DE3438049C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Spiralkompressor nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bei einem solchen, aus der JP 58-1 10 887 A bekannte Spiralkompressor
wird bereits eine Grenzbedingung für das
zulässige Axialspiel an der Rückseite der Stirnplatte
des umlaufenden Spiralelements abgeleitet, und zwar abhängig
von einem Radialspiel am Kurbelzapfen, von der
Länge des Kurbelzapfenlagers und vom Außendurchmesser
der Stirnplatte des umlaufenden Spiralelements. Durch die
Begrenzung des Axialspiels zwischen der Stirnplatte des
umlaufenden Spiralelements und dem Gehäuse soll ein Verkanten
des Kurbelzapfens im Kurbelzapfenlager verhindert
und auf diese Weise eine gleichförmige Mitnahme des umlaufenden
Spiralelements durch die Kurbelwelle gewährleistet
werden. Dadurch wird die Neigung des umlaufenden
Spiralelements durch Begrenzung des Axialspiels in solchen
Grenzen gehalten, daß der Kurbelzapfen in jedem Fall
mit einem Radialspiel in dem Kurbelzapfenlager umläuft.
Aus der US-PS 40 82 484 ist es ferner bekannt, bei einem
Spiralkompressor zur Vermeidung von Verschleiß einen kleinen
radialen Dichtspalt zwischen den Spiralwänden des
stationären und des umlaufenden Spiralelements einzuhalten,
wofür Werte von 51 bis 254 µm angegeben werden.
Es hat sich gezeigt, daß in der Praxis aufgrund der Bearbeitungstoleranzen
an den Spiralelementen insbesondere
bei längeren Spiralwänden, wie sie bei Spiralkompressoren
größerer Leistung zum Einsatz kommen, ein Kontakt der
Spiralwände aufgrund einer Neigung des umlaufenden Spiralelements
nicht mit Sicherheit ausgeschlossen werden kann.
Verkleinert man das axiale Spiel des umlaufenden Spiralelements
zur Unterbindung einer solchen Neigung, so ergibt
sich durch Reibung zwischen der Stirnplatte des umlaufenden
Spiralelements und dem Rahmen ein hoher Verschleiß.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht deshalb
darin, den Spiralkompressor der gattungsgemäßen Art
so auszubilden, daß bei einer Optimierung des radialen
Spiels zwischen den Spiralwänden und des rückseitigen
axialen Spiels des umlaufenden Spiralelements ein reibungsarmer
Betrieb auch bei hohen Verdichtungsverhältnissen
gewährleistet bleibt.
Diese Aufgabe wird mit den im kennzeichnenden Teil des
Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmalen gelöst, wobei
vorteilhafte Werte für die Größe des axialen Spiels in
den Unteransprüchen 2 und 3 angegeben sind.
Mit dem erfindungsgemäßen Spiralkompressor ist es möglich,
auch dann, wenn das axiale Spiel des umlaufenden Spiralelements
in der erfindungsgemäßen Weise beschränkt ist,
um einen radikalen Kontakt der Spiralwände zu vermeiden,
auch bei hohen Verdichtungsverhältnissen die Reibung
zwischen der gegendruckkammerseitigen
Fläche der Stirnplatte des umlaufenden Spiralelements
und dem Rahmen zu minimieren.
Anhand von Zeichnungen wird
die Erfindung näher
erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch einen bekannten abgedichteten
Spiralkompressor für die Anwendung
der Erfindung,
Fig. 2 einen Querschnitt durch den Kompressor von
Fig. 1, aus welchem das Ineinandergreifen der
Spiralwände der beiden Spiralelemente ersichtlich
ist,
Fig. 3 im Längsschnitt die Lagebeziehung zwischen dem
umlaufenden Spiralelement und dem Rahmen des Kompressors,
Fig. 4 eine Veranschaulichung des Spiels zwischen den
Spiralwänden der Spiralelemente,
Fig. 4 eine Veranschaulichung des Spiels zwischen den
Spiralwänden der Spiralelemente,
Fig. 5 in einem Diagramm die Beziehung zwischen dem
Radialspiel zwischen den Spiralwänden der beiden
Spiralelemente und dem Betrag des Zapfenlagerspiels
sowie der Toleranz
der Spiralwandkontur,
Fig. 6 in einem Längsschnitt die Änderung des Spiels
zwischen den Spiralwänden der beiden Spiralelemente,
Fig. 7 die am umlaufenden Spiralelement und am Kurbelzapfen,
wirkenden Kräfte.
Fig. 8 die axiale Spielbegrenzung des umlaufenden Spiralelements,
Fig. 9 in einem Diagramm die Beziehung zwischen dem
dimensionslosen axialen Spiel und dem
volumetrischen Wirkungsgrad,
Fig. 10 im Längsschnitt den beanspruchten Rahmen mit
dem stationären Spiralelement,
Fig. 11 eine Draufsicht auf den Rahmen gemäß Fig. 10.
Der in den Fig. 1 und 2 gezeigte abdichtend abgeschlossene
Spiralkompressor 1 hat ein vertikal langestrecktes
dicht abgeschlossenes Gehäuse 11 mit einem Kompressorabschnitt
und einem Motorabschnitt. Der Kompressorabschnitt
hat ein stationäres Spiralelement 2 und ein umlaufendes
Spiralelement 3, ein Element 4, das verhindert,
daß sich das umlaufende Spiralelement 3 um seine eigene
Achse dreht, und eine Kurbelwelle 5, die einen Kurbelzapfen
5′ trägt, der mit dem umlaufenden Spiralelement 3 in
Eingriff steht. Die Kurbelwelle 5 ist,
in einem Hauptlager 7 und in einem darunter angeordneten
Hilfslager 8 gelagert, wobei das Hauptlager 7 und das
Hilfslager 8 an einem Rahmen 9 festgelegt sind. Das umlaufende Spiralelement 3 ist in einem Lager 6 am
Kurbelzapfen 5′ gelagert. Der Motorabschnitt
hat einen Elektromotor 10 mit einem gehäusefesten
Stator und einen mit der Kurbelwelle 5 verbundenen
Rotor. Das stationäre Spiralelement 2 hat eine Spiralwand
2′, die axial von einer scheibenförmigen Stirnplatte
22′ absteht. Das umlaufende Spiralelement hat eine Spiralwand
3′, die axial von einer Stirnplatte 22 absteht. Die
Spiralwände 2′, 3′ der Spiralelemente 2, 3 greifen unter
Bildung von Kompressionskammern 14, 15 ineinander.
Ein Kältemittelgas mit niedriger Temperatur und niedrigem
Druck wird durch eine Ansaugöffnung 12 in der Stirnplatte
22′ des stationären Spiralelements 2 angesaugt und in
eine Ansaugkammer 13 eingeführt, die in dem stationären
Spiralelement 2 ausgebildet ist. Das Gas wird dann in
die Kompressionskammern 14, 15 eingeführt. Das umlaufende
Spiralelement 3 führt bezüglich des stationären Spiralelements
2 eine Umlaufbewegung ohne Eigenrotation aus, wodurch
sich die Kompressionskammern 14 und 15 schließen
und sich zur Mitte der Spiralelemente 2, 3 hin bewegen,
wobei ihre Volumina fortlaufen abnehmen. Als Folge steigt
der Druck in dem Kältemittelgas, das durch eine zentrale
Förderöffnung 16 in der Stirnplatte 22′ des stationären
Spiralelements 2 in eine Förderkammer 17 abgeführt wird,
aus der es über einen Kanal 18 am Gehäuseumfang in einen
Druckraum 19 um den Elektromotor 10 gelangt, aus dem es
nach außen mit einem Förderdruck P d durch ein Abgaberohr
20 abgeführt wird.
Der Druck des in den geschlossenen Kompressionskammern
14 und 15 komprimierten Gases erzeugt eine axiale Schubkraft,
die das umlaufende Spiralelement 3 vom stationären
Spiralelement 2 weg drücken möchte. Dieser Kraft wirkt
eine Kraft entgegen, die aus einem sich zwischen dem Ansaugdruck
und dem Förderdruck liegenden Zwischendruck
P m in einer Gegendruckkammer 21 resultiert, die zwischen
der Rückseite des umlaufenden Spiralelements 3 und dem
Rahmen 9 ausgebildet ist. Dieser Zwischendruck wird von
den geschlossenen Kompressionskammern 14 und 15 auf ihrem
Mittelweg zwischen der Ansaugstellung und der Förderstellung
über Öffnungen 23 (Fig. 2) in der Stirnplatte
22 des umlaufenden Spiralelements 3 in die Gegendruckkammer 21
übertragen.
Anhand von Fig. 3 bis 8 werden nun die Beziehungen zwischen
dem radialen Spiel δ r zwischen den Spiralwänden
2′, 3′ der beiden Spiralelemente 2, 3 und dem Betrag des Zapfenlagerspiels
Δε sowie die aus dieser Beziehung
resultierenden Probleme erläutert.
Fig. 3 und 4 zeigen die Abschnitte des Spiralkompressors
1, bei denen ein internes Lecken des in Kompression in
der Kompressionskammer 15 befindlichen Gases auftritt,
sowie die Strömungsrichtungen des Leckstroms. Der Gasleckstrom
tritt im allgemeinen an zwei Abschnitten auf, nämlich
über das axiale Spiel δ a zwischen den axialen
Stirnflächen der Spiralwände 2′, 3′ und den gegenüberliegenden
Flächen der Stirnplatten und durch die radialen
Spiele δ r zwischen den gegenüberliegenden Seitenflächen
der Spiralwände 2′, 3′.
Die radialen Spiele sind in Fig. 3 mit δ r 1, δ r 2 und δ r 3
sowie in Fig. 4 mit δ r 1, δ r ₃ und w r 4 bezeichnet.
Diese radialen Spiele δ r 1 bis δ r 4 liegen vor, wenn
das umlaufende Spiralelement 3 eine ideale Umlaufbewegung
ohne Neigung und parallel zum stationären Spiralelement
2 ausführt.
Wenn die Spiralelemente 2 und 3 in Übereinstimmung mit
der theoretischen Konstruktion präzise grob- und feinbearbeitet
sind, führt das umlaufende Spiralelement 3 die
ideale Umlaufbewegung auf einen Kreis mit einem Radius
ε th aus.
Wenn die theoretische Exzentrizität des Kurbelzapfens 5′
mit ε th und die tatsächliche, durch Fertigungstoleranzen
bedingte Exzentrizität mit ε begrenzt wird, ergibt sich
das Zapfenlagerspiel Δε zu
Δε = ε th -ε (1)
Bei dem fertiggestellten Spiralkompressor haben unterschiedliche
Abschnitte der Spiralwände 2, 3 unterschiedliche
radiale Spiele δ r aufgrund der Toleranz bei der
spananhebenden Bearbeitung der Seitenflächen der Spiralwände
2′, 3′, was als Beispiel in
Fig. 5 abhängig vom Spiralwandwinkel λ dargestellt ist.
Der obere schraffierte Bereich in Fig. 5 zeigt die Seitenfläche,
d. h. die innere Seitenfläche der Spiralwand 2′
des stationären Spiralelements 2, während der untere
schraffierte Bereich die Seitenfläche der Spiralwand 3′
des umlaufenden Spiralelements 3 darstellt, beispielsweise
die äußere Seitenfläche der Spiralwand 3′, die der Innenfläche
der Spiralwand 2′ gegenüberliegt.
Δ S₁ steht für den Genauigkeitsgrad, d. h. den Betrag der
radialen Toleranz der maschinellen Bearbeitung der
seitlichen Fläche der Spiralwand 2′ des stationären
Spiralelements 2, während Δ S₂ den Genauigkeitsgrad
d. h. den Betrag der radialen Toleranz der maschinellen
Bearbeitung der Seitenfläche der Spiralwand 3′, des umlaufenden
Spiralelements 3 darstellt.
Die Achsen O₁, O₂ veranschaulichen
die theoretisch genaue Lage der seitlichen Oberflächen
der jeweiligen Spiralwände 2, 3 der Spiralelemente 2, 3. Das
radiale Spiel δ r zwischen den Seitenflächen der Spiralwände 2 3,
die mit den Genauigkeitsgraden Δ S₁ und Δ S₂ maschinell bearbeitet
sind,
ergibt sich, wenn
das umlaufende Spiralelement 3 eine ideale Umlaufbewegung
ausführt. Aus Fig. 5 ist zu ersehen, daß das radiale
Spiel δ r zwischen den beiden Spiralwänden 2′ und 3′,
wenn das umlaufende Spiralelement 3 eine ideale Umlaufbewegung
ausführt, insgesamt durch folgende Gleichung angegeben
werden kann:
δ r = Δε ± Δ S₁ ± Δ S₂ (2)
Das jeweilige Spiel abhängig von Spiralwandwinkel 2 ist durch δ r ₅, δ r ₆ und δ r ₇ in
Fig. 5 veranschaulicht.
Der Druck des in den Kompressionskammern 15 zwischen den
beiden Spiralelementen 2 und 3 eingeschlossenen und komprimierten
Gases erzeugt, wie erwähnt, eine Axialkraft, wie Fig. 7 zeigt,
die in eine axiale Kraftkomponente Fa,
welche das umlaufende Spiralelement 3 von dem
stationären Spiralelement 2 weggedrückt, und eine
radiale Kraftkomponente Ft zerlegbar ist, welche
entgegengesetzt zum Drehmoment der Kurbelwelle
5 wirkt. Gleichzeitig wirkt eine treibende Kraft R,
welche die radiale Komponente Ft kompensiert, auf den
Kurbelzapfen 5′ in der zur Kraftkomponente Ft
entgegengesetzten Richtung.
Der in der Gegendruckkammer 21 wirkende Zwischendruck
Pm erzeugt eine Gegendruckkraft Fb, die auf die Rückseite
der Stirnplatte 22 des umlaufenden Spiralelements 3 wirkt.
Da der Angriffspunkt der radialen Kraftkomponente Ft
sich im Abstand vom Angriffspunkt der treibenden Kraft
R befindet, wirkt auf das umlaufende Spiralelement 3 ein
Drehmoment M o ein, das durch die folgende Gleichung (3)
ausgedrückt werden kann:
M o = Ft · l s (3)
wobei l s der Abstand zwischen dem Angriffspunkt der
radialen Kraftkomponente Ft und dem Angriffspunkt der
treibenden Kraft R ist.
Dieses Drehmoment M o besteht unabhängig davon, ob sich
der Kompressor im Betrieb im Übergangszustand oder im
stationären Zustand befindet. Es versucht, das umlaufende
Spiralelement 3 um einen Winkel R m zu
neigen.
Wenn, wie in Fig. 6 gezeigt, das umlaufende Spiralelement 3
aus der mit gestrichelten Linien gezeigten Lage in die
mit ausgezogenen Linien gezeigte Lage für die radiale
Verschiebung Δ r m , d. h. um einen Neigungswinkel R m , geneigt
wird, nähert sich das Ende der Spiralwand 3′
des umlaufenden Spiralelements 3 der Spiralwand 2′ des
stationären Spiralelements 2. Wenn der Neigungswinkel
R m größer wird, kommt die Spiralwand 3′ des umlaufenden Spiralelements
3 in Kontakt mit der Spiralwand 2′ des
stationären Spiralelements 2. Fig. 6 zeigt das umlaufende
Spiralelement 3 geneigt in einem Winkel R m 1 derart,
daß das Ende der Spiralwand 3′
mit der Spiralwand 2′ des stationären Spiralelements 2
in Kontakt kommt. Als Folge der Neigung des umlaufenden Spiralelements
3 bei dem Neigungswinkel R m 1 wird die Stirnplatte
22 des umlaufenden Spiralelements 3 axial um einen Abstand W m (Fig. 7)
verschoben, wenn das Spiralelement 3′ mit der Spiralwand
2′ des stationären Spiralelements 2, in
Kontakt kommt.
In Fig. 7 ist das umlaufende Spiralelement 3 so dargestellt,
daß es mit einem Winkel R m 2
geneigt ist, so daß die Rückseite der
Stirnplatte 22 des umlaufenden Spiralelements 3 in die Nähe
eines Sitzabschnittes 9′ am Rahmen 9 gelangt und
schließlich, wie in Fig. 8 gezeigt, bis zum Sitzabschnitt 9′ gelangt,
während die Spiralwände 2′, 3′ der beiden Spiralelemente
stärker gegeneinanderdrücken δ a 1, w a 2 in
Fig. 6 und δ a 3 in Fig. 7 zeigen die jeweiligen axialen
Spiele zwischen den axialen Stirnflächen der Spiralwände 2′, 3′
und den gegenüberliegenden Flächen der Stirnplatten, wenn
das umlaufende Spiralelement 3 geneigt ist. Dieses Verhalten
des umlaufenden Spiralelements 3 wird im stationären Betriebszustand
des Spiralkompressors beobachtet,
bei welchem das Verhältnis
π des Förderdrucks Pd zum Ansaugdruck Ps größer
wird, beispielsweise bis zu Werten von
5 bis 10.
Fig. 8 zeigt einen Zustand, der unmittelbar nach dem
Anlauf des Spiralkompressors 1 beobachtet wird, oder wenn
der Kompressor in einem Zustand arbeitet, in dem
eine Flüssigkeitskompression auftritt, d. h.
wenn flüssiges Kältemittel
in die Ansaugkammer 13 (Fig. 1) angesaugt wird.
In dem in Fig. 8 gezeigten Zustand ist die Stirnplatte
22 des umlaufenden Spiralelements 3 um einen Winkel R m 3 geneigt
und axial verschoben, um ein rückseitiges axiales Spiel δ h
zwischen der Rückseite der Stirnplatte 22 und dem
gegenüberliegenden Rahmen 9 vollständig zu beseitigen.
In diesem Zustand wird die axiale Verschiebung W m des
Umfangsabschnitts der Stirnplatte 22 gleich dem rückseitigen
axialen Spiel δ h . In diesem in Fig. 8 gezeigten Zustand
ist der Kontakt zwischen den Spiralwänden 2′ und 3′
der beiden Spiralelemente 2 und 3 am stärksten.
Die Radialverschiebungen Δ r m 1 und Δ r m 2 der Spiralwände
2′ und 3′ aufgrund der Neigung des umlaufenden Spiralelements
3, wie dies in Fig. 7 und 8 gezeigt ist, lassen sich
durch folgende Gleichungen wiedergeben:
Δ r m 1 ≈ h m · R m 1
≈ h m · W m /D m (4)
≈ h m · W m /D m (4)
Δ r m 2 ≈ h m · R m 2
≈ h m · w h /D m (5)
≈ h m · w h /D m (5)
wobei h m die Höhe der Spiralwand und D m der Außendurchmesser
der Stirnplatte 22 des umlaufenden Spiralelements 3
sind.
Wenn der Spiralkompressor arbeitet, muß das radiale
Spiel Δ r m zwischen den Spiralwänden
2′ und 3′ unter Berücksichtigung des Betrags der
radialen Verschiebung Δ r m der Spiralwände 2′ und 3′
bestimmt werden. Das minimale radiale Spiel δ r m kann
angenähert durch folgende Gleichung wiedergegeben
werden:
δ r m = Δε ± Δ S₁ ± Δ S₂ - Δ r m (6)
wobei Δ r m der Betrag der radialen Verschiebung der
Spiralwände 2′ und 3′ aufgrund der Neigung des umlaufenden
Spiralelements 3 ist.
Bei den in den Fig. 7 und 8 gezeigten Zuständen genügt
der Wert für das radiale Spiel δ r m in Gleichung (6)
der folgenden Bedingung:
δ r m = 0 (7)
Es sei hier angenommen, daß der Betrag Δε
40 µm, des rückseitigen Spiels δ h etwa
100 µm, der Außendurchmesser D m der Stirnplatte 100 mm
und die Höhe der Spiralwand h m 40 mm beträgt. In diesem
Fall wird eine Verschiebung Δ r m 2 von etwa 40 µm nach
Gleichung (5) berechnet. Wenn die Spiralwände ideal glatt wären,
so daß sie der Bedingung
Δ S₁ ≈ S₂ ≈ 0 genügen, berechnet sich der Wert δ r m
nach Gleichung (6) zu 0.
Nimmt man an, daß in Gleichung (6) der Zustand δ r m < 0
und daß der Betrag Δε Kurbel
von 40 µm auf 80 µm erhöht wird, um einen gegenseitigen
Kontakt zwischen den Spiralwänden 2′ und 3′ zu vermeiden,
nimmt das radiale Spiel zwischen den beiden
Spiralwänden 2′ und 3′ selbst zu. Solch ein erhöhtes
radiales Spiel bildet jedoch keine Maßnahme zur Beseitigung
der Leistungsreduzierung des Kompressors aufgrund
der internen Fluidleckage.
Wenn die Spiralwände 2′ und 3′ der beiden Spiralelemente
2 und 3 dauerndem Kontakt miteinander während des
Betriebs des Kompressors gehalten werden, wie dies in
den Fig. 6 bis 8 gezeigt ist, nimmt der mechanische
Reibungsverlust zu, was eine größere Antriebskraft durch
den Antrieb des Kompressors 1 erfordert. Zusätzlich führt
die axiale Verschiebung des umlaufenden Spiralelements 3 zu einer
Steigerung der axialen Spiele zwischen den Stirnflächen
der Spiralwände 2′ und 3′ der beiden Spiralelemente 2, 3
und den gegenüberliegenden Stirnplatten. Obwohl diese
Steigerung des axialen Spiels gering ist, erhöht sich
in nachteiliger Weise die interne Fluidleckage, was
den volumetrischen Wirkungsgrad verringert, wodurch sich das
Fördervolumen des Kompressors verringert.
In dem in Fig. 8 gezeigten Zustand, in dem das umlaufende
Spiralelement 3 stark geneigt ist, wodurch die Spiralwände
2′ und 3′ der beiden Spiralelemente unter hohem
Druck einander berühren, besteht die Gefahr, daß die
Spiralwände 2′ und 3′ aufgrund einer übermäßigen
mechanischen Beanspruchung brechen.
Die Neigung des umlaufenden Spiralelements 3 führt auch noch
zu einem anderen Problem. Wenn nämlich das umlaufende Spiralelement 3,
wie in Fig. 7 und 8 gezeigt, geneigt ist, kommen
der Kurbelzapfen 5′ und das Zapfenlager 6
in einen ungleichmäßigen Kontakt, was
zu einem erhöhten Reibungsverlust führt. Das
Ausmaß des ungleichförmigen Konatakts wird proportional
zum Neigungswinkel R m gesteigert und führt oft zu einem
Fressen des Kurbelzapfens 5′ im Zapfenlager 6.
Das rückseitige axiale Spiel δ h am äußeren
Umfangsabschnitt der Stirnplatte 22 des umlaufenden Spiralelements
3 wird so bestimmt, daß es der Bedingung der folgenden
Gleichung (9) genügt, während das radiale Spiel δ r m
zwischen den Spiralwänden 2′ und 3′ der beiden Spiralelemente
2 und 3 der Bedingung der folgenden Gleichung
(8) genügt:
δ r m = Δε ± Δ S₁ ± Δ S₂ - Δ r m < 0 (8)
δ h < (Δε ± Δ S₁ ± Δ S₂)D m /h m (9)
Wenn ideal glatte Spiralwände vorliegen, also Gleichung (10) gelten würde,
lassen sich die Gleichungen (8) und
(9) als folgende Gleichungen (11) und (12) schreiben:
Δ S₁ ≈ Δ S₂ ≈ 0 (10)
δ r m = Δε-Δ r m < 0 (11)
δ h < Δε · D m /h m (12)
Wenn Δε 40 µm und
das rückseitige axiale Spiel δ h 60 µm ist, ergibt sich, um die Bedingung
δ r m < 0 zu verwirklichen.
Δ r m = 40 × 0,06/100 ≈0,024
Somit wird der Betrag der radialen Verschiebung der
Spiralwand 3′ des umlaufenden Spiralelements 3 zu 24 µm berechnet.
Setzt man diesen Wert für Δ r m in Gleichung (11) ein,
ergibt sich unter der Bedingung, daß δ r m < 0 ist, folgender
Wert:
δ r m = 40 µm-24 µm = 16 µm.
Demzufolge bleiben in diesem Fall die radialen Spiele
zwischen den beiden Spiralelementen 2, 3
trotz der Neigung des umlaufenden Spiralelements 3 bestehen.
Ein dimensionsloser Wert δ h * des rückseitigen Spiel δ h
läßt sich folgendermaßen definieren:
δ h * = δ h /D m (13)
Dieser Wert
δ h * ist zweckmäßigerweise
δ h * ≦ 1,0 × 10-3 (14)
und vorzugsweise
≦ 0,6 × 10-3.
Fig. 9 zeigt, wie die Leistung des Kompressors durch den
dimensionslosen Wert w h * des rückseitigen Spiels, ermittelt auf der
Basis von Versuchsergebnissen, beeinflußt wird.
Wenn der Wert δ h * der Bedingung von w h * < 1,0 × 10-3
genügt, verringert sich der volumetrische Wirkungsgrad
sehr stark aufgrund einer Erhöhung der internen Leckage.
Man bevorzugt deshalb, daß der Bedingung δ h * ≦ 1,0 × 10-3
soweit wie möglich genügt wird.
Fig. 10 und 11 zeigen eine Ausführungsform, in welcher
eine ringförmige Aussparung 25 im Umfang des am Rahmen 9
vorgesehenen Sitzabschnittes 9′ so ausgebildet ist, daß
die Aussparung 25 als ein Sumpf für Schmieröl wirkt.
Da bei dieser Ausführungsform das rückseitige Spiel
δ h als ein Lagerspiel dient, ist es möglich, die Gleitabschnitte
am Sitzabschnitt 9′ des Rahmens 9 mit der
gegenüberliegenden Rückseite der Stirnplatte 22 des umlaufenden
Spiralelements 3 durch Zuführen von Schmieröl durch die
ringförmige Aussparung 25 zwangsweise zu schmieren.
Der Rahmen 9 hat dabei eine Oberseite 9′′′, die mit der
Stirnplatte des stationären Spiralelements 2 in
Kontakt steht. Das rückseitige axiale Spiel δ h dieser Ausführungsform
wird so bestimmt, daß es der Bedingung genügt:
δ h = Hf-Hs (15)
wobei Hf die Tiefe von der Oberseite nach unten zum
Sitzabschnitt des Rahmens und Hs die Stärke des Umfangsabschnitts
der Stirnplatte des umlaufenden Spiralelements
sind.
Der
Rahmen 9 hat eine Vielzahl von sektorförmigen Sitzabschnitten
9′, im vorliegenden Fall sechs Sitzabschnitte, die
so angeordnet sind, daß sie unabhängig von
der Verschiebung des umlaufenden Spiralelements 3 von diesem
überlagert sind.
Die ringförmige Aussparung 25 ist an der Außenseite des
Sitzabschnitts 9′′ ausgebildet. Die ringförmige Aussparung
25 steht mit der Gegendruckkammer 21 durch eine Vielzahl
von radialen Nuten 26 in Verbindung. Diese radialen
Nuten 26 bilden Kanäle für das Schmieröl, welches von
der Aussparung 25 der Gegendruckkammer 21 und umgekehrt
zugeführt wird, um die Bewegung des Schmieröls zu erleichtern.
Für die Aufnahme von Bolzen zur Befestigung des
stationären Spiralelements 2 sind Bolzenlöcher 27 vorgesehen.
Claims (3)
1. Spiralkompressor mit einem dicht abgeschlossenen
Gehäuse (11), in welchem ein Kompressorabschnitt mit
einem Rahmen (9) und ein Antriebsabschnitt mit einem
Elektromotor (10) angeordnet sind, wobei der Kompressorabschnitt
ein stationäres Spiralelement (2) und ein
umlaufendes Spiralelement (3) aufweist, von denen jedes
eine scheibenförmige Stirnplatte (22′, 22) und eine axial
davon abstehende Spiralwand (2′, 3′) aufweist, deren
Spiralwände (2′, 3′) unter Bildung von Kompressionskammern
(14, 15) ineinandergreifen und von denen das stationäre
Spiralelement (2) einen umfangsseitigen, dicht durch
das Gehäuse gehenden Ansaugstutzen (12) und eine zentrale,
in eine Föderkammer (17) mündende Förderöffnung (16)
aufweist und das umlaufende Spiralelement (3) mit einem
Kurbelzapfen (5′) einer am Rahmen (9) gelagerten und
mit dem Antriebsabschnitt verbundenen Kurbelwelle (5)
für eine Umlaufbewegung ohne Eigenrotation in Eingriff
steht, wobei zwischen der dem Antriebsabschnitt zugewandten
mit einem Gegendruck beaufschlagten Rückseite der Stirnplatte
(22) des umlaufenden Spiralelements (3), und
einer gegenüberliegenden Sitzfläche (9′′) des Rahmens
(9) ein axiales Spiel (δ h ) und zwischen den Spiralwänden
(2′, 3′) der beiden Spiralelemente (2, 3) ein
radiales Spiel (δ r m ) vorgesehen ist, das zur Vermeidung
einer Berührung der Spiralwände (2′, 3′) so festgelegt
ist, daß es folgenden Bedingungen genügt
δ r m = Δε ± Δ S₁ + Δ S₂-Δ r m < 0
δ r m = Δε - Δ r m < 0,wobei Δε die aus der Differenz zwischen dem theoretischen und dem tatsächlichen Radius der Umlaufbewegung ermittelte Versetzung der Kurbelwelle (5), Δ S₁ die radiale Bearbeitungsgenauigkeit der Spiralwand (2′) des stationären Spiralelements (3), Δ S₂ die radiale Bearbeitungsgenauigkeit der Spiralwand (3′) des umlaufenden Spiralelements (3) und Δ r m die radiale Verschiebung der Spiralwand (3′) des umlaufenden Spiralelements (3) sind, wenn das umlaufende Spiralelement (3) bezüglich des stationären Spiralelements (2) geneigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Sitzfläche (9′′) an ihrem Außenumfang von einer ringförmigen, zur Stirnplatte (22) des umlaufenden Spiralelements (3) hin offenen Aussparung (25) umschlossen ist, von der radiale, die Sitzfläche (9′′) in Ringsektorabschnitte aufteilende Nuten (26) ausgehen,
und daß das axiale Spiel (δ h ) am Umfang der Stirnplatte (22) des umlaufenden Spiralelements (3) so festgelegt ist, daß es folgenden Bedingungen genügtδ h < (Δε ± Δ S₁ ± Δ S₂) D m /h m
w h < Δε · D m /h m ,wobei D m der Außendurchmesser der Stirnplatte (22) des umlaufenden Spiralelements (3) und h m die Höhe seiner Spiralwand (3′) sind.
δ r m = Δε - Δ r m < 0,wobei Δε die aus der Differenz zwischen dem theoretischen und dem tatsächlichen Radius der Umlaufbewegung ermittelte Versetzung der Kurbelwelle (5), Δ S₁ die radiale Bearbeitungsgenauigkeit der Spiralwand (2′) des stationären Spiralelements (3), Δ S₂ die radiale Bearbeitungsgenauigkeit der Spiralwand (3′) des umlaufenden Spiralelements (3) und Δ r m die radiale Verschiebung der Spiralwand (3′) des umlaufenden Spiralelements (3) sind, wenn das umlaufende Spiralelement (3) bezüglich des stationären Spiralelements (2) geneigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Sitzfläche (9′′) an ihrem Außenumfang von einer ringförmigen, zur Stirnplatte (22) des umlaufenden Spiralelements (3) hin offenen Aussparung (25) umschlossen ist, von der radiale, die Sitzfläche (9′′) in Ringsektorabschnitte aufteilende Nuten (26) ausgehen,
und daß das axiale Spiel (δ h ) am Umfang der Stirnplatte (22) des umlaufenden Spiralelements (3) so festgelegt ist, daß es folgenden Bedingungen genügtδ h < (Δε ± Δ S₁ ± Δ S₂) D m /h m
w h < Δε · D m /h m ,wobei D m der Außendurchmesser der Stirnplatte (22) des umlaufenden Spiralelements (3) und h m die Höhe seiner Spiralwand (3′) sind.
2. Spiralkompressor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Größe (δ h *), die
sich durch Teilung des Werts des axialen Spiels (δ h )
durch den Wert des Außendurchmessers (D m ) des umlaufenden
Spiralelements (3) ergibt, der Bedingung genügt
δ h * ≦ 1,0 · 10-3
3. Spiralkompressor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Größe (δ h *) der Bedingung
genügt
δ h * ≦ 0,6 · 10-3.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
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DE3438049C2 true DE3438049C2 (de) | 1990-03-08 |
Family
ID=16308813
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
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---|---|
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DE (1) | DE3438049A1 (de) |
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- 1984-10-17 DE DE19843438049 patent/DE3438049A1/de active Granted
- 1984-10-18 KR KR1019840006483A patent/KR880001334B1/ko not_active IP Right Cessation
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US4579512A (en) | 1986-04-01 |
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JPH051399B2 (de) | 1993-01-08 |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
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