DE3640125C2 - Rotationskolbenmaschine der Spiralbauart - Google Patents
Rotationskolbenmaschine der SpiralbauartInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Rotationskolbenmaschine der Spi
ralbauart gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs.
Eine derartige Maschine ist durch die EP0 157 390 A2 bekannt. Solche
Maschinen werden als Kompressoren z. B. als Kältemittelkompressoren, Luftkompressoren, als Fluid
pumpen, als Expansionsmaschinen und in anderer Weise einge
setzt. Bei der gattungsgemäßen Rotationskolbenmaschine soll
eine ungleichförmige Belastung der Axiallager im Betrieb durch
Kippen oder Verformung des umlaufenden Spiralgliedes vermieden
werden (vgl. S. 57 und Fig. 25 der EP 0157390 A2).
Im folgenden sei eine derartige Rotationskolbenmaschine der
Spiralbauart beschrieben.
Die Fig. 10(a) bis 10(d) der beigefügten Zeichnungen zeigen
die grundsätzlichen Bauelemente eines Spiralkompressors und
veranschaulichen die Theorie der damit bewirkten Kompression.
Es bezeichnen Bezugszahl 1 ein stationäres Spiralglied, Be
zugszahl 2 ein umlaufendes Spiralglied, Bezugszahl 3 einen
Auslaß und Bezugszahl 4 eine Kompressionskammer. Buchstabe 0
bezeichnet einen festen Punkt des stationären Spiralgliedes,
während Buchstabe O′ einen festen Punkt des umlaufenden Spi
ralgliedes bezeichnet. Sowohl das stationäre Spiralglied 1 als
auch das umlaufende Spiralglied 2 haben die Gestalt einer
Hüllkontur 1a bzw. 2a, welche beide mit einer Evolventenkurve
als Bogen o. dgl. in gleicher Gestalt, jedoch mit entgegenge
setzter Windungsrichtung, ausgebildet sind.
Im folgenden wird der Betrieb dieser Bauart eines Spiralkom
pressors erläutert. Das stationäre Spiralglied 1 steht im Raum
still, während das umlaufende Spiralglied 2, das mit dem sta
tionären Spiralglied 1 kombiniert ist, seine Stellung gemäß
den Fig. 10(a), 10(b), 10(c) und 10(d) gemäß den entsprechen
den Winkellagen von 0°, 90°, 180° und 270° verändert, ohne
jedoch seine grundsätzliche Lage bezüglich des Raumes zu ver
ändern. Mit der Bewegung des umlaufenden Spiralgliedes 2 ver
ringert die Kompressionskammer 4 von sichelförmiger Gestalt
zwischen Spiralwand 1a des stationären Spiralgliedes 1 und der
Spiralwand 2a des umlaufenden Spiralgliedes 2 kontinuierlich
ihr Volumen, wodurch in der Kompressionskammer 4 eingeschlos
senes Gas komprimiert und über den Auslaß 3 entladen wird.
Während des Kompressionshubes bleibt der Abstand zwischen den
Festpunkten O-O′ in den Fig. 10(a) bis 10(d) konstant, und
wenn der größte Abstand zwischen den Spiralwänden mit a und
deren Stärke mit t bezeichnet wird, ermittelt sich der Abstand
(O-O′) zu O-O′ = a/2-t. Der Abstand a entspricht dabei der
Steigung der Spiralwand.
Im folgenden seien eine ausgeführte Konstruktion und der Be
trieb des konventionellen Spiralkompressors erläutert.
Fig. 11 zeigt einen Längsschnitt des mechanischen Kompres
sionsteils eines konventionellen Spiralkompressors. In Fig. 11
bezeichnen Bezugszahl 1 ein stationäres Spiralglied mit einer
Spiralwand 1a, z. B. in Evolventengestalt, 1b eine Grundplatte
(oder Deckplatte), von deren einer Seite die Spiralwand 1a
nach unten ragt, 3 einen Auslaß in einem Abschnitt der Grund
platte 1b und 5 einen in einem anderen Abschnitt der Grund
platte ausgebildeten Einlaß. Bezugszahl 2 bezeichnet ein um
laufendes Spiralglied mit einer Spiralwand 2a gleicher Form
wie die Spiralwand 1a des stationären Spiralgliedes, jedoch in
entgegengesetzter Richtung zur Spiralwand 1a gewunden; 2b eine
Grundplatte (oder Bodenplatte), von deren einer Seite die Spi
ralwand 2a nach oben ragt; und 13 einen Zapfen, der von der
anderen Seite der Grundplatte 2b nach unten ragt. Bezugszahl 4
bezeichnet eine Kompressionskammer, welche von der Spiralwand
1a des stationären Spiralgliedes 1, der Grundplatte 1b, der
Spiralwand 2a des umlaufenden Spiralgliedes 2 und der Grund
platte 2b begrenzt ist. Bezugszahl 6 bezeichnet einen Lager
rahmen, Bezugszahl 7 ein Axiallager am Lagerrahmen 6 zum Un
terstützen der Unterseite der Grundplatte 2b des umlaufenden
Spiralgliedes 2 und Bezugszahl 8 eine Hauptwelle mit exzentri
scher Bohrung 14, in welche der Zapfen 13 des umlaufenden Spi
ralgliedes 2 frei drehbar paßt. Bezugszahl 9 bezeichnet einen
Mechanismus zum Verhindern von Rotation, wie eine Oldham-Kupp
lung o. dgl., welche das umlaufende Spiralglied 2 an einer Dre
hung um den Zapfen 13 als Welle hindert und veranlaßt, daß das
Spiralglied 2 um die Hauptwelle 8 als seine Kurbelwelle trans
latorisch umläuft. Bezugszahl 10 bezeichnet eine Ausgleichs
vorrichtung. Dies sind die grundsätzlichen Bauteile des mecha
nischen Kompressionsteils des Spiralkompressors. In dieser
Konstruktion sind die Spiralwand 2a des umlaufenden Spiral
gliedes 2 und die Spiralwand 1a des stationären Spiralgliedes
1 zueinander hinweisend zusammengesteckt, und der Zapfen 13
des umlaufenden Spiralgliedes 2 ist in die exzentrische Boh
rung 14 der Hauptwelle 8 gesteckt. Die Hauptwelle 8 ist im
Lagerrahmen 6 frei drehbar unterstützt, wobei der Lagerrahmen
6 und das stationäre Spiralglied 1 miteinander durch Schraub
bolzen o. dgl. (nicht gezeigt) verbunden sind. Ferner stehen
die obere Fläche oder Lagerfläche des Axiallagers 7, welches
am Lagerrahmen 6 angebracht ist, und die untere Fläche oder
Bodenfläche der Grundplatte 2b des umlaufenden Spiralgliedes 2
gegenüber der Spiralwand 2a miteinander in Kontakt. Die Aus
gleichsvorrichtung 10 ist durch Preßsitz auf einem Abschnitt
der Hauptwelle 8 befestigt.
Im folgenden ist der Betrieb des Spiralkompressors der oben
beschriebenen Konstruktion beschrieben. Wenn ein Drehmoment
von einem Antrieb, wie einem Elektromotor o. dgl. (nicht ge
zeigt) auf die Hauptwelle 8 über
tragen wird, beginnt das umlaufende Spiralglied seine Umlauf
bewegung. Da jedoch das umlaufende Spiralglied 2 an einer Ro
tation durch den an ihm angeordneten Mechanismus 9 gehindert
ist, wirken das stationäre Spiralglied 1 und das umlaufende
Spiralglied 2 miteinander zu einer Verdichtung des Betriebs
fluids nach dem oben anhand der Fig. 10 erläuterten Kompres
sionsprinzip zusammen. Dabei vollführt das umlaufende Spiral
glied 2 seine exzentrische Umlaufbewegung, wobei die Aus
gleichsvorrichtung 10 den statischen und dynamischen Ausgleich
besorgt. Bei einem solchen Spiralkompressor tritt eine Axial
last auf, welche das stationäre Spiralglied 1 und das umlau
fende Spiralglied 2 während der Kompression des Betriebsfluids
in axialer Richtung zu trennen sucht. Diese Axiallast wird
durch Unterstützen der Bodenfläche der Grundplatte 2b des um
laufenden Spiralgliedes 2 auf der oberen Lagerfläche des Axi
allagers 7 am Lagerrahmen 6 aufgenommen.
Der wie oben beschrieben gestaltete konventionelle Spiralkom
pressor steigert den Fluiddruck des stationären und des umlau
fenden Spiralgliedes zur Mitte hin im Betrieb, wie anhand des
in Fig. 10 dargestellten Funktionsprinzips des Spiralkompres
sors deutlich geworden ist, wodurch die Grundplatte 2b des
umlaufenden Spiralgliedes 2 in die zur Mitte hin konvex ausge
wölbte Gestalt mit einer Verlagerung beispielsweise von δ1 un
ter einer durch das komprimierte Gas ausgeübten Last sich ver
formt. Aufgrund dessen entsteht einseitiger Gleitkontakt an der
Bodenfläche der Grundplatte 2b des umlaufenden Spiralgliedes 2
im Bereich des inneren Umfangsrandes der Lagerfläche des Axi
allagers 7. Dieses im Betrieb des Kompressors auftretende Phä
nomen führt aufgrund der einseitig relativ zu einander glei
tenden Teile zu abnormem Verschleiß oder Fressen mit ggf. dar
aus folgenden verschiedenen Schwierigkeiten wie einer Beschä
digung des Kompressors, Zunahme der mechanischen Verluste usw.
Ein solches einseitiges Gleit-Phänomen tritt insbesondere auf,
wenn die Oberfläche des Axiallagers oder die Unterfläche der
Grundplatte 2b des umlaufenden Spiralgliedes in der zentrisch-
konvex gewölbten Gestalt mit einer Erhöhung der inneren Um
fangskante bezüglich der äußeren Umfangskante aufgrund seiner
Bearbeitung ausgebildet ist, oder wenn sowohl die Oberfläche
des Axiallagers 7 als auch die Unterfläche der Grundplatte 2b
in zentrisch-konvex verformter Gestalt mit erhabenem inneren
Umfangsrand bezüglich dem äußeren Umfangsrand sind, wobei in
all diesen Fällen abnorme Reibung, Fressen und andere uner
wünschte Erscheinungen im Axiallager die Folge sind.
Axiallager mit biegefedernden Tragstücken oder Kippsegmenten
mit Zwischenkugel und kegeligen Vertiefungen zur Fixierung
sind an sich bekannt (G. Niemann "Maschinenelemente", Berlin,
Springer-Verlag, 1981, S. 320).
Es ist bei Gleitlagern ferner bekannt, eine Anpassung der La
gerflächen mit Hilfe kleiner elastischer Durchbiegungen zu
erzielen (Gersdorfer "Das Gleitlager", Wien, Bohmann-Verlag,
1954, S. 35/36).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Rotationskol
benmaschine der eingangs genannten Art so auszubilden, daß mit
einfachen Mitteln die Axiallagerung des umlaufenden Spiral
gliedes unter Berücksichtigung der Verformungen unter Be
triebsdruck gewährleistet ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind gemäß der Erfindung bei einer
Rotationskolbenmaschine der im Oberbegriff des Patentanspruchs
beschriebenen Art die Merkmale des kennzeichnenden Teils des
Patentanspruchs vorgesehen.
Bei einer Rotationskolbenmaschine nach der Erfindung weist das
Axiallager hohe Zuverlässigkeit im Betrieb auf, und die Boden
fläche der Grundplatte des umlaufenden Spiralgliedes und die
Lagerfläche des Axiallagers selbst halten hohen Axiallasten im
Betrieb stand.
Die Erfindung ist im folgenden anhand schematischer Zeichnun
gen an Ausführungsbeispielen mit Einzelheiten näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch das laufende Spiralglied
des Spiralkompressors nach den Fig. 6(a) und 6(b;
Fig. 2 einen Längsschnitt durch den mechanischen Kompres
sionsteil des Spiralkompressors gemäß einer Ausfüh
rung der Erfindung;
Fig. 3(a), 3(b) und 3(c) schematische Darstellungen zur Erläu
terung der Funktion des Spiralkompressors nach Fig. 2
in verschiedenen Betriebszuständen;
Fig. 4(a) und 4(b) eine Draufsicht und einen Längsschnitt
durch das Axiallager des Spiralkompressors nach
Fig. 2;
Fig. 5 einen Längsschnitt durch das umlaufende Spiralglied
eines Spiralkompressors gemäß einer anderen Ausfüh
rung der Erfindung;
Fig. 6 einen Längsschnitt durch den mechanischen Kompres
sionsteil des Spiralkompressors einer weiteren Aus
führung der Erfindung;
Fig. 7 eine Draufsicht auf das Axiallager des Spiralkom
pressors nach Fig. 6;
Fig. 8(a) und 8(b) schematische Teilschnitte zur Erläuterung
der Funktion des Axiallagers nach Fig. 7 in unter
schiedlichen Betriebszuständen und
Fig. 9 einen Längsschnitt durch den Hauptteil eines Spiral
kompressors gemäß noch einer anderen Ausführung der
Erfindung.
In Fig. 2, in welcher gleiche Bezugszeichen wie in Fig. 11
gleiche oder entsprechende Teile bezeichnen, bezeichnet Be
zugszahl 16a die obere Lagerfläche des Axiallagers 16, welches
vom Lagerrahmen 6 gesondert ausgebildet ist. Diese obere La
gerfläche 16a ist radial angeschrägt, d. h. zu einer zentrisch-
konkaven Gestalt bearbeitet, wobei ihre innere Umfangskante
einen sehr kleinen Betrag zwischen 10 und 20 µm axial bezüg
lich der äußeren Umfangskante versetzt ist. Bezugszahl 16b be
zeichnet einen Spalt zwischen Lagerfläche 16a des Axiallagers
16 und der unteren Fläche der Grundplatte 2b des umlaufenden
Spiralgliedes 2, wobei der Spalt sich beim Zusammenbau dieser
Teile bildet. Bezugszahl 17 bezeichnet einen Schraubbolzen zum
Befestigen des Axiallagers 16 auf der Oberseite des Lagerrah
mens 6. Damit der Kopf 17a des Schraubbolzens 17 nicht über
die Lagerfläche 16a des Axiallagers 16 hinausragt, ist der
Kopf 17a in einer Ansenkung 16c in einem Abschnitt der Lager
fläche 16a versenkt.
Die Fig. 4(a) und 4(b) zeigen eine Draufsicht bzw. einen Axi
alschnitt durch das Axiallager. In Fig. 4(a) bezeichnet Be
zugszahl 15 Radialnuten für Schmieröl, die in der Lagerfläche
des Axiallagers 16 ausgebildet sind.
Die Fig. 3(a), 3(b) und 3(c) sind schematische Darstellungen
zur Erläuterung der Funktion des Gleitabschnitts des Axialla
gers bei dieser ersten Ausführung der Erfindung, wobei Fig.
3(a) einen Zustand darstellt, in welchem kein Gasdruck im Spi
ralkompressor herrscht, während die Fig. 3(b) und 3(c) Zustän
de zeigen, in welchen die Grundplatte 2b des umlaufenden Spi
ralgliedes 2 unter Belastung verformt sind. Dabei sei bemerkt,
daß die Konstruktion des Spiralkompressors bei dieser ersten
Ausführung abgesehen von den nachfolgend beschriebenen Unter
schieden ähnlich der Konstruktion des konventionellen Spiral
kompressors nach Fig. 11 ist.
Bei dieser Ausführung des oben beschriebenen Spiralkompressors
ist das Axiallager in der zentrisch-konkaven Gestalt gemäß
Fig. 3(a) ausgebildet, so daß bei einer Verformung der Grund
platte 2b des umlaufenden Spiralgliedes 2 durch die im Betrieb
des Kompressors erzeugte Kompression des Gases die Bodenfläche
der Grundplatte 2b in zentrisch-konvexe Gestalt verformt wer
den kann. Bei dieser Konstruktion wird der innere Umfangsrand
der Lagerfläche 16a des Axiallagers 16 dazu herangezogen, die
Bodenfläche der Grundplatte 2b in ihrem durch den Gasdruck
verformten Zustand zu unterstützen, und zwar mit einer großen
Lagerfläche und ohne einseitigen Kontakt der Bodenfläche 2b
des umlaufenden Spiralgliedes 2, wie dies in Fig. 3(b) darge
stellt ist. Es mag zwar die Möglichkeit des einseitigen Kon
taktes des äußeren Umfangsrandes zwischen der Bodenfläche der
Grundplatte 2b des umlaufenden Spiralgliedes 2 und der oberen
Lagerfläche 16a des Axiallagers 16 in Abhängigkeit vom Gas
druck gemäß Fig. 3(c) bestehen. Da jedoch die Lagerfläche pro
portional zum Quadrat des Radius ist, wird unter der Annahme,
daß das Verhältnis des Innendurchmessers zum Außendurchmesser
des Axiallagers 16 bei 1 : 2 liegt, die effektive Lagerfläche
an der oberen Fläche 16a des Axiallagers 16 4mal größer als
die konventionelle Lagerfläche mit einseitigem Gleiten an der
inneren Umfangskante, wodurch die Belastbarkeit für axiale
Lasten merklich verbessert werden kann. Es sei jedoch an die
ser Stelle vermerkt, daß dann, wenn das Maß δ4 der oberen La
gerfläche 16a des Axiallagers 16 in der zentrisch-konkaven
Gestalt z. B. einen Wert des Zehnfachen oder mehr des absoluten
Wertes δ1 der Verlagerung der Grundplatte 2b des umlaufenden
Spiralgliedes 2 aufgrund der Verformung unter Axiallast an
nimmt, die obere Lagerfläche 16a des Axiallagers 16 einseitig
am äußeren Umfangsrand die Grundplatte 2b im Betrieb des Kom
pressors trägt, so daß es zu abnormer Reibung oder Fressen
kommt. Folglich sollte die obere Grenze des Maßes δ4 der zen
trisch-konkaven Fläche 16a etwa bei einem 3- bis 4fachen des
Absolutwertes für δ1 gehalten werden.
Fig. 5 ist ein Axialschnitt durch das umlaufende Spiralglied
einer zweiten Ausführung der Erfindung. Bei dieser Ausführung
ist die Bodenfläche 2c der Grundplatte 2b des umlaufenden Spi
ralgliedes 2 in zentrisch-konkaver Gestalt mit der inneren
Umfangskante um 10 µm versetzt bezüglich der äußeren Umfangs
kante ausgebildet (es sei bemerkt, daß im übrigen der Aufbau
des Spiralkompressors bei dieser Ausführung abgesehen von dem
oben beschriebenen ähnlich demjenigen nach Fig. 11 ist). Bei
dieser zweiten Ausführung wird im Ergebnis die gleiche Wirkung
wie bei der Ausführung gemäß den Fig. 2 bis 4(b) erzielt, wo
bei die oben erwähnte Bodenfläche 2c die obere Fläche des Axi
allagers an einem einseitigen Kontakt mit dem inneren Umfangs
rand hindert.
Ferner kann bei der Erfindung das Axiallager einstückig mit
dem Lagerrahmen ausgebildet werden. Weiterhin kann die Erfin
dung nicht nur auf einen Spiralkompressor gemäß der oben be
schriebenen Ausführung sondern auch bei Fluidpumpen, Expan
sionsmaschinen usw. angewendet werden.
Wie beschrieben, ist die Rotationskolbenmaschine der Spiral
bauart gemäß der Erfindung so ausgebildet, daß die Stützfläche
des Axiallagers für das umlaufende Spiralglied oder die vom
Axiallager getragene Fläche des umlaufenden Spiralgliedes ra
dial zur Bildung einer zentrisch-konkaven Form geneigt ist mit
dem Ergebnis, daß einseitiger Gleitkontakt der Stützfläche des
Axiallagers aufgrund einer Verformung der Grundplatte des um
laufenden Spiralgliedes bei der Kompression des Fluids vermie
den werden kann, wodurch Maschinenschäden aufgrund abnormen
Verschleißes und Fressen der gleitenden Teile ebenso wie ein
Anstieg der mechanischen Verluste verhindert werden können.
Die Fig. 6 bis 8(b) illustrieren eine dritte Ausführung der
Erfindung. Bei dieser Ausführung erzeugen das Axiallager und
die Grundplatte des umlaufenden Spiralgliedes keinen einseiti
gen Kontakt, und zwar unabhängig von der Verformung der Grund
platte des umlaufenden Spiralgliedes aufgrund der durch das
komprimierte Gas ausgeübten axialen Last im Betrieb des Kom
pressors und unabhängig davon, ob die Gleitfläche der Grund
platte des umlaufenden Spiralgliedes zentrisch-konvex oder
zentrisch-konkav zu ihrer inneren Umfangskante hin bezüglich
der äußeren Umfangskante ausgebildet sind, wodurch die Bear
beitungstoleranzen der oben beschriebenen Grundplatte vergrö
ßert werden können.
Fig. 6 zeigt einen Axialschnitt durch den mechanischen Kom
pressionsteil dieser dritten Ausführung. In der Zeichnung be
zeichnen gleiche Bezugszahlen wie in Fig. 2 entsprechende Bau
teile. Bei dieser Ausführung sind das Axiallager 18 und der
Lagerrahmen 6 getrennt voneinander gebaut, und von der Boden
fläche des Axiallagers 18 ragt in axialer Richtung ein damit
zentrischer und damit einstückiger Vorsprung 18c weg. Der Vor
sprung 18c gemäß Fig. 7 ist etwa in der Mitte des radialen
Abstandes zwischen der inneren Umfangskante und der äußeren
Umfangskante des Axiallagers 18 angeordnet und hat geringe
Breite in radialer Richtung. Das Axiallager 18 ist an der obe
ren Seite des Lagerrahmens 6 mit einem Schraubbolzen 17 befe
stigt, der durch den Vorsprung 18c des Axiallagers 18 axial
hindurchgesteckt ist. Die untere Endfläche des Vorsprungs 18c
ist an der Oberseite des Lagerrahmens 6 somit gehalten. In
einem Abschnitt der oberen Lagerfläche des Axiallagers 18 ist
eine Ausnehmung 18d ausgebildet, in welcher ein Kopf 17a des
Schraubbolzens 17 aufgenommen ist. Ferner sind Spalte 18a und
18b auf entgegengesetzten radialen Seiten des Axiallagers 18
und des Lagerrahmens, d. h. auf der inneren Umfangsseite und
auf der äußeren Umfangsseite des Vorsprungs 18c, ausgebildet.
Fig. 7 ist eine Draufsicht auf das Axiallager 18, auf dessen
Oberseite radiale Nuten 15 für Schmieröl eingebracht sind.
Fig. 8(a) und 8(b) sind abgebrochene Axialschnitt-Darstellun
gen, welche die Funktion der gleitenden Teile von Axiallager 18
und Grundplatte 2 des umlaufenden Spiralgliedes 2 gemäß
dieser Ausführung darstellen (es sei hier bemerkt, daß im
übrigen der Aufbau dieser Ausführung abgesehen von dem oben
beschriebenen ähnlich demjenigen nach Fig. 11 ist).
Bei dem Spiralkompressor nach dieser Ausführung der Erfindung
mit dem oben beschriebenen Aufbau wird das Gas während des
Laufes komprimiert. Wenn die Grundplatte 2b des umlaufenden
Spiralgliedes 2 durch die mittels der Kompression hervorgeru
fene Axialkraft verformt wird, wird das Axiallager 18 dieser
Axialkraft ausgesetzt und ebenfalls in eine zentrisch-konkave
Form gebracht, so daß sie der Verformung der Grundplatte 2b
des umlaufenden Spiralgliedes 2 sich anpaßt mit der Folge, daß
kein einseitiger Kontakt zwischen den gleitenden Teilen der
Bodenfläche der Grundplatte 2b und der Stützfläche des Axial
lagers 18 auftritt. Wenn ferner bei der Bearbeitung des umlau
fenden Spiralgliedes 2 die Bodenfläche der Grundplatte 2b in
zentrisch-konkave Gestalt gemäß Fig. 5 gebracht ist, wird das
Axiallager 7 so verformt, daß es sich an die Gestalt der
Gleitflächen selbst dann anpaßt, bevor die Bodenfläche der
Grundplatte 2b durch das komprimierte Gas verformt ist mit dem
Ergebnis, daß kein einseitiger Kontakt am äußeren Umfangsrand
der erwähnten Gleitflächen stattfindet.
Fig. 9 zeigt den Spiralkompressor der vierten Ausführung der
Erfindung, bei welcher ein Vorsprung 20c, der konzentrisch mit
dem Axiallager 20 ist, vom Lagerrahmen 6, nicht aber vom Axi
allager selbst vorsteht, wobei die Konstruktion im übrigen
gleich wie diejenige nach Fig. 6 ist.
Mit dieser Ausführung wird ebenfalls im Ergebnis die gleiche
Wirkung wie bei der Ausführung nach Fig. 6 erzielt.
Bei der Erfindung kann das Axiallager mit beliebigen geeigne
ten Verbindungsmitteln, wie Stiften, Fittings, usw. nicht nur
mit Schraubbolzen am Lagerrahmen befestigt sein, oder es kann
einstückig mit dem Lagerrahmen ausgebildet sein. Ferner kann
die Erfindung abgesehen von einem Spiralkompressor bei ver
schiedenen anderen Rotationskolbenmaschinen der Spiralbauart
wie Fluidpumpen, Expansionsmaschinen und dgl. verwirklicht
sein.
Wie oben beschrieben hat die Rotationskolbenmaschine der Spi
ralbauart gemäß der letztbeschriebenen Ausführung einen mit
dem Axiallager konzentrischen axialen Vorsprung von geringer
Breite in radialer Richtung, wobei dieser Vorsprung zwischen
gegenüberstehenden Flächen des Axiallagers und des Lagerrah
mens in radialer Richtung zwischen der inneren Umfangskante
und der äußeren Umfangskante des Axiallagers vorgesehen ist
und wobei ferner Spalte auf der inneren Umfangsseite und der
äußeren Umfangsseite des Vorsprunges zwischen diesen gegen
überstehenden Flächen ausgebildet sind. Wenn bei einer derar
tigen Konstruktion die Grundplatte des umlaufenden Spiralglie
des durch eine Axiallast während der Kompression des Fluids
verformt wird, wird der Spalt zwischen der inneren Umfangssei
te und der äußeren Umfangsseite des Vorsprungs des Axiallagers
und des Lagerrahmens geringfügig verformt, was seinerseits
dazu führt, daß die Verformung des Axiallagers einer Verfor
mung der Grundplatte mit dem Ergebnis folgt, daß unabhängig
von der Gestalt der Gleitflächen der Grundplatte des umlaufen
den Spiralgliedes verschiedenen Wirkungen derart erzielt wer
den können, daß das Axiallager und die Gleitfläche der Grund
platte keinen einseitigen Kontakt miteinander bekommen, so daß
Maschinenschaden und Anstieg der mechanischen Verluste auf
grund abnormen Verschleißes, Fressens usw. der gleitenden Tei
le verhindert werden kann, wobei gleichzeitig Bearbeitungsto
leranzen der Gleitfläche der Grundplatte des umlaufenden Spi
ralgliedes vergrößert werden können.
Claims (1)
- Rotationskolbenmaschine der Spiralbauart einem stationären Spiralglied (1) und einem umlaufenden Spiralglied (2), welche beide evolventenförmige Spiralwände aufweisen, die jeweils an gegenüberliegenden Grundplatten (1b, 2b) in Kom bination miteinander so angeordnet sind, daß ihre gegeneinander versetzten Hüllkonturen eine Kompres sionskammer bilden; einer Hauptwelle (8) zum Über tragen einer Kraft von einem Antrieb, wie einem Elektromotor, auf das umlaufende Spiralglied (2); einem Lagerrahmen (6), welcher das umlaufende Spiral glied (2) und die Hauptwelle (8) abstützt und auf diese Teile wirkende Axiallasten aufnimmt; einem Axiallager (16), das am Lagerrahmen (6) zum Unter stützen der Grundplatte (2b) des umlaufenden Spiral gliedes angeordnet ist; einer Vorrichtung (9) zum Verhindern einer Rotation des umlaufenden Spiral gliedes (2) um seine Achse und zum Veranlassen des umlaufenden Spiralgliedes zu einer translatorischen Umlaufbewegung um die Hauptwelle (8), dadurch ge kennzeichnet, daß die Lagerfläche (16a) des Axiallagers (16) oder eine Gegenfläche (2c) der Grundplatte (2b) des umlaufenden Sprialgliedes (2) in radialer Richtung einer derartigen Neigung ausgebildet sind, daß sich die Gegenfläche an die Lagerfläche unter Einwirkung des Arbeitsdruckes anpaßt.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP60268433A JPS62126203A (ja) | 1985-11-27 | 1985-11-27 | スクロ−ル流体機械 |
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