her wirken zu lassen. Dabei bestimmt die dem unter Druck befindlichen
Strömungsmedium ausgesetzte Fläche den auf die vorderen Enden der Begrenzungselemente
wirkenden Druck.
Bislang hat es sich aufgrund der im Auslaßdruck auftretenden Druckunterschiede
als schwierig herausgestellt, den erforderlichen Druck aufrechtzuerhalten.
Der Auslaßdruck ändert sich auf Belastungsänderungen des Systems hin, in
dem der Verdichter jeweils verwendet wird. Unter der Belastung einer Kälte
anlage bzw. unter deren Leistung versteht man den Volumenstrom des von dem
dort eingesetzten Verdichter zu verdichtenden Strömungsmediums. Dieser Volumenstrom
ändert sich in Abhängigkeit von durch den Verflüssiger und den
Verdampfer hervorgerufene Temperaturschwankungen in der Umgebung. Ebenso
ändert sich dieser Volumenstrom aufgrund von Änderungen in der Durchflußmenge
durch das Ausdehnungsventil sowie durch Änderungen in der Regeleinheit
der Kälteanlage oder durch Änderungen anderer Faktoren.
Des weiteren ist es erstrebenswert, zufällige Schwankungen im Ansaugdruck
des zu verdichtenden Strömungsmediums zu verringern, d. h. die Anpreßkraft,
mit der das erste Förderelement gegen das zweite Förderelement gedrückt
wird, der jeweiligen Belastung des Spiralverdichters anzupassen. Ein höherer
oder niedrigerer Ansaugdruck des Strömungsmediums soll dann durch einen
leicht kompensierenden Anstieg oder eine Verringerung des zwischen den Förderdelementen
auftretenden Drucks ausgeglichen werden.
Ein bei den üblichen Spiralverdichtern auftretendes weiteres Problem ist die
Leckage von Strömungsmedium aus dem unter Auslaßdruck stehenden Bereich in
den unter Ansaugdruck stehenden Bereich des Spiralverdichters. Eine solche
Leckage erschwert nicht nur den Erhalt des erforderlichen Drucks innerhalb
des Spiralverdichters, sondern bewirkt darüber hinaus, daß das durch die
Leckage zurückströmende Strömungsmedium erneut verdichtet werden muß, wodurch
der Wirkungsgrad des Verdichters verringert wird. In üblichen Spiralverdichtern
wird zur Verringerung dieser Leckage eine elastomere Dichtung, beispielsweise
ein O-Ring, verwendet. Solche elastomere Dichtungen können jedoch
nur geringe axiale Bewegungen der Endplatten der Förderelemente absorbieren.
Werden beispielsweise durch Hindurchströmen von Strömungsmedium
zwischen den Begrenzungselementen die Endplatten der Förderelemente in Axialrichtung
weiter auseinander gedrückt, so sind die elastomeren Dichtungen
nicht mehr in der Lage, die Bewegungen vollständig zu absorbieren.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, den bekannten Spiralverdichter
so weiterzubilden, daß bei allen Betriebsbedingungen, insbesondere bei saug-
oder förderseitigen Druckschwankungen, die Abdichtung zwischen der Druckseite
und der Saugseite im Bereich des umlaufenden Förderelements verbessert
wird. Dabei soll insbesondere die Leckage vom Strömungsmedium von dem
unter Auslaßdruck stehenden Bereichen zu dem unter Ansaugdruck stehenden Bereich
über die Spiralendflächen der ineinander greifenden Förderelemente
verringert sein.
Der erfindungsgemäße Verdichter löst die zuvor aufgezeigte Aufgabe durch die
Merkmale des Kennzeichnungsteils von Anspruch 1. Dabei ist wesentlich, daß
eine auf Ansaugdruck und Auslaßdruck ansprechende Druckregelvorrichtung vorgesehen
ist. Des weiteren ist die zwischen der Endplatte des ersten Förderelements
und dem Stützrahmen angeordnete kreisringförmige Dichtung druckbeaufschlagt,
um einen regulierten Auslaßdruck zu erhalten. Die Druckregelvorrichtung
weist einen in einer Bohrung angeordneten Kolben auf. Eine erste,
innere Endplatte und eine zweite, äußere Endplatte sind durch einen ersten
und einen zweiten Faltenbalg verbunden, die kreisförmig und konzentrisch
zueinander angeordnet sind und zwischen sich einen unter Vakuum bzw. nahezu
unter Vakuum stehenden Raum bilden. Dabei beinhaltet der innere Faltenbalg
in seinem Inneren unter Auslaßdruck stehendes Strömungsmedium und der
äußere Faltenbalg ist von unter Ansaugdruck stehendem Strömungsmedium umgeben,
so daß der Kolben bei Druckänderungen den Strömungsquerschnitt einer
aus der unter Auslaßdruck stehenden Kammer führenden Bohrung erhöht oder
verringert.
Die kreisringförmige Dichtung besteht vorzugsweise aus einem elastomeren
Material und weist einen rechteckigen Querschnitt auf. Ein Stützrahmen,
der die unter Auslaßdruck stehende Kammer des Spiralverdichters bildet,
weist in einem die Kammer umgebenden Bereich eine kreisringförmige Nut
mit rechteckigem Querschnitt auf. Die Nut ist derart dimensioniert, daß
die Dichtung darin Platz findet und sich dort frei bewegen kann.
Eine kreisringförmige Feder ist ebenfalls in der Nut derart angeordnet, daß sie
die kreisringförmige Dichtung aus der Nut herausdrückt. Durch diese Beaufschlagung
der kreisringförmigen Dichtung wird diese zur Minimierung
einer Leckage und zum Erhalt des Auslaßdrucks innerhalb der unter Auslaßdruck
stehenden Kammer gegen die Endplatte eines Begrenzungselementes gedrückt.
Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorliegenden Erfindung
in vorteilhafter Weise auszugestalten und weiterzubilden. Dazu ist einerseits
auf die nachgeordneten Ansprüche, andererseits auf die nachfolgende Erläu
terung von Ausführungsbeispielen der Erfindung anhand der Zeichnung zu ver
weisen. In Verbindung mit der Erläuterung der bevorzugten Ausführungsbei
spiele der Erfindung anhand der Zeichnung werden auch im allgemeinen bevor
zugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Lehre erläutert. In der Zeich
nung zeigt
Fig. 1 in einem Querschnitt einen erfindungsgemäßen Verdichter mit einer
Druckregelvorrichtung und einer Dichtung,
Fig. 2 in einer vergrößerten Darstellung die Druckregelvorrichtung aus
Fig. 1
Fig. 3 in einem Querschnitt, teilweise weggebrochen, ein zweites Ausfüh
rungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verdichters,
Fig. 4 in einer vergrößerten Darstellung eine kreisringförmige Dichtung
mit kreisringförmiger Feder aus dem erfindungsgemäßen Verdichter,
Fig. 5 in einem Querschnitt, teilweise weggebrochen, ein drittes Ausfüh
rungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verdichters,
Fig. 6 den Gegenstand aus Fig. 5, vergrößert, im Schnitt entlang der
Linie 6-6,
Fig. 7 in einem Querschnitt, vergrößert, die in den Ausführungsbeispielen
der Fig. 3 und 5 verwendete Druckregelvorrichtung,
Fig. 8 in einer vergrößerten Darstellung die kreisringförmige Feder zur
Beaufschlagung der im erfindungsgemäßen Verdichter vorgesehenen
kreisringförmigen Dichtung,
Fig. 9 den Gegenstand aus Fig. 8, vergrößert, entlang der Linie 9-9 und
Fig. 10 in einer schematischen Darstellung eine erfindungsgemäße Kälte
anlage.
Fig. 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Verdichter 20 im Querschnitt. Dabei han
delt es sich um einen in einem hermetischen Gehäuse 22 angeordneten Rota
tionsverdichter. Das hermetische Gehäuse 22 ist im wesentlichen zylindrisch
ausgebildet und weist einen oberen Bereich 24, einen mittleren Bereich 28
und einen unteren Bereich 26 auf. Der mittlere Bereich 28 weist wiederum am
Rande des Gehäuses 22 angeordnete Wärmetauscher mit einer Mehrzahl von mit
Abstand parallel zueinander angeordneten kreisringförmigen Rippen 30 auf.
Die Rippen 30 dienen zum Wärmetausch zwischen dem Inneren des hermetischen
Gehäuses 22 und der Umgebung. Der mittlere Bereich 28 des hermetischen Gehäu
ses 22 weist des weiteren einen Stützrahmen 32 zur Unterteilung des hermeti
schen Gehäuses 22 in einen unter Auslaßdruck stehenden Bereich 34 und einen
unter Ansaugdruck stehenden Bereich 36 auf.
Der mittlere Bereich 28 ist vorzugsweise mit dem oberen Bereich 24 und dem
unteren Bereich 26 derart verschweißt, daß das Gehäuse 22 in geeigneter Wei
se in den unter Auslaßdruck stehenden Bereich 34 und den unter Ansaugdruck
stehenden Bereich 36 unterteilt ist.
In dem unter Auslaßdruck stehenden Bereich 34 des hermetischen Gehäuses 22
ist ein Motor 40 vorgesehen. Der Motor 40 ist durch den Stützrahmen 32 ge
tragen. Bei dem Motor 40 handelt es sich vorzugsweise um einen einen Stator 42
und einen drehbaren Anker 44 aufweisenden Elektromotor, wobei der Stator 42
und der Anker 44 durch einen kreisringförmigen Raum voneinander getrennt sind.
Der Motor 40 ist hier nicht im Detail beschrieben, zumal die hier in Frage
kommenden Elektromotoren zum Stand der Technik gehören. Als Motor 40 ist je
doch ein Ein-Phasen- oder Drei-Phasen-Wechselstrommotor zu bevorzugen. Des wei
teren ist es möglich, den Verdichter 20 als Verdichter mit einstellbarer Dreh
zahl und einem dazu geeigneten Elektromotor oder einem in den Figuren nicht
gezeigten geeigneten Regler zur Änderung der Drehgeschwindigkeit des Motors 40
zu betreiben.
Bei dem in den Figuren dargestellten Verdichter 20 handelt es sich um einen
Verdichter der Spiralbauart mit einem ein feststehendes Begrenzungselement 50
aufweisenden feststehenden Förderelement 46 und einem ein umlaufendes Begren
zungselement 52 aufweisenden umlaufenden Förderelement 48. Die nachfolgende
Beschreibung wird einem Durchschnittsfachmann verdeutlichen, daß es sich bei
dem Verdichter ebenso um einen Verdichter handeln könnte, bei dem beide För
derelemente und somit beide zu den Förderelementen gehörenden Begrenzungsele
mente um eine nicht-konzentrische Achse drehen könnten. Bei den in den Figu
ren dargestellten Verdichter 20 sind das feststehende Förderelement 46 und
das feststehende Begrenzungselement 50 entweder am unteren Bereich 26 des
hermetischen Gehäuses 22 befestigt oder ein Teil davon. Dabei ist ein Teil
des unteren Bereichs 26 des hermetischen Gehäuses 22 mit einer im wesentli
chen ebenen Fläche ausgebildet. Diese Fläche dient als Endplatte des fest
stehenden Förderelementes 46 und greift mit ihrem Begrenzungselement 50 ab
dichtend in das umlaufende Begrenzungselement 52 des umlaufenden Förderele
ments 48 ein. Das umlaufende Begrenzungselement 52 ist an einer umlaufenden
Endplatte 54 befestigt oder als integraler Bestandteil davon ausgeführt.
Das feststehende Begrenzungselement 50 und das umlaufende Begrenzungsele
ment 52 sind evolventenkurvenähnlich mit zueinander parallelen Achsen aus
gebildet und ragen von den jeweiligen Endplatten ab. Die Begrenzungselemen
te 50, 52 weisen jeweils ein radial inneres Ende und ein radial äußeres Ende
auf. Ein vorderes Ende 56 der Begrenzungselemente 50, 52 berührt abdichtend
die jeweils gegenüberliegende Endplatte. Die Seitenflächen 58 der Begrenzungs
elemente 50, 52 bilden bei ihrem gegenseitigen Eingriff einen Linienkontakt,
wie dies bereits aus dem Stand der Technik bekannt ist.
Die umlaufende Endplatte 54 weist des weiteren einen kreisförmigen, auf der
dem umlaufenden Begrenzungselement 52 abgewandten Seite der umlaufenden End
platte 54 angeordneten Antriebsstutzen 60 auf. Durch die Endplatte 54 und
den Antriebsstutzen 60 hindurch ist eine Ausstoßöffnung 62 ausgebildet. Die
Ausstoßöffnung 62 ist als in der Nähe des inneren radialen Endes des umlau
fenden Begrenzungselementes vorgesehene Bohrung ausgeführt. Durch die Aus
stoßöffnung 62 strömt verdichtetes Strömungsmedium aus dem Bereich zwischen
den Begrenzungselementen 50, 52.
Innerhalb des hermetischen Gehäuses 22 ist des weiteren eine Antriebswelle 70
vorgesehen. Die Antriebswelle 70 erstreckt sich durch einen im mittleren Be
reich des Stützrahmens 32 ausgebildeten Durchgang 72. Der Durchgang 72 ist im
wesentlichen mittig im Stützrahmen 32 ausgebildet, so daß sich die Antriebs
welle 70 von dem unter Auslaßdruck stehenden Bereich 34 in den unter Ansaug
druck stehenden Bereich 36 erstreckt. Die Antriebswelle 70 weist ein mit ei
nem Motor 40 antriebsverbundenes oberes Ende 74 auf. Das obere Ende 74 der
Antriebswelle 70 ist mittels einer Preßpassung zwischen dem Anker 44 und dem
oberen Ende 74 oder mittels einem Keil oder Splint und aneinander angrenzen
den Keilnuten im Anker 44 und im oberen Ende 74 miteinander verbunden.
Ein unteres Ende der Antriebswelle 70 weist ein in dem unter Ansaugdruck
stehenden Bereich 36 des hermetischen Gehäuses 22 angeordnetes Kurbelteil 76
auf. Das Kurbelteil 76 weist wiederum ein exzentrisches Kurbelwellenteil,
einen Kurbelzapfen 78, auf, der vom Kurbelteil 76 in zylindrischer Form ab
steht und eine parallel zur Antriebswelle 70 verlaufende Achse aufweist. Zur
Vermeidung einer Unwucht bei drehender Antriebswelle 70 ist im Kurbelteil 76
ein integrales Gegengewicht vorgesehen. Der Kurbelzapfen 78 greift drehbar
in den Antriebsstutzen 60 ein und überträgt dabei seine Drehbewegung auf die
umlaufende Endplatte 54. Zur Verhinderung einer Drehbewegung des umlaufenden
Förderelementes 48 bzw. der umlaufenden Endplatte 54 ist in dem unter Ansaug
druck stehenden Bereich des hermetischen Gehäuses 22 eine Oldham-Kupplung 80
oder eine ähnliche Vorrichtung zur Verhinderung von Drehbewegungen vorgesehen.
Dadurch wird die Drehbewegung der Antriebswelle 70 in eine das feststehende
Förderelement 46 umlaufende Bewegung des umlaufenden Förderelementes 48 umge
wandelt. Vorrichtungen zur Verhinderung von Drehbewegungen des umlaufenden
Förderelementes, beispielsweise Oldham-Kupplungen, sind im Stand der Technik
bekannt, so daß eine weitere Erläuterung dieser Vorrichtungen hier nicht er
forderlich ist.
Im Durchgang 72 ist zum drehbaren Kontakt mit der Antriebswelle 70 ein obe
res Radiallager 84 und ein unteres Radiallager 86 vorgesehen. Die Radialla
ger 84, 86 können als Laufbüchsen aus gesinterter Bronce oder als Rollen-
oder Kugellager ausgeführt sein.
Zur Gewährleistung einer ausreichenden Schmierung der Radiallager 84, 86
weist der Stützrahmen 32 eine ein Schmiermittelreservoir 90 bildende Ausneh
mung auf. Durch eine sich zwischen dem Schmiermittelreservoir 90 und dem un
teren Radiallager 86 durch den Stützrahmen 32 hindurch erstreckende Bohrung
ist ein Schmiermittelkanal 92 gebildet. Durch diesen Schmiermittelkanal 92
gelangt Schmiermittel zum unteren Radiallager 86. Zwischen dem unteren Radial
lager 86 und dem oberen Radiallager 84 erstreckt sich entlang der Antriebs
welle 70 eine schraubenlinienförmig verlaufende Nut 94. Durch diese Nut ge
langt Schmiermittel vom unteren Radiallager 86 zum oberen Radiallager 84.
Schließlich ist zwischen dem Schmiermittelreservoir 90 und dem unter Ansaug
druck stehenden Bereich 36 ein durch eine Bohrung gebildeter Dosierkanal 96
vorgesehen. Durch den Dosierkanal 96 gelangt eine vorgegebene Menge Schmier
mittel zu dem unter Ansaugdruck stehenden Bereich 36 und wird dort von dem
zu verdichtenden Strömungsmedium mitgerissen, so daß dadurch die Oldham-Kupp
lung 80 und die Begrenzungselemente 50, 52 mit einer hinreichenden Menge
Schmiermittel versorgt werden.
Eine im wesentlichen zu dem Durchgang 72 konzentrisch verlaufende kreisför
mige Seitenwand 100 bildet im mittleren Bereich des Stützrahmens 32 eine Aus
nehmung, in der das Kurbelteil 76 der Antriebswelle 70 angeordnet ist und frei
drehen kann. Im mittleren Bereich des Stützrahmens 32 ist eine ebene untere
Fläche 102 mit Abstand zu der umlaufenden Endplatte 54 angeordnet. Die unte
re Fläche 102 ist vorzugsweise derart angeordnet, daß sie die freie Umlauf
bewegung der umlaufenden Endplatte 54 nicht stört. Der Abstand zwischen der
unteren Fläche 102 und der umlaufenden Endplatte 54 liegt in einem Bereich
zwischen 0,76 mm und 1,53 mm.
Die Fig. 1, 3, 4, 5 und 6 zeigen gemeinsam, daß in der unteren Fläche 102 des
mittleren Bereichs des Stützrahmens 32 eine kreisringförmige Nut 110 ausgebil
det ist. Diese kreisringförmige Nut 110 ist durch eine kreisförmige Innenwan
dung 112, eine konzentrische Außenwandung 114 mit einem größeren Durchmesser
als die Innenwandung 112 und eine eingelassene ebene Fläche 116 gebildet. Die
ebene Fläche 116 bildet die Basis der Nut 110 und verbindet die Innenwan
dung 112 mit der Außenwandung 114. Die Innenwandung 112 ist zu der Seiten
wand 100 mit einem radialen Abstand nach außen angeordnet. Innerhalb der
kreisringförmigen Nut 110 ist eine kreisringförmige Dichtung 120 mit recht
eckigem Querschnitt angeordnet. Die kreisringförmige Dichtung 120 weist eine
ebene Dichtungsfläche 122 zur Kontaktierung der umlaufenden Endplatte 54 und
eine Außenfläche 124 zur Kontaktierung der Außenwandung 114 auf. Die Außen
fläche 124 verläuft orthogonal zur Dichtungsfläche 122. Am oberen Ende der
Außenfläche 124 ist eine dritte Kontaktfläche 126 vorgesehen, die parallel zu
der Dichtungsfläche 122 angeordnet ist.
Zwischen der Kontaktfläche 126 der kreisringförmigen Dichtung 120 und der ein
gelassenen Fläche 116 der kreisringförmigen Nut 110 ist eine kreisringförmige
Dichtungsfeder 130 angeordnet. Die in den Fig. 8 und 9 genau dargestellte
Dichtungsfeder 130 weist drei Bereiche auf, nämlich einen relativ ebenen, in
radialer Richtung äußeren Bereich 132, einen ebenen, in radialer Richtung
inneren Bereich 134 und einen den äußeren Bereich 132 mit dem inneren Be
reich 134 verbindenden, abgewinkelten mittleren Bereich 136. Der äußere Be
reich 132 und der innere Bereich 134 sind parallel und mit Abstand zueinan
der angeordnet. Dieser Abstand ist durch den Winkel Theta R, unter dem der
mittlere Bereich 136 abgewinkelt ist, vorgegeben. Die Dichtungsfeder 130 ist
vorzugsweise als fester Ring ohne Löcher oder Aussparungen gemäß der Dar
stellung in Fig. 8 ausgebildet. Dies begünstigt die Dichtleistung der Kombi
nation aus Dichtung 120 und Dichtungsfeder 130, da die Dichtungsfeder 130
als Barriere für das Strömungsmedium dient. Die Dichtungsfeder 130 kann bei
spielsweise durch Gesenkpressen aus Federstahl hergestellt sein.
Die Außenfläche 124 der kreisförmigen Dichtung 120 ist derart dimensioniert,
daß ihr Außendurchmesser geringfügig größer als der der Außenwandung 114 der
kreisförmigen Nut 110 ist, so daß bei eingesetzter Dichtung 120 in die Nut 110
die Außenfläche 124 durch Kontakt mit der konzentrischen Außenwandung 114
leicht zusammengedrückt wird. Die kreisringförmige Dichtungsfeder 130 ist
zwischen der kreisringförmigen Dichtung 120 und der kreisringförmigen Nut 110
angeordnet, wobei der innere Bereich 134 die eingelassene Fläche 116 kontak
tiert und der äußere Bereich 132 die Kontaktfläche 126 der kreisringförmigen
Dichtung 120 mit Druck beaufschlagt. Bei zusammengebautem Verdichter 20 wird
die umlaufende Endplatte 54 an die ebene Dichtungsfläche 122 der kreisring
förmigen Dichtung 120 gedrückt, wodurch sich der durch den mittleren Be
reich 136 gebildete Winkel Theta in den in Fig. 9 gezeigten Winkel Theta 1
ändert, so daß die Dichtungsfeder 130 die kreisringförmige Dichtung 120 aus
der Nut 110 heraus und in Richtung der umlaufenden Endplatte 54 drückt. Da
durch entsteht ein abdichtender Kontakt zwischen der Endplatte 54 und der
Dichtung 120 bzw. dem Stützrahmen 32. Somit sind die kreisförmige Seiten
wand 100 und die umlaufende Endplatte 54 durch die kreisringförmige Dich
tung 120 gegeneinander abgedichtet und eine unter Auslaßdruck stehende Kam
mer ist gebildet.
Die kreisförmige Seitenwand 100 ist der unteren Fläche 102 gegenüberliegend
durch eine obere Wandung 104 begrenzt. Eine einen Druckregulierungskanal bil
dende Bohrung 106 erstreckt sich von der oberen Wandung 104 zu der oberen Flä
che des Stützrahmens 32.
Eine Bohrung 140 zur Aufnahme einer Druckregelvorrichtung 150 schneidet die
Bohrung 106 und ist im wesentlichen orthogonal dazu angeordnet. Die Boh
rung 140 erstreckt sich vom radial äußeren Ende des Stützrahmens 32 radial ins
Innere des Stützrahmens 32 und weist einen Bereich 142 mit großem Durchmes
ser und einen Bereich 144 mit kleinem Durchmesser auf, wobei der Bereich 144
mit kleinem Durchmesser die Bohrung 106 schneidet.
Die Druckregelvorrichtung 150 ist in der Bohrung 140 angeordnet. In dem in
Fig. 2 dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiel weist die Druckregelvor
richtung 150 eine innere Endplatte 152, eine äußere Endplatte 154 und zwei
dazwischen angeordnete Faltenbalge 156, 160 auf. Der Faltenbalg 156 ist ein
innen angeordneter Faltenbalg mit einem geringeren Durchmesser als der Fal
tenbalg 160. Er beinhaltet in seinem Inneren unter Auslaßdruck stehendes
Strömungsmedium, das er durch eine in der inneren Endplatte 152 ausgebildete
Öffnung 158 erhalten hat. Der äußere Faltenbalg 160 hat einen größeren Durch
messer als der innere Faltenbalg 156 und ist konzentrisch um den inneren Fal
tenbalg 156 angeordnet. Das Äußere des äußeren Faltenbalgs 160 ist dem unter
Ansaugdruck stehenden Strömungsmedium ausgesetzt, welches durch einen Druck
übertragungskanal 162 mit dem einen großen Durchmesser aufweisenden Be
reich 142 der Bohrung 140 strömungsverbunden ist. Der Druckübertragungska
nal 162 ist als relativ kleine, sich von dem Bereich 142 mit großem Durchmes
ser zu dem unter Ansaugdruck stehenden Bereich 36 des hermetischen Gehäuses 22
erstreckende Bohrung ausgebildet.
Zur Vereinfachung der Herstellung weist die äußere Endplatte 154 eine Boh
rung 164 auf. Die Bohrung 164 bildet eine Öffnung mit gleichem Durchmesser wie
die Öffnung 158 der Endplatte 152. Durch diese Maßnahme lassen sich die Fal
tenbalge 156, 160, die vorzugsweise aus einem dünnen, flexiblen Material wie
z.B. aus Federstahl hergestellt sind, an der inneren Endplatte 152 und der
äußeren Endplatte 154 durch Schweißen oder Hartlöten befestigen. Eine Endkap
pe 170 wird dann abdichtend an der äußeren Endplatte 154 befestigt, so daß da
durch die Bohrung 164 abgedeckt ist. Eine Kolbenstange 172 erstreckt sich von
der Endkappe 170 aus durch das Innere des inneren Faltenbalgs 156 und ist an
einem Kolben 180 durch Schweißen oder Verschrauben in einer entsprechenden
Bohrung mit Schraubgewinde befestigt. Diese Bauteile der Druckregelvorrich
tung 150 sind vorzugsweise aus Stahl oder einem Metall mit ähnlich hoher Fe
stigkeit hergestellt. Dadurch wird eine hohe Lebensdauer und eine Minimie
rung der Wartungserfordernisse erreicht.
Der Kolben 180 ist innerhalb des einen geringen Durchmesser aufweisenden Be
reichs 144 der Bohrung 140 verschiebbar angeordnet, so daß der Kolben 180 in
die Bohrung 106 hinein und aus der Bohrung 106 herausbewegt werden kann.
Diese Bewegung des Kolbens 180 verringert oder erhöht den effektiven Durch
flußquerschnitt durch die Bohrung 106. Durch den Kolben 106 ist koaxial zur
Bohrung 140 ein kleiner Druckübertragungskanal 182 für Auslaßdruck vorgesehen.
Dieser Druckübertragungskanal 182 leitet unter Auslaßdruck stehendes Strö
mungsmedium in das Innere des inneren Faltenbalgs 156 der Druckregelvorrich
tung 150.
Im Betrieb des Verdichters 20 ist der Motor 40 eingeschaltet, so daß der An
ker 44 die Antriebswelle 70 dreht. Die Antriebswelle 70 betätigt wiederum die
umlaufende Endplatte 54 über die umsetzende Bewegung des Kurbelzapfens 78
und des Antriebsstutzens 60 der umlaufenden Endplatte 54. Die umlaufende End
platte 54 wird durch die Oldham-Kupplung 80 von einer Drehbewegung in eine um
laufende Bewegung überführt. Sobald das umlaufende Begrenzungselement 52 das
feststehende Begrenzungselement 50 umläuft, wandern eine Mehrzahl von Verdich
tungskammern in Richtung des radial inneren Endes der Begrenzungselemente 50,
52. Das zu verdichtende Strömungsmedium wird in die radial äußeren Enden der
Begrenzungselemente 50, 52 gezogen, in den zuvor genannten Verdichtungskam
mern verdichtet und über die Ausstoßöffnung 62 und den Kurbelkanal 77 in die
von der Seitenwand 100, der Dichtung 120, der umlaufenden Endplatte 54 und
der oberen Wandung 104 gebildete Kammer ausgelassen.
Sobald das Kältemittel oder Strömungsmedium verdichtet ist, drückt das unter
Auslaßdruck stehende Strömungsmedium eine geringe Strömung von Schmiermittel
durch den Dosierkanal 96 und den Schmiermittelkanal 92. Das in den unter An
saugdruck stehenden Bereich 36 des hermetischen Gehäuses 22 einströmende
Schmiermittel schmiert die Oldham-Kupplung 80, jegliche der umlaufenden End
platte 54 zugeordnete Lager und das vordere Ende 56 sowie die Seitenfläche 58
der jeweiligen Begrenzungselemente 50, 52. Das durch den Dosierkanal 96 ge
förderte Schmiermittel schmiert das untere Radiallager 86 und wird über die
schraubenlinienförmige Nut 94 vom unteren Radiallager 86 zum oberen Radialla
ger 84 gefördert. Von dort aus gelangt das Schmiermittel in den unter Auslaß
druck stehenden Bereich 34. Das in dem unter Ansaugdruck stehenden Bereich 36
befindliche Schmiermittel wird durch das zu verdichtende Kältemittel bzw.
Strömungsmedium mitgerissen und strömt gemeinsam mit dem Strömungsmedium
durch die Ausstoßöffnung 62 und die Bohrung 106 in den unter Auslaßdruck
stehenden Bereich 34. Dort sondert sich das Schmiermittel von dem Kältemittel
bzw. Strömungsmedium ab und strömt abwärts durch den zwischen dem Stator 42
und dem Anker 44 gebildeten Raum in das Schmiermittelreservoir 90.
Gleichzeitig wird zur Einwirkung auf die Außenfläche des äußeren Falten
balgs 160 unter Ansaugdruck stehendes Strömungsmedium durch den Druckübertra
gungskanal 162 geleitet. Unter Ansaugdruck stehendes Strömungsmedium wird
ebenso durch den im Kolben 180 ausgebildeten Druckübertragungskanal 162 ge
leitet, damit es auf die innere Fläche des inneren Faltenbalgs 156 wirkt. Da
die Faltenbalge 156, 160 durch die Endplatten 152 zur gemeinsamen Wirkung
eingespannt sind, wird die äußere Endplatte 154 in axialer Richtung in den
einen großen Durchmesser aufweisenden Bereich 142 aufgrund der sich ergeben
den Druckunterschiede bewegt. In dem veränderbaren Raum zwischen den Falten
balgen 156, 160 wird vorzugsweise Vakuum oder ein vakuumähnlicher Zustand
aufrechterhalten.
Auf einen Druckunterschied zwischen Ansaugdruck und Auslaßdruck hin wird der
Kolben 180 in die Bohrung 106 hinein oder aus der Bohrung 106 heraus bewegt
und verringert oder erhöht dabei den effektiven Strömungsquerschnitt. Eine
Erhöhung des Auslaßdrucks bewirkt eine Bewegung des Kolbens 180 zur Ver
größerung des effektiven Strömungsquerschnitts durch die Bohrung 106. Eine
Erniedrigung des Auslaßdrucks bewegt den Kolben zur Verringerung des effek
tiven Strömungsquerschnitts durch die Bohrung 106. Die Betätigung des Kol
bens 180 bewirkt im Ergebnis bei abfallendem Auslaßdruck eine Erhöhung der
Menge des unter Auslaßdruck stehenden Strömungsmediums in der Kammer und um
gekehrt bei einer Erhöhung des Auslaßdrucks in der Kammer eine Verringerung
des Auslaßdrucks durch Gewährung einer größeren Strömung von unter Auslaß
druck stehendem Strömungsmedium. Daher bleibt der Auslaßdruck des Strömungs
mediums in der Kammer im wesentlichen konstant, so daß die Druckregelung der
umlaufenden Endplatte 54 nicht in unerwünschter Weise schwankt.
Darüber hinaus spricht die zuvor erörterte Druckregelvorrichtung auf Schwan
kungen des Ansaugdruckes an. Der von den vorderen Enden 56 des Begrenzungsele
mentes 50 auf die Endplatte 54 aufgebrachte Druck wird durch Betätigung des
Kolbens 180 geregelt. Dabei wird der in der Kammer herrschende Auslaßdruck
verringert, wenn der Ansaugdruck des in dem Ansaugdruck stehenden Bereich 36
des hermetischen Gehäuses 22 befindlichen Strömungsmediums abfällt. Sollte
im umgekehrten Falle der Ansaugdruck des zu verdichtenden Strömungsmediums
ansteigen, so wird der Kolben 180 durch den erhöhten Ansaugdruck zum entspre
chenden Anstieg des Auslaßdrucks betätigt, wodurch die Dichtung zwischen den
Begrenzungselementen 50, 52 aufrechterhalten wird.
Die Fig. 3 bis 7 zeigen weitere Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfin
dung. Bei diesen Ausführungsbeispielen sind für entsprechende Bauteile die
gleichen Bezugszeichen - jedoch mit einer Apostrophe versehen - verwendet
worden. Die Fig. 3 und 5 zeigen einen Verdichter 20′, der als Antriebsmittel
für den erzwungenen Antrieb der umlaufenden Endplatte 54′ ein in radialer
Richtung wirkendes Schwenkglied 190′ aufweist, das zusätzlich oder anstelle
des in axialer Richtung wirkenden Antriebsmittels vorgesehen ist.
In Fig. 3 ist das Schwenkglied 190′ in seinem nach außen geschwenkten Zu
stand dargestellt. Der Kurbelzapfen 78′ greift in ein Lager 192′ zum drehba
ren Antrieb des Schwenkglieds 190′. Die Bewegung des Schwenkglieds 190′ wird
über ein Lager 194′ für den Antriebsstutzen 60′ der umlaufenden Endplatte 54′
übertragen. Das Schwenkglied 190′ weist eine obere Fläche 196′ auf, die mit
Abstand zu dem Kurbelteil 76′ angeordnet ist. Dadurch ist eine freie Strö
mung des unter Auslaßdruck befindlichen Strömungsmediums von der Ausstoßöff
nung 62′ her möglich.
Das in Fig. 5 dargestellte Schwenkglied 190′ ist in seinem nach innen ge
schwenkten Zustand gezeigt. Wie in der Darstellung in Fig. 3 wirken das
Schwenkglied 190′ und das Lager 192′ auf den Kurbelzapfen 78′ oder einem vor
gegebenen Antriebswinkel B zur Übertragung der Drehbewegung der Antriebswel
le 70′ auf das Schwenkglied 190′. Die Bewegung des Schwenkglieds 190′ wird
dann über das die kreisförmige Außenwandung des Schwenkglieds 190′ umgeben
de Lager 194′ auf den kreisringförmigen Antriebsstutzen 60′ der umlaufenden
Endplatte übertragen. Dieser Antriebsstutzen 60′ ist als das Schwenkglied 190′
umgebende kreisringförmige Wandung ausgebildet. Das Schwenkglied 190′ weist
eine Bohrung 198′ auf. Durch diese Bohrung 198′ hindurch kann das Strömungs
medium von einer Ausstoßöffnung 62′ aus ungehindert strömen. Das Schwenk
glied 190′ weist des weiteren eine obere Fläche 196′ auf, die mit einem Ab
stand zum Kurbelteil 76′ angeordnet ist. Dadurch kann das unter Auslaßdruck
stehende Strömungsmedium ungehindert von der Ausstoßöffnung 62′ in die Druck
regelkammer strömen.
Die zuvor genannten alternativen Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Ver
dichters 20′ zeigen eine alternative Ausführungsform der Druckregelvorrich
tung 150′. Die Druckregelvorrichtung 150′ weist dort nämlich im wesentlichen
T-förmigen Querschnitt auf. Sie besteht aus einem Abschnitt 200′ mit relativ
großem Durchmesser und aus einem Abschnitt 202′ mit relativ geringem Durchmes
ser. Der einen relativ großen Durchmesser aufweisende Abschnitt 200′ ist inner
halb des einen großen Durchmesser aufweisenden Bereichs 142′ der Bohrung 140′
zur Aufnahme der Druckregelvorrichtung 150′ verschiebbar und durch eine kreis
ringförmige Dichtung 204′ abdichtend angeordnet. Der einen geringen Durch
messer aufweisende Bereich 202′ ist entsprechend innerhalb des einen geringen
Durchmesser aufweisenden Bereichs 144′ der Bohrung 140′ zur Aufnahme der
Druckregelvorrichtung 150′ verschiebbar und durch eine Dichtung 206′ abdich
tend angeordnet. Der zwischen der ersten Dichtung 204′ und der zweiten Dich
tung 206′ vorhandene Raum ist im wesentlichen evakuiert und wird durch die
Wirkung der Dichtungen 204′ und 206′ im wesentlichen unter Vakuum gehalten.
Die Dichtungen 204′ und 206′ sind vorzugsweise aus einem elastomeren Material
geformt und sitzen in entsprechenden kreisringförmigen Nuten in der Druck
regelvorrichtung 150′. Die Druckregelvorrichtung 150′ sollte aus einem ge
eigneten Material, beispielsweise aus Stahl, bestehen.
Im Betrieb des Verdichters 20′ entspricht die Funktionsweise der Druckregel
vorrichtung 150′ im wesentlichen der Funktionsweise der Druckregelvorrich
tung 150 des in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiels. Aufgrund der Tat
sache, daß das Ende des einen großen Durchmesser aufweisenden Abschnitts 200′
einem unter Ansaugdruck stehenden Strömungsmedium ausgesetzt ist und das Ende
des einen geringen Durchmesser aufweisenden Abschnitts 202′ einem unter Aus
laßdruck stehenden Strömungsmedium ausgesetzt ist, führt zu einem gleichen Rea
gieren der Druckregelvorrichtung auf Druckänderungen wie bei dem in Fig. 1
dargestellten Ausführungsbeispiel. Es ist jedoch aufgrund des schwierigen Er
halts einer perfekten, theoretisch idealen Dichtung mit den Dichtungen 204′,
206′ praktisch nicht möglich, die Druckregelvorrichtung 150′ ohne Mittel zum
Erhalt eines Vakuums in dem Raum zwischen den Dichtungen 204′ und 206′ zu be
treiben.
Der Verdichter 20, 20′ wird üblicherweise in Kälteanlagen zur Luftkonditionie
rung verwendet. Dort zirkuliert Kältemittel in einem geschlossenen Kreislauf,
beispielsweise in einem System mit einem Verflüssiger 220 zur Verflüssigung
von Kältemittel, einem Ausdehnungsventil 230 zur Aufnahme und Ausdehnung des
vom Verflüssiger 220 her strömenden Kältemittels, einem Verdampfer 240 zur
Aufnahme und Verdampfung des vom Ausdehnungsventils 230 her strömenden aus
gedehnten Kältemittels, einer Ansaugleitung 250 zur Leitung des verdampften
Kältemittels in eine im unteren Bereich 26 des hermetischen Gehäuses 22 aus
gebildete Ansaugöffnung 252 derart, daß das Kältemittel in den unter Ansaug
druck stehenden Bereich 36 des hermetischen Gehäuses 22 gelangt. Das Kälte
mittel wird dann in der zuvor beschriebenen Weise verdichtet und durch eine
Ausstoßöffnung 254 aus dem Verdichter 20 ausgestoßen und über eine Auslaß
leitung 256 dem Verflüssiger 220 zugeleitet. Fig. 10 zeigt eine schematische
Darstellung eines solchen geschlossenen Kreislaufs zur Luftkonditionierung.
Die in Fig. 10 gezeigte Kälteanlage könnte ebenso mehrere Verdichter 20, 20′
aufweisen. Darüber hinaus könnten zahlreiche andere Bauteile, beispielsweise
ein im Stand der Technik bekannter, mit heißem Gas arbeitender Defroster vor
gesehen sein.
Der erfindungsgemäße Verdichter 20 kann entsprechend den voranstehenden Aus
führungen mit einem radial wirkenden Schwenkglied entweder in einer nach innen
oder einer nach außen geklappten Ausführung ausgestattet sein. Der Betrieb
des erfindungsgemäßen Verdichters ist durch Schaffung einer geeigneten Regu
lierung des auf die Endplatte 54 liegenden Auslaßdrucks verbessert. Die Druck
regelvorrichtung 150 steuert sich selbst und erfordert keinen externen An
trieb. Die Wartungskosten sind dabei niedrig und der Betrieb der Druckregel
vorrichtung ist einfach und vollzieht sich automatisch. Mit der im erfin
dungsgemäßen Verdichter vorgesehenen kreisringförmigen Dichtung sind im Ge
gensatz zu bekannten Dichtungen ein größerer Dichtungseffekt erzielt. Diese
Dichtung wirkt gemeinsam mit der Druckregelvorrichtung 150, daß in der Druck
regelkammer des Verdichters 20 auftretende Druckschwankungen weiterhin ver
ringert werden.
Claims (18)
1. Spiralverdichter zum Verdichten eines Strömungsmediums mit einem hermetischen
Gehäuse, mit einem das hermetische Gehäuse in einen unter Ansaugdruck
stehenden Bereich und einen unter Auslaßdruck stehenden Bereich unterteilenden
und eine Antriebswelle lagernden Stützrahmen, mit einem ersten
Förderelement, das eine Endplatte, ein auf der Endplatte angeordnetes und
von dieser abragendes evolventenkurvenähnlich verlaufendes Begrenzungselement,
eine im Zentrum der Endplatte angeordnete Ausstoßöffnung und einen
auf der Endplatte vorgesehenen Antriebsstutzen zum Antrieb seitens der Antriebswelle
aufweist, mit einem zweiten feststehenden Förderelement, das
eine Endplatte und ein auf der Endplatte angeordnetes und von dieser abragendes
evolventenkurvenähnlich verlaufendes Begrenzungselement aufweist,
wobei die Förderelemente in dem unter Ansaugdruck stehenden Bereich und ein
die Antriebswelle antreibender Motor in dem unter Auslaßdruck stehenden Bereich
angeordnet sind, wobei die Begrenzungselemente der Förderelemente ineinander
eingreifen, wobei zwischen der Endplatte des ersten Förderelements
und dem Stützrahmen eine kreisringförmige Dichtung vorzugsweise konzentrisch
zur Antriebswelle angeordnet ist und wobei eine Druckbeaufschlagung der Endplatte
des Förderelementes durch die Endplatte wirkendes, unter
Auslaßdruck stehendes Strömungsmedium erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen dem Stützrahmen (32) und der Rückseite des ersten Förderelementes
(48) eine konzentrisch zur Antriebswelle (70) angeordnete Druckregelkammer,
in welche über die Ausstoßöffnung (62) das Strömungsmedium ausgestoßen wird,
gebildet ist, daß eine Druckregelvorrichtung (150) zur Regulierung des in
der Druckbeaufschlagung der kreisringförmigen Dichtung (120) in Richtung des
ersten Förderelementes (48) vorgesehen sind.
2. Spiralverdichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsstutzen
(60) kreisringförmig ausgebildet ist und auf der dem evolventenkurvenähnlich
verlaufenden Begrenzungselement (52) entgegengerichteten Seite der
Endplatte (54) von dieser abragt.
3. Spiralverdichter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine im
Stützrahmen (32) ausgebildete Bohrung (106) eine Strömungsverbindung zwischen
der Druckregelkammer und dem unter Ansaugdruck stehenden Bereich (34)
bildet und als Druckregelkammer wirkt.
4. Spiralverdichter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Druckregelvorrichtung (150) einen Kolben (18) aufweist, daß ein Teil
des Kolbens (180) zur Regulierung der Strömung durch einen Druckregelka
nal (106) derart bewegbar angeordnet ist, daß durch Bewegung des Kolbens
(180) der effektive Strömungsquerschnitt des Druckregelkanals (106) veränderbar
ist.
5. Spiralverdichter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (180)
mit einer auf eine Druckdifferenz hin ansprechenden Kolbensteuervorrichtung
wirkverbunden ist.
6. Spiralverdichter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckregel
vorrichtung (150), bzw. die Kolbensteuervorrichtung ein erstes, auf Auslaß
druck ansprechendes Bauteil und ein zweites, auf Ansaugdruck ansprechendes
Bauteil aufweist.
7. Spiralverdichter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Bau
teil als innerer Faltenbalg (156) und das zweite Bauteil als äußerer Faltenbalg
(160) ausgebildet ist und daß die Faltenbalge (156, 160) zur Bildung
eines vorzugsweise variablen und evakuierbaren Raumes zwischen den
Faltenbalgen (156, 160) konzentrisch zueinander angeordnet sind.
8. Spiralverdichter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Faltenbal
ge (156, 160) jeweils an einer inneren Endplatte (152) und an einer äußeren
Endplatte (154) befestigt sind und daß die äußere Endplatte (154) eine Kol
benstange (172) zur Betätigung des Kolbens (180) aufweist.
9. Spiralverdichter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Druckregelvorrichtung (150′) einen Druckregelkörper mit einem Abschnitt
(200′) mit großem Durchmesser und einem Abschnitt (202′) mit einem geringem
Durchmesser aufweist (vgl. Fig. 7).
10. Spiralverdichter nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel zur Druckbeaufschlagung der kreisringförmigen Dichtung (120)
in Richtung des ersten Förderelements (48) ein kreisringförmiges Druckteil
aufweisen, daß das kreisringförmige Druckteil als vorzugsweise feste, kreisringförmige
Feder (130) ausgebildet ist und daß die Feder (130) zwischen dem
Stützrahmen (32) und der kreisringförmigen Dichtung (120) wirkt.
11. Spiralverdichter nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (130)
mit einer ersten Fläche am Stützrahmen (32) und mit einer zweiten Fläche an
der Dichtung (120) anliegt.
12. Spiralverdichter nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß im Stützrah
men (32) eine kreisringförmige Nut (110) zur Aufnahme des Druckteils bzw.
der Feder (130) und zumindest eines Teils der Dichtung (120) ausgebildet
ist.
13. Spiralverdichter nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß im Stützrahmen (32) ein Schmiermittelreservoir (90) ausgebildet ist.
14. Spiralverdichter nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß im Stützrah
men (32) ein Dosierkanal (96) ausgebildet ist und daß durch den Dosierka
nal (96) hindurch Schmiermittel aus dem Schmiermittelreservoir (90) in den
unter Ansaugdruck stehenden Bereich (36) dosiert wird, von wo aus das Schmiermittel
mit dem Strömungsmedium mitgerissen wird.
15. Spiralverdichter nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor (40)
einen Stator (42) und einen Anker (44) aufweist und daß der Stator (42) und
Anker (44) einen kreisringförmigen Raum bilden, in dem das Schmiermittel von
dem Strömungsmedium getrennt wird und durch den das getrennte Schmiermittelreservoir (90)
strömt.
16. Spiralverdichter nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet,
daß der Motor (40) bzw. die mit dem Motor wirkverbundene Antriebswelle (70)
ein Kurbelteil (76) mit einem außermittigen Kurbelzapfen (78) aufweist, daß
eine in einem Schwenkglied (190′) ausgebildete Öffnung den Kurbelteil (78)
aufnimmt, daß das Schwenkglied (190′) eine kreisringförmige Außenfläche aufweist
und zum Drehantrieb des ersten Förderelements (48) in den kreisringförmigen Antriebsstutzen
(60) gelagert ist und daß das Schwenkglied (190′) eine Bohrung
(198′) aufweist (vgl. Fig. 5 und 6).
17. Spiralverdichter nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stützrahmen (32) die aus zwei Lagern (84, 86) bestehende Lagerung
der Antriebswelle (70) aufnimmt.
18. Spiralverdichter nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützrah
men (32) einen vom Schmiermittelreservoir (90) zu den Lagern (84, 86) führen
den Schmiermittelkanal (92) aufweist.
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